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Predestined Fate

vorherbestimmtes Schicksal
von

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Bekanntschaften

Hallo,

endlich habe ich es zu einem weiteren Kapitel geschafft und wünsche euch nun viel Spaß damit!
 

LG Nhaundar
 

____________________________________________

Jetzt musste der Rafiq auch noch SEINEN Schlafplatz für den Anderen räumen!

Mürrisch und mehr als nur schlecht gelaunt richtete er sein Lager auf den Kissen ein, die sonst Altair nutze um sich etwas auszuruhen.

Er hörte das Plätschern des kleinen Springbrunnens als er sich endlich zur Ruhe legte.

Malik schallte sich innerlich zu gut für diese Welt.

Gerade als er dabei war in seinen wohl verdienten Schlaf zu gleiten erklang ein dumpfer Schrei.

Alarmiert setzte er sich auf und sah sich kurz um. Dann erhob er sich und ging zu Altair, der sich im Bett wand. Seine Hände waren in die dünne Decke gekrallt und er schwitzte.

Der Lappen, den Malik auf die Stirn des Jüngeren gelegt hatte, war zu Boden gefallen.

Der Al-Sayf hob ihn auf und tauchte ihn in die Schale mit dem Wasser, wrang ihn aus und legte ihn wieder auf die Stirn des Anderen, die förmlich glühte.

Altair hatte Fieber. Hohes Fieber.

Es würde wohl lange dauern, bis der Meisterassassine, der er eigentlich nicht mehr war, gesunden würde.

Malik musterte den Anderen eine Weile, bevor er sich abwandte, da sich Altair wieder beruhigt zu haben schien.

Er setzte Wasser auf eine kleine Feuerstelle, nachdem er die Flammen entzündet hatte.

Malik wartete bis es kochte und gab dann einige Getrocknete Kräuter hinzu.

Alle hatten die Eigenschaft Fieber zu senken.

Seufzend drehte er sich wieder zu dem Liegenden und beschloss ihm Wadenwickel zu machen.

Er zog die dünne Decke von dem verschwitzten Körper und holte ein paar Leinentücher die er im kühlen Wasser tränkte und schließlich um die Waden wickelte, nach dem er dem Anderen die Stiefel ausgezogen und die Hose nach oben Geschoben hatte.

Auch das Tuch auf seiner Stirn wechselte er. Gerade als er es wieder hinlegen wollte, schnappte Altaïrs Hand nach seinem Handgelenk und hielt es eisern fest.

Dies war mit einem schmerzerfüllten Stöhnen des Jüngeren verbunden, da die Brustwunde alles andere als harmlos war.

Malik sah in die braunen Augen des Anderen, die leicht vor Fieber glänzten.

Altaïrs Blick war eindringlich.

„Warum helft Ihr mir?“, drang seine raue Stimme zu dem Schwarzhaarigen.

„Nach dem was ich…..“, ein Husten schüttelte ihn. „….Euch angetan habe?!“

All dies sagte er eindringlich und seine Sinne und Gedanken schienen noch nicht von dem Fieber angegriffen.

Malik war mehr als überrascht über diese Frage. Besonders, da ihm diese schon jetzt gestellt wurde, hatte er später damit gerechnet. Noch hatte er keine Antwort darauf.

Daher schüttelte der Ältere leicht den Kopf, schüttelte die Hand ab und holte einen Becher des kochenden Tees, den er mit etwas kaltem Wasser herunterkühlte.

„Trinkt das!“, sagte er scharf und hielt den Becher an die Lippen des Braunhaarigen, der die Flüssigkeit schluckte, auch wenn sie nicht zu schmecken schien.

Kaum später war Altair auch schon wieder weggenickt, unter den Anstrengungen die ihm diese Bewegung abgefordert hatte.
 

Die Sinne Altaïrs schwanden und wurden plötzlich wieder klar.

Der Schleier des Fiebers lichtete sich hin und wieder, so dass er seine Umgebung einmal klar und einmal kaum wahrnahm.

Eins war jedoch präsent, die Anwesenheit Maliks.

Diese bescherte ihm immer wieder Alpträume. In der er das Vergangene immer wieder erlebte.

Wenn er wach wurde war der Ältere da um ihm diesen widerwärtigen Tee einzuflößen.

So ungern er es auch zugeben würde, er brauchte den Anderen, allein wäre er nicht im Stande gewesen zu überleben.

Insgeheim war er Malik dankbar. Doch das, so hatte er sich in einem lichten Moment geschworen, würde nicht über seine Lippen kommen.

Die Zeit überwog in der er einfach nur Schmerzen litt und vor sich hin vegetierte.
 

- zwei Wochen später -
 

Seufzend bedachte Malik den ehemaligen Meisterassassinen mit einem leicht genervten Blick.

Zwei verdammte Wochen kümmerte er sich schon um den Anderen, es schien diesem zwar besser zu gehen jedoch wollten sich keine richtigen Fortschritte einstellen.

Aber eins ließ sich sicher sagen, Altair war über den Berg und würde nun nicht mehr so schnell unter den Fingern des Älteren wegsterben.

Das Fieber war abgeklungen und Altair ging es merklich besser, zumindest was sein arrogantes Mundwerk betraf.

Es brauchte wohl mehr als das um ihn zur Vernunft zu bewegen.

„Altair, ihr solltet Euch besser wieder hinlegen!“, sagte der Rafiq und warf dem Jüngeren mürrische Blicke zu.

„Ihr raubt mir den letzten Nerv!“, fuhr er fort und ging auf den Assassinen zu um ihn wieder ins Bett zu bugsieren, da der ehemalige Meisterassassine es nicht für nötig hielt auf jemanden zu hören der in der Medizin bewandert war und besser wusste was gut für einen Verletzten war, sollte dieser sich auch noch so viel besser fühlen.

„Hört auf mich zu bemuttern, Malik!“, erklang sogleich dieser inzwischen alltägliche spöttische Tonfall.

„Ich „bemuttere“ Euch so lange, bis Ihr nicht Gefahr lauft einfach so auf der Straße umzukippen!“, erwiderte der Schwarzhaarige.

„Zudem würde es Al Mualim nicht gut heißen, wenn ihr mehr als nötig nicht einsatzbereit seid! Und alles dank Eurem leichtsinnigen Fehler! Wenn ihr mehr auf euer Umfeld acht geben würdet, wäre dies sicherlich nicht geschehen!“, fuhr er fort und deutete mit seiner verbliebenen Hand auf den dicken Verband, der sich um die vernarbte Brust des anderen wand.

Der Braunhaarige verbiss sich daraufhin einen Kommentar, da diese Bemerkung gewaltig gegen seinen Stolz ging.

Und genau dies hatte der Ältere bezweckt, denn auf Altaïrs Kommentare konnte er getrost verzichten.

Der Jüngere verfiel in ein dumpfes Brüten. Er setzte sich freiwillig auf das Bett was eigentlich Malik zustand.

Aber dieser hatte zwei Wochen auf dem harten Boden geschlafen, dann würde er den Rest der Zeit auch noch verkraften. Generell war es schon immer eine von Altairs Eigenschaften gewesen zu schweigen, wenn ihn etwas gewaltig störte. Er dachte wohl erst darüber nach bevor sein arrogantes Mundwerk wiederkehrte. Zumindest hatte Malik dies in der Zeit genauer beobachten können seit der Andere nun bei ihm war.

Sie hockten förmlich aufeinander.

Wenn Malik nicht gerade etwas besorgen war oder sich mit den anderen Assassinen beschäftigte die hier hin und wieder vorbei kamen um sich Informationen zu holen.

Regelmäßig erntete er deswegen merkwürdige Blicke. Nicht nur er auch Altair hatte deswegen schon schlechte Laune. Aber ein Ritt zu Altairs Wohnstatt in der Festung war unmöglich, dafür war der Jüngere einfach noch zu schwach, auch wenn er es schon öfters vorgeschlagen hatte, sogar versucht hatte, was Malik natürlich unterbunden hatte.

Am liebsten würde er den Jüngeren einfach ans Bett fesseln und ihn knebeln, damit er uneingeschränkt und unbesorgt, ja unbesorgt, seine Arbeit verrichten konnte.

Der Gedanke beschäftigte ihn. Er machte sich tatsächlich Sorgen um Altair.

Obwohl dieser das als Letztes verdient hatte.

Hass keimte in dem Älteren auf.

Altair war noch immer dafür verantwortlich, dass Kadar den Tod gefunden hatte.

Sein Arm…, das konnte er verkraften, aber dass sein Bruder nicht mehr unter den Lebenden weilte machte ihm zu schaffen.

Seufzend sah er zu dem Verletzten der es sich auf dem Bett bequem gemacht zu haben schien.

Auch Altair blickte auf. Ihre Blicke trafen sich, aber beide sahen zeitgleich in unterschiedliche Richtungen.

Es kam ihm so vor, als ob auch der Braunhaarige eben an diese Vorkommnisse gedacht hatte.

Ungewöhnlich wäre es in keinem Fall.

Nie hatten sie darüber gesprochen.

Vielleicht war es auch besser so, dachte sich Malik und schrieb etwas in ein Buch. Dann legte er die abgenutzte Feder beiseite und sah wieder zu dem anderen.

„Ich muss Eure Wunde untersuchen.“, sagte er knapp und trat auf das Bett zu.

Altair nickte nur kurz.

„Wenn Ihr es denn für notwendig erachtet.“, erklang seine Stimme, wie üblich mit spöttischem Unterton.

„Macht es selbst, wenn Ihr doch alles besser könnt!“, zischte nun Malik und sah den Anderen hasserfüllt an.

„Seit zwei Wochen mache ich nichts anderes mehr!“, fuhr er fort. Er hatte langsam die Schnauze voll.

„Und seit verdammten 14 Tagen darf ich mir täglich Eurer Gespött anhören. Könnt ihr nicht einfach mal euer vorlautes Mundwerk halten?!“

„Ist das von dem Meisterassassinen zu viel verlangt?!“, fügte er noch spöttisch an.

Und beantwortete gleich selbst seine Frage.

„Offensichtlich, es war auch zu viel verlangt auf mich zu hören, als wir das Artefakt holen sollten. Eurem verdammten Sturkopf und Eurer maßlosen Arroganz ist es zu verdanken, dass ich meinen Bruder verloren habe!“, schrie er nun den Jüngeren an.

„Statt auf den Rat eines Älteren zu hören!“, zischte er.

„Denkt nach bevor ihr Entscheidungen trefft! Und lasst Euren beißenden Spott! Ich bin es leid Euch zuhören zu müssen!“

„Damals war es genauso ein leichtsinniger, dummer Fehler, der Euch Euren Rang, mir meinen Bruder und meinen Arm kostete. Und nun Eure Wunde! Habt ihr nichts gelernt?!“, schrie er nun stand im Gegensatz zu seinem aufgewühlten Geist jedoch ruhig da und sah den anderen vorwurfsvoll an. Der jedoch zeigte keinerlei Reaktion. Ausdruckslos erwiderte er erst den Blick bevor er ihn abwandte. Was einem Aufgeben beinahe gleich kam.

Mit einem abfälligen Geräusch drehte sich Malik zur Tür.

Ohne ein weiteres Wort schritt er durch eben jene Tür die nach draußen führte.

Mit einem leisen Geräusch fiel sie ins Schloss.
 

Braune Augen folgten den fließenden Bewegungen Maliks.

Bis Altairs Blick an der geschlossenen Tür verweilte.

Eine merkwürdige Leere hatte sein Denken erfasst.

Seufzend fuhr er sich durch das kurze braune Haar. Er musste dem anderen Recht geben, er hatte übertrieben, wieder einmal.

Er schloss die Augen und lehnte seinen Kopf an die kühle Wand.

Maliks Ausrasten war verständlich.

Er an seiner Stelle wäre schon früher, sehr viel früher aus der Haut gefahren, wenn jemand so etwas verschuldet hätte.

Ihn sogar umgebracht. Das Malik es nicht tat verwunderte ihn. Vielleicht war er auch in den Augen des Anderen nichts wert, war es nicht würdig durch den Schwarzhaarigen umgebracht zu werden.

Seufzend schloss er die Augen. Er sollte sich entschuldigen. Sein Verhalten war falsch, aber das Alles je wieder gutmachen? Das konnte er nicht. Schon die ganzen Tage über die er nun hier verweilte, hatte er beinahe ununterbrochen darüber nachgedacht, was nicht zuletzt seinen Alpträumen zu verdanken war. Er beschloss sein Verhalten zu ändern. Grundlegend.

Für Malik, da er ihn als einen Freund betrachtet hatte. Auch vor dem Ereignis mit Robert de Sable. Und Malik hatte ihn auch als Freund betrachtet. Inzwischen war dies nicht mehr der Fall. Vielleicht konnte er etwas retten. Malik bedeutete ihm etwas. Was genau konnte er nicht sagen. Aber er wollte den Anderen nicht mehr vor den Kopf stoßen, immerhin verdankte er ihm sein Leben. Wenn er ihn nicht in dem Heuhaufen gefunden hätte…, was wäre dann geschehen.

Altair wollte daran nicht denken….
 

Malik ging ziellos durch die nächtlichen Straßen Jerusalems. Er war nahe daran zu einem Krug Wein zu greifen um seinen Kummer in der betäubenden Wirkung dieses Getränkes zu ersäufen.

Und das als gläubiger Muslime.

Hier in Jerusalem war es kein Problem an Alkohol zu gelangen. Wenn man wusste wo es welchen gab.

„Vergib mir meine frevelhaften Gedanken, Allah!“, nuschelte er vor sich hin und ging in einen kleineren Innenhof, zu seinem Freund Aiman, der mit ein paar anderen Männern um ein kleines Feuer saß.

Sie unterhielten sich angeregt. Als Aiman ihn erblicke lächelte er und bot ihm einen Platz am Feuer an.

„Willkommen, Malik. Ich habe dich lang nicht gesehen, ist etwas vorgefallen?“, fragte der ältere Mann und lächelte.

Malik setzte sich und grüßte die anderen Männer mit einem Nicken. Die Meisten kannte er nur vom sehen, aber er pflegte schon einige Bekanntschaften, immerhin musste er seine Tarnung aufrechterhalten.

„Ein Bekannter hatte einen Unfall und ich kümmere mich schon eine Weile um ihn.“, erwiderte er wahrheitsgemäß.

Plötzlich trat Aimans älteste Tochter, Nasima, aus dem flachen Haus.

Sie hatte ein Tablett in der Hand auf denen Feigen lagen.

Die junge, und zugegeben hübsche Frau war noch unverheiratet. Was in diesem Alter ungewöhnlich war. Sie lächelte ihm entgegen als sie das Tablett abstellte. Sie hatte noch keinen vollkommenen Schleier. Malik erwiderte ihr Lächeln, sie wurde rot und senkte schnell wieder ihren Blick um nicht unhöflich zu wirken. Sie ging wieder zurück ins Haus.

„Malik, willst du dir das Angebot nicht doch noch überlegen?“, erhob Aiman seine Stimme.

„Nasima mag dich wirklich sehr gern.“, sagte der Ältere und lächelte.

„Und nur ungern würde ich sie mit jemanden verheiraten den sie nicht mag. Du bist eine Gute Wahl für sie.“, fuhr er fort.

Malik fand die Einstellung seines Freundes gut. Er mochte es nicht eine Frau unglücklich zu machen indem man sie mit einem Scheusal von einem Mann verheiratete, egal wie gut sein Status war oder welche Reichtümer er hatte. Malik fand es nur überraschend, dass sie ihn mochte, er der Krüppel.

Er nahm sich eine der Feigen.

„Nun gut Aiman, ich werde über dein Angebot noch einmal nachdenken!“, versprach er und lächelte.
 

Auf dem dach des Hauses regte sich jemand.

Weißer Stoff reflektierte das schwache Mondlicht.

Altair beobachtete das Vorgehen in dem Hof schon eine Weile. Ihm war es nur möglich gewesen Malik zu folgen, da dieser tief in Gedanken versunken war.

Er hatte sich Sorgen um den Älteren gemacht…. Und wollte sicher gehen, dass dieser nicht irgendwelchen Unfug anstellte.

Seine Wunde schmerzte, aber er verbiss sich jeden Laut oder schmerzvollen Ausdruck im Gesicht.

Er war überrascht, als er hörte, dass Malik ein Heiratsangebot bekommen zu haben schien.

Er war auch überrascht, dass Malik ausgeschlagen hatte. Das Mädchen war schön und sah nicht dumm und einfältig aus.

Erneut bekam er das Angebot und Altair fühlte sich merkwürdig, als Malik diesmal sagte er würde es sich überlegen ….

Es störte ihn….



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Sasu-
2011-05-23T19:46:18+00:00 23.05.2011 21:46
was eine gereizte stimmung bei den beiden... aber man kann es auch verstehen, immerhin hocken sie praktisch auf engem raum einen längerem Zeitraum zusammen.
nur verständlich dass man irgendwann gereizt ist.
wirklich gut beschrieben. ^^
Von:  Whiteclown
2010-11-18T04:52:18+00:00 18.11.2010 05:52
Gute Story ich liebe es wenn mein lieblingschara verletzt ist^^
*auf Altair schau*
schreib bitte weiter ich möchte wissen was noch passiert^^
Von:  Lawlya
2010-05-21T15:20:29+00:00 21.05.2010 17:20
Jetzt kommen wir der Sache doch schon näher^^
Der eine macht sich Sorgen, der andere auch und ihn stört es, dass der andere
ein Heiratsangebot bekommt.

Schreib bitte schnell weiter!!

LG Hoshie
Von:  Cayori
2010-04-04T19:19:11+00:00 04.04.2010 21:19
uuuh! X3
ich liebe die zwei! <3
du schreibst super! weiter so!



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