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Verloren

Geh nicht!
von

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Chapter 13 Pity

Hey,

jop es geht weiter^^

und langsam erreichen wir die Spitze

viel Spaß, bei :
 


 

Chapter 13 - Pity

 

Leise lachte er, als er sie beobachtete. Kalt und gefühllos.

Und sie standen einfach nur da, sahen ihn an, ihr Albtraum war wieder auferstanden.

Dann schwoll das leise Lachen an, bis es ihre Ohren erfüllte, sie tief in die dunkelsten Ecken ihrer Herzen jagte. Er war wieder da, hier, vor ihnen. Naraku… bitte, bitte lass mich aufwachen. Lass dies nur einen dummen Traum sein. Gleich klingelt der Wecker, gleich  muss ich zur Schule, zu meinen Abschlussprüfungen, und alles ist wie früher, bitte. BITTE!!!

„Kagome. Es ist so schön dich wieder zu sehen. Du bist ja eine wunderschöne Frau geworden, Kikyo noch ähnlicher als vorher. Ich bin dir dankbar, dass du meiner Einladung gefolgt bist. Es wird mir eine große Freude sein, dich an Seite deines geliebten Inu Yashas zu vernichten.“

 

Narakus Worte klangen in seinem Kopf wie schiefe Töne. Jedes Wort war falsch, wie Gift, glitt durch seine Glieder, während seine pochende Hand sich als Faust um das verfluchte Kazaana schloss.

„Und der Mönch ist natürlich auch dabei. Sag, wie fühlt es sich an, nach all der Zeit. Hast du es vermisst? Hast du die Angst vermisst? Den Schmerz?“

„Verflucht sollst du sein, Naraku!“

 

Schützend stellte sie sich vor Miroku, nie wieder würde sie es zulassen, dass der Dämon vor ihr eine Gefahr für jemanden darstellen konnte, den sie liebte. Sie würden den Vater ihrer Kinder beschützen, den Mann, den sie liebte. Und das mit allem was sie hatte!

„Die Dämonenjägerin Sango.  Welch eine freudige Überraschung, aber wo ist denn dein Bruder Kohaku? Ist er nicht hier? Glaubst du, er spürt es, er spürt das sein Ende greifbar nah ist. Jetzt wo ich wieder da bin.“

„DU…!“ Bevor sie Hiraikotsu nach ihm werfen konnte, stellte sich ihr Kirara in den Weg, sie knurrte laut.

„Und wie immer bei dir, deine mutige Weggefährtin. Aber trotz all deiner Weisheit, Kirara, dieses Mal wirst du nicht gewinnen.“

 

Er wollte was sagen, wollte wie Sango den Mut beweisen, ihm zu drohen, sich ihm entgegen zu stellen, seine Freunde schützen, wie Kirara es tat. Doch er konnte es nicht, er war nicht der mächtige Dämon mehr, er war ein kleines Kind, ein kleines verängstigtes Kind, welches der drohenden Gewalt gegenüberstand, und er war Narakus Worten ausgeliefert.

Shippo sah, wie Inu Yasha sich vor Kagome schob, sie versuchte zu schützen, und fast gleichzeitig drückte er sich selbst an seinem Stiefbruder vorbei und stellte sich vor ihn. Er würde kämpfen müssen, dieses Mal würde er gegen Naraku kämpfen müssen, dieses Mal würde er sich nicht verstecken können, denn nun war er der Unerschrockene, der Unverletzte, der… ach was redete er sich da ein? Er war stark geworden, klar, hatte über die Jahrhunderte mutige und törichte Taten begangen, aber hier, vor Naraku, war er wieder der kleine unscheinbare Kitzune, der sich freute, wenn Kagome ihm einen Lutscher mitbrachte. Ehe er seinen Gedanken beenden konnte, drückte Inu Yasha ihn ohne große Anstrengungen zur Seite.

„Du siehst, Inu Yasha, ich hatte Recht, deine Freunde sind gekommen, in dem schwächlichen Versuch dich zu retten, eröffnen sie ihren eigenen Untergang, und den Neuanfang der Welt, meiner Welt. Sobald ich Zeit und Raum überschritten habe, und ihr werdet mir dabei helfen.“

Beinahe amüsiert lachte er auf. Verzerrt hallte sein Echo über die Lichtung.

Mit einem Ruck hob er den Kopf, als er sah, dass Naraku sich seinem Stiefbruder zugewandt hatte, ohne auch nur einen Seitenblick auf ihn.  Er hatte ihn ignoriert! Er hielt ihn noch nicht einmal für wichtig genug, um ein paar Worte zu verlieren! Er behandelte ihn wie Luft!

Das würde er bereuen!!!

 

Eine unglaubliche Ruhe erfüllte ihn. Hier würde es nun enden, hier, an diesem Ort, gefangen zwischen Zeit und Raum, hier würde alles ein Ende finden, nach so vielen Jahren. Es war soweit, endlich.

Die Wunden seines Körpers schmerzten, er wusste, dass viele davon nicht mehr heilen würden, zumindest nicht, ohne Narben zu hinterlassen, Narben wie Narakus Worte.  Früher zumindest. Früher waren seine Worte wie Pfeile aus Eis und Feuer gewesen, genug um ihn in Rage zu bringen, und gleichzeitig sein Herz zu gefrieren. Wochenlang hatten ihn diese Worte verfolgt, dieses Lachen, hatte ihm den Schlaf geraubt, die Hoffnung entrissen.

Früher hatte Narakus Lachen ausgereicht um ihn aus der Fassung zu bringen, so wie es bei seinen Freunden auch noch heute ausreichte.

Früher hatten Narakus Worte genug Macht um ihn unwissentlich zu manipulieren.

Früher hatte seine bloße Anwesenheit ausgereicht um ihn sein Schwert ziehen zu lassen.

 

Früher hätte er Angst gehabt. Angst vor den kommenden Momenten, Angst vor seinen kommenden Taten.

Früher hätte er Angst gehabt. Angst, dass sein Plan nicht aufgehen würde, Angst, dass…

Früher hätte er keinen Plan gehabt, er hätte einfach zugeschlagen. Und deswegen hätte er auch keine Angst gehabt, denn Unwissenheit verleitet zu Mut und Mut verleitet zu unglaublichen Taten, die Wissen nie erreichen könnte.

 

Jetzt blickte er Naraku an, hielt Kagomes Hand, leicht, nicht zu fest, aber fest genug, und fragte sich, ob Narakus Worte wichtig waren, ob er wichtig war, und wieso er so verdammt gelassen war?

Jetzt hatte er keine Angst, nicht aus Unwissenheit, oder aus falschen Mut, sondern einzig und alleine daher, dass er nur diesen einen Weg hatte, und entweder er würde funktionieren oder nicht. Und egal wie dies hier enden würde, er würde Naraku töten, auslöschen, vernichten, und wenn es sein Leben kosten würde!

 

Sein verhasstes Lachen, es drehte ihm den Magen um. Langsam richtete Miroku sich wieder auf, seine schmerzende Hand umklammernd. Das Kazaana war wieder da. Sein verdammter Fluch war zurückgekehrt, das wusste er, ohne sich überzeugen zu müssen, der Schmerz war zu vertraut, zu eingebrannt in seine Seele.

Langsam begann Naraku zu reden, leicht erheitert, aber auch pompös über seine Pläne. Inu Yasha hörte ihm nicht zu. Kannte er doch durch die lange Gefangenschaft fast jedes Wort auswendig. Man kotzte ihn das an…

Hinter sich konnte er Kagome zittern spüren, links von ihm stand Sango, ihre Sorge gegenüber Miroku war fast greifbar, doch anstatt sich um ihn zu kümmern, hatte sie ihren Hiraikotzu gezogen, und stand an Kiraras Seite, angriffsbereit. Miroku selber wirkte todernst,  während seine Hand mit dem Fluchmal sich immer wieder öffnete und schloss. Dabei blickte er verhasst zu Naraku.

Neben ihm stand Shippo, und das war eigentliche das seltsamste an seiner ganzen Wahrnehmung. Nicht dass er nicht wusste, wie stark Shippo mittlerweile war, und auch seinen Mut hatte er bemerkenswert oft bewiesen, aber hier, vor Naraku? Er war echt erwachsen geworden.

Inu Yasha konnte sehen, wie sich Shippos Nackenhaare aufrichteten, er hatte also doch Angst, oder?

Nein, es war keine Angst. Es war Wut! Der Kitzune hatte gereizt die Hände zu Fäusten geballt und sein Gesicht war eine Maske des Zorns. Es überraschte ihn, sie waren tatsächlich Brüder…

Es schienen nur wenige Sekunden verstrichen zu sein, doch der Hundedämon war Narakus Weltherrschaftsrede überdrüssig.

So auch Shippo…

„Das wirst du bereuen…“ Langsam schlossen sich seine Fäuste und öffneten sich wieder. Die Wut glitt durch seine Adern wie brennendes Feuer „Wie kannst du es wagen? Hast du denn eine Ahnung wer ich bin?!“ Seine Stimme war so leise, dass er noch nichtmal wusste, ob Naraku ihn hören konnte, doch der Zorn ließ sie so zittern, dass er nicht lauter werden konnte… „Du ignorierst mich? Du übergehst mich? Das wird dir leid tun. Dafür wirst du büßen!“  Er riss die Arme empor…

„FUCHSFEUER!!!“

 

Riesige, blaue Flammen schossen aus Shippos Händen in Richtung Naraku. Gleichzeitig entfachte sich ein grünlicher Feuerkreis um sie alle, der Fluss aus reinem Gift verdampfte innerhalb von Sekunden.

Ungläubig beobachtete Kagome ihren Freund. Sie kannte diesen Angriff und doch war er ihr fremd. Damals hatten Shippos Flammen nicht mal die Kraft schwächste Dämonen abzuwehren, nun waren sie groß genug um ganze Stadtviertel in Schutt und Asche zu legen.

Plötzlich wuchs eine Mauer aus gleißenden Flammen zwischen ihnen und Naraku, mehrere Meter hoch. „Verbrenne!!! Auf das du in der Hölle ewig schmoren wirst!!!“

Shippos kalte Stimme stellte einen harten Kontrast zu seinem Gesicht da, welches vor Wut und Hass mehr und mehr aussah, wie die Fratze eines Gargoyles.

„Das bringt nichts, so wirst du ihn nie besiegen.“ Inu Yashas ruhige Stimme wurde unterstützt von einem grausigen Lachen, welches hinter dem grünen Vorhang aus Flammen emporwuchs.

„Das weiß ich!“ Knurrte Shippo, während er gelbliche Tentakel, welche sich durch die Flammen schlängelten, mit weiteren Feuerzungen beschoss, vergeblich. „Aber ich kann ihn immerhin solange aufhalten, bis ihr in Sicherheit seid, danach überleg ich weiter.“

„Pah. Als würde ich abhauen.“  Mit seiner intakten Hand zog der Hundedämon sein Schwert und stellte sich neben seinen Stiefbruder. „Das ist eindeutig nicht mein Stil.“

„Meiner auch nicht!“ rief Sango, während sie ihren Hiraikotzu nach den Tentakeln warf  und diese zerstörte.

„Wir bleiben alle.“ Sagte Kagome bestimmt. „Und besiegen Naraku gemeinsam.“ Fügte Miroku hinzu und stellte sich neben seine Frau.

 

Schallend lachte der Halbdämon, verdeckt durch das Fuchsfeuer. „Ihr kommt euch sehr heroisch vor, nicht wahr? Steht da, wie sechs Spartaner gegen ein Heer aus tausenden Soldaten. Doch ihr werdet nicht gewinnen! Ihr habt keine Chance und eure Aktionen sind lächerlich.“ Wie zur Unterstützung breitete sich blitzschnell ein schwarzer Nebelschwaden aus, welcher die grünen Flammen innerhalb von Sekunden verschluckte.

 

Nun standen sie ihm gegenüber. Wie damals so oft, wie damals mit nur einem Ziel. Zu siegen. Irgendwie. Während aus Narakus menschlichen Körper immer mehr dämonenhafte Gliedmaßen und die Erde zu beben begann erfüllte Kagome das Wissen, das dieser Kampf der alles entscheidende sein würde. Langsam zog sie einen Pfeil aus ihrem Köcher. Fühlte wie die Furcht in ihr wuchs, und dann sah sie Inu Yasha an,  seine Wunden an Gesicht und Körper sollten ihr noch mehr Angst machen, doch irgendwie wurde sie ruhig. Er war bei ihr, und sie würde ihn nie wieder gehen lassen. Vielleicht war das ihr Ende, ihr aller Ende, aber sie wollte nicht sterben und sie wollte niemanden sterben lassen. Ruhig atmete sie ein und aus. Erinnerung an ihre Familie, ihre Freunde, ihre Welt überfluteten sie, und dann ergriff Sango ihre Hand und lächelte.

Ihre besten Freunde waren hier bei ihr, ihre große Liebe war hier bei ihr. Und Naraku stand dort allein, so ganz alleine. Er tat ihr leid…
 

Soo hoffe es hat euch gefallen

lG^^

 

 



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  kleine1
2012-05-20T16:23:04+00:00 20.05.2012 18:23
Oh man ein gutes kapi ich bin echt gespannt wie es weiter geht ^^
das einzige was ich etwas verwirrend finde ist das man nicht immer gleich erkennt aus welche sicht man gerade das geschehen beschrieben wird, aber sonst ist es gut ^^
Ich freu mich jetzt schon auf das nächste kapi ^^
lg Kleine1


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