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Nicht immer gelingt ein Neuanfang

manchmal trifft man wieder auf das alte Leben [ItaNaru]
von

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Klärungsbedarf

Verwundert starrte nun Tsunade von Naruto zurück zu dem Mann der mit ihr sprach. „Was meinen sie?“, wollte sie wissen und tat so unschuldig wie möglich.

//Bitte lass sie nicht wissen, dass er Schwanger ist, das gibt nur Probleme und Stress für Naruto//, flehte sie in Gedanken und drückte ihre Finger zu Fäusten zusammen.

„Was ich meine?! Wie können sie es wagen das Monster wieder hier sein zu lassen und dann schleppt es auch noch einen gefährlichen Nuke-nin mit an. Wer weis was die Beiden planen, nachher wird das ganze Dorf zerstört“, beschuldigte er die beiden Nuke-nins, wobei Itachi sofort Kehrtwende machte und zu Naruto ging, welcher angefangen hatte zu zittern, auch Sasuke hatte ihm seine Aufmerksamkeit gewidmet, sowie die anderen seiner Altersgruppe, welche sich beschützend vor ihn stellten.

„Bitte, also ich denke als Hokage kann ich gut selbst entscheiden wer in meinem Dorf bleiben kann und wer nicht!“, sprach die Blondine wieder voll in ihrem Amt und versuchte sich nicht aus der Ruhe bringen zu lassen, da es dem Blonden nun wohl schlechter ging. Etwas eingeschüchtert stolperte der Sprecher zurück, wurde aber durch die Menge hinter sich wieder bekräftigt. Gerade wollte er wieder einen kräftigen Schritt nach vorne gehen, als er nur für einen Augenblick seinen Blick nach links richtete. Überrascht weiteten sich seine Augen, bevor sich ein grinsen auf seinem Gesicht legte und er mit einen überlegenen Ausdruck wieder auf die Blondine zuschritt. Skeptisch über den plötzlichen Sinneswandel des Mannes, hob sie eine Augenbraue und verschränkte ihre Arme vor der Brust.

„A-lso, sehr geehrte Hokage-sama“, fing er an und zog seine Worte ziemlich in die Länge.

„So wie Ich das sehe, haben Sie 2 Möglichkeiten!“, erhob er seine Stimme, sodass auch die Gruppe hinter dem Oberhaupt es mitbekam.
 

Mit einem finsteren Blick wandte sich Itachi zum braunhaarigen Erwachsenen um und wollte ihn mit seinem Blick, zwischen den Beinen der Anderen hindurch, durchbohren. Inzwischen hatte der Blondschopf sich zu Boden sinken lassen, und lehnte nun an Sasuke, welcher weiterhin hinter ihm war. Der schwarzhaarige Akatsuki hockte vor seinem Schatz und hielt dessen Hand, als dieser sie dann auch drückte, wandte er sich mit einem sanften Blick wieder zum Kleineren und küsste ihn zart auf den Mund.

„Psst, es wird alles gut“, flüsterte er ihm zu und drückte das Gesicht des Jungen in seine Halsbeuge. Eine leises Wimmern war die Antwort, während der Blonde eine Hand im Oberteil des Größeren krallte und die Andere über seinen Bauch legte und diese dort leicht verkrampfte. Zusätzlich hatte er seine Augen fest geschlossen und holte keuchend Luft.

„Hey Naruto, du musst jetzt ganz ruhig bleiben, ja?“, sprach die Pinkhaarige auf ihn ein, während die Anderen ihren Kreis um die sich am Boden befindenden Personen enger zogen.

„Hör mir gut zu, Ich weis das du ziemlich große Schmerzen hast, aber das ist völlig normal“, versicherte sie ihm lächelnd, wobei sie von Itachi ein Schnauben kassierte und diesen mit einem bösen Blick strafte. Danach strich dieser sanft über den Kopf und versuchte die dort ziemlich unruhigen Öhrchen einzufangen und zu beruhigen. Doch als diese unter seinen Handflächen weiter zuckten, übte er etwas mehr druck auf diese aus, damit sie ruhigen wurden, was nach und nach auch schließlich gelang. Als Sakura registrierte das ihr Kamerad ruhiger wurde fing sie leise an mit ihm zu sprechen, zwar noch so laut, dass er sie hören konnte, aber nicht zu laut, dass unbestimmte Ohren mithören konnten.

„Naruto versuch dich zu beruhigen, die Schmerzen kommen von der ganzen Aufregung. Dein Kind spürt deine Gefühle und wenn du Angst oder Stress empfindest, geht es ihm genauso und es wird unruhig. Dein Baby fängt an sich zu bewegen und zu strampeln, was dir die Schmerzen bereitet, verstehst du?“, fast im Flüsterton waren die Worte über ihre Lippen gekommen und wirkten entspannend auf den Kleineren. Ein Nicken seinerseits symbolisierte der Medic-nin das er sie verstanden hatte und sie mit ihrer Erklärung fortfahren konnte.

„Gut und jetzt werden wir beide schön in Ruhe anfangen zu Atmen, Ein- und Ausatmen. Schön langsam, keine Hektik, Ein und Aus, Ein und Aus“, fuhr sie beruhigend fort und gemeinsam Atmete sie mit dem Jüngeren. Es dauerte einige Minuten, bis der Blonde ruhiger wurde und unter Itachis Hand die Ohren nicht mehr zuckten. Dieser nahm die Hand dann auch von diesen runter und legte sie an die Wange des Jüngeren. Leicht strich er mit seinem Daumen über die zarte Haut und rückte noch etwas weiter zu seinem Engel um ihn schützend zu umarmen.

Unter seiner eigenen Hand spürte Naruto langsam wie das Gezappel und die Schmerzen schließlich nachließen. Erschöpft atmete der Blondschopf aus als die Schmerzen ganz verebbt waren. Als Sakura das erschöpfte Ausatmen ihres Freundes mitbekam, überprüfte sie kurz seinen Puls, bevor sie ihre Aufmerksamkeit auf die Traube der Älteren lenkte.

„Sobald die sich beruhigt haben, gehen wir ins Krankenhaus, hier kann ich nicht genau sagen ob alles ok ist“, erhob sie ihr Wort ohne ihren Blick von der Diskussion zu nehmen und ohne sich umzudrehen wusste sie wie ihr Kamerad leicht nickte und einverstanden war.
 

Mulmig sah die Blondine zum Braunhaarigen, welcher ihr die Forderungen stellte und ihr Probleme bereitete. Sie verschränkte ihre Arme vor der Brust um selbstsicherer da zustehen, doch die Blickveränderung machte ihr doch etwas Angst.

„Die erste sehe ich darin, dass der Junge und der Mörder wieder verschwinden, ohne auch nur irgendein Problem zu verursachen“, fing er mit Übertriebener Überlegenheit an zu reden und hatte fast schon ein auftreten, als wenn ihm die Welt zu Füßen liegen würde, „Als zweite Möglichkeit sehe ich nur die Wegsperrung der Schwerverbrecher und das sie vor das Gericht gestellt werden und eine Strafe bekommen.“, entschied er und wurde von den Mitläufern hinter ihm bestätigt. Tsunades Blick wanderte über die Menge und sah jeden abschätzend an.

„Und wenn dies nicht passiert?“, kam schon die Antwort und ohne darauf zu achten von wem diese eigentlich kam, sprach der inzwischen hochmütige Mann einfach weiter.

„Tja, dann werden wir uns eben an den Dorfältestenrat wenden und diese sollen dann entscheiden“, fuhr er überheblich fort, bevor ihm auffiel dass die Frage gar nicht von der Hokage gekommen war, sondern direkt aus der Schülergruppe. Als auch die Leute in der Menge bemerkten wer nun das Gespräch fortführte, traten einige von ihnen auf die Jüngeren zu. Als sie aus der Menge hervor traten erkannte man die als Anbu-Mitglieder, Jo-nin und wenige Chu-nin, diese zückten nun ebenfalls ihre Waffen und kreisten die Generation ein. Diese rückten noch etwas näher beisammen und ihr griff um ihre eigenen gezückten Waffen wurde fester. Dennoch beschloss Itachi weiterhin seinen Standpunkt zu verteidigen, stand auf und warf einen hasserfüllten Blick zu dem Braunhaarigen. Erschrocken versuchte der jüngere Blondschopf seinen Freund davon abzuhalten, warf ihm einen flehenden Blick zu, welchen dieser nur liebevoll erwiderte und dann den Kreis verließ.

»Hab Vertrauen, es wird alles gut!«, hallte Kyuubis Stimme in seinem Kopf wieder und versuchte ihm Trost zu spenden. Aus lauter Verzweiflung und auch Angst griff er schließlich nach Sasukes Hand. Er drückte leicht zu, um diesem zu verdeutlichen, dass er ihm nun seinen halt brauchte. Zuerst etwas überrascht, erwiderte er den Druck der Hand und bemerkte wie sehr der kleine Körper wieder zitterte.

„Er weis was er tut, ich kenne meinen Bruder zwar nicht so gut wie du, doch ich glaube nicht dass er sich in Gefahr gibt während du ihn so dringend brauchst“, flüsterte der jüngere Uchiha hinter ihm und legte seine andere Hand nun anstelle von Itachis beschützend um ihn.

„Sasuke, wenn es zum Kampf kommt pass gut auf ihn auf, ich gebe euch Deckung“, richtete Sakura ebenfalls leise ihr Wort an ihr Team. Als Antwort erhielt sie ein nicken von den beiden Jungen und ihre blicke richteten sich wieder auf den älteren Schwarzhaarigen.
 

Dieser schritt selbstsicher nun aus dem umzingelten Kreis auf Tsunade zu und stellte sich neben sie.

„Was wollen sie bitte machen, wenn ich nicht kooperiere und tatsächlich das Dorf mit der Organisation angreifen würde? Sie könnten doch nichts machen, die Akatsuki ist viel zu mächtig, als dass ein kleines Dorf diese zerschlagen könnte oder auch nur einen Töten kann“, mit aktiviertem Sharingan blickte der Uchiha auf seinen Feind und lies diesen und auch alle Anderen seine Kraft spüren.

„Soweit meine Informationen stimmen seid ihr aber alleine hier und bis die anderen von eurer verfluchten Gruppe hier sind, können sie euch eh nicht mehr helfen“, spie er seine Worte aus und ließ sich von dem Nuke-nin nicht unterkriegen. Stattdessen nickte er den Ninjas seiner Gruppe zu und diese griffen nun die anderen Konoha-nins an. Schnell unterstützen die Senseis ihre Schützlinge, während Sasuke und Sakura sich Naruto krallten und mit diesem einige Meter auf abstand gingen, danach platzierte die Kunoichi sich vor ihnen und wehrte auch schon die ersten Angreifer ab.

„Tja und was macht ihr jetzt, soweit ich das beurteile seid ihr im Nachteil und der Blonde kann anscheinend gerade sowieso nicht kämpfen“, sprach er höhnisch weiter und beobachtete belustigt das Spektakel. Sakura schlug sich wacker gegen zwei Anbu und einen Chu-nin, doch wurde sie immer weiter zu ihrem Team getrieben. Vor ihr kämpften die Restlichen der Gruppe und hielten weitere Ninja davon ab zu Team 7 zu gelangen. Zähneknirschend ballte Itachi seine Hände zu Fäusten und wollte schon zu seinem Engel rennen, doch überlegte er es sich von einer Sekunde auf die andere anders und stellte sich gelassen wieder neben Tsunade.

„Ach was, sieht doch ganz gut für uns aus“, meinte er gelassen und sah wieder emotionslos zum Braunhaarigen. Dieser sah überrascht zu seinem Gegenüber und rang nach Worten.

„Aber Itachi, wie meinst du das?“, wollte nun auch die Hokage verwirrt wissen, sie sah wieder zum Waldanfang wo der kleine Blondschopf nun alleine stand und vor ihm Sakura und Sasuke die Anbu in Schach hielten, den Chu-nin hatten sie schon Außergefecht gebracht.

„Genau Herr Uchiha, wie meinen sie das?“, erhob nun auch einer der Dorfbewohner das Wort. Er trat einige Schritte nach vorne und strich einige seiner blonden Haarsträhnen aus seinem Gesicht. Er trug einen langen beigefarbenen Mantel, welcher schon total verschlissen war und sein langes blondes Haar fiel ihm glatt über den Rücken. Doch bevor der Uchiha eine Antwort geben konnte durchschnitt ein greller Schrei die gerade vorhandene Stille.

„NAAARUTOOOO!!!“, Sakura stach eins ihrer Kunais in das Bein des Anbus vor ihr, während Sasuke diesen einem schlag in den Nacken verpasste. Der zweite Anbu hatte sich an ihnen vorbei geschlichen und rannte nun auf den Jüngsten zu, in seiner Hand ein gezücktes Kunai. Kurz bevor er den jungen Blonden erreichte stieg ein starker Wind auf und etwas weißes versperrte ihm die Sicht. Erschrocken stolperte er zurück und beobachtete den weißen Wirbel.
 

„Was…?“, fing die Godaime an, als sie den Wirbel sah, brachte jedoch keinen vollständigen Satz heraus. Ein Lächeln schlicht sich auf Itachis Lippen, als der Wirbel sich legte und der Kleine verschwunden war. Verdattert drehte der Anbu sich um, sah zum Braunhaarigen, immer noch das Kunai in der Hand gezückt, doch sein Opfer war weg, einfach spurlos verschwunden.

„Hm, natürlich, dass ist eine Möglichkeit“, murmelte der blonde Dorfbewohner, als er sah wie der gefürchtete Junge plötzlich verschwand und einige der Dorfkämpfer ebenfalls verdattert den Kampf unterbrachen. Der Schrei Sakuras lies jeden innehalten, doch als der Jüngste einfach weg war, nutzen einige die noch ansetzende Pause und erledigten ihren Gegner, diese Strategie wurde aber eigentlich nur auf der Seite der jungen Generation ausgenutzt, somit waren sie schnell wieder in der Überzahl und hielten auch die letzten Gegner in Gewahrsam.

„Ei, wie dumm einfach den Kampf zu unterbrechen, nicht wahr Hauptmann“, das letzte Wort spuckte der blonde Mann seinem Vordermann an den Kopf und wenige Sekunden später lag ein glänzend, scharfes Kunai an seinem Hals und drückte gegen die Halsschlagader.

„Tz, tz, tz, tz und dann sich auch noch ein Kunai an die Kehle legen lassen, was für ein schlechter Führer“, tadelte er ihn, und pustete einige seiner Strähnen aus seinem Gesicht, jedoch fielen sie sofort wieder in dieses.

„Wenn sie dich so nerven schneid sie doch ab“, war das Einzige was der schwarzhaarige Uchiha zu der Aktion sagte, doch gleich darauf funkelten ihn zwei eisblaue Augen durch die blonde Mähne wütend an. Das Kunai verschwand so schnell wie es gekommen war vom Hals den Brünetten und wanderte stattdessen nun auf den Schwarzhaarigen zu.

„Sag! Das! Noch Einmal!“, knurrte der Kleinere und blieb genau vor dem Uchiha stehen.

„Schneid deine Haare ab, du siehst aus wie ein Mädchen, Deidara!“, meinte diese nur lustlos und sah von oben auf ihn herab. Keine zwei Sekunden später sprang der Nuke-nin diesen auch schon an und verfluchte diesen aufs übelste.

„WIE KANNST DU ES WAGEN, MIR ZU SAGEN, DASS ICH MEINE HAARE ABSCHNEIDEN SOLL. DIE GEHÖREN ZU MIR UND BLEIBEN DA. WO. SIE. SIND! UND NICHT AUF IRGENDEINEM SCHÄBIGEM BODEN, UN, VERSTANDEN UCHIHA!“, schrie er ihn aufgebracht an und hielt diesem sein Kunai an den Hals. Der Angeschrieene hatte sich einfach vom Jüngeren zu Boden werfen lassen, wusste er doch, dass der über ihm hockende, ihm nicht wirklich etwas tun würde. [1]

„Gut dann bleiben sie halt auf deinem Kopf“, gab er lustlos von sich und starrte dem Oberen in die Augen. Dieser sah noch einige Sekunden in die schwarzen Irden, bevor er sich mit einem `Tz` von diesem abwandte. Stattdessen stand er wieder auf und ging mit bedrohlichem Blick auf den Dorfbewohner zu und hielt dem verblüfften Mann die Spitze seiner Waffe wieder an die Kehle.

„So und nun zu dir, un“, knurrte er wieder gefährlich, bevor er langsam Luft holte.

„Ich sage dir das jetzt nur einmal… Niemand… und ich meine wirklich NIEMAND vergreift sich an meinem kleinen Naruto, haben wir uns verstanden Herr Dorfs-auf-rührer, un!“

Ein leichtes nicken war die Antwort, wobei Deidara beobachtete wie dem Bedrohten der Schweiz auf der Stirn stand.

„Gut, also würde ich dir und allen Anderen ganz schnell raten zu verschwinden, un, denn ansonsten zeige ich dir nicht was Akatsuki mit Leuten anstellt die einen von uns bedrohen, sondern was Ich mit solchen Leuten mache und jetzt kannst du dir überlegen was wohl schlimmer ist, un“, langsam, ruhig und dennoch brodelnd vor Zorn hatte er ihm die Worte entgegen gezischt, zog sein Kunai zurück und beobachtete wie die Menge sich stolpernd und rennend auflöste.

„Tz, also wirklich, was für Feiglinge, un“, war sein letzter Kommentar dazu, bevor er sich umdrehte und in Itachis ausdrucksloses Gesicht sah.
 

„Warum seid ihr hier?“

„Hast du mich vermisst, un? Kamen ja gerade im richtigen Moment wie, un?“, grinste der Iwa-nin nun wieder glücklich, als währe er ebenfalls Schwanger mit übelsten Stimmungsschwankungen.

„Was, Wer ist wir und wer bist Du?“, wollte Guy verwundert wissen, als die ganze Gruppe sich nun zur Hokage gesellt hatte.

„Wer Ich, un?“, wandte sich der Blondschopf dem grün gekleideten Mann zu, wobei er eine Augenbraue hochzog und schnell den Kopf schüttelte.

//Uäh, ich will gar nicht hingucken, un, das ist ja… mir fällt absolut kein Wort dazu ein, un//, dachte er und versuchte nicht weiter den Kurzhaarigen ansehen. Doch als sein Blick durch die Menge schweifte erblickte er noch einen und verzog sein Gesicht.

//Oh man, un, ist das hier in Konoha jetzt Mode oder was//

„Klar sonst kenne ich hier ja alle, also wer bist du, antworte“, befahl Guy nun etwas herrischer.

„Also, Ich bin Narutos großer Bruder, un“, sprach er es frei heraus und erntete viele, sehr viele verblüffte Blicke.

„Bitte?“, meldete sich das zweite Modeverbrechen, wie Deidara sie nun betitelte.

„*hust* Wunschdenken“, hüstelte der andere Nuke-nin und bekam einen bösen Blick zugeworfen.

„Gut, nicht biologisch, aber trotzdem, un. Aber dann will ich mich mal richtig vorstellen, un. Mein Name ist Deidara, un, ich komme aus Iwagakure und bin ein S-Rang Nuke-nin und gehöre zu Akatsuki, un“, antwortete er fröhlich und bekam wieder entsetzte Blicke als Antwort.

„Noch ein Nuke-nin“, lächelte TenTen gezwungen, nicht wissend was sie gerade fühlen oder denken sollte. Eine kleine Stille trat ein, bis auch endlich Sakura und Sasuke zur Gruppe zurückkamen, da sie ja noch weiter weg waren.

„Lass mich raten, Deidara oder?“, fragte der Schwarzhaarige etwas missgelaunt und verzog das Gesicht.

„Jupp, woher?“, antwortete der Angesprochene nur grinsend.

„Naruto“, war die schlichte Antwort, bevor er sich leicht wegdrehte.

„Aber sagt mal, wo ist denn Naru-chan?“, wandte nun die Pinkhaarige etwas panisch ein, hatte sie ihn seit dem Angriff nicht mehr gesehen.

„Och, dem geht’s gut keine Bange, un“, kicherte der Blondschopf wieder. Kurz darauf zog wieder kräftiger Wind auf und weiße Blätter erschienen neben dem blonden Nuke-nin. Das Papier formte sich zu zwei Figuren, eine größere und im Vordergrund eine kleinere. Nach weiteren Sekunden standen zwei Personen vor ihnen, wobei die Kleinere direkt zum Uchiha lief und sich von diesem Umarmen lies.

„Itachi“, murmelte er in den Mantel und kuschelte sich an den Größeren. Einige belächelten das junge Paar, bevor die Aufmerksamkeit auf die Neue fiel.

„Und du bist…?“, fragte Neji skeptisch nach.

„Der vierte Nuke-nin“
 

...............

Stille und Ungläubige Blicke, einige wandelten sich nach und nach in Skepsis, doch es blieben weiterhin welche ratlos.

„Hach, na gut. Einzigstes weibliches Mitglied von Akatsuki, zählt man Kyuubi nicht mit, Meisterin von Papier-Jutsus im Origamistyle, Konan“, stellte sie sich vor und verkniff sich ein Lachen als sie einige Blicke zugeworfen bekam, die ganz klar noch Zeit zum verarbeiten brauchten. Als nach einigen Sekunden dann aber immer noch keine Fragen diesbezüglich kamen, war das Thema für die Akatsukis abgeschlossen und sie wandten sich wichtigeren Themen zu.

„Sag mal, was macht ihr Beiden denn überhaupt hier?“, fragte Itachi nach einigen Sekunden des Wartens.

„Ähm, na ja, offiziell sind wir im Dorf einkaufen, aber so schnell hatten wir nicht vor wieder zurückzugehen“, lächelte die Blauhaarige trügerisch.

„Hä?“, fragte Naruto einfach frei heraus.

„Naja es ist gerade etwas chaotisch im Hauptquartier, es ist schmutzig, so laut, dass man nicht mal ein Auge zu bekommt und Missionen sind zur Zeit auch aus, un“, beschwerte sich Deidara empört und stemmte die Hände in die Hüfte.

„Und wo liegt jetzt das Problem?“, erwiderte Itachi monoton.

„Öhm… das ist eigentlich das Problem, un“

Als nach einigen Sekunden keine Erwiderung kam, seufzte Deidara auf um weiter auszuholen.

„Also um ganz genau zu sein, waren wir gerade dabei unser Quartier ein wenig umzugestalten, un, schließlich sollten wir Zuwachs erhalten und der Unterschlupf konnte sowieso mal einen neuen anstrich vertragen, aber... dass das alles so ausarten würde, un, daran haben wir nicht gedacht “, versuchte der blonde Akatsuki ihre Situation zu erklären.

„Schlussendlich haben wir es nicht mehr ausgehalten, haben uns mit den Worten `Sind eben in der Stadt einkaufen´ verabschiedet und sind hergekommen“, endete Konan für Deidara.

„Oh“, machte der andere Blondschopf und kratzte sich verlegen am Hinterkopf.

„Was heißt den hier `Oh´?“, wechselte das Wort auch mal wieder zu Ino, welche sich aus der Gruppe ihres Jahrgangs löste und in die Diskussion mit eintrat.

„Naja, sie streiten sich anscheinend wegen mir“, murmelte der Kleinste irgendwie gar nicht schuldbewusst. Bevor die Yamanaka noch etwas erwidern konnte, erläuterte Konan worum es geht.

„Sie streiten sich um die Farbe, in welcher das Kinderzimmer gestrichen werden soll. Das Problem hierbei ist nur, dass Niemand weis, was es wird! Also wurden einfach schon mal einige Farben gekauft, also Pink, Blau, Schwarz und Gelb. Deswegen ist auch Kakuzu sauer geworden, weil sie seiner Meinung nach zuviel Geld ausgeben“, erzählte die Blauhaarige weiter, wurde aber schon durch die nächste Frage am weiterreden gestört.

„Wieso habt ihr so viele Farben geholt, reicht denn nicht eine die für beide Geschlechter geht?“, mischte sich Kiba wissbegierig ein.

„Natürlich, un, aber Versuch das mal 3 Nuke-nin zu erklären, die normalerweise jeden der ihnen auf den Keks geht einfach abmurksen, un“

„Unser Leader ist für Pink, weil er hofft dass es ein Mädchen wird. Kisame möchte es blau streichen, zum einen weil blau seine Lieblingsfarbe ist und er sich ein weiteres männliches Mitglied erhofft. Hidan hat den Vorschlag alles Schwarz zu machen, weil es seiner Meinung einfach nur geil aussieht und der wohl vernünftigste Vorschlag kommt von Zetsu, welcher für Gelb ist, gerade weil niemand weis was es nun wird“, fasste Konan alles zusammen und beendete das ganze schließlich mit dem Satz: „Aber wahrscheinlich haben sie sich inzwischen schon geeinigt“, welcher ein Lächeln auf ihr Gesicht zauberte.

„Na dann ist ja alles gut“, kicherte die Blondine und drehte sich zum Jüngsten um.

„Also Naruto, ich muss jetzt leider wieder im Laden meiner Familie arbeiten, wir sehen uns ja noch, bis bald“, verabschiedete sie sich und umarmte den Jungen kurz, wobei Ino ihn aus Itachis Klammergriff befreite. Auch die anderen Teams verabschiedeten sich darauf, übrig blieben noch Tsunade mit ihrer Assistentin, Team 7 und die Akatsukis. Einige Sekunden stand die kleine Gruppe noch vor dem Wald, bis Sakura sich zurück an Naruto wandte und ihn kurz musterte.

„Wie sieht‘s mit deinen Schmerzen aus, alles ok?“, fragte sie den Jüngeren, welcher seine Aufmerksamkeit wieder ihr schenkte. Er schien kurz zu überlegen und nickte dann zaghaft.

„Gerade geht’s wieso?“

„Dann können wir ja ganz gemütlich durchs Dorf zum Krankenhaus laufen, dann hetzten wir uns nicht so ab“, sagte sie mit einem hinterhältigen Lächeln im Gesicht, welches so manchen vielleicht doch etwas abschreckte. Nach langen Minuten seines Schweigens, brach Sasuke dieses und richtete seine Worte an das rosahaarige Mädchen.

„In letzter Zeit schüchterst du gerne die Dorfbewohner ein, oder? Beim letzten Training hast du eine ganze Straße gespalten“, warf er ihr vor, worauf sie nur kicherte und grinsend nickte.

„Sind doch schöne Gesichter wenn man seinen Todfeinden in die Augen gucken muss oder?“, erläuterte sie, verschränkte hinterm Rücken ihre Arme und schritt davon. Deidara sah ihr kurz hinterher, zuckte mit den Schultern und holte zum Mädchen auf.

„Deine Idee gefällt mir, wird bestimmt total lustig“, grinste er ebenfalls, seine Augen leuchteten vor Vorfreude schon hell auf.
 

Gemeinsam führten die zwei Zerstörungsexperten die Gruppe zurück ins Dorf. Auf ihrem direkten Weg ins Krankenhaus wurden sie jedoch auf den Straßen mit aufgebrachten Blicken fixiert, welchen von den zwei Vordersten mit bösen Blicken erwidert wurden.

Im gesamten Dorf wurde hinter vorgehaltener Hand über die Hokage und ihre jüngsten Entscheidungen diskutiert, sie wurden in frage gestellt und man merkte die angespannte Situation deutlich im Dorf. Naruto klammerte sich leicht an Itachis Hand und drückte sich an ihn. Sasuke lief auf seiner anderen Seite und fixierte jede Bewegung der Leute. Zum Schluss liefen Shizune, Tsunade und Konan, letztere machte sich ein Bild vom Dorf, um dem Leader über deren Behandlung in Kenntnis zu setzen. Nur weil sie hier in `Urlaub´ waren, hieß es nicht, dass ihre Organisation gewisse Informationen nicht brauchte. Zu Narutos Glück waren sie schnell am Krankenhaus angekommen und wurden gleich von Sakura in ein Behandlungszimmer geführt. Bevor jedoch jede einzelne der mitgeführten Personen diesen Raum betreten konnte, schmissen Tsunade und Sakura alle gleich wieder raus.

„Das ist nicht für euch, ihr wartet draußen!“, beschloss die Kunoichi im Befehlston und schloss knallend die Türe. Hinter dieser stand der Blondschopf wie bestellt und nicht abgeholt und starrte das geschlossene Holz an. Hinter ihm legte die Hokage sich alle Untersuchungsgeräte bereit und desinfizierte alles. Nachdem die Pinkhaarige zufrieden mit ihrer Arbeit war, drehte sie sich um und lächelte ihren Freund an.

„So, dann wollen wir dich mal untersuchen“, lächelte sie zuckersüß und dem Nuke-nin brach der Schweiß aus.

„Ähm… also, das m-muss wirklich nicht sein“, stotterte er hervor und hob abwehrend seine Hände. Das Mädchen kam ihm derweil näher und drängte den Jungen zu einem seltsamen Stuhl, auf welchen er sich wohl setzten sollte, doch das Objekt war ihm mehr als nur suspekt und freiwillig würde er sich da bestimmt nicht drauf setzten. Sein Blick wanderte von der Sitzmöglichkeit wieder zu Sakura und eine leise Stimme in seinem Kopf, welche ausnahmsweise mal nicht Kyuubi war, sagte ihm, dass ihm keine andere Möglichkeit blieb als sich auf dieses Stuhlgedöns zu setzten. Tsunade, welche fertig mit ihren Vorbereitungen war, sah sich das Schauspiel einige Sekunden an und schritt zum Glück des Jüngsten dann doch endlich mal ein.

„Sakura, hast du nicht vielleicht etwas vergessen?“, wandte sie sich an ihre Schülerin, welche fragend stehen blieb und verblüfft ihre Lehrmeisterin ansah.

„Was soll ich den vergessen haben, es fehlt doch nichts oder?“, fragte sie und folgte mit ihren Augen Tsunade, welche an ihnen vorbei ging und sich an die Türe stellte. Bei dieser, öffnete sie diese mit Schwung und richtete einen Finger auf die Personen, welche im Flur warteten.

„Ach wirklich, sollte bei einer Ultraschalluntersuchung nicht auch immer der Vater vorhanden sein“, schimpfte die Älteste sie aus und holte Itachi mit in den Raum hinein. Lächelnd umarmten sich die Zwei und endlich konnte die Untersuchung starten. Zu Narutos vollendetem Glück musste er nicht mal auf diesen schrecklichen Stuhl, sondern er durfte sich auf eine Liege, versteckt hinter einer Ecke, hinlegen. Sein Uchiha stand neben ihm am Kopfende und kraulte die fest angelegten Öhrchen. Kurz zuckten diese dann auch noch zusammen, als die Blondine das kalte Gel auf dem Bauch auftrugt, doch an Entspannung war noch nicht zu denken.

„Ok, dann wollen wir uns mal dein Baby ansehen“, meinte die Godaime und fing an das Gel mit dem Ultraschallgerät abzutasten. Sakura stand hinter ihr und sah gespannt auf den Monitor, Itachi versuchte ebenfalls unter den vielen Schwarzen, Grauen und Weißen Flächen und Linien etwas zu erkennen, nur Naruto hatte seine Augen fest verschlossen und wagte es kaum zu atmen, erst als Tsunade bekannt gab, sie habe etwas gefunden, öffneten sich langsam seine Augen. Neugierig starrte nun auch er auf den Monitor und wartete, dass die Medic-nin etwas dazu sagte.

„Gut, da haben wir es ja, ihr solltet jetzt den Herzschlag vom Baby hören, hier kann man auch den Kopf sehen und hier ist der Körper“, fuhr Tsunade fort, zeigte auf dem Bildschirm besondere Stellen und glitt am Bauch auf und ab.

„Wie sieht’s mit dem Geschlecht aus, wollt ihr es schon wissen“, wollte Sakura ungeduldig wissen, als Tsunade sie unterbrach.

„Nanu, was ist das den?“, meinte sie überrascht und fuhr etwas tiefer.

„Ist etwas nicht in Ordnung?“, fragte der Schwarzhaarige leicht monoton mit einem hauch Besorgnis. Derweil drückte Naruto seine Hand fester und lies ein leises Wimmern verlauten. Itachi nahm seine zweite Hand und strich sanft einige Strähnen aus seinem Gesicht und gab ihm einen Kuss auf die Stirn. Seine Beruhigungsversuche trugen schnell Früchte und der Kleinste wurde schnell wieder ruhiger. Tsunade hatte so lange gewartet, bevor sie sich an Itachis Frage wandte.

„Keine Sorge, es ist nicht schlimmes, es ist nur…“, kurz hielt die Ärztin die Luft an, sah zum Monitor und wieder zum Paar, ihre haselnussbraunen Augen trafen auf saphirblaue Augen, welche sie unsicher ansahen.

„…ihr bekommt Zwillinge, herzlichen Glückwunsch“, lächelte die Hokage beide an. Sakura schlug sich ihre Hände vor den Mund und fing an schrill rumzuquietschen, während sich Itachis Gesicht ebenfalls aufhellte und dem Blondschopf ein Stein vom Herzen fiel. Selig legte Itachi seine Stirn auf die des Jüngeren und gab ihm kleine Küsschen.

„Hast du gehört, wir bekommen Zwillinge, es ist nichts schlimmes passiert“, flüsterte der Schwarzhaarige ihm zu, während dem Kleineren Tränen übers Gesicht fielen.

„Ja, alles ist gut“, antwortete er ihm darauf und erwiderte seinen Kuss.

„Ahh, ich freu mich so, zwei süße kleine… ähm, was sind es denn nun?“, ging Sakura zurück auf die eigentliche Frage.

„Natürlich, das Geschlecht wollt ihr ja auch noch wissen, dann schauen wir mal“, mit den Worten wandte die Hokage sich wieder dem Monitor zu und suchte die Körper der Babys ab.

„Also gut, wie es aussieht bekommt ihr zwei gesunde und muntere Mädchen, meinen Glückwunsch“
 

Als die gesamte Gruppe das Krankenhaus wieder verlies, waren die Gemüter alles auf höchstem Punkt.

„Zwei Mädchen, ich glaub’s nicht“, frohlockte die Pinkhaarige und lief rückwärts voraus. Ihr am nächsten liefen Itachi und Naruto, Arm in Arm, daneben Sasuke der doch noch etwas überrascht von der Nachricht war, dahinter Deidara und Konan, welche rege am Diskutieren waren. Das Schlusslicht bildeten Tsunade und Shizune, welche sich jedoch gleich verabschiedeten, da sie zurück zur Arbeit mussten, wenn auch zum missfallen der Älteren.

„Aber mal was anderes“, stoppte Sakura und sah die vordersten Personen an „Wo sollen den unsere neusten Besucher schlafen?“, wollte das Mädchen wissen und sah fragen in die Runde. Nun sah auch die hinterste Reihe auf und wurde von den Anderen fixiert.

„Also ich brauche keine Unterkunft, ich werde gleich wieder zurück zum Hauptquartier gehen“, erfasste die Blauhaarige als erste die Situation „Schließlich gibt es nun eine kleine Änderung, welche ich den Anderen mitteilen sollte“, lächelte sie und kramte etwas in ihren Taschen.

„Wirklich Konan, musst du wirklich schon gehen?“, wollte der Jüngste traurig wissen und löste sich etwas aus der Umarmung seines Freundes.

„Ja, tut mir leid Süßer, aber ihr kommt ja bald wieder Heim“, baute sie ihn wieder auf, schloss ihn in eine zärtliche Umarmung, verabschiedete sich von allen weiteren, wobei Itachi und Sasuke auch eine Umarmung erhielten und war danach auch schon verschwunden. Noch eine weile sah die Gruppe der Akatsuki hinterher, bevor die Blicke sich zum größeren Blondschopf umsahen.

„Und bleibst du hier, oder verschwindest du auch gleich?“, fragte Sakura und verkreuzte ihre Arme vor der Brust.

„Nein, un, ich bleibe hier“, grinste dieser.

„Er wird dann wohl auch bei uns schlafen“, meldete sich Sasuke zu Wort und erhielt teilweise erstaunte Blicke.

„Wirklich, un?“, wollte auch der Ältere wissen, erhielt ein nicken und umarmte den Schwarzhaarigen.

„Danke, un, du bist ja gar nicht so ein Muffel wie Itachi früher, un“, rutschte es diesem heraus, wobei er sich schnell löste und gleich davon rannte. Itachi löste sich darauf gleich aus seiner Umarmung, entschuldigte sich bei der Gruppe und löste sich in eine Rauchwolke auf. Zurück blieb das alte Team 7, wobei auch die Kunoichi sie verlies und die beiden Jungen schließlich schweigend zurück ins Uchiha-Anwesen gingen.
 

Im Uchihaviertel war es sehr ruhig, während am Horizont langsam die Sonne untertauchte. Nachdem Sasuke und Naruto zurückgegangen waren, hatten die beiden sich geduscht, etwas gegessen und für sich einige Sachen erledigt. Nun saß Naruto allein in seinem Zimmer, Itachi und Deidara würden wohl nicht so schnell wiederkommen und er fing an sich zu langweilen. Im Schneidersitz, mit Kuscheldecke um den Schultern, saß er auf dem großen Bett und strich sich langsam über den Bauch. In Gedanken versunken bemerkte er nicht wie die Sonne ganz unterging und es bald stockdunkel im Raum war. Aus seinen Gedanken wurde er geholt, als die ersten dicken tropfen gegen die Fensterschreibe schlugen und es zu schütten begann. Sein Blick wanderte nach Draußen, heftete sich an einen Baum aus dem Garten.

»Wie lange willst du noch warten, er wird nicht vorher zurückkommen, deswegen sind sie doch erst verschwunden«, tadelte die Füchsin ihn.

//Ja ich weis//, war die schlichte antwort ohne Interesse.

»Die Zwei frieren sich da draußen den Arsch ab und dich interessiert es nicht mal, los beweg dich und klär alles, ich halte mich auch raus, ich hör gar nicht zu. Abmarsch«, befahl Kyuubi und tatsächlich stand der Nuke-nin auf. Als er zurück Tür lief bekam er noch ein »Viel Glück« und spürte darauf nichts mehr von seiner Untermieterin, sie war wirklich weg. Auf dem Gang war es dunkel, doch Naruto wusste genau wo er lang musste. Die Decke lag immer noch um seine Schultern, während er durch das Haus schlurfte. An seiner Zieltüre angekommen rang er mit sich und klopfte dann doch sachte an.

In seinem Zimmer blickte Sasuke von seinem Buch auf und hörte in die Stille, als es erneut klopfte klappte er es zusammen und ging zur Türe. Vor dem Holz stand Naruto und sah im leicht unsicher in die Augen, sofort war dem Uchiha klar, was sein Besucher wollte und lies ihn herein. Gemeinsam setzten sie sich auf das Bett des Schwarzhaarigen und schwiegen sich einige Minuten an.

„Ich wollte mit dir sprechen...“, fing der Blonde leicht unsicher an und erhielt ein Nicken seines Gesprächpartners.

„... über den Tag vor unserer Mission“, vorsichtig sprach er die Worte aus, hob seinen Blick und suchte den des Anderen.

„J-ja... ja klar, ich-ich wollte auch schon mit dir... also darüber.....“, der Ältere stockte, es war ihm ziemlich unangenehm, doch er musste, nein, er wollte jetzt dadurch „Ich wollte auch mit dir darüber reden!“, mit erhobenem Kopf und fester Stimme wandte er sich zu Naruto, welcher leicht lächeln musste.

„Gut“ Nickend erhoben sich die Beiden und gingen runter in die Küche, Sasuke kochte schnell einen Tee und setzte sich zu Naruto an den Tisch, bevor sie ihr Gespräch begannen.

„Also, Sakura hat mir einiges erzählt, doch ich glaube, ich weis immer noch nicht alles, kannst... könntest du mir vielleicht-“, begann der Schwarzhaarige ihr Gespräch, wobei es ihm gegen ende doch wieder unangenehm wurde.

„Natürlich, du möchtest meine Version hören, nicht wahr?“, wollte der Jüngere auf Nummer sichergehen und hackte nochmals nach. Die Antwort war wieder ein festes und entschlossenes Nicken des Uchihas, bevor Naruto den Abend noch einmal Revue passieren lies.
 

[Hier kommt jetzt noch mal ein kleiner Teil aus dem Flashback des ersten Kapitel, wer das nicht lesen möchte kann bis zum Ende des Flashbacks vorspulen, ich habe nur die Unbekannte Person geändert, ansonsten ist alles gleich, es soll nur als kleine Auffrischung dienen ^.-]
 

*~ Flashback~*
 

Tränen stiegen mir in die Augen und ich versuchte sie krampfhaft zurück zu halten. Jedoch entfloh mir eine einzelne Träne und lief meine Wange hinunter und vermischte sich mit meinem Schweiß, welcher meinen Körper bedeckte. Ich konnte mich nicht großartig bewegen, da meine Hände, von Sasuke, über meinen Kopf aufs Bett gedrückt wurden und dieser genau über mir lag. Mit seiner zweiten Hand strich er über meinen nackten Oberkörper, tiefer zu meinem Unterleib. Als er sein Ziel erreicht hatte, umschloss er es und fing an seine Hand zu bewegen. Ein leises Schluchzen, welches man auch als erschrockenes auf quieken deuten konnte, entfloh mir und der Schwarzhaarige sah mir in meine Augen.
 

Ein Grinsen schlich sich auf sein Gesicht, er beugte sich zu mir hinunter und küsste mich fordernd, wobei ich den bitteren Geschmack von Alkohol zu schmecken bekam. In meinem Inneren schrie ich schmerzvoll auf, es fühlte sich für mich nicht richtig an, es war die falsche Person für mich. Durch den Kuss hatte ich gar nicht bemerkt, wie der Schwarzhaarige mein Becken leicht angehoben hatte. Als ich zu ihm sah, wusste ich was nun passieren würde und schloss schnell meine Augen, doch es half nicht im Geringsten. Schmerzen durchfluteten meinen Körper und ein Schrei entwich mir, ich spürte nur im fernen, wie sich Sasuke in mir bewegte und sich etwas später in mir ergoss. Ich war zu erschöpft um überhaupt noch etwas zu merken und ich war auch mit den Nerven am Ende, ich wollte nur noch hier weg.
 

*~Flashback ende~*
 

Der Blondschopf nippte an seinem Tee, er hatte all dies verarbeiten können und wollte nur noch einige Sachen geklärt haben, doch für Sasuke war dies alles Neu. Mit starren Augen blickte er an dem Jüngeren vorbei, seine Finger hatten sich in die Tischplatte gekrallt und die Knöchel traten weiß hervor.

„Nun weist du was damals passiert ist und ich möchte auch gar nicht weiter auf diesem Erlebnis rumhacken, ich möchte nur eines von dir wissen“, fuhr Naruto fort und sah mit nun leicht getrübtem Blick zum Älteren.

„Was war der Auslöser für damals, weshalb konnte es zu dieser Situation kommen?“, fragte er flehend und beugte sich leicht vornüber. Sasuke blieb still, ob er die Geschichte noch verarbeitete oder nachdachte, über dass was er von damals noch wusste, konnte Naruto nicht sagen. Es war nur eines klar, bis er eine Antwort bekommen würde, müsste er noch etwas warten.

„Ich kann mich kaum an den Tag erinnern“, fing dann doch Sasuke leise an zu reden, seinen Kopf stützte er auf seiner Hand ab und dachte nach.

„Aber da du mir das Datum gesagt hast, kann ich in etwa sagen was wohl der Auslöser war“, murmelte er langsam weiter.

„Und was war es?“

„Dieser Tag... –es war der Todestag meiner Eltern, der an dem Itachi den Clan ausgelöscht hat“, hauchte er und starrte weiterhin ins leere.

„Deshalb also hast du-“, er lies den Satz bewusst offen, wollte nicht weiter in der Sache rumwühlen, nur ein Nicken war noch die antwort auf die halbe frage.

„Gut, für mich war das alles, nun kenne ich den Grund und- ich kann damit leben“, beendete der Blonde das Gespräch, trank seinen Tee aus und verlies den Raum.

„Warte!“, hielt der Andere ihn jedoch noch ein paar Sekunden zurück, Naruto blieb in der Türe stehen.

„Eins würde ich gerne aber noch wissen“, griff Sasuke das Gespräch noch kurz wieder auf.

„Warum bist du damals zu mir gekommen, das hast du mir nicht gesagt“

„Ich hätte es dir auch damals nicht gesagt, aber gut du hast mir auch gesagt was los war. Ich bin damals zu dir gekommen weil ich mit dir darüber reden wollte, dass ich mich verliebt habe. Im nachhinein war es blöd von mir zu dir zu kommen, denn auch schon damals liebte ich deinen Bruder und wollte mit dir darüber reden, ich wusste nicht wen ich sonst Fragen sollte. Ich war verzweifelt und wollte mit dir über ihn reden, selbstverständlich hätte ich seinen Namen nicht genannt, aber ich glaube auch so hättest du es rausgefunden“, erklärte Naruto sich und ging um den Türrahmen rum.

„Schließlich hast du es gegen Ende ja auch rausgefunden, bist sauer geworden und es kam wie es kam“, sagte er noch leise hinterher und ging auf sein Zimmer. Sasuke hob bei den letzten Worten seinen Kopf und einige Bilder durchzucken seine Gedanken.
 

*~Flashback~*
 

„Du bist in meinen Bruder verliebt, stimmt’s?“, schrie der Schwarzhaarige und krallte sich in den Kragen des Jüngeren. Dieser sah verschrocken hoch und war unfähig etwas zu antworten.

„Wie kannst du nur diesen Mörder anhimmeln, er hat unser Dorf verraten! Er ist ein gewissenloses Arschloch, der alles zerstört hat. Er hat ohne zu zögern einen ganzen Clan getötet und nebenbei noch seine ganze Familie, nicht irgendwelche Leute die er nicht kennt. Aber was sage ich dir das, du bist ja auch noch so dumm und verliebst dich in diesen Bastard“, schrie er aufgebracht und schleuderte den Jungen von sich auf den Boden.
 

*~Flashback ende~*
 

Es war nur ein Bruchteil des Abends, doch er reichte Sasuke voll. Zitternd goss er seinen kalten Tee weg und folgte Naruto nach oben. Vor dessen Türe blieb er stehe, überlegte ob er es wirklich wagen sollte und klopfte zaghaft an.

„Herein“, rief Narutos stimme leise und der Schwarzhaarige betrat den Raum.

„Gibt es noch was Sasuke?“, fragte er mit neutralem Ton, nein nicht ganz neutral, er war freundlicher als ganz neutral. Verwundert sah der Uchiha ihn an.

„Wieso bist du so nett zu mir?“, fragte er ganz automatisch etwas ganz anderes.

„Wie schon gesagt habe ich damit abgeschlossen, ich habe alles verarbeitet. Dein Bruder hat mir darüber hinweggeholfen und was würde es mir bringen wenn ich dir alles weiter nachtragen würde?“, meinte er sachlich und lächelte zum Schluss den Älteren an. Dieser war wieder total verblüfft und senkte seinen Kopf wieder.

„Aber deswegen wirst du wohl kaum gekommen sein oder?“, suchte der Uzumaki wieder den Blick des Uchihas, dieser schüttelte seinen Kopf, hob aber diesen nicht.

„Ich wollte mich bei dir Entschuldigen, ich habe dir an dem Abend ziemlich miese Sachen an den Kopf geworfen, es tut mir Leid“, entschuldigte er sich inständig, bevor er auf die Knie fiel und aufschluchzte. Überrascht schaute sich der Blondschopf die Situation an, bevor er vom Bett aufstand und zum Größeren hinüberging. Er blieb über ihm stehen und sah hinab auf den am Bodenkauernden.

„Ich habe es schon gesagt, ich habe damit abgeschlossen, also nimm es dir nicht so zu herzen“, meinte der Junge streng und verschränkte seine Arme.

„E-es tut mir nur so leid, was damals passiert ist“, schluchzte er weiter und bildete seine Hände zu Fäusten, mit welcher er auf den Holzboden einschlug.

JETZT IST ABER GUT!“, diesmal wurde Naruto lauter und sah grimmig auf den überraschten Sasuke hinab.

„Ich habe gesagt das alles in Ordnung ist und dann ist es das auch. Es mag sein, dass du jetzt alles vor dir siehst, doch für mich liegt das nun schon einige Jahre zurück, also bitte hör auf damit“, fluchte Naruto weiter und reichte seine Hand nach unten.

„Aber-“, wollte Sasuke schon wieder anfangen, doch schnitt der Kleinere ihm wieder das Wort ab.

„Nein, kein aber. Ich bin nicht hier um über sowas zu reden, sondern wegen meinen Zwillingen“, damit wurde der Schwarzhaarige an den Händen gepackt und hochgezogen.

„Du solltest dich ausruhen, es war ein langer Tag“, freundlich sah er den Uchiha wieder an und schob ihn darauf rüber in sein Zimmer. Da sich die Jungs vorhin schon fertig gemacht hatten, konnte Naruto Sasuke einfach so ins Bett stecken, ohne noch lang rumzuhantieren.
 

Er wartete noch im Zimmer bis Sasuke eingeschlafen war und schloss dann hinter sich die Türe.

„Ihr habt euch also endlich ausgesprochen“, richtete eine pitschnasse vermummte Gestalt die Worte an den Blonden. Dieser richtete seinen Blick nach oben und schmunzelte beim Anblick des Größeren.

„Ihr hättet doch irgendwo Drinnen warten können und nicht draußen im Regen“, grinste der Blauäugige und strich den triefenden Mantel von seinem Körper.

„Hm, komm lass uns Schlafen gehen, es ist schon spät“, meinte Itachi und zog seinen Schatz mit sich.

„Hast du Dei-chan ein Zimmer gegeben?“, fragte Naruto als sie nebeneinander herliefen um in ihr Zimmer zugelangen.

„Was denkst du denn, auch wenn er mich vorhin gereizt hat, hat er recht gehabt euch etwas Zeit allein zu lassen“

„Ja, es hat geholfen“, murmelte der Jüngste, stellte sich auf die Zehnspitzen und gab dem Älteren einen Kuss auf die Wange, bevor sie in ihrem Zimmer verschwanden und sich schlafen legten.
 

♥ڿڰۣ--♥ڿڰۣ--♥ڿڰۣ--♥ڿڰۣ--♥ڿڰۣ--♥ڿڰۣ--♥ڿڰۣ—

[1] Bislang hat Deidara sich das un verkniffen, um sich nicht zu verraten. Und natürlich wollte ich auch nicht verraten wer sich da nun wieder einmischt ^-^

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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  fahnm
2012-11-25T01:11:48+00:00 25.11.2012 02:11
Hammer Kapi^^
Mach weiter so.^^
Von:  Onlyknow3
2012-11-23T10:19:16+00:00 23.11.2012 11:19
Super das Kapitel,es ist sehr gut geworden dafür das es so lange gedauert hat,nur solltest du die kleinen Fehler darin ausbessern.Hab mich sehr gefreut manch mal dachte ich schon da kommt nichts mehr,bis mir dieser Tage auffiel das du die Kapitel zum Teil überarbeitest.Bin echt happy das es weiter geht.Das war nötig das die beiden sich aussprechen.Zwillinge für Naruto und Itachi das finde ich süß,jetzt bin ich Neugierig wie sich die restlich Zeit der drei Nuk-Nins sich gestaltet und was das Dorf noch versucht um sie los zu werden.Mach weiter so,freu mich echt schon auf das nächste Kapitel.

LG
Onlyknow3


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