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One Piece Storys

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Smoker X Keiko: Komplikationen in Logue Town

Die junge Schmiedin wachte früh am Morgen auf. Sie wollte ihre Reise antreten. Ihre Mutter hatte ihr aufgetragen nach Logue Town zu fahren.
 

Diese Reise würde eine Ewigkeit dauern, da sie erst von der Neuen Welt, Grand Line zweiter Teil, runter musste. Sie freute sich schon sehr auf die Reise. Keiko, die Schmiedin, ging erst einmal nach draußen, um zu sehen, wie das Wetter heute war. Wenn sie in Logue Town war, dann konnte sie die Heimatstadt ihres Großvaters kennen lernen. Sie kannte ihn nur aus den Erzählungen ihrer Mutter, doch Dank dieser Reise, würde Keiko bald mehr erfahren.

Keiko hatte blonde lange Haare, welche sie zu einem Zopf gebunden trug. Sie hasste es, wenn ihr diese ständig im Gesicht rumwedelten. Nun packte sie ihre letzten Sachen zusammen und ging Richtung Hafen. Ihr Schiff stand bereit und ihre Mutter wartete auf sie. „Mom?“ – „Glaubst du wirklich ich lasse dich gehen, ohne mich vorher von dir zu Verabschieden?“ – „Was meinst du? Wird es schwer werden dorthin zukommen?“ – „Ich kenne dich schon solange. Außerdem ist mir deine Stärke bewusst, dass soll bedeuten, dass du es schaffst. Aber pass trotzdem auf dich auf! Und stell mir ja nichts an!“, grinste Sora, Keikos Mutter. Beide umarmten sich noch einmal zum Abschied und dann machte sich auf den Weg.
 

Die Schmiedin machte sich auf den Weg zur Fischmenscheninsel. Sie wusste, dass es nicht leicht sein würde, aber sie musste sich entscheiden. Über Mary Joa wollte sie auf gar keinen Fall reisen. Mit einem Mal wurde sie von einer kleinen Welle erfasst, dabei fiel aus ihrem Beutel einige Seesteine. „Sie denkt auch an alles!“, grinste die junge Schmiedin und schnappte sich die fünf Steine. Dann sah sie sich noch einmal um, holte tief Luft und sprang von Bord. Unter Wasser montierte sie dann die Seesteine an ihr Boot. Es war ein kleines und schnelles Boot, welches sie mit einem Ruder vorwärtsbewegte. Als alle Steine an der Unterseite angebracht waren, tauchte sie wieder auf und kletterte zurück. Sie hatte einen kleinen Schalter auf dem Boden. Wenn Keiko dort rauftrat, wurde das Boot nur mit ihrer Kraft angetrieben, mit ihrer elektrischen Macht. So konnte sie leicht das Calm Belt ansteuern, um sich schnell und geschickt an allen Inseln vorbei zu schleichen. Auch würde es die Reise ein wenig beschleunigen. Zwar war dies keine leichte Sache, da die Seekönige im Calm Belt lebten, trotzdem hoffte die Schmiedin auf die These. Es sollte nämlich möglich sein, mit Seesteinen am Schiff, gefahrlos durch diese windstille Ebene zu fahren.

Schnell landete sie auf der gefährlichen Südseite und fuhr an jeglicher Insel vorbei, welche sich auf der Grand Line befand.

Nach einer ganzen Weile musste sie auf einer Insel einen Zwischenstopp einrichten, da ihr so allmählich der Proviant ausging. Also fuhr Keiko, mit Hilfe ihrer Fähigkeiten, auf die Grand Line zu. Und da tauchte auf ein Mal ein Seekönig auf. „Na Klasse! Diese dämliche Behauptung stimmt also nicht!“, wetterte Keiko, als sich der Seekönig auf sie stürzte. Keiko sprang mit einem kräftigen Sprung in die Lüfte und griff selber an. „Angriff ist die beste Verteidigung!“, rief das 18-jährige Küken noch. Um ihren schlanken Körper herum bildeten sich Blitze. Sie hob beide Arme in die Luft, wo sie der elektrische Strom zu einer Kugel formte. „Yellow Darkside!“, rief sie, während die Schmiedin das runde Etwas auf den Seekönig schleuderte. Dieser riss sein Maul auf, um die junge Frau zu verspeisen. Doch statt sie zu verschlucken, brach die elektrische Kugel auseinander und fiel in drei Säulen auf ihn zu. Elektrische Kraft wanderte durch den Körper des Seekönigs und setzten ihn außer Gefecht. Sicher landete sie wieder auf ihrem kleinen Boot und klopfte sich siegerisch die Hände. „Wer den Blödsinn erzählt hat, hat das wohl noch nie ausprobiert!“, meckerte sie weiterhin vor sich hin. Dann erst steuerte sie die Insel an.

Eine eiskalte Brise sauste ihr um die Nase. „Das muss eine Winterinsel sein!“, klapperte ihre Zähne bereits. Schnell suchte sie nach einer dicken Jacken und zog sich diese an. Erst dann ging Keiko an Land und suchte nach Menschen. Keiko kam in einem Dorf an. Schnell machte das junge Ding die Kneipe aus und stiefelte sogleich hinein. Am ganzen Körper zitternd ging sie zur Bar und fragte den Wirt, wo sie hier Proviant kaufen könnte. „Du kommst nicht von hier oder?“ – „Merkt man wohl! Auf so ein Wetter war ich nicht vorbereitet! Wer hätte denn ahnen können, dass ich auf einer Winterinsel lande! Wo bin ich hier eigentlich gelandet?“ – „Du bist hier auf Drumm!“ – „Drumm?! Die Winterinsel Drumm!“ – „Genau! Und wenn du was zu Essen kaufen möchtest, gehst du einfach in das Haus gegenüber!“ – „Danke! Haben Sie was warmes zu Trinken für mich! Ich muss mich ein bisschen aufwärmen.“, klapperte die Schmiedin immer noch. „Sicher.“, lachte der Wirt und stellte ihr eine warme Tasse Tee hin. „Dankeschön!“, erwiderte Keiko und nippte vorsichtig an dem heißen Getränk.

Nach der kleinen Aufwärmung bezahlte sie ihre Zeche und ging, wie ihr vom Wirt erzählt, in das gegenüberliegende Haus. Eine freundliche alte Dame begrüßte sie herzlich. „Ich brauche Proviant!“, redete Keiko erst gar nicht um den heißen Brei. Bereits erfahren, was solche Sachen betraf, packte die nette alte Dame alles zusammen. Freundlich verabschiedete sich die Schmiedin und wollte sich wieder auf dem Weg zu ihrem Boot machen, als ihr jemand entgegen kam. Er schien Schmied zu sein, genau wie Keiko eine war. „Kann ich Ihnen helfen?“, fragte der Herr freundlich. „Wie, äh nein! Ich musste nur gerade an zu Hause denken. Sie sind doch Schmied oder? Ich bin nämlich in einer Schmiede großgeworden und habe ebenfalls die Schmiedekunst erlernt!“ – „Ach so ist das. Ja, ich bin ebenfalls Schmied. Aber leider habe ich wenig Zeit, ich muss das hier noch in meine Schmiede bringen!“, verabschiedete er sich freundlich und brachte seine Rohstoffe in seine Schmiede.

Mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen und der Erinnerung an zu Hause, ging sie wieder zu ihrem Boot. Dort warteten bereits Soldaten auf sie. Diese inspizierten ihr Boot. Keiko trat neben ihnen. „Kann ich Ihnen irgendwie helfen?“, fragte sie vorsichtig an. „Ist das Ihr Boot?“ – „Ja. Wieso ist damit was nicht in Ordnung?“ – „Jedes Boot das hier anlegt, muss dafür bezahlen!“ – „Wie bitte?! Das habe ich ja noch nie gehört! Aber wenn es sein muss, wie viel Berry muss ich Ihnen denn bezahlen?“ – „120.000.000 Berry!“ – „Schon mal was von Wucher gehört?! Das ist ja die reinste Abzocke! Welcher idiotische König oder was immer hier sein soll, verlangt soviel?!“ – „Niemand beleidigt König Walpol! Dafür bekommen Sie gleich die nächste Strafe!“ – „Soll ich diesem Kerl auch noch vorgeführt werden oder wie darf ich das jetzt verstehen?“ – „Genau, also machen Sie keine Metzchen und kommen Sie mit uns mit!“, befahl ihr einer der Soldaten. „Kommt gar nicht in Frage! Ich muss weiter und habe keine Zeit für eine kleine Teepause mit Eurem König, der soll schön warten, bis ich wieder zurückkomme!“, wetterte sie die fünf Soldaten an. Doch diese ließen sich das nicht gefallen und griffen nun ihrerseits die junge Schmiedin an. Wie beim Seekönig, sprang Keiko auch hier in die Luft, jedoch gelang ihr das nicht so hoch, weil sie noch die schwere Jacke und ihren Proviant dabei hatte. Trotzdem reichte es, um über die Soldaten hinwegzuspringen. „Wenn Sie nicht wollen, dann werden wir halt handgreiflich!“, meinte der Anführer. Die Schmiedin warf ihre Sachen, auch die Jacke, auf ihr Boot. Dieser zuckte unter wilden Blitzen. „Wenn ihr das so haben wollt, dann heißt das halt Kampf! Rücksicht werde ich gegen euch aber keine haben! Macht euch auf was gefasst!“, zischte Keiko in einem gefährlichen Ton. Zwei der Soldaten blieben wie angewurzelt stehen. Denn um den gesamten Körper Keikos zogen sich elektrische Schlangenfesseln. Die anderen drei wagten sich weiter nach vorne. Sie hob ihre Hand und griff nach ihrem Rücken. Der Bumerang blitzte, unter der elektrischen Ladung, auf. Ihre Finger umfassten den Griff und hämmerten die Waffe auf den Schneeboden. Eine Welle wurde ausgelöst und schleuderten die Soldaten zurück. Alle drei landeten auf ihren Hintern und rissen schockiert die Augen auf. Dorfbewohner, welche sich dieses Spektakel aus sicherer Entfernung betrachteten, waren auch überrascht. Dieses junge Mädchen konnte mit Elektrizität umgehen. Einer der Soldaten stotterte: „Teu…Teufelskräfte!“ – „Falsch!“, erwiderte Keiko nur selbstsicher, diesen Kampf zu gewinnen, „Das nennt sich viel mehr Fluch!“ Sie hob ihren Bumerang wurfbereit nach oben. „Yellow Slash!“, rief sie noch und die Waffe flog bereits durch die Luft. Um dieses riesen Teil legten sich Blitze. Schier Unaufhaltsam raste diese Attacke auf die Soldaten zu und schleuderte diese weit weg. Nach einer kleinen Weile kam das gute Stück wieder zurück. Mit gesenktem Kopf und erhobener Hand wartete sie bereits auf ihre Waffe. Der Griff schlüpfte in ihre ausgeschreckte Hand. Fest umpackt, wurde Keiko noch einige Meter nach hinten geschleudert. Ein siegreiches Grinsen legte sich auf ihre Lippen. „Als wenn man mich so schnell aufhalten könnte!“

Alles gut auf ihrem Boot verstaut legte sie wieder ab, indem sie sich mit dem Ruder vom Ufer abstieß. Bereits auf offener See hörte sie hinter sich, wie jemand brüllte. Er schien wohl die Schmiedin zu meinen. Darum drehte sich Keiko noch einmal um. Ein Mann in einem Nilpferdkostüm stampfte wild am Ufer vor sich hin und verlangte, dass Keiko wieder zurückkommen sollte, ansonsten werde er dafür sorgen, dass es auf einem anderen Weg geschah. Anstatt dieser „Bitte“ Folge zu leisten, winkte sie nur noch provozierend zurück und setzte ihre Reise nach Logue Town fort.

Wieder mit der Kraft ihres Fluchs, schipperte sie auf das Calm Belt und gelangte von dort aus schnell zum Rivers Mountain. Plötzlich stieg ein riesiger Wal empor und riss sein Maul auf. „Na Klasse! Das muss La Boum sein!“, rief sie sichtlich erstaunt. Keiko kannte ihn, aus den Erzählungen ihrer Mutter. Schnell schoss sie an dem Wal mit ihrem kleinen Boot vorbei und stoppte wenige Meter neben ihm. Der Riesenwal sah sie aus einem Auge heraus an. La Boum musterte sie regelrecht. „Hey mein großer Freund! Würdest du mich bitte vorbeilassen?“, fragte sie ihn höflich. Daraufhin ging der Riesenwal ohne ein Murren wieder auf Tauchstation. Dabei wirbelte er das Wasser um sich herum auf. Keiko hatte Mühe ihr Boot unter Kontrolle zu bringen, da es drohte zu Kentern. Ein erleichterter Seufzer brachte sie empor, als La Boum verschwunden war und sie nicht gekentert war. Dann schnappte sie einmal tief Luft und konzentrierte all ihre Energie zusammen. „Du schaffst das!“, sprach sie sich selbst Mut zu und trat schließlich auf den Schalter am Boden ihres Bootes. Die Schmiedin entlud eine unglaubliche Energie und schoss den Rivers Mountain empor. Gegen die Strömung anzukämpfen, stellte sie sich leichter vor, doch es war sichtlich schwierig. Als Keiko endlich oben ankam, schoss sie auf der anderen Seite wieder herunter und landete im East Blue. „Oh man! Erst mal ein bisschen ausruhen!“, redete die Schmiedin laut mit sich selbst und legte sich in ihr Boot zum Schlafen. Ohne es zu ahnen, steuerte sie direkt am Baratie vorbei. Komplett verschlafen, schielte sie nur rüber. „Ein großer Fisch?“, murmelte die junge Frau. Doch da lag sie falsch! Wenn sie geahnt hätte, wen Keiko dort antreffen würde, dann wäre das blondhaarige Etwas garantiert dort hinein gestürmt. Doch so schipperte sie ungeahnt am Restaurant ihres Vaters vorbei.
 

Auf dem Boot verging die Zeit recht schnell, nur musste man dazu ein Nickerchen halten, was sich bald bei Keiko einpegelte. Jedes Mal wenn sie aufwachte, korrigierte sie ihren Kurs. Dann wachte Keiko ein letztes Mal auf und erblickte vor sich die Insel Logue Town. Total verzückt von diesem Anblick, sprang sie auf. Am Hafen angekommen legte sie ihr Boot an und warf sich ihren Beutel über die Schultern. In einer ihrer Taschen hatte sie einen Zettel. Die Schmiedin sollte schließlich noch einiges aus Logue Town mitbringen. Auf der Rückseite stand eine Beschreibung drauf. Bevor sie dort allerdings hin ging, wollte sich Keiko ein bisschen umsehen.
 

Es war gerade Markt und viele verschiedene Händler preisen ihre Waren an. Bei einer Töpferin blieb die junge Schmiedin stehen und sah sich einen Krug genauer an. Geschickt drehte sie ihn und betrachtete ihn von allen Seiten. Die Frau strahlte sie an. „Gefällt Ihnen dieser Krug?“ – „Ja, er ist sehr gut verarbeitet. Wirklich hervorragend!“ – „Dankeschön!“ – „Wie viel soll der denn kosten?“ – „500 Berry.“ – „Das ist ein fairer Preis, für das Schmuckstück. Ich kaufe ihn!“, erwiderte Keiko und wollte sich gerade aus ihrer Hocke erheben. Als von weiter Ferne jemand angelaufen kam. Er machte keinen Halt, vor Niemanden! Hinter ihm sah man nur Rauch. „Was hat den denn gebissen?“ Doch ehe sie sich versah, rannte er ihn sie hinein und stieß sie um. Der gut gearbeitete Krug flog dabei im hohen Bogen davon. Die Schmiedin landete unsanft auf dem harten Boden. Hierbei rutschte ihr der Bumerang vom Rücken, ohne dass sie es merkte. Langsam stand sie wieder auf und klopfte sich den Dreck von den Klamotten. „Was für ein Vollidiot! Kann er nicht richtig gucken! Dank ihm ist auch der Krug hin! Dieser Idiot!“, wetterte Keiko vor sich hin. Hinter der Schmiedin begann sich der Rauch in einen Mann zu verwandeln. Sie wollte sich eben zur Händlerin umdrehen, als sie gegen diesen Kerl donnerte und erneut zu Boden ging. Dieses Mal mit dem Hintern voraus. „Au! Kann hier denn niemand aufpassen!“, schoss es sofort aus der jungen Schmiedin heraus. Eine helfende Hand wurde ihr gereicht zum Aufstehen, welche sie dankend an nahm. Keiko richtete ihren Blick zu dieser Person herauf. „Tut mir Leid!“, kam es von einer rauchigen Stimme. „Schon in Ordnung.“, meinte sie nur und winkte mit der Hand ab. Dann bezahlte sie den zerbrochenen Krug. „Verzeihung, aber Ihr Gesicht kommt mir so bekannt vor! Habe ich Sie schon irgendwo mal gesehen?“ – „Das ist unmöglich! Ich bin das erste Mal in Logue Town, um Besorgungen zu erledigen für meine Mutter.“ – „Das meinte ich nicht!“, kam es nur streng von dem Mann. Keiko wollte ihn gerade anwettern, als sie einen Steckbrief sah. Es war ihr Bild darauf zu sehen. „Was soll der Mist denn? Ich bin Schmiedin und keine Piratin!“, meckerte sie los, „Und noch nicht mal ordentlich getroffen! Aber Moment mal?! Wofür hab ich den denn bekommen? Ich hab bislang niemanden etwas getan, der es nicht verdient hätte....Ich greife doch sonst nur Piraten an!“ Das mit den Soldaten in Drumm verschwieg sie lieber. Aber schon schoss ihr die Antwort selber in den Kopf. „Hat so ein komischer Kerl von Drumm in einem Nilpferdkostüm das machen lassen?“ – „Das ist König Walpol! Und ja, der war das! Also stell dich besser nicht quer und komm mit!“ – „Ich hasse diesen Spruch und werde garantiert nicht mitkommen, weil ich mir keiner Schuld bewusst bin. Dieser elendige König sollte bestraft werden, weil er viel zu viel Geld verlangt, nur weil man sein Boot im Hafen vor Anker hat!“ – „Das habe ich nicht zu entscheiden! Aber du wirst jetzt mit mir kommen.“ – „Werde ich nicht! Haben Sie was an den Ohren?“, brüllte Keiko nun heftig gegen diesen Mann. Er hatte graue Haare und zwei Zigarren im Mundwinkel.

Die Schmiedin wandte sich um, da sie gehen wollte, wurde aber gepackt. „Lassen Sie mich gefälligst los! Wer sind Sie, dass Sie dazu berechtigt sind!“ – „Man nennt mich Smoker und ich bin Marinekapitän.“, brummte er. Nun kam auch endlich der andere Verfolgte zu sich, da er in einen anderen Stand gekracht war. „Dann nehmen Sie doch einfach den dort fest!“, sagte sie und schleuderte Smoker auch direkt in den bereits kaputten Stand. So schnell Keiko konnte, lief sie davon. Smoker kochte vor Wut und verwandelte sich in Rauch. Augenblicke später erschien er vor Keiko, welche mal wieder in ihn rein rannte, da die Schmiedin nach hinten blickte. „Verdammt!“, stockte ihr der Atem, als sie den Marinekapitän vor sich sah. „Wie können Sie so schnell...Teufelskräfte!“, sagte Keiko. Keiko rappelte sich auf und griff nach ihrem Rücken, doch dort war kein Bumerang mehr. „Was?!“, erstarrte die Schmiedin. „Wenn du dir den Rücken kratzen willst, dann bitte. Aber danach gehst zum Hauptquartier!“, erwiderte Smoker cool. „Mein Bumerang ist weg!“, rief sie schockiert und sah sogleich überall nach. „Dafür hab ich jetzt keine Zeit.“, sprach der Marinekapitän und wollte nach der jungen Frau schnappen. Diese kam ihm allerdings zuvor und hing regelrecht an ihm. Sie ragte an seinem Kragen umher: „Das interessiert mich einen Scheiß! Den Bumerang hab ich von meiner Mutter und meinem Vater bekommen, kurz bevor dieser wieder in See gestochen ist!“ Dann fiel ihr Blick auf einen Waffenhändler. An einem Pfahl hing ihr Bumerang, welches ein Unikat war. Sofort ließ sie von Smoker ab und rannte zu diesem Stand. „Das ist mein Bumerang!“, sagte sie empört und deutete auf das Schmuckstück. „Das Beweis mir erst mal!“, grinste der Händler. Bevor Keiko etwas erwidern konnte, erschien Smoker vor ihr. „Jetzt ist Schluss! Sofort mitkommen!“, befahl er der Schmiedin. Aber diese hatte nur ein billiges Lächeln für ihn übrig. „Du willst 'nen Beweis? Gerne!“, sagte sie mit gesenktem Kopf. „Sonic Side!“, rief sie aus, woraufhin sich der Bumerang bewegte. Er schien ein Eigenleben zu haben. Dann brach er aus seinen Fesseln aus und wirbelte gen Himmel hinauf, ehe er zurück auf den Boden kam und direkt auf Keiko zu hielt. Die Schmiedin streckte ihre rechte Hand empor und der Griff schlüpfte in diese hinein. Durch das Gewicht und die Kraft des Bumerangs sank sie einige Millimeter in den Erdboden. „Beweis genug!“, grinste Keiko, woraufhin der Händler nur noch nickte. Selbst Smoker war überrascht.
 

Die Schmiedin nutzte die Chance und rannte davon. „Die hat’s wohl immer noch nicht begriffen, dass sie mir nicht davonlaufen kann!“, brummte er.

Keiko zückte im Laufen den Zettel aus ihrer Hosentasche und las sie erneut die Beschreibung durch. Sie konnte spüren, dass Smoker ihr näher kam. „Dieser Kerl ist ja anhänglicher als jede Klette!.....Wind Guardian!“, sprach sie und Wind umhüllte Keiko. Die Schmiedin vereinigte sich mit dem Wind und streifte durch die Straße Logue Towns. Nach der Beschreibung kam sie an einer Kneipe an. Ihr Blick schweifte zum Schild. Gold Roger. „Na da geh ich mal rein!“, grinste sie vorfreudig. Vorsichtig ging sie die Treppen hinunter und betrat die Kneipe. Ein alter Mann saß hinterm Tresen und putzte ein paar Gläser. „Herzlich Willkommen im Gold Roger.“, begrüßte er sie, „Hast du dich verlaufen?“ – „Nein ich bin der Beschreibung meiner Mutter gefolgt und hier gelandet.“ – „Der Beschreibung? Was für eine Beschreibung?“, fragte er verwundert. Die junge Schmiedin ging zum Tresen und setzte sich auf einen Barhocker. Dann legte sie dem Wirt ihren Zettel vor. „Dieser Beschreibung.“, lächelte sie ihn freundlich an. „Wie heißt denn deine Mutter?“ – „Sora. Sie ist Schmiedin.“ – „Sora?! Sora, die schwarze Katze!?“ – „So wurde sie genannt, als sie noch Piratin war, auf dem Schiff meines Großvaters! Sie scheinen sie ja zu kennen.“ – „Du bist Gold Rogers Enkeltochter!“ – „So könnte man das auch sagen. Ich bin die Tochter von Sora.“ – „Das wusste ich gar nicht. Und ja ich kenne deine Mutter. Sie war als kleines Kind oft mit ihrem Vater hier.“ – „Sie kennen meinen Großvater! Deswegen auch der Name der Kneipe!“ – „Ja, deswegen auch der Name der Kneipe. Ich hätte nie gedacht, dass ich noch mal ein Kind von Gold Roger sehen würde. Aber das ich sein Enkelkind sehe, dass ist doch schon eine große Überraschung. Aber was führt dich hierher?“ – „Ich soll ein paar Rohstoffe holen und dann muss ich wieder zurück. Aber ich hab ein paar kleine Probleme!“ – „Kann ich dir helfen?“ – „Glaub ich eher nicht! Ich kann das schon alleine regeln.“ – „Das glaub ich dir gerne.“ – „Aber können Sie mir mehr über meinen Großvater erzählen. Bislang kenne ich ihn nur von meiner Mutter.“ – „Dein Großvater war ein starker Mann. So leicht konnte ihn nichts aufhalten...“, sprach der Wirt und erzählte ihr alles über Gold Roger was er wusste. Wie von seinen Worten verzaubert, hörte sie ihm zu. Als er fertig war, strahlte sie über das gesamte Gesicht. „Das ist so super, was Sie alles über ihn wissen!“ – „Nenn mich Raul, mein Kind!“ – „Gut, ich bin Keiko!“, lächelte die Schmiedin und reichte ihm die Hand. „So und nun sag mir mal, welche ‚kleinen Probleme’ du hast.“ – „Ich war auf Drumm, der Winterinsel, und hab dort die Zeche für das Anlegen nicht bezahlt. Der dämliche König Walpol, so heißt der glaub ich, hat nun ein Kopfgeld auf mich aussetzen lassen. Als ich hier ankam, hatte ich noch keine Ahnung davon! Erst als dieser Smoker mir den Steckbrief vor den Augen gehalten hat, hab ich davon erfahren. Jetzt verfolgt er mich!“ – „Smoker also.“ – „Ja der Typ mit seinen Teufelskräften!“ – „Aber du müsstest ja auch welche haben. Naja, Teufelskräfte kann man dazu nicht sagen, es ist wohl eher ein Fluch!“ – „Raul, du kennst meine Familie wohl sehr gut!“ – „Deine Großmutter ist meine Nichte! Ich weiß, dass sie von dieser verfluchten Teufelsfrucht gegessen hat! Jeder in der nächsten Generation erhält diese Kraft dann auch! Aber gegen Smoker müsstest du doch ankommen, mit dieser Kraft.“ – „Naja, er gehört zur Marine und ich möchte eigentlich wirklich keinen Stress mit der Marine haben!“, sprach sie und stützte ihr Kinn auf ihrer Hand ab. „Dann solltest du endlich mal kapitulieren!“, kam eine Stimme aus dem Hintergrund. Doch sie schüttelte nur ihren Kopf: „Wieso sollte ich, ich hab ja schließlich nichts getan! Außer diese dämliche Zeche!“ Aber dann fuhr ihr Körper zusammen. Diese rauchige Stimme kannte sie doch, zwar noch nicht lange, aber sie erinnerte sich an diesen Kerl. „Sie sind wirklich anhänglicher als eine Klette!“, wetterte die Schmiedin sogleich los. Smoker grinste nur. „Piraten haben hier keine Chance!“, sagte er dann noch kühl.

„Ich fasse es nicht! Sag bloß du schaffst es nicht die Kleine festzunehmen!“, ertönte eine Stimme hinter Smoker. Sofort ballte Keiko ihre Hände zu Fäusten. „Hina!“, knurrte das junge Ding. Hina grinste nur: „Du hast Hina also noch nicht vergessen!“ – „Wie könnte ich! Wenn ich dein Gesicht sehe, dann wird mir immer schlecht! Ich konnte dich noch nie leiden! Dein Charakter ist verdorben und deine Falten im Gesicht kann man auch nicht übersehen!“ – „Du kleines.....“ – „Da wird aber einer sauer!“ – „Hina wird es dir zeigen!“ – „Das will ich sehen! Schon vergessen, wie der letzte Kampf ausgegangen ist? Das war nicht so toll für Hina!“, grinste die blonde Schmiedin. Doch das sollte ihr schnell vergehen, als Smoker sie am Arm packte. „Nun ist Schluss, ab ins Hauptquartier!“, sagte er und schleifte das junge Ding mit sich.

Dort angekommen fesselte er Keiko und sperrte sie in eine Zelle. Empört darüber packte die Schmiedin die Gitterstäbe und maulte rum: „Sie können mich doch nicht einfach so hier festhalten! Das ist nicht fair! Ich hab doch nichts gemacht! Wegen so einer kleinen Lappalie!“ – „Du sollst Soldaten angegriffen haben!“, brummte Smoker, während er durch die Dokumente blätterte.
 

Verzweifelt rutschte die Schmiedin an den Gitterstäben herunter. Dann kam ihr ein kleiner Einfall. „Wie wäre es mit einem kleinen Kartenspiel? Wenn ich gewinne, darf ich hier wieder raus!“ – „Und wenn ich gewinne?“ – „Dann kannst du dir was wünschen!“ – „Nein!“ – „Wie bitte!? Wieso nicht? Angst zu verlieren?“ – „Nein, aber ich werde nicht mit einem Verbrecher verhandeln!“ – „Ich bin doch kein Verbrecher! Und trotzdem hast du Angst gegen mich zu verlieren! Bist wohl voll die Niete beim Karten spielen!“, grinste Keiko, während sie noch immer auf dem Boden hockte.

Der Marinekapitän knallte die Unterlagen auf den Tisch und wetterte: „Das wollen wir doch mal sehen!“ Smoker befreite Keiko aus ihrem Gefängnis und er setzte sich mit ihr an einen Tisch.

Beide beschimpften sich auch während des Spiels. Und Keiko legte die letzte Karte auf den Tisch. „Gewonnen!“, grinste Keiko, „Dann kann ich ja jetzt gehen!“ – „Ich hab nicht gesagt, dass ich die Wette annehme!“, erwiderte Smoker. Doch da war es bereits zu spät. Keiko verschmolz wieder mit dem Wind und war verschwunden. „Dieses kleine Gör!“, hämmerte Smoker seine Faust auf den Tisch, welcher daraufhin zusammenbrach. „Ich krieg dich schon noch in die Finger!“, schwor er sich.
 

Währenddessen in Rauls Bar. Er räumte seine Kneipe auf, als er spürte, wie ein Luftzug durch seine Räumlichkeiten zog. Auf einem Barhocker erschien Keiko mit einem Grinsen. „Du hast es also geschafft ihm zu entkommen?“ – „Ja. Kann ich was zu Trinken bekommen?“ – „Sicher doch! Was soll es denn sein?“ – „Irgendwas alkoholisches! Ich glaub, das brauch ich jetzt!“ – „Sollst du kriegen!“, grinste Raul und begab sich hinter die Theke. Keiko langte ordentlich zu und war mit der Zeit auch schon ziemlich angetrunken. Mit ihrem Kopf lag die Schmiedin bereits auf der Theke. Im selben Moment kam auch Smoker wieder zurück, wo er Keiko vorher festgenommen hatte. Er setzte sich neben ihr und knallte die Karten wieder auf den Tisch. Mit einem kräftigen Rotschimmer über Wangen und Nasenrücken, blickte das junge Ding zu dem Marinekapitän. „Na wie wär’s mit einer Revanche? Wenn ich gewinne, darf ich mir was wünschen! Solltest du gewinne, verbrenne ich deinen Steckbrief und lass ihn zurückrufen!“ – „Ein…Einverstanden! Dann bin ich dieses dämliche Ding entgültig los! Hab keine Luft auf so einen Teil!“, lallte Keiko leicht. Die Karten wurden verteilt und schon spielten sie wieder. Schon wie zuvor keiften sie sich an. Doch dann hämmerte Smoker die letzte Karte auf den Stapel. „Gewonnen!“, grinste der Marinekapitän. „Wah! Das kann doch wohl nicht wahr sein! Ich hab in meinem eigenen Spiel verloren!“, brüllte sie vollkommen nüchtern. Doch dann gab sie sich in ihrer Wut geschlagen: „Okay...Was willst du?“ – „Du kommst zur Marine!“ – „Kommt gar nicht in Frage! Mir egal was die Wette beinhaltet, aber ich werde garantiert nicht in die Marine kommen!“ – „Dann wirst du in meine Dienste hier in Logue Town treten!“ – „Kannst du auch vergessen! Ich bin Schmiedin und keine Hau-Rauf-Tante! Merk dir das endlich!“ – „Mmh?“ – „Was denn?“ – „Gut, dann hab ich noch einen letzten Vorschlag!“ – „So lange ich nicht in die Marine muss oder hier bleiben soll, ist mir alles recht!“ – „Gut, dann will ich das du meine Frau wirst!“ – „WAS!!“, schrie die Kleine aufgebracht und stürzte vom Stuhl. „Wieso sollte ich dich heiraten? Seit dem ich hier bin, werde ich ständig von dir verfolgt! Egal was ich mache, überall steckst du!“, wetterte sie.

Nun kam auch noch Hina wieder. „Na Smoker! Wieder Schwierigkeiten mit der Kleinen?“ – „Halt du dich da raus!“, keifte Keiko Hina an. Der Marinekapitän drehte sich zu Hina um. Beide sahen sich auf eine komische Weise an, sodass die Schmiedin glaubte etwas zu sehen, was nicht stimmte. „Halt du dich da bitte raus! Das ist eine Verhandlung zwischen mir und der Schmiedin!“, daraufhin drehte er sich zu Keiko um, „Und was ist nun mit meinem Vorschlag?“ – „Wenn’s sein muss!“, erwiderte die junge Schmiedin und verschränkte die Arme vor der Brust. Eigentlich stimmte sie nur zu, weil sie Hina eins auswischen wollte. Smoker reichte ihr eine Hand. „Gut!“, sagte er nur. Raul lachte hinterm Tresen. „Da hast du dir aber ne schöne Braut angelacht Smoker!“, jodelte er weiter. „Das ist immer noch meine Sache Raul!“, sprach er zum Wirt.

Keiko stand selber auf und klopfte sich die Klamotten zurecht. „Seit ich in Logue Town bin, fall ich ständig auf den Hintern!“, bemerkte sie. Kurz darauf wandte sie ihren Blick auf ihren nun Verlobten: „Wo kann ich hier zu einer Schmiede finden? Die nennt sich ‚Gold Time’.“ – „Ist gleich hier um die Ecke“, sagte Smoker. „Gut ich muss dahin! Hoffentlich passiert mir nicht wieder irgendetwas!“, sagte sie etwas erzürnt. Schnell verabschiedete sie sich von Raul und ging zu dieser Schmiede. Smoker folgte ihr.
 

In der Schmiede angekommen, wurde sie freundlich begrüßt. Als er Inhaber dieser Schmiede Smoker entdeckte, wurde ihm etwas flau in der Magengegend. „Keine Sorge, der ist zahm!“, machte Keiko noch schnell einen Witz zur Lockerung, was ihr auch gelang. Der Marinekapitän sah sich ein wenig in dem Laden um, während Keiko nach hinten ging und sich von dem Schmied so einiges andrehen ließ. „Ich brauch robustes Eisen und Stahl! Außerdem Schleifsteine und ich brauch nen Feuerstein!“ – „Keine Sorge hab ich alles hier! Hat dich deine Mutter geschickt?“ – „Jeder scheint wohl meine Mutter zu kennen!“ – „Naja, bevor du gekommen bist, war sie immer hier und hat sich das alles geholt. Sie wurde schließlich hier in Logue Town geboren und sie kennt die Qualität die ich hier zu bieten habe.“ – „Ist doch super. Wie viel macht das?“ – „Gar nichts! Deine Mutter hat beim letzten Mal zuviel bezahlt. Das deckt die Kosten für deine jetzige Bestellung.“ – „Ist denn alles hier?“ – „Für den Feuerstein bräuchte ich drei Tage. Die sind bestellt, aber ich bekomm die erst in drei Tagen.“ – „Ist in Ordnung. Dann komm ich in drei Tagen wieder. Kann ich die anderen Sachen hier lassen solange?“ – „Klar!“, grinste der Schmied leicht. Als beide aus dem hinteren Zimmer kamen, stand Smoker noch immer an seiner Stelle. Er schien auf Keiko gewartet zu haben. „Können wir gehen?“ – „Ja, ich bin fertig. Aber hast du die ganze Zeit hier gewartet?“ – „Wieso auch nicht? Und was ist nun alles bekommen?“ – „Nein ich muss in drei Tagen wieder kommen.…Moment Mal! Warum interessierst du dich so sehr für die Schmiedekunst?“ – „Naja…“, stockte Smoker und wurde leicht rot um die Nasenspitze. „Ist jetzt auch egal!“, winkte die junge Schmiedin ab, „Ich muss eher was suchen, wo ich drei Tage lang bleiben kann! Vielleicht kann ich mir sogar noch das Schafott ansehen.“ – „Die paar Tage kannst du bei mir im Hauptquartier wohnen!“ – „Seit wann so nett? Hinter Gittern werde ich garantiert nicht mehr gehen. Da war es mir zu ungemütlich!“ – „Nein, du bekommst ein Zimmer! Und wenn du Hilfe brauchen solltest, dann kann ich dir helfen!“ – „Irgendwie macht mir der nette Smoker mehr Angst, als der robuste!“, sagte Keiko mit verzogener Augenbraue.
 

Letztenendes zog Keiko dann doch zu Smoker in sein Hauptquartier. Sie bekam ein eigenes Zimmer und nur zwei Türen weiter, war das Zimmer ihres Verlobten. Das ganze kam ihr schon ein wenig merkwürdig vor. Sie würde heiraten und dann auch noch einen von der Marine. Solche Kerle mochte sie eigentlich nicht. Doch wenn sie genauer darüber nachdachte, war dieser Marinekapitän gar nicht mal so schlecht.
 

Die Sonnenstrahlen drangen durch ihr das Fenster und erhellten sogleich das Zimmer. Keiko rollte noch einmal auf die andere Seite, doch es war zu spät. Sie war munter und konnte nicht mehr schlafen. Weshalb sie aufstand und das Fenster öffnete, um einmal ordentlich durch zulüften. Es war ihre erste Nacht gewesen, welche sie mal wieder in einem Bett verbrachte. „Die Nächte im Boot waren doch nicht so bequem!“, murmelte sie und ließ ihren Blick aus dem Fenster schweifen. Die Stadt wirkte sehr lebendig und überall liefen schon die Leuten durch die Straßen. Sie wandte sich kurz darauf von der Stadt ab. Dann fiel ihr ein, dass sie gestern vergessen hatte Smoker zu fragen, wo hier das Badezimmer war. Also trat sie, noch im morgendlichen Dämmerschlaf, aus ihrem Zimmer und klopfte bei Smokers an. Dieser ließ sie hereinbitten und nun stand sie vor ihm im langen T-Shirt. „Was…!“, setzte der Marinekapitän an und wurde augenblicklich knallrot im Gesicht, eher er fortsetzte, „Was ist l-los? Und warum rennst du nur im T-Shirt durch das Hauptquartier?“ – „Wenn du mir gestern gesagt hättest, wo ich das Bad finde, dann wäre das hier gar nicht passiert! Also.“ – „Gleich eine Tür neben dir! Links!“ – „Danke“, sagte sie und rieb sich ein Auge. Bevor sie allerdings durch die Tür wieder verschwinden konnte, hielt Smoker sie am Arm fest. „Was ist denn noch?“ – „So gehst du mir auf keinen Fall durch die Flure! Die anderen Marinesoldaten kommen gleich! Moment!“, erwiderte Smoker und wandte sich, immer noch rot im Gesicht, von seiner Verlobten ab. Er kramte aus seinem Schrank einen langen Mantel hervor und legte ihn der Schmiedin über die Schultern. „Renn nicht so freizügig hier durch!“ – „Ja ist ja gut! Mich interessiert es doch nicht, wie die anderen mich sehen!“ – „ABER MICH!“, brüllte Smoker los. Keiko grinste leicht und machte einen Schritt auf ihren Verlobten zu. „Eifersüchtig?“, hauchte sie ihm entgegen. Die Röte die ohnehin schon sichtbar war, verstärkte sich noch mal. Keiko kicherte. Es war doch immer wieder schön mit an zusehen, wie schnell Smoker etwas peinlich war.

Er rappelte sich schnell wieder auf und sagte: „Geh jetzt lieber!“ – „Willst du nicht mitkommen unter die Dusche?“ – „Nein! Das schaffst du schon alleine!“, schob er seine Verlobte aus der Tür.
 

Mit dem Mantel über den Schultern, raffte sie in ihrem Zimmer ihre Klamotten zusammen und ging ins Badezimmer. Schnell machte sie sich zurecht und ging dann nur mit einem Badehandtuch um den Körper in ihr Zimmer zurück. Etwas überrascht musste sie feststellen, dass Smoker auf sie wartete und knallrot um die Nasenspitze wurde, mal wieder. „Hab ich dir nicht gesagt, dass du dich anziehen sollst, bevor du hier durch die Gegend läufst!?“ – „Ist doch niemand hier!“ – „Doch ich!“ – „Na und? Du willst mich doch heiraten und da sollte es dir eigentlich nicht peinlich sein, wenn ich so rumlaufe. Wird schließlich irgendwann man passieren, dass du mich ganz nackt siehst!“ – „Bitte keine Diskussion!“ – „Was soll ich sonst machen? Dich Anschweigen?“ – „Nein, das doch auch nicht.“ – „Warum bist du eigentlich hier?“ – „Du wolltest heute doch zum Schafott. Bevor du dich hier verläufst, wollte ich dich dort hinbringen oder dir zumindest sagen, wie du da hinkommst.“ – „Das ist nett von dir, aber ich wollte mich jetzt eigentlich anziehen! Drehst du dich um, oder soll ich mich vor deinen Augen umziehen?“, neckte sie ihn wieder ein wenig. Doch er drehte sich lieber um, während sich seine Verlobte umzog.
 

Danach machten sich beide auf den Weg. Keiko wollte überall mal reinschnuppern und so dauerte es bald eine Ewigkeit bis sie beim Schafott ankamen. Ein riesiger Platz und vor ihr stand das Gerüst. Sie schloss die Augen und konnte noch eine kleine Brise von der Anwesenheit ihres Großvaters spüren. Keiko sah sich noch ein bisschen um. In ihren Gedanken spielte sich noch einmal der letzte Gang ihren Großvaters ab. Tränen liefen an ihren Wangen herunter. Er wäre es wohl noch am Leben, könnte sie sehen.

Eine Hand legte sich auf ihre Wange und wischte die Salzperlen hinfort. „Alles in Ordnung, Keiko?“, fragte Smoker besorgt. Ohne etwas zu sagen, warf sich die Schmiedin um Smokers Hals. Auch er legte seine Arme um sie. So standen sie noch eine Weile, bis sich dann beide endlich wieder auf den Weg machten. Der Marinekapitän wollte nicht, dass Keiko noch mehr traurige Erinnerungen übermannten.
 

Einen Tag später wollte sie einfach mal nur entspannen und lag dösend im Bett. „Bin mal gespannt, wann er will, dass ich ihn heirate. Er ist ja ganz nett, aber ich glaube nicht, dass ich ihn lieben könnte. Ich frage mich sowieso ständig, warum er mich heiraten will! Liebt er mich denn wirklich?“, fragte sie sich ständig. Doch dann klopfte es an ihrer Tür. Ein Marinesoldat kam herein und sagte ihr, dass Smoker sie sehen möchte. Also stand sie auf und machte sich auf den Weg zu ihrem Verlobten. Er besprach sich gerade noch mit jemanden und schickte diesen dann fort. „Du wolltest mich sprechen?“ – „Was ist los mit dir? Den gesamten Tag kommst du schon nicht aus deinem Zimmer heraus! Ist alles mit dir in Ordnung?“ – „Ja, es geht mir gut. Ich wollte mich nur ein wenig ausruhen.“ – „Wenn du mich nicht heiraten willst, dann können wir es auch sein lassen! Ich will dich nicht zwingen!“ – „Wie?!“ – „Du musst mich nicht heiraten!“ – „Aber unsere Einsätze?“ – „Ich hab dir doch schon mal gesagt, dass ich von so was nicht viel halte! Außerdem habe ich das Gefühl, du willst nicht!“ – „Smoker?“ – „Ja?!“ – „Doch ich will dich heiraten! Aber ich muss danach wieder zurück! Wie soll ich dich da sehen können?“ – „Ich muss danach ebenfalls auf dein Insel! Dort sollen gehäuft Piraten aufgetaucht sein! Deswegen soll ich dort mal ein wenig für Ordnung sorgen!“ – „Na dann!“ – „Na dann, was?“ – „Na heiraten! Oder hast du jetzt keine Lust mehr!“ – „Frauen! Ihr seit mir ein Rätsel!“ – „Besser so! Ich hoffe nicht, dass du mich irgendwann einmal lesen kannst, wie ein Buch!“
 

Noch am selben Tag ließen sich beide klammheimlich trauen. Beide wollten nicht, dass es ein großes Tamtam wurde. Der entschiedene Kuss landete jedoch auf Keikos Wange. Sie wollte nicht einen Kuss auf den Mund, weil es so Tradition war, sondern aus freien Stücken.
 

Am nächsten Tag wachte Keiko neben Smoker auf. Sie waren viel zu erschöpft gewesen und schliefen sofort ein. Total benebelt stand sie auf und ging ins anliegende Badezimmer. Schnell entledigte sich von ihren Klamotten und stellte sich in die Kabine, woraufhin das Wasser an ihrem Körper nieder prasselte. Das frische Nass floss über ihren Körper und machte sie halbwegs munter. Danach schnappte sie sich ein Handtuch und band es um ihren Körper. Sie ging wieder zurück ins Zimmer und kroch übers Bett, um Smoker sanft zu wecken. „Aufstehen! Es ist bereits Morgen!“, sagte sie und strich über seine Stirn, welche immer so ernst wirkte. Nur langsam öffneten sich seine Lider. „Morgen!“, strahlte sie übers Gesicht. „Morgen“, kam es nur brummend vom Marinekapitän. „Beeil dich! Wir wollen heute doch aufbrechen und außerdem muss ich noch mal in die Schmiede zurück! Die Sachen abholen. Die kann ich schließlich nicht einfach dort liegen lassen.“
 

Nachdem sich beide fertig gemacht hatten, gingen sie gemeinsam zur Schmiede und holten die Rohstoffe ab. Dann wurde alles auf das Marineschiff verladen. Keiko nahm lieber ihr kleines Boot, doch Smoker kam auf sie zu. „Was soll das? Du kommst auf das große Schiff! Dort hast du mehr Freiheiten und außerdem ein ordentliches Bett!“ – „Du meinst eher ein Bett mit dir zusammen oder?“ – „Fängst du damit schon wieder an?“, stöhnte er und hielt sich die Stirn. „Man in einer Diskussion verlierst du aber schnell!“ – „Weil dein Argumente einen sprachlos machen! Also nun komm schon! Sonst trag ich dich da noch hin und werde dich ans Bett fesseln.“ – „Das nenn ich mal Durchsetzungskraft! Ich komm ja schon!“, meinte die Schmiedin nur. Als sie auf selber Höhe war, wie ihr Mann, schnappte sie ihn am Kragen und zog ihn zu sich herunter. Rasch drückte sie ihm ihre Lippen auf den Mund. Als Keiko sich wieder von ihm löste, war dieser ein wenig sprachlos. „Bei uns heißt das immer, dass wir keinen anderen lieben! Also wehe du verlässt mich, dann nehme ich dir das übel!“ – „Was soll das ‚uns’ bedeuten?“ – „Naja, ich bin eine Rose. Und so ist das nun mal bei uns.“ – „Eine Rose? Du meinst diese legendären Frauen?“ – „Du weißt, dass es Frauen sind?“ – „Soviel ist bekannt, mehr allerdings auch nicht“, zuckte er nur mit den Schultern.
 

Kurz darauf stachen sie in See…

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Ich hoffe euch hats gefallen ^^

LG

abgemeldet und Picco-der-Teufel



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Himmelsbeere
2009-12-17T23:47:44+00:00 18.12.2009 00:47
Ok jetzt hatte ich mal Zeit sie ganz zu lesen!
Supi story ihr beiden bitte bitte weiter machen

LG Franzi
Von:  Himmelsbeere
2009-12-15T17:59:43+00:00 15.12.2009 18:59
Hätteste nicht mal was sagen können das du ne Geschichte rein stellst!?!?!?!?!?!?!?!?!?!!?


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