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Neue Wege

in der Ouran High School Zeit
von

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Das Ahornholzblatt und die helle Nacht

Am nächsten Tag fand nun endlich die Clubversammlung des Host Clubs statt und diesmal sogar mit voller Mitgliederanzahl, wenn man Haruhi nicht mitrechnete. Sie saßen gemeinsam am großen Tisch und tranken Tee.

"Und wie lief es gestern? Habt ihr sie für den Club begeistern können?", fragte Kyouya und richtete seinen Blick dabei auf Honey und Mori. Doch bevor diese antworten konnten, platzte Tamaki dazwischen.

"Also ich habe gestern Nacht kein Auge zu getan. Ich habe soviele geniale Ideen für die kommende Zeit", rief er aus und breitete eine Menge Zettel und Magazine über den Tisch aus. "Drei große Events. Ein Fest muss her."

"Tamaki?"

"Ja?", sagte dieser und richtete sein strahlendes Gesicht Kyouya zu.

"Du hast jetzt Sendepause."

So geschah es mal wieder das Tamaki wie von einem Pfeil getroffen in sich zusammen sackte.

"Honey? Mori? Was gibt es zu berichten?" , fragte Kyouya ohne von seinem Laptop aufzusehen.

"Also, ich glaube sie wollen nicht zum Host Club", gestand Honey traurig. "Sie schienen kein Interesse daran zu haben, stimmts Takashi?"

"Ja."

"Interessant. Ich sollte mich über sie Informieren."

"Aber wieso denn Kyouya?", fragte Kaoru verdutzt.

"Sie könnten verlobt sein und darum keine Kundinnen werden wollen. Sollte dies aber nicht der Fall sein, fände ich es interessant zu wissen, warum sie nicht herkommen wollen."

"Kyouya, du enttäuschst mich", sagte Hikaru und setzte dabei einen ebenfalls enttäuschten Gesichtsaufdruck auf.

"Wie darf ich das verstehen Hikaru?"

"Du lässt nach. Normalerweise weißt du schon im vorraus über alle Schüler und Schülerinnen dieser Schule bescheid und auch über sonst jeden."

Betroffen merkte der Beschuldigte, dass er schuldig im Sinne der Anklage war. Wieso war ihm das diesmal durch die Lappen gegangen? Versunken in Gedanken hörte er nicht, wie Kaoru sagte: "Ich glaube er vermisst Haruhi."

Hikaru nickte zustimmend.

Kyouya nahm dazu keine Stellung und die Versammlung nahm seinen Lauf. Es stellte sich heraus, dass die GENIALEN Pläne des Chefs nur eine Idee war und diese war die Idee, einen Maskenball zu veranstalten.

"Wieso denn einen Maskenball Chef?", fragte Hikaru gelangweilt.

"Es hat was Geheimnisvolles", sagte dieser mit glitzern in den Augen und machte dabei übertriebene Handbewegungen. "Was gibt es schöneres, als mit dem geheimnisvollen Unbekannten zu Tanzen und sich vielleicht sogar in ihn zu verlieben. Dieser Club wurde schließlich gegründet um Mädchen glücklich zu machen und das verlieben, macht glücklich..."

"Nicht immer", murmelte Hikaru leise.

"Darum ist es unsere Pflicht, so einen Maskenball zu veranstalten", sprach Tamaki, der Hikarus Kommentar einfach überging. "Seid ihr alle damit einverstanden?"

"Ja", klang es im Chor.

"Gut. Dann lasst uns damit beginnen einen Saal auszusuchen."

Die Planung ging los und die Mitglieder des Host Clubs waren mit Feuereifer dabei. Am Ende des Treffens hatten sie Ort und Zeitpunkt festgelegt. Der 15. August sollte der Tag der Freude werden. Gefeiert wurde in einem Prachtvollem Saal, wie nicht anders zu erwarten.
 

Zuhause zermarterte Kyouya sich den Kopf, dass er es tatsächlich versäumt hatte, die neuen Schülerinnen unter die Lupe zu nehmen. Wie konnte das nur geschehen?

Nachdem Kyouya sich wieder gefangen hatte, begann er damit in den Schülerakten nach den neuen Schülerinnen zu suchen. Er fand jedoch nicht nur zwei, sondern drei Neue. "Höchst interessant", murmelte er. "Wirklich höchst interessant."
 

Der nächste Tag war wie jeder andere auch. Sie bewirteten ihre Gäste und schäumten vor Charme beinahe über. Kyouya, der sich zurück gezogen hatte um einige Rechnungen vorzunehmen, tauchte plötzlich neben den Hitachiin Zwillingen auf, die zur Zeit keine Kundinnen bewirteten und sich enspannt zurück gelehnt hatten.

"Kyouya wir machen nur kurz eine Pause", teilte Kaouru mit.

"Darum geht es mir nicht. Wieso habt ihr nicht von der neuen aus eurer Klasse erzählt?"

"Was für einer neuen?", fragten sie im Einklang.

"Laut Schülerakte geht seit dieser Woche eine neue Schülerin in eure Klasse."

"Die haben wir nicht gesehen, dass muss ein Fehler sein."

"Das ist kein Fehler. Seht her", Kyouya zeigte mit dem Zeigefinger auf den Bildschirm seines Laptops, dort stand auf der Liste der 1a der Name der angeblich neuen Schülerin, von der die Zwillinge aber noch nie etwas gesehen oder gehört hatten. Hinter ihrem Namen stand ein Datum.

"Sag mal Kyouya, bist du sicher das alles in Ordnung bei dir ist?", fragte Hikaru und machte ein besorgtes Gesicht.

"Natürlich", wies Kyouya ihn kalt zurecht.

"Sicher? Dort steht nicht das Datum von diesem, sondern vom übernächsten Montag", merkte Kaoru an und zeigte auf das Datum.

Kyouya brauchte einen Moment um sich zu erholen, fasste sich jedoch und hüstelte.

"Tut mir leid. Naja stellt euch bitte auf die neue ein"

"Ist sie süß?"

Kyouya schob seine Brille hoch und zog es vor zu schweigen.

"Hast du ein Bild?", fragten sie im Einklang.

"Ihr werdet sie in wenigen Tagen zu Gesicht bekommen, dann seht ihr es selbst."

"Erzähl uns was über sie."

"Zurzeit ist das noch nicht von Bedeutung. Aber ich will, dass ihr sie für den Club gewinnt, frischer Wind ist genau das, was wir jetzt benötigen. Also gebt euch bitte die größte Mühe verstanden?"

"Ai ai Boss, äh Kyouya"

"Gut. Vermasselt das bloß nicht. Sie könnte auch wichtig für geschäftliche Beziehungen sein, vergesst das nicht", mit diesen Worten verschwand Kyouya.

Die Zwillinge blickten sich Schulterzuckend an. "In einem Moment denkt man, er sei vollständig durch den Wind und im anderen spricht er schon wieder übers Geschäft", sagte Kaoru.

"Versteht den einer", meckerten sie beide und widmeten sich daraufhin einigen Kundinnen.
 

Als es dem Abend zu ging, saßen sie noch einmal beieinander.

"Honey, glaubst du, du und Mori könntet mit den beiden neuen aus eurer Klasse noch einmal was unternehmen, um sie für den Club anzuwerben?", fragte Kyouya und blickte von seinen Papieren auf.

"Klar können wir, aber ob es was bringt?"

"Verbringt ein wenig Zeit mit ihnen, lasst euren Charme spielen. Findet etwas über ihre Vorlieben heraus."

"Kein Problem, die beiden sind wirklich nett. Nicht wahr Takashi?", sagte Honey glücklich.

"Ja."

"Nanu?", alle schauten zum Chef, der sich anscheinend endlich wieder am Gespräch beteiligen wollte. "Honey mein süßer Freund, mögt ihr sie?", fragte er, zog eine Augenbraue hoch und begann dümmlich vor sich hin zu lachen.

"Ja, weil sie nett sind Tamatama", erklärte Honey.

"Hachja", Tamaki war überhaupt nicht mehr ruhig zu kriegen, als er im Kopf damit begann, von Szenerien zu träumen, in denen Mori, Honey und zwei ihm noch unbekannte Mädchen händchen haltend herum hüpften. "Sind sie so süß?"

Schweigen – Stille – Bewegungslosigkeit. Die Hauptsache war nur, dass Tamaki nun keine schnellen Bewegungen wahrnahm, die ihn auf die Idee brachten, eine dumme Idee zu haben.

"Kommt schon Jungs. Seid nicht so abgestumpft und ihr wollt Hosts sein."

"Sie sind Mädchen. Und wir sind doch dafür da sie glücklich zu machen, nicht wahr Tama? Also wollen wir die Beiden auch glücklich machen", schloss Honey ab. Er war mutig genug gewesen was zu sagen.

"Da hast du recht Honey mein Lieber", antwortete Tamaki.

"Also gut, kommen wir auf das Wesentliche zurück. Ich habe mir gestern überlegt, dass wir einen neuen Fotoband herausbringen sollten. Diesmal mit professionelleren Fotos", sagte Kyouya und schob abermals seine Brille hoch.

"Und wer soll die machen?", fragte Kaoru.

"Genau du bist ja so ein Geizhals", fügte Hikaru hinzu.

"Wir müssen nun einmal alle Ausgaben decken."

"Leute, hat denn keiner in der Familie einen Fotografen?"

"Doch, wir!"

"Ihr Hitachiin Zwillinge, wieso sagt ihr das nicht früher", fuhr Tamaki sie an.

"Du hast nicht gefragt."

Tamaki stöhnte auf und pustete sich eine Strähne aus dem Gesicht.

"Ihr seid wirklich Teufel. Also gut, fragt nach und dann hätten wir die Sache geklärt. Morgen sehen wir uns wieder und zwar pünktlich", sagte er und schaute dabei besonders Kaoru an, der die letzten zwei Tage zu spät gekommen war.

"Ai Ai."
 

Die nächsten Tage vergingen, ohne das die sechs es wirklich bemerkten und ohne das sich an der Einstellung der beiden Neuankömmlinge etwas änderte.

"Leute, das Fest muss ein voller Erfolg werden. Mori mein Freund, hast du die Einladungen auch schon an die beiden weiter gegeben?", fragte Tamaki, der auch die Persönliche Einladung für eine geniale Idee hielt. Seine Genialität, kannte halt keine Grenzen.

"Erledigt."

"Haben sie schon zugesagt?"

"Ich denke sie werden zusagen."

"Wie kommst du darauf?", wollte Kaoru wissen.

"Sie haben sich über die Einladung gefreut und ich habe sie sagen hören, dass sie überlegen eine Freundin mitzubringen."

"Mori mein Freund, dass ist ja ausgezeichnet", der Chef lachte sich ins Fäustchen und den anderen taten die Neuen ab diesem Tag offiziell sehr leid.

"Na gut, das Fest findet am nächsten Wochenende statt, ein wenig Zeit haben sie noch", sagte Kyouya und ärgerte sich ein wenig über die fehlende Höflichkeit eine Einladung sofort zu beantworten.

"Sagt mal, wo ist Honey?", gerade war Hikaru aufgefallen, dass dieser am Tisch fehlte und das obwohl vor wenigen Minuten neuer Kuchen geliefert worden war.

"Mitsukuni wollte eine Antwort auf die Einladung. Darum ist er zu ihnen gegangen."

"Achsooo, na das erklärt sein Fehlen", Tamaki wirkte zufrieden. Neue Aufgaben, neue Energie!

"Die Anzüge sind schon vorbereitet und auch die Masken liegen bereit, haben wir irgendetwas vergessen?"

"Wir sollten auf Mitsukuni warten."

"Du hast recht. Warten wir."

Kaum hatte Tamaki den Satz ausgesprochen, flog die Tür auf und Honey stolzierte herein, im Arm hielt er wie immer seinen Stoffhasen.

"UUUUND?", vor lauter Aufregung bekam Tamaki rosa Wangen.

"Sie haben zugesagt und sie bringen noch eine Freundin mit. OH NEUER KUCHEN", rief Honey und rannte mit der Gabel in der Hand auf die Leckerei zu.

"Wunderbar, dann wäre das auch geklärt", Kyouya kreuzte irgendetwas auf seiner Liste durch und fuhr damit fort, seinen Tee in Ruhe zu trinken und dabei Recherchen anzustellen.

"Wie heißen die Mädchen eigentlich?"

"Kaede Ai Kato, von der Kato Gruppe. Ihre Eltern betreiben Schauspielschulen Weltweit, ihre Mutter ist die berühmte Schauspielerin Matsu Kato, ihr Vater ist der Regisseur Hiroki Kato. Die andere heißt Akira Amaya Masumoto, ihre Eltern betreiben eine Kampfsportschule, ebenso wie die Haninozukas. Allerdings in anderen Bereichen, auch wenn einige sich überschneiden. Ihre Eltern sind Noriko und Shin Masumoto. Ihr Vater lehrt und kämpft selbst. Ihre Mutter Noriko ist eher für ihre Hilfbereitschaft und Spendengalas bekannt."

"Ehrlich Kyouya, würden wir dich nicht kennen, würdest du uns mit all deinem Hintergrundwissen Angst machen", staunten Hikaru, und Kaoru pflichtete ihm bei.

"Honey mein lieber, Mori mein Freund. Wie kommt es, dass ihr die junge Akira nicht kennt?", fragte Tamaki. Und er hatte Recht, ungewöhnlich war das schon.

"Ich weiß auch nicht warum das so ist. Jetzt wo du es sagst kommt es mir noch viel merkwürdiger vor", Honey tippte sich mich der Gabel gegen die Lippe. "Ich glaube wir waren nie auf den gleichen Veranstaltungen."

Denkt euch einfach, alle im Raum seien soeben aus ihren Schuhen gekippt. Denn so geschah es.

"Ich kenne sie ebenso wenig wie Mitsukuni."

"Interessant, äußerst interessant", sagte Kyouya und wieder einmal vermochte niemand zu wissen, was in ihm vorging.

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Bedeutung der Namen:

Kaede Ai Kato

Bedeutung:

Kaede = Ahornholzblatt

Ai = Liebe, Zuneigung
 

Akira Amaya Masumoto

Bedeutung:

Akira: Intelligenz

Amaya: Regen-nacht



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