Zum Inhalt der Seite

Zwischen Licht und Schatten

Aus dem Leben einer Asmodierin
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Kapitel II: Asmodisch?

Mittlerweile war ich sechs Jahre alt und der Herbst nach einem Sommer mit schlechter Ernte dank einigen Krall überfällen brach an.

Auch in meinem Dorf wurden die Vorräte knapp, zwar musste keiner Hungern, doch mussten wir sparsam sein.

Ich hatte seit einigen Tagen nichtmehr richtig gegessen, so zog ich los zu einem Bauernhof der sich in der Nähe des Dorfes befand um mich heimlich an Kukuru un ähnlichem zu bedienen.

Die Sonne war schon fast komplett untergegangen und ich fühlte mich im Dämmerlicht sicher nicht gesehen zu werden. Auch wenn ich damals noch nicht wusste dass ich einer Rasse angehöre welche in einer Welt der Schatten lebt, so genoss ich die Dunkelheit auch in meinen jüngsten Jahren schon durchaus.

Grade als ich gierig wie ein Tier einen großen Bissen Kukuru zu meinem Mund führte, hörte ich hinter mir einen lauten Kampfschrei. Mein Herz wäre vor Schreck fast stehen geblieben. Mein Körper war wie gelähmt als ich sah wie der Bauer angriffslustig mit einer riesigen Mistgabel in den Händen auf mich los gelaufen kam, im nächsten Moment schaffte ich es jedoch glücklicherweise mich aus dieser Lähmung zu befreien und ich rannte, rannte so schnell ich nur konnte. Daraufhin gab der Bauer seine Verfolgung auf, ich hörte nurnoch wie er mir hinterherbrüllte, es war ein Satz den ich nie vergessen werde: "Du verfluchtes asmodisches Miststück! Dafür wirst du noch bezahlen, ich werde das gesamte Dorf auf dich hetzen! Renn solange du noch kannst, seh ich dich hier noch einmal schick ich dich in die Dunkelheit zurück aus der du gekommen bist!"

Halb tot kam ich Zuhause an, vor der Tür brauchen mir die Beine unter dem Boden weg und ich ringte erst einmal nach Luft, dann kam mir wieder der Satz in den Sinn, was hatte bloß "asmodisch" zu bedeuten? War es die Beschreibung für das was ich bin? Nachdem ich mich erst einmal wieder einigermaßen beruhigt hatte und nicht mehr nach Luft schnappte schaffte ich es endlich anzuklopfen, meine Eltern sollten schließlich nicht wissen was vorgefallen war, sofort riss meine Mutter die Tür auf, sie hatte sich wohl schon Sorgen gemacht da es sehr spät war, als sie mich ansah lag noch mehr Sorge in ihren Augen, ich muss wohl fertiger ausgesehen haben wie ich annahm, sofort fragte sie was mich was vorgefallen sei, ich entgegnete ihr nur ein einfaches "nichts" und setzte mich an den Tisch wo schon das Abendessen stand, zwar war mir jeglicher Appetit vergangen, doch ich wollte vorgeben hungrig zu sein um wirklich den Anschein zu erwecken, dass alles in Ordnung sei. Doch meine Eltern konnten durch mich hindurch blicken und sahen das etwas nicht stimmte und wollten nicht locker lassen, ich legte das Besteck weg und stellte meine Frage: " Was bedeutet asmodisch?"

In dem Blick meiner Eltern lag entsetzen, all die Jahre hatten sie versucht die Wahrheit vor mir fern zu halten, nun fing ich an sie zu durchschauen.

"Woher hast du dieses Wort aufgeschannppt?" Fragte mein Vater aufgewühlt, ich sagte nur das man es mir hinterhergerufen hätte und noch einmal fragte ich: "Was bedeutet es nun?"

"Das können wir dir nicht sagen mein Kind." Antwortete meine Mutter und einem seltsamen Ton, es begann mir unheimlich zu werden und ich sah dass meine Eltern es belastete, ich ertrug diese Atmosphäre die in diesem Moment in der Luft hing nicht, also stand ich Wortlos auf, ging in mein Zimmer und machte die Tür zu. Ich legte mich in mein Bett und verstand nicht was plötzlich los war.

Kurze Zeit später hörte ich wie die Stimmen meiner Eltern im Nebenzimmer laut wurden, sie stritten nicht doch es war eindeutig unbehaglich, ich stand auf und legte mein Ohr an die Tür um besser verstehen zu können worum es ging.

"Wie sollen wir Gwyneira erklären das sie eine Asmodierin ist? Das ganz Elysea sie deswegen verurteilen und hassen wird solange sie hier lebt!" Es war die Stimme meiner Mutter, an dem Tonfall konnte ich erkennen das sie weinen musste, danach war es Still im Nebenzimmer, ich legte mich zurück in mein Bett und vergrub mein Gesicht im Kissen, nun weinte auch ich...



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Shin1990
2010-01-01T19:37:09+00:00 01.01.2010 20:37
Sehr schön geschrieben, und die geschichte ist voll interesannt, aber deine Kapitel sind so kurz Q.Q
Ich bin schon gespannt auf das nächste update, hoffentlich wirds ein bisschen länger^^;
Von: abgemeldet
2009-12-29T13:19:51+00:00 29.12.2009 14:19
Wie gemein von dem Bauern! Aber was erwartet man schon, wenn die komplette Welt sich gegenseitig hasst...
Mach so schnell wie möglich weiter..bitte :)


Zurück