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Des Schweigens schuldig!

Eine Art Fortsetzung zu 'Unschuldig'
von

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selbst für mich

Ich habe dem kleinen Bombay den Brief übergeben.

Zitternd und weinend lag er in den starken Armen des rothaarigen Kätzchens, welcher ihn mit allen Mitteln abhalten musste zu dem Schacht zurückzulaufen.

Siberian und Balinese standen nur stumm da und haben ihren Chibi beobachtet. Tja, Pech gehabt Leute, er hat sich in einen aus der Gegenseite verliebt…

Einen Hauch Amüsement kann ich bei diesen Gedanken nicht unterdrücken.

Auch wenn es kein gute Zeit dafür ist.

Wir haben unsern kleinen Nagi verloren.

Ja manchmal war er eine Pest.

Aber mit der Zeit haben wir uns alle gewöhnt, und der süße hat sich sogar richtig gemausert gehabt dank Brads Erziehung und Training.
 

Auch wenn ich es weiß… er hat es nicht mehr so kalt abschütteln können… die Morde…

die Menschen die wir beschützen mussten, da wir teilweise auf der ‚bösen’ Seite stehen.

Und doch… es ist ja nicht so als ob wir uns das alles freiwillig ausgesucht haben.

Es ging ja nicht nur dem kleinen so… dieses schwere Umgehen damit. Trotz seiner Vermutungen.

Jeder von uns muss ab und an schlucken. Wir können uns aber leichter damit abfinden. Oder besser konnten. Vielleicht hat uns Nagi in letzter Zeit etwas weich werden lassen mit seiner kindlichen, verliebten Art. Jeden einzelnen von uns.

Seufzend lehne ich mich in den gepolsterten Sitz zurück, werfe Crawford noch einen Blick zu.

Sein Gesicht ist eine pure Maske. Es hat ihn sehr getroffen. So wie jeden von uns. Und doch will er es nicht zeigen. Versucht stark zu bleiben, da er es ja ‚muss’ als Leader.

Selbst Farf giggelt nicht auf der Rückbank wie er es sonst tut nach einer Mission. Selbst der Blutrausch ist heute ausgeblieben.

Ich seufze nur und streiche mir eine Strähne hinter das Ohr.

Ja, Nagi…, denke ich.

Dass ich auf ihn aufpasse, murmel ich dann plöttzlich laut. Unbeabsichtigt. Unbemerkt.

Zumindest von mir selber. Folglich liegt nicht nur ein fragender Blick auf mir, wie ich spüren kann. Leicht zucke ich zusammen, kann mich gerade noch davon abhalten mir selber eine Kopfnuss zu geben. Meine Teamkollegen sind jetzt sicher verwirrt.

Aber plötzlich spüre ich eine Hand auf meinem Schenkel. Ich schaue zu dem Brillenträger neben mir, der die Augen wieder auf die Strasse gerichtet hat.

Er meint ich werde das leicht haben mit dem Aufpassen.

Verwirrt muster ich ihn. Da hat er wohl wieder eine Vision gehabt. Aber warum erzählt er dann nichts davon? Nein, er schweigt eisern.

Ich versuche erst gar nicht in seine Gedanken einzudringen. Sein natürlicher Block würde mich nur zurückwerfen.

Kopfschüttelnd zucke ich nur mit den Schultern.

Die Zukunft wird sicher interessant… und ungeahnte Sachen ans Tageslicht fördern selbst für mich, Schuldig.



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