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Komm zu mir, ich beschütze dich

- du brauchst nicht mehr stark sein, Liebling.
von

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Good Bye, Dursleys

Es fiel mir schwer mich zu beruhigen, meine Emotionen spielten verrückt.

Im einen Moment war ich so unsagbar wütend, dass mir mal wieder etwas verschwiegen wurde und dann im nächsten Moment war ich traurig, dass ich nicht anders konnte, als mich auf meinem Bett zusammen zurollen und zu weinen.

Um etwa ein Uhr morgens hatte ich mich endlich genug ausgeheult, dass ich überlegen konnte, wie ich vorgehen sollte.

Ich wollte diese Nacht noch weg, soviel stand für mich fest.

Also setzte ich mich auf und warf alle Sachen, die sich im Zimmer befanden und die ich mitnehmen wollte – was erschreckend wenig war – auf mein Bett.

Es waren nur eine Hose und ein T-Shirt, eine Boxer und ein Paar Socken.

Den Rest meiner „Anziehsachen“ ließ ich hier. Ich wollte mir nur etwas mitnehmen, dass ich am nächsten Tag anziehen konnte, damit ich nicht wieder die gleichen Sachen anziehen musste.

Ich schnappte mir schnell die Sachen und lief leise runter, um vor dem Schrank, der einmal mein Zimmer war, stehen zu bleiben.

Mit einem Handwink war die Tür offen und ich holte meinen Koffer raus, legte die Anziehsachen rein, steckte meinen Zauberstab in meine Hosentasche und schloss ihn wieder.

Ich wollte grade gehen, als ich meinen Onkel fluchen und die Treppe runter trampeln hörte.

Verdammt!

Ich versuchte mit meinem Koffer zur Haustür zu hechten, doch da hielt mein Onkel mich schon fest und fing an auf mich einzuschlagen.

Er musste nichts sagen, immerhin wusste er, dass ich gehen wollte.

Ich war mir nicht sicher, ob er wusste, dass ich zaubern durfte, aber ich denke eher nicht.

Sonst hätte er es sicherlich gelassen.

Ich zog meinen Zauberstab und schoss den erstbesten Fluch auf ihn, der mir einfiel.

Den Sectumsempra.

Ich sollte noch bereuen, dass ich es getan habe, aber in dem Moment, meinen schreienden Onkel blutüberströmt zu sehen verschaffte mir eine imense Genugtuung, die ich nie für möglich gehalten hätte!

Ich schoss den Fluch erneut auf ihn ab und ich wusste er würde sterben, aber es war mir egal.

Draco war damals, im letzten Jahr, auch beinahe daran gestorben und da hatte ich den Fluch nur einmal angewandt.

Durch die Schreie meines Onkels – oder eigentlich nicht mehr Onkels – waren auch Petunia und Dudley wach geworden. Beide fingen sofort an zu kreischen, als sie Vernon und mich blutüberströmt sahen.

Die Schreie verebbten langsam und ich verfluchte mich dafür, keinen Stasiszauber auf Vernon ausgesprochen zu haben, denn es war einfach Musik in meinen Ohren gewesen.

Sie hatten mich behandelt wie Dreck, wie der Freak, den sie in mir sahen.

Vernon und Dudley hatten mich geschlagen, wann immer sie konnten. Madame Pomfrey war nach jeden Sommerferien beinahe an die Decke gegangen, wenn sie meine Wunden sah.

Aber ich hatte sie gebeten es niemandem zu sagen.

Ich wollte nicht schwach sein.

Und nun war ich es auch nicht mehr.

Dudley kam auf mich zu, versuchte mir den Zauberstab aus der Hand zu schlagen, doch ich bombadierte ihn mit Flüchen. Und ich setzte das Haus unter einen Stillezauber, denn ich wollte ja nicht von der Polizei unterbrochen werden.

Ich weiß nicht mehr, wie lange es gedauert hatte, doch am Ende lagen drei Leichen im Hausflur der Dursleys und ich trug ein schauriges Grinsen im Gesicht.

Ich war ebenfalls blutüberströmt, aber es war mir egal.

Es war genau das, was ich gebraucht hatte. Ich hatte etwas gebraucht um mich abzureagieren und wäre Vernon nicht gekommen und hätte mich geschlagen, dann würden sie alle noch leben.

Sie waren selbst Schuld.

Allerdings war nun meine Planung kaputt.

Denn anscheinend hätte ich den Stillezauber früher sprechen sollen, denn ich sah Blaulicht und hörte die Sirenen.

Ich hatte keine Zeit mehr mich zu duschen und umzuziehen und musste in Sekundenbruchteilen entscheiden wo ich hinsollte.

Ich wollte eigentlich erst in den Tropfenden Kessel, um am Morgen zu den Malfoys zu gehen, doch das konnte ich jetzt vergessen.

Das einzige was mir auf die Schnelle einfiel waren die Malfoys und so schnappte ich mir meinen Koffer und apparierte.

Woher ich plötzlich wusste wohin ich apparieren musste wusste ich nicht, doch ich kam vor einem riesigen Haus an, über der Haustier das Siegel der Malfoys.

Ich stand schon auf dem Grundstück, also konnte ich den Schutzschild passieren und ich hatte in einem Buch mal gelesen, dass die alten, reinblütigen Familien ihre Häuser mit Zaubern schützten, dass nur die Blutlinie oder Menschen, die in den Schutz eingespeichert waren direkt auf das Grundstück apparieren konnten.

Und da ich bezweifelte, dass mich die Malfoys in den Schutz eingespeichert hatten blieb nur die Blutlinie und das war nur noch ein Beweis dafür, dass Lily Recht hatte.

Mir gefiel der Gedanke nicht.

Allerdings gefiel mir der Gedanke die Malfoys mitten in der Nacht zu wecken und anzuschreien, während ich mit Blut begossen war.

Ich ging also die letzten Meter zur Eingangstür und hämmerte dagegen.

Ich musste nicht lange warten, denn schon bald öffnete mir eine Hauselfe.

„Was kann Minky für Sie tun, Sir?“, quiekte sie sogleich.

Ich ignorierte sie und ging einfach an ihr vorbei in die Eingangshalle, sah mich um und entschied, dass derjenige, der sie eingerichtet hat offensichtlich Geschmack besaß.

"Sir, Sie können nicht-“, piepste die Elfe, doch ich unterbrach sie barsch.

"MALFOY!“, schrie ich durch das ganze Haus und hörte schon im nächsten Moment Türen knallen, polternde Schritte und nur ein paar Sekunden später zeigten sieben Zauberstäbe auf mich.

"Das ist aber nicht nett, Daddy, begrüßt man so seinen verschollenen Sohn?“, fragte ich in eiskaltem Singsang-Ton.

"POTTER! Wie sehen sie denn aus?“, platzte es auf Snape heraus.

Narzissa schluchzte trocken auf und senkte ihren Zauberstab.

"Ohhh~, anscheinend kann sich hier jemand an mich erinnern! Was für eine wundervolle Überraschung, Mummy!“, flötete ich, doch mein Gesicht blieb weiterhin abweisend und kalt.

Neben Lucius, Narzissa und Snape waren noch Draco, Sirius und zwei mir unbekannte Männer da.

"Ohh~, Sirius! Hattest vergessen mir etwas mitzuteilen? Zum Beispiel, dass du eigentlich gar nicht tot bist?“, chielpte ich, doch in meinen Augen flammte wieder Wut auf.

Was fiel diesem Bastard ein mich so zu belügen?

"Harry, was ist passiert? Ist das Blut?“, fragte Sirius geschockt, ohne auf meine Frage einzugehen.

"Oh ja, wisst ihr. Mir ist heute nacht was Komisches passiert. Erst bekomme ich einen Brief von Lily und James, indem sie mir sagen, dass ich ein beschissener Malfoy bin und dann, als ich abhauen wollte, kommt Vernon und kann seine Griffel nicht bei sich behalten. Ich hab ihn umgebracht. Und Petunia und Dudley auch. Aber dann kamen die Bullen und ich musste abhauen. Ich wollte sowieso hier her kommen, also dachte ich komm ich doch gleich.“, sagte ich absolut gefühllos und zuckte mit den Schultern.

Alle sahen mich in purem Schock an, senkten aber langsam die Zauberstäbe, bis auf die beiden Männer, die ich nicht kannte.

Sie hatten rote Augen.

Und da wusste ich, wer sie waren.

"Ohh, Voldi! Wo ist das Snakeface geblieben?“, flötete ich und stellte nun endlich meinen Koffer ab.

"Potter!“, zischte er nur und ich merkte, dass er verwirrt war.

Er wusste augenscheinlich nicht, wieso ich ihn nicht angriff, nichtmal meinen Zauberstab gezogen hatte. Es war mir in dem Moment auch egal.

"Du hast die Dursleys umgebracht?“, fragte Sirius schockiert.

Ich schnaubte abfällig.

"Ja. Und wieso bist du nicht tot?“, fragte ich klirrend kalt.

Sirius zuckte wie geschlagen zusammen.

"Vielleicht sollten wir uns irgendwo hinsetzen und reden, was meint ihr? Tom, Salazar, nehmt sofort die Zauberstäne runter erdammt! Harry hat seinen auch nicht gezogen!“, schnauzte Lucius und ich konnte mir ein triumphierendes Grinsen nicht verkneifen.

"Ja, Tommy, tu was mein Daddy dir sagt!“, flötete ich provozierend.

Tom warf mir einen kalten, ärgerlichen Blick zu, steckte aber seinen Zauberstab weg.

Ebenso wie dieser Salazar.

Und ich tippte einfach auf Salazar Slytherin, aber an diesem Tag, oder in dieser Nacht konnte mich eh nichts mehr aus der Bahn werfen.

"Was hälst du davon, wenn ich dir ein Zimmer zeige und du dich schnell umziehst und duschen gehst, Schatz?“, fragte Narzissa vorsichtig.

Ich warf ihr einen kalten Blick zu, nickte aber dennoch.

Ich wollte ja immerhin nicht ihre teuren Designermöbel versauen.

"Wir treffen uns im kleinen Salon wieder.“, bestimmte Lucius, bevor ich hinter Narzissa herging.

Es war mir egal, ich wollte nur endlich das Blut loswerden, denn es war getrocknet und es zog.

Und meine Haare waren komplett verklebt.

Narzissa sagte nichts, vermutlich wollte sie mich nicht weiter aufregen und ich rechnete es ihr im Nachhinein hoch an, denn wie Lily mir schon geschrieben hatte, sie liebte mich und hätte mich unter anderen Umständen sofort in ihre Arme gezogen, das wusste ich mittlerweile.

Aber in dieser Situation nahm ich es einfach als Bestätigung, dass ich ihnen scheißegal war und sie nicht mit mir reden wollte.

Trotzdem blieb ich ruhig. Ich konnte ihnen ja immerhin nach dem Duschen noch alle mir bekannten Beleidigungen an den Kopf werfen.

Sie führte mich zu einem Zimmer, bei dem ich nicht auf die Einrichtung achtete.

"Hast du Sachen dabei oder soll ich einer Hauselfe sagen sie soll alte Sachen von Draco holen?“, fragte mich Narzissa vorsichtig.

Ich war kleiner und dünner als Draco, es war nur logisch, dass ich in Sachen passen würde, die er vor zwei Jahren anhatte.

Ich zuckte nur mit den Schultern.

"Ist mir egal.“, gab ich ihr bekannt und ging ins angrenzende Badezimmer.

Ich hörte ihr Schluchzen nicht mehr, sondern stellte mich einfach unter die Dusche und wusch mir das ganze Blut ab, was überall an meinem Körper klebte.

Meine alten Sachen waren schon verschwunden.



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Von: abgemeldet
2010-02-12T17:29:44+00:00 12.02.2010 18:29
..... ich bin total sprachlos O.o
Von:  Omama63
2010-02-09T14:39:44+00:00 09.02.2010 15:39
Super Kapitel.
Einmal ein starker Harry, der sich nicht ängstigt. Das gefällt mir.
Wie er mit Voldi und Co um geht ist genial.
Von:  strega79
2009-11-24T08:42:21+00:00 24.11.2009 09:42
einfach nur wow hoffe es gibt bald mehr ;-)) dürfte ich um eine kleine benachrichtigungs ens bitten wenn es weiter geht liebe die fic jetzt schon *fg* strega79
Von:  Koala
2009-11-23T14:59:02+00:00 23.11.2009 15:59
°°
wow~
harry ist ja richtig psychphatisch!
*gänsehaut kriegt*
mal was anderes...schön schaurig~
da sieht man mal das schreckliche dinge auch anderes verarbeitet werden können als dieses ewige "ich hab es verdient, ich bin nichts werd" geschwafel.
obwohl ich auch solche geschichten recht oft lese *hust*
<//////<
aber eine wirklich gute abwechlung!^^
mach weiter soxD

lg
Von: abgemeldet
2009-11-19T23:10:02+00:00 20.11.2009 00:10
uhh, endlich traut sich mal jemand Harry richtig böse zu schreiben *hüpf* er kann leute töten *sichfreu* ich mag diesen Harry schön böse. die FF fängt ja schon mal richtig gut an, bin gespannt wie sie weiter geht. Ich hoffe das mein harry schatz noch viel viele menschen töten darf *devilgrins* *händereib*
Schreib schnell weiter

LG Mavie
Von: abgemeldet
2009-11-15T21:03:47+00:00 15.11.2009 22:03
wow,voll das hamma kapitel,
bin mal gespannt wie es weiter geht
lg Ine
Von:  anin
2009-11-15T20:33:40+00:00 15.11.2009 21:33
klasse kapitel
harry hat wirklich temprament
bin gespannt wie es weiter gehet
lg anin


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