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Eine Malfoy

, schändlich für die ganze Familie
von

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Danach

Danach
 

Die Stille, ich konnte sie förmlich spüren. Zwischen seinen und meinen Augen lag eine Spannung die niemand hätte durchbrechen können. Die Sekunden verstrichen, mein Herz pochte laut, sodass ich Angst hatte, es würde jemand hören können.

Ich hörte das lange und langsame Atmen meines Gegenübers, sah wie sich seine Brust hob und senkte, spürte den sachten Windhauch auf meine Haut, roch den angenehmen Duft, den er sogar jetzt noch ausstrahlte. Und all dies bekräftigte mich in meinem Entschluss, meine Idee in die Tat umzusetzen. Mein Blick schweifte vom ihm ab und durchdrang den Mann im schwarzen Mantel. Sein Blick war verloren, er zweifelte an seinem Auftrag und wusste nicht ob er etwas sagen sollte oder nicht.
 

Dann plötzlich ließ er ihn los und schob ihn zu mir. Mein Blick verschleierte sich und ich spürte nur noch, wie James meine Hand nahm und sie fest drückte. Dann war nichts mehr. Die Kraft, die ich die ganzen letzten Monate ausstrahlte war erloschen. Ich konnte nicht stark für Scorp, nicht mehr für James nicht einmal mehr für mich.
 

Das nächste an das ich mich erinnern kann, dass wir wieder alle an den Tischen saßen und unser Frühstück aßen. Ich nahm alles durch einen Schleier wahr. Mein Körper reagierte gar nicht mehr auf mich. Es war so als wäre ich ein unbedeutender Zuschauer. Ich wusste rein gar nichts mehr, ich konnte mich nur noch an James schützende Hand um die meine fühlen.
 

Als mein Teller leer war, schaute ich mich vorsichtig um. Die vier Tische waren nicht wie gewohnt gefüllt, fast überladen. Nein, jetzt hatte jeder Platz. Vor allem beim Slytherintisch gab es oft große Lücken. Die Schüler schauten alle nur auf ihre Teller. Man hörte nur das Kratzen des Besteckes auf dem Geschirr. Keiner traute sich auch nur seinem gegenüber in die Augen zu blicken.

Ich spürte wie Scorp mich kurz an der Schulter berührte. Ich erhob mich langsam und wir gingen schweigsam zum Gemeinschaftsraum, denn Unterricht fand heute nicht statt.
 

Am liebsten wollte ich mich in mein Bett legen und nie wieder aufwachen, doch niemand konnte mir diesen Wunsch erfüllen. Ich setzte mich in eines der sehr komfortablen Sofas und presste ein Kissen an mein Körper. Ich hatte das Gefühl als würde ich zerspringen und keiner konnte mich retten.

Aber ich durfte mich nicht gehen lassen. Nicht ich. Schon allein für Scorp und für James. Ich hob meinen Kopf und schaute in die grünen Augen von Albus. „Was ist passiert?“ „Das weißt du nicht mehr? Du warst die Heldin. Als du gesagt hast, dass du und James verlobt seid, haben sie noch einmal ihr Vorhaben überdacht und sind dann wieder so gegangen wie sie gekommen sind. Schnell und lautlos.“ „Wurde jemand den wir kennen ….?“ Ich konnte es nicht aussprechen. Ich hoffte er würde nein sagen. Eigentlich hoffte ich ja ich würde gleich aufwachen und alle würden sagen, Guten Morgen. Aber das würde nie passieren. „Nein, niemand den wir näher kennen.“
 

Damit war die Sache auch geklärt. Niemand sprach darüber, man konnte zwar zu den Lehrern gehen, aber dann würde das alles nur noch realer werden. Den ganzen Tag kamen Eltern und holten ihre Kinder ab. Sie vertrauten Hogwarts nicht mehr und dachten ihre Kinder wären sicherer, wenn sie bei ihnen blieben. Ich hatte noch keine Antwort von meinem Vater. Ich wusste auch nicht wo James Vater war. Im Moment wusste ich gar nichts, ich war nur froh dass James noch am Leben war.

Abends, mir war unklar wie der Tag vorbei gehen konnte, legte ich mich sehr früh ins Bett und hoffte, dass ich am nächsten Tag netter geweckt werden würde. Doch mir blieb immer noch in Gedanken, was James zu mir gesagt hat, als ich abends runter in mein Zimmer ging
 

„Der Krieg ist zurückgekommen.“
 

Was ist bloß los mit mir, ich kann nicht mehr atmen, ich kann nicht denken. Ich fühle mich als wäre ich wieder fünf. Ein kleines verschrecktes Mädchen mit einem gruselig aussehenden Vater. Warum kann ich nicht aufwachen und alles ist vorbei, warum kann ich das nicht? Wer bestraft mich damit.
 

„Mäxym, bist du fertig?“ „Ja ich komme“schrie ich runter, in den Gemeinschaftsraum wo Cassy schon auf mich wartete. Ich steckte noch schnell meine Brosche an meiner Jacke fest und ging mit ihr zum Frühstück. Heute wird wieder der Unterricht anfangen. Noch nie habe ich mich so auf den Unterricht gefreut, endlich etwas normales in meinem Leben. In der großen Halle angekommen, setzten wir uns gleich an den Tisch und nahmen das Frühstück ein.
 

Ich würde gerne in Ohnmacht fallen, und jemand wäre da und würde mich ganz fest halten. Ich will beschützt werden und nicht beschützen müssen. Ich will mich in Sicherheit wissen und nicht andere in Sicherheit wissen. Ich möchte nicht die Starke für irgendjemanden sein. Ich möchte jemanden Starkes bei mir haben.
 

„So und nachdem wir endlich aus den Alraunen diesen Trank gemacht haben, möchte ich das ihr eine ausführliche Beschreibung als Hausaufgabe macht.“ Damit endete Professor Longbottoms Unterricht. James wartete an der Tür auf mich. „Irgendwie warst du heute so in Gedanken versunken.“ Das sagte er mehr zu sich als zu mir. Ich erwiderte nichts darauf, wollte nichts von meiner Schwäche preisgeben. Er nahm wieder meine Hand. Und ich vergaß alles um mich herum. Ich hatte keine Angst mehr. Ich wurde beschützt, ich war in Sicherheit. Doch dann kamen wir leider zu der Treppe an der wir uns trennen mussten. Er drückte noch einmal meine Hand und ging dann fort. Mit ihm meine Wärme, meine Unbeschwertheit............. und auch mein Herz.
 

Schon seit Tagen konnte ich nicht mehr schlafen. Dauernd hatte ich diesen Albtraum. Von diesem Mann in schwarz, der mir meinen James wegnehmen würde. Ich hatte Angst einzuschlafen, ich konnte es nicht ertragen, wenn ich immer mit dieser Angst leben würde, doch was sollte ich tun. Mich diesem Renoxius stellen, und dabei vielleicht sterben oder einfach weiter leben.

Mein Vater sagte einmal zu mir, wir Malfoys können in dieser Welt nicht mehr leben, wir können nur noch überleben. Ich muss also nur noch überleben. Doch das kann ich nicht wenn ich mich Renoxius gegenüber stelle. Aber ich kann auch nicht mit der Angst überleben, denn früher der später würde ich auch daran sterben, oder wegen fehlendem Schlaf. Ich befand mich in einer Zwickmühle.
 

„Mäxym kommst du wir wollen zum Abendessen.“ rufte Scorp von unten. „Ich komme.“ Ich erhob mich langsam, presste Nadi noch einmal an mich und schritt langsam Richtung Gemeinschaftsraum.
 

All das kreiste in meinem Kopf herum und es hörte nur auf mir Kopfschmerzen zu bringen, wenn James meine Hand hielt. Aber diese Zeiten sind leider viel zu kurz. Und nebenbei muss ich auch noch die starke, selbsichere und taffe Mäxym spielen. Aber das war nun mal mein Schicksal.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Lysette
2010-06-19T19:37:00+00:00 19.06.2010 21:37
hey^^
so kam ich auch mal dazu^^

also so generell hätte ich die szene, nachdem er sich dazu endschieden hatte mitzuspielen etwas ausgeführt^^
aber so war es auch ok.

was ist gut fand, war dieses totale aschalten von ihr, nachdem sie james beinaher verloren hätte.
einfach das sie auch eine ander Seite, als imme rnur diess taffe hat^^
ist gut geworden^^

hab dich lieb^^


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