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Die mysteriöse Krankheit

und die Suche nach dem Gegenmittel
von

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Das Eindringen

Naruto erstarrte mitten in seiner Bewegung. Ihm lief es eiskalt den Rücken runter und er wandte sich nach einer Schrecksekunde blitzschnell um. Der Schrei eben hatte sich nicht nach einem Überraschungsschrei angehört, wie als wenn jemand in eine Falle hineingeraten war, nein, dieser Schrei war eindeutig ein Schmerzensschrei gewesen. Ein Schrei, der das Blut in den Adern gefrieren ließ, der einem einfach nur sagte: „Ich werde gerade gequält“.

Dem musste der zukünftige Hokage auf jeden Fall nachgehen. Denn er hatte das Gefühl, dass es doch etwas mit Kusuri zu tun hatte, so sehr er das auch verleugnen wollte. Doch dieser Schrei konnte einfach nichts Gutes verheißen. Da musste jemand schreckliches durchmachen.

Auch wenn hier überall Fallen waren konnte Naruto nicht darauf warten, dass die anderen beiden kamen. Er schickte nur schnell einen Kagebunshin los, der Sakura und Lee sagen sollte, was passiert war und wo er sich befand und machte sich dann vorsichtig auf den Weg in Richtung des Schreis. Da der Schrei nicht allzu weit entfernt gewesen zu sein schien musste in der Nähe ein Versteck sein und er würde wohl nicht allzu lange suchen müssen.

Die ganze Zeit auf Fallen achtend bahnte er sich seinen Weg durch den immer dichter werdenden Wald. Immer mehr Büsche und dichtes Gehölz ließen sich auf seinem Weg finden. Und es war auch der einzige Weg, den er nehmen konnte, denn überall waren nur Büsche und Unkraut am Boden. Die Stellen, die frei waren, waren von heruntergefallenen Blättern übersäumt. Kein Trampelpfad oder ähnliches war zu sehen und Naruto musste tierisch aufpassen, in keine Falle zu treten, da man auf so einem Untergrund natürlich sehr leicht Fallen verstecken konnte.

Doch dadurch, dass der Blondschopf den Schrei gehört hatte, wollte er sich nicht alle Zeit der Welt lassen. Er wusste ja nicht, was genau da passiert war und wollte dem Opfer auf jeden Fall helfen und es da rausholen. Tsunade meinte zwar, sie sollten nichts unternehmen und höchstens das Versteck ausfindig machen, doch das war ihm egal. Er konnte solch einen Schrei nicht einfach ignorieren und denjenigen einfach weiter leiden lassen. Das ging gegen seine Prinzipien. Und wenn er zur Not alleine da rein stürmen müsste, er würde nicht sinnlos warten, bis etwas geschah.

Obwohl er sich so gut er konnte auf das Auffinden der Fallen konzentrierte löste er noch die eine oder andere Falle aus. Da er das aber erwartete konnte er ihnen recht gut ausweichen, wurde aber trotzdem öfters getroffen. Wie Kusuri schon meinte, es würde immer schwieriger werden, den Fallen auszuweichen, was auch tatsächlich der Fall war.
 

Letztendlich schaffte Naruto es jedoch, sich durch den Wald und die Fallen durch zu kämpfen. Dabei hatte er sich überall am Körper Verletzungen zugezogen, die er komplett ignorierte. Die waren jetzt nicht wichtig. Bei ihm heilten sie sowieso schnell. Und sonst hatte er noch Sakura, die ihn heilen konnte. Alles halb so schlimm. Es war wichtiger, in dieses Versteck reinzukommen. Dem zu helfen, der soeben geschrien hatte. Den hatte es sicher schlimmer erwischt als Naruto jetzt. Wenn er denn noch lebte…

Blutverschmiert und seine Sachen überall aufgeschlitzt kam er zum Rande einer Lichtung. Mitten auf dieser Lichtung stand eine große, Jahrhunderte alte, wunderschöne Eiche mit einer gigantischen Krone, die 50 Meter Länge und Breite aufbrachte. Obwohl es Herbst war und sich alle Bäume des Waldes diesem hingaben, indem sich ihre Blätter braun und rot verfärbten, waren die Blätter der Eiche immer noch saftig grün als wäre es Sommer. Ihr schien die kälter werdende Jahreszeit nichts auszumachen. Ihre Krone war groß genug, um weiterhin genügend Sonnenlicht einzufangen und die Wurzeln reichten so weit, dass sie genug Nährstoffe aufnehmen konnte und somit auch im kalten Herbst ihre schöne Pracht zu erhalten. Dadurch hatte sie etwas Magisches, Unglaubliches an sich. Durch das einstrahlende Mondlicht des schönen, leuchtenden Mondes, der inzwischen am Firmament erschienen war, wurde dieser Effekt zusätzlich unterstützt.

Doch Naruto hatte keine Zeit, um darauf zu achten. Ihn interessierte das Ganze nicht. Das einzige, was ihn wirklich interessierte, war die Tatsache, dass dies wohl der Eingang zum Versteck war. Und die zweite Tatsache, die ihn interessierte, war, dass eben diese offensichtliche, weite, freie Fläche voller unsichtbarer Fallen war, in die er sehr wahrscheinlich rein treten würde und denen er bestimmt nicht so ausweichen konnte wie denen im Wald, da er eine nach der anderen auslösen würde. Und da er so auch schon verletzt genug war, waren seine Reaktionen im Moment auch nicht die schnellsten.

Aber er musste auf jeden Fall zu dieser dummen Eiche da kommen. Es musste einfach der Eingang zu dem Versteck sein, das er suchte!

Er dachte nach, weiter angestrengt auf die Eiche starrend. Wenn es wirklich der Fall sein sollte, dass dies der Eingang ist und überall Fallen waren, musste es einen einfachen Weg zum Eingang geben. Entweder steckte ein bestimmtes System hinter dem auslegen der Fallen oder man kam unterirdisch dort hinein.

Für beide Theorien hatte er nicht den Hauch eines Anhaltspunktes. Und darum wusste er auch nicht, was er denn jetzt machen könnte. Die einzige Möglichkeit, die ihm einfiel, war fliegen. Doch das konnte er ja nicht. Dafür bräuchte man schon wen wie Temari oder jemanden, der weit springen konnte.

Oder aber jemanden, der weit werfen kann… Und genau dafür fiel ihm plötzlich jemand ein. Auf seinem Gesicht erschien ein lächeln. Er konnte ja einfach Gamabunta beschwören. Der war groß genug, um ihn zu dem Baum rüber werfen zu können.

Doch sein lächeln erstarb auch wieder so schnell, wie es gekommen war. Wenn er Gamabunta beschwor, würde das auf jeden Fall auffallen. So eine große Kröte konnte man einfach nicht übersehen. Ein Blinder mit ‘nem Krückstock würde den sogar bemerken! Die im Versteck würden ihn auf jeden Fall bemerken.

So ging es also auch nicht. Also dachte er weiter nach.

Doch ehe er weiter nachdenken konnte löste sich sein Kagebunshin auf und er wusste nun, dass Sakura und Lee an der Stelle waren, an der er den Schrei gehört hatte. Sie würden sicher zu ihm kommen, aber er konnte nicht warten, bis sie bei ihm waren. Das würde einfach zu lange dauern. Er würde einfach schon vorgehen.

Er dachte also weiter nach, wie er zu dieser Eiche kam.

Nach fünf Minuten kam ihm dann wirklich eine Idee, die sich verwirklichen ließ. Und damit müsste er es eigentlich auch schaffen.

Er sah in seine Kunaitasche. Zum Glück hatte er immer eine Rolle Faden dabei, obwohl er sie nicht wirklich brauchte. Aber zur Sicherheit hatte er immer etwas dabei.

Er holte die Rolle raus. Ja, das müsste für sein Vorhaben reichen. Er sah sich um und suchte nach dem höchsten Baum am Rande der Lichtung. Doch da alle fast gleich groß waren war es kaum ein Unterschied, welchen Baum er denn nun nahm, weshalb er einfach auf den kletterte, der gerade neben ihm stand.

Oben an der Spitze angekommen befestigte er den doppelten Faden mit einem Knoten, der sich leicht löste wenn man fest an diesem zog, an einem stabilen Ast. Zum Glück hatte Kakashi ihnen einmal verschiedene Arten von Knoten beigebracht, die man als Ninja unbedingt wissen musste. Und zum Glück war das Mal etwas gewesen, was Naruto sofort auf die Reihe bekommen hatte und er es sich deshalb auch gut merken konnte.

Das andere Ende des Fadens befestigte er an einem Kunai, welches er dann in die Baumkrone der Eiche warf, wo es sich um einen dicken Ast wickelte, welchen Naruto anvisiert hatte. Er zog an dem Faden um zu sehen, ob es fest genug war. Und das war er auch. Er war so stramm wie es nicht strammer sein konnte.

„Gut.“ Er machte seine Jacke auf und holte Handschuhe aus einer Innentasche. Mit denen war es um einiges angenehmer an dem Faden entlang zu hangeln.

Als er die Handschuhe an hatte machte er sich vorsichtig auf den Weg. Wie Lara Croft hangelte er sich bis zu der Eiche, ohne irgendwelche Probleme damit zu haben. „Ha, ich bin gut“, dachte er sich als er bei der Eiche ankam und sich auf den dicken Ast setzte. Er wickelte den Faden ab, schnitt ihn vom Kunai los, zog fest dran, so dass sich der Faden auf der anderen Seite löste und zog diesen ein. Fertig damit steckte er alles wieder ins eine Kunaitasche. Jetzt war er endlich an der Eiche. Er hatte es geschafft!

Nun drehte er sich um und besah sich den Stamm der Eiche, der so breit war wie das Gebäude vom Hokage. Da gab es sicher irgendwo irgendeinen Schalter.

Er fing gerade an, von der Eiche runter zu klettern, als er plötzlich Stimmen aus dem Baum hörte.

„Immer müssen die Fallen ausgelöst werden, zu denen wir oberirdisch hin müssen“, beschwerte sich eine dunkle Männerstimme gedämpft.

„Nicht gut“, dachte sich Naruto und kletterte schnell wieder hoch in den Schutz der Blätter. Von dort aus beobachtete er, wie sich am Stamm eine Tür öffnete und eine Gruppe, bestehend aus zwei Männern und einer Frau, hinaustrat.

„Wir müssen halt alles überprüfen, egal, wo die ausgelöst wurden. Der Boss würde uns köpfen, würden wir das nicht tun. Also mecker lieber nicht und behalte deinen Atem für den Weg, den wir laufen müssen!“ Die Frau, die als letzte hinaustrat, drückte auf eine Stelle direkt neben der Tür, die dann aufschwang und wohinter ein Hebel in Erscheinung trat, den man umstellen konnte. Dies tat die Frau dann auch. Augenblicklich schloss sich die Tür und es sah so aus, als würde da nichts als Rinde sein. Die Frau schloss das Versteck.

„OK, alles bereit“, meinte der dritte im Bunde, der wohl irgendwas gemacht hatte, was Naruto nicht mitbekommen hatte, denn er kam von hinter dem Baum hervor und stellte sich zu den anderen beiden. „Wir können gehen.“ Sie liefen los und rannten einfach über den Rasen.

„…“, waren die einzigen Gedanken von Naruto. Waren da etwa doch keine Fallen? Na großartig.

Als die drei außer Sichtweite waren ließ sich Naruto vor den Stamm der Eiche fallen und sah ihnen hinterher. Sie waren sicher Wachen und nun konnte er ungehindert in das Versteck.

Er musste nicht lange nach dem Hebel suchen. Nachdem er drinnen war schloss er die Tür mit einem Schalter, der sich innen befand.

Danach stieg er langsam, vorsichtig und vor allem geräuschlos die Wendeltreppe runter. Sie schien schon recht alt zu sein, war aber noch gut erhalten. Doch nur ein falscher Schritt und sie würde so laut quietschen, dass es das ganze Versteck mitbekam. Sie führte so weit hinunter in die Tiefe und die Beleuchtung war so spärlich, dass das Ende nicht zu sehen war. Unter sich erkannte er nur Schwarz, mehr nicht.

In seiner Schleichgeschwindigkeit dauerte es 10 Minuten bis er unten ankam. Aber er wollte es nicht riskieren, erwischt zu werden. Das konnte er sich nicht leisten.

Die Treppe mündete in einen Gang, den er entlangging. Nach recht kurzer Zeit kam er an eine Abzweigung, an der er stehen blieb. Wo sollte er jetzt hingehen?

Doch noch ehe er eine Entscheidung treffen konnte legte sich von hinten eine Hand auf seine Schulter. „Halt“, sagte eine Stimme, die sich wie die von einem der beiden Männer anhörte, die er eben oben hat weggehen sehen. Das war doch nicht zu glauben!

Blitzschnell wandte er sich um, die Faust auf das Gesicht des Feindes gerichtet, um ihn mit einem Schlag auszuknocken. Doch verwunderlicher weise wurde Narutos Hand von dem Mann hinter ihn aufgehalten.

„Naruto, keine Sorge, ich bin‘s nur, Lee!“

„Was? Aber-“

„Wir haben uns nur verwandelt.“ Hinter dem verwandelten Lee tauchte die Frau von eben auf, hinter der sich in Wirklichkeit Sakura befand.

Naruto sah verwundert von einer Person zur nächsten. „Aber... Wie... Das ist doch nicht möglich! Wie seid ihr denn noch vor mir hier reingekommen?“

„Ganz einfach Naruto: Dein Kagebunshin hat uns zu der Stelle geführt, an der du warst, als du ihn erschaffen hast und hat uns beiden gezeigt, in welche Richtung du gelaufen bist, ehe er verschwunden ist.“

„Ja, so weit komm ich auch noch mit...“

„Schön. Wir sind also in diese Richtung gelaufen, doch schon nach kurzer Zeit fanden wir zufällig einen unterirdischen Geheimweg hierher zu diesem Versteck, da genau zu dem Zeitpunkt, zu dem wir daran vorbei kamen, jemand dort raus kam. Und da wir uns sicher waren, dass du in dieses Versteck einsteigst, auch wenn wir nicht da sind, dachten wir uns, nehmen wir den fallenlosen Weg und warten hier auf dich. Und damit wir weniger auffallen und gut hier warten können, haben wir uns eben in die verwandelt, die gerade das Versteck verlassen haben“, erklärte Sakura Naruto schnell und besah sich währenddessen auch schon Narutos Wunden. Am Ende der Ausführungen angekommen ging sie zu den immer noch verwirrten Naruto und bedeutete ihm, sich hin zu setzen, was er auch tat.

„Und mich habt ihr da oben einfach durch die Fallen laufen lassen?“, wollte Naruto halb entsetzt und halb enttäuscht von seinen Freunden wissen während er geheilt wurde.

„Wir konnten nichts anderes tun Naruto“, antwortete Lee, der sich im Schneidersitz vor Naruto gesetzt hatte. „Wir hatten ja keine Möglichkeit, um dich unauffällig zu kontaktieren, darum haben wir es einfach so gemacht. Etwas anderes fiel uns nicht ein.“

„Und das nächste Mal wartest du besser auf uns. Du scheinst in eine Menge Fallen gerannt zu sein. In einer kleinen Gruppe lässt sich das leichter umgehen“, empfahl Sakura Naruto nicht ohne eine gewisse Besorgnis in der Stimme. „Es hätte dich noch übler erwischen können.“

„Aber ich konnte nicht einfach still stehen, nachdem ich den Schrei eines Jungen gehört hatte... Der Junge!“ Naruto sprang sofort auf und sah zu den beiden hinab, die zu ihm aufsahen. „Ich habe von hier aus einen Schrei gehört, wir müssen ihn sofort suchen!“

„Aber erst einmal verwandelst du dich in die dritte Person, die hier raus gegangen ist, damit wir nicht so auffällig sind.“ Sakura stand nun auch auf. „Und lauf gleich nicht wie ein Irrer durch das Versteck. Erstens wäre das sehr auffällig und zweitens ist das nicht gut für deine Wunden“, wurde Naruto gewarnt.

„Jaja, keine Sorge Sakura. Ich wird‘s nicht vermasseln.“

„Wir gehen nur schnell rein, holen den Jungen und hauen ab, verstanden?“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  fahnm
2009-12-02T23:50:19+00:00 03.12.2009 00:50
Sie einer an.
Da Mischt noch jemand mit.
Für wenn die wohl arbeiten?
Freue mich schon aufs nächste kapi.

mfg
fahnm


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