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A Nation called Germany

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//Mein erster Versuch einer Hetalia-FF. Es werden wohl 2-3 Kapitel. Axis Powers Hetalia gehört Hidekaz Himaruya.//
 

A Nation called Germany –

Eine Nation namens Deutschland
 

Potsdam, im Juli des Jahre 1806
 

Gilbert Weilschmidt, die lebende Verkörperung der Nation Preußen, war richtig angepisst.

Diese traurige Entschuldigung für einen König, die im Moment sein Boss war, weigerte sich noch immer Frankreich den Krieg zu erklären, obwohl Frankreich und sein Boss, Napoleon Bonaparte, Preußen wie einen verdammten Knecht behandelten.

Ach, wenn nur der alte Fritz noch leben würde, der Mann, denn Preußen für alle Zeiten als seinen wahren König betrachten würde. Zusammen hätten sie diesen überbewerteten Angeber Napoleon schon zum Frühstück verspeist und den Rest des Tages damit verbracht, Frankreichs vitale Regionen zu erobern.

Aber nein, König ich-habe-Angst-vor-Bonnies-Schatten sagte immer nur, die Zeit sei noch nicht reif. Aber wann würde die Zeit reif sein? Wenn die Franzosen durch Berlin marschierten?

Mürrisch spazierte Preußen durch die Gärten von Schloss Sanssouci. Er war immer jemand gewesen, der schnell und impulsiv gehandelt hatte,(warum auch nicht? Schließlich war er großartig). Deshalb ging ihm das ständige Zögern seines jetzigen Königs sehr auf die Nerven. Aber...aber da war noch etwas anderes!. Eigentlich sah Preußen ein, dass der Frieden mit Frankreich ihm durchaus auch Vorteile brachte. Von Hannover bis Warschau reichte jetzt das preußische Territorium und wenn man still und friedlich abwartete, bis sich Napoleon von selbst das Genick brach, konnte es durchaus noch mehr werden. Aber etwas war da, ein Unbehagen, ein Gefühl, dass es auch Preußen traf und beleidigte, wenn Napoleon die deutschen Länder wie bloße Kolonien behandelte. Seit einiger Zeit zirkulierte in dem, was vom einstweiligen römisch-deutschen Reich übrig geblieben war ein Pamphlet. Der Titel lautete: „Deutschland in seine tiefsten Erniedrigung!“ Wer es geschrieben hatte, war unbekannt.

Vor einiger Zeit hätte Preußen wohl gesagt, was ihn Deutschland angehe. Deutschland, das war doch nur ein geografischer Begriff, war keine Nation oder sonst was. Es war....es war nur irgendwie.....ein Gefühl, dass er nicht näher beschreiben konnte.

„HERR PREUSSEN!“

Ein Ruf riss ihn aus seinen Gedanken. Ein junger Leutnant kam angelaufen. In der Hand hielt er einen großen Briefumschlag.

„Depesche für sie, Herr Preußen!“ sagte der Leutnant und überreichte ihm den Brief. Preußen nahm den Brief. Dabei musterte er lächelnd den jungen Mann.

//Gar nicht schlecht!// dachte er. //Vielleicht wird der Tag doch noch gut!//.

Er sagte: „Danke, Leutnant! Äh, halten sie sich in Bereitschaft. Vielleicht....kann ich sie gleich noch......gebrauchen!“

„Jawohl, Herr Preußen!“ rief der Leutnant, schlug die Hacken zusammen und entfernte sich.

Preußen riss den Umschlag auf und entnahm den Brief.

Er runzelte die Stirn.

Der Brief war von einem seiner Spione in Wien. Dieser berichtete, dass die Nation Österreich das Gebiet der Habsburger verlassen hatte. Allein! Ohne Leibwache!

Seltsam!

Es war lange her, seitdem Roderich (so war Österreichs Menschenname) Wien oder gar das Habsburgerreich verlassen hatte. Er verbrachte sonst seine Zeit damit, auf seinem Piano oder an Ungarn rumzuspielen.

Nachdem was der Spion schrieb, war Österreich nach Norden aufgebrochen, also genau in die Richtung von Preußens Territorium.

//Will er mir etwa einen Besuch abstatten!// dachte Preußen grinsend. Da wäre der gute, alte Roderich in letzter Zeit ja ziemlich mutig geworden. Aber da lass er den letzen Abschnitt. Der Spion hatte einige Gerüchte über Österreichs Zielort aufgeschnappt.

Preußen erbleichte.

//Was zum Teufel will Österreich da nur?//

Er musste es herausfinden

„LEUTNANT! BESORGEN SIE MIR EIN PFERD!“ brüllte er.
 

........................
 

Nachdenklich musterte Österreich die Umgebung und versuchte sich zu erinnern. Er stand am Fuß des Berges Kyffhäusers. Er blickte auf und sah die Überreste der alten Reichsburg auf dem Gipfel. Ja, hier war es damals passiert. Und da sah er es. Es waren eigentlich nur ein Haufen Steine an einem Hang, aber wenn man etwas Fantasie aufwand, konnte man sich vorstellen, dass es ein Tor war. Er trieb sein Pferd an, bis er den Steinhaufen erreicht hatte und da....wartete er.

Nichts geschah! Wie gesagt, nur mit viel Fantasie sah es wie ein Tor auf. Es konnte ebenso gut wirklich nur ein Haufen Steine sein. Aber solche Sachen brauchten ihre Zeit. Österreich schloss die Augen und versuchte den Ort auf sich wirken zu lassen. Für eine Nation waren die thüringischen Berge ein seltsamer Ort. Eine eigene Nation hatte die Landschaft nicht. Das mochte daran liegen, dass das ganze Gebiet in kleine und kleinste Fürstentümer zerstückelt war. Zu klein für eigene Nationen. Vielleicht lag es auch daran, dass Sachsen hier noch einen großen Einfluss hatte. Aber Österreich spürte, auf eine Art wie es nur einer menschgewordenen Nation möglich war, dass es einen anderen Grund gab. Der Ort hier war ein Vakuum, eine freie Stelle, wo die Grenze zur Anderswelt noch sehr dünn war. Wenn Österreich richtig lauschte, meinte er noch hören zu können, wie die Zwerge unter ihm ihre Tunnel gruben, wie das Elfenvolk in den Wäldern lachten und das Knurren von Wölfen, die etwas mehr waren als Tiere und etwas weniger als Menschen. Hier war der letzte Ort in den deutschen Landen, wo all die noch herumstreiften, die doch eigentlich in die Märchen alter Weiber gehörten. Österreich fürchtete diese Geschöpfe nicht. Er war eine Nation und sie hatten keinen Teil an ihm. Aber es schauderte ihn doch, wenn er hier lauschte und das Wispern der Anderswelt hörte.

„So allein hier, Roderick?“ erklang hinter ihm eine spöttische Stimme, die Österreich bedauerlicherweise sehr bekannt vorkam..

Erschrocken drehte sich Österreich um. Vor Märchenwölfen fürchtete er sich nicht. Vor den menschlichen um so mehr. Nicht nur, dass er und Preußen den besten Teil des 18. Jahrhunderts ständig Krieg gegeneinander geführt hatten, sondern er hielt Gilbert auch insgesamt für einen gemeingefährlichen Irren. Allerdings, vielleicht war es ja Schicksal, dass Preußen jetzt hier war. Damals war er ja auch dabei gewesen. Österreich war klar, dass er jetzt die Nerven behalten musste. Im ruhig-arroganten Tonfall sagte er:

„Sei gegrüßt Preußen! Ja, ich bin allein hier, da meine Aufgabe keine Zeugen gebrauchen kann!“

„Und was wäre deine Aufgabe!“ fragte Preußen misstrauisch.

„Ich suche IHN!“

Preußen erbleichte. Er hatte es vermutet, aber das Österreich es jetzt so einfach zugab, verblüffte ihn.

„W-warum jetzt? Warum nach all den Jahren?“ stammelte er.

„Napoleon hat mir und meinem Boss ein Ultimatum gestellt!“ erwiderte Österreich. „Mein Boss soll als römisch-deutscher Kaiser abdanken und wir sollen das Heilige Römische Reich offiziell für tot erklären!“

Das gesagte ließ Preußen die Zornröte ins Gesicht schießen. Wie konnten diese Froschfresser dies wagen?

„Du hast diesem Gernegroß natürlich geantwortet, dass er dich und deinen Boss mal am Arsch lecken kann!“ sagte er hitzig..

Kalt erwiderte Österreich: „Oh, das hätte ich wohl getan, wenn ich mir im Moment eine neuen Krieg leisten könnte. Wenn ich nicht letztes Jahr bei Austerlitz nicht so eine schwere Niederlage erlitten hätte. Du weist schon, bei dem Krieg BEI DEM DU MIR NICHT GEHOLFEN HAST!“

Dieser Vorwurf traf Preußen schwer. Innerlich verfluchte er erneut seinen feigen Boss. „Du willst also nachgeben!“ sagte er zögerlich.

„Wenn ich es mir so einfach machen würde, dann wäre ich jetzt in Wien und nicht hier!“ sagte Österreich schroff. „Aber du erinnerst dich wahrscheinlich, was er uns damals gesagt hat. Dass er eines Tages zurückkehren würde. Du erinnerst dich doch, oder?“

Preußen dachte an den Tag zurück, an dem er und Österreich das Heilige Römische Reich zum letzten Male lebend gesehen hatten.

„Ja, ich erinnere mich!“
 

WIRD FORTGESETZT



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