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Adam

von

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Prolog

Adam - Prolog
 

„Juli! Beeil dich!“, schrie ihre Mutter aus dem Erdgeschoss. „Jaja~…“, nuschelte die Blonde in die Decke. Sie lag noch immer in ihrem Bett, obwohl sie längst hätte fertig sein sollen. Ne, heute hatte sie wirklich keine Lust aufzustehen, dennoch sie musste in die Schule. Langsam kroch sie aus dem Bett und schlurfte in Richtung Bad, Dusche muss sein, scheiß egal wie wenig Zeit ihr noch blieb. Als ihre Mutter unten das Wasser rauschen hörte, seufzte sie auf. „Dann werde ich wohl mal Amy anrufen.“ Ein Griff zum Telefon, die Kurzwahl gedrückt und schon klingelte 4 Blocks weiter im 3ten Stock eines Mehrfamilienhauses. „Ja?“

„Gut das ich dich noch erreiche Amy. Du wirst heute wohl wieder mal allein zur Schule gehen müssen, Juliette ist gerade erst unter die Dusche gestiegen..“, erklärte die Mutter und schmierte dabei ein Brot mit Käse und Schinken und packte es in eine Dose mit der Aufschrift: „ Mama, ich will kein Frühstück!“ Natürlich mit wasserfestem Edding auf die Box gekritzelt.

„Ist gut.“, antwortete Amy. Sie wickelte gerade ihre schwarzen Haare zu einem komplizierten Knoten an den Hinterkopf und wickelte diesen mit einem Haargummi fest. „Gut, bis dann…“ und schon hatte Juli´s Mutter wieder aufgelegt. „Typisch…“, grinsend legte sie das Telefon beiseite und zog sich noch ihr Shirt über. Mit ein paar Schritten hatte sie ihr kleines Zimmer durchmessen und machte sich auf den Weg in die Küche. Ihre Mutter reichte ihr das Essensgeld für die Mensa und drückte ihr einen Kuss auf die Stirn, dann nahm Amy ihre Tasche vom Stuhl und machte sich auf den Weg zur Schule. Draußen setzt sie sich auf ihr Fahrrad und machte sich auf den Weg.
 

Juli stieg währenddessen wieder aus der Dusche und begann damit sich abzutrocknen und die langen blonden Haare zu föhnen. Natürlich dauerte dies länger als gewöhnlich, sodass sie am Ende zu spät zur Schule kommen würde, wenn ihre Mutter sie nicht mitnehmen würde. Schnell zog sie sich ihre Jeans und das trägerlose Top an, schlüpfte in ihre Stiefel und tuschte sich noch schnell vor dem Flurspiegel die Wimpern, nur um dann hinter ihrer Mutter her ins Auto zu hasten. „Das ist schon das 3te Mal diese Woche, das ich dich zu Schule fahren muss, meine Liebe!“, meckerte ihre Mutter, doch Juli lies das kalt. Sie verstaute gerade ihr Handy und ihre Wimperntusche in ihrer Handtasche und hörte garnicht zu. „Jaja..“

Amy, währenddessen, war bereits an der Schule angekommen und machte ihr Fahrrad am Radständer fest. Langsam schlenderte sie über den Schulhof, als ihr ein Junge auffiel der mit dem Rücken an die Wand gelehnt in einer Nische neben der Treppe zum Schulgebäude stand. In seiner Hand hielt er eine Zigarette und er starrte die ganze Zeit auf den Boden. „Komischer Vogel...“ murmelte Amy und stieg die Treppe rauf, der Junge folgte ihr. Folgte ihr bis ins Klassenzimmer und setze sich in die letzte Reihe ganz außen ans Fenster und starrte in den wolkenverhangenen Himmel hinaus.
 

Plötzlich wurde die Tür aufgerissen und Juli stürmte in den Raum. „Amy!!!“ Schnellen Schrittes kam ihre beste Freundin auf sie zu gestürmt umarmte sie und gab ihr einen Kuss auf die Wange. Die Schwarzhaarige tat es ihr gleich. „Schön das du auch schon da bist.“ grinste sie und sah Juli zu wie sie ihre Tasche auf den Tisch stellte und sich neben Amy an eben diesen setzte. Der Klassenraum war schon gut gefüllt. Fast alle aus ihrem Kurs waren schon da, dementsprechend laut war es im Raum. Amy lehnte sich unauffällig zu Juli rüber,legte ihr die Hand auf den Arm und flüsterte: „Wir haben einen neuen Klassenkameraden.“ Juli drehte sich ruckartig zu ihr um. „Wo??!“ Amy deutete mit den Augen in Richtung des Jungen, der ihr in die Klasse gefolgt war. „Da, am Fenster.“, flüsterte sie.

Juli ließ den Blick durch den Kursraum schweifen. Sie hatte den Jungen grade entdeckt, da flog die Tür ein weiteres Mal auf und Frau Wartz betrat den Raum. Mit einem lauten Knall, schlug sie die Tür wieder zu und knallte ihre Tasche auf den Tisch. Im Klassenraum herrschte mit einem mal Funkstille. „Guten Morgen, Kinder! Lasst uns anfangen!“, zwitscherte sie fröhlich und begann gleich darauf mit dem Unterricht.
 

Als es endlich zur Pause klingelte, sprangen die Ersten direkt auf und stürmten fast aus dem Klassenzimmer. Amy und Juli machten extra langsam um den Neuen in Augenschein zu nehmen. Als dieser nun vor ihnen das Zimmer verließ, liefen sie hinterher und folgten ihm. „Amy, der ist ja vielleicht heiß!“, quiekte Juli und klammerte sich am Arm der Schwarzhaarigen fest und hüpfte vor Aufregung fast schon auf und ab. Amy verkniff sich ihren Kommentar, sie war argwöhnisch gegenüber dem Neuen, er kam ihr komisch vor. Sie liefen gerade die Treppe hinunter und über den Schulhof, doch der Junge blieb nicht stehen, er marschierte einfach geradeaus weiter Richtung Schultor und hinaus auf die Straße. Als er das Schulgelände verließ zündete er sich eine Zigarette an, ging noch ein Stück weiter die Straße hinauf und ließ sich an den Schulbushaltestellen auf einem der Geländer nieder. „Juli, komm lass uns zurück gehen. Wir dürfen das Schulgelände nicht verlassen.“, Amy zog an der Hand der Blonden und versuchte sie dazu zu bringen mit ihr zu gehen, doch das Mädchen war so besessen davon diesen Jungen kennen zu lernen, dass sie Amy einfach an der Hand mit sich zog.

„Hey du! Man darf das Gelände während der Schulzeit nicht verlassen!“, rief die Blonde und blieb mit der Schwarzhaarigen im Schlepptau vor ihm stehen. „Und das Rauchen ist auch nicht gestattet.“, grinste sie. Zwei dunkle Augen sahen sie an. „Na was macht ihr denn dann hier?“, bemerkte der Braunhaarige mit einem spöttischen Lächeln auf dem Gesicht und zog ein weiteres Mal an seiner Zigarette. Amy bemerkte den schweren Ring den er am linken Ringfinger trug. Silbern mit einem grade zu riesigen blutroten Stein in einer Halterung die eine Art Drachen darstellte.

„Wie heißt du?“, fragte Juli und tat so als wolle sie ihre Tasche zurechtrücken, dabei öffnete sich ihre Lederjacke und zum Vorschein kam ihr trägerloses Top, das ihre Figur mehr als nur gut betonte. Und sie hatte Erfolg. Die Schwarzhaarige sah genau wo der Blick des Jungen hin wanderte. „Adam und du?“, fragte der Braunhaarige, drückte die Zigarette am Geländer aus und ließ sie achtlos auf den Boden fallen. Juli grinste. „Ich bin Juliette Maneson, aber alle nennen mit Juli. Und das hier“, sie zog Amy ein Stück zu sich und legte einen Arm um ihre Schultern, „ist Amy, meine beste Freundin.“

„Freut mich sehr.“, erwiderte Adam und sprang vom Geländer, ließ die beiden Mädchen dabei nicht aus den Augen. Plötzlich klingelte es zum Pausenende. „Na dann mal los zu einer weiteren Stunde mit Miss Wartz!“, spottete die Blondhaarige, hackte sich bei dem Braunhaarigen Jungen an und zog ihn mit sich in Richtung Schule. Die Schwarzhaarige folgte den beiden still.



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