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Team 7 stands up!

was passiert,wenn sasu nie zur gammeligen schlange gegangen wär ;sasuXnaru/ naruXsasu
von

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Unangenehmes Wiedersehen

„Ach ja, Sasuke, du solltest dich glücklich schätzen.“

„Wieso?“

„Während der ganzen Zeit, wo du krank warst, ist Naruto keine Sekunde von dir gewichen.“ Schon war sie hinter der Ecke verschwunden und zurück ließ sie einen Naruto, dessen Kopf gefährlich qualmte.
 

„Die hat doch wohl nicht alle Tassen im Schrank“, sagte Naruto letztendlich.“Aber Tsunade ist wirklich in Ordnung…dass sie uns unseren Willen gelassen hat, obwohl sie über alles Bescheid weiß.“

„Hnn.“Inzwischen war Sasukes freie Hand zur Ansatzstelle der Transfusion gewandert. Mit einem Zug riss er die Nadel aus den Handrücken und warf sie zu Boden.

Danach setzte er sich auf den Boden, mit dem Rücken am Geröll gelehnt und schlang sich die Decke um den Leib. Während er sich die entstandene Wunde immer wieder abwischte, fragte er.“Was ist denn nun passiert? Wir sind hier auf der Chuunin-Prüfung, das sehe ich, aber wie komm ich hier her? Tsunade meinte, du wärst bei mir gewesen, also müsstest du doch alles wissen.“

Die Fragen waren klar. Dennoch verhinderte diese Erkenntnis nicht, dass er in Erklärungsnot kam.

Unbeholfen kratzte Naruto sich an dem Kopf. Etwas ausdenken, sei kreativ…

„Weißt du, ich bin schlecht in Erklärungen, aber ich habe uns hier in die Höhle gelotst…wir haben noch über anderthalb Tage Zeit, bis wir den Turm samt Schriftrolle im Zentrum des Todeswaldes erreichen müssen, um die Prüfung zu bestehen und …“

„Das beantwortet meine Fragen nicht. Was ist passiert?“

Darauf schaute Naruto betreten zu Boden, scharrte ein wenig Erde zu einem Haufen zusammen.

„….“

„Naruto!“

„…ich weiß es doch selbst nicht genau… und ich darf es nicht..“

Eine Weile schwiegen Beide, man konnte nur das Knistern des Feuers vernehmen.

„Tsunades Anordnung?“

„Ja.“

Immer noch fühlte der Blonde einen misstrauischen Blick auf sich beruhen, dass ihm die Nackenhaare zu Berge standen, aber irgendwann seufzte der Schwarzhaarige ergeben auf und zupfte sich ans blaue Shirt.

„…ist das von dir?“fragte er kühl.

„Ja“ ,antwortete Naruto heftig nickend, dankbar, da das Thema gewechselt wurde.

Plötzlich kam ihm ein Bild in den Sinn.

Schnell kniete sich Naruto neben dem Uchiha und zerrte an seinem Shirt herum.

Dieser zog das Shirt vehement wieder runter.

„Spinnst du?!Willst du mich hier ausziehen?“ rief er verärgert.

Abrupt hielt der Angesprochene inne.“Äh… sorry, darf ich mal sehen?“

„Warum?“

„…du bist gestürzt. Nun zeig schon her!“

Zögernd schob er das Shirt hoch und im nächsten Moment konnte Naruto nur ein Wort ausstieß.

“Wow!“Tsunade war echt gründlich!

Sasuke schaute ein wenig verwirrt auf seinem Bauch herunter.“Was ist daran denn so aufregend?“

Keine Wunde …und noch nicht einmal die kleinste Narbe, als hätte sie gar nicht existiert.

„Naruto..hörst du mir zu?“

„Ja…ist alles in Ordnung…“

„Häh?“

„Ist doch egal.“

„Übrigens…“Naruto fühlte, wie er mit einer Hand grob weggedrückt wurde.“…rück mir nicht so auf die Pelle!“

Trübselig ging er auf Distanz.

„Dann ist die Zeit der großen Zärtlichkeiten wohl vorbei…“sagte er beiläufig.

Kurze Zeit herrschte Stille.

„Welche Zärtlichkeiten?“fragte Sasuke gereizt.

Der Blonde kniff erschrocken die Augen zusammen und boxte sich gedanklich selbst zu Brei.

Das war ja wieder mal ein Eigentor! Eine kurze Weile überlegte er und ließ die Schultern hängen.

„Sag mal, kommen dir Sprüche, wie `Naruto, hilf mir` oder `lass mich nicht allein` irgendwie bekannt vor?“

„Wieso sollten sie? Wer hat dir denn diese Flausen in den Kopf getrieben?“

„Ja, du natürlich! Oder siehst du hier noch eine andere Person?“

Schlagartig spürte Naruto, wie ihm eine Hand am Kragen fasste.“Wenn deine Fantasie mal wieder mit dir durchgeht, gerne, aber verschon mich damit!“Danach ließ er von Naruto ab, drehte seinen Kopf weg.

„Aber sicher kannst du dir auch nicht sein…Teme?“Eine schmeichelnde Stimme.“Ach ja, das ist noch nicht alles!“

Naruto rückte etwas näher und tat erstaunt.“Mit einer Sache hast du echt die Bombe abgeworfen!“

„Tss.“

Von der Seite sah Naruto, wie der Andere zu der Tasse Tee griff, einige Schlücke nahm und sich unauffällig an die Wand drückte.

Sein Gesicht wurde sehr ernst und er drehte sich mit dem Kopf zu Sasuke.

„Die Tatsache, dass du mich umarmt und gesagt hast: Ich liebe dich.“

Kaum waren die Worte ausgesprochen, schon wurde er Zeuge, wie der Tee meterweit ausgespien wurde und sich der Uchiha lautstark verschluckte. Hüstelnd klopfte er sich auf die Brust, sichtlich um Fassung ringend.

Naruto fragte sich, wann ihm die Gesichtszüge schon einmal derart entgleitet waren, aber es war eine amüsante Erfahrung. Das Röcheln wurde lauter.

Er ließ seine Bemerkung noch einige Sekunden im Raum stehen, bis sich seine Ernsthaftigkeit zu einem verschmitzten Lächeln wandelte und dies schließlich zu einem lautem Lachen.

Herzlichst klopfte er seinen Freund auf den Rücken.

„War nur ein Scherz! Haha! Alles Lügen!“

„Warum sagst du es dann?“ fragte der Andere aggressiv, als er sich wieder etwas beruhigt hatte.

Narutos Grinsen wurde breiter.““Weil es allemal wert war, deine Visage so zu sehen.“
 

Mit einer riesigen Beule am Kopf bereichert, ließ sich Naruto locker im Schneidersitz nieder.

„Und noch etwas: Was die alte Schachtel vor ein paar Minuten gesagt hat, stimmt überhaupt nicht! Teme, es ist doch wohl offensichtlich, dass ich dir keiner Träne nachweinen würde .Nein, ich wäre sogar froh, dich Eisklotz los zu sein!“

„Ist das so?“fragte der Uchiha in einem Ton, der wiederum Naruto verunsicherte.

„Ohne Zweifel!“Naruto wusste gar nicht warum, aber er musste unwillkürlich kichern.

Es tat gut.

Während Sasuke sich das weiße Oberteil über das Shirt streifte, entgegnete er: „Das Ganze beruht auf Gegenseitigkeit. Wer sollte schon so einen nervigen, lautstarken Idioten wie dich mögen? Du interessierst mich so sehr, wie der Dreck unter meinen Fingernägeln.“

Die beleidigenden Sprüche, es war wohl wirklich wieder alles in Ordnung.

Wenn er an ein paar Stunden zuvor dachte…..der kalte Körper..Blut.. sein Herz setzte aus.

Noch während er so in seinen Gedanken verweilte, nahm er kaum wahr, wie sich sein Körper von selbst in Bewegung setzte.

Im nächsten Moment schloss er den Anderen schon in die Arme. Er fühlte, wie sich der Körper unter ihm verkrampfte und stark die Luft einzog.

In jenem Moment hörte man nur das Knistern des Feuers .Qualm stieg in die Höhe und wurde durch eine seichte Windböe nach außen getragen.

„Das ist eine so lahme Entschuldigung “ sagte eine monotone Stimme.

Naruto antwortete nicht.

„Du zerrst an mir rum, umarmst mich einfach ohne Erlaubnis..du machst wirklich immer das, was dir gerade in den Sinn kommt.“

Die Antwort war, dass Naruto die Armen seinen Griff noch mehr verstärkte und ihm enger an sich zog.“Ist daran etwas falsch?“

„Ich habe jetzt keine Lust, dir das zu erklären.“

Ich weiß nicht, warum ich es tue, aber …

wahrscheinlich hatte ich Angst, ihm ein zweites Mal zu verlieren…

„Du erdrückst mich…Baka…“

Plötzlich hörte man aus weiter Ferne ein lautes Dröhnen, wie lautere Explosionen, die aufeinander prallten. Naruto löste abrupt die Umarmung und blickte zum Höhlenausgang.

„Was ist das?“

„Keine Ahnung, vielleicht kämpfen zwei Teams gegeneinander?“

„Einige der Wenigen, die es bis hier her geschafft haben. Ob es genug Schriftrollen für alle Teams gibt?“

„Und wir sind noch nicht mal auf der Suche danach... wir sollten aufbrechen. Die Zeit drängt.“

„Quatsch! Wir bleiben heute Nacht hier. Wenn die Detonationen bis hier hin vordringen, sind sie auch noch nicht sehr weit gekommen.“

Naruto blickte zum Anderem hinüber, der seine Handballen fest gegen die Stirn drückte.

Ohne lange zu warten griff der Blonde nach den Lappen und tränkte ihn im kalten Wasser.

„Hier. Ruh dich lieber aus.“

Sasuke winkte ab, aber nahm den Lappen entgegen und drückte ihn gegen die Stirn.

Indessen legte Naruto sich ans Feuer und verschränkte dir Arme hintern Kopf.

„Morgen haben wir noch genug Zeit.“

Sein Blick wanderte zum Feuer. Das angenehme Flackern beruhigte ihn und er unterdrückte nur mit Mühe ein Gähnen.
 

Naruto musste eingedöst sein, denn er brauchte einige Sekunden, bis er bemerkte, dass er leicht an der Schulter gerüttelt wurde.

Zuerst spürte er nur Wut, die in ihm hoch kroch. Eine Zornesfalte bildete sich auf seiner Stirn.

Durfte er noch nicht einmal ein paar Minuten schlafen?

Das Rütteln wurde energischer.

Er machte Anstalten, sich aufzurichten, wollte einer gewissen Person etwas entgegen brüllen. Doch dann wurde ihn der Mund zugehalten.

„Warte…“mahnte Sasuke im Flüsterton.“Wir werden schon länger beobachtet.“

„Von wem?“

Sasuke deutete mit den Kopf nach draußen.

Sogleich folgte Naruto`s Blick der Richtung und tatsächlich, da stand eine Person mitten im Regen, in der Dunkelheit. Nicht weit von der Höhle entfernt.

Von der Konstitution her war es ein Mädchen, aber die Bewegungslosigkeit des Kindes gab ihm zu bedenken. Noch dazu spürte er den bohrenden Blick auf sich beruhen. Und es roch…sehr intensiv nach Moos?

„Wie lang ist sie schon da?“

„Seit ein paar Minuten verharrt sie schon in dieser Position. Sie ist einfach aus dem Nichts aufgetaucht. Ich habe sie angesprochen, aber bisher zeigt sie keine Reaktion. Was mich beunruhigt ist, dass das Chakra ungewöhnlich ist.“

Fragend blickte Naruto auf, direkt in rote Augen, das Sharingan.

„Es riecht irgendwie komisch.“

„Ja, hast du es auch bemerkt?“

„Was machen wir? Sollen wir sie angreifen?“

Es sollte nicht zu einer Antwort kommen, denn das Kind setzte sich in jenen Moment mechanisch in Bewegung. Sie formte, ohne den Blick von ihnen zu nehmen, einige Fingerzeichen und verschwand letztendlich in einen Haufen wirbelnden Laubes.

„Ein Spion?“

Sofort war Naruto auf 180 und stand auf.

„Die Sache gefällt mir ganz und gar nicht, “äußerte er, während er die rumliegenden Sachen hektisch in den Rucksack stopfte.“Wir sollten von hier verschwinden.“
 

Sie hatten einige Minuten Vorsprung bekommen, ehe man von weiter hinten eine starke Explosion hörte.

Wahrscheinlich war die ganze Höhle weggesprengt worden.

Das Mädchen musste wieder gekommen sein. Vielleicht mit Verstärkung.

Zur Not konnten sie immer noch kämpfen.
 

Sie waren schnell und hatten genug Abstand.

Es war darum unwahrscheinlich, dass man sie einholte.

Nur irgendetwas ermahnte ihm dazu, die Vorsicht nicht allzu schnell aufzugeben.

Sasuke versuchte, zu Naruto aufzuschließen, der wenige Meter weiter vorne von Ast zu Ast sprang.

Den aufkommenden Schmerz ignorierend.

„Hast du noch den Kompass?“fragte er.

„Ja, ich schau mal drauf…äh?“

„Hnn?“

„ Wonach richtet sich der Zeiger nochmal aus?“

„Nach Norden. “

Man hörte Naruto laut schlucken.“Norden? Ich dachte, es …“

„Heißt das, du führst uns die ganze Zeit in die falsche Richtung?!“

„Ich…ähmm …keine…Ahnung“ stammelte er.

„Halt mal an.“

Kaum hatten die Beiden auf einen Ast gestoppt, schon griff der Schwarzhaarige zum Kompass.

Nach kurzer Zeit hob er seinen Arm und wies in eine Richtung.

„Da müssen wir hin.“

Sofort jagte Naruto ihm den Kompass wieder ab und lachte laut.“Natürlich müssen wir da hin!!Ich wollte dich nur testen, klar?“

Skeptisch fuhr dem Anderen eine Augenbraue hoch.“Und das soll ich dir glauben?“

Naruto zog eingeschnappt eine Schnutte. Ihn ignorierend drehte er sich weg und führte den Weg fort.

Er war schon fast außer Sichtweite, als sich der Schwarzhaarige die Verfolgung wieder aufnahm.

Sie sollten sich nicht aus den Augen verlieren.

Seine Füße trugen ihn auf wechselndem Untergrund.

Ungeachtet der Schmerzen, die sich immer weiter ausbreiteten.

Ein Sprung und auf einmal wurde seine Sicht unklar.

In unregelmäßigen Abständen verstärkte sich das Verschwimmen der Bilder.

Mehrmals wischte er sich über die Augen.

Aber es half nichts.

Er spürte, wie sich sein Atem wieder beschleunigte und er in ein Wechselbad zwischen kalt und warm getaucht wurde.

Der nächste Sprung und dann verfehlte er den Ast.

Kurzerhand wollte er auf einem anderen Ast retten, viel kleiner.

Und dieser brach unter seinem Gewicht ein.

Dann ging alles ganz schnell.

Kopfüber wurde er in die Tiefe gezogen.

Nahm nur am Rand war, das der Boden immer bedrohlicher auf ihm zuschnellte.

Denn er kämpfte mit aller Macht dagegen, nicht das Bewusstsein zu verlieren.

Nein, nicht jetzt!

Gekonnt griff er zum Schwert, zielte mit der Klinge auf den Baum und rammte sie mit voller Kraft hinein.

Schlagartig bremste der Flug ab.

Ein letztes Mal wurde sein Körper zu Boden gezogen, ehe er mit einer Hand dem Knauf umfassend in der Luft hangelte.

Einige Sekunden vergingen, bis der Schmerz unerträglich wurde.

Das Schwert brach aus dem Holz heraus.

Er machte sich einen harten Aufprall gefasst, doch wider seiner Erwartungen landete er in das Geäst eines kleines Busches.

Regungslos blieb er liegen und japste erst einmal nach Luft. Übelkeit kroch in ihm hoch.

Dann hörte er Naruto nach seinem Namen rufen.

Am liebsten wäre er im Geäst liegen geblieben, so hätte er sich etwas ausruhen können.

Es half jedoch alles nichts.

Irgendwie schaffte er es, sich aus dem Geäst zu befreien und wieder zu stehen.

Gerade rechtzeitig.

Naruto hielt im nächsten Moment direkt vor ihm, schaute ihm im fahlen Licht bedenklich an.

„Ist alles in Ordnung?“

„Ja, ich brauchte nur eine Pause.“

„Sag mir beim nächsten Mal einfach Bescheid.“

„Lass uns gehen.“

Der Schwarzhaarige straffte sich, machte ein paar Schritte vor, schwankte leicht.

„Sollen wir nicht eine längere Pause machen? Du siehst voll schlecht aus, “sagte Naruto hinter ihm.

„Nein!“

Er konnte getrost auf sein Mitleid verzichten!

Sollte er sich doch um seinen eigenen Kram kümmern!

Als ob er Hilfe bräuchte…

Plötzlich knickten die Beine ein und er fiel zu Boden.

Um sich keiner weiteren Blöße geben zu müssen, versuchte er, wieder hoch zu kommen.

Alles zitterte und letztendlich streikte sein Körper.

Fantastisch.

Er saß fest.

Jetzt verstand er, warum Tsunade so darauf bestanden hatte, dass er sich ausruht.
 

„Du hast das hier verloren.“

Naruto hielt ihm das Schwert entgegen und lächelte leicht.

Wortlos nahm der Andere es an und schnallte es wieder an seinem Gürtel fest.

Aus dem Augenwinkel heraus sah er, wie Naruto einen Kagebushin erstellte und dieser den Rucksack entgegen nahm.

Naruto selbst drehte ihm den Rücken zu und ging in die Hocke.

„Steig auf.“

„Niemals!“Sasuke verschränkte die Arme vor der Brust und starrte ihm missbilligend an.“Ich kann alleine laufen.“

„Ja….heute vielleicht noch ein paar Meter. Bringen wir`s hinter uns. Du weißt, dass ich dich zwingen kann.. “Narutos Miene wandelte sich zu einem siegessicheren Grinsen.“Nur die Frage ist, mit oder ohne Gewalt…“

Einen Moment eisige Stille.

„Ich wurde von dir auch schon einmal Huckepack genommen. Sieh es als Schuldbegleichung.“

Einen Moment rang er mit sich, gab jedoch irgendwann zähneknirschend auf in Anbetracht der Umstände und kletterte auf Narutos Rücken.

„Nur einmal…“knurrte er.

„Klar doch. Bist ja richtig leicht,“ gab der Blonde von sich.

„Liegt wahrscheinlich daran, weil ich nicht jeden Tag Instantramen in mich rein stopfe.“

Naruto murmelte etwas, rannte danach los und suchte sich einen Weg, um in die höheren Baumregionen zu gelangen.

Oben angekommen nahm er ein gleichmäßiges Tempo an.

„Siehst du, so können wir auch noch einige Kilometer zurücklegen und müssen morgen umso weniger laufen, “sagte er. Und nach kurzem Zögern fügte er belustigt hinzu.“Da schmilzt der Stolz dahin, was?“

Er erachtete es nicht, auf diese Bemerkung zu antworten.

Stattdessen sah zur Seite und konnte den Mond sehen, der weiß leuchtend durch die dicke Wolkendecke brach. Dessen Licht weidete sich in den Baumkronen, an den unterschiedlichsten Blättern und machte selbst die kleinen Rauchwölkchen vor der Nase sichtbar.

Von Scham gepeinigt, vergrub er sein Gesicht in die Kleidung des Anderen.

Was fiel ihm überhaupt ein, ihm einfach seine Entscheidung abzunehmen?!

Und trotzdem…

wurde er das seltsame Gefühl nicht los, er müsse sich bei Naruto bedanken.

Warum auch immer.

Wahrscheinlich würde er es nie machen, aber vielleicht…nur vielleicht..irgendwann einmal…

Kaum merklich schüttelte er den Kopf.

Dieser Idiot färbte ab…

Zögerlich legte er seinen linken Arm um Narutos Hals, während er seinen Kopf auf der anderen Schulterseite sinken ließ. Erschöpft schloss er die Augen, spürte jedoch, dass etwas nicht stimmte.

Ihm schnürte sich die Kehle zu.

Diese Situation rief nämlich ungewollt ein Bild hervor, das er nur zu gern wieder vergessen hätte.

Oder besser ausgedrückt, eine Person, die sich vor ihm aufbaute, wie ein unüberwindbarer Abgrund. Er dagegen war klein und..-dir fehlt es an Hass-… schwach.

„….Itachi…“murmelte er, “ob ich es schaffen werde, ihm jemals so einzuholen?“
 

Er musste sich verhört haben, hoffte er zumindest. Wieso griff er ausgerechnet jetzt das Thema Itachi auf? Jedes Mal endete es in Streit oder tagelanges Anschweigen.

Ein rotes Tuch. Sein Hals war trocken. Schweiß bildete sich an seinen Händen. Was sollte er darauf antworten?

„Ich hasse ihn….er wird für alles bezahlen. In Konoha bekomm ich gar nicht die Möglichkeiten, um-´´

„Red nicht so ein wirres Zeug.“ . Erbost biss sich Naruto auf die Unterlippe.“Itachi ist ein Nichts.“

Schweigen.

Und nach kurzer Zeit fügte er hinzu.“ Bevor du dich überhaupt an Itachi heranwagst, solltest du erst einmal einen Topninja wie mich besiegen. Mich kannst du jederzeit herausfordern.“

„Tss, das ist nicht weiter schwer. In den letzten Monaten hast du dein Training sowieso viel zu sehr vernachlässigt…..Topninja…“Hörte er da Ironie heraus?

„Es reicht allemal, um dir immer einen Schritt voraus zu sein,“ konterte Naruto.

„Gut…ich lass dir mal die Illusion…“

„Illusion?!“

Dieses Wort führte wieder zu dieser Person.

Itachi.

Verräter. Mörder. Massenmörder.

Einige Gedanken prasselten bei dem Namen auf ihm ein.

Manchmal ertappte auch er sich dabei, wie er sich dessen Tod wünschte.

Für immer verschwand.

Denn er stand zwischen ihnen.

Zu viele Gedanken kreisten um ihn.

Er hatte einfach zu viel Macht.

Dies war jedoch nicht das Schlimmste.

Er war immer noch präsent.

Und solange dies so war, würde keiner Ruhe finden.

Die Aufgabe war leider noch nicht erledigt, stand in der Zukunft.

Aber jetzt musste er seine Gedanken wieder auf die Gegenwart lenken.

Es war notwendig.

„Was meinst du?“begann Naruto nach einer Weile.“Sollen wir noch eine längere Strecke zurücklegen oder hier in der Nähe unser Lager aufschlagen?“

Stille.

„Sasu?“

Er wartete einige Sekunden, bis er über die Schulter schaute und schließlich ergeben seufzte.

„Das kann doch wohl nicht wahr sein!“rief er verärgert aus. Der war doch glatt auf seinem Rücken eingepennt!

Somit erübrigte sich wohl seine Frage.

Naja, ein Stück sollte er noch laufen. So konnte er beweisen, wie durchtrainiert und ausdauernd er war. Er hatte ganz bestimmt nicht sein Training vernachlässigt!
 

„Nein, ich muss meine Meinung ändern, “ächzte Naruto nach knapp zwei Stunden. “Du bist nicht leicht. Du wirst von Minute zu Minute immer schwerer. “

Zu viel der Nächstenliebe, er war fix und alle. Unauffällig schaute er sich nach einen Unterschlupf um, bis er abrupt auf ein grelles Licht aufmerksam wurde, welches definitiv nicht vom Mond herrührte. Es hellte selbst die dunklen Äste auf. Naruto hielt auf einen Ast und sah sich nach der Lichtquelle um. Schließlich stieß er nur noch fassungslos ein „Was zum…?“ aus, als sein Blick an etwas haften blieb. Denn wenige Kilometer entfernt von ihnen stieg eine riesige, geräuschlose Lichtsäule gen Himmel auf, die bis zur Wolkendecke reichte. Einige Wolken wirbelten darum, als wäre sie ein riesiger Strudel, die alles in sich aufsaugen könne. Das Licht war so unnatürlich hell ,sodass es in den Augen brannte.

Was hatte das zu bedeuten? Das konnten doch keine Genin vollbringen, oder? War da mehr dahinter?

Naruto biss sich auf die Unterlippe und wandte sich nachdenklich vom Geschehen ab.

Es war alles ok. Sie würden sich morgen die Schriftrolle holen und damit die Prüfung abschließen .So einfach! Einfach…war es das? Er traute ja selbst seinen Worten kaum.
 

Unterdessen hielt der Kagebushin auf einen Ast und winkte Naruto zu sich.

Dieser bemerkte auch sofort den Grund dafür.

Ein Loch in der Rinde eines größeren Baumes entpuppte sich als Hohlraum, der genug Platz für mehrere Personen darbot.

Das perfekte Versteck!

Prüfend ließ er seinen Blick noch einmal herumwandern.

Allem Anschein nach war ihnen niemand gefolgt.

Dann trat er ein.

Im gedämpften Licht machte er den Kagebushin aus, den er nach draußen beorderte, um Wache zu halten.

Danach legte er Sasuke behutsam auf den Boden ab und hüllte ihm mit der Decke aus dem Rucksack ein.

Langsam und gleichmäßig hob und senkte sich der Brustkorb unter der Decke.

Naruto setzte sich hin, betrachtete den Schlafenden.

Zögerlich streckte er eine Hand aus, hielt jedoch kurz inne, um sie letztendlich wieder in Bewegung zu setzen.

Mit den Handrücken berührte er seine Stirn und ließ die Hand einige Sekunden darauf beruhen.

Wenigstens kein Fieber mehr, stellte Naruto erleichtert fest.

Er strich Sasuke eine schwarze Strähne aus dem Gesicht, bevor er seine Hand wieder zurückzog.

Mild lächelnd wandte er sich ab, lehnte sich an das kühle Holz und rieb sich müde die Augen.

Es hatte keinen Sinn mehr, wach bleiben zu wollen.

E wollte r sich gerade hinlegen, als ihm etwas gewaltig einen Strich durch die Rechnung machte: Sein Magen. Da konnte er gegen steuern

Breit grinsend griff er zum Rucksack und zauberte einen Becher Instantramen hervor. Jetzt fehlte nur noch heißes Wasser… mist! Dafür benötigte er Feuer…und dieses wäre draußen viel zu auffällig. Seine Mundwinkel wanderten ein Stockwerk tiefer, er ließ den Becher tiefgetrübt in den Rucksack sacken und suchte erneut. Er hatte doch unter all den Instantramen, das er von Zuhause mitgebracht hatte, auch eine Dose(!) Thunfisch eingepackt, die in der Ecke rumgelegen hatte. Ganz unten im Rucksack fand er sie und verputzte deren Inhalt binnen weniger Sekunden.

Anschließend legte er sich hin.

Je mehr Zeit verging, umso deutlicher konnte er die kalten Luftzüge spüren, die von außen hereingetragen wurden. Es brauchte nicht lange, bis die Kälte ihm in die Glieder ging und er zu zittern begann. Er schlang die Arme um seinen Leib und zog die Beine an. Aber auch das half auch nach einer geschätzten Ewigkeit nicht und dies verhinderte auch nicht, dass seine Zähne klapperten.

„Naruto?“

Überrascht hob der Angesprochene seinen Kopf.

„Ja-a?“

„Du bist zu laut!“

Naruto senkte betroffen den Kopf.“Ach so…“

Es entstand eine kurze Pause, die das Zittern weiter hervorhob.

„…wenn du..wenn du willst, kannst du dich ja zu mir legen. Die Decke reicht auch für zwei Personen.“

Naruto sah, wie der Uchiha sich in Bewegung setzte, die Decke anhob und auf die Stelle deutete.

Eine Sekunde huschte Naruto ein Lächeln auf das Gesicht und er wollte schon darauf eingehen. Dann schüttelte er gründlich den Kopf.

„Brauch ich nicht.“

„Hmm….auch gut.. Dann kuschel ich mich schön in deine Decke ein. Sei aber nicht zu laut, ja? Ich schlage vor, dass du dir dein Gebiss zuhälst, sonst klappern deine Zähne morgen nicht mehr und deine Zahnbürste greift ins Leere.“

Naruto verstand die Bedeutung der Worte auf Anhieb. Resignierend hob er die Arme und legte sich neben den Uchiha.

Dieser breitete die Decke über Beide aus und legte sich mit dem Rücken zu ihm.

Eine Weile lag Naruto einfach nur da, starrte teilnahmslos die Decke an. Irgendwie war ihm das Ganze peinlich. Zu allem Überfluss ließ das Zittern am Körper nicht nach.

„Frierst du immer noch?“

Dem Fuchsjungen entfuhr ein heiseres Lachen.“Ach Quatsch! Das bildest du dir nur ein.“

Der Andere räusperte sich und einige Sekunden später spürte Naruto, wie ihm ein Arm um die Schultern gelegt wurde. Er zuckte unter der ungewohnten Berührung augenblicklich zusammen.

„Warum -?“

„Denk bloß nichts Falsches! Hoffentlich gibst du so automatisch Ruhe, was mir wieder entgegen kommt..“

„Nimm deinen Arm von mir! Ich brauch deine Hilfe nicht.“Wenn davon jemand erfuhr..Dabei dachte er besonders an Sakura. Er sah schon seinen eigenen Grabstein vor sich, mit der Innenschrift: Zu Tode geprügelt.

„Bitte! Dann schlag dich morgen ruhig mit einer Erkältung um!“ Die Tonlage hatte sich geändert, klang genervt und angeödet. Ärgerlich grummelte er etwas, um darauf seinen Arm wegzuziehen, ehe dieser von Narutos Hand ergriffen wurde.

„Warte!“

„Kannst du dich mal entscheiden?“

„Ich..nun …es ist nicht so, dass ich es so schlimm finde….ich wollt dich sowieso fragen…

kann ich mich bei dir etwas anku- aufwärmen, bis mir wieder warm ist?“

Die Antwort brauchte einige Sekunden.

Mit den kühlen Worten “Tu, was du nicht lassen kannst“ drehte Sasuke seinen Kopf von ihm ab und übte sich im Schweigen. Erleichtert atmete Naruto auf, tastete sich dann vorsichtig vor, bis er auf Widerstand stieß. Vorsichtig drückte er sich an die Wärmequelle, achtete aber sorgfältig darauf, nicht zu viel Körper im Beschlag zunehmen.

Ein Arm wurde wieder um seine Schultern gelegt,.

„Ich bleib auch nur solange, wie nötig, also höchstens 1-2 Minuten“, sagte er um die Situation ein wenig zu entspannen.

Doch bei den zwei Minuten blieb es nicht. Naruto spürte, wie sich die Wärme pulsierend auf seinem Körper übertrug und das Zittern nachließ. Seine Züge entspannten sich zunehmend und er ließ einen leisen, wohligen Seufzer aus. Die Müdigkeit packte ihm in Watte.

Wann war er einer Person jemals so nahe gewesen? Da fiel ihm nur Iruka ein, der früher auf ihm aufgepasst hatte, wo er ein kleines Kind war. Doch heute musste er feststellen, dass das Gefühl von Geborgenheit nicht nachgelassen hatte-es war sogar stärker geworden.

Im nächsten Moment musste der Fuchsjunge über sich selber Schmunzeln und verscheuchte jeden Gedanken in diese Richtung.
 

..

.

„…und wenn du mit uns kooperierst, ersparst du dir eine Menge Probleme.“

„Hnn, meine Probleme gehen nur mich etwas an. Ich werde jetzt gehen.“Schlagartig hörte er ein lautes Poltern direkt neben sich.

„Nein! Ich will aber nicht, dass du gehst. Und wenn wir ehrlich sind,“ hauchte die Stimme honigsüß,

„ich kann dich gar nicht gehen lassen.“

Einige Sekunden vergingen, ehe die Stimme wieder sprach.“ Weißt du auch, warum?“

Plötzlich stellte sich die Person direkt neben ihm und beugte sich vor, ganz nah. Ohne hinzusehen, wusste er, dass die Person gerade grinste, doch er tat ihm den Gefallen nicht, auf seine Geste zu reagieren und starrte stur geradeaus. Stechender Atem streifte sein Ohr und er säuselte eiskalt.

“Du weißt einfach zu viel.“

Er hatte es geahnt.

„Du bist erledigt. Auf die eine oder die andere Weise. Nur welcher Weg ist leidvoller? Es ist wie ein Fluch, ne?“

Sein Puls beschleunigte sich.

„Dein Bruder hat mir ein wunderbares Geschenk hinterlassen. Er weilt bald sowieso nicht mehr unter den Lebenden und damit habe ich eine Sorge weniger. Welche Aufgabe bleibt dir dann noch in dieser Welt?“

Er musste hier weg und sah sich unauffällig nach einer Fluchtmöglichkeit um. Aber er war schnell…und sie waren nicht allein …Metall wurde gezogen…traf aufeinander…und…
 

Sofort schreckte Sasuke hoch. Während die eine Hand sich in der Decke krallte, war die Andere wie von selbst zum Griff seines Schwertes gewandert, die dessen Griff feste umfasste. Er zwang sich, einige Male tief durch zu atmen.

„Ein Traum?“ entwich es kaum hörbar seine Lippen, ehe er sich an die Brust fasste. Das Herz pochte immer noch wie wild. Wann hatte er das letzte Mal Angst verspürt?

Dann sah er sich ein wenig irritiert um. Wo war er noch mal? Prüfung…Mädchen…und …

Er blickte zur Stelle neben sich, die jedoch leer war.

Naruto musste alleine losgezogen sein. Dieser Schwachkopf! Waren sie hier auf den Spielplatz oder was?

Es würde ihm nicht wundern, wenn er irgendwo im Wald mit einem verstauchten Fuß läge. Der Blonde hatte schon immer die besondere Gabe gehabt, sich in Gefahr zu bringen….zweifelsohne.

Sasuke griff zum Rucksack und untersuchte dessen Inhalt. Vielleicht war ja etwas Nützliches dabei. Zuerst gab es auch einiges: Topf, einige Kunais, Leuchtfeuer, Wasserflasche …doch dann stieg ihm immer mehr eine Augenbraue bedächtig in die Höhe. Ab der Hälfte des Rucksacks gab es nämlich Instantramen, nur noch Instantramen.

Wieso überraschte ihn diese verdammte Tatsache nicht?

Murrend trat er nach draußen, wo ihm ein Kagebushin fröhlich begrüßte.

„Wie lang ist er schon weg?“ fragte er direkt.

„Bestimmt drei Stunden.“ Drei Stunden? Wie spät war es denn? Ein Blick auf den Stand der Sonne gab ihm die nötige Information. Es war bereits Mittag.
 

Wenige Minuten später kochte ein Topf mit Wasser über einen Feuer. Sasuke aß gerade ein paar zusammengesuchte Beeren, als er Naruto um die Ecke biegen sah-und sogleich den Blick genervt abzuwenden. Denn dieser strahlte über das ganze Gesicht, so sehr, wie er es selbst von ihm selten kannte.

Eigentlich war Naruto immer wie ein offenes Buch. Wenn er seine Gedanken nicht gerade heraus posaunte, sprachen seine Haltung, Gestik und Mimik Bände. Vor allem die Augen. Auch jetzt genügte nur ein kurzer abschätzender Blick seinerseits, um sich Narutos gegenwärtiger Situation gewahr zu werden.

Die Körperhaltung, der Dreck auf seiner Kleidung, das kaum nervöse Zucken seines Mundes, die beschleunigte Atmung, wie er den Kompass hielt…eindeutig. Er hatte stundenlang vergeblich nach einer Schriftrolle gesucht und sich dazu noch verlaufen, was er in diesem Moment nicht zeigen wollte, um sich nicht zu blamieren.

Verlaufen trotz Kompass-auch eine Leistung.
 

Zuerst blieb Naruto einige Sekunden still. Wich dem Blick aus, wartete.

Entgegen seiner Erwartung geschah nichts.

Kaum merkbar atmete er auf.

Sasuke hatte also nicht gemerkt, dass er sich verlaufen hatte. Zum Glück! Denn auf einen wunderschönen Kommentar seinerseits konnte er getrost verzichten.

Naruto bemerkte seinen prüfenden Blick und erwiderte ihn unbeeindruckt.

„Warum hast du keine Schriftrolle dabei?“

Zu früh gefreut.

„Weil ich seltsamerweise keiner Menschenseele begegnet bin.“

Der Schwarzhaarige verschränkte die Arme und steuerte das Feuer an.“Hnn.“

Der Topf war mit heißem Wasser gefüllt.

Das konnte doch nur bedeuten, dass…

Er lächelte amüsiert.

„Kann es sein, dass du Wasser für mich aufgesetzt hast?“

Keine Antwort.

Naruto klatschte scheinheilig.

„Endlich hast du das Prinzip verstanden. Könntest du das in Zukunft immer für mich machen?“

„Dies ist und bleibt eine Ausnahme.“

„Nur damit wir schnell hier weg kommen und du die Prüfung abschließen kannst, ne?“

„Natürlich. Wenn die Chance zum Sieg auch nur mit einer Steigung von 0.5%verbunden ist, werde ich sie selbstverständlich nutzen. Es ginge aber auch ohne deine Hilfe.“

Naruto sprach weiter und nahm einen genauso abwertenden Ton an. „Zufälligerweise sind wir aber im gleichen Team und da bietet es sich an, zusammen zu arbeiten.“

„Wenn du meinst..“

„Gibt’s doch einfach zu, dass du mich magst.“Im nächsten Moment fragte sich der Blonde irritiert, warum er das gesagt hatte. Dafür erntete er einen finsteren Blick.

„Du verwechselst mögen eindeutig mit Mitleid haben.“

„Hier tut mir nur eine Person Leid. Darum..…“Naruto fing an, in seiner Jackentasche zu buhlen.

„Da du ja nichts alleine hinbekommst…“Sasuke kramte genervt in einer Hosentasche.

„…gebe ich dir das“, beendeten sie synchron den Satz und hielten sich je eine Hand voll Beeren hin. Es war die gleiche Sorte. Einen Moment starrten sie überrascht auf die jeweiligen, gefüllten Hände, bis der Blick langsam hochwanderte und sich kurz im Gesicht des Anderen manifestierte.

„Dobe, beeil dich. Das Wasser ist gleich verdampft.“
 

Wenig später sprinteten sie los. Die Bäume rauschten an ihnen vorbei wie braune Farbkleckse.

Luftzüge prallten ihnen frontal entgegen, sodass sie zusätzlich agieren mussten.

Das Tempo wurde angehoben.

Immer darauf bedacht, Ungewöhnliches aus dem Augenwinkel heraus wahr zu nehmen.

Ein anderes Team mit einer Schriftrolle.

Den ganzen Weg über wechselten sie kaum Worte sie, legten nur kleine Rasten ein und so kam es, dass sie gegen späten Nachmittag einen See erreichten.

Jeder Schritt auf der wackligen Oberfläche löste wirbelnde Kreise aus, die ineinander flossen.

Geräuschlos und verworren.

Und da es so still war, hörten sie einen lauten Knall umso deutlicher. Sofort hielten Beide inne, um dann mit Kunais bewaffnet die Richtung einzuschlagen, aus der das Geräusch entsprang, bis sie das Ufer erreichten. An einigen Bäumen vorbei schleichend hielten sie schließlich an.

Naruto spähte suchend herum.“Es muss hier ganz in der Nähe passiert sein.“

Plötzlich spürte er etwas Nasses auf seiner Wange und er seufzte genervt.“Muss es jetzt auch noch regnen?“

„Das… ist kein Regen, “kam es von Sasuke, der ihm mit seltsamen Blick anstarrte.

Ein mulmiges Gefühl machte sich in Naruto breit und er erstarrte fast vollends. Wie von selbst wanderte seine Hand die Wange hoch, bis sie die verräterische Flüssigkeit befühlen konnte.

Es war rot, eindeutig Blut.

Zeitgleich wanderten ihre Blicke nach oben.

Die Sonne strahlte ihnen entgegen, blendete sie.

Ein Luftzug machte sie bemerkbar.

Eine schwingende Bewegung.

Hinter den Schutz mehrerer Äste erkannten sie drei Gestalten, geordnet der Reihe nach.

Reglos baumelten die Überreste im Takt des Windes.

Dessen einziger Halt drei Seile gab, die sich um dessen Hälse schlangen und ihnen den sicheren Tod gebracht hatten.

An einer Leiche sickerte ein Rinnsal Blut am Arm hinunter, dass sich seinen Weg bis zur Hand suchte, um dann tröpfchenartig zu Boden zu sickern.

Narutos Augen weiteten sich vor Schreck. Doch ehe er reagieren konnte, hörte er ein schauerndes Gelächter, nicht weit von ihm.

„Sieh an, sieh an, haben wir sie endlich gefunden.“

„Dann hat er sich wohl an das Abkommen gehalten.“

Diese Stimmen…..er kannte sie zu gut. Er spürte, wie Zorn und Wut in ihm hoch kamen und diese ihm zu übermannen drohten. Zähneknirschend presste Naruto ihre Namen zwischen den Lippen hervor.

„Orochimaru…Kabuto..“

Diese standen lässig auf einen Ast weit oben und musterten sie herablassend.

Kabuto setzte sich seine Brille gerade.“Puh, ihr wisst gar nicht, wie schwer es war, euch zu finden. Dabei wollten wir euch doch so gerne wieder sehen.“

Orochimaru kicherte vergnügt in sich hinein und fuhr sich mit der Hand durchs schwarze Haar.

„Ich hatte extra eine Schlange losgeschickt, die euch ausspähen und betäuben sollte. Das hätte uns einige Unannehmlichkeiten erspart. Leider habe ich kein Lebenszeichen mehr von ihr gehört.“

Darauf musste Naruto die Stirn runzeln. Eine Schlange..da war ihnen wirklich eine begegnet…gestern. sie hatte Sasuke mit den Schwert ausgeschaltet.

Plötzlich musste Naruto grinsen und stemmte die Arme in die Hüften.“Ist das alles? Ihr schickt eine Schlange und Kinder auf uns, wie dieses Mädchen? Erbärmlich!“

Orochimaru und Kabuto wechselten einen flüchtigen Blick, ehe Kabuto auf die drei Gehängten wies und antwortete.“Nein, lediglich diesen Kindern wurde die Ehre zuteil, als Erfrischung für Meister Orochimaru zu dienen. Wie ich diese Schreie genossen habe, so viel Spaß hatte ich seit langem nicht mehr.“

„Es war zu einfach..und diese Kinder wollten Chuunin werden? Das Niveau hat wirklich erheblich nachgelassen “kommentierte Orochimaru trocken, mit einem spitzen Lächeln auf den Lippen.

Er sagte noch etwas, aber Naruto beachtete ihn nicht weiter. Er sprang nun einige Äste nach oben, bis er die Kinder erreichte. Mit einen Kunai durchtrennte er die Seile und fing die Körper auf, die er anschließend zu Boden brachte und sie vorsichtig in einer Reihe ablegte.

Die Augen waren weit aufgerissen.

Verzweifelt, flehend, anklagend.

Sie waren jünger als er selbst.

Wütend ballte er die Faust, rammte sie in den Boden und drehte sich um.

Orochimaru, der dieses Schauspiel mit Belustigung verfolgt hatte, übernahm wieder das Wort.

„Tja, ich habe andere Dinge mit euch vor. Deswegen bleibt euch dieses Schicksal auch erspart, wahrscheinlich.“

„Woher hattet ihr überhaupt die Informationen, dass wir an dieser Chuunin-Prüfung teilnehmen?“ fragte Sasuke kühl.

„Von ihm..er weiß alles über euch. Schließlich hatte er genug

Zeit, um euch ausreichend zu überwachen.“

Darauf schnippte er einmal mit den Fingern und ließ einige Sekunden verstreichen. Aus der Dunkelheit der Bäume traten einige Silhouetten hervor, die sich als Schatten hinter Orochimaru positionierten.

„Konoha ist dumm,“ rief er verächtlich heraus,“… ist es sich doch gar nicht bewusst, was es sich ins Nest geholt hat. Darum werde ich ihm zuvor kommen, bevor er die Macht ergreift. Ich werde Konoha übernehmen und diese Welt nach meinen Vorstellungen formen, in der es keinen Krieg gibt…denn dann werde ich unsterblich und unbesiegbar sein. Und dafür brauche ich euch.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  biendra
2010-06-28T16:04:22+00:00 28.06.2010 18:04
sorry für die verspätung
erstmal echt gelungenes kapitel!
haha,sasu und naru denken fast dasselbe
und orochimaru taucht auf.die beiden werden ihm wohl ordentlich den marsch blasen...
weiter so!
p.s: itachi wurde noch einmal erwähnt.wird er noch eine größere rolle spielen?wäre cool*itachi-fähnchen schwingt*
Von: abgemeldet
2010-06-02T16:07:16+00:00 02.06.2010 18:07
wirklich gelungenes kapitel mit viel abwechslung!
finde es gut,dass deine charaktere nicht ooc sind,wie in anderen ff(haare sträuben sich gedanklich,wenn ci heiiges lese)
p.s: naruto macht es wirklich spaß,sasu zu dissen,ne?^^

Von:  fahnm
2010-05-31T22:39:28+00:00 01.06.2010 00:39
Klasse kapi!^^
Von:  Tayuya
2010-05-31T17:48:44+00:00 31.05.2010 19:48
Wer ist denn dieser psycho ? Krass 0ro ist voll der affe!
aber hat er jetz das mädchen geschickt oder nicht ? O.O
Komisch; Komisch.
VoLL Süß das mit der decke & den beeren :P

ich hoffe es geht bald & schnell weiter ;)

& mal wieder ein supi Kapitel :)

Liebe Grüsse, Tayuya
Von:  Noir10
2010-05-31T09:57:54+00:00 31.05.2010 11:57
oi was für ein kappi lustig,süüß, spannendt also mir hats aujeden gefallen haha!!
^^-^^



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