Kapeitel 2
In der ersten Stunde hatten wir Mathe. Ich hasste Mathe! Und noch mehr als ich Mathe hasste, hasste ich Mr Löff. Schon als ich den Raum, einige Minuten verspätet ,betrat, regnete ein Schauer aus weniger freundlichen Kommentaren auf mich nieder. Und als wäre das nicht genug, nahm er mich trotz meiner Unkenntnisse, die ich ganz zu Anfang kund getan hatte, die ganze Stunde über dran.
Sack! Dafür war meine Sitznachberin sehr nett. Sie hieß Angela Weber und schien trotz ihrer Schüchternheit clever und ebenso abgeneigt gegen Mr Löff, wie ich.
"Mach dir nichts aus ihm.", sagte sie , als wir unsere Sachen zusammen packten.
"Ich hasse Mathe.", erwiderte ich.
"Streng dich trotzdem an. Auch für deinen Vater."
Charlie? Der interessierte sich doch überhaupt nicht für mich... Alles was er tat war arbeiten, sich bekochen lassen und zweitklassige Baseballspiele im Fernsehen anzugucken. Seit meiner Anreise hatten wir noch keine zwei Worte gewechselt. Missmutig sah ich sie an.
"Dann soll er,", ich deutete auf Mr Löff, der die Tafel abwischte, "nicht so verdammt mies zu mir sein."
"Das ist er zu jedem Neuen. Und da du die Einzige bist, kriegst du eben alles ab." Prima. Ich schulterte meine Tasche und stellte mich in den Gang.
"Ach, Isabella- wie schön das Sie noch hier sind. Wollen Sie nicht helfen den Klassenraum ein wenig zu säubern?", erreichte seine nervtötende, vom Rauchen krächtzende Stimme mein Ohr.
"Ich hab jetzt Unterricht.", entgegnete ich kalt.
"Ich wüsste nicht was gegen ein wenig Sozialarrangement spricht?!"
"Aber dann komme ich zu spät zu meinem Unterricht, okay?"
"Okay?", äffte er mich nach. "Wie wäre es dann nach der Schule."
"Wie wär's mit 'Nein'?"
Angela legte mir eine Hand auf die Schulter und sah ängstlich von mir zu Mr Löff. Er wurde rot vor Wut.
"Miss Swan, ich bitte Sie um ein wenig Respekt vor den neuen Lehrern, sowie Ihrer neuen Schule."
"Respekt vor Leuten wie Ihnen?", fragte ich fassungslos.
"Nachsitzen.", donnerte er.
"Und ich hoffe, dass Sie das ein wenig Gehorsam und Respekt lehren wird."
Dann rauschte er ab.
"Fuck!", fluchte ich.
"Das hätte er gerne auch mit den Cullens gemacht.", murmelte Angela vor sich hin. Fragend sah ich sie an.
"Wer sind die Cullens?"
