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Gazetto Inn

Ein Tag wie jeder andere. Oder ...?
von

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Familie Minagawa

„Meine Mama freut sich schon, dich wiederzusehen! Sie kocht extra für dich Entensuppe!“

Uns knuddelnd betraten ich und Yumi die Wohnung der Minagawas. „Wir sind daa-haaa!“, sang sie in die Wohnung.

Ein Kopf lugte aus der Küche. „Yasumi-chaaan!“ Dann rannte die große Frau mit dem dunkelbraunen Haaren auf mich zu.

Ich tat das selbe und ließ Yumi stehen. „Akito-chaaan!“ Wir knuddelten.

„Du hast uns laange nicht mehr besucht. Wie groß du doch geworden bist.“ Sie grinste mich ironisch an und berührte meinen Po.

„Whua!!?“

„Du hast wirklich ein Knackarsch.“

„Mamaa! Schluss! Wenn du meine Freundin fertig sexuell belästigt hast, geh zu ende fertig kochen! Wir haben Hunger!“

„Ohohohoho.“ Akito, Yumis verspielte Mutter, hüpfte in die Küche.

Yumi fixierte mich. „Solange halt ich dich warm.“ Dann kniff sie mir in die Wangen. Ich musste sie kitzeln, damit sie losließ. Eng umschlungen betraten wir gemeinsam die Küche und halfen beim Tischdecken.

Ich blieb neben der Tür stehen und sah die Suppe an. „Es ist so still hier“, bemerkte ich schließlich. „Ist dein Bruder nicht da?“

„Hast du mich etwa vermisst, Yasumi♥?“ Jemand klammerte sich von hinten an mich.

„Wenn man vom Teufel spricht ...“ Yumi rollte genervt mit den Augen und servierte das Essen auf den Tisch.

„Ach, O-nee-chan, sei doch etwas netter zu deinem Bruder.“

Sakataki, Yumis Bruder, drückte mich näher an sich. Es war mir unangenehm. Bis jetzt hatte nur Takanori das bei mir getan und jetzt …

„Sakataki, lass Yasumi in Ruhe.“

Er tat, was seine Schwester befahl, und sah mich grinsend an.

„Was ist?“

„Findest du mich jetzt nicht attraktiv?“

Ich lachte. „Meinst du die Kriterien, die ich dir erzählt habe?“

Er zwinkerte mir zu. „Ich bin größer als du. Ich trainiere jeden Abend, um stärker zu werden-“

„Das macht er wirklich!“, mischte sich Yumi ein.

„Ich habe eine tiefere Stimme bekommen und mir einen Glätteisen gekauft.“

„Wie groß bist du?“

Sein Grinsen wurde breiter. „1,80.“

Ich grinste jetzt auch. „Du bist zu groß für mich. Komm, wenn du geschrumpft bist.“

„Yasumi, mach ihm keine Hoffnungen. Er macht sich immer an dich heran, obwohl er eine Freundin hat.“

„Hey hey hey! O-nee-chan, halt du dich daraus! Yasumi, verstehe mich nicht falsch. Für dich habe ich immer ein Platz in meinem Herzen♥.“

„Mama! Sag doch mal was!“ Yumi regte sich über ihren Bruder auf.

Im Gegensatz zu ihr, grinsten sich Akito und Sakataki an. „Warum? Ich wäre froh, wenn Yasumi in unsere Familie einheiraten würde. Du nicht?“

Ich lachte. Wenn sie wüssten, dass ich schon glücklich vergeben war, was würden sie dann sagen?

„Yasumi, komm mal her, ich will etwas gucken.“

Ich gehorchte und wurde von Sakataki wieder an die Brust bedrückt. Dann hielt er eine Armlänge Abstand zu mir. „Wie ich es mir dachte: deine Brüste scheinen gewachsen zu se...“

Batsch!

„Das hat er verdient, der Perversling.“

Sakataki hielt sich die Wange, während ich mich mit Yumi zusammen an den Tisch setzte. Ich hatte kein schlechtes Gewissen, dass seine Mutter meine Ohrfeige gesehen hatte. Sie hatte es mir schließlich selbst empfohlen, ihn zu schlagen. Das war damals, als mich Yumis Familie nach dem Tod meiner Mutter für eine kurze Zeit aufnahm. Was ich aber damals nicht wusste – nein, was damals keiner wusste - war, dass Sakataki ein wahrer Masochist mir gegenüber war!

Er stöhnte laut auf. „Dieser Schmerz! Dieser süße, bittere Schmerz. Ich spüre immernoch deine Hand auf meiner Wange. Oh, Yasumi, das macht mich geil!“ Sakataki sank vor mir auf die Knie, sah mich flehend an. Ich wusste nicht, was ich machen sollte. „Schlag mich noch einmal. Bitte.“

„Das mach ich gerne.“ Yumis und Sakatakis Vater erschien und verpasste seinen Sohn einen Tritt auf den Hintern, sodass Sakataki nach vorne fiel und vor Schmerz aufschrie.

„Alter! Was soll das?!“, schrie er seinen Vater an.

„Hör auf, dummes Zeug zu labern.“ Sein Vater schrie jetzt auch.

„Was geht dich das an, du alter Mann?“ Fluchend ging Sakataki weg.

Yumis Vater änderte sich schlagartig und wurde freundlich. „Hallo Yasumi. Ich entschuldige mich vielmals für ihn. Er ist nun mal ein hormongesteuerter 16 Jähriger.“ Jetzt setzte er sich auch an den Tisch. „Und herzlichen Glückwunsch nachträglich für den Sieg über all die Japaner, du Streberin.“

Kichernd aßen wir die Suppe auf.
 

Yumi hatte Recht gehabt, dass sie drei Stunden nur für ein Kleid brauchen würde. Sie entschied sich für ein langes schwarzes Kleid, das einen weiten Ausschnitt hatte und ihrem Dekolté zum Vorschein brachte. Es stand ihr perfekt!

Am Abend, nach dem sie mich von Laden zu Laden geschleppt hatte, pochten meine Füße schon. Die Innenstadt war echt toll gewesen. Immer wieder faszinierten mich die großen Gebäude aufs neue. Nachdem wir zurück bei Yumis Wohnung waren, sahen wir uns einen Liebesfilm an. Das war wirklich ein schöner Frauenabend, außer, dass Sakataki sich Yumis Schuluniform anzog und sich als Frau mitbeteiligte.

Ich war einfach froh, als ich im Bett neben Yumi lag. Normalerweise mochte ich nicht, wenn jemand neben mir schlief, aber Yumis Bett war der Hammer! Bei Takanori … Ich brauchte einfach seine Nähe. Ich drehte mich nach links, ich drehte ich nach rechts. Obwohl es schon nach 23 Uhr war, konnte ich nicht schlafen. Der Halbmond erhellte Yumis Zimmer, ich erkannte die Umrisse ihrer Schränke und Regale, die voller Mangas waren.

„Yumi? Schläfst du?“, flüsterte ich ihr zu.

Keine Antwort.

Ich setzte mich auf das Bett und wartete auf den Schlaf. Oder doch nicht? Takanoris Stimme ertönte von irgendwo, worauf sich mein Magen zusammenzog. Ich ging zu meiner Tasche, kramte im Dunkeln nach dem klingelnden Handy und steckte sofort die Kopfhörer rein.

„Ja hallo?“

Etwas zögernd sprach die Stimme. „Ich bin's.“

Mein Herz machte Freudensprünge durch das Zimmer. „Wie geht es dir?“

„Alles im Butter. Ich wollte nur deine Stimme hören und sehen, ob du noch wach bist.“

„Wie süß. Ich konnte nicht schlafen.“ Ich ging ans Fenster und sah mir den Mond an. Irgendwo in der Ferne heulte ein Hund. „Was machst du momentan?“

„Ich liege im Bett und stelle mir vor, wie du mit mir redest. Die anderen Schlafen. Und du?“

„Meine Freundin schläft und ich sehe mir den Mond an.“

„Er ist wirklich hell, nicht wahr?“

Ein komisches Gefühl durchfuhr meinen Körper, weil mir klar wurde, dass Takanori und ich im selben Moment den Mond ansahen.

„Oh!!! Dein Handy ist doch kaputt, oder? Ich meine, meine Stimme hört jetzt jeder im Raum ...“, flüsterte er.

„Ja, aber mit dem Kopfhörer ist das nicht der Fall.“

„Soll ich dir ein neues Handy kaufen?“

Ich kicherte und winkte ab, obwohl ich wusste, dass er mich nicht sehen konnte. „Ich bin zufrieden damit. Aber trotzdem danke.“

Ein leises Lachen. „Ich vermisse dich.“ Ich schnappte nach Luft, weil er traurig klang. „Am liebsten würde ich um diese Uhrzeit zu dir fahren und dich von dort entführen.“

„Keine schlechte Idee“, scherzte ich und überlegte. „Ehm ...“

„Soll ich dir was vorsingen, damit du schlafen kannst?“ Er hatte gemerkt, dass ich das gerade sagen wollte.

„J-ja!“

Seine sanfte, tiefe Stimme drang in mein Ohr und mein Gehirn reagierte und schickte mir die Müdigkeit. Eine Weile horchte ich und ging dann zurück ins Bett. Ich gähnte.

„Wirst schon müde, was?“

„Hmhm.“

„Yasumi, erinnerst du dich, was du gestern Abend zu mir gesagt hast, bevor du noch in die Traumwelt hereingesprungen bist?“

Ich holte die Erinnerung an gestern Abend heraus und durchdachte alles: Takanoris warme Brust, seine Hände, seine Stimme, die mich in den Schlaf wiegte.

„Ehm …Nein.“

„Du hast es mir zum ersten Mal gesagt.“ Pause. „Ich liebe dich, sagtest du.“

Plötzlich war ich hellwach, mein Herz raste. „I...Ich freue mich schon auf morgen.“

Er kicherte und half mir, das Thema zu wechseln. „Ich auch. Komm morgen direkt von deiner Freundin aus nach Hause. Wir werden dort sein. Vorausgesetzt du hast ein Schlüssel.“

„Ja. Im Tisch auf der Veranda. Ihr müsst sehr gut suchen.“Ich gähnte. „Ich glaube, ich mach jetzt langsam mal Schluss.“

„WAS?!“, kam es leise, aber übertrieben überrascht aus den Kopfhörern. „Wir sind erst zwei Wochen zusammen!“

Ich kicherte. „Gute Nacht. Träume schön.“

„Du auch.“

„I... ich l...“

Wieder kicherte er. „Ich liebe dich auch. Schlaf schön.“
 

Etwas zerrte an mir herum.

Ich öffnete langsam die Augen. „Guten Morgähn.“, gähnte ich und drehte mich zu Yumi um – blickte aber direkt in Sakatakis Gesicht. „Uahhh!!!“

Sakataki schnitt eine Grimasse. „Erschrocken?“

„Was machst du denn hier?!“

„Mit dir schlafen. Du siehst aus wie ein Engel, Yasumi.“

Mein Blick fiel auf das gelbe Maßband in seiner Hand. „Und was machst du damit?“

„Ich brauche für den Fanclub deine Maße.“

Mir fiel der Mund auf, doch Sakataki nahm es anscheinend als eine Selbstverständlichkeit. „Bist du nicht sauer auf mich?“, fragte er und zwinkerte mir zu. „Du könntest mir eine reinhauen, wenn du willst♥.“

„Nö.“ Das beste war, nicht mit ihm zu schimpfen, gerade weil er es wollte.

„Echt nicht? Und was wenn ich handgreiflich werde?“ Er pustete eine Strähne aus seinem Gesicht, warf das Bein um meine Taille und setzte sich auf mich. „Na? Was jetzt?“

Allmählich wurde ich wütend. Zwar nahm ich ihn nicht ernst, er war noch ein Kind.

„Geh runter. Du bist schwer!“, klagte ich, doch er beugte sich zu mir herunter. Mit einem Mal schlug ich mit der Faust ihm ins Gesicht, meine andere Hand traf seine Magengrube. Er fiel um und stöhnte lachend auf.

„G...geil!“

„Sakataki!“, schrie meine Freundin aus dem Hintergrund. „Was machst du da in meinem Bett?!“ Sie nahm Anlauf und sprang auf ihrem Bruder. Ich wich zeitgleich zur Seite zurück und half Yumi wieder hoch. „Hat er dir etwas angetan?“

Ich schüttelte den Kopf. „Kennst du mich nicht, Yumi-chan?“

„Ah, stimmt.“ Sie funkelte ihren Bruder an. „Und du! Warte bist Papa davon erfährt, du Perversling!“ Und sie sah mich wieder freundlich an, als wäre nichts passiert und schleppte mich durch die Wohnung. „Komm, gehen wir essen.“

„Guten Morgen.“ Ich grinste Akito und ihren Mann an.

„Morgen. Hast du gut geschlafen, Ya-chan?“, wollte sie wissen.

Ich nickte.

„Guten Morgen, Mama. Guten Morgen, Alter.“ Da war er wieder. Sakataki. Er war hinter mir und legte den Kopf auf meine Schulter. „Und natürlich Yasumi“, hauchte er mir ins Ohr.

„Papa, weißt du, wo sich Sakataki herumtrieb, als ich das Zimmer verließ?“ Yumi funkelte in meine Richtung, während ich auf Sakatakis Hände schlug, die sich an meine Taille befestigten.

„Mama, Alter. Ich muss euch etwas gestehen, noch bevor meine geschätzte O-nee-chan etwas sagt.“

Etwas Ernstes hing in der Luft.

„Der Liebesfilm gestern hat mich heute morgen dazu angeregt, etwas Verbotenes zu tun. Ich habe mich ins Zimmer meiner O-nee-chan geschlichen, um zu sehen, was meine liebste Yasumi tat. Ihr zarter, schlafender Körper lockte mich ins Zimmer. Ich habe sie zärtlich angefasst und es geschah dann. Yasumi und ich sind keine Jungfrauen mehr.“ Das letzte sagte er schneller als gewöhnlich.

Langsam erhob sich sein Vater und ging auf seinen Sohn zu. Ich ging zur Seite. „Was laberst du da für ein Mist!“, schrie er ihn an und schob ihn Richtung Wohnungstür. „Raus mit dir, du Idiot! Komm wieder, wenn du deine Hormone kontrollieren kannst!“

„Ah! Bin schon weg. Tschüssi.“ Laut lachend verschwand der Kerl und ließ uns zurück.

Jemand klopfte mir auf den Rücken. „Es tut mir echt leid, Ya-chan. Dieses Kind ist unausstehlich!“

Langsam aber fingen wir an zu lachen und setzten uns an den Tisch, um zu frühstücken.

Sakatakis Charakter war eine Mischung aus Ukes und Akiras und viel übertriebener.

Allmählich beruhigten wir uns.

„Ya-chan, willst du heute auch noch bei uns bleiben?“ Akito sah mich flehend an, doch ich verneinte.

„Ich will nach Hause. Ich muss noch Sachen erledigen und an meinem Abschlusskleid herumbasteln.“

Insgeheim freute ich mich Gazette wieder zu sehen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  JuneValentine
2010-11-27T17:10:54+00:00 27.11.2010 18:10
Ich schließ mich zwei von meinen Vorrednern an: Der Bruder ist ultracool drauf!
Auch wenn es so aussieht, als hätte er zu viel von den versteckten Drogen genascht ... *DROP*

Aber der Vater is ja auch nicht ganz ohne D den find ich auch cool

ich freu mich, wenns bald mal weitergeht :D
beeil dich mit tippen xD
Von:  Yoko-loves-Saga
2010-11-17T21:33:18+00:00 17.11.2010 22:33
Der Typ hat die Perversität mit Löffeln gefuttert, was? xDDD
Dem hätt ich auch eine gescheuert! tz!
Jungs in dem Alter sind schrecklich x_x
Ruki ist niedlich <3 und Yumis Vater find ich auch toll xD
Von:  bouXnyappy
2010-11-17T08:40:07+00:00 17.11.2010 09:40
stimmt der bruder is geil xDD
aber wie süß ruki sie anruft ._.
*aufs nächste kapitel wart* ww

ich liebe deinen schreibstil ♥
Von: abgemeldet
2010-11-16T15:30:32+00:00 16.11.2010 16:30
Ich lieeb den bruder von Yumi
eien mischung aus akira udn uke nur noch übertriebener.
du übertriffst dich immer udn imemr wieder XD
das mit den brüsten war auch geil X´D



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