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Und von da an war alles schwarz

Mein Märchen [SasukeXSakura]
von

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mein Märchen

*Prolog*
 

Ich möchte dir eine Geschichte erzählen.

Meine Geschichte.

Sie erscheint, in mancher Hinsicht, vielleicht nicht sehr interessant, doch wenn du zwischen den Zeilen lesen kannst, so wie es mir meine Mutter immer beipflichtete, dann wirst du vielleicht ein Märchen erkennen.

Ein Märchen, wo auch eine unbedeutsame Person ihre Liebe fand.

Ja, es war in der Tat ein Märchen. Mein Märchen.
 

*Anfang bis Ende*
 

War ich zu zuversichtlich?

Zu naiv, die Wirklichkeit zu sehen?

Vielleicht war ich aber auch einfach nur verzweifelt, da ich nie die Erwartungen erfüllen konnte, die ich an mich selbst stellte.

Oder vielleicht...aber auch nur ganz vielleicht, war da Etwas, was ich nicht sehen konnte. Etwas zu absurdes, dass manch einer nur den Kopf schütteln konnte.

Ja, vielleicht war es dieser Punkt.

Vielleicht, aber wirklich nur vielleicht,

war ich einfach nur verliebt.
 

„Guten Morgen, liebe Sorgen, seid ihr auch schon alle da? Habt ihr auch so gut geschlafen, na dann ist ja alles klar!“, trällerte eine gewisse Person, die sich sichtlich daran erfreute, mich zu quälen, in meinem Zimmer, um mich aus meinem lieblichen Schlaf zu holen.

„Nun komm schon, du selbstloses Etwas!“, rief sie mir entgegen und zog mir meine geliebte Bettdecke vom Körper, sodass ich erschauderte und mich zusammenkringelte, wie ein Igel, der sich schützen wollte.

„Sag mal! Nun steh endlich auf! Immerhin haben wir heute einen Gast zu Besuch! Der müsste im Übrigen schon bald hier sein! Also: Husch! Husch!“, stieß sie belustigt aus und öffnete ein Fenster, sodass eine Windböe durch mein Zimmer strich und meine nackte Haut, mit einer Gänsehaut, übersäte.

Widerwillig stand ich auf und rieb mir meine ermüdeten Augen, mit dem Zweck, dass diese klarer ihre Umgebung wahrnehmen konnten.

„Na also! Geht doch! Und nun mach dich fertig. Immerhin ist der Gast bald da!“, warf sie mir entgegen, wobei sie mir einen abschätzenden Blick schenkte und das Zimmer verließ.

Sie hatte Spaß daran, mich zu triezen, doch ich wusste, dass sie kein sonderlich bösartiger Mensch war. Ich mochte sie sogar. Sie versuchte tagtäglich, ihrer Mutter alles Recht zu machen, um ein kleines bisschen Aufmerksamkeit von ihr zu erlangen.

Dies verwehrte ihr diese jedoch, indem sie ihre Tochter zur Schau stellte und vor anderen Menschen niedermachte. Diese Art von Aufmerksamkeit wollte sie nicht. Das wollte Niemand.

Ich hatte Mitleid mit ihrer Tochter. Sie war eifersüchtig auf mich, denn ich, als Tochter ihres Stiefvaters, bekam diese Aufmerksamkeit, auch ungewollt.

Sie betätschelte mich, versuchte sich, bei mir ein zu schleimen, damit ich meinem Vater zu verstehen geben konnte, dass sie ein wahrer Engel war und er glücklich sein konnte, so eine Frau, an seiner Seite zu haben.

Auch sie wünschte sich Aufmerksamkeit.

Die Aufmerksamkeit meines Vaters, die er mir schenkte, wenn er bei mir war.

Auch sie war eifersüchtig und diese Eifersucht ließ mich ihren Hass auf der Zunge schmecken, wie manch bitt’ren Pilz, den man nicht zu sich nehmen sollte.

Mein Vater, der dies nicht sehen konnte oder auch nicht sehen wollte, war die Person, die mir am Herzen lag. Daher unternahm ich nichts, seine Vorstellungen, seine Welt zu zerstören, indem ich ihm demonstrierte, wie meine Welt aussah.

Wie sah meine Welt eigentlich aus?

Meine Welt fügte sich aus vielen verschiedenen Personen zusammen, die ich liebte.

Zum Beispiel mein Vater, der mir sehr viel bedeutete.

Er ist sehr schweigsam, seid meine Mutter von uns gegangen war.

Er ist ein sehr einfühlsamer Mensch und ebenso sehr emotional veranlagt, sodass er in der Zeit, als meine Mutter uns verließ, mich sehr oft alleine ließ, da er merkte, dass es mir nicht gut ging.

Das tat er nicht aus Egoismus. Mein Vater war kein Egoist.

Aber da er selbst in seiner Trauer verweilte, konnte er nicht auch noch seine Tochter ertragen, die ebenfalls ihrer Trauer nachging. So kam es, dass wir beide unsere Gefühle alleine bewältigen mussten.

Und das haben wir geschafft.

Auch, wenn ich dadurch meine Sprache verlor, denn mir verging fortan der Drang, die Sprache zu verwenden, da diese mir als unnütz erschien. So zählten für mich Taten, mehr als Worte.
 

Ist die Traurigkeit etwas Negatives?

Oder sind es die Menschen, die dieses Gefühl nicht anders zuordnen können, durch ihre Verzweiflung und Ungewissheit?

Denn, ist die Traurigkeit nicht das Gefühl, dem die Fröhlichkeit folgt?

Könnten wir, ohne die Traurigkeit, glücklich sein? Durch diesen Aspekt, habe ich eine ganz andere Vorstellung, von Traurigkeit.

Für mich ist die Traurigkeit der einzige Weg zum Glück.
 

Meine Mutter.

Eine wunderschöne Frau, die ich immer in Erinnerung behalten werde.

Sie war immer für mich da, brachte mir sogar das Lesen und Schreiben bei, bevor ich eine Schule besuchen durfte.

Sie lehrte mich die Dinge, die man in einer Schule nicht lernte, zum Beispiel, wie man andere Lebewesen richtig behandelte. Sie zeigte mir, wie schön es sein konnte, wenn man einem Tier nicht das Leben nahm, sondern sich mit ihm beschäftigte. Demonstrierte mir, wie wundervoll es war, einfach im Garten zu sitzen und die vereinzelt kleinen Sonnenstrahlen zu genießen, die ihre Wege, durch die Wolken fanden, anstatt, wie Andere durchs Leben zu rennen und den Frohsinn mit Hektik und Erfolg eintauschten.

Sie war die beste Lehrerin und Mutter, die man sich vorstellen konnte.

So fand auch sie ihren rechtmäßigen Platz, in meinem Herzen, auch wenn sie nun, optisch gesehen, nicht mehr an meiner Seite stand, um mir durch mein verkorkstes Leben zu helfen.

Meine Stiefmutter war, wie gesagt, eine sehr verzürnte Person, die die Eigenschaft besaß, alles schlecht zu machen, was ihrem Ego schaden zufügen oder ihre Eifersucht anspornen könnte.

Gewiss war auch sie bloß auf der Suche nach Zuwendung und Nähe, die sie bei meinem Vater zu finden versuchte.

Mein Gedanke war, dass er dieses Weibsbild nur zur Frau nahm, da er einen „Mutterersatz“ für mich beschaffen wollte, damit er kein schlechtes Gewissen zu haben brauchte, dass ich vernachlässigt werden würde.

Eine sehr liebe Geste, wie ich fand. Ich konnte ihm einfach nicht böse sein. Ich verstand ihn einfach zu gut.

Genauso erging es mir auch mit meiner Stiefschwester. Sie war an sich ein total lieber Mensch, der einfach nur nach der Liebe und Aufmerksamkeit ihrer Mutter eiferte.

Doch zu mancher Zeit brachte mich diese Person durchaus zum Schwitzen.

Zum Beispiel, wenn sie es wieder darauf abgesehen hatte, mich zur Weißglut zu treiben, indem sie Dinge tat, die Jemand nur aus Eifersucht tun würde.
 

Eifersucht.

Eine Gefühlsregung, die entsteht, wenn man sich vernachlässigt fühlt und ein Anderer eben diese gewünschte Aufmerksamkeit bekommt?

Oder eine nicht kontrollierbare Emotion, da sich der Wunsch, den man in sich hegt, sich nicht erfüllt, doch der eines Anderen?

Eines der selbst gestellten Rätsel, welches mich schon mein Leben lang verfolgte.
 

„Hey du lahme Ente! Wann kommst du denn endlich?! Der Gast ist schon da!“, rief eine amüsierte Stimme, die sich direkt vor meiner Tür befand und sich ein Kichern anscheinend nicht verkneifen konnte, bevor sie wieder verschwand.

In solchen Momenten zog ich es vor, meine Augen zu verdrehen, woraufhin ich auch gleich wieder lächeln musste.

Meine Mutter hatte sich früher darüber lustig gemacht, doch häufig ebenfalls gerne über mein Verhalten geklagt, das ich an den Tag legte.

Ihre Stimme hallte in solchen Situationen gerne mal durch meinen Kopf und das war der simple Grund, meines Lächelns.

Dadurch zog ich zu mancher Zeit verwirrte Blicke auf mich, doch auch daran habe ich mich gewöhnen können.

Wie auch daran, dass mein Vater die Hoffnung nicht aufgab, mich verkuppeln zu wollen, mit dahergelaufenen, verwöhnten und geizigen Schnöseln, die durch eben dieses Betragen, höchstwahrscheinlich auch noch keine Frau an ihrer Seite finden konnten.

Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass mir bisher keiner dieser Männer zugesagt hatte.

Zumindest war es das für mich.

„Nun komm’ doch endlich!“, rief eine durchdringende, nicht sehr zufriedene Stimme.

Als ich meinen Gedanken nachging, zog ich mich nebenbei an und machte mich fertig, sodass ich nun endlich bereit für den Aufbruch in die Hölle war.

Leise öffnete ich die Tür und schlüpfte, genauso leise, hindurch. Ich schloss sie wieder und schlich mich den Flur entlang, bis zu der Wendeltreppe, die ich gemächlich und mit leisen Schritten hinunter ging.

Während ich mich selbst fast lautlos fortbewegte, schnappte ich ein paar Wortfetzen, der Gespräche auf, die unten gehalten wurden.

„Sie kommt sicher gleich.“: Mein Vater

„Und wenn nicht?“: Meine Stiefschwester

„Denke nicht immer so negativ!“: Meine Stiefmutter

„Bestimmt wird sie gleich hier erscheinen.“: Mr. Mir noch unbekannt

Und in eben diesem Moment glitt ich die letzte Stufe der Treppe hinunter und betrat den kühlen Parkettfußboden. Als ich aufsah, lächelte mich mein Vater erleichtert an.

Er war sich wohl doch nicht so sicher gewesen, ob ich wirklich erscheinen würde.

„Da bist du ja.“, sprach er, überflüssiger Weise, aus, woraufhin ich ihm ein Lächeln schenkte.

Ich wollte ihn ja nicht enttäuschen, doch zu einer Beziehung ließ ich mich dennoch nicht zwingen.

„Hallo“, ein aufrichtiges, umwerfendes Lächeln, begegnete meinem Blick, woraufhin ich ihm freundlich entgegenwinkte. Ich fühlte mich ein wenig unbeholfen, daher war ich froh, dass ich die Entschuldigung hatte, nicht reden zu müssen.

Okay, das war wirklich feige, doch das war mir herzlich egal. Ich war schließlich auch nur ein Mensch.

Was mich wunderte, war das Auftreten, dieses gut aussehenden, jungen Mannes.

Er erschien mir vom Äußeren zu perfekt, als dass ich mir vorstellen konnte, dass er noch allein stehend sein konnte. Daher war meine einzige Schlussfolgerung, dass sein Charakter nicht der war, dessen Schein er im ersten Augenblick gab.

Das musste ich wohl oder übel selbst herausfinden müssen.

Aber um ehrlich zu sein, störte mich das nicht im Geringsten, was mich sehr verwunderte.

Denn ich war den Männern, die mir auf solche Weise, dank meines Vaters, begegneten immer mehr als abgeneigt gewesen.

War ich wirklich so oberflächlich?

Ein Schwall voller Selbstzweifel durchströmte mich.

Ich musste einen komischen Anblick geben, denn mein Gegenüber sah mich ein wenig frustriert an.

Nicht nur er, wie ich feststellte.

Mein Vater schien die Annahme zu haben, dass auch dieser Mann mir nicht gefiel, sodass er enttäuscht drein blickte.

Auch, wenn ich das ein wenig belustigend fand, war ich doch daran interessiert den jungen Mann, vor mir kennen zu lernen, der den Anschein eines männlichen Schneewittchens machte. So fesselnd seine Schönheit auch war, so war ich doch nun sehr darauf aus, auch seinen Charakter kennen zu lernen.

So lächelte ich wieder in die Runde und gab meinem Vater einen bedeutenden Blick.

Mein Vater schien verwirrt, doch in sekundenschnelle verstand er und grinste mich, ein wenig stolz, an, woraufhin ich meine Augen verdrehte und lächelte.

„Ich denke, wir lassen die beiden ein wenig allein.“, gab er in die Runde, woraufhin meine Stiefmutter glücklich zu ihm sah – Ich glaube, sie genoss die Zeit, in der ich sie nicht mit meiner Anwesenheit „beglückte“.

Meine Stiefschwester warf mir einen strengen Blick zu, der so viel heißen sollte, wie:

„Lass dir bloß Zeit!“ und auch dies machte mir nichts aus.

Aufmunternd sah ich zu meinem Schneewittchen, welches mich daraufhin aufrichtig anlächelte.

„Gehen wir ein Stück?“, fragte er mich und es schien mir, dass ich es mir eingebildet haben musste, denn seine pure Anwesenheit erschien mir mehr, als nur unrealistisch.

Ich nickte und er gab mir zu verstehen, dass ich mich bei ihm einharken durfte.

Ich musterte ihn nochmals, um mir auch jede Faser, seiner äußerlichen Person, ein zu prägen, bevor ich seiner stillen Aufforderung nachkam.

Ich hatte das Gefühl, dass ich schwebte und ich fühlte mich sehr albern dabei.

Er schien meine Befangenheit zu spüren, denn er versuchte, mich zu einem Gespräch zu bewegen. Ich fragte mich, ob mein Vater ihm erzählt hatte, dass ich nicht sprach.

„Ihr Vater erzählte mir, dass sie hübsch seien, doch auf so eine Schönheit war ich nicht vorbereitet.“, erzählte er munter darauf los.

Das konnte er doch nicht ernst meinen! Versuchte er sich bei mir ein zu schleimen?!

Doch als ich ihn ansah, verflog jegliche Beschuldigung.

Er schien es wirklich ernst zu meinen, denn er verzog keine Miene, als er mich mit seinen glänzenden, schwarzen Augen betrachtete.

Seine Aufrichtigkeit ließ mich erröten, was ihn zu belustigen schien.

„Sagen sie nicht, dass sie das nicht oft zu hören bekommen.“, gab er ungläubig glucksend von sich, doch ich spürte die Frage, die der Satz mit sich schwang und ich schüttelte den Kopf.

„Ihr Vater erzählte mir, dass sie nicht sprechen…“, seufzte er nachdenklich.

„Doch, ich frage mich, wieso?“, erzählte er weiter und sah mich auffordernd an.

Erwartete er jetzt eine Antwort?

Mit großen Augen sah ich ihn an.

Mich berührte sein Interesse, dass er an mir zu haben schien, als mir auffiel, dass mir diese Frage noch Niemand gestellte hatte.

„Habe ich etwas Falsches gesagt?“

Ich beschloss, ihm es auf meine Art zu erklären und hob meine Hand.

Erstaunt blickte er zu mir, während er aufmerksam meiner Handlung folgte.

Ich legte meine Hand sachte auf seinen Mund, sodass meine Fingerkuppen seine Lippen berührten und lächelte ihn an.

Ich schloss genussvoll meine Augen und spürte seinen verwirrten Blick auf mir, dass mir erneut ein Lächeln auf die Lippen trieb.

„Hast du Angst, etwas Falsches zu sagen?“, frage er mich plötzlich.

Überrascht und auch geschockt öffnete ich meine Augen wieder, die ihn anblickten, als wäre er vom Schneewittchen zum Zwerg mutiert.

Er runzelte sie Stirn. „Das heißt wohl, ich habe den Nagel auf den Kopf getroffen.“

Wie schaffte er es nur, mich so sehr zu beeindrucken?

„Weißt du, ich kann deine Ansichten sehr gut nachvollziehen, normaler Weise rede ich auch nicht sehr viel.“, gab er schulternzuckend von sich.

Verstört blickte er zu mir, als ich ein Geräusch von mir gab, das nicht sehr zurechnungsfähig klang. Sein Gesichtsausdruck gab mir den Rest. Ich konnte nicht mehr und presste mir meine Hand auf den Mund. Das half herzlich wenig, denn auch diese Geste konnte mein schallendes Lachen nicht unterdrücken. Als er verstand, worauf ich anspielte, blickte er mich gespielt empört an, konnte sich ein kleines Glucksen, jedoch auch nicht verkneifen.

Dieser Mann hatte definitiv eine seltsame Wirkung auf mich.

Unser Spaziergang tat mir sehr gut und ich hoffte, dass er nie zu Ende gehen würde.

Doch, wie das Leben nun einmal war, verstrich die Zeit viel zu schnell.
 

Zeit.

Sie läuft, ohne auch nur einmal zurück zu blicken.

Nichts und Niemand kann sie aufhalten, denn sie läuft zu schnell an uns vorbei, als dass wir sie hätten aufhalten können.

Gerade, in eben diesem Augenblick.
 

Auch er schien sich in meiner Gegenwart wohl zu fühlen, denn er besuchte mich in der nächsten Zeit immer häufiger.

Es ging immer so weiter. Er redete die meiste Zeit und ich war sehr gewillt, ihm zu zu hören.

Ich genoss es, dass er nicht von mir erwartete, selbst zu sprechen. Ihm reichte meine bloße Anwesenheit.

Ich glaube er selbst genoss es ebenso, unbeschwert reden zu können und keinerlei unnötiger oder auch verletzender Kommentare zu hören, auch wenn er jedes Mal versuchte, mich zum Reden zu motivieren. Auch, wenn ich es nie tat, war ich ihm dankbar, dass er es nicht unversucht ließ.

Eines Tages jedoch, war alles anders.

Meine Stiefschwester war, wie so häufig, eifersüchtig.

Ich nahm es mir nicht so zu Herzen, denn ich dachte, dass es immer noch um ihre Mutter ging, dessen Aufmerksamkeit sie suchte.

Ich sollte mich irren.

„Sag, wie schaffst du es, ihn zu halten?“, frage sie mich eines Tages.

Fragend blickte ich sie an.

„Nun ja, du sprichst ja nicht ein einziges Wort. Wie schaffst du es, dass er dich jeden Tag besuchen kommt?“, fragte sie mich überheblich, während sie mich abschätzend anblickte.

Ich dachte mir nichts dabei und deute mit meiner Hand erst auf mich, dann auf mein Ohr.

Dann deutete ich auf ein unsichtbares Schneewittchen und deutete auf meinen Mund.

Sie verstand.

„Nur, durchs zuhören?“ Ungläubig blickte sie mich an.

Ich hob erneut meine Hand und zeugte dieses Mal auf meine Augen.

„Weil du ihn sehen und ihm zuhören kannst, kommt er täglich her?“, gab sie skeptisch von sich.

Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen und sie schnaubte.

„Dir wird dein Lachen noch vergehen.“, sagte sie zischend und ging.

Ich wusste ja nicht, dass ihre Eifersucht sie von innen auffraß, so dass ich mir nichts weiter dabei dachte und meine Gedanken sich auf eine bestimmte Person beschränkten, die mir nicht mehr aus dem Kopf gehen wollte.

In den nächsten Stunden war auch alles, wie immer, bis mein Schneewittchen mit uns zu Abend aß. Meine Stiefschwester war an diesem Abend komisch. Sie schenkte mir keinen ihrer Blicke, nicht mal einen, der ihre Abscheu verdeutlicht hätte.

Nein, sie war sogar so frei, uns allen Tee aus zu schenken, was mich sehr verwunderte.

Normaler Weise machte sie das nur, wenn ich nicht im Raum war, sodass ihre Mutter auf sie achten musste, so dachte ich zumindest.

Während ich meinen Tee trank, dachte ich darüber nach und kam zu dem Schluss, dass ich mir das alles nur einbilden würde.

Als ich sie abermals anblickte, sah ich sie jedoch nicht. Anstatt ihres Kopfes, prangte ein schwarzer Fleck, der mir die Sicht nahm.

Verwirrt blickte ich zu meinem Vater, dessen Erscheinung ich plötzlich auch nicht mehr sehen konnte. Auch hier erstreckte sich ein schwarzer Fleck über mein Sichtfeld.

„Geht es dir nicht gut?“, fragte mich mein Märchenprinz, der gemerkt hatte, dass etwas nicht stimmte - Wir waren mittlerweile so frei, uns zu duzen.

Ich schüttelte heftig den Kopf, bevor ich in meinem linken Augenwinkel erkennen konnte, wie mich meine Stiefschwester, zum ersten Mal an diesem Abend, ansah.

Das Letzte, was ich sah, war der Hass und die Genugtuung, in ihrem Blick, welche mich erschaudern ließen.

Und von da an, war alles schwarz.
 

Welch eine Ironie des Schicksals:

Ich sprach nicht, bis die Liebe kam und die Wörter beflügelte.

Mein Leben erstrahlte, durch diese Liebe, in hellen Farben, bis mir diese genommen wurden.

Doch diesen Preis war ich bereit zu zahlen, wenn mir meine Liebe erhalten blieb.

Und das blieb sie…
 


 

*THE END*
 

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This is my own Story.
 

Made by charmingfussel
 

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Kommentare zu diesem Kapitel (11)
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Von:  SarahSunshine
2010-03-24T00:54:55+00:00 24.03.2010 01:54
Du hast mich mit der Geschichte jetzt mehrmals überrascht.

Am Anfang hab ich gedacht, es wird so eine typische Cinderellastory.
So wegen Stiefmutter, Stiefschwester und so.
Aber das hat sich dann direkt gelegt, als der Märchenprinz auftauchte.

Ich finde es einfach genial, wie die Gefühle zwischendurch
erklärt werden. Das passt einfach super rein.
Und wie die Gefühle auch den Bezug zum Text haben.

Außerdem fand ich es schön, dass Sasuke die ganze Zeit
bei Sakura geblieben ist.
Es ist mal was anderes gewesen irgendwie. Sowas hab ich vorher
noch nicht gelesen.

Das Ende..nun ja.. es war irgendwie krass.
Von der Stiefschwester...ermordet?
Oder liege ich da falsch. So hab ich das jetzt nämlich interpretiert.
Und wenn ich da gewesen wäre, gnade ihr Gott
ich hätte sie umgebracht, dieses kleine Biest -.-

Ich konnte mir ehrlich gesagt unter der Überschrift
garnichts wirklich vorstellen und bin wie schon gesagt
überrascht.

Mir sind ein paar Fehlerchen aufgefallen, die ich zu
später Stunde aber nicht mehr aufzählen mag.

Und jetzt zu einer Sache, die ich nicht verstehe..
dieser Abschnitt:
„Weißt du, ich kann deine Ansichten sehr gut nachvollziehen, normaler Weise rede ich auch nicht sehr viel.“, gab er schulternzuckend von sich.
Verstört blickte er zu mir, als ich ein Geräusch von mir gab, das nicht sehr zurechnungsfähig klang. Sein Gesichtsausdruck gab mir den Rest. Ich konnte nicht mehr und presste mir meine Hand auf den Mund. Das half herzlich wenig, denn auch diese Geste konnte mein schallendes Lachen nicht unterdrücken. Als er verstand, worauf ich anspielte, blickte er mich gespielt empört an, konnte sich ein kleines Glucksen, jedoch auch nicht verkneifen.


worauf hat sie denn angespielt?
erklärs mir bitte :3

lg dein Kirschbonbon <3
Von:  annie11
2010-02-25T21:16:35+00:00 25.02.2010 22:16
wow ich bin bin sprachlos, eine
echt tolle FF *tränen weg wisch*
großes Lob.

lg annie
Von: abgemeldet
2010-01-11T12:34:21+00:00 11.01.2010 13:34
Ein wundertoller Os wie ich finde!
Es ist eine eigene Story und auch wenn mich das ende etwas erschrocken hat, finde ich es trotzdem wunderschön.
Das war wirklich eine der schönsten Ideen die ich gelesen habe und ich finde du hast sie auch wunderbar umgesetzt und dein Schreibstil ist einfach nur Wow (:
Freue mich auf weitere deiner Werke ;D

♥♥
Von:  paralian
2009-11-29T18:45:24+00:00 29.11.2009 19:45
Wow. :o

Ich bin wirklich sprachlos.. Vorallem das Ende hat mich wirklich erstaunt, verwirrt, überrascht und ein wenig erschrocken. Aber alles zum Positiven. Natürlich ist es nicht so~ toll, dass Saku stirbt, aber das Ende war wirklich positiv überraschend. Es ist nicht so, wie bei einigen anderen 0815 Ff und OS's. Das ist schon mal wirklich, wirklich gut! (: Das zeugt davon, dass du eigene Ideen hast und nicht irgendein durchgekautes Thema nimmst.

Von daher: Ein wirklich schöner OS und ein gelungenes Geschenk ;)
Liebe Grüße.


Von: abgemeldet
2009-11-03T20:42:46+00:00 03.11.2009 21:42
ist wirklich schön!!
mein lieblingsmärchen!
Von:  horo_koi
2009-10-14T19:28:00+00:00 14.10.2009 21:28
is echt toll... x3
mach weiter so... ^^

Von: abgemeldet
2009-10-10T22:43:13+00:00 11.10.2009 00:43
Weißt du was mein Herzblatt? Das ist eines der schönsten Geschenke, die ich jemals bekommen habe.
Ich bin wirklich wahnsinnig stolz auf dich.
Die Story fesselt einen total und das liegt wirklich an deinen super Schreibstil.
Ich finde er hat sich wirklich entwickelt, es hat mich wirklich sprachlos gemacht!
Und wenn du jetzt wieder meinst Nein, nein, das stimmt nicht!, dann verkaufst du dich unter Wert meine Liebe! ;D

Was mir wirklich gut gefallen hat war, dass du ihn als Schneewittchen dargestellt hast.
Das war wirklich eine super gut Idee. Musste wirklich schmunzeln, weil Schneewittchen einer meiner Lieblingsmärchenfiguren ist ;D
Der ganze Verlauf hat mir wirklich gut gefallen und es war wirklich schön zu lesen.
Alles war deutlich und wirklich wunderschön.
Wir sollten uns häufiger Titel schenken ;D

Ich habe dich wirklich vom ganzen Herzen lieb und bin wirklich froh dich zu kennen.
Dieses Geschenk ist wirklich zauberschön.
Ich danke dir, ich danke dir wirklich sehr. Mein kleines Herzblatt das so viel talent hat!
xoxo Deine Prinzessin Sari ♥

Von:  xSnowPrincess
2009-10-10T18:11:04+00:00 10.10.2009 20:11
Hallöle :)

So...jetzt bekommt dieser wundervolle One-Shot auch noch ein Kommi von mir :)HIhi x3

Also, die Steckbriefbilder und die nebenstehenden Worte sind einfach gehalten aber sehr eindrucksvoll und ehm ja einfach schön eben :)Und die Idee ist sehr individuell und einfach mal was anderes.

Deinen Schreibstil finde ich total tollig! Du verwendest verdammt viele Synonyme, sodass Wortwiederholungen selten bis gar nicht vorkommen, Hut ab dafür! :D Auch lässt sich der Text flüssig und in einem Flutsch lesen, und da du sowieso nur sehr sehr wenige Fehler machst ist die Rechtschreibung (auch vor der Korrigur) sehr gut gewesen. :)

Zum Inhalt lässt sich nur eins sagen: WOW! *________*
Aber das traurige & in gewisser Weise dramatische Ende hat micht übelst weggehauen, das war echt ja Gänsehaut. Das Sakuras Stiefschwester aufgrund ihrer Eifersucht soweit geht finde ich ehrlich gesagt erschreckend, wobei das Ende natürlich super gepasst hat.

Insgesamt also ein seehr toller One-SHot, von der Sorte wie ich es am liebsten mag, mit einer gehörigen Portion Dramatik & natürlich Liebe.
Aber einfach unbeschreiblich toll! :)

♥liche Grüße & einen schönen Abend noch :)
glg xSnowPrincess
Von: abgemeldet
2009-10-10T18:05:19+00:00 10.10.2009 20:05
echt geiler one-shot

is sie jez blind oder was meintest du damit das alles schwarz wird?
Von:  TheYearling
2009-10-10T15:27:06+00:00 10.10.2009 17:27
ich ähm....Wow *_*
ein sehr tolles Kapi...
herzliche Grüße <3
bussichen


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