Zum Inhalt der Seite

Ein „außergewöhnlicher“ Arbeitstag?

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Ein „außergewöhnlicher“ Arbeitstag?
 


 

Als die ahnungslose Antje wieder einmal am Tisch saß und einen Frosch nachdem anderen köpfte, geschah etwas unerwartetes. Plötzlich schrak die arme Frau auf und hatte das Gefühl, dass sie von jemanden beobachtet wird, aber niemand war in der Halle. „Merkwürdig“, dachte sie und führte ihre Arbeit fort.
 

Nach eine Weile schaute Antje auf die Uhr , es waren erst zwei Stunden vergangen, wo sie an-gefangen hatte. Aber heute hatte sie das Gefühl, dass die Zeit noch schneller verging als sonst.
 

Nach einer kurzen Pause ging sie wieder in die Halle und wollte weiter machen, aber irgendwas war jetzt anders als vorhin. Antje stand noch eine Weile an der Tür, ging dann wieder zu ihren Platz und ahnte nicht was noch auf sie zukommt.
 

Gerade hatte Antje die zweite Runde Frösche fertig und wollte zur dritten übergehen. Als plötz-lich das Telefon klingelte, ließ sie die Plastikbecher mit den lebendigen Fröschen fallen. Zwar hat-ten die Becher Deckel, aber sie merkte nicht, dass sich bei einem Becher der Deckel gelöst hatte. Sie ließ die armen Tiere in den Bechern liegen und ging ans Telefon.
 

Antje nahm den Hörer ab, und sagte: „Tillack“ Am anderen Ende antwortete es nur: „Hier ist dein Sohn Mathias.“

Erleichtert atmete Antje aus. Nachdem sich die Anspannung ein bisschen gelöst hatte, fragte sie ihren Sohn, was er wollte. Als sie diese Frage gestellt hatte, fiel ihr ein, dass sie in der kurzen Pause vorher ihn angerufen hatte und bescheid gesagt hatte, dass sie heute später kommt.
 

Der Gesprächs-partner an der anderen Leitung war nicht Mathias, aber wer dann?

Der Unbekannte antwortete auf ihre Frage: „Dich töten, quak...“

Antje erschrak und schlug den Hörer auf das Telefon. Sie ging danach durch das Institut und merkte, dass sie ganz alleine war. Alle Gänge und Labore waren dunkel, sie bekam Angst.
 

Sie ver-suchte bei Wibke, Ilka und zu Hause anzurufen, doch alle Telefone waren plötzlich tot und das Licht ist auch in den Laboren ausgefallen. Antje hatte keine Wahl, sie musste nach unten, um we-nigstens die restlichen Frösche fertig zu machen.

Sie hob die Plastikbecher auf und bemerkte, dass der eine Becher offen war. Jetzt hatte sie ein mulmiges Gefühl. Antje zählte die Frösche nicht im offenen Becher und so merkte sie nicht, dass ein Frosch fehlte.

Dieser Frosch war durch den Ab-fluss abgehauen und holte den schlimmsten aller Frösche.
 

Die ahnungslose Antje fuhr mit ihrer Arbeit fort und wiegte ihre kleinen Schützlinge. Danach ging sie wieder zum anderen Platz und fing an, sie einen nach dem anderen aufzuschlitzen. Dann entnahm sie die Leber, Eingeweide und Gonaden, trennte den Kopf und Beine ab. Aber Antje wusste nicht, dass jeder Schnitt an den Fröschen einen Hilfeschrei aussandte. Nach dem 300sten Frosch räumte sie alles fort und plötzlich klingelte schon wieder das Telefon, das eigentlich tot sein müsste.
 

Sie ging ganz langsam ans Telefon und nahm den Hörer ab. Antje sagte nur noch: „Ja !“

Da Antje mächtige Angst hatte, hörte sie jedes Geräusch und als ob sie es schon geahnt hätte, hörte sie in der Tiefe ein leises Quaken. Den Hörer hatte Antje wieder auf das Telefon gelegt und ging dem Geräusch nach. Sie schaute unter dem Tiefkühler nach, unter dem Dipfreezer, dann unter den Schränken und zum Schluss nahm sie sich die Becken der Frösche vor.
 

Antje war gerade ein sehr starkes Nervenbündel. Als plötzlich aus Becken 17 ein Frosch sie an-sprang, hatte sie das Gefühl, sie würde gleich einen Herzanfall bekommen. Und zum dritten Mal klingelte das Telefon, aber diesmal hörte sich das Klingeln „wie mein Wecker“ an, dachte Antje und ging ran.
 

In diesem Augenblick wachte sie in ihrem Bett auf und sagte: „Der Alptraum hat ein Ende“, a-ber im Gegensatz dachte der Geheimnisvolle: „Der Alptraum fängt gerade erst an, quak...“
 

Antje stand auf, und ging runter in die Küche, um erst mal einen kräftigen Schluck Kaffee zu sich zu nehmen. In diesem Augenblick kam Mathias nach unten. Er sah ganz normal aus, doch in Antjes Augen sah er aus, wie ein Frosch.



Fanfic-Anzeigeoptionen
Blättern mit der linken / rechten Pfeiltaste möglich
Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück