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Caramel drops

sweet birthday surprise
von

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Hattest du mich eben angelächelt, als du mein Geschenk entgegen genommen hast?

Genau kann ich es nicht einmal mehr sagen.

Ein Moment, der verblasst, einfach verschwindet, so schnell, dass ich nicht vermag, sagen zu können, ob er wahr gewesen ist.

Nun zieht dich dein aufgedrehter Kumpel weg von der Tür, weg von mir. Nimmt dich mir weg.

"Unser Lied."

Euer Lied.

Er hat dich mir bereits weggenommen.

Dein Freund, nicht Kumpel, dein verdammter fester Freund.

Ich sollte mich einfach umdrehen, genau, mich umdrehen und gehen, nach Hause, weg von dir. Weit, weit weg. Zurück in mein Zimmer, heulend auf meinem Bett sitzend... hatte ich so etwas nicht vorher gesagt?

Aber ich bin doch selbst Schuld. Ich und mein hoffnungsloser Optimismus.

Ja, verdammt! Ich habe wirklich geglaubt, dass dies hier meine Chance sein könnte. Wieso sollte ich sonst mitgekommen sein?

Nur wegen dir.

Und jetzt stehe ich alleine vor deiner Tür. Kei ist auch verschwunden.

Warum lasst ihr mich alle hier zurück? Allein...

Jetzt schon müde von der lauten Musik und dem ausgelassenen Gelächter der Anderen, trete ich in dein Haus ein, schließe die Tür leise hinter mir.

Und selbst, wenn ich sie zugeknallt hätte, hätte es doch niemand mitbekommen, übertönt von eurem Lied.

Kopfschüttelnd vertreibe ich meine Gedanken, mit ihnen die aufsteigenden Tränen, die ich mühsam unterdrücke.

Wahrscheinlich würdest du mich nur auslachen, wenn du mich so sehen würdest.

Ich will weg hier!

Wo ist Kei, wenn man ihn braucht?

Ich werde ihn einfach suchen gehen, ihm sagen, dass mir schlecht ist oder einfach die Wahrheit.

Dass dein Anblick mir die Kehle zuschnürrt, wilde Stiche in mein Herz treibt, Tränen in meine Augen.

Ich wollte doch der sein, der mit dir zu unserem Lied tanzt.

Nicht so wild, einer abstrakten Kür gleich, sondern zu einem ruhigen Lied.

Ich in deinen Armen liegend, seichte Bewegungen zur leisen, ruhigen Melodie, die uns umgibt.

Uns alles andere vergessen lässt.

Nur wir beide...

Inmitten von deinen Partygästen stehend, tue ich es ihnen gleich, starre dich und deinen Freund, dessen Namen ich noch nicht mal kenne, an.

Wieso tue ich mir das überhaupt an?

Wie ein Masohist, der sich selbst Schmerzen zufügt, die unaufhörlich durch meine Brust zucken.

Zu schwach, meinen Blick von dir abzuwenden.

Ewig könnte ich dich betrachten, aber nicht wenn er es ist, der neben dir steht.

Er derjenige ist, den du liebst.

Und irgendwann schaffe ich es tatsächlich, mich einfach wegzudrehen, dem schmerzenden Anblick zu entgehen.

Und dennoch muss ich meine Tränen weiterhin krampfhaft unterdrücken, noch immer hängt das Bild von dir und ihm in meinem Kopf, grinst mich höhnisch an.

Wie konnte ich auch nur so naiv sein, zu glauben, dass du keinen Freund hast.

Dass du mich mögen könntest.

Naja... vielleicht magst du mich ja auch, aber das reicht mir nicht, würde nicht reichen.

Verdammt, gleich fange ich wirklich noch an zu heulen.

Irgendwie muss ich mich doch ablenken können, dürfte hier allerdings schwierig werden, ist immerhin deine Party.

Ich muss hier weg. Immer noch.

Seufzend kämpfe ich mich durch die Menge deiner Partygäste, die es dir und deinem namenlosen Freund gleichtun, lachend tanzen und einfach Spaß haben.

So wie es auch sein sollte.

Nur ich bin mal wieder der, der alles kaputt macht, deine Party runterzieht, weil ich verdammt noch mal nicht so tun kann, als ginge es mir gut.

Obwohl... es fällt wahrscheinlich noch nicht mal jemandem auf.

Dir am wenigsten.

Und ich denke schon wieder an dich. Das wollte ich doch nicht mehr.

Als ob es darum gehen würde, was ich will.

Kopfschüttelnd setze ich meinen Weg fort und ich kann es kaum glauben, als ich endlich Kei entdecke, der mit einer Flasche Bier auf dem Sofa hockt und mit einem blonden Kerl redet.

War ja klar, dass der sich wieder mit Alk und einem neuen Typen versorgt.

Ich störe sicher, wenn ich jetzt zu ihm gehe.

Aber einfach abhauen kann ich doch auch nicht.

Ist jetzt auch egal, ich geh hin, sag ihm, dass mir schlecht ist und verschwinde wieder, lasse ihn mit dem Blonden flirten und sein Bier genießen und dich weiter mit deinem Freund rummachen. Perfekt.

Schnell setze ich ein kleines Lächeln auf, nicht zu übertrieben, immerhin ist mir ja schlecht und gehe dann die letzen kleinen Schritte auf meinen besten Freund zu, lehne mich gegen die Couch, auf der er sitzt, tippe ihn kurz an und beuge mich etwas vor.

"Kei? Mir ist..."

Meine eben noch so gut geplanten Worte bleiben mir im Hals stecken, als ich auf den kleinen Holztisch schaue, der vor dem Sofa steht.

Mein Geschenk liegt unberührt auf diesem.

Was hab ich eigentlich gedacht? Dass du das mit zum Tanzen nimmst?

Und dennoch spüre ich, wie mir die Tränen in die Augen treten.

Ich bin dir vollkommen egal.

Mein Blick klebt immer noch an dem bunten Geschenkpapier, als ich Keis Stimme höre.

Ich sehe auf, erkenne, wie er mich anstarrt, wie alle mich anstarren, die dort sitzen und nun fühle auch ich die nasse Spur, die sich über meine Wange zieht.

Oh bitte nicht.

Für einen kurzen Moment schaue ich zurück, ehe ich mich einfach umdrehe, meine Augen fest zusammen kneife und einfach davon renne.

Weg von den anderen und deren Blicken, weg von dir.

Wo verdammt nochmal ist die Tür?

Ich will doch einfach nur raus hier.

Und es war so klar, dass ich in die falsche Richtung gelaufen bin. Und jetzt? Soll ich wieder zurück durch die Menge laufen?

Damit sie mich weiter so blöd anstarren können?

Kopfschüttelnd gehe ich einfach weiter, verlasse das Wohnzimmer und allmählich wird auch die Musik leiser.

Seufzend wische ich mir die Tränen aus meinem Gesicht, erkenne die Treppe, die sich vor mir befindet.

Kurz schaue ich mich nochmal um, blicke herüber zu der feiernden Masse und entscheide mich dann doch, einfach hochzugehen.

Dort oben werden sie mich sicher nicht finden, zumindest weniger schnell, als wenn ich einfach im Nebenraum bleibe.

Mit langsamen Schritten schreite ich die Stufen empor.

Ist mir jetzt auch egal, ob das unhöflich ist oder nicht.

Mit geschlossenen Augen nehme ich die letzen Treppenstufen, ehe ich sie wieder öffne, mich in dem großen Flur umsehe und die Glastür erkenne, die nach draußen führt.

Seufzend gehe ich auf diese zu, öffne sie und spüre gleich den gut tuenden Wind, der mir entgegen kommt.

Schnell verschließe ich die Tür wieder hinter mir, schreite über den kleinen Balkon bis hin zu dem schwarzen Geländer.

Seufzend lehne ich mich dagegen, lasse meine Augenlider erneut sinken, lasse den Wind mit meinen Haaren spielen, auf meiner Haut kitzeln.

Was du wohl gerade machst?

Hoffentlich kommst du nicht auf die Idee, mit deinem Freund von deiner Party zu verschwinden, um mit ihm rumzumachen.

Immerhin liegen die Schlafzimmer auch auf der oberen Etage, wie ich eben gesehen habe.

Aber bei meinem Glück, müsste genau das gleich passieren.

Und im Grunde wäre auch das vollkommen egal, immerhin werde ich dich wohl eh nicht mehr wieder sehen.

Also sehen schon.

Freitags.

Von meinem Klassenzimmer heraus.

Aber eben nicht mehr vor dir stehen oder mit dir reden.

Wozu auch?

Du bist vergeben und Freundschaft?

Ich glaube, dass ich das nicht könnte.

Und vielleicht willst du ja nicht mal mit mir befreundet sein.

Wie von allein wandern meine Finger zu meinem Gesicht, wischen die kleinen, glänzenden Tropfen von meinen Wangen, die sich erneut ihren Weg über meine Haut bahnen.

Ja, in den letzten Wochen, habe ich viel geweint. Wegen dir.

Ich war schon oft verliebt.

Mal eine Woche, mal zwei.

Aber das ist anders.

Seit ich dich das erste Mal gesehen habe, gehst du mir nicht mehr aus dem Kopf.

Und sollte ich nun eigentlich nicht froh sein?

Immerhin hab ich jetzt die Gewissheit, dass aus uns nichts wird.

Brauche mir keine Hoffnungen mehr zu machen.

Seufzend öffne ich meine Augen wieder, blicke den Vollmond an, der mich anstrahlt.

Welch Ironie.

Ich lege meine Arme auf das kalte Geländer, meinen Kopf darüber, schaue weiter zu dem hell strahlenden Mond auf.

Als ob dies irgendetwas ändern könnte.

Sogar der Wind bläst unaufhörlich weiter, zerstrubbelt meine Frisur, an der ich so lange gebastelt habe, streicht über mein nasses Gesicht, treibt so die letzten Tränen hinfort und hinterlässt nur ein leichtes Kältegefühl auf meinen Wangen.

Ich muss furchtbar aussehen.

Meine Haare total durcheinander und mein Make-up ist sicher auch in meinem ganzen Gesicht verteilt.

Dabei wollte ich doch gut aussehen für dich.

Ein leises Geräusch hinter mir, lässt mich aufschrecken.

Oh nein.

Das bist nicht du, oder?

So darfst du mich nicht sehen.

Obwohl... Ist doch auch egal.

Seufzend hebe ich meinen Kopf kurz an, schaue zu der Tür, die sich eben geöffnet hat.

Kei.

Ein erneutes Seufzen.

Warum solltest du mich auch suchen? Mich vermissen?

Sofort wende ich meinen Blick wieder ab, vergrabe mein Gesicht in den Ärmeln meines Oberteils.

Ich will allein sein und keine tröstenden Worte hören.

Ich spüre, wie er einen Arm um mich legt, mich sanft an sich drückt und sofort entweicht ein leises Schluchzen meiner Kehle.

Wieso schaffe ich es einfach nicht, dies zu verdrängen, zumindest bis ich zu Hause bin?

Ich will nicht, dass er mich so sieht.

Dass ich ihm deswegen die Party versaue.

Leise fragt er mich, was los sei.

Hat er das echt nicht mitbekommen?

Ich will's nicht erklären. Ich schüttele meinen Kopf, lasse ihn weiter gesenkt, schluchze vor mich hin.

Er will wissen, ob ich nach Hause will.

Ja, will ich, aber nicht an den anderen vorbei. Und Kei soll doch seinen Spaß haben mit dem Blonden von eben.

Ich schüttele erneut den Kopf.

Nun ist er derjenige, der seufzt.

Es tut mir Leid. Ich weiß, dass ich nur Ärger mache.

Vorsichtig blicke ich auf, sehe ihm in die Augen, frage nach, ob er mich allein lassen kann.

Er nickt nur, ehe er mich loslässt, mir einen kleinen Kuss auf meine Wange drückt.

Ich danke ihm leise, verspreche, gleich nachzukommen.

Ich höre, wie sich die Tür wieder schließt. Kei ist weg. Und ich spüre, wie sich erneut Tränen in meinen Augen sammeln.

Aber ich darf nicht mehr weinen.

Es ändert doch nichts...



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2009-10-20T12:22:01+00:00 20.10.2009 14:22
muaha ich weiß, wie man ihm helfen kann xD

wir sind ja so gott *_____*~


hach...er tut mir ja schon leid...
hab ich schonmal erwähnt, dass ich die idee mit keis typ da toll find?^^~
und ban is iwie schon blöd...so ein bisschen... *seufz* aber ich weiß ja wies ausgeht^^~~~~


Von:  PonPonPanda
2009-10-19T22:30:14+00:00 20.10.2009 00:30
armes ryo .____.
ich leide mit ihm... er ist so niedlich... (nach meinem geschmack, wie du weißt hehe~)
maaah~
ich wüsste nicht, wie man ihm gerade aus dieser patsche helfen könnte >___<
rette ihn!
los!
jetzt sofort!

~<3


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