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Eine Nacht mit Folgen

Wenn ein Kind das Leben verändert RodxBela
von

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Kreislaufschwäche

„Gute Nacht!“, sagte Rod, als sich Dirk zu ihm ins Bett legte.

„Ja. Gute Nacht. Und sag bescheid, wenn du schmerzen hast oder so.“, meinte Dirk streng als er das Licht löschte und sich zudeckte. Dirk war so müde und er freute sich schon richtig zu schlafen. Dirk kuschelte sich in seine Bettdecke und wartete dass der Schlaf ihn einholte, und wartete und wartete und wartete. Nach einiger Zeit konnte Dirk ein süßes Gemurmel und Schmatzen von Rod hören und bemerkte, dass dieser tief im Land der Träume war, doch so sehr Dirk es auch versuchte, er konnte einfach nicht einschlafen. Nach weiteren zwei Stunden gab Dirk es auf, setzte sich seufzend aufrecht hin und betrachtete Rod. Es war Vollmond und das Licht des Mondes strahlte Rod genau ins Gesicht. Dieses schöne Gesicht, die sanften Gesichtszüge des Chilenen. Wie entspannt er doch war. Lächelnd hob Dirk seine Hand und berührte Rods Gesicht. Vorsichtig fuhr er die Konturen nach. Die Haut war so zart. Einfach perfekt.

Dirk bemerkte gar nicht wie die Zeit verstrich. Plötzlich beleuchtete nicht mehr der Mond Rods Gesicht, sondern die ersten Sonnenstrahlen. Als ob Rod die Strahlen kitzeln würden, verzog dieser seine Nase. Das wiederum brachte Dirk zum lachen.

So öffnete Rod seine Augen leicht, musste sie allerdings sofort wieder zusammen kneifen, als die Sonne in seine Augen strahlte. Nach einigen Sekunden unternahm Rod einen neuen Versuch. Langsam öffnete er seine Augen wieder und konnte sie auch offen halten. Nun wandte er seinen Blick zu Dirk. In seine schönen grünen Augen. Aber was war das? Die sonst so strahlenden, vor Leben leuchteten Augen hatte jeden Glanz verloren. Er konnte unendliche Leere und Erschöpftheit darin lesen.

„Oh Gott. Dirk! Was ist denn mit dir los? Geht’s dir nicht gut?“, fragte Rod besorgt und setzte sich auf.

„Doch. Mir geht es gut. Ich konnte nur nicht so gut schlafen.“, gab Dirk zu. Obwohl es nicht wirklich der Wahrheit entsprach. Er hatte ja gar nicht geschlafen. Nein, es war jetzt die vierte Nacht, in der er klein Auge zumachte.

„Dirk. Du solltest zum Arzt gehen. Du siehst gar nicht gut aus.“, meinte Rod besorgt und streichelte mit seiner Hand über Dirks Wang. <Wie gut es sich doch anfühlt, Dirk zu berühren. Ach wenn ich das auch nur öfter machen könnte. Und nicht nur, wenn ich mich um ihn Sorgen muss oder ihn tröste.>, ging es Rod grinsend durch den Kopf.

„Ich…Ich geh mal duschen.“, erklärte Dirk als es sich erhob und ins Badezimmer ging. Langsam zog er sich aus, stellte sich unter die Dusche, drehte er das Wasser heiß auf und ließ es über seinen Körper laufen.
 

<Was ist bloß los mit Dirk? Was kann ich tun, damit es ihm wieder besser geht. Was macht ihn so fertig? Bestimmt ist es noch immer wegen dieser Frau, wegen der Dirk solchen Liebeskummer hatte, dass er wieder Drogen genommen hat. Soll ich ihn vielleicht doch darauf ansprechen? Vielleicht würde es Dirk ja gut tun darüber zu sprechen. Auch wenn ich vermutlich nicht ertragen kann, wenn er mir wieder erzählt, wie verliebt er doch ist und ich genau weiß, dass er solche Gefühle nie für mich hegen wir. Moment! Was denke ich da? Es ist ja nicht so, als würde ich Dirk lieben. Er ist mein bester Freund. Ich liebe ihn ja auch nicht. Ich steh nicht auf Männer! Ich will Frauen.>, Rod musste seinen Kopf stark schütteln. Er sollte nicht so viel denken.

„Guten Morgen, Papa!“, rief Pia als ins Schlafzimmer lief.

„Morgen, Schatz.“, antwortete Rod immer noch in Gedanken versunken und gab Pia einen Kuss. „Na Süße, wie hast du geschlafen?“

„Gut. Ich hab geträumt, dass es immer so ist. Wir drei hier.“, antwortete Pia begeistert.

„Wir Drei? Du meinst uns und Dirk? Aber du weißt doch, dass er nicht ewig hier leben wird. Er ist nur zu uns gezogen, dass ich mich um ihn kümmern kann. Sag mal, was wünscht du dir eigentlich zum Geburtstag?“, fragte Rod neugierig. Auch um das Thema Dirk zu beenden. Doch diese Rechnung hatte er ohne Pia gemacht.

„Dass Dirk hier einzieht!“, erklärte Pia schmollend.

„Pia. Bitte hör auf. Sag mal, was hast du heute vor?“, fragt Rod, wieder versucht das Thema zu wechseln.

„Na ich bin hier…bei dir.“, erklärte Pia verwirrt.

„Pia. Es ist nicht gut wenn du dich so abkapselst. Es ist Sommer. In zwei Wochen beginnt die Schule. Genieße dir Ferien.“, schlug Rod vor. Pia sollte nicht ihre ganzen Ferien damit verbringen, ihren Vater die Hand halten zu müssen.

„Naja. Phillip schreibt mir seit Tagen, ob wir mal wieder etwas machen.“, meinte Pia nachdenklich.

„Wie? Er schreibt dir Briefe? Er wohnt doch nur 10 Minuten weg.“, antwortete Rod verwirrt.

„In welchem Jahrhundert lebst du? Wir schreiben SMS miteinander.“, antwortete Pia und schlug sich demonstrativ auf den Kopf. So sprang Pia vom Bett, nahm sich ein Toastbrot und lief auch schon aus dem Haus.
 

„Wo ist Pia?“, fragte Dirk verwirt als er auf dem Bad kam. Als Rod aufblickte um seinen Freund zu antworteten musste er erst einmal hart schlucken. Dirk hatte nur ein Handtuch um seine Hüften gebunden. Seine Haare waren ganz nass und ein Tropfen Wasser lief ihm über seine nackte Brust. Dieser schöne Körper raubte Rod beinahe den Verstand und er spürte förmlich, dass er rot anlief. Aber was ihn wunderte war, dass Dirk abgenommen zu haben schien. Nicht viel, aber er sah etwas magerer aus. Und seine Haut war blass.

„Dirk? Geht’s dir nicht gut?“, fragte Rod vorsichtig, als er in Dirks leere Augen blickte.

„Doch. Und dir? Du siehst mich so eigenartig an.“, antwortete Dirk.

„Du…ich mache mir nur Sorgen. Du siehst so schwach aus.“, antwortete Rod und musste zugeben, dass er eben nur die halbe Wahrheit sprach. Doch was er sich noch dachte, konnte er doch nicht sagen!

„Und?“, mit diesen Worten wurde Rod aus seinen Gedanken gerissen.

„Was?“, fragte Rod verwirrt.

„Ich fragte wo Pia ist.“, erklärte Dirk grinsend.

„Sie…Sie ist zu Phillip gegangen. Ich habe gesagt, sie soll mal wieder etwas unternehmen und nicht nur bei mir sein.“, erklärte Rod immer noch sehr besorgt dreinschauend.

„Da hast du recht. Sie hat die letzten Tage viel durchgemacht. Möchtest du ein Frühstück?“, fragte Dirk.

„Oh ja.“, grinste Rod seinen älteren Freund an.

Dieser grinste zurück, machte Kaffee, Toast und Müsli für Rod, stellte alles auf ein Tablett und brachte es Rod ans Bett.

< Ach Dirk, könnte mich echt daran gewöhnen, so umsorgt zu werden. Das ist so süß.>, dachte Rod begeistert als er das liebevoll hergerichtete Frühstück sah sagte aber nur ein Danke, als er zu Essen begann.

Dirk goss Kaffee in zwei Tassen, setzt sich zu Rod aufs Bett, nahm sich eine Tasse und trank, während Rod ausgewogen frühstückte.

„He, du isst ja gar nichts.“, bemerkte Rod schmatzend.

„Doch, als ich dir das Essen gemacht habe, habe ich eine Scheibe Toastbrot gegessen.“, erklärte Dirk mit einem falschen grinsen.

„Och, ich dachte wir frühstücken gemeinsam.“, erklärte Rod schmollend was Dirk aber nur mit einem nicken kommentierte.

Als Rod aufgegessen hatte, stellte er das Tablett auf die Seite, schob seine Decke zur Seite und schwing sein Bein aus dem Bett.

„Was machst du da?“, fragte Dirk.

„Wenn du´s genau wissen willst, geh ich scheißen.“, erklärte Rod genervt.

Nickend erhob sich Dirk auch aus dem Bett, ging zu Rod, fasste ihm an die Hüften und ging so mit ihm zur Toilette.

„Danke Rod. Aber die Shorts möchte ich mir jetzt nicht vor dir runter ziehen. Also wenn du so freundlich wärst…“, erklärte Rod grinsend und deutete mit der Hand auf den Flur. Dirk grinste, ließ Rod alleine im WC und schloss die Tür von außen. Gerade als Dirk sich umdrehte wurde ihm plötzlich schwarz vor Augen und seine Beine begannen zu zittern. Stöhnend krallte er sich an der Wand fest und ließ sich zu Boden gleiten. <Scheiße. Was ist das?>, ging es Dirk durch den Kopf. Er atmete einige Male tief durch und langsam konnte er wieder Umrisse erkennen.

„Dirk! Dirk? He, geh von der Tür weg. Willst du mich verarschen?“, hörte er Rod plötzlich rufen. Als Dirk sich umblickte, merkte er, dass er vor der Tür lehnte und Rod somit nicht aus dem Klo konnte. So schnell wie er nur konnte erhob sich Dirk wieder, was ihm allerdings gar nicht so leicht fiel und ging einen Schritt von der Tür weg. Im selben Moment schob sie diese auch auf und ein verwirrt blickender Rod kam zum Vorschein. Schnell setzte Dirk so gut es ging ein grinsen auf.

„Na, wie war es eingesperrt zu sein?“, fragte Dirk grinsend. Er wusste selbst, dass es nicht sehr einfallsreich war, doch war es die einzige Möglichkeit, dass Rod nicht merkte, was los war.

Rod begann leicht zu lachen, doch als er Dirk erblickte wurde seine Miene schlagartig wieder ernst.

„Dirk! Alles in Ordnung? Du bist so blass.“, meinte Rod besorgt und fuhr über Dirks Gesicht. „Und warum schwitzt du so?“

„Oh Mann, Rod. Mach dir nicht immer gleich solche Sorgen. Es ist Sommer, er ist heiß, deshalb schwitze ich. Und bei diesem Licht im Flur siehst du auch mehr als blass aus. So jetzt komm und leg dich wieder ins Bett.“ <Wieder ein Beweis, dass ich ein guter Schauspieler bin.> kam es Dirk.

So brachte Dirk seinen Freund wieder in sein Bett, wobei er sich fragte, wer hier wen stützte.

So verbrachte Rod den Tag im Bett, während Dirk in Rods Wohnung putzte, Essen für Rod und Pia machte und den Tag auf der Couch verstreichen ließ. Er ging Rod auch so gut wie möglich aus dem Weg. So legte sich Dirk abends zu Rod ins Bett, wartete bis dieser eingeschlafen war, setzt sich auf und verbrachte auch diese Nacht damit, den schlafenden Rod zu beobachten.
 

So: ich überlass es jetzt eurer Fantasie, ob sie Dirk Irgendwann während der Kappis etwas angezogen hat, oder die ganze Zeit NUR im Handtuch rumgelaufen ist xD Na, was meint ihr xDDD



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