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Eine Nacht mit Folgen

Wenn ein Kind das Leben verändert RodxBela
von

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Schuldgefühle

Der Arzt wandte sich auch schon wieder zum gehen als Pia rief, dass sie Rod Tochter ist.

„Okay. Also Herr Gonzalez war vermutlich einige Zeit ohne Sauerstoff. Er ist immer noch nicht aufgewacht. Erst wenn die geschehen ist, können wir ausschließen, dass er keine bleibenden Schäden behalten wird.“, erklärte der Arzt trocken.

„Aber…Aber er wird doch wieder…oder?“, fragte Dirk geschockt?

„Er liegt in einer Art von Komazustand aber er wird vermutlich in den nächsten Stunden oder Tagen wieder wach. Aber je länger er Bewusstlos ist, desto schlechter stehen seine Chancen.

„Wir wollen zu ihm!“, rief Dirk schockiert, doch der Arzt schüttelte den Kopf. „Tut mir leid. Sie können nicht in die Intensivstation hinein, da Sie nicht Verwandt sind und Kinder lassen wir auch nicht hinein.“, sagte er streng.

„Bitte!“, schrie Dirk verzweifelt, er wollte unbedingt zu Rod.

„Nein!“, schrie der Arzt zurück und wandte sich schon zum gehen.

Verdammt, er musste unbedingt zu Rod. Was konnte er nur tun? Da kam ihm die Idee: „Aber…Ich…Ich…Ich bin mit Rod verlobt“, schoss es Dirk plötzlich laut aus dem Mund und legte seinen Arm um Pias Schultern.

Nun blickte der Arzt geschockt auf und sah in Dirk Augen, auch Pia blickt geschockt auf, doch sie merkte den Bluff sofort. Ihr Dad hätte ihr doch erzählt, wenn er mit Dirk verlobt wäre, oder?

„Sie sind doch bei dieser Band…bei den Ärzten? Sie sind mit Rod verlobt? Wow! Ich dachte immer Sie seien Hetero.“, rief der Arzt plötzlich erstaunt als er das erste Mal genau in Dirks Gesicht blickte.

<Scheiße was soll ich denn tun? Wenn ich jetzt widerspreche, dann lassen sie mich nicht zu Rod. Und wenn ich es zugebe, dann steht morgen vermutlich in jeder Zeitschrift, dass ich mit Rod zusammen bin! Ach, ist mir doch egal, was die Leute denken. Ich will zu Rod!>, wirrte es durch Dirk Kopf.

„Ne, ich bin nicht Hetero!“, antwortete Dirk gereizt. Und er hatte eben nicht einmal gelogen. Hetero war er schon lange nicht mehr!

„Na gut. Sie dürfen zu ihm.“, erklärte sich der Arzt bereit.

„Und was ist mit mir?“, fragte Pia panisch.

„Nein! Kein Kind im Intensivbereich!“, stieß der Arzt energisch aus und verließ den Raum. Da bekam Pia wieder Tränen in den Augen.

„Pia. Er wird bestimmt bald in ein Stationszimmer verlegt.“, versuchte Dirk das Mädchen zu beruhigen.

„Und…Und wenn ihm etwas passiert…Und ich ihn nie wieder sehe?“, fragte Pia schluchzend.

„Das wird nicht passieren. Rod ist die stärkste Person, die ich kenne.“

„Okay. Gibst du ihm einen Kuss von mir? Ich male inzwischen ein Bild.“, antwortete Pia und versuchte zu grinsen.

„Natürlich. Du bist wirklich tapfer“, lobte Dirk das Mädchen, drückte sie noch einmal und ging dann zur Intensivstation.

Eine Schwester brachte Dirk zu Rods Zimmer und verließ ihn dann auch schon wieder.

So stand Dirk nun aufgeregt wie bei seinem ersten Date vor der geschlossenen Tür und rankte mit sich, endlich die Tür zu öffnen. Er atmete noch einmal kräftig ein, als er die Tür öffnete. Doch als Dirk in den Raum blickte, bekam er keine Luft mehr. Dort lag Rod. Ja natürlich lag dort Rod, deshalb war er ja hier, aber mit diesem Anblick hatte Dirk nicht gerechnet.

Rod lag in einem breiten Bett, unzählige Schläuche führten in seinen Körper, eine Maske lag auf seinem Mund und ein Piepsen war das einige Geräusch, welches man vernehmen konnte.

Ganz leise, als hätte Dirk Angst Rod aufzuwecken, schlich sich dieser durch den Raum und stellte sich neben Rods Bett. Vorsichtig berührte Dirk Rods Hand und streichelte über diese.

„Hi Rod. Wie geht’s? Okay, ich weiß: beschissene Frage.“, sprach Dirk bemüht ruhig und setzte sich auf den Stuhl, der neben Rods Bett stand. Langsam beugte er sich über Rod du gab ihm einen Kuss auf die Stirn „Der ist von Pia. Sie hat große Angst um dich…Bitte, du musst wieder aufwachen. Du bist doch alles was Pia noch hat…Und das wichtigste was ich habe.“, den letzten Teil flüsterte Dirk nur. So saß er einfach da und beobachtete den bewusstlosen Rod.
 

„Hallo Kleines, bist du Pia?“; fragte eine Frau mit aufgesetzter Freundlichkeit von mindestens 200 Jahren Pia, die im Aufenthaltsraum saß und etwas Zeichnete.

„Ja.“, antwortete Pia knapp und schaute sofort wieder auf ihre Arbeit. Sie malte ein Bild von sich, Rod und Dirk.

„Ich bin vom Jugendamt. Ich wurde darüber informiert, dass dein Vater schwer verletzt hier eingeliefert wurde. Hast du noch andere Verwandte?“, fragte die unhöfliche Frau direkt.

„Was? Nein! Ja? Ich weiß nicht!“, fragte Pia panisch, als sie merkte, was die Frau genau von ihr wissen wollte.

„Na dann komm mit. Ich bringe dich für heute Nacht in eine Pflegefamilie.“, erklärte die Frau streng und packte Pia grob am Arm.

„Nein. Lassen Sie mich los!“, schrie Pia verzweifelt.
 

„Ich…Es tut mir so leid. Ich wollte nicht, dass dir etwas passiert! Pia und ich wollten doch nur Spaß machen. Wir…Oh mein Gott. Ich bin schuld. Ich hab dich unter Wasser gedrückt, obwohl du gebettelt hast, dass ich aufhören soll. Ich hab….Ich hab dir das angetan! Nein. Bitte Rod. Du musst das schaffen!“, stieß Dirk nun aus und Tränen flossen in Strömen aus seinen Augen und die Wangen hinunter. Er jetzt bemerkte er, was er seinem besten Freund, seiner großen Liebe angetan hatte. Noch mehr Tränen verließen Dirks Augen. Panisch stand er auf und lief aus dem Raum. <Ich kann doch nicht bei ihm sein. Ich bin der, der Schuld an allem hat. Ich bringe ihm nur Pech. Scheiße. Es ist besser für Rod, wenn ich nicht bei ihm bin!>, schoss es Dirk nun durch den Kopf.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2009-09-08T18:16:41+00:00 08.09.2009 20:16
Wie war das mit dem Überleben?
kannst du mir denn nicht sage, WANN und OB Rod wieder gesund wird *schnief* ich sterbe sonst noch....

BEla und Rod verlobt - ich hatte echt Lachtränen in den Augen *gg*
wenn Rod wieder aufwacht, was wird er wohl dazu sagen *smile*
Die Tussi vom Jugendamt >.<
Muss die die arme kleine mitnehmen?
Und Dirk und seine Schuldgefühle *aufn kopf hau* Er kann doch fast nix für ^^'

Na, ich hoffe, dass du bald weiteschreibst ^^
Lg ;)


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