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You are my Only

Auf dass der Tod euch scheidet
von

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Kapitel 3

Yuichi stellte sein leeres Teeglas auf den kleinen Nachttisch und sah zu Haruhiko hinauf. Er ahnte nicht, dass dieser vor kurzem seine Blutlust an einer Kellnerin gestillt hatte. Leise seufzend schweifte sein Blick zum Fenster hinaus, direkt in die dunkele Nacht. Es war, als leuchtete Yuinas Gesicht in einem der unbeleuchteten Fensterscheiben der Nachbarhäuser. Aber es war nur eine Einbildung. Ein stechender Schmerz zog sich bei den Gedanken an seine verstorbene Freundin durch seine Brust und Tränen schossen ihm brennend in die Augen. Yuichi kauerte sich auf dem Bett zusammen, drückte den Kopf auf seine Knie und fuhr verzweifelt mit beiden Händen in sein Haar. Seine salzigen Tränen tropften auf seine nackten Beine und auf das T-Shirt von Haruhiko, welches er trug. Langsam wurden es mehr und mehr Tränen die so verendeten. In Yuichi staute sich eine unendliche Leere auf, welche sich schmerzlich von seiner Brust aus durch den ganzen Körper zog. Er verkeilte seine Hand noch etwas mehr in seinem Schopf und schrie auf. Verzweiflung hallte in seinem Aufschrei mit und klang noch nach, als sich Yuichis Stimme wieder senkte. Gerade als er noch ein weiteres Mal vor Scherz und Trauer aufschreien wollte, legte sich ein Paar warmer Hände auf seine, und zogen diese aus dem silberweißen Schopf. Mit vor Tränen verschwommener Sicht schaute Yuichi zu Haruhiko hinauf. Ein leichter Rotschimmer schlich sich auf seine bleichen Wangen, es war ihm peinlich, dass er sich vor Haruhiko so hatte gehen lassen. Dieser zog ihn jetzt langsam an sich. „Ist schon okay. Ich bin für dich da.“, hauchte Haruhiko ganz leise in die nun herrschende Stille und drückte den jungen Vampir an sich. Die Tränen stiegen wieder in Yuichi auf und er drückte den Kopf an Haruhikos Brust. Mit einem verständnisvollen Lächeln schloss dieser die Arme um ihn und wiegte ihn einfach sanft hin und her.

Es dauerte eine Weile, bis Yuichi sich beruhigt hatte. Und noch immer lag er mit dem Kopf an Haruhikos Brust. Haruhiko streichelte ihm beruhigend über den Rücken und summte ganz leise eine ruhige Melodie. Langsam wollte sich Yuichi von Haruhiko lösen, er hatte sich soweit beruhigt, aber Haruhiko ließ ihn nicht los. So sehr Yuichi auch halbherzig versuchte, sich von Haruhiko wegzudrücken, seine sanfte und doch stahlharte Umarmung hielt ihn fest. „Haru…“, setzte Yuichi leise an, doch er wurde unterbrochen. Haruhiko legte zwei seiner Finger über Yuichis Lippen und brachte ihn so zum Schweigen. Ein leichtes Grinsen zog sich über sein Gesicht, als Yuichis Augen sich weiteten. Ganz langsam ließ Haruhiko Yuichi los, verkeilte aber seine Hand in dessen silberweißen Haaren. „Haru…-hiko..“, brachte Yuichi nur zögerlich heraus und sah verwundert zu dem großen Vampir hinauf. Ihm war noch nie so direkt aufgefallen, was für wunderschöne Augen Haruhiko eigentlich hatte. So klar und doch so undefinierbar. Moment mal! Schwärmte er etwa gerade von Haruhiko?! Noch während Yuichi mit seinen Gedanken beschäftigt war, wurde er mit einem Ruck rücklings aufs Bett geworfen. „Was zum…!“ Yuichi sah zu Haruhiko auf und ihn überkam ein leichter Angstschauer, als er den Ausdruck in dessen Gesicht sah. So… Kühl und doch auf irgendeine Art und Weise liebevoll. Er wollte gerade erneut zu einem Satz ansetzten, als Haruhikos Hand sein Kinn gepackt hat und ihn zu sich hoch zog. „H-Haru…“, stammelte Yuichi leise, bevor Haruhiko sich zu ihm vorbeugte. Ihre Lippen berührten sich. Naja, fast. Es war mehr der Hauch einer Berührung. Entsetzten sprang aus Yuichis Gesicht und Haruhiko schnellte, von sich selbst erschrocken, zurück. „Tut mir leid“, brachte er gepresst hervor und sprang vom Bett. „Haruhiko—.“, setzte Yuichi an, doch Haruhiko verschwand so schnell er konnte ins zimmereigene Bad. Er horte noch, wie Haruhiko den Schlüssel ihm Türschloss umdrehte, danach herrschte Stille. Yuichi fuhr sich mit einem Finger über die Lippen. Sie kribbelten. Schamesröte schoss ihm auf die blassen Wangen und er presste sich beschämt die Hand auf die Lippen. Mit leichter Verzweiflung sah er auf seine Füße. Wieso kribbelten seine Lippen so? Wenn er ehrlich sein sollte, hätte er auch gerne einen richtigen Kuss von seinem Begleiter gewollt. Aber er wollte im Moment nicht ehrlich zu sich sein. Schließlich sind sie beide Kerle, und Jungs knutschen nicht miteinander. Die Röte auf Yuichis Wangen verstärke sich. Er malte sich aus, wie es wäre wenn Haruhiko ihn nicht nur küssen würde. Er stellte sich vor wie es wäre, wenn Haruhiko seinen Hals und seine Brust küssen würde und … „Naagh!“ Yuichi brachte die Gedanken nicht zu Ende und warf sich ins Kissen. Über so etwas darf er gar nicht erst nachdenken! Er legte sich die kalten Hände auf die heißen, roten Wangen. Außerdem war er sich sicher, dass das mit dem gehauchten Kuss von Haruhiko nicht gewollt und nur ein Versehen war. Er konnte ja nicht wissen, was im Moment in diesem Vorging.

Zur selben Zeit stützte sich Haruhiko verkrampft am Waschbecken ab. „Verdammt“; zischte er leise. Sein bestes Stück meldete sich pochend und langsam auch schmerzend in seiner Hose, aber das versuchte er zu ignorieren. Er war zu weit gegangen. Er wollte Yuichi nie drängen. Und jetzt das! Haruhiko sah in den Spiegel über dem Waschbecken. „Mein Gott, du siehst echt scheiße aus“, murmelte er zu sich selbst. Er hatte sich ausgemalt wie es wäre, sich Yuichi einfach zu nehmen, nicht auf seine eigenen oder Yuichis Gefühle zu achten. Sein Bestes Stück wäre auch bereit dazu, aber er will Yuichi nicht zwingen. Leise seufzend schälte er sich aus seinen Sachen und sah sich noch mal, nur in Boxershorts bekleidet im Spiegel an. Einige blasse Narben überzogen seine hellhäutige Brust. Ein Tribal-Tattoo schlängelte sich über die linke Brusthälfte um die Brustwarze. Haruhiko fuhr sich die Haare aus dem Gesicht und entledigte sich auch seiner Boxershorts. Leicht genervt sah er zu seiner stehenden Eins hinunter und murrte leise: „Du machst mir echt so viel Stress mein Freund.“ Er öffnete die Duschkabine und stellte sich in die Duschwanne aus weißem Mamor. Die Augenbrauen zog er kurz zusammen, als das kalte Wasser seinen überhitzen Körper hinunter rann.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2009-10-03T17:53:24+00:00 03.10.2009 19:53
is ein richtig gutes kapi freu mich schon wenns weiter geht

Von:  Chidori_
2009-09-21T18:33:23+00:00 21.09.2009 20:33
haaaaa~ klasse *lob lob*
man...oder ich kann mich so voll in Yuichi hinein versetzen, das ist großartig~
ich freue mich schon aufs 4te *Qui*
Von: abgemeldet
2009-09-21T16:50:51+00:00 21.09.2009 18:50
wow das kapietel war ech auffregend ich muss unbedingt wisen wie es weitergeht .


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