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Der Eisfürst

Splitternde Erinnerungen
von

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Herbstblätter

(1) http://www.youtube.com/watch?v=dMsdON76Z_Y&feature=related Pirates of the Caribbean Soundtrack – At Wit’s End
 

Kapitel 12

Herbstblätter
 

(1)

Joey genoss das Gefühl, die Vibration des Motorrads, einer Honda CBR 1100RR, unter sich zu spüren, das ihn mit jeder vergehenden Minute weiter nach Norden und damit näher zu Seto trug. Seine gute Stimmung bekam einen empfindlichen Knick, als er das Tal, in dem das Schloss des Sommerprinzen lag, verließ und auf die Straße gelangte, die in seiner Karte eingezeichnet war. Die Bäume, die sich zu beiden Seiten aufreihten, trugen statt sattgrüner Blätter ein buntes Kleid, in das sich neben dem Grün auch Gelb- und Rottöne mischten. Aber es war doch gerade erst Anfang Juli ... Oder war ihm die Zeit nur so kurz vorgekommen? Bei Yugi hatte er schließlich auch nicht gemerkt, wie schnell die Monate verstrichen waren. Das machte ihn nervös. Welcher Monat, welcher Tag war? September oder gar schon Oktober? Wie viel Zeit blieb ihm noch bis zum Winteranfang? Wenn er nun nicht rechtzeitig kam ... Daran wollte er nicht einmal denken.

Die Lebensmittelvorräte waren für mehrere Tage bemessen, wie Joey bei seiner ersten Pause festgestellt hatte, ebenso hatte er eine warme Decke und Geld vorgefunden, um an den Tankstellen neues Benzin zapfen und Lebensmittel kaufen zu können. Die Nacht verbrachte er in einem kleinen Motel am Straßenrand, wo er sich noch einmal die Karte vornahm, die ihm Duke gegeben hatte. Nach dieser gab es drei Wege, die zum Gebiet des Eisfürsten führten.

Beim ersten war auf halber Strecke ein Sumpf, den es zu durchqueren galt, weshalb Joey ihm keine weitere Beachtung schenkte. Ohne halbwegs gute Wege würde er da Schwierigkeiten haben, mit seiner Maschine durchzukommen. Wenn er immer dieser Straße folgte, kam er laut Karte auch hin, aber er hatte das dumpfe Gefühl, dass ihn die Sicherheit, die diese Route versprach, Wochen kosten würde. Damit blieb nur noch die Route über den Wald, zu dem die Straße auf halber Strecke abzweigte.

„Lieber über unebenes Gelände als in den Sumpf“, sagte er sich, rollte die Karte zusammen und streckte sich auf dem Bett aus. Joey wollte am nächsten Tag so früh es ging weiterfahren.
 

Ah, da vorne ist ja der Turm, dann müsste gleich die Abzweigung zum Wald kommen. Endlich.

Es war Nachmittag, in den vergangenen Stunden war die Landschaft immer bergiger geworden. Joey betätigte den Blinker und bog, dem Wegweiser folgend, nach rechts ab. Eine gute halbe Stunde und einen Stopp bei der Tankstelle später (die nächste war erst auf der anderen Seite des Waldes) erreichte er das Waldgebiet und drosselte sein Tempo. Die Straße war nass, es schien erst vor kurzem geregnet zu haben und das von den Bäumen herabgefallene Laub bildete eine rutschige Schicht auf dem Boden. Besonders in dieser einsamen Gegend wollte er es nicht riskieren, aus Leichtsinn bei seiner Fahrweise einen Unfall zu produzieren.

Von der Sonne war während des ganzen Tages noch nichts zu sehen gewesen; sie versteckte sich hinter dicken, grauen Wolken, die aussahen, als wollten sie sich jede Minute eines kräftigen Regenschauers entledigen. Die Straße wurde nach kurzer Zeit schmaler und verengte sich auf eine Fahrbahn, gleichzeitig rückten die Bäume dichter heran. Ihre ausladenden, bunten Blätterdächer schluckten, was vom Tageslicht noch übrig war, was Joey zwang, das Licht anzuschalten, wollte er nicht blindlings durch die so entstandene Dämmerung fahren.

Die Stunden verstrichen und immer noch war nicht das Ende des Waldes in Sicht. Dafür jedoch, wie er bei einem Blick auf die Tankanzeige bestürzt feststellte, ging sein Benzinvorrat langsam aber sicher seinem Ende entgegen. Einige Kilometer schaffte er noch, dann stotterte der Motor und erstarb.

„Verdammt, das kann doch nicht wahr sein!“, rief er und trat frustriert gegen das Motorrad. „Wofür hab ich voll getankt? Der Kerl hat mir versichert, dass ich damit locker bis zur nächsten Tankstelle komme.“

Er nahm den Helm ab, hängte ihn an den Lenker und begann zu schieben. Die von den Bäumen hervorgerufene Dämmerung wurde von der Abenddämmerung abgelöst und ließ ihn noch mehr fluchen. Die Straße war immer schlechter zu erkennen und wenn er nicht bald auf eine Tankstelle oder ein Rasthaus stieß, sah es nach einer Nacht im Freien für ihn aus. Eine Stunde später war seine Befürchtung Gewissheit. Man sah kaum noch die Hand vor den Augen, seine Beine konnte er kaum noch spüren. Mit einem bitteren Seufzen gab er sich für heute geschlagen und verließ die Straße, um sich für die Nacht einen Platz am Straßenrand zu suchen.

Das Motorrad lehnte er an den Stamm einer dicken Kiefer, unter der er eine Stelle von den trockenen Nadeln befreite und mit einem Ring aus kleinen Steinbrocken umgab. Schließlich wollte er sich mit dem Holz und Reisig, das es hier in rauen Mengen gab, nur ein kleines Lagerfeuer anstecken, um sich in der Nacht daran wärmen zu können, und nicht den ganzen Wald in Brand setzen. Wie er aus einer Zeitung an der Tankstelle erfahren hatte, war Oktober und für die nächsten Tage war kühles Wetter angesagt.

Sobald das Feuer richtig prasselte, steckte er etwas Fladenbrot, Schinken und Käse auf einen abgebrochenen Ast und hielt diesen in die Flammen, um alles zusammen zu rösten. Beim ersten Abbeißen verbrannte er sich die Zunge an dem geschmolzenen Käse und hätte den Stecken mit seinem Essen um ein Haar ins Feuer fallen lassen.

„Was machst du gerade, Seto?“, flüsterte er und trank einen Schluck aus seiner Wasserflasche. „Ich vermisse dich.“

Die lange Reise forderte ihren Tribut und ließ ihn, kaum dass er sich nach dem Essen in seine Decke gehüllt hatte, einschlafen.
 

♥ . ¸ ¸ . • * Ψ * • . ¸ ¸ . ♥
 

„Joey schlief tief und fest und bekam nicht mit, wie sich ihm Schritte näherten“, las Anzu.

„Okay“, sagte Ryou. „Und jetzt kommen – Hey, wo ist Bakura schon wieder?“

Er sah sich nach seinem großen Bruder um, konnte ihn jedoch nicht am Set entdecken. Seinem Mund entwischte ein missgelauntes Knurren.

„Das ist wieder typisch für ihn“, brummte er. „Nie ist er da, wenn man ihn braucht. Amelda, Honda, wärt ihr so nett und schaut kurz, wo er steckt?“

Sie hatten den Raum noch nicht zur Hälfte durchquert, als die Studiotür geöffnet wurde und Bakura gehetzt hereinstürmte, dicht gefolgt von Yami, der sich im Laufen rasch das Hemd richtig in die Hose stopfte. Ihre Kollegen verdrehten genervt die Augen.

„Ich weiß, ich bin ’ne Minute zu spät dran“, keuchte er, „hab Yami schnell bei was geholfen.“

„Ich kann mir gut denken, was das war, Kura.“

Dieser sah seinen Bruder überrascht an. So wütend kannte er seinen kleinen Ryou ja gar nicht.

„Könnt ihr nicht wenigstens mal für ein paar Minuten die Finger voneinander lassen? Ist das etwa zu viel verlangt?! Wie sollen wir unseren Zeitplan einhalten, wenn ständig jemand aus der Reihe tanzt.“

„Es war wirklich nur –“

„Lass dir das Gesicht abpudern und dann ab auf deinen Platz, ich will die Szene heute noch in den Kasten kriegen“, fauchte sein jüngerer Bruder.

Die Arbeit als Regisseur tut ihm eindeutig nicht gut, dachte Bakura.
 

♥ . ¸ ¸ . • * Ψ * • . ¸ ¸ . ♥
 

Der Wind frischte auf und riss die Wolken auseinander. Perlweiß präsentierte sich der Mond am Nachthimmel und tauchte den Wald in sein fahles Licht, wo er es schaffte, die Baumkronen zu durchdringen. Die Blätter an den Bäumen raschelten, wenn der Wind durch sie hindurchfuhr und übertönten dadurch die Geräusche der acht Männer, die durch das gefallene Laub liefen und sich der Kiefer näherten, unter der Joey schlief.

„Sieh mal, Boss, da scheint sich wer verlaufen zu haben.“

„Ein süßes Bürschchen“, flüsterte der nächste. „Der wäre was für mich.“

„Schnauze, Allister“, kam es vom Anführer der Gruppe. Unter der Kapuze seines dunklen Mantels blitzten einige weiße Haarsträhnen hervor.

Das Gewirr von Stimmen weckte Joey. Schlaftrunken hob er den Kopf, um die Geräuschquelle ausfindig zu machen und blickte sich um.

„Ey, er ist wach, Boss.“

„Wie ... Wer seid ’n ihr?“, fragte Joey und gähnt ausgiebig. Er war mitten aus dem Tiefschlaf gerissen worden.

„Die Fragen stelle ich. Wer bist du und was hast du in unserem Wald zu suchen?“

Der Anführer schlug seine Kapuze zurück, so dass Joey sein Gesicht sehen konnte. Er fühlte sich entfernt an seinen Freund Ryou erinnert, nur dass der Mann vor ihm ein paar Jahre älter zu sein schien, einen harten Zug um den Mund hatte und eher wie ein Straßenräuber aussah.

„Entschuldigung, ich wusste nicht, dass der Wald euch gehört. Ich bin nur auf der Durchreise.“

„Auf der Durchreise? So so“, höhnte sein Gegenüber und taxierte ihn von oben bis unten. „Teure Sachen, die du da trägst, Kleiner, und das Motorrad sieht auch nicht gerade wie vom Schrotthändler aus. Du kommst mit uns.“

„Bitte was? Aber –“

„Ja?“ Joey konnte kaum so schnell schauen, wie der Weißhaarige aus seinem Gürtel ein langes Messer zog und es ihm mit einem maliziösen Lächeln an die Kehle setzte. „Hast du irgendwelche Einwände?“

„N-nein.“ Er schluckte schwer.

„Dann auf mit dir. Rafael, du kümmerst dich um das Motorrad.“

„Mach ich, Bakura“, kam es von einem Muskelpaket von Mann mit kurzen blonden Haaren, die er sich mit Gel flammenartig hochgekämmt hatte. Er wandte sich der Maschine zu. „Äh ... Da ist anscheinend kein Benzin mehr im Tank.“

„Und? Dann schiebst du es eben. Was ist so schwer daran?“

Wo bin ich jetzt wieder reingeraten?, dachte Joey seufzend. Wäre ich Dummkopf nur nicht von der Straße abgebogen! Eine schöne Abkürzung.

Mehr als eine Stunde stapfte er hinter Bakura und Allister her, die die Spitze der Gruppe bildeten. Die anderen umringten ihn, Rafael ging am Schluss, das Motorrad neben sich herschiebend. Joey wurde mit jedem Schritt mulmiger zumute. Bakura und seine Männer sprachen kein Wort, weder miteinander noch mit ihm und in der Dunkelheit konnte er kaum erkennen, wo es hinging. Der Mond war wieder von den Wolken verschluckt worden und das Licht der Laternen, mit denen sich die Räuber ausgerüstet hatten, reichte nur wenige Meter weit.

Der Wald wurde mit der Zeit lichter, Birken, Pappeln und Lärchen lösten Kiefern und Ahorn ab. Die Männer folgten einem Trampelpfad, der sich über den mit niedrigen Büschen und Moos bewachsenen Boden wand und sie immer höher den Hang hinauf führte.

„Gleich sind wir da“, sagte Bakura und grinste Joey an.

Schon von weitem war das Feuer zu erkennen, das die zurückgebliebenen Räuber in ihrem Quartier entzündet hatten. Sie umrundeten einen gewaltigen Felsbrocken, der aus dem Hang ragte und wie die Bäume, die hier wuchsen, in ein unheimliches, flackerndes Licht getaucht wurde. Über einen natürlich entstandenen steinernen Torbogen gelangten sie in das Lager der Räuber. Der Berg gliederte sich hier in mehrere Terrassen, auf denen mehr als zwei Dutzend Jurten verteilt standen. Zwischen einigen waren Seile gespannt, auf denen Wäsche zum Trocknen hing. Die Bewohner des Jurtendorfes, unter denen auch ein paar Frauen waren, grüßten Bakura und seine Männer mit lautem Johlen. Dass sie Gewehre und Messer trugen, machte sie für Joey nicht unbedingt sympathischer.

„Hey, Yami!“, rief Bakura und sah sich im Lager um. „Komm raus, du musst dir den Fang ansehen, den ich heute gemacht habe. Was ganz was Edles, könnte sogar der Sommerprinz höchstpersönlich sein. YAMI!“

Bakura packte Joey am Arm und zerrte ihn auf die oberste der drei Terrassenstufen. Im Gegensatz zum Rest des Lagers, wo sich die Jurten zum Teil dicht an dicht drängten, standen hier nur zwei. Beide waren etwas größer und mit bunten Mustern versehen, die Holztüren, die sie verschlossen, zierten feine Schnitzarbeiten. Joey hielt den Atem an, als die Tür der größten Jurte aufging und ein Mann in die Öffnung trat.

Im ersten Moment meinte er, Yugi vor sich zu haben, doch das konnte unmöglich sein. Dieser war viele Kilometer weit weg und bei genauerem Hinsehen auch nicht so groß gewesen. Die Ähnlichkeit war dennoch verblüffend, genau die gleiche, ungewöhnliche Mischung bei der Haarfarbe, lediglich seine Augen waren etwas dunkler und seine gesamte Erscheinung reifer. Trotz der nächtlichen Kühle hatte er die obersten Knöpfe seines schwarzen Hemdes, das unter dem gleichfarbigen Mantel hervorsah, offen gelassen. Um seinen Hals hing eine silberne Kette, mehrere Ringe schmückten seine Finger. Er unterzog Joey mit kühlem Blick einer Musterung.

„Du musst nicht so schreien, ich bin nicht taub. Ich weiß nicht, wen du da geschnappt hast, Bakura, aber das ist auf jeden Fall nicht der Sommerprinz.“

„Nicht?“, kam es enttäuscht von dem Weißhaarigen. „Aber trägt so was sonst nicht der Sommerprinz? Und der Helm hier –“

„Er ist es trotzdem nicht.“ Dann bemerkte er die leichte Ausbeulung in Joeys Brusttasche, fuhr mit den Fingern in diese und zog die Rosenbrosche hervor. „Oh, was haben wir denn da.“

„Bitte gib sie mir zurück“, brachte Joey mit bebender Stimme hervor.

„Ich bin nur ein ganz gewöhnlicher Junge, niemand wird für mich Lösegeld bezahlen.“

„So? Dann ab mit dir in den Kochtopf, wenn du uns sonst schon nichts nutzt“, meinte Yami achselzuckend.

Ein entsetzter Schrei drang über die Lippen des Braunäugigen, als er von zwei Räubern gepackt und Richtung Feuer gezerrt wurde.

„Halt! Das könnt ihr doch nicht machen!“

„Nicht so hastig!“ Bakura entriss ihn den beiden und zog ihn zu Yami zurück. „Wenn das so ist, will ich ihn für mich haben. Zum Spielen.“

Die Art, wie er diese letzten Worte betonte und der anzügliche Blick, den er ihm dabei zuwarf, ließen Joey schwer schlucken.

„Reiche ich dir etwa nicht mehr?“, fragte Yami und verschränkte beleidigt die Arme.

„Du bist ja dauernd anderweitig beschäftigt.“

„Als Anführer habe ich nun mal mehr zu tun als andere, das habe ich dir von Anfang an gesagt. Meinetwegen vertreib dir mit dem Jungen ein wenig die Zeit – solange du nicht vergisst, zu wem du gehörst.“

Yami zog Bakura gebieterisch zu sich und küsste ihn.

„Wie könnte ich das“, murmelte er gegen seine Lippen.

„Schön, nachdem das geklärt ist ...“, Yami wandte sich von den beiden ab und rief der Köchin zu: „Haben wir noch Hasen?“

„Wie du siehst, ist mit Yami nicht zu spaßen, Kleiner“, sagte Bakura zu Joey. „Er hätte dich fast getötet. Aber wenn du mir Ärger machst, tue ich es selbst. Also fordere Yami nicht heraus und mich erst recht nicht.“

Er griff nach seinem Handgelenk und zog ihn zu seiner Jurte herüber. Einen Stoßseufzer auf den Lippen, trat Joey ein und sah sich um. In der Mitte des von einigen Lampen erleuchteten Raumes befand sich ein Tisch mit niedrigen Holzhockern, ein kleiner Eisenofen sorgte für Wärme. Der Fußboden war mit großen, kunstvoll geknüpften Teppichen ausgelegt, Kisten und Regale waren mit Beutestücken aus früheren Raubzügen voll gestopft.

„Dann wollen wir’s uns mal gemütlich machen“, meinte Bakura und führte Joey zu einer aus Decken und unzähligen Kissen errichteten Bettstatt.

„Ich halte das für keine gute Idee.“

„Ach komm, du musst doch nicht schüchtern sein.“ Sein Grinsen jagte Joey einen kalten Schauer über den Rücken. Bakura strich ihm über die Wange. „Wie heißt ’n überhaupt?“

„Joey ... Bakura, lass mich bitte gehen, ich habe noch etwas sehr wichtiges zu erledigen.“

„Allerdings, und zwar, mir eine schöne Nacht zu bereiten.“ Bakura stieß ihm gegen die Brust, so dass er rücklings auf das Lager fiel, und kniete sich über ihn. „Diese Nacht wirst du nicht so schnell vergessen.“

Der Blondschopf kam sich vor wie das Kaninchen vor der Schlange ... oder dem Wolf. Im nächsten Moment fühlte er schon ein paar Lippen auf seinen. Seine Kraft zusammennehmend, stieß er Bakura von sich.

„Hast du sie noch alle? Ich hab Nein gesagt!“

„Schon vergessen, wer dich gerade gerettet hat?“ Seine Augenbrauen zogen sich zusammen. „Hat es was damit zu tun, dass ich ein Mann bin?“

„Nein, aber ich bin schon fest vergeben!“

„Ich sehe deinen Freund hier aber nirgends, also stell dich nicht so an“, sagte er und leckte ihm über den Hals, während sich seine Finger am Reißverschluss der Lederjacke zu schaffen machten und diesen herunterzogen. Als er seine Hand unter Joeys T-Shirt schieben wollte, hielt dieser ihn zurück.

„Bakura, ich meine es wirklich ernst. Ich bin unterwegs, um meinen Freund vor dem Eisfürsten zu retten, für das hier habe ich absolut keine Zeit und Lust schon gar nicht.“

„Und du schaffst es echt, einem die Lust zu nehmen mit deinem Gelaber.“ Er stand auf und warf ihm einen unwirschen Blick zu. „Was deinen Freund betrifft – vergiss ihn. Du wirst bei mir bleiben, Kleiner, ob nun als mein Betthäschen oder als neues Mitglied unserer Bande.“

Er ging zu dem Tisch in der Mitte des Zeltes und nahm sich einen grünen Apfel aus einer Schale, den er prüfend im Licht der Lampen drehte und auf schlechte Stellen untersuchte.

„Ich bringe dir alles bei, was ich kann und das ist ’ne Menge. Und wenn du dann auf etwas triffst, was du haben willst“, er warf den Apfel in die Luft, zog in der gleichen Bewegung sein Messer aus dem Gürtel und spießte das fallende Obst damit auf, „dann nimmst du es dir einfach.“

Bakura teilte den Apfel in zwei Hälften und warf Joey eine davon zu, die er misstrauisch beäugte.

„Nun iss schon, ist nicht vergiftet, wenn du das denkst“, sagte er und biss ein Stück von seiner Hälfte ab.

Binnen kürzester Zeit war der Apfel verschwunden. Die ganze Aufregung und der lange Marsch hatten in Joeys Magen ein großes Loch hinterlassen.

„Ich werde dich heute Nacht in Ruhe lassen, bei mir schlafen wirst du trotzdem.“ Der Räuber ließ sich neben ihm auf dem Lager nieder und drückte ihn in die Kissen. „Verhalt dich ruhig oder du machst Bekanntschaft mit meinem Messer.“
 

„Na endlich“, seufzte Seto erleichtert.

Seine Lippen waren mittlerweile vor Kälte blau gefroren, er spürte seine Zehen und Finger kaum noch und wunderte sich, dass er überhaupt noch am Leben war. Unter gewöhnlichen Umständen hätte er längst tot sein müssen, kein Mensch konnte ohne weiteres in dieser eisigen Kälte überleben. Dafür, dass er es dennoch tat, machte er zwei Dinge verantwortlich: Zum einen hielt ihn der Wunsch aufrecht, zu Joey zurückzukehren, zum anderen hatte er den Verdacht, dass Pegasus ihn am Leben hielt. So lange, bis er das Spiegelpuzzle für ihn gelöst hatte – was nicht in seiner Absicht stand, auch wenn mit jedem Tag, der verging, mehr Scherben wieder an ihren Platz fanden.

Er hatte Siegfrieds Abwesenheit wie immer genutzt, um nach einem Ausweg aus dem Schloss zu suchen und sich durch das Laufen etwas aufzuwärmen und heute war er endlich fündig geworden. Vor ihm lagen die Stallungen, in denen er vor so vielen Monaten aufgewacht war. Die Pferde standen in ihren Boxen, fraßen ihr Futter und kümmerten sich nicht weiter um ihn. Prüfend ließ er den Blick über die Tiere schweifen. Wenn er eines von ihnen sattelte, müsste er gut von hier entkommen können und es ging schneller, als den ganzen Schlitten reisefertig zu machen, von dem er nicht einmal wusste, wie er ihn lenken musste.

„Ich bin bald hier weg.“ Er schritt zu dem großen Tor, das nach draußen führte und zog es auf. Eisige Luft wehte ihm entgegen. „Auf Nimmerwiedersehen, Pe –“

Seto fühlte sich wie erschlagen. Sprachlos, nicht mehr wissend, was er sagen sollte, blickte er auf das Land, das vor ihm lag. Hohe Berge aus Eis und Schnee, so weit das Auge reichte. Kein Busch, kein Grashalm war zu sehen, nur Massen der glitzernden weißen Pracht. Es kam ihm vor, als wäre er in der Hölle gelandet, einer Hölle aus Eis. Er schlug das Tor zu, lehnte sich dagegen und fuhr sich fassungslos über das Gesicht. Der Blauäugige hatte geahnt, dass Pegasus ihn weit weg gebracht hatte, doch das hier ... das war das buchstäbliche Ende der Welt.

Niedergeschlagen und vor Kälte zitternd kehrte er in den Spiegelsaal zurück. Er hatte gedacht, die Flucht würde einfach werden, wenn er erst einmal den Ausgang gefunden hatte. Das war ihm zwar gelungen, doch wie sollte er durch die Eiswüste den Weg zurück finden, ohne zu erfrieren?

Als Pegasus mich geküsst hat, habe ich nichts mehr von der Kälte gespürt, überlegte er. Und wenn ich ...

Eine Idee keimte in ihm und nahm Gestalt an, während er die Treppe ins Obergeschoss erklomm. Vor der Tür atmete er noch einmal durch, trat dann ein und wandte sich dem Bett zu, in dem Pegasus schlief.

Ein Kuss, dann kann ich von hier verschwinden. Für Joey.

Seto beugte sich über den Eisfürsten und berührte dessen eisige Lippen mit seinen. Einige Sekunden vergingen und er merkte, wie die Kälte aus ihm zu weichen begann. Zufrieden wollte er sich von ihm lösen – doch er konnte nicht. Etwas in ihm hielt ihn zurück, weigerte sich, den Kuss abzubrechen. Aber er liebte doch Jo ... Seine Augen schlossen sich, als er spürte, wie Pegasus den Kuss leicht erwiderte. Seto löste sich von ihm und schüttelte verwirrt den Kopf.

Was mache ich überhaupt hier? Ich muss an meine Arbeit zurück. Der Spiegel muss fertig werden.
 

♥ . ¸ ¸ . • * Ψ * • . ¸ ¸ . ♥
 

Katsuya beobachtete die Szene mit einem süßsauren Ausdruck im Gesicht. Er wusste, dass es zu dem Film gehörte, aber zu sehen, wie Seto wie paralysiert an Pegasus’ Lippen hing ... Etwas daran störte ihn gewaltig. An diesem Bild stimmte etwas für ihn nicht. Er schüttelte wild mit dem Kopf.

Das bilde ich mir doch nur ein. Katsuya Jonouchi, mach dich nicht lächerlich, Seto Kaiba ist dein erklärter Erzfeind!

Wenn er dem nur noch selbst Glauben schenken könnte! Sein Weltbild war während der vergangenen Wochen gewaltig ins Wanken ge-raten.

Mein Erzfeind ... und trotzdem, warum küsst er ihn so und nicht mich? Er spielt meinen Freund und küsst fremd. Wär er wirklich mein Freund, hätte er längst eine Ohrfeige sitzen ... Oh Mann, sind die bald mal fertig?!

„Hey, Ryou, so geht das aber nicht!“

Der Angesprochene wandte sich mit einem Grummeln um und fixierte Ryuzaki und Haga, die auf ihn zugeschritten kamen.

„Was ist jetzt wieder?“

„Das fragst du noch? Ihr dreht ein Special und wir kommen wieder nicht vor! Eine Unverschämtheit ist das!“, regten sich die beiden auf.

Der junge Regisseur überlegte eine Weile und lächelte dann.

„Ihr wollt also eine Rolle?“

„Ja!“

„Gut, ihr bekommt eine, aber ich will hinterher keine Beschwerden von euch hören.“
 

♥ . ¸ ¸ . • * Ψ * • . ¸ ¸ . ♥
 

Joeys Blick glitt zu Bakura herüber, der neben ihm lag und schnarchte, als würde er einen ganzen Wald zu Kleinholz verarbeiten. In jedem seiner Atemzüge schwang der Geruch von zu viel Wodka und anderem Schnaps mit, der dem Blondschopf beinahe den Magen umdrehte. Den Räubern war heute ein großer Überfall auf eine Reisegruppe gelungen, den sie am Abend gebührend – will heißen mit lautstarkem Gesang und Tanz bei reichlich Alkohol – gefeiert hatten. Bakura war erst vor einer guten halben Stunde in seine Jurte getorkelt, hatte seinen unfreiwilligen Mitbewohner dabei geweckt und noch gemurmelt, dass er und Yami sich schon vergnügt hätten und er beruhigt schlafen könne. Er selbst war eingeschlafen, kaum dass er sich die Decke über den Körper gezogen hatte. Für Joey dagegen war seither nicht mehr an Schlaf zu denken. Bakuras Schnarchen und seine Überlegungen, wie er ihm am besten entkam, hielten ihn wach. Seine Ankunft im Räuberlager war über eine Woche her und er war mehr als froh, dass es ihm bisher gelungen war, sich Bakura weitgehend vom Hals zu halten.

Weitgehend, nun ja ... Joey seufzte. Tagsüber war es nicht leicht, mit diesem weißhaarigen Griesgram auszukommen, der ihn, wenn er sich schon nicht als Räuber betätigen wollte, an alle möglichen Hausarbeiten trieb. Nachts dagegen – und er wusste nicht, was schlimmer war – mutierte Bakura zu einem kuschelbedürftigen Etwas, das sich im Schlaf dicht an ihn schmiegte und ihn als Kuscheltier benutzte.

Nur dass man einem Kuscheltier normalerweise kein Messer an den Hals hält, dachte er. Wird Zeit zu gehen.

Er griff nach Bakuras Ärmel und zog diesen mit langsamen, bedächtigen Bewegungen erst ein Stück von sich fort, um das Messer aus der unmittelbaren Nähe seines Halses zu bringen, und dann nach oben. Mit der freien Hand angelte er nach einem der größeren Kissen, die um sie verteilt lagen, schob sich selbst an den Rand des Bettes und das Kissen an seinen Platz. Bakuras Arm, den er ebenso vorsichtig darauf sinken ließ, schlang sich gleich besitzergreifend darum. Mit leisen Schritten entfernte er sich und nahm seinen Mantel und den Rucksack. Als Bakura gemerkt hatte, dass er nur leichte Sommerkleidung und den Motorradanzug trug, hatte er ihn mit Pullover, Hosen und einem langen Mantel, ähnlich wie er einen trug, ausgestattet. Er war ja kein Unmensch – und hatte keine Lust, sich dank Joey eine Erkältung einzufangen, wenn sie ein Bett miteinander teilten.

Nachdem er sich noch einmal vergewissert hatte, dass Bakura tief und fest schlief, schob er die Tür einen Spalt weit auf und zwängte sich hindurch. Im Lager war es ruhig, sah man von dem Schnarchkonzert ab, das aus den Jurten und von jenen drang, die an Ort und Stelle vom Schlaf übermannt worden waren. Joey schlich von einer Jurte zur nächsten, immer darauf bedacht, keine unnötigen Geräusche zu verursachen und die Räuber so zu alarmieren.

Geht ja einfacher, als ich dachte, frohlockte er, als er fast den Torbogen erreicht hatte, der den Ausgang des Lagers markierte. Sein Fuß trat auf etwas Weiches und im nächsten Augenblick war ein lautes, lang gezogenes Jaulen zu hören. Joey fuhr erschrocken herum und sah sich einem Paar hellblauer Augen gegenüber. Der Husky entblößte seine Zähne und knurrte ihn zornig an.

Warum mussten sich Yamis Hunde ausgerechnet heute ihren Schlafplatz draußen suchen, statt wie sonst in seine Jurte zu gehen, war Joeys letzter Gedanke, bevor der Husky zu bellen anfing, in das die anderen zwei einstimmten.

„Psst, seid doch leise, Jungs. Brave Hundchen!“, versuchte er sie zu beruhigen.

„Ruhe, verdammt, ich will schlafen!“

„Was soll dieser Krach?“

Der Blick des Blondschopfs richtete sich gehetzt auf die obere Terrasse, wo Bakura aus seiner Jurte kam, die Haare zerzaust und sich den Schlaf aus den Augen reibend.

„Joey? Was machst du da, komm sofort hierher! Ich habe dir gesagt, du sollst nachts nicht im Lager rumstromern.“

Statt einer Antwort drehte sich Joey um und lief so schnell er konnte. Wenn er jetzt nicht floh, wo die meisten Räuber noch von den Nachwirkungen des Alkohols außer Gefecht gesetzt waren, wann dann. Er war noch nicht weit gekommen, da fühlte er, wie sich eine Hand hart wie eine Schraubzwinge um sein Handgelenk schloss, gleich darauf wurde er zu Boden geworfen und von einem schweren Körper in den Staub gepresst.

„Wie kannst du es wagen“, zischte ihm Bakura ins Ohr. „Du hast mich verraten, dafür wirst du bezahlen. Ich schneide dir den Hals ab.“

„Bakura, ich –“

„Spar dir deine Erklärungen, Joey.“ Er stand auf, riss ihn dabei auf die Beine und zerrte ihn ins Lager zurück, dessen Bewohner durch den Lärm inzwischen alle erwacht waren.

„So, so, du wolltest also fliehen.“ Yami hatte sich vor seiner Jurte auf einem Hocker niedergelassen und sah ihn finster an. „Dachtest wohl, wir merken nichts. Er gehört dir, Bakura, was willst du mit ihm machen?“

Den Weißhaarigen traf ein verzweifelt flehender Blick aus braunen Augen.

„Erst mal in den Kerker mit ihm“, knurrte er. „Über seine Strafe mache ich mir morgen früh Gedanken.“

„Tu das, mein Schöner.“

„Bakura, Yami, nein – Lasst mich doch erklären!“, rief Joey und wehrte sich mit Händen und Füßen gegen Bakuras Griff.

„Du hast schon mehr als genug geredet.“

Am Rand der Räubersiedlung, auf Höhe der untersten der drei Terrassen, lag eine Höhle, zu der Bakura seinen Gefangenen zog. Im Schein der Fackel konnte Joey ein hohes Tor am Ende der Höhle und zwei Holztüren zu dessen Seiten ausmachen. Die rechte davon wurde geöffnet und er in die Zelle dahinter gestoßen, deren Boden mit einer Schicht Stroh bedeckt war. Durch ein vergittertes Loch in der Decke und ein kleines Fenster in der Tür drang frische Luft in die Zelle.

„Da drin kannst du verrotten.“

Bakura schlug die Tür hinter ihm zu und ließ ihn in der Dunkelheit zurück. Joey ließ sich an der Wand entlang zu Boden gleiten und vergrub das Gesicht in seinen Händen.

„Ich könnte mich ohrfeigen! Ahhh!“

„Geht das auch leiser?“, dröhnte eine tiefe Stimme von rechts. Joey sah sich in seiner Zelle um, konnte in dem schwachen Licht, das der Mond durch die Öffnung in der Decke schickte, jedoch niemanden sehen.

„Wer ist denn da?“

„Ich bin nebenan. Geh an deine Tür, dann kannst du mich sehen.“

In dem schwachen Licht der Fackel, die am Eingang der Höhle in einer Halterung steckte, konnte Joey nur ein großes blaues Auge erkennen, das sich gegen die Gitterstäbe des Tores drückte.

„Ich bin Joey und wer bist du?“

„Mein Name ist Aios. Bakura hält mich hier gefangen.“

„Mich hat er auch eingesperrt, als ich versucht habe zu türmen.“

„Was seinen Besitz angeht, ist er sehr eigen.“

„Ich bin aber niemandes Besitz!“, wurde Joey lauter.

„So wenig wie ich. Aber jetzt versuch noch etwas zu schlafen, der Tag bricht bald an.“
 

Oh je, da hat sich Joey in was reinmanövriert. Ob er da wieder rauskommt und wie es mit Seto weitergeht ... Das erfahrt ihn beim nächsten Mal. ^^

*Kirschstreuselkuchen hinstell*

*wieder ins Studio wusel*



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Kommentare zu diesem Kapitel (11)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  trinithy
2009-10-11T16:06:59+00:00 11.10.2009 18:06
Ich liebe dieses Kapitel!

Kats Eifersucht auf Pegasus *grins*
Ja ja, da ist wer dabei sich zu verlieben...
Und Yami und Bakura sind ja echt schlimm *hihi*
ich kann mir denken bei was Bakura Yami helfen musste

so, jetzt aber zur Märchenstoory

Yami als Räuberboss und wirklicher Bad-Guy
*Fahne schwenk*
das gefällt mir, der Mistkerl steht ihm mindestens genauso gut wie er Bakura steht^^

Und Bakura mit seinem Kuscheltierchen Joey - und natürlich dem Messer- *lach*
so geil, bakura und yami hast du echt wahnsinnig gut getroffen, ich liebe diesen fiesen Vorhang, der über ihnen lastet xD

aha, und wer ist der, der ebenfallls mit Joey im Kerker sitzt?
ich werde es lesen xD
Von:  night-blue-dragon
2009-10-11T12:44:22+00:00 11.10.2009 14:44
PS. danke für den Kuchen und auch für die Benachrichtigungen.^^


Von:  night-blue-dragon
2009-10-11T12:43:43+00:00 11.10.2009 14:43
Huhu^^

Na... Joeys weiterreise mit dem Motorad geht ja recht angenehm vonstatten... vorerst, dann gerät er in die Hände einer Räuberbande.^^
Der Weg durch den Wald wäre auch zu einfach gewesen. Im nachhinein wünscht sich der Blonde bestimmt, er hätte sich für den längeren Weg entschieden.
Ich liebe Bakura als Bösewicht... er ist der Beste auf diesem Gebiet – mal von eigenen entwickelten Charas mal abgesehen. Yami konnte ich mir auch sehr gut Vorstellen. ^^
Bad Boys haben eben das gewisse Etwas... *hüstel*
Überhaupt sind deine Umgebungsbeschreibungen bildhaft und sehr gut vorstellbar. Hast du dir die Jurten bei den Mongolen oder den Lappen abgeguckt?

Zum Glück kann Joey sich Bakura vom Leib halten... immerhin gehört sein erstes und jedes weitere Mal nur einem. Nämlich jemanden mit dunklen blauen Augen, brünetten Haaren... der vor lauter Kälte und der Hoffnung auf Flucht den Fehler macht den Eisfürsten zu küssen... und offenbar vergisst, das er fliehen wollte. Seto unterschätze nicht die Macht der Magie. *riesen Kanne mit heißer Schokolade für ihn bereitstell*
Wenn ich sie ihm jetzt geben würde, hätte er wahrscheinlich nur Blockschokolade und die nutzt ihm nicht viel.

Nun aber wieder zurück zu Joey... Bakura hat offensichtlich schon eine kleine Sammlung unwilliger 'Liebhaber'. Ich bin gespannt wie sich Joey aus dieser Lage befreien wird... denn das er das wird ist klar. ^^

Die Blicke hinter die Kulissen sind auch wieder aufschlussreich. Bei Jono scheint sich doch schon Eifersucht zu zeigen. Obwohl es eigentlich klar ist, das er sich eher über seine Gefühle zu Seto klar sein würde, als der Firmenchef.
Hm... es wäre interessant Seto Gedanken zu lesen, wenn Bakura den Blonden küssen würde... ein bisschen länger als die Szene es vorsehen würde. *fg*
Aber wahrscheinlich würde jemand anderes eher eifersüchtig werden als er. *seufz*
Schieb das Thema mal beiseite.... So so, Bakura musste Yami also helfen... bei was das wohl war. *ironisch meint*
Wahrscheinlich hatte Yami an einer bestimmten, extrem empfindlichen Stelle einen Stau, der unbedingt abgebaut werden musste.*fg*
*räusper* *hüstel* *pfui night-blue, nicht doch solche Gedanken*

Alles in allem wieder ein hervorragendes Kapitel von dir und ich bedaure es zu tiefst nicht genug Zeit für deine FF zu haben. *seufz*
Bis zum nächsten Kapitel
glg night-blue-dragon
Von:  Rin_Sui
2009-10-03T13:34:54+00:00 03.10.2009 15:34
*Kuchen mampf*
oh man, joey *sfz* die fluchtaktion ging wohl ziemlich nach hinten los!
hoffe nur, er kommt da bald raus >.< und kann weiter nach seto suchen!!

bakuras auftritt war ja mal geil xD und yami erst! das perfekte räuberpaar *gg* dachte am anfang, dass einer der beiden i-was mit dem herbst zu tun haben, aber anscheinend doch nicht...
na, das wird sich noch raustellen! *neugrig zum nächsten kapi schiel*

war auf jeden fall ein super kapi, mit genialer musik *pirates-of-the-caribbean-for-ever fähnchen schwenk* und gute wechsel zu den "hinter den kulissen" szenen!
da warn ja einige dabei, unglaublich *sich den bauch vor lachen halt* als bakura mit yami im schlepptau reinkommt und von seinem kleinen bruder angefaucht wird xD genial!

bis zum nächsten kapi, glg, rin-chan <3
Von:  SMC_Smoker
2009-10-01T20:50:54+00:00 01.10.2009 22:50
schönes kapitel^^
sehr spannend^^

ich bin zuversichtlich dass joey ienen ausweg findet, er findet immer inene!

oho!
funkts da etwa hinter der cam?

lg wibi( mir gehts gerade nich so, sorry, bin deshalb etwas wortkarg.)
Von:  kia-chan23
2009-09-30T19:18:47+00:00 30.09.2009 21:18
Super Kapitel!!

Ist unser Joey etwa eifersüchtig.

Der arme Joey, er hat auch immer so ein Pech.
Von:  mu_chan
2009-09-30T16:23:47+00:00 30.09.2009 18:23
geiles kappi!!!!
oi...joey is eifersüchtig!!!
wenn das mal nicht die ersten anzeichen sind!!!!
es bleibt spannend!!!

aber immer und immer wieder passiert unserem joey so ein mist!!!
mal sehen wie er da wieder raus kommt!!!
freu mich schon wenn es weiter geht!!!
lg mu_chan
Von:  MaiRaike
2009-09-30T10:05:51+00:00 30.09.2009 12:05
Ich liebe die Einschübe vom Filmset...
Joey, eifersüchtig auf PEGASUS?
Genial.
Von:  Rani
2009-09-29T17:55:03+00:00 29.09.2009 19:55
Sehr schön geschrieben ich finde es gut das Joey langsam einversüchtig wird das macht die sache noch spannender ich bin gespannt wie es weiter geht freue mich schon wenn es ein neues Kap zum lesen gibt^^

lg
Von:  Favole
2009-09-29T12:17:22+00:00 29.09.2009 14:17
War ja klar, dass er nach dem Kuss nur noch an die Aufgabe denkt >.<
<.< Bakura so ein Lustmolch... kann wirklich nie die Finger von Yami lassen XD
*grins* Nja.. Freue mich auf Freitag..

lg,
Favole


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