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Drugs and Pain

A life of sadness
von

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Honeymoon

Ray seufzte. Bryan schien das mit dem Urlaub wirklich wörtlich zu nehmen, da er immer noch schlief. Unglaublich. Nun, ein gutes hatte die Sache natürlich gehabt – er hatte sich bereits etwas mit der Umgebung vertraut gemacht und dabei festgestellt, dass man eins hier auf jeden Fall gut konnte – joggen. Aber wenn er noch länger schlief, könnten sie das Frühstücksbuffet sehr wahrscheinlich vergessen und darauf hatte er keine große Lust. Der Schwarzhaarige seufzte erneut. Wenn sein Freund nicht bald aufstand, würde ihn noch die Putzfrau wecken müssen. „Bry-chan~“ Angesprochener murrte leicht, blinzelte und saß im nächsten Moment senkrecht im Bett. „Ray? Du bist schon wach?“ Dieser verdrehte genervt die Augen, funkelte ihn regelrecht an. „Ja, stell dir vor, seit drei Stunden. Und ich war bereits joggen, hab mir den Strand angesehen und war duschen.“ Darauf folgte ein anzügliches Grinsen, woraufhin das Kätzchen fast sofort wieder vom Bett aufstand. „Vergiss es!“ Der Lilahaarige ließ sich davon nicht groß beirren, packte seinen Freund an den Handgelenken, zog ihn sanft wieder zurück. „Koschetschka~ komm schon, wir sind im Urlaub.“ Aber Ray war jetzt wirklich nicht gewillt, sich auf irgendwelche Zärtlichkeiten einzulassen, riss sich schon fast los. „Und genau deswegen solltest du langsam aufstehen, sonst wirft dich die Putzfrau raus und ich bezweifle, dass deine Spanischkenntnisse so toll sind!“ Daraufhin konnte Bryan nur seufzen, stand jetzt doch auf, zog sich schmollend an. „Manchmal kannst du echt unfair werden, Süßer.“ Der Schwarzhaarige grinste, setzte sich wieder aufs Bett, sah ihm amüsiert zu und streckte sich provokativ. „Hm~ du hast Recht~ wir sollten das Bett wirklich mal testen.“
 

„Koschetschka!“ „Ja?“ Weiter kam Ray nicht, denn im nächsten Moment wurde er bereits rücklings aufs Bett gedrückt, in einen leidenschaftlichen Kuss verwickelt. Kurz noch währte sein Widerstand, aber dann ließ er sich einfach fallen, schnurrte leise. Und Bryan grinste. Er wusste doch, wie er sein Kätzchen rum bekommen konnte. Dieser seufzte leicht. Vor allem, als sein Freund ihm langsam das Shirt hochschob, verabschiedeten ich seine Gedanken gänzlich und ein leichtes Aufstöhnen verließ seine Lippen. Alles was er wollte, war ihn zu spüren, ihn richtig zu spüren, ohne störende Kleidung zwischen ihnen. So weit sollte es jedoch nicht kommen, da eine ziemlich laute Stimme begleitet von schon fast brutalem klopfen die beiden relativ schnell aus ihren Gedanken riss. „Zimmerservice!“ Während Ray sich das Lachen verkneifen musste, seufzte Bryan genervt, verdrehte leicht die Augen. Das durfte doch alles nicht wahr sein! Während er der Putzfrau in einer ziemlich verqueren Mischung aus Spanisch und Englisch erklären durfte, warum sie sich immer noch im Zimmer aufhielten, grinste der Schwarzhaarige in sich hinein, stand langsam auf, streckte sich erneut. Tja, das hätte er ihm auch früher sagen können. Aber so war es um einiges lustiger. Unter den bösen Blicken der Putzfrau, sie nahm dem Russen seine Erklärung nicht so ganz ab, verließen die beiden dann doch das Zimmer Richtung Frühstücksraum. Kaum, dass sie außer Sichtweite waren, musste Ray wirklich lachen, schüttelte nur amüsiert den Kopf. „Hat mal was für sich von einer Putzfrau erwischt zu werden.“, stellte er ruhig fest, strich sich eine Haarsträhne aus der Stirn. Alles, was er darauf erntete, war ein Knurren seitens seines Freundes, den diese Situation nicht wirklich erfreut hatte. Um ehrlich zu sein – er wusste nicht mal selbst, was er da auf Spanisch gesagt hatte! Aber das jetzt zugeben, ausgerechnet vor Ray – ganz sicher nicht! Wenigstens verlief das Frühstück besser als das Abendessen, denn durch das Joggen hatte der Schwarzhaarige seinen Appetit wieder gefunden. Und das merkte man wirklich deutlich, immerhin hatte er sich ziemlich reichlich am Buffet bedient, wenngleich hauptsächlich am Müsli. Und natürlich dem Obst. Bryan konnte dem ganzen nur kopfschüttelnd zusehen, trank ruhig seinen Kaffee, während er den Blick durch den geräumigen Saal schweifen ließ. Sie schienen wirklich fast die einzigen zu sein, welche noch hier waren. Auch wenn er nicht so ganz verstand, wie Menschen selbst im Urlaub gerne früh aufstanden. Aber gut, wahrscheinlich lag es einfach am Buffet. „Koschetschka, wie wärs, wenn du mir mal den Strand zeigst?“ Angesprochener nickte freudig, schlang den letzten Rest Müsli runter und sprang schon fast auf. „Es wird dir bestimmt gefallen.“ Bryan zog skeptisch eine Augenbraue hoch. So aufgedreht kannte er Ray gar nicht. Trotzdem trank er seinen Kaffee aus, stand ebenfalls auf und folgte dem Schwarzhaarigen nach draußen, wo ihn erstmal eine leichte Brise begrüßte. Und strahlender Sonnenschein, wenngleich es noch nicht so warm war, wie es eigentlich hätte werden sollen. Aber der Tag war ja noch jung. Nach schier endlosen Treppenstufen, die auch noch teilweise den Eindruck erweckten, einen in die Irre führen zu wollen, hatten sie ihr Ziel fast erreicht.
 

Vor ihnen lag das Meer, blau und friedlich, nur leichte Wellen schwappten an den Sandstrand, zumindest sah es auf den ersten Blick danach aus. Im Näherkommen allerdings bemerkte Bryan, dass es fast hauptsächlich Steine waren. Zumindest auf den ersten zwanzig Metern. Dahinter wurde der Boden wieder weich und schlussendlich sandig. Ray war bereits vor gelaufen, wie ein neugieriges Kind und stand jetzt bereits bis zu den Knien im Wasser. Der Lilahaarige konnte bei diesem Anblick nur den Kopf schütteln, ging langsam auf seinen Freund zu. Dieser starrte wie hypnotisiert ins Wasser, nur um sich dann zu bücken und im Sand herum zu wühlen. Allerdings kam er nicht schnell genug wieder hoch, so dass eine kleine Welle ihn frontal im Gesicht erwischte, woraufhin der Schwarzhaarige sich leicht prustend wieder ganz aufrichtete, seine Hand ins Wasser hielt. Mittlerweile war Bryan nah genug, um zu erkennen, dass er scheinbar eine weiße Muschel gefunden hatte, welche im Licht wunderschön glänzte. Im nächsten Moment zuckte der Kleinere leicht zusammen, als sein Freund ihn sanft umarmte, sich dabei nicht von den Wellen stören ließ, welche nach wie vor sanft gegen ihre Beine schlugen. „Ich liebe dich, Ray.“, flüsterte Bryan ihm ins Ohr, begann zärtlich an diesem zu knabbern. Angesprochener schnurrte zufrieden, schloss für einen Moment die Augen. „Ich dich auch. Aber Sex gibt es trotzdem nicht.“, fügte er noch mit einem Grinsen hinzu, kuschelte sich an seinen Freund, genoss einfach den Augenblick. Ja, seine Wunden schienen langsam zu verheilen und zwar sowohl die seelischen, als auch die körperlichen.
 

Nach dem Mittagessen, welches relativ kurz verlaufen war und eigentlich nur aus einem Teller Suppe und einem belegten Brot bestanden hatte, waren Ray und Bryan auf ihr Zimmer zurück gekehrt, allerdings nur, um sich umzuziehen und dann sofort wieder den Weg zum Strand eingeschlagen hatten. Immerhin waren sie auf Urlaub hier. „Koschetschka? Willst du einen Sonnenbrand haben?“ Der Schwarzhaarige sah leicht verwundert auf, legte den Kopf schief. „Wieso?“ Bryan verdrehte die Augen, griff bereits nach der Sonnencreme. „Weil du bereits seit einer halben Stunde mit nacktem Oberkörper im Wasser stehst.“ Angesprochener seufzte leise, ging aber brav zu seinem Freund in den Schatten und ließ sich auf die Liege fallen. „Ist ja gut, ist ja gut. Also viel Spaß.“ Darauf folgte ein genervtes Knurren und im nächsten Moment quietschte Ray erschrocken auf. „Das Zeug ist ja eiskalt! Hast du das in die Kühltasche gesteckt oder was?“ Er war schon versucht, aufzuspringen, als sein Freund ihn mit sanfter Gewalt wieder auf die Liege drückte, seine Wirbelsäule nachfuhr und einen Kuss in den Nacken hauchte. „Nicht doch, Koschetschka. Entspann dich und genieß es einfach.“ Mit einem leichten Rotschimmer im Gesicht, ließ der Schwarzhaarige sich das dann schließlich auch gefallen, wenngleich er sich trotzdem auf die Lippen beißen musste, um nicht aufzukeuchen. „Bo..nicht hier.“ Dieser sah etwas überrascht auf. „Jetzt sag nicht, dass dich das geil macht.“ Die Antwort bestand zwar nur aus einem Nicken aber das reichte ihm. Spätestens heute Abend würde er wieder Sex haben, so viel war sicher. Denn dass Ray jetzt schon so reagierte, zeigte ihm nur deutlich, dass dieser ebenfalls auf Entzug auf. Andererseits lag das Meer keine hundert Meter von ihnen entfernt... Zu dumm nur, dass die Sonnencreme keines der neueren Produkte war und er jetzt so oder so noch eine halbe Stunde warten müsste. Mindestens. Da war es doch einfacher, wenn er an seinem Plan festhielt und sein Freund sich erstmal in Sicherheit glauben konnte. Der Schwarzhaarige schnurrte unterdessen zufrieden, war schon fast eingeschlafen unter Bryans sanften Händen.
 

Am Abend, als Ray noch unter der Dusche stand, beschloss der Lilahaarige, seinen Plan in die Tat umzusetzen. Bis zum Abendessen war noch ungefähr eine halbe Stunde Zeit, mehr als genug auf jeden Fall. Und soweit er es mitbekommen hatte, war es diesmal auch kein Mottoabend, sodass eigentlich freie Kleidungswahl bestand. Er brauchte nicht lange, um alles vorzubereiten und mit einem letzten, prüfenden Blick durch den Raum, verschwand er zu seinem Freund unter die Dusche, welcher leicht überrascht aufquietschte, sich dann aber schließlich in seine Arme fallen ließ und einem innigen Zungenkuss hingab. Als Bryan jedoch weitergehen wollte, blockte er ab, schob diesen sogar ein paar Meter von sich weg. „Nicht jetzt, Bo.“ Dieser ließ sich davon jedoch nicht groß beeindrucken, drängte seinen Freund wieder an die Wand. „Warum nicht?“, hauchte er dem Kleineren ins Ohr knabberte sanft daran, bevor er mit dem Zeigefinger über Rays Brust strich, langsam nach unten wanderte, sanft dessen Männlichkeit massierte. „Komm schon, Koschetschka. Lass dich einfach gehen, wir sind hier im Urlaub.“ Ein gequältes Stöhnen verließ die Lippen des Schwarzhaarigen, bevor er noch einmal den Versuch startete, sich halbherzig zu befreien. Dies wurde jedoch in einem erneuten Zungenkuss endgültig erstickt und der Russe grinste in sich hinein. Er wusste eben, wie man sein Kätzchen rumbekam. Schlussendlich musste Bryan seinen Freund festhalten, sonst wäre dieser wohl einfach auf dem Boden der Dusche zusammengebrochen. „Du bist unfair, Bo.“, brachte Ray gerade so über die Lippen, schmiegte sich an den Älteren, welcher ihm beruhigend über den Rücken strich. „Ich weiß, Koschetschka, ich weiß.“
 

Wenig später befanden sich beide auf dem Weg zum Essen, auch wenn der Schwarzhaarige sich fragte, wie er jetzt bitte ruhig sitzen sollte, immerhin war Bryan nicht gerade sanft mit ihm umgegangen. Nicht, dass es ihm etwas ausmachen würde, aber irgendwie hätte er es doch besser gefunden, wenn sie das auf nach dem Essen verschoben hätten, aber jetzt war es um einiges zu spät zum jammern, außerdem kannte er den Russen gut genug, um zu wissen, dass dieser sich so oder so durchgesetzt hätte. Wider Erwarten jedoch verlief der weitere Abend reibungslos, wenngleich Ray sich doch öfters bei dem Wunsch nach einem Kissen ertappte, allerdings wollte er lieber nicht fragen, das wäre dann doch zu peinlich gewesen. Auf jeden Fall freute er sich darauf, ins Bett zu kommen, einfach nur dazuliegen und vielleicht noch mit seinem Freund zu kuscheln. //Mal schaun, ob ich dich morgen früher wach bekomme..// Doch Bryan machte ihm mal wieder einen Strich durch die Rechnung, indem er den Kleineren einfach nach dem Essen, welches diesmal aus marinierter Pekingente und Reis bestanden hatte, wortlos mit zur Poolbar geschleift, ihn dort auf einem Hocker platziert und sich so neben ihn gestellt hatte, dass Ray nicht mal den Hauch einer Chance hatte, zu entkommen.
 

Dieser grummelte zuerst zwar leicht, gab aber schließlich nach, musterte das gelbe Getränk vor seiner Nase misstrauisch. „Was ist das denn?“ Noch bevor der Barkeeper Gelegenheit hatte, darauf zu antworten, schlich sich ein Grinsen auf das Gesicht des Lilahaarigen, als er seinem Freund ein Wort ins Ohr hauchte: „Honeymoon.“ Woraufhin der Schwarzhaarige eine Augenbraue hochzog, kurz an dem Cocktail nippte. „Schmeckt besser, als es sich anhört.“, war seine einzige Feststellung dazu, während Bryan in sich hinein grinste. Hätte sein Kleiner auch nur ansatzweiße geahnt, was das Getränk eigentlich alles enthielt, hätte er es bestimmt nicht so sorglos hinunter gekippt. Nach drei weiteren Gläsern fühlte sich Ray doch langsam komisch, immerhin begann der Lilahaarige bereits vor seinen Augen leicht zu verschwimmen und sich zu drehen. Da war es allerdings schon zu spät, alles was er noch bewusst mitbekam, war, dass sein Freund ihn schließlich auf die Arme nahm und zum Hotel zurück trug. Sein Zeitgefühl hatte sich da bereits verabschiedet genau wie fast alle seine Gedanken, sodass er sich leise schnurrend an den Älteren kuschelte, auf dem Weg fast eingeschlafen wäre, hätte Bryan nicht mit ihm geredet. Und als dieser ihn in ihrem Zimmer vorsichtig auf dem Bett ablegte, schoss Ray ein letzter Gedanke durch den Kopf: //Bryan, du Mistkerl.// Dabei war es doch eigentlich so offensichtlich gewesen, wie hatte er das nur übersehen können? Der Lilahaarige unterdessen war damit beschäftigt, ein neues Schild an der Zimmertür anzubringen, direkt unter dem „Bitte nicht stören“-Schild, welches er zu der Zeit angefertigt hatte, als der Schwarzhaarige unter der Dusche stand. Darauf waren nur zwei Worte geschrieben: Just married. Grinsend kehrte er danach zu seinem Freund zurück, beugte sich halb über ihn, bevor er ihn sanft küsste. „Ja lublu tiba, Koschetschka.“ Leicht erschrocken zuckte er gleich darauf zurück, fuhr sich mit der Zunge über die Lippe, wo Ray ihn gebissen hatte. „Aber nicht doch, Süßer. Ich will einfach nur, dass du dich entspannst und schön brav bleibst, verstanden? Sonst muss ich dich leider festbinden.“ Obwohl diese Idee wirklich etwas für sich hatte, schien der Schwarzhaarige doch fast wie erstarrt auf diese Worte. Aber jetzt gab es kein Zurück mehr, zu lange hatte Bryan dies bereits geplant. Immerhin hatte er einiges bei seinem Freund wieder gut zumachen, unter anderem die Vernachlässigung durch seinen Job und dann auch noch, dass er ihn damals nicht beschützt hatte. Etwas, was wieder schmerzlich in sein Gedächtnis zurück kehrte, als er Ray vorsichtig auszog, wenngleich die blauen Flecke und Knochenbrüche bereits so gut wie verheilt waren – er fühlte sich immer noch schuldig und das würde er jetzt wieder gut machen. Deutlich verspannte sich der Kleinere, als er die Lippen seines Freundes an seinem Hals spürte, wie sie langsam über seine Haut wanderten. Jedoch entlockten diese ihm doch das ein oder andere Aufstöhnen, als Bryan langsam tiefer wanderte ihn mit Lippen und Händen sanft verwöhnte. Und schlussendlich ließ Ray sich einfach fallen, gab sich ganz seinen Gefühlen hin und als der Lilahaarige seine Lippen mit den seinen versiegelte, fühlte er sich wirklich wie im siebten Himmel.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Jeschi
2010-03-29T14:44:03+00:00 29.03.2010 16:44
^-^

Ich habs endlich geschafft! XDDD

Also, erst mal ne Frage: Gibt es nicht so schilder, dass die Putze weiß, dass sie noch nicht ins Zimmer kann?
Ansosnten find ich die Idee aber witzig, dass sie die Putze bei ihren Aktivitäten stört! ;-P

Und ich hatte schon Hoffnungen, Bryan bringt ihn endlich um! XD
Aber so war es auch gut. *schnurr*
Leiden musste er ja dann doch irgendwie... heheee *fg*

*puschel*
Jetzt kann auch das neue on! ;-PPP




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