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Hilfe, ich bin ein Uchiha/Uzumaki!!!

Im Körper meines Rivalen und Freundes
von

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Das Problem mit dem anderen Körper

Zwei Wochen später:

„Findet eine bestimmte Schriftrolle und kommt dann wieder zurück. Haha, sehr witzig!“, murrte Naruto lautstark, während er und Sasuke durch die Bäume hüpften.

„Jetzt sei nicht pingelig.“, sagte Sasuke.

„Ich bin nicht pingelig.“, kam es zurück. „Ich finde es nur blöd, dass alle Missionen, die ich bekomme, durch irgendetwas verlängert werden.“

„Denkst du mir passiert das manchmal nicht?“

„Mir passiert es auf jeden Fall öfter.“

Sasuke schüttelte nur den Kopf und Naruto hing seinen Gedanken weiter nach. Sie hatten von Tsunade eigentlich ein leichter Auftrag bekommen. Eine Schriftrolle über Medizinjutsus bei einem ihrer alten Wettkameraden zu finden. Sie kamen bei dem Typen an, der war allerdings ausgeraubt worden, zwei Stunden bevor sie zu ihm kamen, beraubt von ein paar Ninjas aus Kumo-Gakure. Und da der Vorsprung nicht gerade groß war und die Spuren noch frisch hatten beide keine andere Wahl gehabt als den Dieben zu folgen. Naruto seufzte.

„Naja, besser als nichts zu tun.“

„Stimmt.“, sagte Sasuke. „Das Tsunade uns gestattet wieder auf Missionen zu gehen muss doch was heißen.“

„Wie meinst du das?“

„Vor fast drei Wochen hat sie uns zusammen in eine Wohnung verfrachtet und uns beide gezwungen miteinander zu leben. Ist dir noch gar nichts aufgefallen?“

„Nee.“, kam es von Naruto verständnisslos zurück. Sasuke verdrehte die Augen und zügelte ein wenig sein Tempo, damit Naruto neben ihm war. Er sah dem ehemaligen Blonden tief in die Augen.

„Ist dir nicht aufgefallen, dass wir uns nicht mehr so oft streiten?“

Da ging bei Naruto endlich die Lampe an und er bekam große Augen. Er überlegte kurz und grinste dann.

„Du hast Recht.“ Dann runzelte er die Stirn. „Ist das gut oder schlecht?“

„Natürlich gut! Glaubst du, dass ich für den Rest meines Lebens in diesem Körper stecken will?“

„Nein, gleichfalls.“

„Tsunade nutzt unser Problem voll aus!“

Häh?“

„Sie nutzt unser Problem aus, indem sie uns zusammen wohnen lässt. Das muss früher oder später unweigerlich dazu führen, dass wir uns besser verstehen. Und dadurch hat sie wieder ein funktionierendes ANBU-Team.“

Sasuke sah zu Naruto herüber und schaute verwundert als er merkte, dass Naruto lächelte. Erleichtert lächelte. Sasuke zog eine Augenbraue hoch.

„Was?“

„Nichts, echt nicht.“, grinste Naruto. Sasuke glaubte ihm ganz offensichtlich nicht, aber sagte auch nichts weiter. Dann verfinsterte sich Narutos Miene allerdings.

„Ich glaube, dass wir aber trotzdem noch ein kleines Problem haben.“

„Welches?“

„Hinata und Sakura.“

Sasuke verdrehte die Augen und lachte ironisch auf.

„Das ist dir jetzt erst aufgefallen? Sakura und Hinata wirkten schon misstrauisch seit wir mit ihnen in der Disco waren. Und wenn man es genau betrachtet ist es ein Wunder, dass sie es beide nicht schon längst herausgefunden haben.“

„Sie sind echt schlau.“, stimmte Naruto nach einer Weile zu.

„In der Tat.“

„Sag mal, wie findest du eigentlich Sakura?“

Sasuke fuhr zu Naruto herum, mit ziemlich perplexen Blick. Naruto grinste.

„Wie soll ich das denn jetzt verstehen?“, fragte Sasuke.

„Die Frage ist jetzt nicht fies gemeint, sondern ehrlich.“

Sasuke riss die Augen auf als er merkte worauf Naruto anspielte. Naruto hackte weiter nach.

„Empfindest du was für sie?“

Sasuke drehte den Kopf weg und schaute überall hin, nur nicht zu Naruto. Der lachte sich ins Fäustchen.

„Komm schon, Kumpel, mir kannst du es sagen.“

„Wieso sollte ich dir trauen?“

„Weil du mein bester Freund bist?“

Sasuke fiel fast vom nächsten Baum als er diese Worte hörte. Naruto hatte ihn seit Ewigkeiten nicht mehr als Freund bezeichnet und in den letzten Jahren hatten sie sich auch nicht benommen als seien sie Freunde, ganz im Gegenteil. Daher konnte er jetzt nicht anders als Naruto anzustarren, der selbst über seine eigenen Worte verblüfft zu sein schien. Er wurde rot.

„Freunde?“, fragte Sasuke nach. Naruto zuckte mit den Schultern und wirkte auf einmal wie ein trotziges Kind.

„Sind wir das nicht?“

„Das ist eigentlich eine sehr gute Frage.“, gestand Sasuke. Waren sie noch Freunde oder nicht? Wie sie das rausfinden sollten wussten sie im Moment nicht. Aber Sasuke hatte eine Gegenfrage.

„Wie findest du Hinata? Und das ist genauso gemeint wie du es eben meintest.“

Naruto klappte der Mund auf und er wurde kirschrot. Sasuke grinste und wartete bis Naruto das Schweigen brach.

„Wusstest du, dass sie in mich verliebt ist?“

„Sag mir nicht, dass du das jetzt erst gerafft hast.“, stöhnte Sasuke und verdrehte die Augen. „Bist du wirklich so blind? Wann hast du es herausgefunden?“

„Als ich mit Sakura shoppen gewesen bin. Sie sagte, dass Hinata schon ewig in mich verliebt sei.“

„Ich muss Sakura danken, wenn ich sie das nächste Mal sehe. Sie hat es geschafft dich zu erleuchten.“, lachte Sasuke.

„Sehr witzig.“

„Du hast meine Frage noch nicht beantwortet.“

Einen Moment war es still, Naruto schien zu überlegen.

„Hinata ist sehr...liebenswürdig. Sie versteht einen auch, wenn man nichts sagt. Sie scheint einem in die Seele schauen zu können, sie scheint in meine Seele zu schauen. Sie verachtet mich nicht, hat mich immer verstanden und mich nie als ein Monster angesehen.“

Mit jedem Wort wurde Naruto ein wenig leiser und auch Sasuke sagte nichts. Er hatte Naruto fast nie über seine Gefühle von damals sprechen hören. Daher brummte er nur zustimmend. Dann fing Naruto an zu lachen.

„Außerdem ist sie die Einzige, die mich nicht als Vollidiot bezeichnet.“

Sasuke schmunzelte.

„Da hast du Recht. Aber vielleicht macht sie das nur um dir mehr zu gefallen.“

Ein Stein verfehlte knapp Sasukes Kopf, der lachte nur und legte einen Zahn zu. Naruto schoss wieder zu ihm vor.

„Sag mal, was wollte Kakashi eigentlich heute morgen noch von dir? Er hat erst mit mir, dann mit dir geredet. Und er hat uns beiden etwas gegeben.“

Sasuke zuckte mit den Schultern, allerdings nicht so gelassen wie es sein sollte.

„Nur ein Hilfsmittel. Und bei dir?“

„Mir hat er auch was gegeben und er hat gesagt, dass wir es nur im Notfall einsetzten sollen.“

„Mir auch.“

Einen Moment herrschte Stille. Dann meldete sich Naruto wieder, diesmal allerdings mehr als ernst.

„Glaubst du...dass Tsunade Kakashi gebeten hat uns diese Sachen für den Notfall zu geben, falls es passieren sollte?“

Sasukes Blick verfinsterte sich. Er wusste genau, was Naruto meinte. Die Lage mit ihren Körperflüchen wurde mehr als ernst. Sasuke konnte nicht mehr verhindern, dass er jede Nacht zum Fuchs ging und sich anhören musste, was der alles mit ihm vorhabe, wenn er erst mal die Kontrolle über ihn habe. Und wenn Sasuke ehrlich war wollte er Nachts kaum noch schlafen, er wollte nicht zu diesem Monster.

Naruto hingegen konnte nicht dem drängenden Machtgefühl, das in ihm durch das Fluchmal ausgelöst wurde, entgegentreten. Für beide wurde es mit jedem Tag unerträglicher. Denn beide wussten, was mit dem jeweils anderen passieren würde, wenn sie außer Kontrolle geraten würden, aber nicht, was mit ihnen selbst geschah.

Und davor hatten beide, auch wenn sie es niemals zugeben würden, Angst.

„Darf ich erfahren, was Kakashi dir gegeben hat?“, fragte Naruto.

„Nichts wichtiges. Wir werden es beide wahrscheinlich nicht brauchen.“, sagte Sasuke so ruhig wie möglich. „Und dir?“

„Kakashi hat gesagt ich darf es dir nicht zeigen, da du wissen würdest was es ist, wenn du weißt schon was mit dir passieren sollte.“

Sasuke kniff leicht verärgert die Augen zusammen, nickte aber. Was Kakashi sagte entsprach zu fünfundneunzig Prozent immer der Wahrheit und man sollte das was er sagte lieber nicht anzweifeln. Daher blieben beide ruhig, versuchten sich auf die Spuren zu konzentrieren, die vor ihnen waren. Sasuke wurde allerdings mit jeder Sekunde misstrauischer. Er blieb letztendlich vor einer Schlammpfütze stehen. Naruto landete neben ihm.

„Was ist?“

„Findest du das nicht merkwürdig?“, fragte Sasuke leise. Er zeigte auf die Schlammpfütze, in der gut zu sehende Fußabdrücke waren. Naruto zuckte mit den Achseln.

„Was meinst du? Ich sehe nur ganz normale Fußabdrücke.“

„Eben. Glaubst du wirklich ein ausgebildeter Ninja würde solche Spuren hinterlassen?“

Naruto verstand und er kniff direkt die Augen zusammen.

„Das meinst du. Das heißt, wir haben es entweder mit einem Amateur zu tun oder...“

„...jemand will, dass wir ihm folgen und gefunden wird.“, endete Sasuke.

„Könnte eine Falle sein.“

„Wir wollen es nicht hoffen. Los, weiter.“

Schnell liefen sie weiter, immer weiter, folgten den Spuren. Allerdings wurde es nach einer Weile schwieriger ihnen zu folgen, da es anfing zu regnen. Sie legten einen Zahn zu und liefen immer weiter.

„Sie müssten direkt vor uns sein.“, sagte Sasuke leise.

„Sehe ich auch so.“, kam es zustimmend zurück.

Sie brachen durch das Dickicht und landeten auf einer Lichtung. Sofort blieben beide stehen. Denn die Spur...endete an der Stelle an der sie gerade standen. Naruto ging sofort in Angriffsposition.

„Die Sache stinkt doch zum Himmel!“, flüsterte er. „Was soll der Quatsch?“

„Keine Ahnung.“, kam es zurück.

Zusammen gingen sie ganz langsam, beide mit gezogenen Waffen im Anschlag, auf die Lichtung. In der Mitte blieben sie stehen, Sasuke schloss die Augen und konzentrierte sich. Sofort spürte er sie...sie hatten sich versteckt.

„Kommt raus!“, schrie Naruto in dem Moment. „Wir wissen, dass ihr hier seit, zeigt euch und versteckt euch nicht wie Feiglinge!“

Sasuke wollte Naruto gerade sagen, dass das keine sehr gute Idee gewesen war, als er Gekicher hörte.

„Alle Achtung, Sasuke Uchiha. Du bist immer noch genauso wachsam wie vor zwei Jahren.“

Naruto und Sasuke fuhren beide herum und beobachteten wie ein Mann auf die Lichtung trat. Der Kerl war riesig, mindestens 1,90m, er hatte eine Glatze und ihm fehlte ein Auge. Seine Gesicht war von Narben entstellt, seine bulligen Schultern ließen ihn mehr als bedrohlich wirken. Neben ihm wirkten Sasuke und Naruto wie Vorgartenzwerge.

„Was willst du?“, fragte Naruto bissig. Sasuke hingegen hielt den Mund, er hatte auf einmal das komische Gefühl den Kerl schon mal gesehen zu haben. Und hatte er nicht selbst gesagt, dass sie sich vor zwei Jahren schon mal gesehen hätten? Sasuke kramte in seinem Gedächtnis. Aber im Moment fiel ihm keiner ein, der so aussah wie der Typ.

„Was ich will dürftest du doch wissen, Uchiha.“, zischte der Kerl bedrohlich. „Du wirst mich doch wohl nicht vergessen haben, oder?“

Sasuke kramte wieder fieberhaft durch seine Gedächtnisschubladen und versuchte dem Kerl einen Namen zu geben.

„Außerdem bin ich einer der gefürchtetsten Diebe in ganz Komu-Gakure und der mit der größten Bande der Welt.“

Da machte es bei Sasuke Klick und er riss die Augen auf. Sofort fiel ihm alles wieder ein. Damals vor zwei Jahren war dieser Kerl bei Orochimaru aufgekreuzt und wollte etwas haben. Sasuke wusste noch ganz genau was es gewesen war als er das Gespräch zwischen ihm und seinem ehemaligen Meister belauscht hatte. Und vor allem wusste er jetzt, wer der Kerl war.

„Yaju Furo!“, zischte er.

Yaju drehte sich zu ihm um und kniff sofort die Augen zusammen.

„Ach nein. Das Monster aus Konoha-Gakure weiß meinen Namen?“

Sasuke ging auf diesen Spitznamen nicht ein, aber Naruto. Sasuke konnte fühlen, wie er sich verspannte und die Zähne fletschte. Er stubste Naruto leicht an und schüttelte einmal kurz den Kopf. Yaju hatte es dennoch gemerkt.

„Was denn, nimmst du Sasuke etwa in Schutz?“, stichelte er.

„Er braucht keinen Schutz!“, sagte Sasuke giftig. „Und wenn du uns nicht sofort sagst, was du hier zu suchen hast wirst du gleich welchen brauchen.“

Yaju grinste und kramte in seiner Tasche herum. Naruto verspannte sich wieder als der Kerl eine Schriftrolle zu Tage beförderte. Die Schriftrolle, die sie suchten.

„Gib sie her!“, sagte Naruto bedrohlich.

„Wieso sollte ich, Uchiha?“, kam es gelassen zurück.

„Weil ich dir den Kopf abreißen werde, wenn du es nicht tust.“

„Genauso mega-bedrohlich wie damals als wir dich und Oro besucht haben.“ Yaju gab tadelnde Laute von sich und lachte dann. Er kam ein paar Schritte auf sie zu.

„Ich mache dir ein Angebot, Sasuke. Du kriegst die Schriftrolle.“

Naruto zog eine Augenbraue hoch.

„Und das „aber“?“, murrte er.

Yajus Grinsen wurde fies und Sasuke lief es kalt den Rücken runter. Entgeistert sah er zu Naruto und dann wieder zurück. Nein, alles nur nicht das!, schoss es ihm durch den Kopf. Nicht Naruto, er hat es nicht! Aber das sprach er nicht aus.

„Du weißt was ich haben will!“, flüsterte Yaju. „Ich will das Gleiche, wie vor zwei Jahren, das was Orochimaru mir verboten hatte, weil er dich für sich allein haben wollte.“

Naruto war anzusehen, dass er gar nichts verstand, Sasuke verstand nur umso mehr. Seine Reaktion konnte er sich selbst nicht erklären. Naruto riss mehr als perplex die Augen auf als Sasuke sich schützend vor ihn stellte.

„Du bekommst es nicht!“, zischte er bedrohlich.

„Sasuke...“, flüsterte Naruto hinter ihm kaum hörbar, aber Sasuke ging nicht darauf ein. Ihm war es egal, was Naruto gerade von ihm dachte. Als sich Yajus Miene verfinsterte konnte er sich ein klein wenig Genugtuung nicht verkneifen.

„Das geht dich nichts an, Monster!“, fauchte er. „Du weißt nicht, was ich meine!“

„Oh doch, er ist mein Partner! Wir sagen uns alles, daher weiß ich auch, was du willst. Und ich sage dir, du kannst es vergessen!“

Yaju fletschte die Zähne. Dann hob er die Arme.

„Dann werde ich dich dazu zwingen mir es zu übergeben. ANRIFF!!!“, brüllte er. Sasuke und Naruto rissen die Augen auf als auf einmal rings um sie herum Ninjas auftauchten. Und zwar unzählige, sie kamen aus jedem Busch, jedem Baum, aus dem Boden. Ehe die beiden Partner es sich versahen waren sie umzingelt. Alle grinsten sie höhnisch an, siegessicher, so als wären sie das Essen auf dem Silbertablett. Sasuke konnte Naruto hinter sich wütend zischen hören. Ganz hinten, irgendwo ihm Hintergrund hörten sie Yaju lachen.

„Viel Spaß, großer Uchiha!“

Das war das Startzeichen und alle stürzten sich auf Sasuke und Naruto. Die gingen sofort zum Angriff über, jeder mit seinen eigenen Waffen. Sasuke kümmerte sich erstmal nicht um Naruto, der kam gut alleine klar. Er konzentrierte sich allein auf seine Gegner. Seine Sharingan glühten, die Gegner hatten kaum Zeit zu registrieren, dass er sie hatte, so schnell streckte er sie alle nieder. Innerhalb von Minuten hatten Naruto und Sasuke schon mindestens die Hälfte ausgeknockt oder getötet. Aber was Sasuke verstörte war, dass trotz der Siege es immer mehr zu werden schienen. Machte er drei fertig kamen auf einmal sechs dazu. Wie Mücken, dachte er, machte man eine platt, kamen zehn weitere. Er biss die Zähne zusammen und machte weiter, am Rande merkte er, dass Naruto das Gleiche tat. Der Kampf zog sich hin, aus fünf Minuten wurden zehn, aus zehn zwanzig, aus zwanzig dreißig. Sasuke konnte spüren, dass er mit jeder Minute die verging langsamer wurde. Als sie bei vierzig Minuten kämpfen ankamen landeten die ersten Gegner bei ihm Treffer. Ein Schwert streifte seine Seite, er zischte vor Schmerz auf und krümmte sich für eine Sekunde zusammen. Diesen winzigen Moment nutze ein anderer aus und verpasste ihm einen saftigen Tritt, der ihm gegen den nächsten Baum schleuderte. Alle Luft wurde aus seinen Lungen gepresst und Sasuke sackte zusammen.

„NEIN!“, hörte er Naruto schreien. In der Ferne hörte er Yaju lachen als er sich wieder aufrichtete und weiter kämpfte. „Ihr werdet schwächer. Gibt doch einfach auf, das ist für alle leichter. Ihr seit nicht stark genug um gegen meine Männer anzukommen.“

Sasuke fluchte lautstark und machte weitere zehn Leute platt. Auch wenn er es niemals zugeben würde, der Mistkerl hatte Recht. Wenn es so weiter ging hatten selbst er irgendwann keine Reserven mehr, Naruto ebenfalls nicht.

„Idioten!“, schrie Yaju. „Ihr seit einfach zu schwach, nicht stark genug und einfach nur...“

Weiter kam er nicht, denn auf einmal schien die Zeit stillzustehen als alle anfingen ein unheimliches Chakra zu spüren. Sasuke riss die Augen weit auf und hielt mitten im Kampf inne. Er kannte dieses Chakra nur zu gut. Es war seines, aber nicht sein natürliches. Und es kam auch nicht von ihm.

„Scheiße!“, fluchte er lautstark und sprintete durch die Menge zu der Stelle woher das Chakra kam.

Nicht hier, nicht jetzt! Er brach durch eine Gruppe von Leuten, die ebenfalls wie erstarrt waren und kam schildernd zum stehen. Was er sah ließ ihn nicht besser aussehen als die anderen.

Narutos Oberkörper hing nach unten, er zitterte am ganzen Leib und sein Chakra schien zu pulsieren. Allerdings war es nicht blau, sondern lila. Dann hob er den Kopf und sah Sasuke direkt in die Augen. Sie waren kohlrabenschwarz, vor Mordlust verzehrt, ein irres Grinsen bildete sich auf seinem Gesicht. Sein ganzer Körper glühte als das Fluchmal sich öffnete und die Male, die aussahen wie schwarze Flammen, sich anfingen auf seinen ganzen Körper zu verteilen.

„Stärker...“, flüsterte er und schaute fasziniert auf seine gezeichneten Hände. „Stärker...sein!“

„NEIN!!!“, schrie Sasuke und stürmte auf ihn zu, während er gleichzeitig auf Naruto einschrie. „Denk nicht so, unterdrücke es!“

Doch Naruto machte ein fauchendes Geräusch und schlug nach ihm, Sasuke wich gerade noch aus und brachte sich auf einem Ast in Sicherheit. Naruto war schneller, stärker und vor allem unberechenbar. Naruto fing schallend an zu lachen und starrte Sasuke irre an.

„So fühlt sich das an, wenn du so bist?“, fragte er kichernd. „Das ist perfekt, der geilste Trip der Welt!“ Er sah wieder fasziniert auf seine rechte Hand, drehte sich zu einem seiner Gegner um und schlug zu. Der Mann hatte nicht mal die Möglichkeit zu schreien, er flog rückwärts, durch den Ruck brach sein Genick. Noch im Flug riss er drei weitere Leute mit. Naruto lachte und Sasuke konnte nicht anders als ihn anzustarren. Er starrte das Monster an, zu dem Naruto mutiert war, auf seinen Partner, der jetzt nicht mehr auf ihn hörte. Naruto kicherte wieder.

„Das ist das Beste der Welt!“, schrie er verzückt. „Ich habe mich noch nie so gut gefühlt. Das topt die geilste Droge!“ Er stürzte sich auf die verschreckten Gegner und ehe Sasuke es verhindern konnte rollten schon Gliedmaßen durch die Gegend. Er hörte die Schreie der Männer als Naruto sie wortwörtlich auseinander riss, sie verkrüppelte, sie entstellte. Und Sasuke selbst konnte nicht anders als zusehen, wenn er nicht wollte, dass er so endete wie die anderen. Er spürte wie sich ihm die Kehle zuschnürte, wie er zur Salzsäule erstarrte, wie er spürte, dass er nichts machen konnte.

Als die Schreie langsam verklangen und es endlich weniger wurde je mehr Naruto dahinraffte, hob Sasuke endlich wieder den Kopf.

Es war einfach nur ekelhaft. Naruto stand in der Mitte der Lichtung, um ihn herum stöhnende,wimmernde oder tote Kämpfer. Sasuke beobachtete wie Naruto dem Kopf hob und über die Lichtung schrie.

„Wo bist du? Komm und zeig dich, du Feigling! Du bist der nächste!“

Naruto tigerte über das blutrote Gras.

„Das mit deinen Männer macht keinen Spaß mehr. Unterhalte mich doch ein wenig, die hier waren langweilig!“

Nein, nein, NEIN!!!, schrie Sasuke im Inneren. Er war gewiss nicht der zimperliche Typ, aber das hier war zu viel. Es waren nicht die Leichen oder zerstückelten Männer, die ihn aus der Fassung brachten. Nein, es war sein Partner, der auf der Lichtung stand und förmlich nach Blut lechzte.

„Hör auf!!!“, schrie er laut und sprang vom Ast. Er lief auf Naruto zu, Naruto drehte sich um, die Lippen zu einem Fletschen verzogen. Sasuke schaffte es Naruto zu überrumpeln und ihn auf den Boden zu drücken. Dann schrie er ihn an:

„Was machst du da? Das bist nicht du!“ Er knallte Narutos Kopf auf den Boden. „Werde wieder normal, verdammt noch mal!“

Naruto ging nicht im Geringsten auf ihn ein, er grinste nur.

„Warum sollte ich?“, flüsterte er. Der Satz durchfuhr Sasuke durch Mark und Bein, machte ihn ein Moment unvorsichtig und gab Naruto dadurch die Gelegenheit ihn von sich herunter zu schmeißen. „Geh mir aus dem Weg, Blödmann!“

Sasuke schlitterte über den Boden und knallte gegen einen Felsen. Er schnappte keuchend nach Luft und er konnte spüren, wie seine angegriffene Seite schmerzte. Blut lief ihm am Bauch herunter. War die Wunde vorher nicht schlimm gewesen war sie es jetzt. Sasuke wurde fast schlecht als er sich aufrappelte und sich stolpernd Naruto näherte, der ihm den Rücken zugedreht hatte.

„Hör auf!“, presste Sasuke hervor. Naruto drehte sich wieder zu ihm um und trat nach ihm. Diesmal wich Sasuke nicht aus, sondern ertrug den Hieb, auch wenn er seine Seite traf. Naruto zischte wütend.

„Verpiss dich doch endlich, du Arschloch!!!“, kreischte er. Er hob die Faust und wollte sie auf Sasuke niedersausen lassen, aber Sasuke fing die Hand ab. Er drückte sie fest zusammen, Naruto zischte vor Schmerz und ging in die Knie, sodass er vor Sasuke kniete. Der zwang ihn in seine Augen zu schauen, in seine rot glühenden Sharingan, die ihn sofort ihn Sasukes Hypnose zogen.

„Hör auf!“, flüsterte Sasuke. „Ich bitte dich, hör auf!“

Naruto erstarrte und schien ihn zum ersten Mal richtig zu registrieren. Er bekam große Augen. Sasuke ließ seine Hand los, sie fiel schlaff zu Boden.

„Bitte!“, hauchte er. Einen Moment war es totenstill, dann beobachtete Sasuke mit der größten Erleichterung seines Lebens, dass sich die Male zurückzogen und Naruto mit einem Keuchen Luft holte als er wieder zu sich kam. Sofort kippte er zurück, landete auf seinem Hintern, rasch atmend und mehr als verwirrt. Sasuke atmete erleichtert aus.

„S-Sasuke, ich...“, stotterte Naruto und sah sich verschreckt um, sein Blick wanderte über die Leichen und die stöhnenden Männer. „Was...was habe ich getan...war ich...“

„Es ist vorbei!“, sagte Sasuke nur. „Das ist das Wichtigste, es ist vorbei!“ Er atmete wieder aus, den Schmerz in seiner Seite ignorierte er. Einen Moment versank er in tiefer Erleichterung. Er hatte seinen Partner wieder zur Vernunft gebracht, das war das Wichtigste.

Allerdings verharrte er eine Sekunde zu lange in diesem Zustand, denn auf einmal hörte er Naruto schreien. Entsetzt hob er den Kopf und bekam gerade noch mit, wie fünf Ninjas aus den Büschen sprangen, alle mit Schlingen in der Hand. Einer hatte Naruto eine Schlinge im den rechten Arm geworfen und sie zugezogen, ein weiterer den linken Arm. Ehe Naruto noch weiter reagieren konnte warf jemand eine weitere Schlinge und schlang sie um seinen Hals. Mit einem Ruck wurde Naruto nach hinten gerissen, sein Schreien erstarb und er fing an zu keuchen.

„Naruto!“, schrie Sasuke und versuchte aufzustehen. Allerdings klappte das nicht, überhaupt nicht! Als Sasuke an sich herunter schaute sah er, dass er in einer Schlammpfütze saß, sie ihn nicht frei ließ. Der Matsch war wie Kleber und Sasuke versank langsam darin, immer mehr, je mehr er sich bewegte.

„Was soll das?“, schrie er laut. Ein Lachen ertönte und Yaju trat aus einem Baum heraus.

„Dachtest du echt ich hätte mich vom Acker gemacht, sobald Sasuke anfingen würde zu wütend?“, fragte er Sasuke. Er sah zu Naruto, der vergeblich versuchte gegen seine Fesseln anzukommen, aber es nicht schaffte, da er erstens noch viel zu geschwächt und verwirrt von dem Fluchmal war und zweitens ihn immer mehr Stricke um den Körper gebunden würden. Und Sasuke saß in diesem Loch fest und kam nicht raus, egal wie sehr es auch versuchte. Yaju ging zu Naruto und packte ihn an den schwarzen Haaren. Narutos Augen waren weit aufgerissen und er war mehr als wütend, aber vor allem durcheinander. Er verstand gar nichts mehr. Sasuke musste hilflos mit ansehen wie der Kerl Naruto einen saftigen Schlag gegen die Schläfe verpasste und der zusammensackte wie eine kaputte Marionette. Dann winkte Yaju Sasuke mit einem Lächeln zu.

„Also, ich habe was ich wollte. Viel Spaß noch, Monsterchen!“ Eine Rauchwolke erschien und innerhalb von Sekunden waren Naruto, Yaju und die anderen verschwunden.

„NEIN!!!“, schrie Sasuke und schaffte es einen Arm frei zu bekommen. Seinen Schmerz unterdrückte er und er formte ein Fingerzeichen. Ein Zirpen ertönte und sein Ganzkörperchidori aktivierte sich. Schnell erstarrte der Schlamm und Sasuke brach aus dem Boden heraus. Keuchend kam er hoch. Erdjutsus kamen nicht gegen Blitzjustus an. (Anmerkung der Autorin: Ich schnalle immer noch nicht wieso, aber so steht es im Manga -.-)

„Verfluchte Scheiße!“, fluchte er lautstark und raufte sich die Haare. „Warum ausgerechnet jetzt?“

Wieso musste dieser Yaju ausgerechnet jetzt auftauchen? Schnell durchdachte Sasuke die Situation. Er brauchte Verstärkung, aber er konnte jetzt nicht nach Konoha zurück laufen. Dann fiel ihm schlagartig wieder ein, was Kakashi ihm gegeben hatte. Schnell kramte er in seiner Tasche herum, bis er eine Schriftrolle und eine Piole gefunden hatte. Schnell breitete er die Schriftrolle aus und die Zeichen für das Jutsu des vertrauten Geistes kamen zu Vorschein. Schnell öffnete Sasuke die Piole, in der sich ein wenig von Kakashis Blut befand, ließ es auf die Schriftrolle tropfen und machte die erforderlichen Fingerzeichen. Ein Knall ertönte und als sich der Rauch verzog saß vor Sasuke Pakun, der kleine Ninjahund. Der sah ihn einen Moment überrascht an, nickte dann aber.

„Tag, Sasuke.“, meinte er. Sasuke wusste von Kakashi, dass Pakun von ihrem kleinen Rollentausch wusste. Tsunade hatte Kakashi, als ihr ehemaliger Lehrer, ins Vertrauen gezogen. Der hatte Sasuke kurz vor der Mission eine Piole mit seinem Blut gegeben und ihm gesagt, dass er Pakun rufen sollte, wenn es Schwierigkeiten geben sollte.

„Pakun, du musst sofort nach Konoha laufen und Verstärkung rufen!“, sagte Sasuke schnell, während er nach Verbandszeug in seinem Rucksack kramte um seine Wunde zu verbinden. Der Hund runzelte die faltige Stirn.

„Der Grund?“

„Naruto wurde von Yaju Furo mitgenommen, ich muss sofort hinterher um die Spur nicht zu verlieren, schaffe es aber wahrscheinlich nicht alleine.“

Der Hund riss die Augen auf und nickte.

„Ich laufe sofort los.“

„Danke. Und beeile dich, es ist mehr als dringend. Wenn ich zu spät komme oder du keine Verstärkung holst bringt er Naruto wahrscheinlich um. Spätestens wenn er gemerkt hat, dass er nicht ich ist.“

Der Hund nickte und beobachtete Sasuke wie er sich einen notdürftigen Verband umlegte. Der Hund hatte noch eine Frage, das merkte Sasuke.

„Was will der Kerl von Naruto?“, fragte Pakun.

„Etwas was er nicht hat.“, sagte Sasuke mit dunkler Stimme und stand auf. „Ich habe das was er will.“

„Was will Yaju denn?“, fragte Pakun ehe Sasuke ihm den Rücken zudrehte.

Sasuke hatte den Kopf gesenkt und seine Stimme war mehr als verbissen als er flüsternd antwortete. Er ließ einen perplexen Pakun zurück, der seine letzten Worte noch gehört hatte, ehe er weg war.

„Er will...mein Sharingan!“
 


 

so, ich weiß, nicht sehr viel für zwei wochen pause -.-

hoffe ihr verzeiht mir

zu dem kapi: jetzt wird es mal ein wenig ernst, so für die nächsten drei kapis oder so. hoffe ihr bleibt trotzdem dran

danke für alle kommis

glg

NikaEvelina



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2009-10-30T23:58:03+00:00 31.10.2009 00:58
Sharingan?
Okay, wieder mal gut geschrieben...
Obwohl mal Angriff schon richtig schreiben sollte, wenn man alle...FAST alle Buchstaben gross schreibt. XD

Die Story ist echt gut geworden!
...
Nur eine Frage: Warum durften sich Naurto und Sasuke nichts von dem jeweils anderem Mitbringsel erzaehlen?!
*verwirrter Blick*

Aber alles in allem: Wird eine immer bessere Story!
*Daumen hochstreck*
Von:  charmingfussel
2009-10-24T23:25:08+00:00 25.10.2009 01:25
Ach du meine Güte! Das Kapitel ist ja totaaaal spannend! Das hast du echt super gemacht! Ich konnte nicht aufhören zu lesen! Auch, wenn dieses Kapitel anders ist, als die vorigen, so ist es dennoch super geil! Ich glaub, das kommt echt gut an! Dass du dir so etwas ausdenken kannst, ist echt genial ;D
Ich hoffe, du hast auch weiterhin solch tolle Gedanken ;D!

die herrlichsten Grüße
charmingfussel
Von: abgemeldet
2009-10-24T21:41:20+00:00 24.10.2009 23:41
also ganz ehrlich ich mag auch diese ernste Seite von dir.
Es ist wirklich so spannend. Und wow ich bin wirklich sprachlos.
Ich finde gut, dass die beiden sich nun besser verstehen und nun da die Geschichte eine ganze andere Wandlung genommen hat, als man vielleicht dachte, macht es dies nun noch interessanter.
Ich bin jedenfalls hin und weg und kann es kaum erwarten, dass es endlich weiter geht!
Dein Schreibstil ist wirklich schön!
glg
Sari
ps. doch noch heute geschafft*gg*
Von:  Felicity
2009-10-24T20:43:41+00:00 24.10.2009 22:43
Ich finde immer noch, dass die ganze Blitzjutsu-besiegt-Erdjutsu-Geschichte keinen Sinn macht... ~.~ ernsthaft, Erde leitet null Strom und...
Sorry, ich schweife ab, aber das ist mir eben mal wieder durch den Kopf geschossen. ^^° Du hast natürlich recht, so stand es im Manga, aber ich finde es trotzdem unlogisch.
*räusper* Jetzt aber zurück zum Kapitel. Das war wirklich mal ein gut zu lesender Kampf, ist eine Weile her, das ich einen gesehen habe, in dem Sinne: Respekt. ^.~ Ich fand's auch sehr schön, dass Sasuke mal selbst sehen durfte, wie wahnsinnig der "Fluchmal-Modus" eigentlich macht und spannend war's auch. Kam mir nicht wie über 4000 Wörter vor, ließ sich richtig gut runterlesen.
Das einzige, was ich "bemängeln" würde ist, dass es diesmal ungewöhnlich viele Tipp-/Flüchtigkeitsfehler waren - warst du in Eile? War aber weit davon entfernt wirklich "schlimm" zu werden, daher ist das kein Beinbruch. ^.~
Von:  Michan-chan
2009-10-24T19:46:38+00:00 24.10.2009 21:46
Ich find das Kapi gut. Ist dir wirklich gut gelungen. Ich finde es toll, dass sich Sasuke und Naruto nun besser verstehen als vorher, wobei ihre kleinen Streitereien auch ganz witzig waren.
Ich bin gespannt wie es nun mit den Beiden weitergehen wird.
Michan-chan


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