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Korona, Stein des Feuers

von

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Robins Ankunft und Vorbereitungen

„Was hat sie denn für ein Pferd?“, erkundigte sich Nadja neugierig.

Justin zuckte mit den Achseln und warf den Striegel gekonnt in den blauen Kasten, in dem er die Putzutensilien aufbewahrte.

„Ich habe bis gestern nicht einmal gewusst, dass sie weiß, was ein Pferd ist, geschweige den, dass sie eines hat“, antwortete er gehässig und nahm den Hufkratzer zur Hand. Nadja lacht und zog das Stroh aus der Mähne ihres Isländers Max.

„Ich hoffe nur, dass es sich mit Angel versteht, sie ist ja nun wirklich keine leichte Nachbarin“, meinte sie nachdenklich.

„Oh, Angel hat aber unheimliche Ähnlichkeit mit ihrer Besitzerin, finde ich“, grinste Justin unter den weißen Bauch seines eigenen Pferdes, Sternentänzer, hindurch. Abermals lachte Nadja.

„Wo du recht hast, hast du recht“, nickte sie und holte den Gartenschlauch um den Isländer eine kleine Dusche zu gönnen. Der genoss das kalte Wasser sichtlich.

»Ich will auch«, erklärte Sternentänzer dem rothaarigen Jungen.

Ja, Justin verstand, was der junge Hengst sagte. Er verstand jede Sprache, auch wenn er nicht jede sprechen konnte.

„Wenn ich fertig bin“, wies Justin seine bitte ab und trat auf die andere Seite um die anderen beiden Hufe auszukratzen.

„Und wann kommen sie?“, erkundigte sich Nadja weiter. Sie wusste, das nicht sie gemeint war, den sie wusste, das Justin die Sprache der Tiere verstand. Mittlerweile überging sie so etwas meistens.

„Ich habe keine Ahnung, meine Mutter meinte einfach nur, das sie heute irgendwann kommen, im laufe des Tages“, antwortete Justin.

„Na, dann bin ich ja gespannt. Wir kriegen übrigens heute noch ein neues Gastpferd“, informierte Nadja.

„Ja? Von wem?“, wollte der Rotschopf sogleich wissen.

„Das Pferd von dem Australier, Hunter. Die Familie aus Down Under, die Anfang der Ferien her gezogen ist. Er sieht übrigens nicht schlecht aus“, erklärte Nadja und grinste.

„Er wirkt auch ziemlich nett, ich hatte noch keine Gelegenheit, mich mit ihm zu unterhalten. Sie haben Schafe gezüchtet, oder?“, erkundigte sich Justin.

„Jap. Und eines der Pferde haben sie halt mitgenommen. Ein hübsches Tier, ich hab ein Foto gesehen. Cremefarbenes Fell, dunkelbraunes Langhaar, dunkle Fesseln und Nüstern“, erklärte Nadja und zielte nun mit dem Schlauch auf Sternentänzer. Justin trat zur Seite und warf auch den Hufkratzer in den Putzkasten.

„Ich bin echt gespannt, auf beide“, meinte er und beobachtete, wie sein Hengst sich wohlig streckte. In dem Augenblick fuhr ein Auto samt Pferdehänger auf den Hof. Kaum war der Wagen zum Stehen gekommen, als auch schon seine Cousine aus dem Auto sprang und sich suchend umschaute. Auf der anderen Seite stieg seine Tante aus und blickte sich ebenfalls suchend um.

„Ich geh Papa holen“, meinte Nadja und drehte den Schlauch zu.

»Was soll das den?«, entrüstete sich Sternentänzer und blicke ihr fassungslos hinterher.

„Deine Dusche geht nachher weiter, Dicker“, antwortete ihm Justin, dann ging er zu seiner Tante.

„Robin, Tante Anna“, begrüßte er seine Verwandten und betrachtete beide eingehend.

Seine Tante hatte sich nicht viel verändert, ihr braunes Haar war kürzer geschnitten und einige Falten bildeten sich um die Mundwinkel, aber ansonsten sah sie so aus, wie Justin sie in Erinnerung hatte. Robin dagegen hatte sich ziemlich verändert. Ihre Haare waren rotbraun gefärbt, an den Spitzen jedoch schwarz, sie war etwas größer und viel schlanker geworden. Sie wirkte viel erwachsener, als Justin sie in Erinnerung hatte. Aber er hatte sie auch vier Jahre lang nicht gesehen, und mit sechzehn war man nun einmal erwachsener, als mit zwölf.

Beide Frauen betrachteten ihn derweil mindestens ebenso eingehend. Auch er hatte sich um einiges verändert, und so erkannten sie ihn nicht augenblicklich.

„Oh Gott, Justin! Ich hab dich fast nicht wieder erkannt!“, begrüßte ihn seine Tante mit großen Augen, „Du bist so erwachsen geworden!“

Justin lächelte leicht.

„Bin ja auch schon ein paar Jahre älter, als damals“, meinte er und deutete dann auf den Hänger: „Das Pferd?“

„Ja, da ist mein Pferd drinnen“, nickte Robin und zusammen mit Justin öffnete sie den Hänger.

„Was machst du den ausgerechnet auf einem Reiterhof?“, fragte sie ihn neugierig.

„Mich um mein Pferd kümmern. Der Schimmel, der da hinten angebunden ist, der gehört mir“, erklärte Justin und deutete auf Sternentänzer, der neugierig in ihre Richtung schaute.

»Kommt da ein Neuer?«, fragte er neugierig.

Justin nickte fast unmerklich, trat dann ein paar Schritte zurück, während seine Cousine ihr Pferd hinausführte. Ein Fuchs, größer als Sternentänzer, mit weißen Fesseln und einem weißen Stern auf der Stirn. Neugierig blickte er sich um.

„Du hast echt ein Pferd? Das kann ich mir irgendwie nicht vorstellen“, meinte derweil seine Cousine.

„Brauchst du dir auch nicht vorstellen, immerhin siehst du es ja“, bemerkte Justin und beobachtete, wie seine Tante mit Nadjas Vater, Tobi, zu sprechen begann. Nadja derweil trat an Justins Seite und musterte den Fuchs eingehend.

„Hübsch, aber ich finde ihn zu groß“, kommentierte sie, was sie sah.

Justin ruckte undeutlich den Kopf und wedelte mit der Hand, was er damit allerdings sagen wollte, wusste er selbst nicht.

„Wo ist seine box?“, wollte Robin wissen.

„Komm mit“, meinte Justin und ging in Richtung der Stallungen, bevor er jedoch eintrat, band er Sternentänzer los und deutete dem Hengst mit einer Handbewegung, ihm zu folgen. Ihm war es zu lästig, das Tier zu führen und die Tiere taten auch so, was er wollte, wenn er sie nur lieb darum bat.

»Wer bist du?«, erkundigte sich Sternentänzer neugierig bei dem Fuchs.

»Ich bin Kasimir«, stellte sich der Fuchs vor. Definitiv ein männliches Tier, aber so wie er seine Cousine kannte, ein Wallach. Mit einem Hengst würde sie nicht klarkommen.

»Mein Name ist Sternentänzer. Du bist der neue hier, ja? Der neben meine Mutter einzieht?«, bohrte der junge Hengst gleich weiter.

»Das weiß ich nicht, ich kenne deine Mutter nicht«, antwortete Kasimir.

„Die Box“, sagte Justin zu Robin und deutete auf eine leere Box. Er ging an der Box von Angel vorbei und öffnete die auf der anderen Seite, die ebenfalls leer war. Ohne zu zögern trat Sternentänzer ein und begrüßte seine Mutter Angel.

»Eine hübsche Fellfarbe«, kommentierte diese sofort und widmete sich dem Neuankömmling.

»Finden sie?«, wollte Kasimir sogleich begeistert wissen.

Angel bejahte und sogleich waren sie, ihr Sohn und der Fuchs in einem Gespräch vertieft.

Justin jedoch hörte nicht weiter zu, sondern stellte Nadja und seine Cousine einander vor, dann gingen die drei wieder hinaus, wo Tobi und seine Tante immer noch eifrig miteinander tratschten.

„Er steht neben Angel, und sie hat ihm nicht gleich ein Ohr abgebissen“, erstattete er unaufgefordert Bericht.

„Gut, bei der schwarzen Zicke kann man sich ja nie so sicher sein“, nickte Tobi.

Robin runzelte viel sagend die Stirn, sagte dazu aber nichts, stattdessen zog Justin sie sogleich wieder mit sich und begann damit, ihr alles Sehenswerte zu zeigen. Nadja begleitete sie dabei nicht, sie machte erst Max fertig und erfüllte dann ihre täglichen Pflichten, während Justin und Robin nach einer Stunde wieder zu Anna zurückkehrten.

„Wir müssen mal langsam weiter fahren“, bemerkte diese mit einem Blick auf die Uhr.

„Stimmt, meine Mutter wartet sicher schon ungeduldig. Bis später dann“, meinte Justin und wollte wieder in den Stall laufen, doch seine Tante pfiff ihn wieder zurück.

„Willst du nicht gleich mitkommen?“, fragte sie verwirrt.

„Nein, ich muss noch etwas vorbereiten. Wenn überhaupt sehen wir heute spät abends oder morgen früh oder so. Ich weiß nicht, wann ich wieder nach Hause komme“, erklärte Justin und zog einen Korb aus dem Winkel zwischen der ersten Box und der Stalltür.

„Bis später dann!“, rief er seiner Tante und seiner Cousine noch zu, dann lief er die Stallgasse hinab, bis er bei Sternentänzer ankam.

„So, mein Kleiner, jetzt kriegst du etwas Bewegung“, sagte er zu Sternentänzer und öffnete die Boxentür. Während der Hengst auf die Stallgasse trat, nahm Justin das Zaumzeug und zog es dem Hengst gekonnt über die Ohren. Während der Schimmel schon hinaus trabte, nahm er den Korb und folgte langsam. Vor dem Stall schwang er sich gekonnt auf den Rücken des Tieres.

„Wo willst du denn bitte jetzt mit Sternentänzer hin, wo deine Verwandtschaft da ist?“, erkundigte sich Nadja verwirrt, als sie ihn sah.

„Meine kleine Überraschung für Melody vorbereiten. Ich hoffe, dass sie nachher auch mit mir spricht, wenn ich sie abhole“, antwortete Justin, nahm die Zügel in die eine Hand und hielt mit der anderen den Korb fest.

„Wieso, ist sie mal wieder sauer auf dich?“, hakte Nadja breit grinsend nach.

„Ja. Bist nachher dann, tschüss“, verabschiedete sich der Rotschopf und ließ den Hengst in einem schnellen Galopp vom Hof sprengen.

Sternentänzer kannte den Weg und so ließ Justin ihn einfach laufen, beeinflusste ihn weder in Richtung, noch in Geschwindigkeit. Obwohl er schnell unterwegs war, dauerte es über eine Stunde, bis er dort angelangt war, wo er hin gewollt hatte. Ein versteckt liegender See inmitten der gebirgigen Landschaft um den Ort herum.

Es war ein wundervoller Ort, fernab jeder Straße. An manchen Stellen standen die Bäume schon im Wasser, das Gras reichte an jeder Stelle bis ans Ufer. Das Wasser selbst war kristallklar selbst an der tiefsten Stelle konnte man den Boden erkennen, der übersäht war, von Milliarden weißer Kieselsteine, die funkelten, wie kostbare Edelsteine.

Justin war gerne hier, der Ort hatte etwas Magisches an sich. Vielleicht war es auch so. Er hatte in den vergangen Jahren gelernt, dass Magie nicht etwas war, was man sich ausdenkt. Sie ist genauso wirklich, wie das Sonnenlicht, das des Tages das Land erhellt, und das Sternenlicht, das diese Aufgabe in der Nacht erfüllt. Er stellte die Gegenstände, die gekühlt werden sollten, ins seichte Wasser am Ufer, den Korb in den Schatten eines besonders großen, alten Baumes.

„Meinst du, sie wird sich freuen?“, fragte Justin leise.

»Ich weiß nicht. Mir würde es nicht gefallen«, antwortete ihm Sternentänzer.

„Das war mir klar, ein Haufen Hafer wäre die lieber“, brummte Justin unwillig.

»Dann frag mich auch nicht«, fauchte der Hengst.

„Die Frage war ja auch nicht an dich gerichtet“, konterte Justin giftig.

»Ach, war ich gemeint?«, fragte die Stimmes seines Zwillingsbruders Jerry in seinem Kopf. Die beiden Brüder konnten miteinander reden, selbst wenn sie sich, so wie jetzt, nicht einmal in der gleichen Welt aufhielten. Ebenso konnten sie in den Erinnerungen des jeweils anderen lesen, wie in einem offenen buch. Selbst Schmerz teilten sie miteinander.

Das hatte sich auch nach ihrem kurzweiligen Ausflug ins Totenreich, am Ende ihres großen Abenteuers nicht geändert. Dort hatte sich ihre Seele endgültig aufgespaltet, sodass sie nicht eine Seele in zwei Körpern waren, sondern jeder nun seine eigene Seele besaß. Ihrer Verbindung hatte das jedoch keinen Abbruch getan, im Gegenteil. Manchmal hatte Justin das Gefühl, das ihre Verbindung stärker war, als jemals zuvor.

„Nein, der Weihnachtsmann“, knurrte er leicht missgelaunt.

»Wie oft den noch, Bruderherz, du brauchst es nicht aussprechen, wenn du mit mir sprechen möchtest. Im Gegenteil, ich habe mir mittlerweile angewöhnt, dann gar nicht zuzuhören, weil ich dann eh nicht gemeint bin«, moserte Jerry. Das war das übliche Streitthema der beiden, doch Justin hatte im Moment keine Lust, auf diese Auseinandersetzung.

„Du wusstest ganz genau, das du gemeint warst“, knurrte er unwillig, winkte dann aber ab, „Ist auch egal. Antworte mir lieber. Meinst du, das es ihr gefallen wird?“

Jerry dachte einen Augenblick lang nach.

»Ich bin mir fast sicher. Sie ist gerne draußen, hatte sie in ihrer Jugend ja nicht gerade oft zeit für so was, und ich hatte immer das Gefühl, das sie diesen See sowieso unheimlich gerne mag…«, wieder überlegte er einen Augenblick, »was auch viel damit zu tun haben könnte, wofür ihr die abgeschiedenen Einsamkeit bevorzugt nutzt.«

Justin konnte das breite Grinsen auf dem Gesicht seines Bruders regelrecht sehen, auch wenn sich Jerry im Moment nicht unbedingt in seiner Nähe aufhielt, und als Falke sowieso nicht grinsen konnte.

Er hatte immer noch keinen Gegenzauber gefunden, obwohl er schon seid einer halben Ewigkeit suchte. Den Fluch eines Gottes aufheben war nun einmal nicht so einfach, wie man es sich vielleicht vorstellen mochte, und so würde Jerry vermutlich auch noch die nächsten Jahrzehnte in dieser Gestalt ausharren müssen.

Auch wenn er sich mittlerweile mit seinen Flügeln angefreundet hatte. Die scharfen Augen und die Fähigkeit zu Fliegen, waren zumindest ansatzweise ein passabler Tausch zu seinem menschlichen Körper.

„Du weißt ganz genau, dass dich das nichts, aber auch wirklich gar nichts angeht!“, knurrte Justin wütend.

»Natürlich weiß ich das, aber du regst dich dann immer so schön auf«, antwortete Jerry, und wieder meinte Justin sein breites Grinsen zu sehen.

„Ach, halt die Klappe“, antwortete Justin genervt und kletterte wieder auf den Rücken des Schimmels, um zurück zu reiten.

»Hey hey, jetzt mal halblang, Justin! Du wolltest doch, das ich etwas sage!«, rief Jerry.

„Jetzt sollst du aber nichts mehr sagen“, knurrte sein Bruder unwillig und genervt.

Auch auf dem Rückweg überließ er es Sternentänzer, Geschwindigkeit und Weg zu bestimmen, und so brauchte er auf den Weg hinab ins Tal fast genauso lange, wie auf dem Weg hinauf. Beim Stall angekommen wurde es dann auch schon Zeit, das er sich fertig machte und so ließ er den Schimmel bloß schnell auf die Weide, die unmittelbar an den Stallungen angrenzte und lief zu der Bushaltestelle, die ganz in der Nähe des Reiterhofs stand.

Er hüpfte in den Bus, der gerade hielt und fuhr nach Hause. Er wollte seine Freundin nicht unbedingt in den gleichen Klamotten abholen, indem er ein paar Stunden zuvor Ställe gemistet und geschwitzt hatte. Leise schloss er die Tür auf und huschte ins obere Stockwerk, ohne, das irgendwer von seiner Ankunft Notiz genommen zu haben schien.

Seine Mutter, seine Tante und Robin saßen im Wohnzimmer vorm Fernseher und schauten irgendeine Sendung, doch niemand schaute auch nur in seine Richtung, als er vorbeiging.

Leise stieg er ins Obergeschoß und ging in sein höchsteigenes Badezimmer. Überhaupt war das obere Stockwerk fast als seine eigene Wohnung anzusehen. Es gab nicht nur das Bad, sondern auch eine voll ausgestattete Küche, die aber nahezu nie in Benutzung war, ein Wohnzimmer und noch einige andere Räume, die Justin für sich erobert hatte.

Seine Mutter kam nur hinauf, wenn sie etwas von ihm wollte, aber er nicht hinunter kam. Während er sich seiner Kleider entledigte, ließ er das Wasser schon ein wenig laufen. Es dauerte immer einige Minuten, bis es warm wurde, und da er sich nicht unter den eiskalten Strahl stellen wollte, selbst an so einem warmen Tag nicht, ließ er es immer laufen, während er sich auszog und neue Klamotten aus seinem Schrank holte, und zwar in genau dieser Reihenfolge, weswegen sich seine Schwester strikt weigerte, das obere Stockwerk zu betreten. Einmal den kleinen Bruder nackt durch die Gegend laufen sehen hatte ihr vollkommen gereicht.

Justin hatte das gar nicht gestört, Jerry sei dank hatte er mittlerweile ein ziemlich dickes Fell, was so was anbelangte. Und auch Robin würde ziemlich schnell begreifen, dass man besser nicht durch die Gegend geisterte, wenn das Wasser im Bad lief.

Schnell hatte er eben jene Kleider gefunden, die er am Abend tragen wollte, und ungestört war er wieder ins Bad gelaufen. Rücksichtsvollerweise schloss er sogar die Tür ab, was er sonst nicht tat, und prüfte, ob das Wasser mittlerweile warm war, dann stellte er sich unter den Strahl. Er brauchte heute länger als sonst, aber trotzdem nicht unbedingt lange, da trocknete er sich auch schon ab, zog sich an, und föhnte sein langes Haar trocken.

Obwohl Sommer war, würde es abends und nachts kalt draußen werden, und er hatte so gar kein Interesse daran, die Sommerferien krank im bett zu verbringen. Dann lief er wieder die Treppe hinunter, schnappte sich die Autoschlüssel, und wollte gerade zu Tür hinaus, als Ginny nach im rief.

„Justin? Wo willst du den jetzt noch hin?“, fragte sie.

„Hab eine Verabredung mit Melody, kann spät werden“, antwortete Justin wahrheitsgemäß und zog die Tür hinter sich zu. Dann kletterte er ins Auto. Seinen Führerschein hatte er noch nicht lange, aber er hatte einen, im Gegensatz zu der Mehrzahl seiner Klassenkameraden.

Immer noch ein wenig nervös, mangelnder fahr Erfahrung wegen, fuhr er zu Melody. Von Nadja wusste er, die sie den Abend alleine zu Hause verbringen wollte, sodass er sich keine Gedanken darum machte, ob sie da sein würde.



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