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Dangerous Minds

von

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Prolog - Alptraum

„Mommy“, schluchzte eine leise Stimme, die die schwarz-haarige junge Frau aus ihrem Schlaf riss. Schlaftrunken ging sie durch den kühlen, schmalen Flur zu dem kleinen Zimmer mit vielen Kuscheltieren und Spielzeugen. Auf dem Bett gegenüber der Tür saß ein kleiner Junge, eingewickelt in eine blaue Winnie-Puh-Decke und schluchzte. Mit einem sanften Lächeln setzte sie sich neben ihn und nahm ihn in den Arm. „Was ist denn los, Schatz?“, erkundigte sie sich und fuhr ihrem Sohn durch die kurzen schwarzen Haare.
 

„Mommy“, weinte er und drückte sich an sie, „Da war ein böser Mann“ „Hier ist kein böser Mann, glaub mir Schatz“, versuchte sie ihn zu beruhigen und fuhr ihm sanft über den Rücken. „Aber ich hab ihn gesehen!“, beharrte er und schluchzte erneut bitterlich auf, während er seine Hände in ihre Arme krallte, „Ich hab ihn gesehen“ „Alles ist gut Schatz“, versuchte sie es erneut mit sanfter Stimme und hob seinen Kopf, so dass er ihr in die braunen Augen sehen konnte, „Hat Papa dir erlaubt „Das letzte Einhorn“ zu sehen?“ Tränen kullerten die roten Wangen des kleinen Jungen hinunter und schüchtern nickte er. „Aber sag Papa nicht das ich es dir gesagt hab“, flehte er und schniefte schuldbewusst, während sein Körper zitterte. Stöhnend strich sie ihm durchs Haar und legte ihn sanft unter die Decke, „Du brauchst keine Angst zu haben Schatz. Es war nur ein Film und hier wird dich keine böse Hexe, kein böser Zauberer, oder kein böser Stier holen. Daddy und ich passen auf dich auf“ Sie drückte ihrem Sohn einen zarten Kuss auf die Stirn und er wusch sich die Tränen weg. „Ich werde niemals zu lassen, dass dir oder deiner Schwester etwas passiert“, sie strich ihm nochmal durch die kurzen Haare und verlies langsam das Zimmer.
 

„Mommy?“, erklang die Stimme ihres Sohnes noch einmal, bevor sie die Tür schloss, „Lässt du bitte die Tür auf?“ „Natürlich“, lächelte und lies einen Spalt breit die Tür offen und drehte sich um, wurde jedoch erneut von ihrem Sohn unterbrochen. „Mommy?“ „Ja, Schatz?“, erkundigte sie sich geduldig lächelnd, obwohl sie innerlich einfach nur müde und sauer auf ihren Mann war. „Schau bitte noch nach dem Baby“, bat er sie mit etwas in seinen Augen, dass sie innerlich erstarren lies. „Okay, aber jetzt schlaf Schatz. Morgen musst du doch fit sein, wenn wir zu Onkel Bobby fahren“, versicherte sie ihm und versuchte den Schock mit einem Lächeln zu überspielen. „Ich hab dich lieb Mommy“, murmelte er vor sich hin, bevor er sich müde zur Seite drehte und einschlief.
 

Noch für einen kurzen Moment stand die junge Frau im Flur und starrte auf ihren schlafenden Sohn. Unfähig sich zu bewegen schlichen sich ungewollt die Erinnerungen an eine Freundin in ihre Gedanken, eine Freundin, die sie schon so lange nicht mehr gesehen hatte, an die sie schon so lange nicht mehr gedacht hatte. Kopfschüttelnd verbannte sie diese dummen Gedanken aus ihrem Kopf und schlich auf Zehenspitzen zu dem Zimmer weiter hinten im Flur.
 

Die Tür war geöffnet und eine schwarze Gestalt stand vor dem kleinen Gitterbett. „Aleks?“, fragte sie überrascht und tat erleichtert einige Schritte in den Raum. Obwohl sie sauer auf ihn war, so konnte sie nicht leugnen, wie froh sie war ihn nun endlich wieder daheim zu haben. Die Worte ihres Sohnes hatten sie doch mehr beunruhigt, als sie es sich selbst hatte eingestehen wollen, „Warum bist du denn schon zurück?“ Doch sie bekam keine Antwort von der Gestalt, sie bewegte sich nicht einmal. „Aleks?“, wiederholte sie sich, diesmal etwas ungeduldiger und sie musste sich daran erinnern, warum sie aus ihrem Schlaf gerissen wurde, „Was soll das? Reicht es dir nicht, dass unser Sohn wegen dir nicht schlafen kann? Was hast du dir dabei gedacht ihn diesen Film schauen zu lassen? Wir haben uns darauf geeinigt, dass er noch zu jung dafür ist!“ Sie stand nun genau hinter ihm und ihr fuhr ein kalter Schauer durch den Körper. Das war nicht ihr Mann!
 

„Wer...“, fing sie an und lief zu der kleinen Kommode neben der Tür, allerdings erreichte sie sie nie. Sie flog gegen die Wand und wurde dort von einer unsichtbaren Macht festgehalten, ihre Augen vor Schock aufgerissen, starrte sie immer noch auf den schwarzen Schatten über dem Bett ihrer Tochter. „Lass sie in Ruhe!“, schrie die Frau und riss an unsichtbaren Fesseln, jedoch vergebens. Jetzt drehte sich der Schatten um und ihr wich jede Farbe aus dem Gesicht, „Du“, presste sie wütend und entsetzt unter geschlossenen Lippen heraus, als sie in die gelben Augen ihres Gegenübers starrte. Ein finsteres Lächeln schlich sich auf die Lippen des Schattens und seine gelben Augen folgten dem Körper der jungen Frau, der langsam zur Decke glitt, „Wir hatten einen Deal und ich habe meinen Teil eingehalten“, sagte er mit unmenschlicher Stimme und der Säugling fing an zu weinen.
 

„Jade?“, rief eine männliche Stimme von unten und der Dämon grinste. „Ich sehe schon. Ich werde viel Spaß mit deiner Familie haben!“, lachte er finster und strich dem weinenden Säugling über die wenigen Haare. „Dafür wirst du bezahlen. Du bekommst meine Familie nicht“, brachte sie heiser, mit Hass und Panik in der Stimme heraus, als sie von oben auf den Dämon schaute, der plötzlich verschwand, als die Schritte des Mannes näher kamen. „Jade?“, fragte die Stimme erneut, als er das Kinderzimmer betrat und seine Tochter weinend vor fand. „Hey Engel, warum weinst du denn?“, flüsterte er dem Säugling beruhigend ins Ohr, als er den kleinen Menschen schützend in den Arm nahm. „Dad“, erklang plötzlich die Stimme des kleinen Jungen in der Tür und sein Vater drehte sich erschrocken um. „Gott! Erschreck mich doch nicht so!“, fuhr er seinen Sohn an, verstummte dann aber, als er merkte das sein Sohn ihm gar nicht zuhörte, sondern an die Decke starrte. Jade's Körper war gelähmt, doch ihr Geist war topfit und das schlimmste an dieser fürchterlichen Situation war nicht einmal das sie wusste, dass es irgendwann soweit sein würde, nicht einmal, dass was er mit ihrer Tochter tat, sondern das ihre Kinder das alles mit ansehen mussten. Erstarrt drehte sich ihr Mann um und sie blickte in die aufgerissen und angst erfüllten blauen Augen, die sie so sehr liebte. „Jade!“, schrie er, als das Zimmer in Flammen aufging.
 

-

Schweißgebadet schreckte Dean aus dem Schlaf auf und fand sich in einem viel zu kalten, heruntergekommenen Motelzimmer wieder. Kurz war er orientierungslos, doch als er zum Nachbarbett sah und seinen kleinen Bruder sah, wusste er wieder wo er war. Immer noch schwer atmend schaute er in die Dunkelheit des Zimmers, Gänsehaut hatte sich auf seiner Haut gebildet, sein Herz raste. Dieser Traum, schon wieder. Die Flammen waren so real, sie hatten seine Haut verbrannt und nun wieder diese unbändige Kälte.
 

„Dean?“, hörte er seinen Bruder links von sich stöhnen. „Yeah“, antwortete er und versuchte so ruhig wie möglich zu wirken. Er hörte ein leises Stöhnen und dann wie sich die Decke und Sam bewegten, im nächsten Moment fixierten ihn hellbraune, verschlafene Augen und er schaute zu der sitzenden Gestalt auf dem Nachbarbett. „Sammy sleep, it's alright“, forderte er seinen Bruder dringlichst auf und lehnte sich wieder zurück auf das kalte, weiche Seidenkissen. „It's Sam! And no, it's not alright!“, hörte er seinen Bruder mit leicht gereizter, aber viel mehr besorgter Stimme sagen, „Dean, you're having nightmares and they're not exactly that little-child-being-afraid-of-a-horror-movie-nightmares! What's wrong?“ „Nothing's wrong“, stöhnte der Ältere und legte unwillig diese Diskussion schon wieder zu führen einen Arm über seine Augen, „Let's just sleep“ „No!“, beharrte sein Bruder und Ungeduld und Besorgnis klangen in seiner Stimme mit, „What's wrong? We've been through much together and I know you better than anyone else. And that's just not nothing! What d...“ „Sam!“, unterbrach ihn sein Bruder wütend und fixierte die braunen Teddybäraugen seines Bruder finster, „Just leave it! After all that had happened in the last few months don't you think I've got the right to have some nightmares? Just leave it at this, okay? I'm tired of this discussions all the time. So stop it!“
 

Damit drehte sich Dean herum und lies einen besorgten Sam ohne wirkliche Antwort zurück. Dieser starrte noch einige Momente auf den Rücken seines Bruders, ehe er sich wieder hinlegte. Dean hatte ja Recht, nach allem was passiert war, war es wohl natürlich Alpträume zu haben. Dennoch, es ging hier schließlich um Dean! Er hatte niemals Alpträume gehabt, außer als er aus der Hölle zurück kam... zurückgeholt wurde. Wie auch immer! Was immer es war, dass Dean beschäftigte, Sam war sicher, es hatte etwas mit ihm zu tun. Denn er wusste, was auch immer Dean getan hatte um ihm zu helfen, es war etwas, dass er niemals wieder gut machen könnte.
 

Der ältere der Winchesterbrüder lag mit offenen Augen im Bett und versuchte wieder einzuschlafen, jedoch vergebens. Und wenn er ehrlich war, wollte er es auch gar nicht. Er wusste dass er wieder träumen würde und zwar immer wieder den selben Traum. Seit sie hier in Europa waren um Zeit zu gewinnen geisterte dieser Traum jede Nacht durch seinen Kopf. Aber er würde Sam nichts davon erzählen. Der machte sich sowieso schon genug Sorgen und Vorwürfe. Dabei war das alles ja gar nicht seine Schuld. Dean hätte einfach besser auf ihn aufpassen müssen, das war ja schließlich sein Job! Aber er hatte versagt, erneut und nun konnten sie sich mit den Konsequenzen auseinandersetzen. Hätte er bloß niemals Castiel und diesen verdammten Flattermännern vertraut. Es hätte ihm klar sein müssen, dass sie ihm nicht helfen wollten! Aber jetzt war es sowieso zu spät und sie mussten das jetzt wieder alleine hin biegen. Die Frage war nur, was dieser Traum damit zu tun hatte! Vielleicht war es auch einfach nur ein Traum und Dean interpretierte mehr hinein als eigentlich darin lag. Immerhin hatte er ja keine übersinnlichen Fähigkeiten. Sam war ja der Psychofreak in ihrer Familie und um ehrlich zu sein, wollte er auch gar nicht mit ihm tauschen. Obwohl er sich manchmal schon eingestehen musste, dass er Sam darum beneidete. Aber nur manchmal...
 

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„Jade!“, schrie der blonde Mann mit dem Säugling im Arm durch das brennende Zimmer. „Nimm deine Schwester und bring sie raus. Hörst du? Bring deine Schwester raus!“, mit festen Augen drückte er den Säugling seinem Sohn in den Arm und schob ihm aus dem Zimmer. Er wendete sich zu seiner Frau, die an der brennenden Decke hing, weit aufgerissene, schmerzverzerrte braune Augen blickten ihn an und Blut tropfte von ihrem Nachthemd. „Jade“, stöhnte er und das Zimmer wurde von Flammen verschlungen. Der kleine Junge rannte mit dem Säugling hinaus und starrte, genau wie Dean damals hinauf zu dem brennenden Schlafzimmer seiner Schwester.
 

Auf einmal war es, als schaute er dem Schlafenden in sein inneres Auge und die braunen Augen des Jungen füllten sich mit Angst und Panik vor etwas, dass noch zu kommen schien. „Save her. Save my sister“, bat der Junge mit erstickter, als das Zimmer explodierte und die Flammen Deans Geist einzunehmen schienen.
 

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Wieder schreckte Dean schweißgebadet aus dem Schlaf auf, wieder raste sein Herz, wieder spürte er die unglaubliche Kälte des Motelzimmers, doch dieses Mal war es nicht Sam, der ihn aus seiner Schockstarre riss. „What were you dreaming about, Dean?“, fragte eine ihm bekannte Stimme, direkt neben seinem Ohr. Sein Kopf fuhr herum und er hätte fast einen entsetzten Schrei losgelassen, als er Castiel direkt neben sich fand. Hellblaue unschuldige Augen fixierten ihn, während alles andere an ihm erstarrt und tot zu sein schien.
 

„What are you doing here? You freak watching me sleeping again? Told you I don't like it!“, fuhr Dean ihn mit gedämpfter Stimme an, schließlich wollte er Sam nicht wecken und tief in sich wusste er, dass er froh war seinen Engel zu sehen. Ja er war sauer auf die Flattermänner, aber dennoch strahlte Castiel eine Sicherheit aus, die Dean im Moment mehr als gebrauchen konnte. Sein Gegenüber antwortete nicht, legte stattdessen seinen Kopf schief, so wie er es immer tat, wenn er etwas nicht zu verstehen schien. „Why are you here? Thought you and your flichtst friends are celebrating a party up in your holy heaven for your beloved apocalypse has started“, presste Dean unter zusammengebissenen Zähnen hervor, während sich sein Herzschlag langsam beruhigte.
 

„Dean“, kam es von Castiel und wenn der Angesprochener es nicht besser gewusst hätte, hätte er gesagt es wäre ein ungeduldiges Stöhnen gewesen, „I'm sorry. These orders weren't coming from God. We were misled...“ „Misled? That's how you call it? Like it was a mistake?“, unterbrach ihn Dean wütend und stand wütend vom Bett auf, welches unter der schnellen Bewegung leicht zu knacksen und wackeln anfing, „You brought the apocalypse over the world! All these people will be killed or tortured or all together“
 

„Dean“, kam es erneut von Castiel, dieses Mal mit sehr viel mehr Sanftheit und Verständnis in der Stimme, „I know...“ „No, you don't know“, fuhr Dean das heilige Wesen an, dass ihm gefolgt war und nun verwundert vor ihm stand, „How could? You don't feel. You don't know what it means to love someone. You don't know what it means to lose someone. You just don't care about humans because you just care about your „bigger picture“ but I don't give a shit about your bigger picture! You nearly killed my brother. Don't you ever thought about telling me the truth? About what Azazel wanted from Sam? And don't tell me you didn't know!“ Wütend fuhr sich Dean durch die Haare und spürte wie sein Herzschlag sich wieder beschleunigte, sein Magen sich verkrampfte und all die Wut, die er auf Gott, diese möchtegern heiligen Engel und die ganze Welt hatte, sich nun auf Castiel fokussierte.
 

„I'm sorry Dean“, begann der Engel und zum ersten Mal erschien es Dean, als wüsste er nicht was er sagen sollte, als wäre er überfordert, „I didn't know. I truly didn't know. They don't tell me that much“ „Stop it!“, wehrte sein Schützling ab und drehte ihm den Rücken zu, „Why are you here?“ Doch er bekam keine Antwort. Wütend drehte er sich um und sah Castiel in die blauen Augen, „Why are you here?“
 

„Because you're my charge and you need help“, antwortete der Blauäugige ohne irgendein Zeichen von Emotion. Wie immer, dachte Dean nur verächtlich. „I needed your help when I nearly lost Sammy“, warf er seinem „Beschützer“ an den Kopf, „I needed your help when we nearly got killed by Lucifer. Where have you been? Where have you been when Azazel and Samael hunted and nearly killed us? Where have you been when I...“, doch er verstummte plötzlich, als im klar wurde, was er eigentlich sagen wollte. Verzweifelt stützte er sich auf die Kommode an der Wand hinter ihm, sodass er Castiel erneut den Rücken zuwendete.
 

„When you?“, fragte Castiel auffordernd nach, doch er bekam keine Antwort. Leise seufzend, senkte Castiel kurz seinen Blick zu Boden und dachte darüber nach, was er nun sagen sollte, dann richtete er seinen Blick wieder auf Deans Rücken. Auch wenn er nicht sein Gesicht sehen konnte, so sah er doch seine Seele und den Schmerz, die Verzweiflung und vor allem die Angst darin.
 

„Dean, everything happens for a reason“, sagte er schließlich sicher, doch konnte nicht verhindern, dass eine leichte Emotion zu hören war, Mitleid und Schuld, „The apocalypse has started and it doesn't matter if it takes you a week or a month or a year to stop it. You can find the answers of your questions everywhere.“ Tief einatmend überlegte er, wie er es dem Menschen vor ihm klar machen sollte, was er sagen möchte, ohne zu viel zu verraten und ihn somit noch größerer Gefahr auszusetzen.
 

„Dean. What ever you think you need to do, do it! There is more than one way to end it and even though it seems as if you're making a detour, this detour might be the right way“ Dean wollte laut aufschreien, ihn würgen oder diesem möchtegern Heiligen einen runter schlagen. Wieso? Wieso in Gottes Namen konnte er sich niemals klar ausdrücken?! Wütend drehte er sich um und wollte gerade anfangen dem Wesen vor ihm ein paar nicht sehr christliche Worte an den Kopf zu werfen, als er merkte das er verschwunden. „You fucking son-of-a-bitch!“, fluchte Dean und warf sich wütend aufs Bett, das unter dem Gewicht laut auf krächzte, „This stupid....oh God! I hate these bitches“
 

Stöhnend drehte er sich um und starrte auf die dreckige Wand. Er schloss die Augen und trotz der Angst vor diesem schrecklichen Traum, trotz Castiel's seltsamer nicht vorhandener Hilfe, versuchte er zu schlafen und
 

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fand sich sogleich vor diesem kleinen Jungen mit dem Säugling wieder. „Save my sister. Please, save my sister.“, bat er ihn wieder mit Tränen, aber dennoch unglaublicher Stärke in den Augen und in seinem Kopf hallten die Worte des Engels wieder: „There is more than one way to end it and even though it seems as if you're making a detour, this detour might be the right way. This detour might be the right way“
 

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Dean's Körper warf sich von einer Seite auf die Andere und Sam, der davon geweckt worden war, stand schockiert neben dem Bett seines Bruders. „Dean? Dean, wake up! Dean!“, schrie er und zerrte an seinem Bruder.
 

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Doch dieser stand vor dem kleinen Jungen, der ihn immer noch starr ansah, Castiel's Worte hallten immer wieder und der Junge sagte: „Save my little sister. Please, save her. Save my sister, 'cause she's the only one who can save you“

Schweigen und dessen Folgen

Leise schnurrte der Motor des schwarzen 67er Chevrolet Impala, als er von seinem Besitzer die Straße entlang gelenkt wurde. Im Licht der untergehenden Sonne, die sich in dem breiten Fluss zu ihrer Linken in den leichten Wellen brach, fuhren die beiden Winchesterbrüder ihrem neuen Fall entgegen.
 

Sie schwiegen, weil nichts zu sagen war oder keiner von beiden reden mochte. Wobei dies nicht ganz stimmte. Sam wollte, doch Dean wollte nicht. Zumindest nicht darüber reden, worüber sein Bruder wollte und das hatte er ihm auch einige Stunden zuvor deutlich klar gemacht. Seit dem hielt es Sam für besser einfach zu schweigen und darauf zu warten das Dean etwas ansprach. Allerdings wartete er vergebens. Aber immerhin hatte er so einen schönen Eindruck von dieser Gegend bekommen. Wer hätte gedacht das Weinberge und Hügel mit Wäldern so schön sein konnten? Er musste ehrlich sein: Diese Gegend war wirklich schön und auch wenn er erst nicht von Deans Idee, die USA zu verlassen, begeistert war so musste er jetzt doch sagen, ihm gefiel das Herumreisen in der Welt und das Kennenlernen von neuen Menschen und Orten.
 

Hier konnte er sich vorstellen länger zu bleiben, hoffentlich lies sich dies einrichten. Vielleicht würden sie ja einen Fall bekommen, der etwas länger dauern würde. Obwohl ihm dieser Wunsch auf der anderen Seite auch wieder ziemlich makaber erschien. Sich zu wünschen das irgendwelche Dämonen, Geister oder andere Höllenwesen Menschen Schaden zu fügten nur damit man länger an einem Ort bleiben konnte... na ja, dass war nicht unbedingt das, was Sam sich unter normalen Wünschen vorstellte. Dennoch wollte er noch einige Zeit hier bleiben. Seit er die Uni verlassen hatte um mit Dean nach ihrem Vater und Azazel zu suchen war er an keinem Ort länger als eine Woche geblieben.
 

Als er sich damals entschieden hatte dem Familiengeschäft abzusagen und ein „normales“ Leben als Schüler in Stanford mit „normalen“ Freunden und einer „normalen“ Freundin zu führen, war wohl das meiste was ihn daran reizte, das Gefühl von Geborgenheit, das Gefühl von einem Zuhause. Und damit meinte er hundertprozentig nicht den Impala oder irgendwelche heruntergekommenen Motelzimmer. Ein festes Haus, eine Wohnung in der man lebte. Menschen, die man länger kannte als nur einen Tag und mit denen man mehr Zeit verbringt als wenige Stunden. Menschen, die Freunde sind, mit denen man lachen und weinen kann, denen man vertraut, für die man keine Fremden ist. Gott, wie er dieses Gefühl vermisste.
 

„Sam?“, wurde er von der Stimme seines Bruders aus den Gedanken gerissen und er schaute überrascht zu dem Älteren, der den Blick auf die Straße gerichtet hatte. Für einen Moment hatte er gehofft, Dean würde endlich darüber sprechen, was ihn bedrückte. Allerdings wurde diese Hoffnung sofort wieder zerstört.
 

„So, what d'we know 'bout that thing?“, wurde er gefragt und er seufzte leise, als ihm klar wurde, dass das einzige Familienmitglied, der einzige Mensch, den er liebte wiedermal alles in sich hinein fressen und nicht mit ihm reden würde. Er kramte die Mappe heraus, die Bobby ihnen zugeschickt hatte und blätterte kurz in dem Blätterhaufen herum, ehe er seufzend erklärte, was sie hatten.
 

„A boy is lost and the police thinks he had killed another student, which is also lost“, Sam schaute sich kurz einen Zeitungsartikel an, ehe er ihn wieder weglegte, da er kein Wort von diesem ausländischen Gekrackel verstand, „His name is Noël Maier, 18 years old. Normal and nice guy. Good at sports and maths. Captain of school's soccer team. Social active. Trained a team of children and helped in the hospital“ „Oh a saint“, kam es von Dean, der den Wagen um eine enge Kurve lenkte, als vor ihnen die Sonne hinter einem Berg versank. „Dean!“, sagte Sam ermahnend und schüttelte verständnislos den Kopf, ehe er dessen Bemerkung einfach ignorierte und fort fuhr, „In the last two hundred years every sixty years six students from this school disappeared“ „Meaning there's something like that happening again“, schlussfolgerte Dean und wendete seinen Blick kurz auf Sam, richtete ihn dann jedoch wieder zurück auf die rot leuchtende Straße.
 

Gerade als sein Bruder fortfahren wollte, fiel er ihm ins Wort, „How'd they know this holy-everyone-helping guy killed the other student if both are lost?“ Sam's braune Augen blickten Dean mit hochgezogenen Augenbrauen an, „'because the other students blood was split all over the room with Noël's fingerprints in it“ „Fingerprints? In the blood?“, wieder richtete Dean seinen Blick auf Sam und ein ungläubiger Blick traf den Jüngeren, „Which murderer takes the corpse and leaves fingerprints in the blood? C'mon they're really that stupid?“ Der Angesprochene zuckte mit den Schultern und setzte ein sanftes Lächeln auf. „Well, according to the police report Noël was inconspicuous, never did anything wrong, never had any problems with the law. Friends said he didn't act different before it happened.
 

He was pretty normal and a friend of him, Claire Gromow, had a little fight with the police because of it“, erklärte Sam und sein älterer Bruder schaute ihn überrascht an. „Little fight?“, erkundigte er sich. „Yeah, police pressed charges against her because of defamation of a civil servant on duty“, antwortete Sam und Dean grinste breit, „She affronted a police officer because he asked her about Noël and whether he acted strange or if he had any criminal energy or something like that“ Dean lachte kurz auf, ehe Sam seine Ausführungen beendete, „However. She was totally sure that Noël is innocent.“
 

Er überflog den Polizeibericht und schaute dann überrascht zu Dean, „You don't believe it!“ „What?“, kam es von seinem Bruder und grüne Augen fixierten ihn. „She affronted him with a word“, fing Sam an, wurde aber von seinem Bruder unterbrochen. „Oh really?! Didn't expect that!“, sagte Dean voller Sarkasmus und wendete sich kopfschüttelnd wieder der Straße zu. „Dean!“, stöhnte Sam und fuhr fort, „She said and that's a quote, „You fucking son-of-a-bitch“, er unterbrach kurz und sein Bruder warf ihm einen genervten Blick zu, so als wisse Sam nicht, dass dies eine alltägliche Beleidigung sei,
 

„...you're nothing better than that motherfucking bitch of Azazel“
 

Vor Schock riss Dean, das Lenkrad herum und wäre beinahe auf der anderen Fahrbahnseite durch die Leitplanke gefahren, hätte er nicht sofort reagiert und den Wagen wieder auf die richtige Straßenseite gelenkt. „Azazel?“, fragte er überrascht und er spürte sein Herz auf einmal auf brutale und schmerzhafte Weise in seiner Brust schlagen und den Klos, den dieser Schock in seinem Hals bildete. „Yes“, bestätigte Sam nur leicht nickend und schaute seinen Sitznachbarn durchdringend an. Kurz räusperte dieser sich und schluckte. „I think we should talk with that girl“, warf Dean ein und klammerte seinen Blick an der Straße und seine Hände am Lenkrad seines geliebten Autos fest.
 

Er hatte ja mit viel gerechnet, aber Azazel? Dieser Name warf ihn aus der Bahn. So lange hatte er nicht mehr über dieses... Wesen nachgedacht und jetzt? Schließlich hatte er ihn ja getötet. Okay, er war auch tot und kam wieder zurück, aber er zweifelte stark daran, dass die Engel ihn zurückholen würde. Andererseits war er sich dessen nicht mehr allzu sicher. Wenn sie die Apokalypse und Luzifer auf die Erde los ließen, dann könnte er diesen Flattermännern auch zu trauen, Azazel zurück zu holen. Nur würde er mit ihm nicht auch noch klar kommen. Luzifer war ein Problem, die Apokalypse ein noch viel größeres, wenn man da bedachte, dass alle unheimlichen und gruseligen Dämonen, Geistern und Monster, die die Winchesterbrüder dort hin geschickt hatten zurückkommen würden und noch mehr. Und die waren nicht unbedingt gut zu sprechen auf die beiden. Aber Azazel? Nein, das würde er nicht noch einmal durchstehen. Hatten er und Sam nicht schon genug Probleme? Warum Sam? Warum immer sein Sammy?
 

„Hey Dean“, wurde er von Sam aus seinen Gedanken gerissen, „Dean? You're listening?“ „Yeah, what's up?“, entgegnete der Angesprochene automatisch und schaute den anderen an. „I've found a pension close to here. Just in the next village“, erklärte Sam, doch konnte er seine Besorgnis nicht verbergen. „Good“, war Deans einziger Kommentar, als er ein wenig mehr Gas gab und weiter auf die Straße starrte.
 

Er suchte Halt, irgendwo und im Moment gab ihm dies die Straße. Irgendwo musste er sich fest krallen, sonst würde er zusammenbrechen und wahrscheinlich vor Panik laut aufschreien. Zwar versuchte er dies vor Sam zu verbergen, aber genauso wenig wie Sam seine Gefühle vor Dean verbergen konnte, so wenig konnte er es vor ihm. Er konnte und vor allem wollte er seinen kleinen Bruder nicht mit der Wahrheit belasten. Die würde er sowieso noch früh genug erfahren. Wenigstens einer von ihnen sollte relativ glücklich den Rest der noch nicht von der Apokalypse bedrohten Welt genießen.
 

„Dean, what's the matter?“, fragte Sam besorgt und Dean konnte nicht anders, als seine Zähne fest aufeinander zu beißen und seinen Blick an die Straße zu eisen, „C'mon dude. You scare me“ „You don't have to be afraid Sam“, entgegnete der Kleinere und schaute ihm beruhigend in die Augen, obwohl er kaum die Sorge aus den seinen verbannen konnte, „Everything'll be fine. I promise. Everything's going to be okay, Sammy“
 

Auch wenn diese Worte Sam beruhigen sollten, so ließen sie ihm einen kalten Schauer über den Rücken laufen. Der Blick seines Bruders richtete sich wieder auf die Straße und er musste sich zusammenreißen, dass keine Tränen flossen. Sam erstarrte innerlich, denn er hatte sehr wohl den Kampf seines Bruders mit sich selbst erlebt. Was auch immer Dean bedrückte, es war größer, als Sam es sich vorgestellt hatte. Es war groß, so groß, dass sein starker Bruder unter dessen Gewicht beinahe zusammenbrach. Leise einatmend wendete er seinen Blick langsam von seinem Bruder, um diesem nicht das Gefühl zu geben, in seinem Versuch gescheitert worden zu sein.
 


 

Sie verblieben in Schweigen, bis sie schließlich die kleine Pension im Nachbarort erreichten. Das kleine Haus, das umzingelt von vielen anderen Wohnhäusern stand hätte gut in ein Informationsblatt einer gemütlichen und friedlichen Wohnsiedlung gepasst. Die weiße Fassade, in die an der Frontseite zwei kleine Fenster eingelassen waren, wirkte fast ein wenig zu weiß. Rote Geranien zierten die Blumentöpfe vor den Fenstern und passten perfekt zu den kleinen weißen Gardinen, die die Fenster von innen zierten. Davor standen auf der kleinen Terrasse vier Stühle um einen Tisch und links davon war die Tür des Geländers, dass die Terrasse von dem mit Pflanzen übersäten Hügel unter ihr abgrenzte.
 

„That's it?“, kam es ungläubig von Dean, als er aus dem Impala ausstieg und die steinerne Treppe hinauf sah, „You must be kidding!“ „Nope“, entgegnete Sam lächelnd und öffnete unter einem lauten Quietschen den Kofferraum, um seinen Rucksack zu nehmen.
 

Tief einatmend erklomm er die Treppe, gefolgt von seinem Bruder, der immer wieder ungläubig auf die Blumen schaute. Das Gespräch von vor einigen Minuten war nicht vergessen, aber es spielte keine Rolle mehr, zumindest im Moment nicht. Auch wenn sie nicht darüber gesprochen hatten, so wussten beide, dass dieses Thema zumindest für heute gestorben war. Und Dean war eindeutig glücklicher darüber als Sam.
 

Glücklich lächelnd betrat Sam den Eingangsraum, dicht gefolgt von seinem Bruder, der sich eindeutig unwohl fühlte. Der helle kleine Raum, war geziert von einigen Blumen und einer Rezeption an der gegenüberliegenden Wand. An der linken Wand war eine Tür, sowie hinter der Rezeption. Rechts war ein großer offener Bogen, der in einen Flur mit vier Türen führte. Langsam gingen beide Brüder auf die Rezeption zu, hinter der eine junge Frau über einem Buch mit vielen Zahlen und komischen Zeichen saß und etwas auf einen Block schrieb.
 

Sie schien die beiden nicht zu bemerken. Dean warf Sam einen viel sagenden Blick zu und wendete sich zum Gehen, als Sam sich räusperte und die junge Frau auf sah. Rehbraune überraschte Augen trafen die beiden Männer und Dean hielt in seiner Bewegung inne, lies resignierend die Schultern sinken und drehte sich wieder um.
 

„Oh, Entschuldigung. Ich habe Sie gar nicht bemerkt“, entschuldigte sie sich lächelnd und ihre langen schwarzen Haare wehten leicht, als sie sich aufstellte. „I'm sorry... I don't...“, stammelte Sam und konnte nicht anders als sein Gegenüber anlächeln. Dean hinter ihm seinerseits begutachtete das weibliche Wesen so gut es ging und konnte ein süffisantes Grinsen nicht unterdrücken.
 

„Oh sorry“, kam es erneut von dem junge Menschen und sie grinste, biss sich kurz auf die Zunge und fuhr dann lächelnd fort, „How can I help you?“ „We need a room for some time“, erklärte der jüngere der Winchesterbrüder, während Dean hinter ihm, die Bilder und Blumen in dem kleinen Raum inspizierte. „Okay. Double or single?“, erkundigte sie sich und auf einmal richtete sich Deans Blick auf die junge Frau und durchbohrte sie mit einem finsteren Blick. Verwirrt schaute sie auf den hinteren Mann.
 

„We're not gay! We're brothers!“, fuhr er sie an und sie zuckte kurz zusammen.
 

„I'm sorry...I just...“, stammelte sie, doch Sam unterbrach. „Don't worry. It's okay. He's just a bit pissed off. We're on the road for a long time and he needs some time off“, erklärte er und warf Dean einen finsteren Blick zu, ehe er sich wieder sanft lächelnd der jungen Frau zu wand, „It would be very nice if we can get a room“ „Yes of course“, sagte sie ruhig und es schien, als wäre nichts gewesen, „I just need your credit card“ „You take Mastercard?“, erkundigte sich Sam und hielt ihr das blaue Plastik hin. „Of course“, nahm sie lächelt die Karte an und gab sie kurz danach wieder zurück, „I'll show you your room, Mr. Singer“
 

Sie schnappte sich einen Schlüssel von der Wand und ging durch den Flur hinter dem Bogen. Beide Brüder warfen sich einen finsteren Blick zu. Wobei Dean einfach nur wütend war, warum auch immer und Sam sauer, weil Dean das arme Mädchen so angefahren hatte. „Guys, you're coming?“, rief sie den Beiden entgegen, als vor einer Tür stand und sie öffnete.
 

Das Zimmer der beiden war groß und hell. Zwei große Betten standen gegenüber der Tür und an deren Fußenden jeweils eine Kommode. Rechts der Tür stand ein kleiner Tisch mit zwei Stühlen. Wieder waren Pflanzen in dem Zimmer zu finden, welche Dean mit einem abwertenden Blick betrachtete.
 

„Nice“, lächelte Sam, als er das Zimmer betrat und seinen Rucksack auf eines der Betten warf. „Yeah, never seen anything nicer“, kam es von Dean sarkastisch und er schaute sich skeptisch im Zimmer um. Die braunen Augen der Frau fixierten Dean, begutachteten ihn von oben bis unten. „Dean!“, fuhr ihn Sam an, „What's the freaking matter?“
 

Der Angesprochene warf seinem Gegenüber einen finsteren Blick zu und wollte gerade etwas entgegnen, als eine sanfte Frauenstimme ihn unterbrach.
 

„If you don't need anything else, I'm leaving now“, beide Blicke richteten sich auf die Frau. „Yeah, thanks“, kam es von Sam und Dean wendete sich einfach nur wieder ab. Mit einem sanften und ein wenig mitleidigem Blick auf Sam, verlies sie das Zimmer.
 

„Okay, Dean“, fuhr Sam, als wäre er ein total anderer Mensch, als noch zwei Sekunden zuvor, Dean an, „What's the matter? Why the hell your yelling at that poor girl?“ „Don't piss me off Sam“, kam es wütend von seinem Bruder, „I'm fucked up with that shit. Why the hell you brought us into that happy-world-pension?“ „You're angry because of the pension? C'mon dude! You can play somebody else for a ride“, entgegnete Sam wütend und warf die Arme in die Luft,
 

„You've got nightmares. You've got worries. You lie to me all the time. What the hell is wrong? Why don't you just talk to me?“ „Because it's my job to protect you!“, schrie Dean wütend und warf seine Tasche mit einigen Waffen auf den Boden.
 

„You don't have to protect me. I'm old enough! And by the way I'm far stronger than you are“, Sam sah wütend auf seinen Bruder, der ihm ebenfalls einen tödlichen Blick zu warf. „You're stronger, hm?“, fragte dieser sauer, „You're stronger? Yeah, you are! But why? Because there's demon blood in your veins! Demon blood and you promised not to use that demonic mojo anymore! Did you? Hm? Did you? No! You're maybe stronger but you just like a little child, Sam!“
 

„Shut you're freaking mouth!“, brüllte Sam und
 

schlug mit seiner Faust in Deans Gesicht. Dieser verlor fast das Gleichgewicht, fing sich jedoch wieder und erwiderte Sam's Schlag. Woraufhin dieser gegen die Kommode vor einem der Betten stieß. Mit einem lauten Knall prallte Sam's Körper gegen das sperrige Holz und er stürzte sich wieder auf seinen Bruder. Wütend drückte er ihn auf den Boden und schlug auf ihn ein. Sein Herz raste, sein Blut kochte. Doch mit einer Bewegung befand er sich unter Dean und er spürte Fäuste sein Gesicht treffen und seine Knochen schrieen schmerzhaft auf.
 

„I don't have to protect you?“, schrie Dean und schlug weiter auf ihn ein, „You have no idea what's going to happen! You have no idea how much I did for you! You need me more than everyone else! You don't know what they want. If I hadn't been, you wouldn't even be here“ Gerade als Dean erneut zu schlagen wollte, wurde die Tür aufgerissenen und die junge Frau stand in der Tür, gefolgt von einem etwas größeren Mann.
 

„Stop it!“, rief sie und beide Brüder sahen zur Tür, „What the hell you think you're doing there?“ Der Mann hinter ihr, drängte sich an ihr vorbei und zog Dean von Sam herunter, welcher den junge Mann genervt wegdrückte und sich das Blut von der Nase wischte. „You're crazy?“, erklang die Stimme des Mannes und er schaute wütend auf Sam, der gerade aufsteigen wollte und dem die junge Frau zur Hilfe eilte, „Claire, lass ihn!“
 

„Nein, Misha. Er braucht meine Hilfe!“, wehrte Claire ab und schaute ihrem Gegenüber in die Augen, dann richtete sie sich Sam zu, der nun stand, „What the hell were you doing?“ „Just had a little argument“, antwortete Dean an Sam's Stelle und warf diesem einen durchdringenden Blick an. „Little argument? Normally you don't beat the hell out of each other while having an argument!“, entgegnete Misha und Sam sah ihn an. Dann schaute er auf Claire neben ihm, „Sorry, we didn't want to scare you. Everything's fine. When you're hanging around with your brother twenty-four seven you just freak out sometimes“
 

„Fine, but you'll leave now!“, bestimmte der junge Mann mit den selben braunen Augen, wie die junge Frau. „Misha!“, fuhr sie ihn an, „No! They stay. You stay here! Just try not to get into another fight!“ Mit einem sanften Lächeln zog sie den jungen Mann mit ihr aus dem Zimmer und schloss die Tür hinter ihnen. Sam starrte auf die geschlossene Tür, ebenso wie Dean.
 

„Dean...“, fing Sam an und drehte sich zu seinem Bruder, der ihn mit einer Handbewegung zum Schweigen brachte. „Just don't... just leave it“, wehrte dieser ab und ging ins Bad, direkt neben dem Zimmer.
 


 

„Claire!“, schrie Misha, als beide in dem kleinen Raum hinter der Rezeption waren, „Was zur Hölle sollte das?“ „Schrei mich nicht an!“, entgegnete sie ruhig und dreht sich zu ihm um, „Sie sind Kunden, wie alle anderen auch“ „Sie haben fast unsere Einrichtung zerstört“ „Haben sie nicht! Und sie bleiben hier“, sagte sie und verschränkte die Arme vor der Brust. „Bleiben sie nicht!“, beharrte ihr Gegenüber und schaute sie finster an. „Vergiss es Misha. Sie bleiben“, hielt sie stand und
 

der Schwarzhaarige lies die Schultern hängen, sein Blick wurde sanfter. „Claire, ich mach mir doch nur Sorgen um dich“, erklärte er, „Ich möchte mich nicht mit dir streiten“ „Ich mich auch nicht mir dir“, gestand sie und entspannte sich, „Ich kann mich selbst verteidigen, das weißt du“
 

„Ja, aber trotzdem. Nach allem, was in der letzten Zeit passiert ist“, er legte ihr eine Hand sanft auf die Schulter, „Ich mach mir Sorgen, okay. Was passiert ist, ist nicht deine Schuld, aber ich weiß das du dir Vorwürfe machst“ „Misha, bitte“, wehrte sie ab und dreht sich weg. „Nein, Claire“, mit einer sanften Bewegung, drehte er ihren Kopf zu sich, „Ich muss wieder gehen und ich habe das Gefühl, dass ich dich nicht allein lassen sollte. Wenn du nicht willst das ich gehe, dann sag es mir. Ich bleibe“ „Du musst gehen. Ich komme damit schon klar“, versuchte sie ihn zu beruhigen und setzte ein Lächeln auf, „Außerdem sind ja Anne und Lee und alle anderen da“
 

„Das mein ich nicht“, er schaute ihr tief in die Augen, „Das was du da gesagt hast...“ „Ich war wütend. Es tut mir Leid, wie oft soll ich es noch sagen? Kannst du es nicht einfach mal gut sein lassen?“, riss sie sich wütend los und lehnte sich auf eine Kommode.
 

„Es tut mir Leid, Claire“, er legte seine Arme um sie, „Hör zu. Ich versuch so schnell wie möglich zurückzukommen. Du musst mir aber versprechen, dass du dich bei mir meldest, sobald etwas nicht stimmt“ „Ich versprech es dir“, sie drehte sich um und legte die Arme um ihn, „Komm nur gesund zurück“ „Versprochen kleine Schwester“, grinste er breit und löste sich von ihr, „Achte nur auf die beiden Kerle, die sind gefährlich“ „Ich weiß, sie haben Waffen dabei“, lächelte sie und hielt ihm seinen Rucksack hin, „In ihren Rucksäcken und der Kleinere trägt ein Messer in der Innentasche seiner Jacke“
 

„Ich seh schon, ich kann dich allein lassen“, er gab ihr einen Kuss auf die Stirn, „Und wenn es nicht anders geht...“ „...dann knall ich sie ab“, lächelte sie.

Schulzeit

Sorry, das es so lange gedauert hat, dass Kapitel hochzuladen. Na ja, es ist halt ziemlich lang und ich musste es einige Male überarbeiten ;) Bin immer noch nicht ganz zufrieden, aber dachte mal, ich hab lange genug gebraucht. Viel Spaß beim Lesen!!!

****************
 

Unsanft wurde Sam aus dem Schlaf gerissen, als er auf einmal spürte, wie eine unsanfte Hand die weiche Decke von seinem Körper zog und die kühle Luft Gänsehaut auf seiner gewärmten Haut hinterlies. „Come on, get up!“, forderte ihn die eindringliche Stimme seines Bruders auf und verschlafen blickte er zu dem ihn so bekannten Mann neben seinem Bett. Er musste zweimal hinschauen, um ihn zu erkennen. Die abgetragenen Jeans war einer schwarzen Stoffhose gewichen und anstatt Holzfällerhemd und Lederjacke, bedeckten nun ein weißes Hemd und eine schwarze Anzugjacke den muskulösen Oberkörper seines Bruders. „What the...? What time is it?“, fragte er müde und fuhr sich mit einer Hand über das verschlafene Gesicht. „Six“, kam es nur kurz von seinem Gegenüber, als dieser genüsslich aus einer weißen Porzellantasse Kaffee trank. „In the morning?“, stöhnte der Jüngere und lies sich wieder auf die Matratze fallen. „You know, some years ago we had the same discussion... just other way 'round“, sagte Dean und warf seinem Bruder Klamotten aufs Bett, „Get up, we've got an appointment!“
 

„Okay, why am I wearing this... clothes and this shoulder bag with this stupid patches on it?“, fragte Sam erneut mit eindeutigem Unwohlsein in seiner Stimme, als die beiden Brüder im Impala, die gleiche Straße entlang fuhren, wie noch am Abend zuvor, nur in die entgegengesetzte Richtung. „'Coz you're a student“, stöhnte Dean erneut. „Right!“, kam es knapp von Sam und er schaute Dean durchdringend an, „And why aren't you the student? I mean, you don't have any idea of school or learning, much less teaching“ „'coz you look more like a pubescent teenager who never had sex than me“, sagte Dean und drehte die Musik lauter.
 

Sam schüttelte verständnislos den Kopf, während Dean mal wieder eine unüberwindbare Barriere zwischen ihnen aufgebaut hatte. Eine Barriere die aus dem lautstark-hallenden Lied „TNT“ von ACDC bestand. Ihm war klar, dass sie nicht über gestern reden würden und das die Lage zwischen ihnen nicht sonderlich gut war, aber er hatte das Gefühl, dass der Bruch zwischen ihnen sich immer weiter ausweitete. Und wenn er ganz ehrlich war, so hatte er Angst, diesen bald nicht mehr schließen zu können. Er hatte Angst seinen großen Bruder zu verlieren.
 

„Good Morning Mr. Singer“, wurde Dean freundlich begrüßt, als er das kleine Sekretariat in der großen Schule betrat, dicht gefolgt von Sam, der sich eindeutig unwohl fühlte. „Morning“, entgegnete dieser, der etwas älteren Sekretärin mit kurzen schwarzen Haaren und einer schmalen Brille, die ihre Zierlichkeit untermalte, mit einem Grinsen. „Mr. Martin will receive you in a moment“, erklärte sie lächelnd und schaute an Dean vorbei zu Sam, der sich unsicher umsah, „That's your brother, I guess?“ „Yeah, that's Sam“, antwortete Dean und der Jüngere sah, als er seinen Namen hörte, zu den Beiden Personen vor sich, „He's a bit shy“ „Frau Krämer, schicken Sie die beiden herein!“, klang eine tiefe Männerstimme aus dem Raum, der durch eine Tür mit dem Sekretariat verbunden war. „He receives you now. So, just go in“, sagte sie und wandte sich wieder einem Stapel Blätter zu.
 

Die beiden Brüder warfen sich einen kurzen verwirrten Blick zu und betraten dann das etwas größere Büro des Direktors. Der Raum, der in ein sanftes weiß gehalten war, war vollgestellt mit Regalen, die mit Büchern und Mappen gefüllt waren, einige Bilder hingen an den kühl wirkenden Wänden und rechts stand ein großer Schreibtisch mit Computer und vielen Unterlagen darauf. Hinter diesem saß ein kleiner Mann mit Brille, der beide auffordernd anblitzte. „Come in“, sagte er und deutete auf zwei Stühle vor dem Schreibtisch und beide nickten, setzten sich, „So Mr. Singer. I'm really happy to welcome you to the teacher's body“ „Me either“, kam es von Dean und er lächelte freundlich. „So, here's you're timetable, the key to the school and everything else you'll get to know in the teacher's lounge“, erklärte der kleine Mann und reichte ihm zwei Schlüssel und eine Mappe, dann richtete er sich an Sam, „So, you're Mr. Singer's little Brother?“ „Eh...yeah, I am“, antwortete dieser etwas unsicher und lächelte. „I've seen you've got very good marks“, bemerkte sein Gegenüber, während er in einer Mappe blätterte, „You don't speak German, that's a problem. But don't worry I think you'll manage it soon“ Wieder wurde einem Winchester eine Mappe überreicht und Sam schaute überrascht auf die Tabelle.
 

Welche Fächer Dean wohl für ihn belegt hatte? Wahrscheinlich Tanzen und Cheerleading so wie er seinen Bruder einschätzte. Vorausgesetzt natürlich das wurde hier angeboten. Das war wirklich eine verdammt dumme Idee von Dean gewesen. Aber ihm selbst wäre wohl auch keine bessere eingefallen und sie mussten das ja schließlich beenden. Und auch wenn er sich noch vor einige Minuten darüber aufgeregt hatte, so war Sam doch ein wenig froh wieder zur Schule zu gehen.
 

Als er jung war, empfand er es als Qual. Sie zogen jede Woche um, er hatte keine Freunde und galt immer wieder als Freak. Ja, er war ein Freak. Der Freak mit dem Messer in der Tasche. Der Freak mit den Narben und blauen Flecken. Der Freak, der noch an Märchen und Fabelwesen glaubte. Ja, er war der Freak. Jedes Mal wieder. Und immer wenn es aufgehört hatte, fing es an jedem neuen Ort wieder an.
 

Als er älter wurde, liebte er die Schule. Er war ein Freak, ja. Aber er sah gut aus und wenigstens die Mädchen fanden ihn gut. Es blieb ihm immer noch weniger als eine Woche an jeder Schule. Aber es war ein Stückchen Normalität in einem Leben voller Übernatürlichem. Es war ein Stückchen Sicherheit in einem Leben voller Gefahr und Tod. Es war ein Stückchen Heimat in einem Leben voller Fremde.
 

„Sam? Sammy?“, wurde er unsanft von seinem Bruder aus den Gedanken gerissen, als dieser ihm auf die Schulter schlug, „You come?“ Überrascht sah der Angesprochene auf und nickte, „Of course“ Beide Brüder bedankten sich bei dem Mann und verliesen dessen Büro. „So, welcome back to school“, grinste Dean, als sie einen schmalen Flur mit vielen gemalten Bilder entlang gingen, „Try to find something out Einstein“ Er zwinkerte seinem Bruder zu und verschwand in einer Tür mit der Aufschrift: Lehrerzimmer.
 

-
 

Sam lies resignierend die Schultern sinken und seufzte. Dann ging er in den Eingangsbereich und setzte sich auf eine der Holzbänke am Fenster, während er seinen Stundenplan studierte. „Theatre-class?“, brachte er heraus, als er genauer auf seinen baldigen Tagesablauf schaute, „He must be kidding!“ Das war typisch Dean. Obwohl er sauer war, so konnte er sich doch ein schelmisches Lächeln nicht verkneifen. An sich war Theater ja nichts schlimmes und um ehrlich zu sein wollte er schon immer mal so was machen. So schwer konnte es ja nicht sein, schließlich war sein ganzes Leben eigentlich eine große Lüge und immerhin konnte er sie auch davor bewahren zusammenzubrechen, dann dürfte so ein Theaterstück auch kein großes Problem sein. Er würde Dean bestimmt nicht die Freude machen sich darüber aufzuregen.
 

Doch leider konnte Sam nicht lange in dieser Ruhe seine Gedanken durchgehen, denn schon bald füllte sich der große Eingangbereich mit einigen Blumen und einem Getränkeautomaten mit vielen Schülern und der Geräuschpegel stieg drastisch an.Viele kleine Kinder rannten durch die nun viel zu enge Halle, es wurden angeregte Gespräche geführt und geschrieen und gelacht. Das hatte Sam vergessen, das war es, dass er an der Schule hasste. Er schaute sich in der vollen Halle um, beobachtete die vielen Menschen und musste sich klar machen, dass sie alle in Gefahr waren, wenn er und Dean nicht schnell diesen verdammten Geist oder was es auch immer war aufhalten würden. Ja, er musste sich unauffällig umhören. Als wenn man es als neuer Schüler nicht schon schwer genug hatte! Dean würde jetzt bestimmt schon mit den Lehrerinnen flirten oder sonst was mit ihnen machen. Gott! Wieso dachte er jetzt darüber nach!
 

Kopfschüttelnd stand er auf und bahnte sich seinen Weg zu einer Tür, die in einen Raum führte, in dem anscheinend nur die älteren Schüler hinein durften. Angesprochene saßen auf Stühlen und Tischen, hörten laute Musik und machten Späße, während die jüngeren Schüler deutlich Abstand zu deren Aufenthaltsraum hielten. Über der großen Tür stand in bunten und verwinkelten Buchstaben: MSS-Lounge. Vorsichtig machte er einige Schritte auf die Tür zu und lugte herein. Ihn trafen ein paar überraschte Blickte und er fühlte sich mit einem mal wieder unglaublich unwohl und fehl am Platz. Wo hatte Dean ihn da nur wieder reingeritten? Er spürte die bohrenden Blicke und konnte schon fast ihre Gedanken lesen: Was ist das für ein Freak? Was will der denn hier?
 

Unsicher schaute er sich um und lies beinahe die Mappe aus seiner Hand gleiten, als er die junge Frau mit langen schwarzen Haaren und den wunderschönen braunen Augen sah. Claire! Er konnte förmlich spüren, wie er sie anstarrte und wie er deswegen angestarrt wurde.
 

Sie unterhielt sich mit einem rothaarigen Mädchen und die beiden lachten glücklich. Gott, was mussten die Leute nur von ihm denken? Dann richtete sich ihr Blick auf ihn. Erst überrascht, dann setzte sie ein freundliches Lächeln auf und kam einige Schritte auf ihn zu.

„Sam? What are you doing here?“, erkundigte sie sich und stand nun mit ihm in der Tür zwischen Normalität und Coolheit. „Em...I'm going to school“, brachte er nur unsicher heraus und lachte kurz. „Really?“, kam es von ihr, mehr wie eine Feststellung als eine Frage und er konnte sehen, wie sich in ihren Augen etwas veränderte, aber er konnte es nicht zuordnen, „Which grate?“ „13th“, antwortete er und lehnte sich an den Türrahmen. „Me either. Hm... don't you wanna come in? I'll introduce you to some guys“, schlug sie vor und er folgte ihr zu einer Gruppe Jugendlicher.
 

Das rothaarige Mädchen war auch dabei. Sie setzte sich neben einen braunhaarigen Jungen mit Bart und braunen Augen, die ihn von oben bis unten musterten. Er hatte lässig die Füße auf den Tisch vor sich gelegt. Links neben ihm saß ein dunkelblondes Mädchen mit langen Haaren und ebenfalls braunen Augen, die ihn verführerisch anblitzten.
 

„Sam that's Lee... sorry, I mean Natalie“, stellte sie zuerst das rothaarige Mädchen vor, dass ihn freundlich grüßte, „That's Joshua and that's his sister Ava. They're twins“ „Hey guys“, begrüßte Sam die Runde und er bekam ein freundliches „Hi“ zurück, zu mindest von den beiden Mädchen. Joshua schien nicht sonderlich überzeugt von ihm. „Leute, das ist Sam. Er wohnt mit seinem Bruder bei uns in der Pension“, stellte sie danach den Fremden vor.
 

„So Sam, what are you doing here in Germany?“, fragte Joshua lächelnd, doch der Angesprochene konnte eindeutig die Neugierde und Abwertung in seiner Stimme hören. Aber er würde ihm sicherlich keinen Grund geben, etwas an ihm auszusetzen zu haben.
 

„We're... Well, my brother got a job here and so we left the US. We always wanted to see Europe...“, antwortete er und steckte seine freie Hand in die Hosentasche.
 

„Why? Why you left the US? Beautiful country... and you don't even speak German“, kam es erneut von dem braunhaarigen Jungen vor ihm, welcher die Arme vor der Brust verschränkt hatte und ihn von oben herab ansah, obwohl er saß und von unten zu ihm rauf schaute. Nein, Sam konnte ihn jetzt schon nicht leiden und anders herum war es wohl auch nicht anders.
 

„We needed some time off. Last few months had been very... tough, okay?“, entgegnete Sam und er konnte den genervten Unterton in seiner Stimme nicht unterdrücken. „What happ...“, wollte Joshua weiterbohren, wurde jedoch von Claire unterbrochen. „Enough Josh! Stop it!“, fuhr sie an, „Ich weiß dir geht’s scheiße und uns geht’s nicht besser, aber lass es nicht an ihm aus. Er kann nichts dafür!“ Sie erntete einen finsteren Blick und Sam beobachtete das Schauspiel überrascht. Die beiden Mädchen blieben still, Ava legte eine Hand auf die Schulter ihres Bruders, der sich etwas beruhigte.
 

Und wie gerufen klingelte in diesem Moment die Schulglocke, so als wollte sie Sam aus dieser misslichen Lage befreien. Doch auch wenn sich die Situation nun gelockert hatte, so fühlte Sam sich doch wieder unwohl, falsch und unwillkommen. So, wie damals. Immer und immer wieder und er fühlte sich wieder klein und schwächlich.
 

Er war, wenn auch nur für einen kurzen Moment, wieder der kleine blasse Junge ohne Freunde, dessen Körper mit Narben übersät war und der nur still in der Ecke saß, immer die Antwort auf jede Frage wusste, aber niemals antwortete.

Er war wieder der kleine Junge, der nichts von sich erzählte und sich von allen anderen abschottete, um mit seinem Bruder zu reden.

Der kleine Junge, der jede Nacht weinte, weil er ein festes Haus wollte, feste Freunde, eine feste Schule.

Der Junge, der jede Nacht weinte, weil er seine Mutter zurück haben wollte und der sich nichts sehnlicher als ein normales sicheres Leben wünschte und er hatte sich gewünscht, nie wieder so fühlen zu müssen!
 

Ein finsterer Blick von Joshua, der ihn anrempelte als er an ihm vorbei ging, riss ihn aus seinen Gedanken. Ava lächelte entschuldigend, als sie ihrem Bruder folgte, genau wie Natalie. Nur Claire schaute ihn an und ging auffordernd an ihm vor und er folgte ihr. „I apologize for Josh. It's been a tough time for him, for us all. He doesn't mean to offend you“, entschuldigte sie sich, während beide die Treppe hochgingen. „It's okay“, beruhigte sie Sam und lächelte. „What subject you've got?“, erkundigte sie sich, als sie stehen blieb. Er schaute kurz auf seinen Plan und antwortete dann: „Religion by Mr. Müller“ Das Mädchen kicherte kurz, als Sam den Namen des Lehrers aussprach und ging dann in einen Gang und winkte ihm zu. „Come on, we're in the same course“
 


 

-
 

Dean seinerseits hatte sich schon mit einigen Lehrern, um ehrlich zu sein, eher mit den Lehrerinnen angefreundet. Zwar hatte er noch nichts herausgefunden, aber das war im Moment egal. Er saß auf einem bequemen Sessel, trank eine Tasse Kaffee und unterhielt sich mit zwei sehr netten Damen. Lehrer hatten doch ein schönes Leben!
 

Er atmete tief durch. Wohl oder übel musste er sich langsam mal an die Arbeit machen, weswegen er hier war und er wollte sich jetzt auch nicht unbedingt, direkt unbeliebt machen. „Hey“, fing er an und räusperte sich, als sich zwei Augenpaare auf ihn richteten, „You know I've heard about that boy.. Noël Maier...“ Beide schluckten und schauten zu Boden. Mist!
 

„I'm sorry if I said something wrong! I just wanted to know... wether there's something I should take care of... with the students, you know“, fügte er noch schnell hinzu und grüne Augen einer blonden Frau fixierten ihn erneut.
 

„Just don't try to mention it unless they do. But don't let them talk about it all the time. They're scared and confused. Noël was such a nice guy. I can't believe he did it!“, erklärte sie ihm. „Many people said that. What happened?“, erkundigte er sich langsam und vorsichtig.
 

„Noël and Lisa were in school planing something for the school's festival. All we know is that when both didn't return home the parents called the headmaster. He then called the janitor who went watching. Well, he didn't found them. But the whole room was covered with Lisa's blood“, erläuterte die Braunhaarige.
 

„The whole room? But they never found out what happened to them? No corpse... nothing?“, stocherte Dean nach und beide nickten, „The janitor found the blood?“ Wieder wurde genickt. „But it's possible that Noël didn't do it? I mean, there were no corpse. Maybe there was someone else in there and took both“, warf Dean nachdenklich ein, um herauszufinden, wie beide dazu standen.
 

„Don't say that! And don't say that in front of the students!“, wurde er angeblafft, „Claire did enough! Don't give them hope where none is to find! It's hard enough for Josh and Ava. They don't need that shit“ „Josh and Ava?“, erkundigte sich Dean, würde die Antwort jedoch nicht erfahren.
 

Sein Blick richtete sich zur Tür und er starrte überrascht, vielleicht auch schockiert auf den Mann im beigen Trenchcoat. Ungläubig stand er auf und bahnte sich seinen Weg vorbei an Tischen, Stühlen und Lehrern, jedoch ohne den Blick von dem ihm so bekannten Wesen zu richten, dass er schon so lange nicht mehr gesehen hatte. Sein Blick bohrte sich in dessen Körper. Er konnte nicht weg schauen, die Angst das er wieder verschwinden konnte war zu groß. Und Dean wollte nicht das der Engel wieder verschwand. Auch wenn er es sich nicht eingestehen konnte, so freute er sich doch diesen wiederzusehen. Sein Herz raste und er hörte nur noch ein Rauschen in seinen Ohren.
 

Das der Engel ihm vor einigen Wochen in der Nacht erschienen war, hielt Dean für einen Traum. Seit der Sache in Chuck's Haus, als die Erzengel angriffen hatte er ihn nicht mehr gesehen. Langsam hatte er sogar die Hoffnung daran verloren, dass er überhaupt noch lebte. Das war vor drei Monaten.
 

In den ersten Woche saß er oft nachdenklich auf dem Bett, natürlich nur so, dass es Sam nicht merkte. Er dachte über Cas nach, was mit ihm geschehen sein mochte, wo er war, wie es ihm ging. Er wartete. Ja, er wartete. Tage, Nächte, Wochen. Dann legte Bobby ihm nahe, die Staaten zu verlassen und obwohl er fürchtete, dass Cas sie nicht mehr finden würde, verlies er, um Sammy's Willen, sein Heimatland und floh, ja sie flohen, nach Europa.
 

In den folgenden Wochen suchte er nach Wegen um mit Cas in Kontakt zu kommen. Er verbrachte Nächte damit ohne Erfolg nach ihm zu rufen. Sein Herz schmerzte vor Leid und die ein oder andere Minute hätte er gerne geweint, doch er tat es nicht, um Sammy's Willen.
 

Sie bekämpften weiter Dämonen. Anderes Land, anderer Kontinent, die gleichen Probleme. Doch er konnte auch vor Sam nicht verbergen, dass er heimlich über Engel, Erzengel und deren Bestrafungen recherchierte. Doch was er fand, nahm ihm alle Hoffnung und schickte ihn ein ums andere Mal in eine Kneipe und zum guten alten Alkohol. Aber er kämpfte mit allen Mitteln gegen seine Gefühle an, um Sammy's Willen.
 

Und schließlich gab er auf zu suchen, gab er auf zu rufen, gab er auf zu warten, gab er auf zu hoffen. Er hatte sich schon beinahe an den Schmerz, an die Schuld gewöhnt, die sich fest um sein Herz gelegt hatten und er hatte es akzeptiert. Oder er redete sich ein, es akzeptiert zu haben, denn wenn er ehrlich war, so hoffte er immer und immer wieder, dass Cas erscheinen würde. Doch er versuchte jeden Gedanken daran zu verdrängen, um Sammy's Willen.
 


 

Doch da stand er nun. Sein Engel, so wie immer. Nein, nicht wie immer. Er sah gleich aus, doch seine Augen hatten jede Anmut verloren. Sie waren traurig und leer, erschöpft und müde. Müde, doch wovon wusste Dean nicht. Er konnte es sich nur denken. Müde vom Kampf, wie er es war. Müde von der Flucht, wie er es war. Müde von der Verantwortung, wie er es war.
 

„Cas“, sagte Dean und versuchte das Glück und die Freude aus seiner Stimme zu verbannen, es gelang ihm nicht ganz. „Dean“, entgegnete sein Gegenüber und hätte Dean es nicht besser gewusst, so hätte er gesagt, der Engel hätte gelächelt, „You must leave. Immediately“ „What?“, kam es von seinem Schützling und die Freude war mit einem Schlag gewichen. Er hatte sich gefreut ihn wiederzusehen und auch, wenn er sich dies niemals eingestehen würde, hatte er gehofft, dass es Cas auch so ginge. Anscheinend hatte er sich getäuscht.
 

„You must leave“, wiederholte Castiel und schaute ihm in die grünen Augen. Den Schmerz in den seinen konnte er aber auch nicht verbergen, „You shouldn't be here Dean. Leave“ „No, these people need my help and I won't leave until this job is finished!“, beharrte Dean und spürte, wie sich der Druck um sein Herz verstärkte und sich nun auch noch ein kleiner Schatten darauf legte, Enttäuschung und verletzter Stolz.
 

„Dean, please“, bat sein Gegenüber und es jagte ihm einen kalten Schauer über den Rücken, lies Gänsehaut seinen Körper bedecken. Er bat ihn nicht, es war mehr als das. Gott, es hörte sich an wie ein Gebet. „I can't Cas“, war alles was Dean heraus bekam.
 

In seinem Traum hatte Cas ihm gesagt er solle diesen Weg gehen und er würde ihn gehen. Auch wenn Cas nun dagegen war. „What's wrong, Cas?“, erkundigte sich Dean und entdeckte nun, da er ihn genauer beobachtete die Veränderungen.
 

Er schien so alt und ausgelaugt. Seine schwarzen Haare waren mehr als durcheinander, an einigen Stellen schimmerte Blut hindurch und der Rotschimmer verlieh ihnen eine angsteinflössende Wirkung.

Seine Augen waren leer und voller Schmerz, tiefe schwarze Augenringe hatten sich in die Haut unter ihnen gefressen und ließen sie noch lebloser erscheinen.

Seinen Lippen waren trocken und aufgerissen. Getrocknetes Blut klebte an einigen Stellen. Dieses dunkle Rot, ja schon fast braun stach wie Nadeln von seiner blassen, fast leblosen Haut hervor. Dean war sich sicher, wenn er ihn berühren würde, würde er eine unbändige Kälte spüren.
 

Sein Körper sah aus wie immer, dachte Dean zu mindest. Doch wer wusste schon, wie es unter der perfekten Kleidung aussah?
 

„Dean, just leave“, bat sein Gegenüber erneut, verlieh mit einer Bewegung seiner Hände seinen Worten mehr Wirkung und Dean konnte die eindringliche Bitte in seinen Augen ablesen, „I don't want you to get hurt“
 

Die Worte schienen nicht bei Dean anzukommen. Sein Blick haftete an Cas' Händen, die dreckig und zum Teil mit getrocknetem Blut übersät waren. Risse und blaue Flecken zierten die sonst so perfekte und zarte Haut seiner Hände. An seinen Handgelenken, die kurz zu sehen waren, entdeckte Dean blaue Flecken und Male die darauf hinwiesen, das er gefesselt worden war.
 

„Cas, what the hell happened to you?“, fragte Dean wieder, diesmal mit viel mehr Nachdruck und beinahe schon Panik in den Augen. Es war Angst die seinen Körper nun einnahm. Pure Angst. Angst um seinen Freund, seinen Engel, seinen... nein! Er wollte dieses Wort nicht denken, nicht sagen, nicht fühlen. Doch die Angst um ihn war allgegenwärtig.
 

„I can't“, war alles was Cas dazu sagte, es war ein Hauch, kaum hörbar für Dean. „Cas“, flüsterte Dean mitleidig und schaute in die einmal so schönen blauen Augen. „Leave“, forderte Cas auf, kalt und emotionslos. Er versuchte zu mindest so zu wirken, „You don't want to know what will happen here, Dean. Go, you cannot save her“
 

„What? Who?“, fragte Dean verwirrt und er spürte wie ernst Cas es meinte, „Save who?“ Castiel wendete dem Menschen seinen Rücken zu, versuchte so kalt und abweisend wie möglich zu wirken. Er würde nicht gehen, niemals. Aber er konnte ihn auch nicht schützen, egal wie sehr es auch versuchte. Solange er bei ihm war, war Dean in Gefahr, in größter Gefahr.
 

„You cannot save that girl, Dean“, sagte Castiel ein letztes Mal, ehe er einfach verschwand und lies Dean stehen. Den Blick auf ein altes Bücherregal gerichtet. Er starrte weiter dort hin. Warum wusste er nicht. Vielleicht hoffte er, sein Engel würde wieder auftauchen. Doch das tat er nicht und das wusste er. Aber er brauchte einen Halt. Er brauchte Cas.
 

Nur Castiel war fort, sein Engel war fort, sein Halt war fort, seine Sicherheit war fort, sein Mut war fort. Cas war fort. Doch er würde nicht brechen, er würde nicht aufgeben, er würde weiterkämpfen, bis zum Schluss. Um Sammy's Willen.
 


 

-
 

Castiel schaute hinab auf seinen Schützling, der nicht mehr seiner war. Er spürte dessen Angst, dessen Schmerz, dessen Schuld und dessen Leid. Und er konnte nichts machen, um es zu lindern. Er war dazu verdammt zu beobachten und zu fühlen und zu leiden. Seine Strafe war noch nicht gesprochen, aber er wusste, sie würde grausam sein. Nein, nicht grausam. Denn der Himmel ist nicht grausam, seine Engel sind nicht grausam, seine Strafen sind nicht grausam. Seine Strafen sind gerecht. Sie sind richtig. Sie sind heilig.
 

Doch Castiel fürchtete sie. Nein, er fürchtete nicht die Strafe, er fürchtete deren Auswirkungen. Er fürchtete, Dean nie wieder zu sehen. Dazu verdammt zu sein, zu wissen was ihm widerfährt und es nicht aufhalten zu können. Dazu verdammt zu sein, ihn leiden zu wissen und es nicht beenden zu können, ihm nicht den Schmerz nehmen zu können. Doch die Strafe käme von Gott, also wäre sie gerecht, sie wäre richtig, oder nicht?
 

Sein Blick schweifte ein letzte Mal auf den Menschen, dessen Herz laut nach Castiel schrie und er konnte dessen Schreie kaum mehr aushalten. Er wollte zu ihm, ihm Halt geben, mit ihm reden, ihn halten. Doch er konnte nicht und es brach ihm das Herz, das nicht seines war. Es brach Jimmy Novak's Herz, da Castiel keines hatte.
 

„Forgive me Dean“, flüsterte er leise zu dem Menschen, der ihn nicht sah, nicht hörte, nicht spürte, so wie es Castiel immer tat, egal wo er war.
 

„Castiel!“, erklang eine tiefe und durchdringende Stimme hinter ihm und er drehte sich um. Wendete sich ab von seinem Menschen, seinem Schützling, seinem Dean und wendete sich dem Erzengel, seinem Richter, seinem Schicksal zu. „Zachariah“, sagte Castiel unterwürfig und senkte den Kopf. Nein, er konnte und wollte nicht in die Augen dieses Engels sehen.
 

„You've done many mistakes“, erklärte der Erzengel und bewegte sich um Castiel herum, „Well, but as bountiful as we are, we give you one last chance“ Castiel blickte unverwandt auf. Noch eine Chance? Nach allem was er getan hatte? Er hatte sich gegen den Himmel gestellt. Er hatte Befehle nicht ausgeführt. Er hatte sich gegen die Engel, seine Brüder, seine Familie gestellt.
 

„You've been a great soldier before Castiel“, fuhr der Erzengel fort und Castiel konnte es beinahe nicht ertragen, „You can be one again. All you have to do is stop this girl. Kill her“
 

Castiel schluckte. Eine ziemlich menschliche Eigenschaft, die er sich angewöhnt hatte, seit er mit Dean zusammen war.
 

Das war falsch, nein das war es nicht, denn es kam vom Himmel, es kam von Gott. Aber es fühlte sich falsch an. „Der Himmel ist Liebe“, dass hatten sie immer gesagt, aber im Moment konnte er keine Liebe darin finden. Es war keine Liebe, es war Folter. Folter aus Liebe? Oder verwechselte er dies beides nur? Oder ist Liebe etwas anderes wenn man fühlt? Er hatte nie am Himmel gezweifelt, nie dessen Richtigkeit in Frage gestellt, doch nun fühlte es sich falsch an, so unglaublich falsch.
 

„But... if....if she dies“, stammelte Cas und seine Kehle fühlte sich unglaublich zugeschnürt an, er konnte den Satz nicht beenden. Er wollte nicht einmal darüber nachdenken, es war unerträglich für ihn. „You wanna disobey? Again?“, kam es von Zachariah, der ihn durchbohrte mit seinen schwarzen, emotionslosen Augen. Er konnte es nicht verstehen. Er würde es nie verstehen.
 

„No“, unterwarf sich Castiel und spürte einen Stich in seinem Herzen. Er konnte es nicht zuordnen, dieses Gefühl. Doch von allem, was er nach jahrelanger Beobachtung der Menschen wusste, war es wohl Verrat. Es war Schuldbewusstsein und Angst. Eine unbändige Angst, eine unbändige Schuld, die ihn beinahe auf die Kniee zwang und ihn so sehr quälte, dass er am liebsten angefangen hätte zu weinen. Doch nicht vor Zachariah, nicht vor Gott, nicht jetzt.
 

Dann hörte er die letzten Worte Zachariah's bevor dieser verschwand. Warum er es sagt, wusste Castiel nicht. Vielleicht der letzte Todesstoß, eine letzte Folter. Verdoppelung des Leids. Denn er wusste schließlich schon was der Tod des Mädchens bedeutete. Er wusste es, denn es zerriss ihm das Herz.
 

„If she dies“, hörte er die tiefe Stimme voller Hochmut sagen, die letztlich immer wieder hallte und ihn auf die Kniee zwang, „Dean dies“



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Kommentare zu dieser Fanfic (3)

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Von: abgemeldet
2009-07-19T11:56:13+00:00 19.07.2009 13:56
Erste!!
Also das zweite Kapitel hats ja echt in sich :D
Sammy verprügelt seinen großen Bruder, also echt *lach*
Tolle Idee mit Claire und Misha. Die sind auch ein super Geschwister-Paar...
Schreib bitte schnell weiter *bettel*
LG nicki
Von: abgemeldet
2009-07-14T19:51:30+00:00 14.07.2009 21:51
cool und wehe du hörst jetzt auf zu schrieben...will ja auch ncoh was von claire wissen ;-)
Von: abgemeldet
2009-07-14T18:28:31+00:00 14.07.2009 20:28
Wow, deine Fanfic is total klasse! =^.^=
tolle idee mit dem englischen Dialogen, so kann ich mein englisch n bisschen verbessern^^ xD
Bitte, bitte, bitte, schreib schnell weiter, ich will unbedingt wissen, wie's weiter geht *bettel*
LG nicki


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