Zum Inhalt der Seite

Dangerous Minds

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Schweigen und dessen Folgen

Leise schnurrte der Motor des schwarzen 67er Chevrolet Impala, als er von seinem Besitzer die Straße entlang gelenkt wurde. Im Licht der untergehenden Sonne, die sich in dem breiten Fluss zu ihrer Linken in den leichten Wellen brach, fuhren die beiden Winchesterbrüder ihrem neuen Fall entgegen.
 

Sie schwiegen, weil nichts zu sagen war oder keiner von beiden reden mochte. Wobei dies nicht ganz stimmte. Sam wollte, doch Dean wollte nicht. Zumindest nicht darüber reden, worüber sein Bruder wollte und das hatte er ihm auch einige Stunden zuvor deutlich klar gemacht. Seit dem hielt es Sam für besser einfach zu schweigen und darauf zu warten das Dean etwas ansprach. Allerdings wartete er vergebens. Aber immerhin hatte er so einen schönen Eindruck von dieser Gegend bekommen. Wer hätte gedacht das Weinberge und Hügel mit Wäldern so schön sein konnten? Er musste ehrlich sein: Diese Gegend war wirklich schön und auch wenn er erst nicht von Deans Idee, die USA zu verlassen, begeistert war so musste er jetzt doch sagen, ihm gefiel das Herumreisen in der Welt und das Kennenlernen von neuen Menschen und Orten.
 

Hier konnte er sich vorstellen länger zu bleiben, hoffentlich lies sich dies einrichten. Vielleicht würden sie ja einen Fall bekommen, der etwas länger dauern würde. Obwohl ihm dieser Wunsch auf der anderen Seite auch wieder ziemlich makaber erschien. Sich zu wünschen das irgendwelche Dämonen, Geister oder andere Höllenwesen Menschen Schaden zu fügten nur damit man länger an einem Ort bleiben konnte... na ja, dass war nicht unbedingt das, was Sam sich unter normalen Wünschen vorstellte. Dennoch wollte er noch einige Zeit hier bleiben. Seit er die Uni verlassen hatte um mit Dean nach ihrem Vater und Azazel zu suchen war er an keinem Ort länger als eine Woche geblieben.
 

Als er sich damals entschieden hatte dem Familiengeschäft abzusagen und ein „normales“ Leben als Schüler in Stanford mit „normalen“ Freunden und einer „normalen“ Freundin zu führen, war wohl das meiste was ihn daran reizte, das Gefühl von Geborgenheit, das Gefühl von einem Zuhause. Und damit meinte er hundertprozentig nicht den Impala oder irgendwelche heruntergekommenen Motelzimmer. Ein festes Haus, eine Wohnung in der man lebte. Menschen, die man länger kannte als nur einen Tag und mit denen man mehr Zeit verbringt als wenige Stunden. Menschen, die Freunde sind, mit denen man lachen und weinen kann, denen man vertraut, für die man keine Fremden ist. Gott, wie er dieses Gefühl vermisste.
 

„Sam?“, wurde er von der Stimme seines Bruders aus den Gedanken gerissen und er schaute überrascht zu dem Älteren, der den Blick auf die Straße gerichtet hatte. Für einen Moment hatte er gehofft, Dean würde endlich darüber sprechen, was ihn bedrückte. Allerdings wurde diese Hoffnung sofort wieder zerstört.
 

„So, what d'we know 'bout that thing?“, wurde er gefragt und er seufzte leise, als ihm klar wurde, dass das einzige Familienmitglied, der einzige Mensch, den er liebte wiedermal alles in sich hinein fressen und nicht mit ihm reden würde. Er kramte die Mappe heraus, die Bobby ihnen zugeschickt hatte und blätterte kurz in dem Blätterhaufen herum, ehe er seufzend erklärte, was sie hatten.
 

„A boy is lost and the police thinks he had killed another student, which is also lost“, Sam schaute sich kurz einen Zeitungsartikel an, ehe er ihn wieder weglegte, da er kein Wort von diesem ausländischen Gekrackel verstand, „His name is Noël Maier, 18 years old. Normal and nice guy. Good at sports and maths. Captain of school's soccer team. Social active. Trained a team of children and helped in the hospital“ „Oh a saint“, kam es von Dean, der den Wagen um eine enge Kurve lenkte, als vor ihnen die Sonne hinter einem Berg versank. „Dean!“, sagte Sam ermahnend und schüttelte verständnislos den Kopf, ehe er dessen Bemerkung einfach ignorierte und fort fuhr, „In the last two hundred years every sixty years six students from this school disappeared“ „Meaning there's something like that happening again“, schlussfolgerte Dean und wendete seinen Blick kurz auf Sam, richtete ihn dann jedoch wieder zurück auf die rot leuchtende Straße.
 

Gerade als sein Bruder fortfahren wollte, fiel er ihm ins Wort, „How'd they know this holy-everyone-helping guy killed the other student if both are lost?“ Sam's braune Augen blickten Dean mit hochgezogenen Augenbrauen an, „'because the other students blood was split all over the room with Noël's fingerprints in it“ „Fingerprints? In the blood?“, wieder richtete Dean seinen Blick auf Sam und ein ungläubiger Blick traf den Jüngeren, „Which murderer takes the corpse and leaves fingerprints in the blood? C'mon they're really that stupid?“ Der Angesprochene zuckte mit den Schultern und setzte ein sanftes Lächeln auf. „Well, according to the police report Noël was inconspicuous, never did anything wrong, never had any problems with the law. Friends said he didn't act different before it happened.
 

He was pretty normal and a friend of him, Claire Gromow, had a little fight with the police because of it“, erklärte Sam und sein älterer Bruder schaute ihn überrascht an. „Little fight?“, erkundigte er sich. „Yeah, police pressed charges against her because of defamation of a civil servant on duty“, antwortete Sam und Dean grinste breit, „She affronted a police officer because he asked her about Noël and whether he acted strange or if he had any criminal energy or something like that“ Dean lachte kurz auf, ehe Sam seine Ausführungen beendete, „However. She was totally sure that Noël is innocent.“
 

Er überflog den Polizeibericht und schaute dann überrascht zu Dean, „You don't believe it!“ „What?“, kam es von seinem Bruder und grüne Augen fixierten ihn. „She affronted him with a word“, fing Sam an, wurde aber von seinem Bruder unterbrochen. „Oh really?! Didn't expect that!“, sagte Dean voller Sarkasmus und wendete sich kopfschüttelnd wieder der Straße zu. „Dean!“, stöhnte Sam und fuhr fort, „She said and that's a quote, „You fucking son-of-a-bitch“, er unterbrach kurz und sein Bruder warf ihm einen genervten Blick zu, so als wisse Sam nicht, dass dies eine alltägliche Beleidigung sei,
 

„...you're nothing better than that motherfucking bitch of Azazel“
 

Vor Schock riss Dean, das Lenkrad herum und wäre beinahe auf der anderen Fahrbahnseite durch die Leitplanke gefahren, hätte er nicht sofort reagiert und den Wagen wieder auf die richtige Straßenseite gelenkt. „Azazel?“, fragte er überrascht und er spürte sein Herz auf einmal auf brutale und schmerzhafte Weise in seiner Brust schlagen und den Klos, den dieser Schock in seinem Hals bildete. „Yes“, bestätigte Sam nur leicht nickend und schaute seinen Sitznachbarn durchdringend an. Kurz räusperte dieser sich und schluckte. „I think we should talk with that girl“, warf Dean ein und klammerte seinen Blick an der Straße und seine Hände am Lenkrad seines geliebten Autos fest.
 

Er hatte ja mit viel gerechnet, aber Azazel? Dieser Name warf ihn aus der Bahn. So lange hatte er nicht mehr über dieses... Wesen nachgedacht und jetzt? Schließlich hatte er ihn ja getötet. Okay, er war auch tot und kam wieder zurück, aber er zweifelte stark daran, dass die Engel ihn zurückholen würde. Andererseits war er sich dessen nicht mehr allzu sicher. Wenn sie die Apokalypse und Luzifer auf die Erde los ließen, dann könnte er diesen Flattermännern auch zu trauen, Azazel zurück zu holen. Nur würde er mit ihm nicht auch noch klar kommen. Luzifer war ein Problem, die Apokalypse ein noch viel größeres, wenn man da bedachte, dass alle unheimlichen und gruseligen Dämonen, Geistern und Monster, die die Winchesterbrüder dort hin geschickt hatten zurückkommen würden und noch mehr. Und die waren nicht unbedingt gut zu sprechen auf die beiden. Aber Azazel? Nein, das würde er nicht noch einmal durchstehen. Hatten er und Sam nicht schon genug Probleme? Warum Sam? Warum immer sein Sammy?
 

„Hey Dean“, wurde er von Sam aus seinen Gedanken gerissen, „Dean? You're listening?“ „Yeah, what's up?“, entgegnete der Angesprochene automatisch und schaute den anderen an. „I've found a pension close to here. Just in the next village“, erklärte Sam, doch konnte er seine Besorgnis nicht verbergen. „Good“, war Deans einziger Kommentar, als er ein wenig mehr Gas gab und weiter auf die Straße starrte.
 

Er suchte Halt, irgendwo und im Moment gab ihm dies die Straße. Irgendwo musste er sich fest krallen, sonst würde er zusammenbrechen und wahrscheinlich vor Panik laut aufschreien. Zwar versuchte er dies vor Sam zu verbergen, aber genauso wenig wie Sam seine Gefühle vor Dean verbergen konnte, so wenig konnte er es vor ihm. Er konnte und vor allem wollte er seinen kleinen Bruder nicht mit der Wahrheit belasten. Die würde er sowieso noch früh genug erfahren. Wenigstens einer von ihnen sollte relativ glücklich den Rest der noch nicht von der Apokalypse bedrohten Welt genießen.
 

„Dean, what's the matter?“, fragte Sam besorgt und Dean konnte nicht anders, als seine Zähne fest aufeinander zu beißen und seinen Blick an die Straße zu eisen, „C'mon dude. You scare me“ „You don't have to be afraid Sam“, entgegnete der Kleinere und schaute ihm beruhigend in die Augen, obwohl er kaum die Sorge aus den seinen verbannen konnte, „Everything'll be fine. I promise. Everything's going to be okay, Sammy“
 

Auch wenn diese Worte Sam beruhigen sollten, so ließen sie ihm einen kalten Schauer über den Rücken laufen. Der Blick seines Bruders richtete sich wieder auf die Straße und er musste sich zusammenreißen, dass keine Tränen flossen. Sam erstarrte innerlich, denn er hatte sehr wohl den Kampf seines Bruders mit sich selbst erlebt. Was auch immer Dean bedrückte, es war größer, als Sam es sich vorgestellt hatte. Es war groß, so groß, dass sein starker Bruder unter dessen Gewicht beinahe zusammenbrach. Leise einatmend wendete er seinen Blick langsam von seinem Bruder, um diesem nicht das Gefühl zu geben, in seinem Versuch gescheitert worden zu sein.
 


 

Sie verblieben in Schweigen, bis sie schließlich die kleine Pension im Nachbarort erreichten. Das kleine Haus, das umzingelt von vielen anderen Wohnhäusern stand hätte gut in ein Informationsblatt einer gemütlichen und friedlichen Wohnsiedlung gepasst. Die weiße Fassade, in die an der Frontseite zwei kleine Fenster eingelassen waren, wirkte fast ein wenig zu weiß. Rote Geranien zierten die Blumentöpfe vor den Fenstern und passten perfekt zu den kleinen weißen Gardinen, die die Fenster von innen zierten. Davor standen auf der kleinen Terrasse vier Stühle um einen Tisch und links davon war die Tür des Geländers, dass die Terrasse von dem mit Pflanzen übersäten Hügel unter ihr abgrenzte.
 

„That's it?“, kam es ungläubig von Dean, als er aus dem Impala ausstieg und die steinerne Treppe hinauf sah, „You must be kidding!“ „Nope“, entgegnete Sam lächelnd und öffnete unter einem lauten Quietschen den Kofferraum, um seinen Rucksack zu nehmen.
 

Tief einatmend erklomm er die Treppe, gefolgt von seinem Bruder, der immer wieder ungläubig auf die Blumen schaute. Das Gespräch von vor einigen Minuten war nicht vergessen, aber es spielte keine Rolle mehr, zumindest im Moment nicht. Auch wenn sie nicht darüber gesprochen hatten, so wussten beide, dass dieses Thema zumindest für heute gestorben war. Und Dean war eindeutig glücklicher darüber als Sam.
 

Glücklich lächelnd betrat Sam den Eingangsraum, dicht gefolgt von seinem Bruder, der sich eindeutig unwohl fühlte. Der helle kleine Raum, war geziert von einigen Blumen und einer Rezeption an der gegenüberliegenden Wand. An der linken Wand war eine Tür, sowie hinter der Rezeption. Rechts war ein großer offener Bogen, der in einen Flur mit vier Türen führte. Langsam gingen beide Brüder auf die Rezeption zu, hinter der eine junge Frau über einem Buch mit vielen Zahlen und komischen Zeichen saß und etwas auf einen Block schrieb.
 

Sie schien die beiden nicht zu bemerken. Dean warf Sam einen viel sagenden Blick zu und wendete sich zum Gehen, als Sam sich räusperte und die junge Frau auf sah. Rehbraune überraschte Augen trafen die beiden Männer und Dean hielt in seiner Bewegung inne, lies resignierend die Schultern sinken und drehte sich wieder um.
 

„Oh, Entschuldigung. Ich habe Sie gar nicht bemerkt“, entschuldigte sie sich lächelnd und ihre langen schwarzen Haare wehten leicht, als sie sich aufstellte. „I'm sorry... I don't...“, stammelte Sam und konnte nicht anders als sein Gegenüber anlächeln. Dean hinter ihm seinerseits begutachtete das weibliche Wesen so gut es ging und konnte ein süffisantes Grinsen nicht unterdrücken.
 

„Oh sorry“, kam es erneut von dem junge Menschen und sie grinste, biss sich kurz auf die Zunge und fuhr dann lächelnd fort, „How can I help you?“ „We need a room for some time“, erklärte der jüngere der Winchesterbrüder, während Dean hinter ihm, die Bilder und Blumen in dem kleinen Raum inspizierte. „Okay. Double or single?“, erkundigte sie sich und auf einmal richtete sich Deans Blick auf die junge Frau und durchbohrte sie mit einem finsteren Blick. Verwirrt schaute sie auf den hinteren Mann.
 

„We're not gay! We're brothers!“, fuhr er sie an und sie zuckte kurz zusammen.
 

„I'm sorry...I just...“, stammelte sie, doch Sam unterbrach. „Don't worry. It's okay. He's just a bit pissed off. We're on the road for a long time and he needs some time off“, erklärte er und warf Dean einen finsteren Blick zu, ehe er sich wieder sanft lächelnd der jungen Frau zu wand, „It would be very nice if we can get a room“ „Yes of course“, sagte sie ruhig und es schien, als wäre nichts gewesen, „I just need your credit card“ „You take Mastercard?“, erkundigte sich Sam und hielt ihr das blaue Plastik hin. „Of course“, nahm sie lächelt die Karte an und gab sie kurz danach wieder zurück, „I'll show you your room, Mr. Singer“
 

Sie schnappte sich einen Schlüssel von der Wand und ging durch den Flur hinter dem Bogen. Beide Brüder warfen sich einen finsteren Blick zu. Wobei Dean einfach nur wütend war, warum auch immer und Sam sauer, weil Dean das arme Mädchen so angefahren hatte. „Guys, you're coming?“, rief sie den Beiden entgegen, als vor einer Tür stand und sie öffnete.
 

Das Zimmer der beiden war groß und hell. Zwei große Betten standen gegenüber der Tür und an deren Fußenden jeweils eine Kommode. Rechts der Tür stand ein kleiner Tisch mit zwei Stühlen. Wieder waren Pflanzen in dem Zimmer zu finden, welche Dean mit einem abwertenden Blick betrachtete.
 

„Nice“, lächelte Sam, als er das Zimmer betrat und seinen Rucksack auf eines der Betten warf. „Yeah, never seen anything nicer“, kam es von Dean sarkastisch und er schaute sich skeptisch im Zimmer um. Die braunen Augen der Frau fixierten Dean, begutachteten ihn von oben bis unten. „Dean!“, fuhr ihn Sam an, „What's the freaking matter?“
 

Der Angesprochene warf seinem Gegenüber einen finsteren Blick zu und wollte gerade etwas entgegnen, als eine sanfte Frauenstimme ihn unterbrach.
 

„If you don't need anything else, I'm leaving now“, beide Blicke richteten sich auf die Frau. „Yeah, thanks“, kam es von Sam und Dean wendete sich einfach nur wieder ab. Mit einem sanften und ein wenig mitleidigem Blick auf Sam, verlies sie das Zimmer.
 

„Okay, Dean“, fuhr Sam, als wäre er ein total anderer Mensch, als noch zwei Sekunden zuvor, Dean an, „What's the matter? Why the hell your yelling at that poor girl?“ „Don't piss me off Sam“, kam es wütend von seinem Bruder, „I'm fucked up with that shit. Why the hell you brought us into that happy-world-pension?“ „You're angry because of the pension? C'mon dude! You can play somebody else for a ride“, entgegnete Sam wütend und warf die Arme in die Luft,
 

„You've got nightmares. You've got worries. You lie to me all the time. What the hell is wrong? Why don't you just talk to me?“ „Because it's my job to protect you!“, schrie Dean wütend und warf seine Tasche mit einigen Waffen auf den Boden.
 

„You don't have to protect me. I'm old enough! And by the way I'm far stronger than you are“, Sam sah wütend auf seinen Bruder, der ihm ebenfalls einen tödlichen Blick zu warf. „You're stronger, hm?“, fragte dieser sauer, „You're stronger? Yeah, you are! But why? Because there's demon blood in your veins! Demon blood and you promised not to use that demonic mojo anymore! Did you? Hm? Did you? No! You're maybe stronger but you just like a little child, Sam!“
 

„Shut you're freaking mouth!“, brüllte Sam und
 

schlug mit seiner Faust in Deans Gesicht. Dieser verlor fast das Gleichgewicht, fing sich jedoch wieder und erwiderte Sam's Schlag. Woraufhin dieser gegen die Kommode vor einem der Betten stieß. Mit einem lauten Knall prallte Sam's Körper gegen das sperrige Holz und er stürzte sich wieder auf seinen Bruder. Wütend drückte er ihn auf den Boden und schlug auf ihn ein. Sein Herz raste, sein Blut kochte. Doch mit einer Bewegung befand er sich unter Dean und er spürte Fäuste sein Gesicht treffen und seine Knochen schrieen schmerzhaft auf.
 

„I don't have to protect you?“, schrie Dean und schlug weiter auf ihn ein, „You have no idea what's going to happen! You have no idea how much I did for you! You need me more than everyone else! You don't know what they want. If I hadn't been, you wouldn't even be here“ Gerade als Dean erneut zu schlagen wollte, wurde die Tür aufgerissenen und die junge Frau stand in der Tür, gefolgt von einem etwas größeren Mann.
 

„Stop it!“, rief sie und beide Brüder sahen zur Tür, „What the hell you think you're doing there?“ Der Mann hinter ihr, drängte sich an ihr vorbei und zog Dean von Sam herunter, welcher den junge Mann genervt wegdrückte und sich das Blut von der Nase wischte. „You're crazy?“, erklang die Stimme des Mannes und er schaute wütend auf Sam, der gerade aufsteigen wollte und dem die junge Frau zur Hilfe eilte, „Claire, lass ihn!“
 

„Nein, Misha. Er braucht meine Hilfe!“, wehrte Claire ab und schaute ihrem Gegenüber in die Augen, dann richtete sie sich Sam zu, der nun stand, „What the hell were you doing?“ „Just had a little argument“, antwortete Dean an Sam's Stelle und warf diesem einen durchdringenden Blick an. „Little argument? Normally you don't beat the hell out of each other while having an argument!“, entgegnete Misha und Sam sah ihn an. Dann schaute er auf Claire neben ihm, „Sorry, we didn't want to scare you. Everything's fine. When you're hanging around with your brother twenty-four seven you just freak out sometimes“
 

„Fine, but you'll leave now!“, bestimmte der junge Mann mit den selben braunen Augen, wie die junge Frau. „Misha!“, fuhr sie ihn an, „No! They stay. You stay here! Just try not to get into another fight!“ Mit einem sanften Lächeln zog sie den jungen Mann mit ihr aus dem Zimmer und schloss die Tür hinter ihnen. Sam starrte auf die geschlossene Tür, ebenso wie Dean.
 

„Dean...“, fing Sam an und drehte sich zu seinem Bruder, der ihn mit einer Handbewegung zum Schweigen brachte. „Just don't... just leave it“, wehrte dieser ab und ging ins Bad, direkt neben dem Zimmer.
 


 

„Claire!“, schrie Misha, als beide in dem kleinen Raum hinter der Rezeption waren, „Was zur Hölle sollte das?“ „Schrei mich nicht an!“, entgegnete sie ruhig und dreht sich zu ihm um, „Sie sind Kunden, wie alle anderen auch“ „Sie haben fast unsere Einrichtung zerstört“ „Haben sie nicht! Und sie bleiben hier“, sagte sie und verschränkte die Arme vor der Brust. „Bleiben sie nicht!“, beharrte ihr Gegenüber und schaute sie finster an. „Vergiss es Misha. Sie bleiben“, hielt sie stand und
 

der Schwarzhaarige lies die Schultern hängen, sein Blick wurde sanfter. „Claire, ich mach mir doch nur Sorgen um dich“, erklärte er, „Ich möchte mich nicht mit dir streiten“ „Ich mich auch nicht mir dir“, gestand sie und entspannte sich, „Ich kann mich selbst verteidigen, das weißt du“
 

„Ja, aber trotzdem. Nach allem, was in der letzten Zeit passiert ist“, er legte ihr eine Hand sanft auf die Schulter, „Ich mach mir Sorgen, okay. Was passiert ist, ist nicht deine Schuld, aber ich weiß das du dir Vorwürfe machst“ „Misha, bitte“, wehrte sie ab und dreht sich weg. „Nein, Claire“, mit einer sanften Bewegung, drehte er ihren Kopf zu sich, „Ich muss wieder gehen und ich habe das Gefühl, dass ich dich nicht allein lassen sollte. Wenn du nicht willst das ich gehe, dann sag es mir. Ich bleibe“ „Du musst gehen. Ich komme damit schon klar“, versuchte sie ihn zu beruhigen und setzte ein Lächeln auf, „Außerdem sind ja Anne und Lee und alle anderen da“
 

„Das mein ich nicht“, er schaute ihr tief in die Augen, „Das was du da gesagt hast...“ „Ich war wütend. Es tut mir Leid, wie oft soll ich es noch sagen? Kannst du es nicht einfach mal gut sein lassen?“, riss sie sich wütend los und lehnte sich auf eine Kommode.
 

„Es tut mir Leid, Claire“, er legte seine Arme um sie, „Hör zu. Ich versuch so schnell wie möglich zurückzukommen. Du musst mir aber versprechen, dass du dich bei mir meldest, sobald etwas nicht stimmt“ „Ich versprech es dir“, sie drehte sich um und legte die Arme um ihn, „Komm nur gesund zurück“ „Versprochen kleine Schwester“, grinste er breit und löste sich von ihr, „Achte nur auf die beiden Kerle, die sind gefährlich“ „Ich weiß, sie haben Waffen dabei“, lächelte sie und hielt ihm seinen Rucksack hin, „In ihren Rucksäcken und der Kleinere trägt ein Messer in der Innentasche seiner Jacke“
 

„Ich seh schon, ich kann dich allein lassen“, er gab ihr einen Kuss auf die Stirn, „Und wenn es nicht anders geht...“ „...dann knall ich sie ab“, lächelte sie.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2009-07-19T11:56:13+00:00 19.07.2009 13:56
Erste!!
Also das zweite Kapitel hats ja echt in sich :D
Sammy verprügelt seinen großen Bruder, also echt *lach*
Tolle Idee mit Claire und Misha. Die sind auch ein super Geschwister-Paar...
Schreib bitte schnell weiter *bettel*
LG nicki


Zurück