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aishiteiru node

weil ich dich liebe
von

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shousetsu 5.2

Mehrere Wochen sind seit dem Festival vergangen und während man Kai sein Glück ansah, wurde der GazettE Bassist immer deprimierter. Reita ging nur noch mit gesenktem Kopf durch die Gegend und war launisch wie noch nie. Die anderen Bandmembers waren sichtlich besorgt um Aki, aber auf jede Frage diesbezüglich ist dieser regelrecht explodiert. Wenn sein Basspiel nicht darunter leiden würde, hätte seine Freunde es vielleicht aufgegeben, aber so konnten sie es einfach nicht übersehen, schließlich stand die Veröffentlichung ihrer neuen Single an und da musste Reita fit sein. Ruki erklärte sich schließlich bereit mit Akira zu sprechen und die Gelegenheit bot sich ihm, als Reita bei einer Probe wieder einmal seinen Part versaut und Kai schließlich die Probe genervt abgesagt hatte. Kai, Uruha und Aoi hatten den Proberaum schon verlassen und Reita setzte sich in eine Ecke, um alleine etwas seinen Bass zu zupfen und seine Gedanken bei Takeru verweilen zu lassen. Der junge Mann war sich sicher, dass auch Ruki bald den Raum verlassen würde und er endlich seine Ruhe hatte.
 

Der Vocal ging auf Reita zu und setzte sich neben diesen. "Hey Akira.... was hast du denn im Moment?", fragte er vorsichtig. "Wir machen uns alle Sorgen um dich. Wirklich.. du bist so gereizt und meckerst immer. Außerdem verspielst du dich dauernd. Mit dir stimmt doch etwas nicht... willst du nicht mal mit jemand darüber sprechen?", fragte er und strich vorsichtig über Reitas Arm. Er war wirklich besorgt. Zwar sah man ihm sowas meistens nicht an, aber er konnte wirklich mitfühlend sein. Vor allem jetzt, da ein guter Freund ihn wohl sehr brauchte.
 

Sofort zog Reita seinen Arm aus Rukis Reichweite. "Was soll ich schon haben? Nichts. Was wollt ihr alle nur von mir? Könnt ihr mich nicht einfach alle in Ruhe lassen?", zornig funkelte der Bassist den Sänger an. "Lass mich einfach nur in Ruhe spielen, dann kann ich gleich üben und ihr habt euren 'perfekten' Bassisten wieder", fügte er immer noch gereizt hinzu. //Perfekt//, ging es dem jungen Mann durch den Kopf. //Perfekt ist nur Einer//, seine Gedanken wanderten zu dem Feuerkopf und eine tiefe Traurigkeit machte sich in ihm breit, die man an seinem Gesicht und insbesondere an seinen Augen ablesen konnte. Unwillkürlich legte er einen Arm um sich selbst, so alles könne er sich damit schützen, vor all den traurigen Gedanken die ihn seit diesem Tag quälten.
 

Etwas erschrocken wich Ruki zurück. "Und wenn’s dir gut gehen würde, dann würdest du nun nicht da sitzen wie ein Häufchen Elend!",meckerte der Vocal Reita an. "Schau dich doch mal an! Irgendwas hast du! Und mit niemanden willst du darüber reden weil du deinen beschissenen Stolz nicht beiseitelegen kannst. Nein willst! Du willst keine Schwäche vor uns zeigen. Du bist so verdammt stur Akira!" Ruki war sauer. Man sah es dem Schwarzblonden an das er etwas hatte. Selbst ein Blinder konnte das sehen. "Aki rede mit mir bitte.. Ich mach mir Sorgen! Ich kenn dich nun schon so lange. Am längsten von uns allen. Ich sehe doch, dass dich etwas bedrückt. Seit ich dich kenne... du warst noch nie so.", versuchte er es nochmal freundlicher, konnte aber etwas Wut in seinen Worten nicht verstecken.
 

"Du bist wütend, auf mich? Dazu hast du kein Recht", kam es von dem Schwarzblonden. "Nur einer hätte das Recht zornig auf mich zu sein und ich kann es ihm noch nicht einmal verdenken", fügte er mit zitternder Stimme leise hinzu. Ruki schüttelte den Kopf. "Vielleicht hab ich dazu kein Recht, aber ich mach mir Sorgen um dich!", sagte der Sänger und beobachtete den Bassisten genau. Reita stand auf und ging auf die andere Seite des Raumes. "Was willst du hören? Dass ich ein verdammter Idiot bin? Dass ich nichts besser sondern alles nur schlimmer mache? Das es keiner mit mir aushält?" Zorn, Verzweiflung und Trauer machte sich in dem Bassisten breit. Mit voller Kraft schlug Akira mit der Faust gegen die Wand, so dass diese aufsprang und ein kleiner roter Rinnsal von seinen Knöcheln herunterlief. Schnell drehte sich der Schwarzblonde zu Ruki und spie ihn förmlich die Worte: "Er ist viel besser ohne mich dran" entgegen.
 

Vorsichtig ging der Kleine auf Reita zu. "Aki..... was ist passiert? Über wen redest du?", fragte er leise und sah ihn an. Wieder strich er sanft über dessen Arm. "D-du kannst mit mir darüber reden wenn du magst.."
 

"Über wen ich rede?", Reita zog die Augenbrauen nach oben, als ob er nicht verstehen könnte, warum der Sänger dies nicht wusste. "Takeru", kam es mit trauriger Stimme von Akira. Wieder drehte sich der Bassist der Wand zu. "Es ist besser wenn er mich hasst. Besser für ihn", fügte er mehr zu sich selbst hinzu. "Aki...", flüsterte Ruki leise. Er wusste zwar nicht was vorgefallen war, aber es konnte nichts Gutes gewesen sein. Er stellte sich neben seinen Freund und legte einen Arm um ihn. "Wieso sollte er dich denn hassen? Wieso sollte es besser für ihn sein?" Ruki war verwirrt. "Meinst du, weil du ihn damals geküsst hast? damals beim 10 Anniversary? Deswegen wird er dich doch nicht hassen Aki.. Sicherlich nicht...", fügte er hinzu.
 

"Ruki, er ist perfekt und ich...", die Stimme des Bassisten brach und die ersten Tränen sammelten sich in seine Augen. Wieder schlug der junge Mann gegen die Wand. Er wollte durch den äußeren Schmerz, den inneren überlagern. Reita wollte diese seelischen Schmerzen nicht mehr empfinden, die ihn langsam aber sicher mehr zusetzten als er es sich vorgestellt hatte.
 

Der Bassist wollte sich von dem Jüngeren lösen, der ihm beruhigend über den Rücken strich, hatte aber nicht die Kraft dazu. Reita stand einfach da und sah die Wand an. "Er muss mich hassen, oder verachten, egal, aber er darf mich nicht lieben. Ruki, wenn er es nicht tut, wenn er mich weiterhin liebt...ich kann das nicht verantworten. Er darf sich nicht wünschen mit mir zusammen zu sein. Wir dürfen kein Paar werden", Verzweiflung klang aus jedem Wort das Reita äußerte. Der Schwarzblonde sah seinen Freund mit Tränen in den Augen an. "Bitte Ruki, er darf mich nicht lieben."
 

Ruki umarmte den Bassisten und strich wieder über dessen Rücken. "Wieso darf er es nicht? Du wirst ihm doch nicht weh tun.. das kannst du doch gar nicht...", sagte er leise drückte Reita sanft an sich. "Er kann doch seine Gefühle für dich nicht einfach abstellen. Das geht nicht.", sagte Ruki und sah den Bassisten wieder an. "Rede doch mit Takeru.. erklär ihm das doch"

"Was soll ich ihm erklären? Dass ich ihn zerstören würde, wenn er mit mir zusammen wäre. Dass es besser für ihn ist, wenn er sich in jemand anderes verliebt. Das ich ihm nur weh tun und verletzten würde, wenn er bei mir bleiben würde? Nein Ruki, er würde es mir nicht glauben. Er ist so perfekt, so sanft und so sensibel. Ich will ihn nicht brechen und das würde ich unweigerlich tun. Wenn er anfängt mich zu hassen, dann kann er sich von mir lösen und sich in jemanden verlieben der ihn glücklich machen kann. Versteh doch, ich würde ihn nur unglücklich machen". Über Akiras Wangen liefen die ersten Tränen, der Bassist hatte nicht mehr die Kraft diese zurück zu halten. Er fühlte sich nur noch leer und ausgebrannt.
 

Der kleine Vocal wusste nicht was er sagen sollte. "K-Komm.. setzt dich erst mal.. Sanft schob er ihn auf das Sofa und setzte sich mit ihm hin. Wieder zog er ihn in seine Arme, strich weiterhin über dessen Rücken. "Aki... liebst du Takeru denn auch? Ich mein.. Ihr könntet es doch versuchen und dann.. wenn du merkst, dass es zu viel wird, dann.. naja du weißt schon was ich sagen will.", sagte er leise und sah Reita wieder an. "Shh.. nicht weinen Aki...", versuchte Ruki ihn zu beruhigen und strich die Tränen von Reitas Wangen.
 

"Ich liebe ihn mehr, als ich es sagen kann. Noch nie habe ich für einen Menschen so empfunden, wie für den kleinen Feuerkopf", erwiderte der Bassist und ein Lächeln legte sich auf seine Lippen, das aber gleich wieder verschwand. "Aber das ist nicht von Bedeutung, denn ich darf es ihm nicht zeigen. Weißt du, er braucht einen liebevollen, zärtlichen Mann, der ihn auf Händen trägt und ihn glücklich macht. Das bin ich nicht. Du kennst mich, ich bin stur, hart und egoistisch. Als ich mit ihm zusammen war... der Brief....ich hab ihn durch meine Art verletzt. Ich kann mich nicht ändern. Er würde nur leiden. Er soll nicht wegen mir leiden". Unaufhörlich flossen seine Tränen und Reita gebot ihnen keinen Einhalt. Kraftlos ließ er sich von Ruki halten unfähig irgendetwas anderes zu tun.
 

"Hey Aki... ich denke wenn du es auch willst.. wenn du dich für ihn ändern willst, dann schaffst du das auch.. außerdem kannst du auch liebevoll sein vergiss das nicht!", sagte Ruki und lächelte dann etwas. "Weißt du noch als Yutaka alles weh tat? Nach einem Konzert? Da hast du ihm doch geholfen seine Arme und Beine zu kühlen! Obwohl du genauso fertig warst. Oder als ich während der Tour keine Stimme hatte? Da hast du mir auch immer Tee gebracht", sagte Ruki und versuchte Reita damit aufzuheitern. "Und wenn du dich bemühst, dann kannst du dich auch ändern. Zudem wird dich Takeru auch in deine Schranken weisen wenn es ihm zu viel wird, denke ich jedenfalls." Wieder strich der kleine dem Bassisten die Tränen aus dem Gesicht. Es war schrecklich den Älteren so zu sehen. Das war nicht der Aki den er kannte.
 

Traurig schüttelte der Bassist den Kopf: "Das hat doch keinen Sinn. Ich habe mich entschieden. Ich werde Takeru dazu bringen dass er mich abstoßend finden wird. Dann ist sein Herz wieder frei und er kann glücklich werden und ich....ich werde wieder der Bassist der ich mal war." Reita stand auf und ging zur Tür. Als er den Türgriff schon in der Hand hielt drehte er sich noch einmal zu dem Sänger um "Versprich mir, es für dich zu behalten", beschwörend sah er den Sänger an.
 

Traurig sah Ruki dem Bassisten nach als er zur Tür ging. "Ja ich werde ruhig sein.. aber Aki! Das ist auch keine Lösung. Ich denke wenn du jetzt gemein zu ihm bist oder was auch immer du vor hast.. du wirst ihn damit mehr verletzten, als wenn du mit ihm zusammen bist", sagte Ruki und ging ebenfalls zur Tür. "Ich bitte dich.. denk darüber nochmal gründlich nach ok?", fügte er noch hinzu, wünschte Reita noch einen schönen Tag und ging den langen Gang entlang. Nun wollte er nur noch nach Hause. Reita wischte sich die restlichen Spuren der vergossenen Tränen aus dem Gesicht und wollte sich nur noch im Waschraum etwas frisch machen, bevor auch er nach Hause gehen würde.
 


 

Als der Schwarzblonde den langen Gang in dem PSC Gebäude entlang ging, der zu den besagten Räumlichkeiten führte, sah er den kleinen Feuerkopf auf sich zu kommen. Takeru, der gerade auf dem Weg zu den Getränkeautomaten war, um sich und den anderen etwas zu holen war, hatte ihn noch nicht bemerkt und Reita ging direkt auf ihn zu. //Zeit um deinen Plan umzusetzen//, ging es dem Bassisten durch den Kopf. Akira stellte sich dem Roten in den Weg, so dass dieser stehen bleiben musste. "Hi Süßer, hat dir unsere Nacht gefallen", fragte er den Kleineren und hatte ein fieses Lächeln auf seine Lippen gelegt.
 

Etwas verwirrt sah Takeru den Schwarzblonden an. "Wieso bist du einfach abgehauen? Du hättest doch was sagen können... Ich wollte dich nicht verscheuchen wirklich. Bitte nimm den Brief nicht ernst... Ich... ich hab dein wahres Ich gesehen und ich wollte dich damit nicht verletzten und erreichen dass du gehst...", sagte Takeru uns sah Reita an. Er dachte immer noch es sei seine Schuld gewesen, dass er Ältere einfach abgehauen sei. Zudem wollte er sich immer noch nicht eingestehen, nur ein Zeitvertreib gewesen zu sein.
 

Reita zog seine Augenbrauen nach oben. "Mein wahres ich? Du willst mein wahres ich sehen? Komm mit". Der Bassist fasste den jungen Mann am Arm, der ihm erschrocken folgte, zog Takeru in den Waschraum und drückte ihn in einer der Kabinen. Der Schwarzblonde pinnte Takeru an die Wand und verschloss die Kabinentür mit seiner anderen Hand. Fest drückte er sich an den jungen Körper und legte hart seine Lippen auf die des Rothaarigen. Akira schob seine Zunge in den Mundraum des Kleineren und strich hart an dessen Zunge entlang. Der SuG Sänger bereute es, Reita gefolgt zu sein. "Du willst also mein wahres Ich? Okay, das kannst du haben", keuchte der Schwarzblonde während er begann ihn regelrecht zu überfallen. //Was ist denn mit ihm? Er war doch so zärtlich und liebevoll....//, dachte sich Takeru und versuchte sich zu wehren. Da er aber schwächer war, als der Schwarzblonde hatte er keinerlei Chancen diesem zu entkommen. Doch bevor sich der Bassist mit dem Sänger vereinigte, fragte er den jungen Mann, der bis jetzt nicht die Möglichkeit hatte irgendetwas zu tun: "Willst du immer noch mein wahres ich?"
 

Als der Rote gefragt wurde, ob er immer noch das wahre Ich von Reita will verneinte er sofort und schluchzte leise. Wenn er ehrlich war, machte der Ältere ihm wirklich Angst. "W-was ist mit dir los? Wieso bist du plötzlich so zu mir?", fragte er unter Schluchzern und sah zu Reita hoch. "D-du warst doch so zärtlich neulich.. und liebevoll und nun so.." Stumm rannen ein paar Tränen an den Wangen Takerus herunter.
 

Reita drehte den jungen Mann wieder um, der ihn auch jetzt noch nicht in die Augen sehen konnte, da es ihm weh tat. Doch der Bassist versuchte Takeru in dessen Seelenspiegeln zu sehen und was er sah schmerzte ihn, aber er musste seinen Plan durchziehen, wenn Takeru letztendlich glücklich werden sollte und das war den Bassisten das Wichtigste. "Vergiss nicht, du bist zu mir gekommen. Ich habe dich gewarnt. Jetzt gehörst du mir und wenn ich dich will dann hast du da zu sein" Reita tat jedes Wort weh dass er dem Sänger an den Kopf warf. Immer wieder versuchte er sich ein zu reden, dass es für Takerus Wohl wäre. "Es ist vielleicht jetzt besser wenn du gehst", fügte er schließlich hinzu und ließ von dem Kleineren ab.
 

Schweigend zog der SuG Sänger sich die Hose wieder hoch, war nicht gewillt sich die Tränen wegzuwischen. Ihm ging alles Mögliche durch den Kopf. Ein Mensch konnte sich doch nicht in so kurzer Zeit verändern. Oder hatte er ihm das alles nur vorgespielt? Wenn ja, wenn er ihm wirklich alles vorgespielt hatte, war er mehr als nur verletzt. Er öffnete die Kabinentür und sah Reita nochmal an, bevor er rausging. "Ich kann doch nichts dafür, dass ich dir überallhin folge... Ich kann es nicht ändern.. Ich bin dir schon verfallen..", flüsterte er leise und drehte sich dann zum gehen um.
 

Der Bassist schluckte hart. Es tat so unglaublich weh den jungen Mann so zu sehen. Zärtlich schlang er diesmal die Arme um Takeru, der gerade gehen wollte. "Ich liebe dich", flüsterte er in deutscher Sprache dem Roten ins Ohr. Reita musste seinen inneren Drang einmal nachgeben und es dem jungen Mann sagen, nur dieses einmal. Der Bassist hoffte , dass der SuG Sänger die Worte nicht verstanden hatte, denn sonst wäre all seine Bemühungen umsonst gewesen. Gerade wollte er gehen, als Reita seine Arme um ihn schlang. Er zuckte etwas zusammen und sah Reita dann verwirrt an. "Was?", fragte er leise. Er hatte keine Ahnung was ihm der Ältere gerade gesagt hatte. Er glaubte zwar, dass es Deutsch gewesen war, war sich aber trotzdem nicht sicher.
 

Der Schwarzblonde wusste, dass er eigentlich weiterhin hart zu dem Sänger sein musste, aber in diesem Moment konnte er nicht anders. Vorsichtig drehte er den Rothaarigen um und zog ihn in seine Arme. Sanft legte er seine Lippen auf die von Takeru. //Nur einen süßen Abschiedskuss. Nur diesen einen//, ging es dem Bassisten durch den Kopf, //danach werde ich ihn gehen lassen//. Etwas erschrocken schaute der SuG Sänger den Bassisten an, als dieser in küsste. //Was? Nun ist er wieder so zärtlich..//,dachte sich der Kleine, erwiderte aber ohne großes weiteres Nachdenken den zärtlichen Kuss. Wie er es vorhin gesagt hatte, er war dem Bassisten verfallen, konnte sich nicht gegen ihn wehren, egal was er ihm antat. Er konnte ihm niemals sauer sein, ihn niemals hassen. Vorsichtig bewegte er seine Lippen gegen die Reitas, wollte so den Kuss vertiefen.
 

Reita keuchte leise. Takeru wollte ihn küssen, immer noch. War alles vergeblich gewesen? Aber der Bassist konnte sich in diesem Moment nicht auf diese Frage konzentrieren. Er musste die weichen Lippen des Anderen kosten. Reita fuhr vorsichtig seiner Zunge die Konturen von Takerus Lippen nach und stupste schließlich leicht dagegen. Der Schwarzblonde wollte nur noch dieses mal diesen wunderbaren Muskel an seinem spüren.
 

Gleich öffnete Takeru seine Lippen und kam der Zunge von Reita entgegen. Er stupste diese an und verwickelte sie in ein kleines, aber trotzdem noch leidenschaftliches Spiel. Der Rothaarige drückte sich etwas mehr an den Bassisten, wollte sich nicht von ihm lösen. Er konnte einfach nicht anders. Er würde Reita alles durchgehen lassen, egal was er machte und egal was es war.
 

Akira zog den Jüngeren fester in seinen Arm. Der Schwarzblonde genoss den weichen, warmen Muskel, der seinen Zunge so zärtlich und gleichzeitig so leidenschaftlich massierte. Reita wollte, nein, er konnte diesen Kuss nicht unterbrechen, denn er wusste, wenn dieser Kuss zu Ende wäre, müsste er sich von Takeru lösen, müsste ihn weg schicken. Warum konnte er auch nicht mit ihm glücklich sein, ging es dem Bassisten traurig durch den Kopf. Tränen sammelten sich in seinen Augen und blieben an seinen Wimpern hängen. Reita bemerkte diese gar nicht zu sehr war er mit seinen Gedanken und mit diesem wundervollen Kuss beschäftigt. Sanft strich er seinem Sänger über den Rücken und wünschte sich dass dieser Moment nie enden würde. Dass er für immer mit Takeru zusammen sein könnte. Doch wusste er, dass dieser Traum sich niemals erfüllen würde.
 

Liebevoll massierte Takeru den Nacken des Bassisten, während er sich mit dem Rücken langsam gegen die Trennwand der Kabine sinken ließ. In genau diesem Moment war er glücklich, er hatte den Reita wieder, den er von dem Konzert kannte. Und er hoffte dass es so bleiben würde. Zärtlich spielte er mit den Nackenhaaren Reitas und genoss es, wie sie hier standen und sich küssten. Takeru löste sich von den weichen Lippen des Bassisten, da im langsam der Sauerstoff knapp wurde. Immer noch hatte er die Arme um Reitas Nacken geschlungen. Er öffnete seine Augen und sah zu dem Schwarzblonden hoch. Er lächelte etwas, hatte ihm die Art von vorher schon wieder verziehen. Plötzlich stockte der Rothaarige. Waren das Tränen in Reitas Augen? Sanft strich er über dessen Wange und fragte leise: "Reita? W-Weinst du?"
 

Ungläubig sah der Schwarzblonde seinen Feuerkopf an. "Was? Wie kommst du den darauf?", fragte ihn Reita überrascht. Unwillkürlich fuhr er mit seiner Hand über seine Augen. //Nass? Wieso?// Voller Unglaube sah der junge Mann auf seine Hand, unfähig sich zu bewegen, oder ein weiteres Wort zu sagen. Reita konnte nichts weiter tun, als weiterhin wie versteinert auf seine Hand zu sehen.
 

"N-naja du hast Tränen in den Augen und so..", nuschelte Takeru und sah Reita an. "Ist alles ok mit dir?", fragte er leise und strich wieder zärtlich über dessen Wange. Er wollte nicht, dass Reita weinen musste, das passte nicht zu ihm. Der kleine SuG Vocal umarmte den Bassisten und drückte sich gegen ihn, strich ihm zärtlich über den Rücken. "Nicht weinen....", flüsterte er Reita zu, ".. das ist doch meine Aufgabe.." Er musste etwas lächeln. normalerweise war es doch immer er von den beiden, der am heulen war.
 

"Ich heul schon nicht, keine Sorge und glaub nur nicht dass ich wegen dir Tränen zerdrücke", kam es wieder hart von dem Bassisten. Reita löste sich aus der Umarmung seines Takerus und drehte ihm den Rücken zu. Er wollte nicht, dass der Kleine seine Schwäche sah. //Verdammt, ich muss ihn wegschicken, sonst brech ich noch in seiner Gegenwart zusammen, dann war echt alles umsonst//, ging es dem Schwarzblonden durch den Kopf, fand aber die richtige Worte nicht um den Kleineren zu verscheuchen, den eigentlich wollte er lieber, dass Takeru bei ihm blieb, ihn hielt und streichelte. Jetzt schon fühlte er die Leere die der Rothaarige hinterlassen hatte und sehnte sich mehr denn je nach dessen Nähe.
 

Takeru konnte verstehen, dass Reita nicht wollte, dass man ihn weinen sah. Schließlich war er doch immer der starke Mann und wollte nun keine Schwäche zeigen. Es tat dem Rothaarigen weh ihn so zu sehen. Vorsichtig umarmte er ihn von hinten, schmiegte sich an ihn. Er wollte ihm so Halt geben, für ihn da sein, ihm das Gefühl geben, dass er nicht alleine war. Zärtlich strich Takeru über Reitas Bauch, hoffte dass er ihn so etwas beruhigen konnte. Ihm fielen keine Worte ein, die er zu dem Bassisten sagen könnte. Die ihn aufmuntern könnten. Der Sänger wusste ja nicht mal was der Ältere hatte.
 

//Verdammt Takeru, mach es mir doch nicht so schwer//, fuhr es dem Bassisten durch den Kopf und obwohl er es eigentlich fest vor hatte, schickte er den Kleineren nicht weg, sondern hielt sich an dessen Armen fest, legte sogar seinen Kopf etwas nach hinten, so dass dieser von Takeru gestützt wurde. Reita schloss seine Augen und genoss die Wärme des Roten, er konnte und wollte ihn nicht weg schicken. "Magst du mit zu mir kommen?", fragte er statt dessen seinen geliebten Feuerkopf.
 

Damit hätte der Rothaarige nun gar nicht gerechnet. "Mit zu dir?",fragte er nochmal leise. "G-gerne.. aber ich hab doch noch Probe..", flüsterte er und schaute traurig zu Boden. Da fiel ihm auch wieder ein, dass er eigentlich was zu trinken für alle holen wollte. Na die würden meckern, wenn er wieder kommen würde. "Wenn du vielleicht noch ein paar Minuten warten möchtest komme ich gerne mit..", sagte Takeru dann und legte seine Arme enger um den Bassisten. Er wollte so gerne in dessen Nähe sein, einfach wissen, dass er bei ihm war.
 

"Nein, lass mich nicht warten. Komm jetzt mit. Ruf an sag irgendwas zu den anderen, nur komm gleich mit", erwiderte der Bassist und hielt ihm schon sein Mobiltelefon entgegen. Reita wusste wenn der Rote jetzt geht, dann würde er auch gehen, würde sich nicht mehr nach ihm umdrehen und die Nacht alleine verbringen oder sich betrinken und irgendjemanden abschleppen. Nur das wollte er nicht, er wollte mit Takeru zusammen sein. //Eine Nacht. Nur diese Nacht und dann, dann lass ich ihn wirklich gehen//, dachte der Schwarzblonde.
 

"Ja aber...", fing Takeru an und schaute auf das Handy vor sich. "L-lass mich wenigstens kurz zu den Jungs rein, damit ich mein Zeug holen kann. Ich werd sagen, dass es mir nicht gut geht ja?", sagte er dann und strich über Reitas Wange. "Dann komme ich mit zu dir...", flüsterte er. Zwar hatte er etwas Angst, wieder mit Reita in einem Love Hotel zu landen, aber das ging er ein.
 

Reita schüttelte den Kopf."Lass Masato deine Sachen mit nehmen. Komm jetzt, bitte", drängte er den jungen Mann.
 

Takeru seufzte. "Ok... aber unter einer Bedingung... ich will nicht wieder in ein Love Hotel nachher mit dir!", sagte er und sah Reita ernst an. Das wollte er wirklich nicht, auch wenn es vielleicht die einzige Chance war, wieder mit dem Bassisten zusammen zu sein. "Dann ruf ich vom Auto aus Masato an..", fügte er hinzu und trat aus der Kabine.
 

"Takeru...", kam es von Reita und als dieser ihn ansah lächelte der Bassist seinen Geliebten an. "Ich habe zu mir gesagt", fügte er nun hinzu. Reita folgte seinen Rothaarigen, überholte diesen und führte ihn schließlich zu seinem Wagen. Ein Lächeln schlich sich über das Gesicht des Kleinen und er folgte Reita zu seinem Auto. Dieses Mal öffnete der Bassist zuerst die Beifahrertür und ließ Takeru einsteigen, bevor er sich selbst in seinen Wagen setzte. Wieder reichte Reita, Takeru sein kleines Wunderwerk der Technik, bevor er das Auto startet und los fuhr. Der SuG Sänger nahm das Handy entgegen, welches ihm der Ältere reichte. Er wählte Masatos Nummer, die er auswendig kannte und wartete bis dieser ans Handy ging. "Ah Masato-chan.. Ich bin's Takeru! Du ehm.. ich bin heimgegangen mir gehst gar nicht gut.. Kannst du bitte mein Zeug mitnehmen? Ich hol es später oder morgen dann bei dir ab ja?", sagte er als der Gitarrist am anderen Ende abnahm.
 

"Wirklich? Dir schien es doch eben noch so gut zu gehen. Wir haben uns schon gewundert, wo du bleibst. Wie kommst du den nach Hause? Soll ich dich fahren?", kam es besorgt von dem Gitarristen an das andere Ende der Leitung.
 

"Ja aber mir ist irgendwie schlecht geworden.. darum bin ich dann auch auf Toilette weißt du..", log der Kleine. Er hasste es, wenn er seine Freunde anlügen musste und wurde dabei auch immer etwas rot. "Nein musst du nicht.. ich sitze gerade im Taxi. ich melde mich dann morgen wieder bei dir ok?", sagte er und schaute zu Reita, der seelenruhig neben ihm fuhr. "Bis dann Masato-chan~", verabschiedete sich Takeru und legte dann auf. Das Handy behielt er vorerst in der Hand.
 

"Danke, dass du mit gekommen bist", kam es plötzlich von dem Bassisten, dessen Blick starr auf die Fahrbahn gerichtet war. "Mach ich gern..", sagte Takeru leise und lächelte den Bassisten an. //Ai shiteiru imasu. Heute Nacht will ich dich glücklich machen. Wenn du Morgen gehst und mich für immer verlässt, soll diese Nacht dir in Erinnerung bleiben//, ging es dem Schwarzblonden durch den Kopf und ein zartes Lächeln legte sich auf seine Lippen. Kurz sah er seinen Rotschopf an und bemerkte dass dieser noch sein Mobiltelefon in der Hand hielt. "Möchtest du es behalten?", fragte der Bassist mit einem Grinsen im Gesicht.
 

"W-was? Nein.. ich dachte nur weil du fährst behalte ich es noch kurz in der Hand... würde dich ja nun stören..", nuschelte der Sänger und schaute auf das Handy. Nein behalten würde er das niemals! Auch wenn es von Reita war, aber er würde sich ja nicht zum letzten Mal mit ihm treffen. Dachte er zumindest. "Ich geb es dir wenn wir bei dir daheim sind ja?", sagte er dann und schaute aus dem Fenster. Diese Gegend hier kannte er gar nicht. Er selbst wohnte in einem kleinen Apartment mitten in der Stadt. Sie waren wohl etwas außerhalb.
 

"Steck es doch ein, dann brauchst du es nicht dauernd in der Hand zu halten", antwortete der Bassist lächelnd. Zärtlich sah er kurz den Roten an, bevor er wieder seinen Blick auf die Straße lenkte. Ergeben steckte der Kleine das Handy ein und sah weiter die Gegend an.

Kurze Zeit später fuhr er auf einen kleinen Parkplatz und schaltete den Motor aus. Als sie auf den Parkplatz fuhren staunte er nicht schlecht. "Wow... schön hier!", sagte er und blickte dann zu Reita. Doch bevor der Bassist ausstieg, drehte er sich noch einmal zu seinem Takeru um. "Hier wohne ich. Magst du wirklich mitkommen, oder soll ich dich doch lieber zu dir nach Hause fahren? Ich kann dir nur diese Nacht bieten. Es gibt sonst keine Garantie, also überleg es dir gut, was du jetzt möchtest", ernst sah der Bassist den SuG Sänger an, während er auf eine Antwort wartete. "Ich möchte bei dir bleiben...", meinte der Vocal lächelnd und fügte in Gedanken hinzu //aber nicht nur diese Nacht, sondern für immer...// Traurig schaute er auf seine Knie, bevor er sich abschnallte und dann ausstieg.
 

Auch Reita stieg aus und lief um das Auto um die Hand des Kleineren in seine zu nehmen. Er führte seinen Feuerkopf zu dem Wohnhaus, in dem sein Apartment lag und öffnete mit einer Hand die Tür, um den Jüngeren nicht los lassen zu müssen. Zielstrebig ging er auf den Aufzug zu und drückte den Knopf. Als sie warten mussten sah er kurz lächelnd seinen Liebling an. Schnell war der Lift im Erdgeschoss und die Beiden konnten einsteigen. Dieses Mal, wollte er Takeru nicht im Aufzug überfallen, aber er ließ auch nicht dessen Hand los, sah ihn statt dessen nur die ganze Zeit liebevoll den Rotschopf an. Lächelnd strich Takeru sanft über Reitas Handrücken, der Kontakt gefiel dem Vocal wirklich sehr gut.
 

Als sich die Türen des Aufzuges öffnete stand ein etwa 55jähriger Mann davor und machte ein erstauntes Gesicht, als er Reita erkannte. "Konban wa Suzuki san. Ich wusste gar nicht, dass sie einen Freund haben. Bisher hatten sie doch noch niemanden mit hierher gebracht", hörte man die überraschte Stimme des Älteren. Kurz verbeugte sich Takeru und lächelte freundlich. //Freund?//, ging es ihm durch den Kopf und er musterte Reita interessiert. "Konban wa Yagami san. Es ist schon spät, könnten wir bitte vorbei?" erwiderte Reita und drückte sich an dem Älteren vorbei. Eiligst lief er zu seiner Wohnungstür immer noch Takeru an der Hand, öffnete diese und zog den Rotschopf schnell in die Wohnung. "Ich weiß, dass war unhöflich, aber sonst würden wir Morgen noch da stehen und mit dem Herrn reden", lächelte Reita als er schließlich die Hand Takerus los ließ und sich seine Schuhe auszog. Als sie in seiner Wohnung waren, zog er sich ebenfalls die Schuhe aus und schaute sich neugierig um. "Schön hast du es hier...", sagte er leise und lächelte Reita an. "Du... sag mal.. hat der Mann Recht gehabt? B-Bin ich denn wirklich dein ... dein Freund?", fragte er und wurde am Ende immer leiser. Er hatte sich nie als diesen angesehen, aber nun wollte er es wissen.
 

"Kommt darauf an wie du Freund definierst", erwiderte der Schwarzblonde, worauf er wieder den kleineren in seine Armen zog und zärtlich seine Lippen auf die von Takeru legte.
 

"Naja als-", weiter kam Takeru nicht, da er wieder geküsst wurde. Er erwiderte den Kuss und drückte sich an ihn. Doch kurz darauf löste er diesen wieder, schmiegte sich an Reita und sagte leise "Ich glaube der Mann hat gemeint ich sei dein fester Freund..." Er wollte Reita dabei nicht ansehen. Er wünschte sich der feste Freud von ihm zu sein, doch glaube er wenig daran, dass er es auch war.
 

"Wenn du damit meinst, ob ich mit jemand anderen außer mit dir schlafe....das tue ich nicht", erwiderte Reita.
 

Das wollte Takeru zwar nicht wissen, aber es reichte ihm. Er nickte und schmiegte sich wieder an Reita. Etwas peinlich berührt fragte er dann leise: "Hast du vielleicht etwas zu essen? Ich hab Hunger..." Er konnte nicht vermeiden, dass er etwas rot wurde, aber nun war es eh zu spät. Und gegen die Natur konnte man schließlich nichts ausrichten.
 

Über Reitas Gesicht zog ein Lächeln. "Nun, entweder kannst du ein Brot haben. Wurst und Käse müssten auch noch da sein. Hmm, ich glaub ich habe auch noch ein paar Äpfel wenn du welche möchtest, oder soll ich dir eine Kleinigkeit kochen. Was möchtest du denn?" fragte der Bassist seinen Feuerkopf.
 

"Naja... das ist mir egal... was Warmes vielleicht? Masato meckert dauern, weil ich nie was Warmes esse weißt du", meinte er lächelnd und schaut zu Reita hoch. "Jetzt mache ich dir auch noch Umstände..", grinste Takeru und gab Reita daraufhin einen sanften Kuss.
 

"Du machst mir keine Umstände", erwiderte Reita, "wenn ich dafür später einen Kuss von dir bekomme ist das schon okay".

Reita führte Takeru in seine Küche und bedeutete ihm sich an die Theke zu setzten. "Ja doch.. du musst ja nun extra für mich kochen..", sagte der Rothaarige und folgte Reita, setzte sich wie gesagt an die Theke. Neugierig sah er sich wieder um. Der Bassist hatte es wirklich schön hier!

"Ich hoffe du magst Banshu Mushi", sagte der Schwarzblonde ohne eine Antwort zu erwarten.

Akira holte Red-Snapper-Filest aus seinem Kühlschrank und salzte den Fisch leicht, bevor er sie etwa 5 min. über Dampf garen ließ. Dann stellte er die Filets zur Seite, kochte ein paar Somen-Nudeln und schreckte sie schließlich ab. In der Zwischenzeit verrieb er etwas Bierrettisch und vermengte diesen mit Chilipulver. Der Bassist holte ein Glas aus dem Kühlschrank und murmelte dabei vor sich hin: "Gut dass ich noch etwas Brühe aufgehoben hatte". Kurz sah er lächelnd seinen Roten an, bevor er sich wieder dem Kochen widmete. Nachdem er auch die Brühe noch einmal aufgekocht hatte, verteilte er die Hälfte der Nudeln in zwei Schalen und legte die Fischfilets darauf. Darüber streute er ein paar Shimeji-Pilze über die eine Schüssel, da er selbst keine mochte, bedeckte alles mit den restlichen Nudeln und ließ alles nochmal etwa 5min dämpfen. Schließlich übergoss er die Nudeln mit heißer Brühe, gab den geriebenen Rettich darüber und streute noch ein paar feingeschnittene Frühlingszwiebeln darüber. Lächelnd beobachtete Takeru den Schwarzblonden dabei, wie er das Essen zubereitete und freute sich insgeheim schon darauf.

Reita stellte eine Schüssel vor Takeru und die andere ihm gegenüber. Nachdem er sich seinem Geliebten gegenüber gesetzt hatte sah er Takeru noch einmal liebevoll an. "Itadaki-masu", kam es zärtlich von Reita "lass es dir schmecken". "Arigatou Reita.. Itadaki-masu!" Takeru lächelte und fing dann an zu Essen. "Wow! Das ist wirklich lecker!", sagte er, nachdem er den ersten Bissen hinter sich hatte.
 


 

"Arigatou", Reita freute sich wirklich, das es den Kleineren schmeckte. "Wenn du brav aufgegessen hast, bekomme ich dann meine Belohnung?", fragte er liebevoll den Rothaarigen, bevor er es sich selbst auch schmecken ließ.
 

Der Kleine nickte. "Wenn du möchtest..", sagte er leise und stopfte sich etwas Fisch in den Mund. Er dachte nach. Was war er eigentlich für Reita? Schließlich hatten sie nur einmal miteinander geschlafen, und heute wahrscheinlich das zweite Mal. Aber sonst? Sie waren nicht zusammen oder etwas dergleichen. //Also nur das eine.. und noch nicht einmal das wirklich//,dachte sich Takeru und kaute abwesend auf den Stäbchen rum. //Obwohl... der Mann meinte, dass Reita nie jemanden mitbringt? Bedeute ich ihm doch etwas?// Dieses kleine Fünkchen Hoffnung machte sich gerade in ihm breit. Wenn es wirklich so war, dann musste er Reita wohl doch etwas bedeuten. Und das vielleicht nicht gerade wenig? //Wenn ich doch nur endlich Sicherheit hätte...//
 

Der Bassist hat die ganze Zeit über den Kleineren beobachtet und wohl gemerkt, dass dieser mit den Gedanken ganz weit weg war. "Woran denkst du?", fragte ihn der Schwarzblonde, während er seine Hand über die Theke reicht um Takerus Hand in seine zu nehmen. Zärtlich streichelte er mit dem Daumen über den Handrücken des Rothaarigen. Es war nicht Neugierde, sondern mehr Besorgnis, die aus dem Bassisten sprach. Gefiel es Takeru nicht bei ihm? Will er vielleicht doch lieber gehen? Unsicherheit machte sich in dem jungen Mann breit. Vielleicht war es ja ein Fehler ihn mit zu nehmen? Nur was sollte er jetzt machen. Fragend sah er seinen Feuerkopf an und hoffte auf eine Antwort, die ihn von seinen Sorgen erlösen würde.
 

Takeru zuckte etwas zusammen als er angesprochen wurde. "Hm? Nein ist nichts.. ich hab grad nur nachgedacht", sagte er und lächelte Reita an, aß dann nebenbei weiter. Er wollte wirklich Sicherheit haben, traute sich aber nicht den Bassisten direkt danach zu fragen. Er hatte Angst alles kaputt zu machen dadurch. Die Stille die herrschte, empfand er als etwas peinlich. Aber über was sollte er reden? Ihm fiel nichts passendes ein. "Hm.. wohnst du schon lange hier?", versuchte er ein Gespräch zum Laufen zu bringen.
 

"Kommt darauf an was man unter lange versteht. Sagen wir mal so, schon eine ganze Weile. Es ist schön hier und die Nachbarn behandeln mich nicht wie einen Star sondern wie einen normalen Menschen. Deshalb wohne ich gern hier", erwiderte der Gefragte. "Ach so~ das ist schön~ bei mir ist das nicht so.. unter mir wohnt ein Mädchen dass ziemlich auf Miyavi steht und mich deswegen immer an gammelt...", sagte Takeru und musste grinsen. Doch sofort wich das Grinsen wieder. "Sowas ist bestimmt schlimm", ein Lächeln legte sich auf Reitas Gesicht, das sich aber sofort wieder verflog. Reita musterte Takeru. Der Bassist merkte, dass den Kleineren etwas bedrückte, doch wusste er nicht genau was er sagen sollte. "Takeru....willst du gehen?", fragte er ihn schließlich. Angst machte sich in ihm breit. Diese Furcht Takeru für immer zu verlieren, spiegelte sich in Reitas Augen wieder.
 

"G-Gehen? Wenn du willst dass ich gehe dann tu ich das... aber ich hatte es eigentlich nicht vor..", nuschelte er und sah auf seine Beine. Wieso sollte er gehen? Er hatte doch keinen Grund dazu. "Wieso fragst du?", fragte er leise, sah Reita aber immer noch nicht an. Hatte er etwas falsch gemacht? Hätte er nicht fragen sollen? Er wollte doch hier bleiben.
 

"Du sahst eben so aus, als wärst du ganz wo anders. Ich dachte, dass du es vielleicht bereust mit zu mir gekommen zu sein und jetzt vielleicht lieber wieder gehen willst", gab der Bassist zur Antwort. Kurz kaute Reita auf seiner Unterlippe rum bevor er: "Ich will nicht das du gehst, aber ich werde dich auch nicht zwingen hier zu bleiben. Wenn du es willst fahre ich dich auch nach Hause" noch hinzu fügte. Der Bassist konnte den jungen Mann dabei nicht ansehen, zu sehr tat der Gedanke weh, Takeru verloren zu haben.
 

Takeru musste lächeln. Hatte der Bassist etwa Angst dass er gehen würde? Der Rothaarige legte seine Stäbchen weg, stand auf und ging um die Theke zu Reita. Dort angekommen umarmte er den Bassisten, schmiegte sich an ihn und flüsterte leise:"Ich will aber nicht gehen... Ich hab nur gerade über etwas nachgedacht.. Ich möchte bei dir bleiben.. am liebsten für immer" Eigentlich hatte er nicht vorgehabt, das letzte laut auszusprechen, aber nun war es zu spät. Er wurde etwas rot um die Nase, traute sich nicht den Älteren anzusehen. Er blieb einfach so stehen wie er war, umarmte Reita weiterhin liebevoll und zärtlich.
 

Für immer? Das durfte doch nicht sein. Ein Stich ging dem Bassisten durch sein Herz. Takeru wollte bei ihm bleiben. Was sollte er nur tun. Er konnte doch den Sänger nicht unglücklich machen und doch hatte er sich diese Worte so erhofft, sich so danach gesehnt, dass der Takeru sie aussprach. Aber jetzt, tat es nur weh sie zu hören. Wieder brannten die Tränen in seinen Augen, doch zwang sich der Schwarzblonde dazu diese zu unterdrücken. "Takeru...halt mich. Nur dieses eine Mal", kam es stattdessen von Reita. "Lass mich heute Nacht nicht los", fast verzweifelt kamen die Worte von dem Älteren.
 

Takeru nickte wieder. "Ich lass dich nicht los..", flüsterte er und strich Reita durch die Haare. Wenn dieser es wollte, würde er ihn auch nie mehr los lassen. Sanft drückte Takeru den Schwarzblonden an sich, schaute zu ihm hoch und gab ihm einen sanften Kuss auf die vollen Lippen.
 

Der Ältere schmiegte sich an den jungen Mann. Vorsichtig legte er seine Arme um den Nacken Takerus, fast so als wäre dieser aus kostbarem Porzellan und Reita hätte Angst ihn bei der kleinsten Berührung zu zerbrechen. Der SuG Sänger schloss seine Augen und bewegte seine Lippen gegen die von Reita, während auch der Bassist seine schloss Augen und die sanfte Berührung ihrer Lippen genoss. Dieses Mal wollte Reita nicht fordernd sein, sondern nur genießen, deshalb begann er nur seinen Lippen zu bewegen. Liebevoll streichelte Takeru über den Rücken des Bassisten. Er war froh, dass er dem Schwarzblonden so nah sein konnte. Zärtlich strich der Vocal hoch zu Reita's Nacken, massierte ihn dort für eine kurze Weile. Reita hatte in diesem Moment nur noch den Wunsch von seinem Takeru gehalten, gestreichelt und geküsst zu werden. So sanft und liebevoll, so wie es der junge Mann war. Er wollte nur noch bei ihm liegen, ihn berühren dürfen, in seinen Armen einschlafen und in einer Welt erwachen, in der er für immer bei ihm bleiben dürfte. Der Schwarzblonde seufzte leise, bei diesen Gedanken, da er wusste dass dies ein unerfüllbarer Traum war. Wieder stiegen die Tränen in seinen Augen, suchten sich ihren Weg nach draußen und ließen sich dieses Mal nicht aufhalten.
 

Als Takeru dem Bassisten über die Wange strich, war er geschockt, als er bemerkte, dass Reita wohl weinte. Er löste den Kuss und schaute den Schwarzblonden mit einem sorgenvollen Blick an. "Re-Reita? Was hast du? Hab ich dir weh getan?", fragte er sofort. Er dachte, dass es seine Schuld sein könnte, dass er nun weinte und hoffte dass er ihn trösten konnte. Sanft küsste er die Tränen weg, strich immer wieder beruhigend über Reitas Rücken. "Wieso weinst du..", fragte Takeru leise. Man konnte hören, dass er sich große Sorgen machte. Es tat ihm weh und er hoffte im Geheimen, dass er nun nicht auch anfangen müsste zu weinen.
 

"Weil sich Träume nicht erfüllen", kam es traurig von dem Bassisten. Reita wischte sich die Tränen vom Gesicht. "Wie meinst du das? Träume können sich erfüllen wenn man es nur will! Seit ich klein bin wollte ich eine Band gründen und nun hab ich das! Und ich wollte dir immer nah sein, nun kann ich das... also können sich diene Träume auch erfüllen!", sagte Takeru bestimmend. Er wollte nicht dass Reita sich selbst so runterzog. "Träume sind für Menschen, die der Realität nicht ins Auge sehen können oder wollen", erwiderte fest der Größere, nur um sich selbst zu überzeugen, auf Takerus Kommentar. "Genug geheult", kam es schließlich von dem Schwarzblonden. Hart legte er seine Lippen auf die des Sängers, ohne seine Lippen oder gar seine Zunge zu bewegen: "Lass uns die Nacht genießen und ein bisschen Spaß haben." Reita hob den jungen Mann, der sich schnell an ihn klammerte, auf und trug ihn in das Schlafzimmer und legte ihn auf sein Bett. "Ich will dich jetzt", kam es rau von dem Älteren, dabei wollte er in Wirklichkeit nur in Takerus Armen liegen. Aber das passte nicht zu ihm und seinem Image. Er hatte sich dem Feuerkopf sowieso viel zu weit geöffnet, das war nicht gut. Wie sollte er seinen Plan umsetzten, wenn Takeru seine weiche Seite kannte. "Zeig mir wie du mich begehrst", forderte er statt dessen den Rotschopf auf.
 

"D-Du weißt doch wie sehr ich dich begehre.. Du weißt dass ich dir schon verfallen bin..", antwortete der SuG-Sänger kleinlaut und sah Reita an. Wo war denn der Reita von vorher hin? Der nette, freundliche Reita? Etwas traurig schaut Takeru auf die Bettdecke. Auf Reitas Bettdecke! Er war also wirklich im Bett des Älteren.
 

"Wenn du mich willst, dann zeig es mir jetzt", kam es von dem Schwarzblonden. "Du sagst du bist mir verfallen? Gut, dann zeig mir wie weit du gehen kannst. Ich will dich, alles von dir. Kein Tabu, zeig mir deine schmutzigsten Phantasien. Leb sie aus...jetzt...mit mir“ befahl er dem SuG Sänger, wobei er sich schon seines T-Shirts entledigte und dieses einfach fallen ließ. Der Bassist legte sich neben dem Feuerkopf, nahm diesen fest in seine Arme und keuchte: "Küss mich mit all deiner Leidenschaft".
 

"Willst du etwa sagen, dass Träume nichts zu bedeuten habe? Dass man nicht mehr träumen darf? Ich hab es immer realistisch gesehen und hart dafür gearbeitet!", bezieht sich Takeru noch einmal auf die Träume und stütze sich an Reita ab. "Ich versteh dich nicht wirklich! Vorher warst du noch so lieb und zärtlich! Und nun bist du wieder so.. so anders!" Takeru versuchte seinen Tränen zu verstecken. Er wollte den vorherigen Reita zurück und nicht diesen hier haben. "Kannst du nicht zärtlich bleiben? Freundlich?", fragte er und seine Stimme drohte zu brechen. "Wieso bist du plötzlich wieder so? Was hab ich getan? Meinst du ich renne hier raus und erzähle jedem wie lieb du sein kannst?" Er drehte sich von ihm weg, wischte sich ein paar Tränen aus dem Gesicht. Wieso musste er auch wieder heulen? Wieso immer vor Reita?
 

"Ich meinte nur, dass es Träume gibt die nicht erfüllbar sind und damit muss man leben. Aber darüber will ich nicht mehr reden", erwiderte der Schwarzblonde schulterzuckend um das Thema Träume endlich abzuschließen. "Vergiss nicht Takeru, ich habe dich gewarnt. Ich habe dir gesagt, dass ich nicht der zärtliche, liebevolle Mann bin, den du gern in mir sehen würdest. Ich bin und bleibe Reita, der Mann der sich nimmt was er will und der die Leidenschaft sucht. Ich will dass du über mich herfällst. Ich habe dir gesagt, dass ich deine Lust brauche. Ich will sie nicht in dir erwecken müssen. Ich will dass wenn du mich siehst, du nur an deine Lust denken kannst. Ich will dein Feuer, sei mein Feuerkopf gib mir was ich suche. Ich brauche keinen Mann der Liebe und Zärtlichkeit sucht, ich brauche deinen Körper. Ich brauche dich heiß, wild, leidenschaftlich und ohne Tabus." Reita hasste sich für seine Worte. Hasste es den jungen Mann zum Weinen zu bringen. Der Bassist sah seinen Sänger an und ein Schmerz zog sich durch seinen Körper, der im schier den Atem raubte. "Liebe mich, begehre mich, sei mein. ich liebe dich" wieder sprach der Bassist in Deutsch, damit es der Sänger nicht verstand, doch konnte er die Traurigkeit, die in seiner Stimme mitklang nicht verbannen. Reita hoffte nur, dass dies Takeru nicht wahr genommen hatte. "Und ich brauch keinen Mann der unentwegt heult. Willst du immer noch bei mir sein?", fragte er hart den Rotschopf. Wieder schien die Welle des Schmerzes den GazettE Bassisten zu überrollen, doch zwang er sich ein gleichgültiges Gesicht zu ziehen, das aber sehr gestellt aussah, für jeden, der den jungen Mann genauer ansah.
 

Heftig zuckte der junge Mann zusammen. Nun konnte er seine Tränen auch nicht mehr aufhalten. Er war verzweifelt und er konnte nicht mehr von Reita lassen. Wieso geriet er denn an den Falschen? Wieso immer er? Durch das Weinen zitterte er schon am ganzen Körper, das dezente Make-up das er heute trug verschmierte sein ganzes Gesicht. Er hatte die Arme um sich gelegt um sich selbst etwas Schutz zu bieten, vor den harten Worten des Bassisten. Immer noch schaute er den Bassisten nicht an, er konnte es einfach nicht. "I-Ich hab dir doch gesagt, dass ich nicht anders kann.. Ich kann nicht von dir weg! Ich kann dich für nichts auf der Welt hassen! Egal wie sehr du mich verletzten würdest, ich würde trotzdem bei dir bleiben", brachte er gerade so unter Schluchzern hervor. Er zog seine Arme etwas enger um sich. "Wieso passiert das immer? Wieso muss ich mich immer in die falschen Männer verlieben?", sprach er eher mit sich, als dass er sich an Reita gewandt hatte. Immer noch weinte er heftig, er bekam schon fast keine Luft mehr, weil er nur noch weinte. Das alles hier hatte so schön angefangen. Reita war zärtlich, und er selber war glücklich. Und nun? Nun war es das komplette Gegenteil! Vorsichtig erhob er sich vom Bett, er wollte erst einmal raus aus dem Schlafzimmer. Ob er bei Reita daheim bleiben würde, wusste er zu diesem Zeitpunkt noch nicht. "I-Ich muss hier raus..", sagte er kaum hörbar, immer noch unter heftigen Schluchzern. Mit einer Hand tastete er sich an der Kommode entlang, die andere hatte er immer noch um sich selbst geschlungen. Als er am Türrahmen angekommen war, stütze er sich dort erst einmal ab. Durch das ganze Geheule war ihm schwindelig geworden, und er war wohl doch zu schnell aufgestanden, denn sein Kreislauf wollte wohl nun auch gerade versagen. Immer noch stütze er sich mit einer Hand am Rahmen ab, mit der anderen fasste er sich an die Stirn. Er zitterte und schloss die Augen für einen Moment. Als er sie wieder öffnen wollte, wurde alles um ihn herum schwarz, er konnte nur noch einen dumpfen Aufprall hören - er war bewusstlos zusammengebrochen.
 

Erschrocken ist der Bassist aufgesprungen. So verletzten wollte er den jungen Mann nun doch nicht. Bevor er seinen geliebten Rotschopf erreichen konnte, war dieser schon zu Boden gesunken. Verzweiflung machte sich in Reita breit. Was hab ich nur getan?, durchfuhr es den Schwarzblonden. "Takeru...", Reitas Stimme versagte, als er endlich bei seinen Liebling war. Vorsichtig hob er den kleinen Körper auf und trug ihn wieder zu seinem Bett. Schnell lief er in die Küche und holte eine Schüssel mit kaltem Wasser und einen Lappen, damit er den Roten seine Stirn kühlen konnte. "Es tut mir so leid. Was hab ich dir nur angetan. Komm zu dir. Bitte. Takeru...ich liebe dich. Bleib bei mir." Tränen liefen dem jungen Mann über das Gesicht, während er unentwegt auf dem vor ihm liegenden bewusstlosen Körper einsprach. "Warum mach ich alles falsch? Ich wollte doch nur dass du glücklich wirst. Mit mir kannst du das doch nicht. Versteh mich doch. Koibito, bleib bei mir. Verlass mich nicht". Noch immer redetet der Bassist und versuchte den jungen Mann aus seiner Ohnmacht zu befreien, doch dieser schien nicht zu erwachen. Reita zog den wie leblos wirkende Körper an sich. Küsste ihn federleicht über das ganze Gesicht, während ihm immer noch die Tränen liefen. "Sumimasen. Sumimasen", brachte er nur noch unter krächzen hervor.
 

Immer noch erwachte der Rothaarige nicht. Er konnte zwar eine Stimmte vernehmen, aber nicht zuordnen. Er hatte keine Ahnung wer mit ihm sprach, und was er überhaupt sprach. Alles schien abzuprallen. Er wollte etwas sagen, doch konnte er nicht mal seine Lippen bewegen. Er konnte etwas kaltes spüren, und etwas... sanftes.. leichtes.. liebevolles. Aber was es war, das wusste er nicht.
 

Aus Reita‘s Verzweiflung wurde Panik. Was wenn er ihn jetzt wirklich für alle Zeit verloren hatte? Wenn Takeru erwachte und ihn nie mehr sehen wollte? Obwohl dies doch sein Plan gewesen war, konnte er jetzt diesen Gedanken nicht mehr ertragen. "Koibito, wach auf bitte. Ohne dich hat mein Leben doch keinen Sinn mehr. Ich liebe dich. Du darfst nicht gehen. Bitte, bleib bei mir. Glaub mir, ich kann nicht mehr ohne dich". Fester drückte er den jungen Körper an sich. Seine Tränen tropften unaufhörlich auf Takerus Shirt und durchnässten es völlig. "Bleib bei mir. Verzeih mir", kam es nur noch leise von dem sonst so harten Mann.
 

Ein leises Keuchen entwich der Kehle des Sängers. Vorsichtig blinzelte er und schloss gleich die Augen wieder. Es war zu hell! Trotzdem öffnete er sie wieder und spürte, dass er festgehalten wurde. Er schaut an sich runter und konnte Reita sehen, der ihn im Arm hatte. "Re-Reita?", hauchte er leise "was ist passiert?", beendete er seinen Satz und blinzelte immer noch verwirrt, versuchte sich zu orientieren. Wo war er? Er sah sich um. Stimmt, er war ja bei Reita! In seinem Schlafzimmer? Hatte er nicht vorgehabt es zu verlassen?
 

"Du bist zusammen gebrochen", kam es mit erstickter Stimme, von dem Schwarzblonden. "Ich hatte solche Angst. Mach das nie wieder", fügte er hinzu, wobei man all seine Gefühle heraus hörte. Die Sorge um Takeru, die Angst verlassen zu werden, Schuldgefühle, da er dafür verantwortlich war, dass Takeru bewusstlos zusammen gebrochen ist und die Liebe zu dem SuG Sänger. "Bleib bei mir. Bitte verlass mich nicht". Wieder küsste er den Sänger leicht über das Gesicht. "Bitte bleibe bei mir", immer und immer wiederholte er diesen Satz, klammerte sich an den Jüngeren, da er Angst hatte, dieser könnte doch noch aufstehen und gehen.
 

"Zusammengebrochen?", fragte er nochmal leise nach und hörte Reita zu. Er sprach das alles mit so viel Gefühl. "Du hattest wirklich Angst um mich?" Takeru sah den Bassisten an. Er konnte das nicht wirklich glauben, aber alleine der Gesichtsausdruck spiegelte die Angst wieder. "I-Ich blieb bei dir Reita... Ich hab es dir doch gesagt..", flüsterte er und legte schwach die Arme um den Älteren. Er fühlte sich immer noch nicht ganz wohl, das Schwindelgefühl war noch da. "Ich bleib für immer bei dir... Akira.." Zum ersten Mal hatte der Sänger ihn mit dem richtigen Namen angesprochen. Er fand das nun wirklich passender.
 

"Du willst wirklich bei mir bleiben und das obwohl ich dir so weh getan habe?" Reita konnte sein Glück kaum fassen. Stürmisch zog er den Kleineren noch fester an sich, ließ aber gleich wieder los, da er Angst hatte. dass es Takeru dadurch wieder schlechter gehen würde. "Sumimasen", kam es gleich von dem Bassisten, bevor er den Rothaarigen wieder leicht in die Kissen drückte. "Takeru...ich muss dir was sagen", Reita konnte seinen Rotschopf nicht ansehen als er weiter sprach: "Ich will das du bei mir bleibst, aber ich habe dich verletzt und ich weiß dass ich das noch sehr oft tun werde. Ich kann verstehen, wenn du nicht mehr bei mir bleiben willst. Aber eins sollst du wissen. Noch nie war ich so glücklich...also... wenn du bei mir bist...ich bin glücklich wenn du bei mir bist", kam es stockend von dem Schwarzblonden. Voller Liebe aber auch voller Angst sah er seinen Geliebten an und wartete darauf, dass dieser nun sagen würde, dass er ihn nach Hause fahren solle.
 

Neugierig und glücklich verfolgte Takeru, was der Ältere ihm sagte. Kleine Freudentränen sammelten sich in seinen Augenwinkel. Er setzte sich etwas auf. Kurz wurde ihm nochmal etwas schwindelig, aber das verging gleich wieder. Zärtlich umarmte er Reita, drückte sich an ihn und lächelte glücklich. "Ich bleibe bei dir.. für immer Akira.. für immer..", flüsterte er in Reitas Ohr. Vorsichtig küsste er dieses, bevor er sich dann doch lieber den vollen Lippen des Bassisten widmete. "Ich liebe dich..", sagte er leise zwischen zwei Küssen. Er erwartete keine Antwort darauf, sonder schob sanft seine Zunge zwischen den Lippen des Anderen hindurch, stupste dort die des anderen an.
 

Zärtlich fuhr der junge Mann an der Zunge des Roten entlang drückte ihn dabei wieder vorsichtig in die Kissen und legte sich neben dem Feuerkopf, ohne die zarten Berührungen ihrer Zungen zu unterbrechen. Sanft streichelte der Schwarzblonde den Arm des Sängers, der sich glücklich an ihn schmiegte und genoss die Nähe und Wärme des Kleineren. Reita war glücklich, den Takeru würde bei ihm bleiben und er liebte ihn. Er konnte sich nichts schöneres vorstellen. Plötzlich fiel ihm etwas ein und er unterbrach den Kuss. "Warte bitte einen Moment". Neugierig wird Reita dabei beobachtet, wie er aufstand, an seinen Schreibtisch ging und einen Zettel und einen Stift hervor zog und begann zu schreibe:
 


 

Lieber Takeru
 

Weißt du noch, als ich dich so verletzt habe und ich dir danach etwas in einer anderen Sprache gesagt habe?

Ich habe deutsch gesprochen und gesagt: Ich liebe dich, dass heißt Ai Shiteiru imasu.

Glaub mir, egal was ich dir angetan habe, ich liebe dich und werde es immer tun.
 


 

Dein Akira
 


 

Reita faltete den Zettel zusammen und drückten ihn Takeru in die Hand. Dieser wollte ihn gleich öffnen doch der Bassist hinderte den Sänger daran. "Wenn ich wieder so hart zu dir bin und dich so sehr verletzte, wenn du nicht mehr weiter kannst, dann lese das hier, nicht vorher. Versprich es mir", kam es ernst von dem Schwarzblonden, während er seinen Geliebten tief in die Augen sah.
 

Takeru nickte. "Ok.. hoffentlich muss ich das nie..", sagte er leise und schaute den kleinen Zettel in seiner Hand an. Er stand auf, wankte kurz und verließ das Schlafzimmer. Er steckte den Zettel in seine Jacke und lief lächelnd zurück. Wieder im Schlafzimmer angekommen setzte er sich zu Reita, umarmte diesen erneut und drückte sich fest an ihn. Er wollte ihn spüren. Spüren, dass es kein Traum war, und wenn es einer war, dann wollte er nie mehr aufwachen.
 

Sanft drückte der Schwarzblonde seinen Geliebten wieder in die Kissen. Eng kuschelte sich Reita an den jungen Mann neben sich. Vorsichtig begann er den Rothaarigen zu streicheln. Takeru hatte eine so weiche Haut und Akira konnte es nicht lassen sie immer und immer wieder zart zu berühren. Der Bassist schloss seine Augen um den jungen Mann neben ihm intensiver spüren zu können. Er genoss es, Takerus Körper so nahe an seinem zu spüren. Am liebsten würde der Schwarzblonde nur hier liegen bleiben und seinen Feuerkopf für immer im Arm halten. Reita war glücklich wie noch nie und ließ einen leisen Schnurrlaut von sich hören, zu sehr genoss er diese traute Zweisamkeit. Auch Takeru genoss es. Er liebte diese Seite an dem Bassisten. Reita war so sanft und zärtlich. Der Rotschopf hatte die Arme um ihn gelegt und schmuste sich lächelnd an ihn. //Komisch. Ich habe gar kein Verlangen//, ging es dem Älteren durch den Kopf. Erstaunt öffnete er die Augen, sah seinen Koibito an und verstand nicht, warum es bei Takeru anders war, als bei all den anderen, mit denen er schon zusammen gewesen war. "Was machst du nur mit mir?", fragte er leise mehr sich selbst als den Roten, während er wieder zärtlich über die Wange Takerus strich.
 

Lieb blinzelte der SuG Sänger den Bassisten an und fragte dann etwas verwirrt: "Was mach ich denn mit dir?" Das interessierte ihn nun wirklich, denn eigentlich tat er ja großartig gar nichts. Er drückte sich nochmals mehr an Reita und nahm das Parfüm wahr, welches der Ältere trug. Es war wie eine Droge für ihn und er schmiegte den Kopf mehr an den Bassisten, was ihn etwas kindlich wirken ließ. "Darf ich heute Nach hier bleiben?", fragte er leise und hoffte, dass Reita bejahen würde.
 

"Was du mit mir machst? Merkst du das nicht? Ich bin nicht mehr ich wenn du bei mir bist. Ich weiß auch nicht, aber ich kenn mich selbst nicht mehr", erwiderte der Bassist auf den ersten Teil der Frage des Roten. Darauf musste Takeru etwas lächeln. "Wenn du über Nacht bei mir bleiben willst...", Reita legte sanft seine Lippen auf die des Sängers, "ich würde mich freuen", fügte er hinzu. Wieder hatte der Schwarzblonde seine Augen geschlossen um die weichen und zarten Lippen des Kleineren richtig auskosten zu können.
 

"So bist du mir lieber...", flüsterte Takeru leise in den Kuss. "Ich bleibe hier..", fügte er noch hinzu, bevor er den Kuss erwiderte, schloss ebenfalls die Augen und legte wieder seine Arme um den Nacken des Bassisten. Es war ein tolles Gefühl. Sanft bewegte er seine Lippen gegen die von Reita, drückte sich etwas mehr an ihn.
 

Reita spürte die wundervollen Lippen des Sängers auf seine und konnte es nicht glauben wie traumhaft diese sich anfühlten. Zart strich er mit seiner Zunge an dieser entlang, wollte sie nur noch schmecken und liebkosen, als Takeru den Kuss unterbrach. Ein Murren war von dem Bassisten zu hören, dem das gar nicht gefiel. Viel lieber hätt er der Schwarzblonde den Kuss intensiviert, aber wenn der Rote ihn nicht mehr küssen wollte, war dies auch okay für den GazettE Member. „Träum ich?", fragte Takeru im Flüsterton den Schwarzblonden. Fragend zog Akira eine Augenbraue hoch: "Wieso du? Ich dachte ich träume", erwiderte er dann dem Kleinen und sah ihn mit einem bezaubernden Lächeln an.
 

"Dann träumen wir beide!", kicherte Takeru und sah den Älteren wieder an. Immer noch hatte er seine Arme um ihn gelegt, wollte das auch nicht ändern.

"Du sag mal.. kann ich hier nachher vielleicht duschen? oder baden?", fragte er lieb. Er wollte sich einfach nur säubern, da er sich nicht gerade wohl fühlte, was vielleicht dran lag, dass er vorher Zusammengebrochen war. Am liebsten würde er mit dem Bassisten zusammenbaden, dann konnte er wieder dessen schönen, muskulösen Körper sehen. Bei dem Gedanken Reita nackt vor sich zu haben, lief er etwas rot an, versuchte das aber zu verstecken indem er den Kopf senkte.
 

"Wenn du willst. Du kannst baden oder duschen, das ist dir überlassen", antwortete der Bassist. Vorsichtig legte er einen Finger unter das Kinn von Takeru und drückte dieses leicht nach oben, so dass der Sänger ihn ansehen musste. "Warum wirst du rot? Hast du Angst, dass ich ungefragt zu dir unter die Dusche komme? Ich verspreche dir, heute Nacht werde ich nichts machen, was du nicht willst." Zärtlich sah er seinen Feuerkopf an. "Heute, darfst du dir alles wünschen von mir was du willst. Das ist deine Nacht."
 

"N-nein das nicht... ich hab grad nur an etwas gedacht...", nuschelte der Kleine und wurde noch etwas verlegener. "W-wenn ich nur alles wünschen darf...", fing der Kleine leise an , "Möchtest du dann vielleicht mit mir baden?", beendete er seinen Satz und lief knallrot an. Irgendwie war es ihm unangenehm zu fragen, aber er wollte unbedingt mit Reita zusammen baden. Vorsichtig sah er ihm in die Augen und drohte in diesen zu versinken.
 

"Ich habe dir doch gesagt heute ist deine Nacht und wenn du mit mir baden willst, will ich das auch", kam es von dem Schwarzblonden und lächelte wieder seinen süßen Liebling an. "Gleich, oder später?" fragte der Bassist seinen Rotschopf, bevor er wieder den Kleineren in einen liebevollen Kuss zog.
 

"Gleich...", hauchte Takeru noch, bevor er den Kuss erwiderte. Er freute sich, dass er Ältere wirklich mit ihm Baden wollte. Er schmiegte sich näher an ihn, küsste ihn zärtlich. Sanft kraulte er Reita im Nacken, ließ aber dann von ihm ab und fragte leise :"Gehen wir?"
 


 

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Wer jetzt glaubt Takeru hat es geschafft, der kennt Reita nicht :)



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Saki-hime
2009-07-28T19:59:26+00:00 28.07.2009 21:59
Es is so toll und so putzig und soooooooooooooo toll Q///Q
warum kanns nich so bleiben? Q_Q
....damit die Story spannend bleibt, ne? |D
...aber lass wenigstes noch diesen Abend so süß zuende gehn Q///Q
mach schnell weiter T-T *mit allen beiden mitheult*
achya und so lange Kapis sind klasse x3 ...kriegste 2 Daumen für =D *daumen hochhalt* xD

Saki-hime *plüsch*


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