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Reaper

Das Ende der Story rückt näher...Das FinalChapter kommt!^^
von

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Prolog

Reaper – Prolog
 

Charlton City – Samstag, 15.32 Uhr
 

„Kann ich ihnen noch etwas bringen?“

Die hübsche, rothaarige Kellnerin blickt ihn mit ihrem aufgesetzten Lächeln erwartungsvoll an, Notizblock und Stift bereits im anschlag.

„Danke, ich würde lieber zahlen.“

Das gekünstelte Lächeln wird noch etwas breiter, während sie Zettel und Kugelschreiber in der Tasche ihrer Schürze verschwinden lässt und stattdessen einen unhandlichen, schwarzen Ledergeldbeutel hervorholt.

„...ähm,okay, das wären dann 3,80.“

Er reicht ihr einen Fünfer und gibt ihr den Rest als Trinkgeld, worauf ihr Grinsen wenigstens für einen Moment natürlicher wirkt, bis sie schließlich zum nächsten Tisch verschwindet und ihre Show von neuem beginnt. Eigentlich hasst er es, um diese Zeit in irgendwelchen Cafès in der Altstadt herumzuhängen und das nicht nur wegen der überall gleichen Affektiertheit der Bedienungen. Unglücklicherweise zwang sein Job ihn des öfteren sich unter die „normalen“ Menschen zu mischen, ob es ihm gefiel oder nicht. Auf der Straße vor ihm herrscht reger Betrieb, während die Leute durch die verschiedenen Läden bummeln, Schaufenster betrachten, oder einfach auf einer der Bänke sitzen und die Sonne genießen. Verärgert steht er auf und schlängelt sich durch die Menge Richtung Marktplatz. All die Zivilisten werden ihm seinen Job wiedermal erheblich erschweren. Seufzend sieht er auf die große Uhr am Rathaus.

Noch zwei Minuten.

Er lehnt sich an die Wand einer geschlossenen Kneipe und wartet. Seine rechte Hand umschließt das kleine goldene Zippo in der Tasche seiner schwarzen Jacke. Vor ihm rennen drei Kinder mit Eistüten vorbei.

Er zählt in Gedanken von 10 herunter.

...5...4...3...

Als er bei 1 ankommt, schallt der Schrei einer Frau über den Platz und ein älterer Mann bricht stöhnend zusammen, mit einer Hand hält er verkrampft seinen linken Oberarm. Als er zuckend auf dem Boden liegen bleibt, bricht eine kleine Panik unter den Passanten aus.

Auch wenn er dieses Szenario schon unglaublich oft beobachtet hat, muss er wieder einmal über das Herdenverhalten der Menschen schmunzeln. Wenn nur einer in der Gruppe ist, der einen Herzinfakt, nicht von einem Terroranschlag unterscheiden kann, verbreitet sich die Panik wie ein Lauffeuer. Er stößt sich lässig von der Wand ab und geht auf die Menge, die sich um den Mann versammelt hat, zu. Die Meisten sind die gewöhnlichen Gaffer, die zwar eine entsetzte Mimik auflegen, innerlich aber darauf hoffen, dass wenigstens ein bisschen Blut zu sehen ist. Einige schreien nach einem Arzt, kommen aber offensichtlich nicht auf die Idee, selbst ihr Handy rauszuholen und einen Krankenwagen zu rufen... Es wäre ohnehin sinnlos, der Mann ist inzwischen tot,... das kann er mit Sicherheit sagen, obwohl er ihn aus dieser Entfernung nichtmal sehen kann. Aber deswegen ist er schließlich hier. Er holt das kleine Feuerzeug aus der Tasche, lässt die Verschlussklappe aufschnappen und wirft es über die Köpfe der geschockten Passanten in die Luft, wo es entgegen aller physikalischen Gesetze einfach hängen bleibt. Als er bei ihnen ankommt, hat er bereits seine komplett schwarze Pistole gezogen.

Er entsichert die Waffe und richtet sie auf den reglosen Körper, des am Boden liegenden alten Mannes...
 

Der Schuss schreckt einen kleinen Schwarm Tauben in der nähe auf, die schließlich mit fließenden Flügelschlägen am blauen Himmel vorbeiziehen und verschwinden.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  KuroMikan
2009-10-10T15:58:14+00:00 10.10.2009 17:58
Hey ich dachte ich schreib dir endlich mal kommis, nachdem du da wohl keine gekriegt hast^^

1 geb + favo (haste echt verdient)

Ich bin echt gespannt wie deine ff wird
Viel erfolg

Lg Cat_Love


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