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Chat Love

ruXuru, nebenbei reiXaoi
von

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Chapter 1

Wieder nur eine Niete.

Ruki seufzt.

Er hat es immer und immer wieder versucht, aber seine Mühen blieben erfolglos.

Dieser Typ, mit dem er geschrieben hatte, war ein totaler Reinfall gewesen.

Ruki schaltet den Laptop aus und lehnt sich zurück.

„Warum hab ich kein Glück?“, fragt sich der 18-Jährige.

Wie jeden Tag hat er sich im Musikforum eingeloggt und nach netten Typen gesucht. Ja, Typen. Denn Ruki war homosexuell. Seine Klassenkameraden wussten davon nichts, denn er gab sich ja nicht so. Nur sein bester Freund Reita weiß es. Und das auch nur, weil Ruki ihn auf einer Party küsste. Nur dass Reita sein Glück bereits gefunden hatte. Mit Aoi war ihm der große Fang gelungen.

Ruki stand auf und legte sich auf sein Bett. Die Uhr auf seinem Schreibtisch verriet ihm, dass es schon kurz vor Mitternacht war. Morgen war wieder Schule. Es kotzte ihn an, aber was sollte er machen.

Einem Gerückt zu folge, sollten sie morgen einen neuen Schüler in die Klasse kriegen. Es war zwar mitten im Schuljahr, aber irgendwie schaffen die das trotzdem immer.

Der Kleine steht wieder auf und zieht sich aus. Mit einem weiteren Seufzer legt er sich ins Bett.

Morgen sieht die Welt schon wieder anders aus, denkt er sich. Ja, noch beschissener…

Auch der nächste Morgen hält für Ruki nichts Besonderes bereit. Seine Mutter hatte ihm ein Bento hingestellt und Ruki stopft es zusammen mit einer Flasche Wasser und einem Päckchen Zigaretten in seine Schultasche.

Da er fertig ist, geht er auch gleich los, bevor er wieder mal zu spät kommt. Auf dem Schulweg sammelt er auch gleich Reita ein, der in derselben Straße wie Ruki wohnt.

„Morgen, Ruki-chan.“, begrüßt Reita ihn fröhlich.

„Warum so gute Laune?“, kommt es leicht genervt vom Kleinen.

„Aoi war gestern Nachmittag noch bei mir und wir hatten sturmfreie Bude.“ Der Blonde grinste.

„Kein Wunder. Wenn ich’s gestern mit jemandem getrieben hätte, wäre ich auch besser drauf…“

„Kannst ja bei uns mitmachen.“

Geschockt schaut Ruki den größeren an. „Da würde Aoi nicht mitmachen.“

„Glaubst du. Ich glaube, langsam werde ich ihm zu langweilig. Er will immer Abwechslung…“

„Bitte keine Details. Euer Sexleben geht mich nichts an…“, blockt Ruki.

Reita lacht und sie setzen den Weg fort.

Am Schultor treffen sie auf Aoi. Die drei gingen alle in dieselbe Klasse.

„Kai schon gesehen?“, erkundigt sich Reita, nachdem er von seinem Liebsten einen Kuss in Empfang genommen hatte.

„Nö, aber er wird sicher gleich da sein. Ihr seid heute überpünktlich. Normalerweise ist Kai ja immer der erste.“, sagt Aoi.

„Ja und auch heute wieder.“ Vom Schulgelände aus kommt Kai angelaufen. Er war also schon dagewesen.

„Na dann lasst uns reingehen.“, schlägt Ruki vor, bevor Aoi Reita hier und jetzt auf der Stelle flachlegt.

Die vier betreten das Schulgebäude und gehen in ihren Klassenraum. Dort sind nur eine handvoll anderer Schüler. Aber niemand unbekanntes.

Ruki lässt sich auf seinem Stuhl nieder und packt sein Zeug aus. Heute hat er noch weniger Bock auf Schule als sonst.

Die Klingel ertönt und der Rest der Klasse nimmt ebenfalls seinen Platz ein. Dann betritt der Lehrer den Raum. Er wird von einem großen Typen verfolgt. Er hat lange brünette Haare, die leicht auftoupiert sind. Ruki erkennt ihn nur als Kerl, weil sein Hemd eng anliegt und er flach wie ein Brett ist. Außerdem hat er keinen Rock an.

In Rukis Kopf drängt sich ein Bild mit dem Neuen in einem Rock. Einem wirklich kurzen Rock mit Strapse.

Ruki schüttelt den Kopf.

„Das hier ist Kouyou Takashima. Er ist ab heute in eurer Klasse.“ Als ob man das nicht sehen würde. Bekloppter Lehrer. „Seid bitte nett zu ihm und helft ihm, falls er nicht klarkommt.“ Auf jeden Fall. Da kann sich der Große gleich direkt in ne Ecke stellen.

„Da neben Matsumoto ist noch was frei.“ Damit meint die blöde Pute Ruki. Und neben ihm ist wirklich noch ein Platz frei. Mist.

Der Brünette nimmt also neben Ruki Platz und fängt gleich an vor sich hinzustarren.

Na das wird ja super…

Die Stunde vergeht zäh und als es zur Pause klingelt, freut sich Ruki so tierisch und springt gleich auf.

„Hey, Kouyou. Willst du vielleicht mit zu uns kommen? Dann bist du nicht so allein.“ Kai steht vor Kous Tisch und sieht ihn mit seinem knuddeligen Lächeln an.

„Äh… danke… Gern.“, meint der Angesprochene und steht auf.

„Ey, Kai. Nur weil du Klassensprecher bist, musst du ihn doch nicht gleich mitschleppen.“, beschwert sich Ruki leise bei der Grinsebacke.

„Warum nicht? Du hattest es genauso schwer, als zu herkamst. Und wer hat dir da geholfen?“, kontert der Braunhaarige.

„Du…“, sagt Ruki kleinlaut.

„Na siehst du. Und jetzt sei nett zu ihm und benimm dich anständig.“

Kai knufft dem Kleinen etwas in die Seite und entlockt ihm ein Lachen.

Reita und Aoi sind schon draußen und Kouyou wartet an der Tür auf Kai und Ruki. Die drei folgen dem Pärchen.

„Ähm… Sind die beiden da nur gute Freunde oder was?“, erkundigt Kou sich bei Kai.

„Die sind zusammen. Das sieht man doch.“, antwortet Ruki anstatt Kai ziemlich trotzig.

Kou nickt nur und sagt nichts mehr.

Von Kai bekommt Ruki einen warnenden Blick. Dieser zuckt nur mit der Schulter.

Auf dem Schulhof stellen sich Reita und Aoi gleich an dem Stammplatz der Gruppe, der aus zwei Bänken besteht.

Aoi setzt sich auf die Bank und zieht Reita auf seinen Schoß. Der Schwarzhaarige streichelt seiner Blondine über den Rücken und sie unterhalten sich gedämpft.

„Sag mal… Hast du vielleicht einen Spitznamen, Kouyou?“ Kai will immer alles wissen. Das war bei Ruki auch so gewesen.

„Uruha…“, gibt der Brünette zurück.

„Gut. Also ich stell uns erstmal vor. Mein Name ist Kai, der Blonde ist Reita, der unter ihm Aoi und der Kleine, der so unfreundlich ist, heißt Ruki.“

„Kai!“, beschwert sich Ruki.

Uruha und Kai lachen. Der Kleine beobachtet Uruha ein bisschen. Ihm waren die vollen und sinnlichen Lippen vorher nicht aufgefallen. Von solchen geküsst zu werden, war sicher toll.

Ruki schüttelt den Kopf. An so einen Unsinn sollte er nicht mal im Traum denken.

„Wir haben gleich Sport.“, stellt Aoi in den Raum und grinst Reita an.

„Au ja. Umkleidekabine sag ich nur.“ Der Blonde grinst verschwörerisch.

Ruki verdreht die Augen. Keiner der beiden denkt auch nur mal einen Augenblick an seine Freunde. Dass Ruki sich so etwas wünscht, wusste Reita. Trotzdem nahm er keine Rücksicht.

Der Kleine konnte sich nur mit dem Gedanken trösten, dass er heute Nachmittag wieder an seinem geliebten Laptop sitzen würde und wieder mal die Memberliste des Musikforums durchwühlen würde.

Die schrille Glocke ertönt und der kleine Trupp macht sich auf den Weg zum Sportplatz. Dort folgt Uruha den Jungs in das kleine Vorgebäude, das die Umkleidekabinen enthielt. Die fünf teilen sich einen Raum mit Bänken.

„Weiß einer, was wir heute machen?“, fragt Ruki.

„Ich glaub Ausdauerlauf.“, meint Aoi.

„Na super. Dann darf ich nachher gleich wieder duschen.“

„Super. Duschen.“, hört man Reita lachen.

Dann ziehen sie sich um. Auch wenn Ruki eine gewisse Abneigung gegen den Großen hat, betrachtet er ihn ziemlich eingehend. Die schlanken Beine, der schmale Körper, die makellose Haut… Moment mal. Hatte der etwa rasierte Beine? Die Jungs rasierten sich zwar auch die Achseln, weil das einfach ästhetisch war, aber die Beine?

Uruha scheint sich nicht an den Blicken der anderen zu stören und schlüpft in eine kurze Sporthose.

Nach fünf Minuten sind alle fertig und verlassen das Gebäude. Ihre Sportklasse ist nicht allzu groß und so schaffte man mehr.

Ruki erwischt sich immer wieder dabei, wie der Uruha betrachtet. So ein Körper gehörte eingesperrt.

„Also bitte aufstellen für den Ausdauerlauf!“, ruft ihr Sportlehrer und die Jungs gehen an die Starbahn.

Nach dem Pfiff quälen sie sich 25 Minuten unter der warmen Sonne. Es ist Frühling und es ist warm. So kommen sie alle schnell ins Schwitzen.

Ruki reichte es nach 15 Minuten und er zieht einfach sein Shirt aus, schmeißt es auf die Rasenfläche und läuft oben ohne weiter.

Dass Uruha bei dem Anblick fast ins Stolpern gekommen war, bemerkt Ruki nicht. Fünf Minuten später folgen Aoi und Reita seinem Beispiel.

Die Jungs machen die Mädchen schon ziemlich wuschig, aber da Rei und Aoi ein Paar sind, beobachten sie lieber Ruki.

Als die Zeit rum ist und der Pfiff ertönt, läuft Ruki ein Stück weiter auf die Rasenfläche und lässt sich fallen. Uruha, der die ganze Zeit hinter ihm gelaufen war, tat es ihm gleich.

Ruki entdeckt ihn natürlich und wundert sich, dass der Brünette trotz seines zarten Körperbaus die ganze Zeit Rukis Tempo hatte halten können. Seine vier Kumpels hatten ebenfalls dieses Tempo gehabt und Ruki hatte während des Laufens nur ein paar andere Kerle überrundet.

„Steht auf und geht duschen!“, ruft der Lehrer.

Schwer atmend richtet Ruki sich auf und wartet freundlicherweise auf Uruha, der noch auf der Wiese saß.

„Kommst du?“, fragt der Kleine etwas genervt.

„Ja…“, erwidert Uru und versucht aufzustehen. Doch er ist ziemlich wackelig. Bevor er fast umfiel, stützt Ruki ihn netterweise.

„Schwacher Kreislauf?“

„Ja…“, gibt der Braunhaarige atemlos zurück.

Langsam machen sich die beiden auf den Weg zurück zum Sportgebäude. Dort erwarten Kai und die zwei Bekloppten sie.

„Was ist denn los?“, fragte Kai besorgt. Er macht sich ja um alles und jeden Sorgen.

„Schwacher Kreislauf. Ich muss mich nur etwas abkühlen, dann geht das schon.“, erklärt Uruha.

„Aber in die Dusche schaffst du es hoffentlich allein.“, gibt Ruki dazu und erntet wieder einen warnenden Blick von Kai.

„Sicher…“

Wieder in der Umkleidekabine hatte sich Uru schon ein wenig erholt und nahm sich ein Handtuch aus dem Regal. Zum Glück gab es haufenweise Einzelduschen. Für Ruki wäre es ein ziemliches Problem, wenn er mit anderen Jungs duschen müsste.

Bei Aoi und Reita war das wieder anders. Die beiden gehen sofort gemeinsam in eine Duschkabine und ein paar Minuten darauf hört man schon leises Gestöhne von Reita.

Ruki nervt das zwar schon, aber bitte. Wenn die zwei nicht voneinander lassen können, war das nicht seine Sache.

Der Kleine zieht ebenfalls seine Sportsachen aus und geht in Unterhose und mit einem Handtuch unterm Arm. Um vorzusorgen, nimmt er die allerletzte Kabine, die am weitesten von den beiden Perversen entfernt ist. Dort wird er seine Ruhe haben.

Er schlüpft aus seiner Unterhose und betritt die Kabine. Duschgel findet sich hier in Spendern an der Wand. Praktisch. Die Schule hat genug Geld.

Nachdem Ruki sich nass gemacht hat, seift er sich ein. Das Duschen nach diesem Lauf ist wirklich erholsam.

Ruki hört neben sich die Kabinentür aufgehen und Uruha tritt ein. Da die Kabinen so gebaut sind, dass man den halben Oberkörper des Nachbars sehen kann, kann auch Ruki Uru sehen. Es störte ihn nicht sonderlich, denn der Kleine ist eh so gut wie fertig.

Er schnappt sich sein Handtuch, rubbelt sich leicht trocken und schlingt es sich dann um die Hüfte. Vorsichtig tritt er aus der Kabine, da der Boden verdammt glitschig ist. Ruki geht an den übrigen Kabinen vorbei und kehrt zurück in den Umkleideraum. Glücklicherweise ist der leer, sodass er einfach das Handtuch fallen lässt und in seine Unterhose steigt.

Auf einmal steht Uru neben ihm mit einem Handtuch um die Hüften.

Scheiße. Er hat Ruki sicher von hinten gesehen. Und das ohne Handtuch.

Leicht rot im Gesicht, geht der Große weiter zu seinem Platz. Dann lässt auch er einfach das Handtuch fallen, um sich anzuziehen. Ruki zieht sich den Rest auch schnell an und verlässt dann überstürzt die Umkleide.

Verdammter Mist. Warum muss der Typ das einfach machen? Nicht mal seine besten Freunde ziehen sich einfach so vor ihm aus…

Ruki ist leicht durcheinander und geht erstmal zu den Spinden, wo er seine Sporttasche verstaut und das Buch für die nächste Stunde rausholt.

Ihm geht der Anblick dieses tollen Hinterns nicht mehr aus dem Kopf. Dreck. Jetzt wird er sicher die ganze Zeit Uru anstarren. Ob er das überhaupt gemerkt hat? Eigentlich schon, denn er hat Ruki ja von hinten gesehen.

Denk nicht weiter drüber nach, sagt sich Ruki und geht zum Raum, wo seine Freunde ebenfalls sein müssten. Reita und Aoi trifft er wieder in einer Ecke an. Natürlich bekrauchen die sich und küssen sich. Die Klasse hat es bis jetzt noch nicht gestört. Sie rühmt sich immer, dass sie die Klasse sind, die das einzige schwule Pärchen an der Schule hat. Jedenfalls das einzige, das es auch zeigt.

Kai sitzt an seinem Tisch und guckt durch irgendwelche Unterlagen.

Uruha war Kami-sama sei Dank noch nicht da. Aber es ist nur eine Frage der Zeit.

Seufzend nimmt Ruki also auf seinem Stuhl Platz und legt sich das Buch und ein Heft als provisorisches Kopfkissen unter. Dann legt er seine Arme drauf und sein Kopf trohnt obenauf.

Er ist so was von müde. Vom Sport kam das weniger, aber das hat sicher auch was zu beigesteuert. Was ihn aber heute richtig frustet, ist der Gedanke, dass er heute noch in die Musik-AG muss. An sich kein Problem, denn Reita, Aoi und Kai sind dort ebenfalls. Aber Ruki wollte lieber wieder an seinen PC, um sich einen neuen Typen rauszusuchen.

Uruha betritt den Raum und Ruki dreht den Kopf weg. Er kann ihm sicher nicht ins Gesicht sehen, ohne rot zu werden oder ihn komisch anzustarren.

„Bitte alle hinsetzen.“ Das ist der Mathelehrer. So ein Vollpfosten. Was machte Ruki hier eigentlich? Schule wird ihm eh egal sein, sobald er seine Band zusammen hat.

Doch jetzt saß er eben leider in diesem beschissenen Raum und muss sich das Geschwafel des Lehrkörpers (oder auch Leerkörpers) da vorne anhören. Dich wie immer hat auch das mal ein Ende.

„Na endlich. Und jetzt nur noch Musik machen.“, freut sich Aoi und wird gleich von seinem Koi wieder unter Beschlag genommen.

„Hey, Uruha. Willst du vielleicht mitkommen?“, bietet Kai dem Großen gleich wieder an.

Ruki sieht Kai geschockt an. Das kann er nicht machen. Da wird sich der kleine Vocal nicht aufs Singen konzentrieren können, wenn diese braunhaarige Diva vor ihm rumspringt.

Egal. Ruki kann sich jetzt nicht weiter beschweren, denn die beiden verliebten Deppen gehen schon zur Tür und auch Kai, der von Uru gefolgt wird, geht mit ihnen.

Also hat er keine Wahl und folgt ihnen zum Musikraum. Dort stürzt sich Reita gleich an seinen geliebten Bass und Aoi nimmt seine Gitarre. Kai platziert sich hinter den Drums. Der große Brünette weiß nicht so recht, was er mit sich anfangen soll und stellt sich einfach neben die Tür.

Ruki geht an sein Mikrofon und stellt erstmal alles ein.

Dann zeigt er Kai ein Zeichen und dieser gibt einen Takt vor. Aoi und Reita steigen mit ein und Ruki fängt an mit singen.

Sie sind natürlich die Schülerband und auch unheimlich beliebt bei den Schülern. Vor allem bei den Schülerinnen…

Ruki fällt auf, dass Uruha ihn ziemlich lange und intensiv beobachtet. Ist an sich auch kein Wunder, denn Uru steht genau gegenüber des kleinen Sängers. Dieser stört sich aber nicht weiter dran, denn er singt ja und muss sich auf den Text konzentrieren.

Das Lied ist zu Ende und Uruha sieht ganz begeistert aus.

„Hier ist nicht zufällig noch eine Gitarre?“, fragt er.

„Die kannste nehmen.“, meint Aoi und reicht ihm eine blaue E-Gitarre. Schnell und mit geübten Fingern schließt der Schwarzhaarige das Instrument an und Uru zupft leicht an den Saiten, um sich an das Gefühl zu gewöhnen. Einen Augenblick später spielt er schon eine Melodie.

„Hey, das kenne ich!“, meint Reita und begleitet den Brünetten. Aoi ebenfalls. Kai steigt kurz darauf auch mit ein.

Ruki schaut sich das an, kommt aber nicht umhin, den Text leise vor sich hinzusingen.

„Das war richtig gut. Willst du vielleicht bei uns in der Schülerband einsteigen?“ Ruki hat diese Worte von Kai gehört, will sie aber nicht so recht glauben.

„Was? Bist du bekloppt? Du kannst doch nicht einfach einen Neuen in die Band aufnehmen. Ich bin hier der Leader-sama!“, plustert sich der Kleine auf.

„Aber wenn die Mehrheit dafür ist, bist du überstimmt.“, meint Aoi, der etwas verwirrt aussieht.

„Ich glaub das nicht!“ Ruki stopft das Mikro unsanft zurück in den Halter und stürmt dann einfach aus dem Raum.

Auf dem Flur verringert er sein Tempo nicht wirklich. Was denken die sich? Er hatte diese kleine poplige Band ins Leben gerufen und Kai will jetzt über neue Member entscheiden?

Der Vocal ist sauer und läuft auch so durch die Gänge der Schule. Doch der Ausgang ist schon in Sicht und einen Augenblick später steht Ruki in der Sonne. Er schirmt seine Augen vor dem Licht mit einer großen Brille, die er immer dabei hat. Immer eine andere natürlich.

Seine Eltern sind vielleicht nicht immer die besten, aber da seine Mutter Anwältin und sein Vater der Vorstand eines renommierten Schmuckladens ist, hat Ruki immer genug Geld, wenn er welches braucht.

Der Heimweg ist für Ruki ein kurzer, denn er wohnt ja nicht weit weg von der Schule. Als er bei Reitas Haus vorbeigeht, wird er irgendwie sentimental. Die Erinnerung an die Party ist wieder da...



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Taigana
2010-06-08T19:32:47+00:00 08.06.2010 21:32
Ru is ja fies zu Ruha
und auch wie er wütend wird nur
weil besagter in der Band mit spielen soll

bin gespannt was auf der Party passiert ist mit Rei~

tolles Pitel
und klingt schonmal spannend


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