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Verliebt, verlobt, verboten...

Laki x Viper
von

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1. Kapitel

Ich schaue gedankenlos in der Gegend rum, die vielen tanzeneden Leute, die laute Musik, alles lädt zum feiern ein. Der Krieg ist gewonnen; die Feinde sind nun Freunde. Nichts sollte meine Stimmung in diesem Moment trüben...

Doch mir ist nicht nach feiern. Der Schock sitzt mir immer noch in den Knochen. Der Anblick meiner Freunde, wie sie verkohlt und leblos vor mir lagen, hat sich tief in mein Gehirn eingebrannt.

Ich seh sie zwar vor mir, alle sind wieder auf den Beinen und feiern zusammen mit den Bewohnern von Skypia und den Blaumeeeren, aber die Verbände und Verletzungen kann ich doch nicht einfach ignorieren!

Immer wieder lädt man mich zum Anstoßen oder Mitalbern ein, jedoch hätte ich ein schlechtes Gewissen gehabt ohne ihn zu feiern. Unglaublich gerne hätte ich mich neben sein Bett gesessen, ihm die Hand gehalten und solange gewartet bis er aufwacht.

Doch dann hätte man bemerkt, dass ich Viper liebe und dann hätte mein Verlobter Braham sich in seiner Ehre verletzt gefühlt und mich vielleicht sogar verstoßen. Ich mag ihn sehr, denn er ist einer meiner besten Freunde, doch ich empfinde nicht mehr als Freundschaft für ihn. Unsere Eltern entschieden schon als wir Kinder waren, dass wir mal heiraten würden.

Das ist Tradition in unserem Stamm, auch wenn es wirklich veraltet ist und viele ihre Kinder nicht mehr verloben. Doch wenn ich Braham hintergehen würde, so würde ich meine ganze Familie entehren. Zudem gibt es das Recht einen untreuen Partner zu verstoßen. Dieser muss dann den Stamm verlassen und darf auch nicht wiederkehren.

Ach ja und dann war da ja auch noch Aissa... Ich kann nur hoffen, dass sie mein Geheimnis für sich behält, denn durch das Mantora erfuhr sie von meiner Liebe zu Viper. Sie weiß, was für mich auf dem Spiel steht und schwor mir nie auch nur ein Sterbenswörtchen zu irgentwem zu sagen.

Gelegentlich ärgert sie mich mit meiner misslichen Lage aber zu gern.

Aber langsam glaube ich sogar, dass sie mir ein wenig helfen will. Immer wen jemand auf grumme Gedanken kommt, warnt sie mich, sodass ich alles wieder ins Lot bringen kann. Ihre Freundschaft bedeutet mir viel, auch wenn sie doch um einiges jünger ist als ich, dieser kleine Wirbelwind...

Kaum denke ich an sie schießt dieses ungestüme Biest um die Ecke. „Laki!!! Komm schnell!!! Viper ist wieder wach!!! Ihm geht es gut!!! Na los, setz dich in Bewegung!!!“ Das war ja gar nicht auffällig...

Seuzend, dreht ich mich zu ihr um und flüsster verärgert: „Noch lauter ging´s auch nicht oder?“ Natürlich ignoriert sie meine Beschwerde und fährt munter weiter: „Meister Dachs sagt, dass er bald wieder ganz der Alte ist!“ Mehr will ich gar nicht hören.

Mit einem nüchternden „Ich geh mal nach ihm gucken.“ drehe ich mich um und gehe in Richtung Sanitätszeld. Es ist fast eine Folter zu gehen, statt einfach los zu rasen. Der Weg zieht sich so furchtbar lang. Jeder Schritt kommt mir wie eine Ewigkeit vor und dann darf ich zu alledem noch nicht mal meine seit langem mal wieder gute Laune zeigen.

Aissa weiß halt doch immer, wie sie mich aufheitern kann.

Endlich, das notdürftig zusammengebaute Verletztenzelt ist in Sicht. Jetzt darf ich mir erst recht nichts anmerken lassen: Braham und Fangschrecke sind in der Nähe.

Angedrunken feiern sie mit dem Rest der Krieger den Sieg über Enel.

Ein Grinsen kann ich mir jetzt doch nicht mehr verkneifen. Allein die beiden mal tanzen zu sehen ist ein Anblick, den ich niemals vergessen werde. Es ist mehr eine Selbstzerstümmelung als eine rhytmische Bewegung. Wenn einer das Bein auch nur anhebt, müssen sie schon damit rechnen, dass sie einen anderen Krieger das Schienbein demolieren.

Dadurch, dass die beiden aber schon nicht mehr ganz nüchtern sind, lassen sie sich nicht von Gemecker oder gelegentlichen Faustschlägen aus der Bewegung bringen. Als sich Genbo dann noch dabei mischt, ist das Bild perfeckt. Wer ihn sieht, würde niemals vermuten, dass er sehr schnell und beweglich ist.

Sehr elegant dreht er sich mit den anderen Tollpatschen umher und lacht sich halbtot, wenn einer nicht mit ihm mithalten kann. Sie sind also so beschäftigt, dass ich mir keine Sorgen machen muss entdeckt zu werden. Schnell schlüpfe ich durch den Eingang des Zeltes...



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