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Bikou-no-Jutsu

Die Kunst der Beschattung
von

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Spuren

Sechs Kommentare zu einem Kapitel hier sind wirklich ein neuer Rekord für mich. Vielen lieben Dank dafür! =)

Um mich aber noch kurz zu jedem Einzelnen zu äußern:
 

@ Hannes-Sama: Zu den berühmten drei Worten sag ich natürlich nichts, vor allem, da die Meinungen darüber zweigeteilt sind.

Und: Ja ja, die Hemmungen … Wirklich merkwürdig, wenn ich bedenke, dass ich in dieser Geschichte ursprünglich auf Sex-Einlagen verzichten wollte. Aber irgendwie schleichen sie sich dann doch immer wieder ein. :D
 

@ Quiana: Die Geschichte wird mit 45 Kapiteln abgeschlossen sein. Mit diesem hier sind es also noch fünf, oder besser gesagt: vier Kapitel und ein Epilog. Man soll ja aufhören, wenn’s am schönsten ist. Außerdem denke ich, dass das Potenzial dieser FF auch langsam ausgeschöpft ist.
 

@ Temari_Sabakuno: Ich glaube, ich hätte es ohnehin nicht mit meinem Gewissen vereinbaren können, Temari so was anzutun (fiktive Figur hin oder her). Dramatik ist schließlich gut und schön, aber übertreiben muss man es ja auch nicht damit.
 

@ abgemeldet: Danke für das Kompliment! Das hört man doch immer wieder gern.^^
 

@ tigerlilli: Ich hoffe, du bist noch nicht erstickt. *lach*

Mir sind Geschichten auch lieber, in denen sich die Charaktere erstmal entwickeln (Oneshots ausgenommen). Um „Ups, ich glaube, ich liebe dich – Lass uns heiraten!“-Geschichten mach ich auch einen großen Bogen.
 

@ Zuckerschnute: Danke, danke, danke! Freut mich, dass meine Geschichten doch mal zum Kommentieren anregen. :)

Eine heldenhafte Rettungsaktion kann ich mir bei Shikamaru auch nur schwer vorstellen. Wäre eigentlich sogar ziemlich OoC gewesen. :D
 

Genug gefaselt. Viel Spaß beim Lesen!
 

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Kapitel 40: Spuren
 

Shikamaru seufzte. „Das war ziemlich unvernünftig …“, sagte er halbherzig.

„Du klingst nicht gerade als wärst du von deinen eigenen Worten überzeugt“, merkte Temari daraufhin an. „Aber solange es nur das ist …“

„Was meinst du damit?“

„Wenn du dein Geständnis zurücknehmen würdest, würde ich es weniger lustig finden als die Tatsache, dass wir vielleicht unvernünftig waren.“

„Das sagst du jetzt so leicht. Was, wenn man uns überrascht und die Kehlen aufgeschlitzt hätte?“, warf er ein.

„Ich weiß nicht, ob man im Jenseits seinen Hirngespinsten freien Lauf lassen und sich darüber ärgern kann, dass einem das Lebenslicht ausgepustet wurde“, entgegnete sie gelassen. „Aber warum fragst du auch? Du hast mir bis eben nicht den Anschein gemacht, als würde dich das großartig interessieren.“

„Keine Ahnung. War nur so ein Gedanke.“

„Ja, ein ziemlich blöder noch dazu“, setzte Temari nach. „Na, immerhin wissen wir jetzt, dass dein Blut wieder in Richtung Gehirn fließt.“ Breit grinste sie ihn an.

Shikamaru stieß einen kleinen Seufzer aus. „Du bist wirklich unmöglich.“

„Nicht mehr als sonst.“ Ihr Grinsen verschwand und wurde zu einem sachten Lächeln. „Auch darüber kann ich nicht nachdenken, wenn ich tot bin. Also denken wir lieber an die angenehmeren Dinge.“

„Und die wären?“

„Ich weiß nicht. Lass uns doch einfach den Augenblick genießen“, sagte sie mit sanfter Stimme. „Manche Momente können nämlich tatsächlich mehr wert sein, als ein ganzes Leben.“

„Wann bist du unter die Romantiker gegangen?“, fragte er lächelnd.

„Ach, das bin ich doch gar nicht“, stritt sie lachend ab.
 

Der Wind blies ihm hart ins Gesicht und der Regen durchnässte ihn bis auf die Knochen. Im Gegensatz zu den meisten anderen liebte er jedoch dieses Wetter. Als Suiton-Nutzer fühlte er sich im Wasser immer pudelwohl, egal wo er sich gerade befand.

Seine Schritte wurden langsamer. Aufmerksam blickte er sich in der Umgebung nach möglichen Spuren um. Die Dunkelheit erschwerte dieses Vorhaben, an dem viele andere Shinobi womöglich gescheitert wären, noch zusätzlich. Doch nicht für ihn. Er war in seinem geliebten Element und der Hass, die Wut über den Tod seines Kameraden spornte ihn zu Höchstleistungen an. Ja, bevor er ihn nicht gerächt hätte, würde er nicht ruhen …

Der Mann ging in die Knie und strich über den leicht gewölbten Rasen. Ein kaum wahrnehmbarer Geruch lag in der Luft. Es war Blut – genauer, das des Mädchens.

Er grinste zufrieden. Das zusammen mit dem unscheinbaren Fußabdruck reichte vollkommen, um ihm den richtigen Weg zu weisen.
 

Ein amüsiertes Grinsen schlich sich auf Temaris Lippen.

Shikamaru schaute sie mit hochgezogenen Brauen an. „Hab ich irgendwas verpasst?“, fragte er nach.

„Nein, ich musste nur gerade an das denken, was Sakura uns vor ein paar Tagen mehr oder weniger unterstellt hat“, entgegnete sie. „Du weißt doch noch, nachdem wir im Wald übernachtet haben.“

Er nickte. „Ja, wenn sie wüsste …“

„Wenn ich mal so zurückdenke, bekomme ich ohnehin den Eindruck, dass sie die ganze Zeit versucht hat, uns zu verkuppeln.“

„Hmm“, machte er. „Mir kommt es inzwischen so vor, dass diese ganze Mission allein dafür ausgelegt war.“

„Meinst du?“ Fragend schaute seine Partnerin ihn an. „Aber warum wurde so ein großer Aufwand betrieben?“

„Auf jeden Fall nicht, weil Tsunade-sama auf einmal so ein großes Interesse an den zwischenmenschlichen Beziehungen anderer hat“, gab Shikamaru zurück. „Vielleicht hofft sie, so die Allianz unserer Länder noch etwas zu stärken.“

„Das haben wir ja auch so nötig“, merkte Temari ironisch an. „Doch wenn es das wirklich der Grund ist, warum dann ausgerechnet wir beide?“

„Bei dir ist das ganz einfach. Du bist schließlich die Schwester vom Kazekage“, antwortete er. „Ich hab in Konoha aber nichts zu melden. Neji oder Shino wären an meiner Stelle sicher sinnvoller gewesen. Sie gehören schließlich hochangesehenen Clans an. Wahlweise vielleicht noch Naruto.“

Temari schauderte bei dem Gedanken. „Nein, danke!“, empörte sie sich. „Wenn ich die Wahl zwischen einem überdrehten Naivling und zwei emotionalen Eisbergen habe, bleib ich lieber für den Rest meines Lebens allein.“

Shikamaru schmunzelte. „Letzten Endes kann man sich aber nicht aussuchen, in wen man sich verliebt.“

„Das vielleicht nicht, aber man kann diejenigen ausschließen, die nicht so ganz ins Schema passen.“

„Und ich passe da hinein?“

Sie lachte auf. „In gewissem Maße wohl schon.“
 

Sorgfältig fesselte Genma die beiden bewusstlosen Shinobi. Er hatte doch mehr Probleme mit ihnen gehabt als vermutet …

Der Jounin atmete kurz durch und fischte dann in der Tasche seiner Weste nach einem Senbon. Doch er hatte wohl alle im Kampf aufgebraucht.

Kotetsu musterte währenddessen die Kirigakure-Ninja. „Sind das alle?“, grübelte er laut vor sich hin.

„Der Kopf der Bande und seine rechte Hand müssten noch übrig sein“, entgegnete Genma. „Alle anderen sind tot oder unsere Gefangene.“

Sein Gegenüber kratzte sich am Kinn. „Meinst du, dass Shikamaru es mit beiden aufnehmen kann? Ich meine, du hast die Kerle ein paar Tage ausspioniert und müsstest demzufolge auch einschätzen können, was sie drauf haben.“

„Genau das macht mir Sorgen“, erwiderte sein Kamerad nachdenklich. „Ich denke nicht, dass er gegen den Anführer auch nur die geringste Chance hat.“

„Steht es so schlimm?“, fragte Kotetsu besorgt. „Er hat immerhin ein Akatsuki-Mitglied alleine besiegt.“

„Ja, natürlich darf man ihn für einen Chuunin nicht unterschätzen“, pflichtete Genma ihm bei. „Es gibt zu damals allerdings einen gravierenden Unterschied. Durch die ganzen Kämpfe ist sein Chakra fast aufgebraucht. Außerdem hat er es nicht weniger als mit einem gesuchten S-Kriminellen zu tun.“

Schockiert blickte Kotetsu seinen Freund an.

„Es handelt sich um Zangyaku Ryoushi“, klärte der Jounin auf. „Er war in Kirigakure ein hoher Beamter, hat seine Position jedoch missbraucht und unzählige Menschen ermorden lassen.“

„Und du setzt Shikamaru einer solchen Gefahr aus?“

Genma schüttelte den Kopf. „Nein, sie dürften sich nicht begegnet sein“, gab er zurück. „Ich habe zufällig mitbekommen, dass er sich mit dem Auftraggeber der ganzen Sache trifft, sofern sie die Geisel haben.“

„Und die haben sie“, ergänzte der Chuunin. „Weißt du auch, um wen es sich bei dieser Person handelt?“

„Ja, allerdings verstehe ich nicht, warum dieser es ausgerechnet auf eine Kunoichi aus Sunagakure abgesehen hat. Ich würde ja sagen, dass sie so an Kazekage-sama herankommen wollen, doch seinen Bijuu haben sie längst.“

„Das heißt …“, setzte Kotetsu an, verstummte jedoch wieder.

„Exakt. Hinter alldem hier steckt ein Mitglied von Akatsuki.“ Genma legte eine kurze Pause ein. „Und zwar Hoshigaki Kisame.“
 

Shikamaru starrte an die Decke. „Sag mal, fühlst du dich gar nicht seltsam?“, unterbrach er das Schweigen.

„Seltsam?“, wiederholte Temari. Sie drehte sich um und bettete ihre Hände auf seiner Brust. „Sollte ich etwa?“

Er spürte ihren heißen Atem und ein wohliges Gefühl stieg ihm in den Nacken.

„Na ja, eigentlich nimmt man ja an, dass jemand, der fast vergewaltigt worden wäre, nicht gleich die nächste Gelegenheit nutzt.“

„Du stellst komische Fragen“, entgegnete sie lächelnd. „Aber ich dachte, du würdest den Unterschied zwischen gezwungen und freiwillig kennen.“ Kurz darauf setzte sie noch nach: „Das mit dir war übrigens freiwillig.“

Ihr Begleiter grinste. „Schon klar“, sagte er.

„Davon einmal abgesehen war ich noch nie ein Mensch, der in der Vergangenheit lebt.“

„Deine Definition von Vergangenheit ist aber ziemlich großzügig.“ Sanft strich er ihre Wirbelsäule entlang.

„Es kommt immer darauf an, worum es sich handelt. Schlechte Dinge vergisst man eben lieber schneller“, erklärte sie. „Ich hab ja auch nichts davon, wenn ich noch tagelang betrübt in der Ecke sitze und die ganze Zeit darüber nachdenke.“

„Den Anschein hast du vor ein paar Tagen aber noch nicht gemacht.“

„Das war etwas anderes“, widersprach Temari sofort. „So empfindlich reagiere ich nur, wenn es um dein Leben geht.“

Shikamaru hob die Augenbrauen. „Wenn das so ist, solltest du aber dringend an deinem Selbsterhaltungstrieb arbeiten“, meinte er nicht ganz ernst.

Sie gab ihm daraufhin einen liebevollen Klaps auf den Oberarm. „Nur, wenn du das auch tust.“

„Ich glaub nicht, dass das funktioniert. Egoismus ist nämlich ein Fremdwort für mich. Zumindest was das betrifft.“

„Dann bleibt wohl alles beim Alten“, entgegnete sie schulterzuckend.

„Na ja …“, warf er ein. „Nicht alles.“

Sie schaute ihn an und grinste. „Ja, das hier natürlich nicht.“ Dann drückte sie ihm einen Kuss auf.
 

Ein dunkler Schatten hechtete durch die Nacht. Seine Schritte waren leise und nur hin und wieder war durch die Pfützen, die er durchschritt, ein kaum wahrnehmbares Plätschern zu hören …

Der Regen war gewichen und der Mond warf ein unheilvolles Licht auf die Erde. Die spitzen Zähne des Mannes blitzten und ein gefährliches Grinsen zierte sein Gesicht. Zufrieden vernahm er den immer stärker werdenden Geruch des Blutes.
 

Ja, bald war der Zeitpunkt der Rache gekommen.
 

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Entschuldigt dieses doch recht zähe Kapitel, aber nach dem ganzen Gekloppe der letzten Kapitel muss man wohl auch mal Zeit zum Durchatmen haben.

Der Name „Zangyaku Ryoushi“ bedeutet übrigens so viel wie „Grausamer Jäger“. Passt doch gut, oder? :D
 

Ich danke fürs Lesen! =)



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  Temari_Sabakuno
2010-09-13T10:23:31+00:00 13.09.2010 12:23
Hey ho.
NA wenigstens haben die beiden ein wenig Zeit gehabt zu verschnaufen und für "andere" Dinge *ähem*...JA.
Das Kapitel ist mal wieder echt cool geworden.
Die Unterhaltung zwischen Shika/Tema ist auch ziemlich gut gelungen.
Ich muss ebenfalls sagen das die Frage von Shika berechtigt war.*Vergewaltigung und so...*Normalerweise ist so eine Reaktion nicht üblich.Aber bei dir scheint Tema etwas anders drauf zu sein.Auch mal nicht schlecht.
Mich hat ebenfalls überrascht das Kisame dahinter steckt.Das kann noch richtig Probleme geben.Kisame ist nämlich nicht gerade schwach oder gar zurückhaltend.Außerdem heißt das im Klartext normalerweise auch das ITachi mit drin steckt.Denn Kisa ohne Ita geht nicht.Was alles noch schwieriger gestaltet.Denn der ist noch wenier gesellig als Kisa.Das kann ja noch heiter werden.
Bin ja mal auf das nächste Kapitel gespannt.
Weiter so.
Von:  Hannes-Sama
2010-09-11T20:21:19+00:00 11.09.2010 22:21
danke für die ENS xD habe 5 minuten gebraucht, um zu kapieren, was los war XD
ein schönes kapitel ^^ das gespräch passt zu den beiden xD besonders shikas frage, vonwegen so knapp an ner vergwaltigung vorbei und so, die passt irgendwie rein, kann nicht wirklich sagen waru, aber es passt einfach rein...
Kisame! mit dem hab ich ja garnich gerechnet ._. da haste mich aber heftig überrascht, gratuliere =)
wenn die nächsten kapitel auch so solide werden, bin ich zufrieden ^-^
mit großer Bewunderung
Hannes-sama
Von:  Zuckerschnute
2010-09-11T17:41:06+00:00 11.09.2010 19:41
Hurra, ich werde im Vorwort erwähnt! Wenn du das jedes mal machst schreibe ich vielleicht öfter was! ;}
Aber musstest du mittendrin aufhören? Ich knabber mir gleich die (frisch lakierten) Fingernägel ab! Also bitte schnell ein neues Kapitel, sonst war eine Stunde Arbeit für die Katz!
Von:  Quiana
2010-09-11T15:40:16+00:00 11.09.2010 17:40
So. Wenn alle, die im letzten Kapitel ein Kommentar hinterlassen haben, hier auch wieder eines hinterlassen, wären es schon 7!

Ein ruhiges Kapitel? Ich glaube, ich sollte mir mal die Augen waschen gehen (Aber ohne Seife). Ruhig, wenn da groß und breit steht, dass ein Killer seine Opfer sucht? 'Ach, is ja ganz alltäglich, passiert mich auch öfter :D'
Aber nein, das Kapitel hat mir gut gefallen. Und irgendwie war das mit Akatsuki ja klar, aber das es dann gleich Kisame wäre :D
Ich schreibe an einer ItaSaku FF, aber die Akatsukis sind noch nicht vorgekommen. Ich wei0 nicht, wie ich Kisame beschreiben soll. In vielen FF's ließt er sich ja netter, als so manch andere, aber wenn ich mir die Narutomanga anschaue (die neusten Kapitel, die noch lange lange darauf warten müssen, im TV zu laufen) ist Kisame doch etwas sehr stark :D
Aber egal...
Ich freue mich auf die nächsten fünf (?) Kapitel.

Liebe Grüße
Quenny
Von: abgemeldet
2010-09-11T12:58:40+00:00 11.09.2010 14:58
puh, hab deine ff erst vor 2 tagen entdeckt, bin aber bis jetzt auch durch^^

auf jeden fall ein super-großes lob, ist echt klasse geworden!!
mach weiter so, ich freu mich schon auf das nächste kappi:D

ganz liebe grüße
Von: abgemeldet
2010-09-11T07:07:55+00:00 11.09.2010 09:07
Juhuuu 1 ^^

Das Kompliment hast du dir ja verdient ;)
Das Kapitel ist wiedermal voll Krass gewesen.
Ich freu mich schon auf das nächste...das warten ist echt schrecklich aber so Baut man wenigstens etwas "spannung" auf.

liebe Grüsse
KiiiRo


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