Zum Inhalt der Seite

Unify

Wenn Zeiten und Welten aufeinander treffen...
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Zeldas Name

„Hm…“

Nervös ging Linebeck am Strand auf und ab:

„Wo bleiben die nur so lange?“

Die sich am Strand langweilenden Piraten sahen ihm nur zu. Senza bewegte die Hand wegwinkend:

„Ah, beruhig dich mal, der Kleine hat das doch bis jetzt noch immer geschafft!“

„Aber so lange braucht er gewöhnlicher Weise nicht!“, meinte Linebeck „8 Stunden! Sie sind jetzt schon 8 Stunden dort drinnen! Und normalerweise ist nach spätestens 6 Stunden fer--- was schaut ihr mich so an?!“

Gonzo schaute drein wie ein Kind, dem das Eis zu Boden gefallen ist:

„Sag bloß, du hast Link bei jedem Dungeon in dem er war, getimed!“

„Schwachsinn!“, verteidigte sich der ehemalige Kaptain eines ehemaligen Schiffes:

„Aber wenn man sich immer wieder auf seinem Schiff langwei—errhm, ich meine abrackert, während man darauf wartet, dass der Kleine wieder herauskommt merkt man durchaus schnell, wie lange das im Durchschnitt so dauert! Und das war bisher nie so lange!“

„Vielleicht ist der Tempel schön und sie bummeln noch?“, schlug Nudge vor.
 

Sämtliche anwesenden warfen ihm einen „IstDasDeinErnst“-Blick zu. Verlegen schaute er weg:

„Ich meine ja nur…“
 

„HEY!! LEUTE!!! IHR ERRATET NIE, WAS ICH GEFUNDEN HABE!!“
 

Die ganze Gruppe blickte überrascht auf und nach links:

Niko stand dort am Strand etwas weiter entfernt und winkte:
 

„KOMMT ALLE HER!!“
 

Die Piraten (+Linebeck) sahen sich gegenseitig erst etwas verwirrt an. Ein Schulterzucken von Gonzo veranlasste sie schließlich, Nikos Aufforderung nachzukommen.
 

„Was ist denn los, Niko?“, fragte Senza.

Niko wirkte fröhlich:

„Ich habe unser gestohlenes Beiboot gefunden! Das rote, von Link!“

„Was?!“

„Wirklich?!“, fragte Mako nochmal individuell und Niko nickte:

„Ja! Es liegt dort drüben, hinter den Felsen an! Kommt!“

Die Gruppe lief erstaunt zu den erwähnten Felsen. Tatsächlich:

Dort lag der rote Leuenkönig angelegt, randvoll gepackt mit Säcken voller Gegenstände. Gonzo riss sofort den ersten davon auf:

„Unser Geld! Die Segel! Der Proviant!“

„Und schau dir das Mal an!!“

Senza zeigte die Gegenstände aus dem 2. Sack herum:

Eine leere, reich verzierte Sanduhr, 1 rubinbesetzter Bumerang, ein langes Seil mit einem Greifhacken daran, ein Hammer mit einem recht kleinen Griff, ein Schwert mit präludischen Traditionsinsignien, und vieles mehr…

„Das ist Link’s Zeug!“, verkündete er, als ob es nicht sowieso schon jeder gemerkt hätte.

„Der Dieb hat alles da gelassen?“, fragte Mako. „Eigenartig…“

Linebeck nickte:
 

„Ja, weiß doch jeder, dass man solche Sachen am besten sofort am Schwarzmarkt verkauft, bevor sie als vermisst gemeldet werden und man sie nicht mehr um den passenden Preis los wird, da jeder plötzlich Angst vor der Polizei hat!“
 


 

Einige Sekunden des Schweigens.

„Was?!“, fragte Linebeck.

„Weißt du…“; fing Zuko an „WIR sind die Piraten hier…eigentlich… dachte ich… zumindest…“

Gonzo seufzte:

„Naja, Fakt ist, wir haben unser Zeugs zurück! Und das hielt uns wirklich verdammt viel wie---„

Er stoppte abrupt, als sein Blick auf einen kleinen Lederbeutel im Schiff fiel.

„Das… Das gibt’s nicht!“

„Was? Gonzo, was ist denn?“

Ungläubig nahm er das kleine Ding aus dem Boot… öffnete es…

Heraus fiel ein Azurblau leuchtender Stein an einem Lederband. Die Piraten schnappten Kollektiv nach Luft:

„Das ist doch…“

„Oh Mann…“

„Das heißt…“
 

„Hey? Hey! Was ist denn los?!“, Linebeck verstand gar nichts mehr „Könnte mich einer einweihen? Freundlicherweise?!“

„Das ist Käptn‘ Tetras wertvollstes Erbstück… Ihr Glücksbringer…“; meinte Nudge „Sie… sie trägt ihn eigentlich immer bei sich! Oder hat ihn in ihrer Kommode, aber die hat der Dieb nicht mal geöffnet! Und zu den Lagergegenständen hätte sie ihn nie gegeben…“

„Das heißt… Moment…“

Gonzo überlegte knapp 30 Sekunden:

„…

KÄPTN‘ TETRA IS DER DIEB?!“

„Wow…“, Niko nahm in Ehrfurcht sein Kopftuch ab:

„Sich selbst zu beklauen… das gelingt nur einer wahren Meisterin!“

„Papperlapapp!“, sagte Linebeck:

„Das bedeutet etwas ganz anderes! Wenn Tetra diejenige war, die das Schiff her gebracht hat, dann müsste sie jetzt hier sein, oder?“

„Ja.“, antworteten die Piraten kollektiv.

„Aber haben wir sie hier irgendwo gesehen?“

„Nein.“

„Also, was schlussfolgern wir!“

„…“

„Kätn Tetra ist eine Meisterin der Tarnung?“, schlug Gonzo vor.

Linebeck klatschte sich die Hand ins Gesicht:

„Nein! Sie ist in dem Tempel! In dem Tempel!“

Triumphierend verschränkte er die Arme:

„Es ist eindeutig! In dem Tempel befindet sich offensichtlich, außer einer Weisen, oder was weiß ich, auch ein Schatz und Tetra, als die Piratin, die sie ist, wollte diesen Schatz haben und ist hinein gegangen!“

„Warum hat sie uns dann aber zurück gelassen?“, fragte Niko verwirrt.

„Es ist glasklar!“, antwortete Linebeck:

„Sie…

Wollte den ganzen Schatz für sich alleine und nicht mit euch teilen!“

„Uhm…“

Linebeck erntete skeptische Blicke.

„Du.“, fing Mako an „Nichts für ungut, aber Käptn Tetra teilt die Beute so oder so selbst auf. Sie hätte keinen Grund, uns nicht mit zu nehmen… geschweige denn, dass sich das nicht nach ihr anhört.“

„Wollt ihr behaupten, ich wüsste nicht, wovon ich spreche?“

„Nein, aber vielleicht weiß wovon du sprichst ja nicht, wie Tetra so ist!“, schlug Senza vor.

„Uh…“ Gonzo hielt sich den Kopf: „Jetzt habt ihr mich verwirrt!“

Der Rest der Piraten seufzte nur.

Und fragte sich, was dort unten im Wassertempel wohl gerade los war…
 

Wie es ihrer geliebten Kapitänin und ihrem kleinen grünen Lieblingsjungen wohl gerade so ging…?
 

--------------------------------
 

Link hatte Angst.
 


 

Furchtbare Angst.
 


 

Als er aufblickte zu Tetra war sie immer noch dabei auf Medea einzuprügeln, sie fertig zu machen wie einen Sandsack. Sie berührte sie dabei nicht mal… Die magische Macht erledigte alles. Sie schlug nur ihren arme im Wutrausch um sich…
 

Sie beruhigte sich einfach nicht, sie würde sich auch nicht beruhigen können.
 

Sie würde-
 


 

Der Letzte, der es versucht hat, ist zu einem Monster geworden.
 


 

„Nein…“
 


 

Link verkrampfte die Hand zu einer Faust.
 


 

„NEIN!“
 


 

Er lief vor, ungeachtet der Gefahr:
 

„Hörst du mich den nicht?! Hör auf damit, BITTE!!!“
 


 

Keine Reaktion:
 


 

„HÖR AUF!“; schrie er.
 


 

Aber nichts änderte sich…
 


 

„Bitte...“
 


 

Verzweifelt schaute er zu ihr auf und schrie:
 


 

„TETRA! PRINZESSIN ZELDA!!!“
 


 

„Huh…“
 


 

Plötzlich hörte der Hagel an Attacken gegen Medea tatsächlich auf… Diese, eben noch durch die fortwährenden Angriffe gegen die Wand gepresst, löste sich von jener uns stürzte zu Boden…
 

Auch Tetra schwebte weiter hinab…
 


 

Link…
 


 

Er hatte sie gerufen…
 

Diese Frau hatten ihn verletzt und betrogen… Sie hatte ihn ausgenutzt und…
 

Sie verdiente es nicht, hier zu sei!
 

Wiederum wollte das Mädchen die Arme anheben um angefangenes zu beenden, doch…
 


 

„Nein!“
 


 

Von hinten spürte sie, wie 2 Arme sich fest um sie legten… eine Umarmung?...
 

Es war so… nostalgisch…
 

Sie spürte etwas Feuchtes auf ihrer Schulter…
 


 

„Bitte… Tetra… Ich hab dich nicht beschützt, damit das mit dir passiert! Bitte… lass das nicht mit dir geschehen… Hör… Hör einfach auf, OK?!“
 

Link…
 


 

Schon wieder willst du mich beschützen… schon wieder…
 

Nur wegen damals…?
 

Warum musst immer du mich beschützen?
 

Warum geht es nicht andersrum?
 

Warum kann ich nicht für dich eintreten?
 

Ich bin doch nicht schwach… oder?
 


 

----
 


 

„Nein, ich bin nicht schwach!!“
 

Sagte Tetra zu sich selbst in ihren Gedanken „Man braucht mich nicht zu beschützen, ich bin kein kleines, zerbrechliches Prinzesschen! Ich brauche keinen Helden, der mir zur Hilfe eilt! Ich will nicht, dass Link diese Rolle ständig für mich spielen muss! Ich will dass wir Partner sind, uns gegenseitig helfen! Das wir zusammenarbeiten, als Freunde!! Ich… kann doch nicht diejenige sein, die sich immer auf ihn verlassen muss! Prinzessin hin oder her, ich will das nicht!! Ich will…“
 

„…frei sein, so wie er?“

In ihren Gedanken blickte Tetra auf…

Erst dachte sie, vor ihr wäre ein Spiegel, denn das Mädchen vor ihr sah genauso aus wie sie… doch sie trug ein Kleid und ihr Haar war unter einem Kopftuch verborgen. Die Haut des Mädchens war blass und rein…
 

War das die Prinzessin aus den Legenden?
 

„Du… bist…“

Tetra blickte auf zu ihr… stand auf…schaute ihr in die Augen…

„Du bist Prinzessin Zelda… nicht wahr?“

Das Mädchen ihr gegenüber nickte nur.

„Dann bist du diejenige… die dieser andere Link in mir sieht? Die er gerettet hat…“
 

Stille.
 

„Das stimmt doch,… oder?“
 

Keine Antwort.

Tetra wurde unruhig:
 

„Sag mal, machst du dich lustig über mich?“
 

Schweigen und das gleiche leichte Lächeln.
 

Plötzlich wurde Tetra von einer unglaublichen Verachtung gepackt:
 

„Ich… Ich kann dich nicht ausstehen! Na, was sagst du dazu?!!!“
 

Sie pausierte und schaute dem Mädchen, dass weder seinen Gesichtsausdruck geändert, noch ein weiteres Wort gesagt hatte, in die Augen.
 

„Warum sagst du nichts mehr?!“
 

Keine Reaktion. Darauf fuhr Tetra fort:
 

„Na gut… Weißt du, warum ich dich nicht ausstehen kann?! Weil du feig bist!! Ja, genau, feig! Erst bist du zu feig, dich Ganondorf selbst entgegen zu stellen, obwohl du weißt, wie wichtig es ist, ihn zu erledigen! Du hättest ihn niederprügeln sollen, aber, nein, deine königliche Ettiquette ist dir ja wichtiger!! Dann lässt du einen wildfremden Jungen die ganze Arbeit für dich machen, dann läufst du einfach weg und überlässt ihn seinem Schicksal, dann hilfst du ihm so gut wie gar nicht und dann, obwohl du doch selbst stark bist, obwohl du etwas tun könntest, obwohl du ihm hättest helfen können, stehst du nur daneben und tust nicht!!! Nur gekreischt hast du! Gekreischt wie eine hilflose, kleine Tusse! Ja, genau das bist du!! Ich... Ich…“
 

Tetra wusste nicht, woher sie das alles so genau wissen konnte… sie sah die Bilder schon fast direkt vor Augen.
 

„Prinzessin Zelda! ICH HASSE DICH!“
 

Tetra musste das einfach raus lassen:
 

„Ich hasse dich, weil du dich zerbrechlich und schwach gibt’s, obwohl du es nicht bist! Das weiß ich, weil… Ich hasse dich, weil du dir nur helfen lässt und nicht hilfst, ich hasse dich weil du zu feig bist, für dich selbst einzugestehen, ich hasse dich weil du Link nichts als Schererein machst, nur Probleme, du legst ihm deine ganzen Probleme auf den Rücken!! Ich hasse dich, weil… weil… weil anscheinend von mir erwartet wird, wie du zu sein!! Aber ich will mich nicht verstellen und verkriechen!! Ich will meine Kraft zeigen!! Ich will, dass du mich endlich in Frieden lässt!!“
 

„Dann… schlag mich.“
 

Überrascht blickte Tetra auf. Nun sah das Mädchen sie fest an:
 

„Du hast schon recht. Ich bin feig. Schlag mich. Ich habe es verdient.“
 

Einen Moment lang zögerte Tetra… dann machte sie eine Faust:„NA GUT!“

Sie holte weit aus donnerte ihre Handfläche gegen die Wange der Prinzessin:
 

„Das ist dafür, dass ich mich verstecken musste, während Link nach den Triforce-Splittern gesucht hat!!“
 

ZACK.
 

Sie Wange des Mädchens lief rot an. Doch sie rührte sich nicht.
 

„Das ist dafür, dass ich König Daphnes sterben habe lassen, anstatt ihn zum bleiben zu bringen!!“
 

ZACK
 

Auch die andere Wange lief rot an.

Immernoch stand das Mädchen unverändert da.
 

„Das ist dafür, dass Bellamu über mich hergefallen ist und ich Link in die ganze Sache mit reingezogen habe!!!“
 

ZACK
 

„Das ist dafür, dass ich Link danach nicht Mal im Kampf beistehen konnte, obwohl ich die ganze Zeit dabei war!!!“
 

ZACK
 

„Das ist dafür, dass alles für mich schiefzugehen scheint, sobald jemand den Namen Zelda auch nur erwähnt!!!“
 

ZACK
 

„Das ist dafür, dass Link meine Probleme ständig ausbaden darf!!“
 

ZACK
 

„Das ist… Das ist…“

Sie fiel wieder zu Boden:

„Das ist nicht fair!!! Warum zieht es ihn da immer mit hinein!? Warum kann ich mir nicht einfach selbst helfen!?! Warum?!....“
 

„Du kannst.“
 

Tetra blickte auf…
 

Die Prinzessin trat an sie heran:

„Tetra… hör mir zu…“

Sie sprach sanft.

„Zelda… ist der Name, der einen zur Prinzessin Hyrules macht. Der Name, der einen daran bindet, für sein Volk alles zu tun… die eigenen Bedürfnisse zurück zu stecken… das wahre Ich zu verstecken… um zu beschützen beschützt zu werden…

Zumindest kam es mir so vor…“
 

Sie pausierte.
 

„Ich dachte, es wäre meine Bestimmung, so zu leben. Als Zelda. Deswegen… ließ ich mir Freiheit, als ich den Namen für einige Jahre ablegte. Ich habe von dieser Freiheit kosten können und es genossen egal wie mühsam es war… aber letzten Endes war ich zu feig, etwas wirklich zu verändern… und mit der Maske ließ ich auch meine eigenen Wünsche wieder fallen. Du hast recht… ich bin Link nicht beigestanden, als er es am meisten gebraucht hätte… - nur eine schwache Prinzessin, sonst nicht, ich kann nichts tun- habe ich mir gedacht. – Der starke Shiek ist tot, tot und gestorben- habe ich mir eingeredet. –Ich muss nur auf Link vertrauen- dachte ich… Ich dachte, ein Prinzessin könnte nicht – nein, dürfte nicht stark sein… so ließ ich ihn im Stich…“
 

Tetra blickte missmutig zu Boden… Wenn Zelda wirklich nur aufgrund ihres Standes so gehandelt hatte… würde sie auch so werden, wenn sie und Link erst ein neues Reich gefunden hatten? Würde auch sie zu einer Vorführpuppe ihres Staates werden, ohne jegliches Vertrauen in ihre eigenen Kräfte…?
 

„Du bist anders.“
 

„Huh!“
 

Tetra blickte auf.
 

Das Lächeln der Zelda…
 

„Der Name „Zelda“ band mich immer daran, so zu sein, wie man es von mir erwartete, mich so zu benehmen, wie es sich geziemte, für eine Prinzessin Hyrules.

Aber… Hyrule gibt es nicht mehr. Nur noch der Kern seines Lebens ist da. Und du… du trägst noch einen anderen Namen. Du bist nicht an den Namen „Zelda“ gebunden… weil du nicht nur die Prinzessin bist. Du bist viel… viel tapferer als ich es war.“
 

Zelda trat näher heran:
 

„Ich hatte Angst, zu enttäuschen und Fehler zu machen und das führt dazu, dass ich enttäuschte und Fehler machte. Du hast davor keine Angst. Dich hält nichts. Du kannst… meine… unsere Träume wahrmachen, ohne zu zögern. Darum… Darum kannst du etwas verändern!“
 

Langsam stand Tetra wieder auf:

„Verändern…?“

„Es stimmt schon… Link ist dazu bestimmt, die Prinzessin zu beschützen. Das heißt aber nicht, dass die Prinzessin sich nicht auch selbst schützen könnte! Du hast es doch bewiesen! Du hast an seiner Seite gekämpft, ihn unterstützt, wozu ich immer zu ängstlich war! Du kannst die sein, die du willst, ob Prinzessin oder nicht! Prinzessin Zelda, Prinzessin Tetra… es ist egal welchen Namen du als deinen ansiehst! Es ist egal, wer du dem Anschein nach bist! Du darfst dich nur nicht vom Zweifel gefangen nehmen lassen… so wie ich.“
 

Tetra schaute Zelda in die Augen… und was sie sah, waren ihre eigenen Augen… In denen sie sich selbst wiederspiegelte…

Es war also egal, ob sie nun eine Prinzessin war… solange sie nur nicht ihre Ziele aus den Augen verlor?...

Sie lächelte ermutigt:

„Prinzessin Zelda…

Heh Heh..Danke.“
 

„Heh heh…“
 

Zelda hielt ihr die Hand hin:
 

„Lass mich dir etwas anvertrauen…“
 


 

----
 

„Uhh…“
 

„Tetra!!“
 

Noch zwischen Kazes Armen erlosch das merkwürdige Licht, dass Tetra umgeben hatte und auch ihre vorherige Gestalt kehrte zurück. Ihre Augenlieder fielen zu, als das unheimliche glimmern die Augen verließ und sie wäre zu Boden gestürzt, hätte Link sie nicht gehalten.
 

„Tetra! Tetra, wach wieder auf! Bitte!“

„Hehe…“
 

Medea richtete sich wieder vom Boden auf:

„So So… Die beiden Force waren also zu viel für sie? Hätte ich mir ja denken können…“

Sie trat einen Schritt an Kaze heran, als sich Toki dazwischen warf:

„Greif sie jetzt an, du Feigling, und es ist das letzte was du tust, das schwöre ich!!“

„Huh. Glaubst du, du wärst in der Postion so etwas zu sagen?“

Medea ging unbeirrt einen Schritt näher heran, hob die Hand:

„Jetzt nehme ich mir eure Lebenskraft, eure Triforce Teile und das Force des Lichts!! Besser könnte es gar nicht kommen!“
 

„Ach, sei doch still, dummes Mädchen!“
 

„Huh!“
 

Medea- und auch die Beiden Links- blickte überrascht auf, als einen neue, fremde Stimme durch den Raum klang…

Fremd zumindest für die Links… denn Medea schien genau zu wissen, um wen es sich handelt:
 

„M-Meisterin Koume!!“
 

Eine weitere Stimme erklang:
 

„Du weißt genau, dass du mit deinen Kräften am Ende bist, Kleine! Ein Treffer vom Schwert dieses Kindes und du bist nicht mehr! Glaub uns, wir wissen gut darüber bescheid! Hihihi…“
 

„HU!“

Erschrocken wich Toki zurück:

„Koume...? Aber… das… das kann gar nicht sein!“

„Toki…?“

Sein Gegenstück schaute, Tetra in den Armen, fragend zu ihm auf.
 

„Hi Hi Hi Hihi….“
 

2 Lichtblitze erhellten den Raum plötzlich.
 

Der Erste war rot:
 

„Wie ein wütendes Feuer der Rache…“
 

Der Zweite war azurblau:
 

„Wie eine vernichtende, eiseskalte Lawine des Hasses…“
 

Die Lichtblitze formten Lichtkugeln, die sich kurz umkreisten, bevor sie förmlich exoplodierten und schallendes Gelächter erklang…
 

Und 2 Uralte Runzelhexen erschienen dort, wo sie waren und lachten sich die Seelen aus dem Leib:
 

„Na, Junge…“

„Hast du uns vermisst?!“
 

„Was… Wer seid ihr?“

Kaze spürrte zwar ein unangenehmes Gefühl der vertrautheit… aber er konnte es nicht einordnen. Nicht so aber Toki. Er schnappte nach Luft:

„T-Twinrova!!“

Er spannte seinen Kröper an, ließ sein Schwert nicht sinken:

„Das… Das geht nicht! Ich habe euch getötet! Absolut erledigt! Ich habe gesehen, wie eure Seelen aufgestiegen sind, verdammt! Ihr KÖNNT nicht leben!!“
 

„Und du dachtest ERNSTHAFT diese kleine Show wäre echt gewesen? Ich bitte dich!“

Koume, Hexe des Feuers, winkte ab:„Heiligenscheine und hallende Geräusche lernt man doch schon im Zauber Grundkurs!“

Kotake, Hexe des Eises lachte laut:

„Ja, und welche beiden Schwester streiten sich den bitteschön um ihr Alter, während sie sterben? Wie lächerlich!“

„Genau, es sieht doch ein Blinder, dass ich die jüngere und hübschere bin!“

„Wie bitte?!“
 

„Was…“

Kaze rieb sich die Augen:

"Was bitteschön stellen DIE BEIDEN den dar?!“

„Twinrova…“, sagte Toki „Ganondorfs Ziehmüttern und die beiden mächtigsten Hexenmeisterinnen im Gerudostamm zu meiner Zeit.“

„Ganondorfs MÜTTER?!“

„Sie sehen vielleicht alt und schwach aus, aber sie sind sehr gefährlich, glaub mir!“
 

„Alt und schwach?! Unerhört!“

Kotake war empört.

„Oh… wenn ich dich kleines Balg nur in der Luft Zerreisen könnte...“

„Na, dann tu’s doch!“, meinte Toki spottend: „Was hält dich auf?!“

„Du hast die Nerven, DAS zu fragen?!“, rief Koume „Hört zu, ihr Bälger: Wir täten nichts lieber, als an euch FURCHTBARE Rache für unseren Meister und Sohn zu nehmen…“
 

Kotake heulte Krokodilstränen: „Buhuuu… Dabei war er doch immer so ein gutes Kind!!...“
 

„Aber bedauerlicherweise befinden wir uns gerade nicht wirklich hier! Dies sind Illusionen, Abbilder. Unsere richtigen Körper sind, dank diesen reizenden Weisen an einem gottverdammten anderen Ort eingesperrt! Und wir würden dort auch jetzt noch schlafen und von unserer schmachvollen Niederlange gegen dich im Akkord träumen, hätte uns nicht dieses nette Mädchen hier freundlicherweise erweckt!“
 

Medeas Augen leuchteten in Stolz auf und sie machte einen kleinen Knicks:

„Ich tat nur, was ich für sinnvoll hielt…“
 

„Ohh… du…“

Toki ballte seine Hand zur Faust und brüllte:

„Ich könnte dich in Scheibchen schlagen!!!“

"Ah, wie Schade, dabei hänge ich doch so sehr an meinem Leben!“, lachte Medea spottend.
 

„Das ist genug, Mädchen!“, rief Kotake. „Wir haben die Weise!“
 

...Ein Blick auf’s Podest offenbarte, dass Ruto verschwunden war.
 

„Ziehe dich lieber zurück! Aber… lass die 3 hier ruhig zurück! Wie haben ohnehin keine Verwendung mehr für sie!“

Mit einem Mal verschwanden Twinrovas Abbilder, während Medea noch einen Knicks machte:

„Nur zu gerne!“

Sie drehte sich den Links zu:„Tja, ihr habt die Meisterinnen gehört, also…“

Noch bevor die Jungen reagieren konnten, formte sie einen Ball aus Wind…
 

„Adios!“
 

…und warf ihn gegen eine große Säule in der Mitte des Raumes, die sofort einbrach…

Und plötzlich fing der Boden unter den Kindern an zu Beben.

„WOAH!“
 

„Ha ha ha!“
 

Medea schwebte über dem Boden:

„Diese Säule trug das gesamte Gewicht des Tempels! Ohne sie gebe ich euch noch knapp… hm…. 5 Minuten, bevor der Tempel einstürzt! Zu dumm, dass ihr kein Rettungsseil oder sowas dabei habt, denn jetzt wird es wohl eng was?“

Sie warf ihnen einen merkwürdigen Blick zu:„Oder glaubt ihr… die Göttin Farore kann euch jetzt helfen?“

Nach diesen Worten lachte sie noch einmal und winkte:

„War nett, euch gekannt zu haben! Bye!“

In einem kurzen Spiel aus Wind und funkelndem Licht verschwand sie.
 

„Oh nein…“

Als das Beben heftiger wurde, stolperte Toki etwas zurück:„5 Minuten… wir müssen hier raus!! SCHNELL!“

Er lief los, aber schon nach einigen Schritten, hörte er hinter sich jemanden Fallen.

„Uhf…“Als Toki sich umdrehte, sah er wie Kaze, unter der immer noch schlafenden Tetra (er hatte wohl versucht, sie am Rücken zu tragen) am Boden lag:

„Ich… Ich kann sie nicht zurück lassen!!“, rief er.

„Ich helfe!!“

Toki lief zu ihnen und hob Tetra gemeinsam mit ihm hoch, doch sie konnten so kaum laufen und waren immer noch viel zu langsam.

„Wir schaffen es nicht!“, schrie Kaze in Panik.

Wütend dachte Toki an Medea… wie konnte sie ihnen das nach allen nur antun:
 

„Diese verdammte, kleine… huh!“

Ihm schien plötzlich etwas einzufallen:

„Farore hilft uns! NATÜRLICH!“

„Huh?“

„Nimm meine Hand, schnell!“

Er nahm Kaze und Tetra beide an den Händen.

Dann lud er die Energie auf:

„Schicke uns zurück zum gezeichneten Ort, ich bitte dich… FARORES DONNERSTURM!!“
 

Kaum waren die Worte ausgesprochen, umgab ein grüner Wirbel aus Energie und Wind sie und sie wurden vom Boden gerissen…

Wenig später fanden sie sich in jenem Gang in der großen Halle wieder…

„Und wenn wir das Wasser jetzt nur noch hier verstellen…“Toki lief zu der Platte in der Wand, zog die Okarina und spielte die 3 Noten wahrhaftig um sein Leben.

Das Wasser stieg sprunghaft an.

„KOMM! Wir springen rein und schwimmen raus!!“

„Aber… Aber…“Kaze trug wieder Tetra auf dem Rücken:„Ich kann sie beim Schwimmen nicht halten! Ich werde sie verlieren….“

„Huh!“

Toki schreckte auf.

Das stimmte… Das würde unmöglich klappen. Er würde Tetra zurückla--- nein, das ging nicht!

Kazes Beine zitterten:„Was soll ich machen… Ich kann sie unmöglich zurücklassen… aber… wenn ich nicht tue… dann… Aril… Wach doch bitte auf, Tetra!!“

Aber sie rührte sich nicht.

Ein heftiges Rütteln erfasste den Tempel erneut und Brocken von Stein fielen zu Boden.

„UH!“

Auf dem nassen Boden rutschte Kaze auf und fiel.

„Arghh…Es… es geht nicht…“

Er wusste nicht, was er tun sollte…

Toki blickte eben so ratlos auf die Beiden hinunter… Bis er einen Entschluß fasste:

„Na… Na gut…

Schnell! Halte dich mit Tetra an meinem Rücken fest!!“

„Du kannst uns nicht tragen!“, rief Kaze.

„Ich vielleicht nicht…“, sprach Toki… dann zog er etwas, aus seinem Rucksack: „… KOMM SCHON!“

Ohne weitere Fragen zu stellen, griff Kaze nach Tokis Tunika, krallte sich daran fest, schloß die Augen, und hoffte, dass dieser wusste, was er tat.

Toki schleifte ihn und Tetra hinter sich, mit und sprang tatsächlich von der Kante. Als sich Kaze noch fragte, ob Toki jetzt durch geknallt war, hörte er diesen im Sprung sprechen:
 

„Ich… eigentlich wollte ich dich und die anderen Beiden in Frieden ruhen lassen… aber es geht wohl nicht anders…

Bitte! Leihe mir nur noch einmal deine Kraft! MIKAU!“
 

Ein helles, blaues Licht… ein Schrei…
 

---
 

„HUH!“
 

Ein heftiges Rütteln hatte ganz Präludien auf einmal erfasst, selbst Arils Möwen flüchteten:„Was… was ist da los!?“, rief das Mädchen, dass gerade den Piraten half, die Sachen ihres Bruders auf ihr Schiff zu bringen.

Niko versuchte, die Balance zu halten:„Ein Erdbeben?!“

„Das kommt sicher von dem Tempel!“, erkannte Linebeck: „Irgendetwas muss schief gelaufen sein!!“

„Aber… GROßER BRUDER!!“

Aril lief den Sack, den sie trug, fallen und lief Richtung Strand, so wie auch die meisten anderen der Bewohner.

Das Erdbeben hielt sich einige Minuten und die Bewohner schrien in Angst um ihre Häuser, bis das Rütteln endlich aufhörte… Ruhe kehrte ein…
 

„Um Himmels Willen!!!“

Großmutter war ebenfalls an die Küste geeilt, wo sie zitternd bangte:

„Die Kinder!!! Die beiden Kinder waren doch da unten!!“

„Und Käptn‘ Tetra!!“, merkte Senza an.

Gonzo schreckte auf: „Und… wir haben ihrer Mutter… Käptn Luca doch versprochen...“

Schließlich rief er rauß auf’s Meer:

„KÄPTN‘ TETRA!!!“

Er war nicht der einzige, der dermaßen aufgeregt war. Aril rannt runter zum Wasser:

„LINK!!! LII~INK!!“

Sie bekam keine Antwort, nicht Mal eine Möwe rief…

Aril war fassungslos… ihre Augen waren steif eingefroren im Blick hinaus auf Meer:

„Aber… Aber… er hat mir doch versprochen….Nein….

Link…

LIIIIIIIINK!!!!“

Sie schrie laut…

Gerade kamen, schweren Herzens Großmutter, Linebeck und auch Niko an… sie wollten sie trösten…

Als Varsha plötzlich etwas rief:„Hey, schaut mal! Da steigen Blasen auf!“

„Huh?!“

Die übrigen schauten zum Meer…

Tatsächlich…

Blasen… und es wurden immer mehr.„L..Link?“

Aril richtete sich wieder auf, hoffend… blickte sie auf die Blasen im Wasser…

Sie faltete sogar die Hände:„Bitte…“
 

Die Blassen wurden mehr, immer mehr und mehr und mehr….
 

SPLASH!
 

Mit einem Mal schoß etwas aus dem Wasser hervor und spritzte dabei so viel Wasser, dass Aril sich spontan die Arme vor’s Gesicht riss. Es sprang in die Luft, wie ein Delphin…
 

Aber es war kein Delphin.

Großmutter blickte erstaunt auf:

„Das… Das ist..“

„Ein Zora!!!“, rief Linebeck „Ein Wassermensch! Wie in den Legenden!!“
 

„Ein Zora?!“

Aril schaute wie gebannt auf das Wesen, dass soeben aus dem Wasser emporgeschnellt war und einige Sekunden staatlich und elegant in der Luft hing… ein wenig wie ein Rito…

Als sie ihn genauer betrachtete, erkannte sie, dass er etwas trug…

„Huh!“
 

Der Zora landete galant an Land vor den Leuten… und in seinen Armen hielt er…
 

„LINK!!!“

Aril lief hin, als der Zora ihren Bruder gerade zu Boden ließ, gemeinsam mit dem blonden Mädchen, Tetra, dessen Crew ebenfalls sofort erleichtert herangeeilt kam:

„Link!!! Großer Bruder, bist du in Ordnung!?“

„Käptn Tetra!!“, riefen die Piraten.

„Uhmm…“

Link war es, der erst langsam, geistesabwesend die Augen einen Spalt weit öffnete.

Aril war unglaublich erleichtert.

Großmutter kam näher… sie besah den Zora erstaunt:

„Ihr…

Fremder…wer immer ihr auch seid, danke dass ihr unsere Kinder…“

„Keine Ursache…“

„Huh!?“

Alle Anwesend erkannte plötzlich die Stimme des „Fremden“ wieder… sie wahr ohnehin viel zu jung für sein Erscheinungsbild…
 

Er legte Hand an sein Gesicht an und…
 

Nahm die Maske ab.

Toki stand vor ihnen und lächelte:

„Jetzt sollten wir uns erst mal um die Anderen kümmern!“



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück