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Rock´n Roll Future

von

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Rückblicke und mehr

Hashizo sah aus dem Fenster und dachte an den Tag zurück an dem er Yakko kennen lernte.

Bei dem Gedanken musste er grinsen und erinnerte sich daran, wie er mit Juliano in dem Betonrohr saß und beiden der Magen vor Hunger knurrte, weil kein Restaurant ihn und seinen kleinen Kater rein lassen wollte.

Yakko war so fürsorglich dachte er, wie sie ihn und Juliano gleich mit ins Mambo nahm und sogar ihren Vater überredete das Juliano im Restaurant bleiben dürfe.

Ach wie doch die Zeit verging dachte er bei sich…
 

Und plötzlich riss in jemand aus seinen Gedanken:
 

„Hashizo an was denkst du gerade?“ fragte Kaoru

Kaoru und Hashizo kannten sich schon von Kindesbeinen an, er wusste noch genau wie sie sich damals im Kindergarten das erste Mal sahen und er seinen ersten Kuss auf die Wange von Kaoru bekam.
 

„Ach nichts“ antwortete Hashizo
 

„Weißt du ich habe gerade daran gedacht, wie schnell doch die Zeit vergangen ist“

sagte er.
 

„ Ja das stimmt, vor allem wie alt du geworden bist“ lachte Kaoru
 

„ Alt? Was heißt hier alt? Ich bin doch erst 19, da kann man wohl nicht von ALT reden“ Antwortete er beleidigt.
 

„ Das war doch auch nur Spass du Dummchen“ besänftigte ihn Kaoru“
 

„ Schon gut ich gehe jetzt nach Hause, Yakko hat mir bestimmt wieder was leckeres zu Essen gemacht, ich werde dich nachher anrufen“ sagte er.
 

Und so verabschiedeten sich die beiden und Hashizo machte sich auf den Weg nach Hause.

Hashizo schlenderte durch die Stadt und kam am Kaufhaus Asahino vorbei, wo er damals die Hochzeitspuppen für Yakko gekauft hat, die er mit Spielgeld bezahlte und mächtigen Ärger mit Joe bekam.

Das war ein Tag dachte er sich und ging weiter.
 

„Hashizo!!!“ rief es hinter ihm
 

Hashizo drehte sich um „Oh hallo Joe! Juliano du bist ja auch mit dabei!“
 

„Und wie war es heute In der Uni?“ fragte Joe
 

„Ach weißt du wie immer, ziemlich viel Stoff und vor allem nervt mich mein Professor, ich glaube der hat was gegen mich“ brummelte Hashizo
 

„ Hashizo das bildest du dir nur ein, wieso denkst du das er was gegen dich haben könnte?“ fragte Joe erstaunt

„ Naja ich denke es passt ihm nicht, dass ich mit seiner Tochter Naomi zusammen bin, seitdem bin ich ihm ein Dorn im Auge“ sagte Hashizo bedrückt.
 

„ Das wird schon wieder kleiner Bruder, denk immer daran wie es damals mit Yakko und mir war, ihr Vater hatte damals auch seine Bedenkenund jetzt sind wir glücklich verheiratet und haben zwei wunderbare Kinder. Das wird schon wieder, sei froh das er dich nicht Klobürste, oder Haarmonster nennt“ lachte Joe
 

Hashizo lachte: „ Vielleicht hast du Recht“
 

Szenenwechsel
 

Naomi dachte darüber nach was ihr Vater ihr gesagt hatte: „ Hashizo ist kein Umgang für dich mein Kind, er wird dir nie das bieten können, was ich mir für meine Tochter wünsche. Bitte sei doch vernünftig und trenn dich von ihm, du kommst aus gutem Hause und er hat so zu sagen nicht mal ein richtiges Elternhaus“
 

„Er hat doch überhaupt keine Ahnung“ sagte sie leise vor sich hin und packte ihre Schulsachen für die nächste Vorlesung zusammen.

Naomi studierte Medizin an der selben Universität wie Hashizo, sie lernten sich an dem Brunnen der Universität kennen, wo Yakko und Joe damals über die Familienverhältnisse von Hashizo redeten.
 

„Ich habe Hunger“ rief Juliano

„Ach Juliano du bist immer noch der Alte, du denkst immer nur ans Essen“ lachte Yakko.

Doch ihr Blick trübte sich wieder, als sie daran dachte das Joe und die anderen bald wieder auf Tournee gehen würden.

Die Bee Hive waren mittlerweile zu Weltstars geworden und werden in nächster Zeit durch ganz Deutschland touren.

Wie gerne würde sie mit ihrem Mann mitgehen, doch das ist unmöglich, Misaki musste in den Kindergarten und Shiro in die Schule.

Sie könnte diese Last ihrem Vater nicht zumuten während ihrer Abwesenheit auf die beiden Kinder aufzupassen.
 

„An was denkst du Yakko“ fragte Joe
 

„Ich habe nur gerade daran gedacht das du uns bald schon wieder verlassen wirst, wir werden dich sehr vermissen“ sagte sie
 

„Ich werde euch auch sehr vermissen, aber Hashizo wird dir sicherlich etwas zur Seite stehen, während meiner Abwesenheit“ lächelte Joe
 

„ Hashizo macht in letzter Zeit so einen traurigen Eindruck, weißt du was mit ihm los ist?“
 

„Liebeskummer! Du weißt doch wie das bei den jungen Leuten so ist, bei uns war es doch nichts anderes und schau uns jetzt mal an wir sind seit 14 Jahren glücklich verheiratet und haben zwei wunderbare Kinder und in unserer Ehe wird es nie langweilig, wenn du verstehst was ich meine“ grinste Joe
 

„An was du gleich wieder denkst“ lachte Yakko und dachte an ihr erstes Mal mit Joe zurück, er war so einfühlsam gewesen und das ist er auch heute noch, sie hatte wirklich den perfekten Ehemann gefunden.

Überraschungen

Yakko lief im Restaurant auf und ab, sie wusste jeden Moment wird sich Joe von ihr verabschieden, drei Monate würde er wegbleiben in einem fremden Land, wie soll sie es nur ohne ihn aushalten.
 

Plötzlich ging die Tür des Restaurants auf Sammy, Eichi, Sushi und Matsudeira waren gekommen um sich ebenfalls von ihr zu verabschieden und natürlich um Joe abzuholen.
 

Tränen stiegen ihr jetzt schon in die Augen, wie schade dachte sie das ich Joe nicht zum Flughafen begleiten kann.
 

Die Gefühle sind dieselben wie damals, als Joe unmittelbar nach ihrer Hochzeit auf Amerika Tournee ging.
 

Ich habe ein halbes Jahr ohne ihn ausgehalten dachte sie sich, dann werde ich die drei Monate auch überstehen.

Joe kam die Treppen heruntergelaufen „Jetzt ist es leider soweit“ sagte er traurig.
 

Yakko fiel im in die Arme und in dem Moment konnte sie ihre Tränen nicht mehr zurück halten, sie weinte bitterlich, wie damals vor vielen Jahren.
 

„Ich liebe dich Yakko, ich werde dich schrecklich vermissen, ich werde so oft ich kann dich und die Kinder anrufen“ sagte Joe.
 

Yakko lächelte ihn an „Ich liebe dich auch Joe, ich werde auf dich warten“
 

„Und grüße Misaki, Shiro und natürlich auch Hashizo und Juliano von mir, sie werden mir sehr fehlen“
 

„Das werde ich machen Joe“ sagte sie traurig.
 

Shigemaru hatte mit Misaki und Shiro einen Einkaufsbummel gemacht, Yakko wollte den Kindern den Abschied nicht zumuten, Misaki wäre noch zu klein, um zu verstehen warum ihr Papa wegfahren muss.
 

Die Band verabschiedete sich noch von Yakko, sie schaute ihnen noch lange hinterher als sie ins Taxi stiegen und zum Flughafen fuhren, wo sie den nächsten Flieger nach München nahmen.
 

Sie schloss die Tür hinter sich und setzte sich an den Tresen und weinte, sie weinte sich den ganzen Kummer von der Seele und hoffte dass die drei Monate doch schnell vorbei gehen mögen.
 

Plötzlich wurde ihr schlecht, sie stand auf und holte sich ein Glas Wasser, nahm einen Schluck, aber es ging ihr nur noch schlechter.
 

Sie ging die Treppe hinauf in den Wohnbereich von Joe und ihr, sie erreichte gerade noch die Toilette wo sie sich letztendlich erbrochen hat.

Was ist nur mit mir? Dachte sie.
 

Naja wahrscheinlich war das der Abschied von Joe, das alles hat mir bestimmt arg zugesetzt.
 

Sie ging ins Schlafzimmer und legte sich aufs Bett, alles drehte sich, ihre Gedanken kreisten umher, sie dachte nur noch an Joe.
 

Nach einiger Zeit schlief sie immer noch in Gedanken bei ihrem Mann ein.

Szenenwechsel
 

Hashizo saß wieder in einer seiner Vorlesungen und konnte den Unterricht nicht folgen, weil er stets in Gedanken bei Naomi war.
 

Soll ich glauben was andere über sie erzählen? Ich weiß dass sie viele Verehrer hat, aber sie liebt doch nur mich, jedenfalls sagt sie immer ich soll mir keine Gedanken machen.

Es gäbe für sie keinen anderen Mann, sie liebe nur ihn.

Und dann noch die Probleme mit ihrem Vater, Hashizo wusste nicht mehr ein noch aus.
 

Sein Studienfreund Phillip hatte ihn bereits vorgewarnt.

„Lass dich nicht mit der“ ein sagte er. Du wirst dir die Finger an ihr verbrennen.

Ihr Ruf eilt ihr voraus, sie soll bekanntlich nichts anbrennen lassen.
 

Ein Jahr war Hashizo schon mit ihr zusammen und die Gerüchteküche brodelte, dass sie Hashizo schon des Öfteren betrogen haben soll.

Ich weiß langsam auch nicht mehr weiter, ich werde erst mal abwarten was passiert dachte Hashizo.
 

Er wurde unsanft aus seinen Gedanken gerissen, als sein Professor plötzlich vor ihm stand und ihn aus vollem Halse anbrüllte.

„Herr Kato, sie sind wohl mit ihren Gedanken wieder einmal woanders, ist Ihnen meine Vorlesung etwa zu langweilig? Wenn sie so weiter machen, werden sie nie Ihr Diplom bekommen“
 

„Entschuldigen Sie bitte“ flüsterte Hashizo
 

Meine Güte ist der aber schlecht gelaunt, Naomi hat es ihm bestimmt erzählt das ich sie für heute Abend zum Essen eingeladen habe.
 

„Ich möchte Sie nach der Vorlesung in meinem Büro sehen Herr Kato, haben wir uns verstanden?“
 

„Ja“ antwortete Hashizo nüchtern
 

Was wird er nur von mir wollen dachte sich Hashizo.
 

Zur gleichen Zeit im Mambo
 

Yakko fühlte sich immer noch nicht besser und hatte sich in der Zwischenzeit mehrere Male erbrechen müssen.

Was mach ich jetzt nur dachte sie, vielleicht ist es besser wenn ich doch mal zum Arzt gehe, es kann ja nicht schaden.
 

Sie ging die Treppe runter ins Restaurant „Paps, kannst du bitte Misaki und Shiro aufpassen? Ich fühle mich nicht gut, ich möchte zum Arzt gehen“
 

„Aber Yakko mein Kind was hast du denn?“ fragte Shigemaru besorgt
 

„Ach Paps, nichts schlimmes ich fühle mich nur nicht gut, das ist alles“
 

„Na gut Yakko, aber pass auf die Autos auf und lass dich nicht von Kerlen anquatschen“ rief Shigemaru ihr noch hinterher.
 

„Oh er lernt es einfach nicht“ lachte Yakko und machte sich auf den Weg zu ihrem Hausarzt.
 

Es war ein schöner Winternachmittag und die Sonne schien durch ihr rötlich schimmerndes Haar. Ach was für ein schöner Tag dachte sie sich, da fühl ich mich doch gleich viel besser.
 

„Mir geht es ja jetzt eigentlich wieder gut, soll ich noch zum Arzt gehen, oder soll ich Paps lieber im Restaurant helfen?“
 

„ Ach es kann ja nicht schaden mich mal mich richtig durchchecken zu lassen, danach habe ich wenigstens Gewissheit“
 

Hashizo stand vor dem Büro des Professors und haderte mit der Welt, was er nur von ihm wollen könnte.

Er atmete noch einmal tief durch und klopfte entschlossen an die Tür des Büros.

Die freundliche Sekretärin öffnete ihm die Tür und bittet ihn herein.
 

“Guten Tag Herr Kato, Herr Ishisaki erwartet sie bereits“ antwortete sie
 

„Schön dass Sie pünktlich sind Herr Kato, das hätte ich nicht erwartet“ spottete Herr Ishisaki
 

„Also worüber wollen Sie mit mir reden“ fragte Hashizo neugierig
 

„Ich möchte mit Ihnen über meine Tochter Naomi reden, wie ich gehört habe, wollen Sie sie heute zum Essen ausführen“
 

Hashizo wurde heiß und kalt, was kommt jetzt? Dachte er

Und nervös spielte er mit der kleinen Schmuckschatulle in seiner Hosentasche.
 

„Ja das ist richtig Herr Professor, ich nehme an Naomi hat es Ihnen erzählt“
 

„Hören Sie zu Herr Kato, ich möchte dass Sie sich von meiner Tochter fernhalten, sie sind kein Umgang für meine Tochter“
 

„Ich werde heute Abend trotzdem mit Naomi Essen gehen, egal was Sie davon halten“ antwortete Hashizo selbstbewusst.
 

„Wie sie meinen, das könnte Ihnen Ihr Diplom kosten. Ich hoffe Sie sind sich darüber im Klaren. Denken Sie darüber nach Herr Kato ich werde den Umgang mit Ihnen meiner Tochter nicht länger billigen. Überlegen Sie gut was davon abhängt“
 

Nach diesen Worten verließ Hashizo das Büro, für ihn brach eine Welt zusammen.

Wie sollte er sich entscheiden? Für die Liebe oder für seine berufliche Zukunft.

Heute wollte er Naomi seine Liebe zu ihr gestehen und jetzt hat ihr Vater alles kaputt gemacht.
 

„Ach was, ich lass mich davon nicht beirren, ich sage ihr heute was ich wirklich fühle“
 

Yakko saß bereits seit einer halben Stunde im Wartezimmer, als sie endlich von der Sprechstundenhilfe aufgerufen wurde „Frau Kato, sie können jetzt zu Dr. Stettler“
 

„Danke“ sagte Yakko höflich und ging ins Sprechzimmer.
 

„Guten Tag Frau Kato, wie geht es Ihnen heute? Wir haben uns ja lange nicht mehr gesehen, wie geht es Ihren Mann und den Kindern?“
 

„Danke alles ist soweit gut, meinem Mann und den Kindern geht es gut, aber heute Morgen ging es mir gar nicht gut, ich musste mich mehrmals erbrechen und mir war schwindlig“
 

„Na dann schauen wir doch mal was Ihnen fehlt, zurzeit geht ein Magen-Darm Infekt umher, vielleicht haben Sie sich den eingefangen, ich werde erstmal Ihren Bauch abtasten“
 

Yakko legte sich auf die Liege und hoffte das sie keinen Infekt hatte, sie musste sich doch um ihre Kinder kümmern und ihren Vater im Mambo helfen.

Der Arzt machte einen Ultraschall und schaute sie mit einem breiten Grinsen an.
 

„Herr Doktor wissen Sie schon was ich habe?“ fragte Yakko nervös
 

„Ja Frau Kato ihre Übelkeit ist ganz normal, ich darf Sie beglückwünschen Sie sind schwanger“
 

„Was ich bin schwanger?“ sagte Yakko überrascht
 

Sie wusste gar nicht so recht ob sie sich nun freuen, oder weinen soll.

Ihr Mann war nicht da der dieses schöne Ereignis mit ihr teilen konnte. Wie sage ich es ihm dachte sie, über Telefon kann ich es ihm nicht sagen, das ist so unpersönlich. Ich werde es erstmal für mich behalten, wenn Paps davon erfährt wird er sich nur wieder unnötig Sorgen machen.
 

Zur gleichen Zeit saß Hashizo mit Naomi in einem kleinen Restaurant in der Innenstadt, es war sehr nobel eingerichtet, mit Kerzen und Kronleuchtern.
 

„Hat es einen bestimmten Grund dass du mich in ein so schickes Lokal führst?“ lächelte Naomi
 

„Ja mein Schatz es hat einen Grund, ich weiß gar nicht so recht, wo ich eigentlich anfangen soll“ sagte Hasizo aufgeregt
 

„Nun sag schon du weißt doch das du mir alles sagen kannst“ beruhigte ihn Naomi
 

„Na gut, du weißt das du mir sehr viel bedeutest und die Zeit mit dir ist wunderschön, ich habe noch nie zuvor einen Menschen so geliebt wie dich und deshalb möchte ich dich fragen…..“

Hashizo stockte der Atem, er war so nervös, sollte er es wirklich aussprechen?
 

Er griff in seine Hosentasche und holte die kleine Schmuckschatulle hervor, öffnete sie, hielt sie in Naomis Richtung und sagte:„Naomi willst du mich heiraten
 

„Oh Hashizo, ich liebe dich auch, natürlich will ich dich heiraten“ Naomi sprang ihm stürmisch in die Arme und beiden küssten sich leidenschaftlich.
 

Hashizo war überglücklich und musste das freudige Ereignis gleich seiner besten Freundin Kaoru erzählen.

Er ging in sein Zimmer und schnappte sich gleich das Telefon und wählte Kaorus Nummer.
 

„Hallo Kaoru ich weiß es ist schon spät, aber ich muss dir unbedingt was erzählen“
 

„Hallo Hashizo mach´s nicht so spannend, sag schon was gibt es denn so wichtiges, das es nicht bis morgen warten kann“
 

„Also weißt du ich…..ich…….“ stotterte Hashizo
 

„Nun sag schon“ forderte Kaoru
 

„Ich habe Naomi heute einen Heiratsantrag gemacht und sie hat JA gesagt“
 

„Das war´s was du mir erzählen wolltest???“ sagte Kaoru enttäuscht
 

„Ja, freust du dich denn gar nicht für mich“ fragte Hashizo
 

„Doch schon aber es ist………… ach nichts ich gehe jetzt schlafen gute Nacht“
 

Kaoru hat einfach aufgelegt, wieso denn das fragte sich Hashizo.

Was sie wohl hat? Naja soll einer die Frauen verstehen lachte Hashizo und legte sich schlafen.

In Deutschland

Das Flugzeug landete, endlich nach 12 Stunden Flug waren die Bee Hive in München angekommen.

„Sie doch Joe, unsere Deutschen Fans erwarten uns schon“ grinste Sammy

Überall waren Absperrungen, kreischende Mädchen die Plakate hochhielten und der Ohnmacht schon nahe waren.
 

Die Band verließ mit voller Stolz von soviel Beifall das Flugzeug. Ein Wahnsinns Gefühl dachte sich Joe und steuerte freudig auf seine Fans zu.

Hier und da ein schnelles Autogramm, dann mussten sie sich leider wieder von ihren Fans trennen.
 

Yatasaka und die Bodyguards lotsten die Jungs Richtung Ausgang, vorbei an den kreischenden Fans und den Reportern.
 

Vor dem Flughafen wartete bereits ihre Limousine, die sich auf schnellsten Weg in ihr Hotel befördern sollte.

„Joe hättest du gedacht, dass wir in Deutschland so gut ankommen?“ fragte Sammy
 

„Nein das ist wirklich eine Überraschung“ antwortete Joe und sah nachdenklich aus dem Fenster.
 

Was Yakko wohl gerade macht? Fragte er sich.

Er vermisste sie jetzt schon, dabei waren sie erst seit 12 stunden voneinander getrennt. Es brach ihm das Herz daran denken zu müssen, dass sie nun für drei Monate getrennt sein werden.

Ich vermisse ihr Lachen, ihre Stimme, einfach alles an ihr.

Was soll ich nur ohne meine geliebte Familie machen, wie soll ich diese Zeit nur überstehen.

Ich muss stark sein, dachte sich Joe.

Gleich vom Hotel aus werde ich Yakko anrufen.
 

Szenenwechsel
 

„Yakko was hat der Arzt gesagt? Ich hoffe doch es ist nichts Schlimmes?“ fragte Shigemaru
 

„Nein Paps, es ist alles in Ordnung, glaub mir, ich habe mir wahrscheinlich einen kleinen Virus eingefangen, nichts weiter“ antwortete Yakko und ging nach oben.

Sie öffnete die Schublade und sah auf ihren Mutterpass.

„ Wann soll ich es ihm nur sagen?“ dachte sie
 

Die Tür des Restaurants ging auf, Hashizo und Juliano betraten das Mambo.
 

„Ich habe großen Hunger“ rief Juliano und setzte sich gleich an den Tresen.
 

„Guten Tag der Herr ich empfehle heute Okonomiyaki mit Shrimps“ sagte Shigemaru freudig
 

„ Hallo Hashizo ich habe heute Morgen dein Bett frisch bezogen, wenn du möchtest kannst du dich etwas hinlegen, es sind ja jetzt Semesterferien. Du hast in letzter Zeit so viel für dich Uni getan, ich finde du hast dir eine Auszeit verdient“
 

„Danke, aber sag mal ist Yakko da? Ich muss ihr nämlich etwas sagen“ fragte Hashizo
 

„Ja Yakko ist da. YAKKO!!!!! Komm doch mal bitte runter, Hashizo möchte mit dir reden.“ Schrie Shige durch das ganze Lokal
 

„ Ja ich komme ja schon“

Schnell legte sie ihren Mutterpass zurück in die Schublade, schaute noch mal nach Misaki die gerade schlief und ging nach unten.
 

„Hallo Hashizo über was willst du mit mir reden? Ist etwas passiert?
 

„ Kann man so sagen“ grinste Hashizo
 

„Nun sag schon, spann mich nicht auf die Folter“ sagte Yakko neugierig
 

„Also gut, ich war gestern mit Naomi Essen und da habe ich sie gefragt, ob sie meine Frau werden will“
 

„Oh Hashizo ich freue mich ja so für dich“ rief Yakko und umarmte Hashizo sogleich.
 

„Mein kleiner Hashizo wird heiraten“ heulte Shige
 

„Und was ist mit mir???“ mischte sich Juliano ein
 

„Aber Juliano du weißt doch das du mein aller bester Freund auf der Welt bist und daran kann auch ein Mädchen nichts ändern“. Antwortete Hashizo und umarmte seinen kleinen Kater.
 

Plötzlich klingelte das Telefon
 

„Ich geh schon ran“ sagte Yakko und lief sofort zum Telefon in der Hoffnung der Anrufer ist Joe.
 

„Hallo hier ist das Mambo, Yakko am Apparat“
 

„ Hallo mein Schatz wie geht es dir“ hauchte Joe zärtlich ins Telefon
 

„ Hallo mein Liebling mir geht es gut und dir?“ antwortete Yakko.

Ihr Herz klopfte wie wild, ihre Knie wurden weich, endlich ruft er mich an dachte sich Yakko und sie fühlte sich wie an ihrem Hochzeitstag als sie gemeinsam Arm in Arm das Feuerwerk betrachteten.

Er ist der Mann meiner Träume dachte sie sich an diesem Tag.
 

„Danke mir geht es auch gut“ antwortete Joe
 

„ Weißt du was unser kleiner Hashizo wird bald heiraten“ jubelte Yakko ins Telefon

„Wirklich? Wie doch die Zeit vergangen ist“ lachte Joe am anderen Ende
 

„Yakko ich habe leider nicht viel Zeit mit dir zu telefonieren, wir haben gleich den nächsten Auftritt. Sag Hashizo alles Gute von mir, ich melde mich wieder bei dir“
 

„Ich liebe dich auch“ Sagte Yakko traurig und legte den Hörer wieder auf.
 

Es war so schön seine Stimme zu hören, am liebsten würde ich sofort zu ihm fliegen.

Hoffentlich kommt er bald zurück dachte sie.
 

„Yakko?“
 

„Ja Paps?“ antwortete Yakko
 

„Du hast doch etwas, sag mir was los ist ich merke immer, wenn mein Töchterchen etwas hat“ sagte Shigemaru
 

„Ach weißt du Paps ich habe es dir bisher verschwiegen, ich bin……“ sagte Yakko leise

Shigemaru, Hashizo und Juliano sahen neugierig zu Yakko und warteten was wohl als nächstes kommt.
 

„Ich bin wieder schwanger?“
 

„Das ist doch wunderbar, das müssen wir feiern“ rief Shige
 

„Hashizo heiratet und ich werde zum dritten Mal Opa, heute bleibt das Mambo geschlossen“
 

„Hast du es Joe schon gesagt?“ fragte Hashizo
 

„Nein, ich will es ihm nicht am Telefon sagen das ist zu unpersönlich“ antwortete Yakko
 

„Ja da hast du Recht“ lachte Hashizo
 

Und alle hoben die Gläser:
 

„Auf meine Yakko die mich bald wieder zum Opa macht und auf Hashizo der die perfekte Frau gefunden hat“ rief Shige
 

„ Prost“
 

In der Zwischenzeit an einem anderen Ort
 

Ich such dich lange schon
 

Wie eine Illusion
 

Werd ich irgendwann dich sehn

Ich brauch dich so sehr
 

Machs mir nicht so schwer
 

Ich fühl mich ohne dich leer…….
 

„Leute das war wieder ein Auftritt“ lachte Sammy als sie in den Umkleideraum gingen
 

„Ja, es ist noch genauso wie damals“ antwortete Eichi
 

„Hey wisst ihr schon das neueste? Hashizo wird bald heiraten“ rief Eichi
 

„Was im Ernst, wieso hast du uns nichts davon gesagt Joe“ fragte Sammy
 

„Naja es war noch nicht die Gelegenheit dazu“ antwortete Joe und ging mit gesenktem Kopf in den Umkleideraum
 

„Joe was ist nur los mit dir?“ fragte Sammy
 

„Ach es ist nichts weiter, ich bin nur müde ich werde jetzt in mein Hotelzimmer gehen und mich etwas hinlegen“ antwortete Joe und machte sich auf den Weg
 

Wenn die Zeit doch nur schneller vergehen würde, ich vermisse sie so sehr und was werden meine zwei kleinen Engel wohl machen dachte sich Joe und sah auf seine Armbanduhr.

Es war eine goldene Uhr mit Gravur, Yakko hatte sie ihn letztes Jahr zu Weihnachten geschenkt.
 

Es war zu spät um noch einmal anzurufen.
 

Joe betrat sein Hotelzimmer, legte sich aufs Bett und schloss seine Augen.

Seine Gedanken kreisten umher, wie Leuchtstäbe die seine Fans während der Konzerte im Takt hin und her schwenken.
 

Ich kann einfach nicht aufhören an sie zu denken, ich sehe den ganzen Tag nur ihr Gesicht vor mir.
 

Zwei Monate lagen noch vor ihm, zwei Monate ohne seine geliebte Yakko und ohne seine beiden Kinder.
 

Szenenwechsel
 

Hashizo lag in seinem Bett und studierte in seinen Schulbüchern.

Plötzlich klingelte sein Handy.
 

„Oh eine SMS von Kaoru“ was sie wohl um die Zeit noch will
 

Hashizo öffnete die Nachricht und beim Blick darauf erstarrte er.
 

Es tut mir leid dir das sagen zu müssen, aber ich habe Naomi heute mit einem anderen gesehen. Denk dran ich bin immer für dich da. Gruß Kaoru
 

Nein das kann nicht sein, sie muss sich geirrt haben dachte Hashizo und legte das Handy zurück auf sein Nachttischkästchen.

Ausflüchte

Ausflüchte
 

Hashizo hatte nur schlecht geschlafen, er wälzte sich im Bett umher immer in Gedanken an seine Naomi.

Er blieb noch einige Zeit in seinem Bett liegen und dachte nach.

Was soll ich nur tun, wenn es wahr ist was mir Kaoru letzte Nacht geschrieben hat?

Es war für ihn unvorstellbar, das Naomi ihn betrügen soll, sie hat ihm doch geschworen das sie nur ihn liebt.

Aber auf der anderen Seite haben ihn schon viele Personen vor Naomi gewarnt.
 

Ich muss die Wahrheit herausfinden dachte er und sprang aus seinem Bett.

Kaoru! Ich muss sofort zu ihr gehen und sie fragen, was sie genau gesehen hat und vorallem mit wem sie Naomi gesehen hat.
 

Hashizo zog sich an und ging nach unten ins Mambo, dort saß Yakko nachdenklich mit gesenktem Kopf am Tresen.

Sie sieht traurig aus dachte Hashizo und ging zu ihr.
 

"Hey Yakko, was ist denn los mit dir, du siehtst so traurig aus?"
 

"Ach Hashizo weißt du ich denke gerade nach wie ich Joe am besten sagen soll das ich schwanger bin. Hast du vielleicht eine Idee?"
 

"Schreib ihm doch einen Brief" antwortete Hashizo
 

"Ein Brief ist so unpersönlich, außerdem weiß ich nicht wie Joe reagiert, was ist wenn er sich nicht freut, oder das Kind gar nicht will? Ich meine wir haben ja schon zwei Kinder"
 

"Also Yakko jetzt hör aber auf, du weißt so gut wie ich das Joe dich über alles liebt und er wird sich sicherlich über das Kind freuen. Er war schon immer ein Familienmensch und außerdem hat er mich nicht mehr am Hals" lachte Hashizo
 

Ein Lächeln huschte über Yakko´s Gesicht

"Du hast Recht Hashizo, ich lass mir was einfallen wie ich es ihm sage. Aber jetzt mal was anderes, du sagt zu mir ich seh traurig aus, du hast auch schon besser ausgesehen, was ist los mit dir?"
 

Hashizo ging zur Tür "Ach nichts weiter, ich hab heute Nacht nur schlecht geschlafen" antwortete Hashizo kühl

"Ich muss jetzt auch gleich weiter ich treff mich noch mit Kaoru"
 

"Wie schön das ihr nach so vielen Jahren immer noch so gut befreundet seit, ich wünsch euch einen schönen Tag"
 

"Bis dann Yakko"
 

Hashizo beeilte sich und rannte zu Kaoru´s Haus, hoffentlich ist sie da betete er.

Er klingelte und Maiko machte die Tür auf.
 

"Hi Hashizo, na wie gehts unserem frisch Verlobten?" sagte Maiko herzlich
 

"Naja ging schon besser" antwortete er
 

"Ist Kaoru da?"
 

"Ja sie ist oben in ihrem Zimmer"
 

Hashizo hastete nach oben und öffnete die Tür ohne anzuklopfen.
 

Kaoru wollte sich gerade umziehen und stand nun halbnackt in ihrem Zimmer.
 

"Hey du unhöflicher Klotz, kannst du nicht anklopfen" schimpfte sie
 

"Kaoru es tut mir leid aber ich muss unbedingt mit dir reden" er versuchte sie zu besänftigen
 

"Dreh dich um, ich muss mich erst anziehen, dann können wir reden"
 

Kaoru zog sich schnell was über, setzte sich auf´s Bett und bat Hashizo zu sich.
 

"Du willst bestimmt mit mir wegen Naomi sprechen oder?" fragte sie
 

"Ja genau was hast du gestern genau gesehen Kaoru? Ich konnte die halbe Nacht nicht schlafen, wegen deiner Nachricht" er hoffte das Kaoru nun zu ihm sagen wird das sie Naomi mit jemanden verwechselt hatte und das alles in Ordnung ist, aber Kaoru´s Gesichtsausdruck sagte anderes.
 

"Ich war gestern in der Stadt einkaufen und da sah ich Naomi, sie ging mit einem Mann in das kleine Cafe´ neben dem Kaufhaus Asahino"
 

"Wer war der Kerl?" fragte Hashizo beklommen
 

"Das weiß ich nicht Hashizo, ich weiß nur das er in diesem Cafe´arbeitet, weil ich ihn öfters dort gesehen habe und er mich auch schon bedient hat, wenn ich nach den Vorlesungen einen Kaffee trinken ging"
 

"Was soll ich jetzt nur tun Kaoru, ich bin ganz durcheinander"
 

"Na was schon du Holzkopf, geh zu Naomi und sprich sie darauf an, dann siehst du wie sie reagiert, vielleicht ist auch alles nur ein Missverständniss"
 

"Du hast Recht Kaoru, ich geh sofort zu ihr und rede mit Naomi! Wünsch mir Glück" entschlossen sprang Hashizo auf und ging zur Tür.
 

"Hashizo!" rief Kaoru
 

"Nimm es dir aber nicht so zu Herzen, falls Naomi wirklich einen anderen Freund hat" sagte Kaoru fürsoglich.
 

"Ist gut, wir sehen uns" sagte Hashizo und ging aus der Tür.

Er verabschiedete sich noch von Maiko und machte sich auf den Weg zu Naomi.
 

"Hoffentlich ist ihr Vater nicht zu Hause, der schmeißt mich im hohen Bogen wieder raus und mein Diplom kann ich wahrscheinlich auch vergessen. Er hat mir ja angedroht, wenn ich mich weiter mit Naomi treffe, hat das ein Nachspiel"
 

Was soll´s , ich muss wissen ob es stimmt, was Kaoru gesagt hat, dachte er und setzte seinen Weg fort.
 

Kurze Zeit später kam er bei Naomi´s Haus an, es war ein großes Haus fast schon eine Villa.

Nicht zu vergleichen mit dem was er hatte.

Ein kleines Zimmer in der Wohnung von Joe und Yakko.

Vielleicht hat ihr Vater ja recht, ich bin nicht gut genug für Naomi.

Ach was rede ich denn da, ihr Vater kann mich nur nicht leiden, aus welchen Grund auch immer. Irgendwann wird er mich schon akzeptieren, aber erst muss ich mit Naomi reden und sie Sache mit dem anderen Kerl klären.
 

Entschlossen ging er zur Tür und klingelte.

Diese Türklingel ist ja richtig ulkig, sie spielt so eine komische Melodie.

Komisch aber irgendwie lustig sagte er lächelnd.
 

Die Tür ging auf und Naomi stand vor ihm.

Gott sei dank machte ihr Vater nicht die Tür auf dachte Hashizo.
 

"Hi Hashizo, wolltest du mich besuchen?"
 

"Eigentlich wollte ich mit dir reden Naomi, können wir reingehen?"
 

"Ja klar komm ruhig rein"
 

Sie gingen ins Kaminzimmer und setzen sich. Hashizo staunte nicht schlecht als er das Haus betrat, alles war sehr Antik eingerichtet. Die Möbel sind bestimmt teuer die hier so rumstehen dachte er und irgendwie sehr altmodisch aber von Kunst hatte Hashizo ja nicht leiseste Ahnung.

Schon komisch ich bin seit einem Jahr mit Naomi zusammen und war noch kein einziges Mal bei ihr bis zum heutigen Tag, aber das war ja jetzt auch egal.

Es gab wichtigeres als über alte Möbel nachzudenken.
 

Naomi riss Hashizo aus seinen Gedanken "Über was wolltest du mit mir sprechen Hashizo?"
 

"Oh....Ähm.... wie soll ich es sagen"
 

"Naomi ich habe gehört das du dich gestern mit einem anderen Mann getroffen hast."
 

Naomi sah Hashizo erstaunt an "Woher..... Ich meine wer behauptet denn sowas?"
 

"Kaoru hat dich gestern gesehen, wie du in das kleine Café neben dem Kaufhaus Asahino gegangen bist.............mit einem anderen Mann..................sag stimmt das Naomi?"
 

"Hashizo.... NEIN das stimmt natürlich nicht, ich war gestern den ganzen Tag zu hause und habe gelernt"
 

"Ja aber Kaoru hat doch gesagt...."
 

Energisch unterbrach Naomi Hashizo "Ach du glaubst Kaoru mehr wie mir?"
 

"Wieso sollte mich Kaoru denn anlügen, oder so etwas behaupten Naomi?"
 

"Na ganz einfach entweder ist sie eifersüchtig, oder sie kann mich nicht leiden. Sie konnte mich noch nie leiden, schon wie sie mich immer angesehen hat außerdem hat Kaoru mal zu mir gesagt das du und ich gar nicht zusammen passen"
 

"Was das hat Kaoru zu dir gesagt?" Wieso sagt Kaoru sowas fragte sich Hashizo, so kenne ich sie gar nicht. Was soll ich nur machen soll ich Kaoru oder Naomi glauben? Aber wenn Kaoru solche Sachen zu Naomi sagt, dann kann sie dieses mal nicht die Wahrheit gesagt haben.
 

"Naomi versicherst du mir das du dich mit keinem anderen Mann getroffen hast?"
 

"Natürlich Hashizo, du kannst mir vertrauen ich liebe nur dich und das wird nie anders sein"

Hashizo war gerührt von Naomi´s Liebeserklärung und sie küssten sich innig
 

"Ich glaube und vertraue dir mein Liebling, aber jetzt muss ich leider gehen, bevor dein Vater kommt"
 

Naomi begleitete Hashizo zur Tür und gab ihm noch einen Abschiedskuss.
 

Hashizo machte sich auf den Weg nach Hause.

Das kann nicht wahr sein dachte er, was fällt Kaoru ein zu Naomi solche Sachen zu sagen, die werde ich mir noch vorknöpfen.
 

Plötzlich klingelte Hashizo´s Handy.....
 

"Hi Hashizo ich bin´s Kaoru und wie ist dein Gespräch mit Naomi gelaufen?"
 

"Du traust dich noch mich anzurufen du Lügnerin" schrie Hashizo empört ins Telefon
 

"Hashizo was ist los, was meinst du?" fragte Kaoru entsetzt
 

"Du falsche Schlange du hast mich angelogen, ich habe mit Naomi geredet, sie hat sich mit keinem Mann getroffen, du hast ihr sogar noch eingeredet das wir gar nicht zusammen passen"
 

"Hashizo das ist nicht wahr, ich habe sowas nie gesagt, sie hat dir Märchen erzählt, um von ihren Taten abzulenken. Wach endlich auf Hashizo!"
 

"NEIN ich liebe Naomi und ich werde sie heiraten und mit dir will ich nichts mehr zu tun haben, wir waren die längste Zeit Freunde"
 

Hashizo legte auf und rannte so schnell er konnte durch die Straßen, nach Hause.
 

Zur selben Zeit: Kaoru saß geschockt auf ihrem Bett, Tränen rannten über hübsches Gesicht.

"Hashizo ich habe dich nicht angelogen, das würde ich niemals tun ich liebe dich doch" wimmerte sie und vergrub ihr Gesicht in ihren Kissen.

Gute Zeiten schlechte Zeiten

Hashizo zog sich seinen besten Anzug an, er hatte vor mit Naomi´s Vater zu reden und um ihre Hand anzuhalten.

Er musste ihn einfach überzeugen können, das er der richtige für Naomi ist und das sie es gut bei ihm haben wird.

Hashizo ging ins Badezimmer und stellte sich vor den Spiegel um nochmal seine Rede zu üben, mit der er Naomi´s Vater überzeugen will.
 

"Ich liebe sie mehr als alles andere auf der Welt" sagte Hashizo leise vor sich hin
 

"Ich werde es schaffen, Ich werde ihn von meinen Qualitäten als Ehemann überzeugen"
 

Hashizo ging nach unten und machte sich mit einem mulmigen Gefühl auf den Weg zu Naomi´s Vater.......
 


 

Zur selben Zeit bei Naomi zu Hause
 

Naomi sprach mit ihren Vater über die Hochzeitspläne mit Hashizo und versuchte ihn ebenfalls von der Heirat zu überzeugen, jedoch mit ganz anderen Gedanken wie Hashizo sie hatte.
 

"Naomi bist du dir sicher das du Hashizo heiraten willst? Ich meine........"
 

Naomi unterbrach ihren Vater abrupt "Ja ich bin mir sicher, 100%ig sicher sogar"
 

"Kannst du mir die Gründe sagen? Was findest du nur an ihm? Ich hätte gedacht zwischen euch ist es vorbei, du hast dich ja schließlich mit einem anderen Mann getroffen" fragend sah Naomi´s Vater sie an
 

"Ja das hab ich und ich werde mich auch weiterhin mit ihm treffen, Hashizo wird davon nichts mitbekommen"
 

Naomi lachte "Er war sogar so dumm, seine beste Freundin wegen mir fallen zu lassen. Ich werde ihn auf jeden Fall heiraten! Diese Heirat hat für mich gewisse Vorteile weißt du"
 

"Was meinst du mit Vorteile?" Naomi´s Vater verstand nicht ganz auf was sie hinaus wollte.
 

"Überleg doch mal, Hashizo´s Bruder ist Leadsänger der Bee Hive und hat so einige Kontakte zu Plattenbossen. Ich könnte so meine Karriere ankurbeln, du weißt doch es war schon immer mein Traum berühmt zu werden. Besser kann es gar nicht laufen, wenn ich in eine Familie ein heirate die bereits berühmt ist" Naomi schildert ihr Vorhaben, ohne ein Detail auszulassen
 

"Das ist ein Argument" antwortete Naomi´s Vater
 

"Und außerdem bekomme ich nach einer Scheidung noch genügend Kapital von Hashizo. Joe hat ein Sparkonto für ihn angelegt, auf dem eine gewaltige Summe nur auf mich wartet"
 

"Scheidung?" fragte Naomi´s Vater
 

"Na klar, oder meinst du ich bleibe mit Hashizo zusammen, wenn ich den großen Durchbruch geschafft habe? Wieso sollte ich, wenn es soweit ist liegt mir die Welt zu Füßen, was will ich dann mit Hashizo?" sagte Naomi mit einem hämischen Grinsen.
 

"Hmm, also gut ich bin einverstanden Naomi, du kannst Hashizo heiraten, unter einer Bedingung....." Naomis Vater lachte " Du musst mir versprechen, dein Bestes zu geben, um deinen Traum zu verwirklichen"
 

"Du kannst dich auf mich verlassen" antwortete Naomi vor Freude und sprang ihren Vater in die Arme.
 

Kurze Zeit später klingelte es an der Tür
 

"Oh das muss Hashizo sein, er will dich überzeugen, das er mich heiraten darf" lachte Naomi
 

"Schon passiert" lachte Naomi´s Vater
 

Naomi öffnete die Tür und begrüßte Hashizo mit einem flüchtigen Kuss.

Er war sichtlich aufgeregt, auf seiner Stirn bildeten sich kleine Schweißperlen, als Naomi ihn in das Büro ihres Vater´s führte.
 

"Er sitzt in seinem Stuhl, wie ein General bei der Armee, ich glaube ich falle gleich tot um" dachte sich Hashizo als er Naomi´s Vater wie einen Gott in seinem Chefsessel sitzen sah.
 

"Hallo Herr Kato kommen Sie doch rein" sagte Naomi´s Vater mit finsterer Miene
 

"Naomi hat mir schon gesagt, das Sie mit mir sprechen wollen. Um was geht es denn, haben Sie Probleme in der Uni?" fragte Naomi´s vater scheinheilig, dabei wusste er sowieso schon warum Hashizo mit ihm sprechen wollte. Aber es sollte ja so aussehen als wüsste er von nichts. Von dem Gespräch zwischen ihm und seiner geliebten Tochter sollte nie jemand etwas erfahren.
 

"Also Herr Ishisaki es ist so, also eigendlich wollte ich mit Ihnen über etwas anderes reden" Hashizo wurde heiß und Kalt als er in das finstere Gesicht von Naomi´s Vater blickte.

Ich muss mich zusammen nehmen, ich habe mir das vorgenommen und ich ziehe es jetzt durch dachte Hashizo und startete selbstbewusst den zweiten Versuch, um um Naomi´s Hand anzuhalten.
 

"Herr Ishisaki ich möchte um die Hand Ihrer Tochter anhalten! Ich liebe sie über alles und ich kann mir ein Leben ohne sie nicht mehr vorstellen"
 

"Das glaube ich Ihnen gern Herr Kato und ich habe lange darüber nachgedacht Auch Naomi hat schon versucht mich zu überzeugen und was soll ich sagen ich kann meiner Tochter einfach keinen Wunsch ausschlagen. Von mir aus sollt ihr meinen Segen haben" antwortete Naomi´s Vater
 

"Herr Ishisaki, ist das Ihr Ernst?" fragend sah Hashizo ihn an
 

"Hashizo sagen Sie doch Marik zu mir, wir sind doch sozusagen eine Familie" lachte Herr Ishisaki
 

"Ich danke Ihnen" sagte Hashizo erleichtert
 

Schon komisch, dieser Sinneswandeln von Naomi´s Vater, ich habe nicht gedacht das er so einfach zu überzeugen ist.

Aber vielleicht ist er gar nicht so streng wie ich gedacht habe, man sollte eben keine Vorurteile gegen Menschen haben, wenn man sie nicht genau kennt. Dachte sich Hashizo während er seine Naomi innig umarmte
 

"Du Naomi, ich muss los und Yakko von der tollen Neuigkeit erzählen" sagte Hashizo strahlend
 

"Ja ist ok, wir sehen uns dann morgen, wir müssen ja noch viel besprechen vor der Hochzeit" grinste Naomi und begleitete Hashizo zur Tür.
 

Er verabschiedete sich von Naomi und machte sich auf den Weg ins Mambo.

Während er so durch die Stadt schlenderte kam er an einem Brautmodengeschäft vorbei, blieb vor dem Schaufenster stehen und fing an zu träumen.
 

"Meine Naomi wird wunderschön in so einem Kleid aussehen, ich kann es kaum noch erwarten bis es endlich soweit ist" flüsterte er verträumt vor sich hin
 

Hashizo wollte gerade weitergehen, als er versehentlich ein Mädchen umrannte.
 

"Hey kannst du nicht aufpassen?" schrie das Mädchen empört
 

Hashizo wollte dem Mädchen helfen, die heruntergefallenen Sachen aufzuheben, erst dann sah er das es Kaoru war die er umgerannt hatte.
 

"Ach du bist es" sagte Hashizo nüchtern
 

"Wie wäre es mit einer Entschuldigung" sagte Kaoru
 

"Ich muss mich bei dir für gar nichts entschuldigen Kaoru, ich habe immer gedacht wir sind Freunde, aber da hab ich mich wahrscheinlich geirrt. Wer Freunde wie dich hat braucht keine Feinde mehr!" sagte Hashizo zornig
 

"Hey jetzt mach mal langsam Hashizo, was kann ich denn dafür, wenn deine Freundin eine Schlampe ist und Abschaum wie sie willst du auch noch heiraten" schrie Kaoru ihn an
 

Hashizo war außer sich, wie kann Kaoru nur so von Naomi reden?

Seine Gefühle überwältigten ihn, er verlor die Fassung und gab Kaoru einen unsanften Schubs.
 

Kaoru konnte das Gleichgewicht nicht mehr halten und stürzte in ein heranfahrendes Auto hinein.

Ein dumpfer Schlag folgte und Kaoru lag regungslos auf der Straße.
 

"Kaoru!" schrie Hashizo und rannte auf die Straße
 

Um Kaoru hatten sich schon einige Leute versammelt. Der Fahrer des PKW`s handelte sofort und verständigte einen Notarzt.

Hashizo war außer sich, was hatte er nur getan? Kaoru lag regungslos auf der Straße, er versuchte sie wachzurütteln, aber sie zeigte keine Reaktion.
 

"Kaoru das wollte ich nicht, bitte wach auf" weinte Hashizo
 

Kurze zeit später traf der Rettungswagen ein, die Sanitäter eilten zu Kaoru und begannen mit der Beatmung.

Ihr Zustand stabilisierte sich, so das sie Kaoru in das Krankenfahrzeug transportieren konnten.

Hashizo ging hinterher und wollte mit seiner Freundin mitfahren, doch die Sanitäter hielten ihn zurück, da er kein Verwandter war.
 

"Sie können Sie im Krankenhaus besuchen" sagte ein Sanitäter
 

Hashizo rannte so schnell er konnte nach Hause, an seinen Händen, an seinem T-Shirt war Blut - das Blut von Kaoru.
 

"Hoffentlich geht alles gut. Es tut mir ja so leid" dachte Hashizo und rannte weiter
 

Er war am Mambo angekommen und öffnete die Tür.

Zu seiner Überraschung saß Joe am Tresen und sah in verwundert an.

Die Bee Hive´s hatten ihre Tour früher beendet, da Eichi plötzlich krank wurde und der Manager der Meinung war die Tour zu verschieben, da es ohne Eichi auf keinen Fall gehen würde.
 

Joe sah Hashizo entsetzt an, ohne ein Wort zu sagen.

Er musterte ihn von oben bis unten und sah seine bluigen Hände und sein blutverschmiertes T-Shirt
 

"Oh nein Joe ist da, ich kann ihn doch nicht die Wahrheit sagen!" dachte Hashizo
 

"Was soll ich nur machen?"

Die Wahrheit kommt ans Licht

"Hashizo was ist passiert? Geht es dir gut?" Die Sorge stand Joe ins Gesicht geschrieben.
 

Hashizo dachte das Joe noch in Deutschland ist und auch die anderen bereits im Bett sind und er unbemerkt in sein Zimmer gehen konnte, aber da hatte er wohl falsch gedacht.
 

"Hallo Joe!" antwortete Hashizon trocken.
 

"Hallo Joe? du kommst hier rein mit blutverschmierten Händen und blutigen T-Shirt und das einzige was du zu sagen hast ist Hallo Joe? Sag mir sofort was passiert ist!" Joe klang wütend und auch besorgt.
 

Hashizo wusste nicht was er tun oder sagen sollte, er blickte in die besorgten und fragenden Gesichter von den Menschen die er liebte.

Shigemaru, Yakko, Joe und sogar Juliano warteten auf eine Antwort.

Die Luft schien förmlich zu brennen, wie das Vortor zur Hölle und Hashizo fühlte sich als ob er jeden Moment dort hineingezogen werden würde.
 

"Also es war so." Hashizo begann zu stammeln.
 

"Ihr kennt doch alle Philipp meinen Freund von der Uni. Naja wir hatten eine kleine Auseinandersetzung und haben uns geschlagen."
 

Er wusste das es falsch war zu lügen, aber was hätte er sonst für eine Wahl gehabt?

Gar nicht daran zu denken, was das für Konsequenzen nach sich ziehen könnte, wenn er mit der Wahrheit rausrückte.
 

"Ach wir waren doch alle mal jung, sowas kann schon mal passieren!" warf Shige verständnisvoll in den Raum.
 

"Stimmt, Hashizo geh doch nach oben und zieh dich erst mal um du kannst ja dann wieder runterkommen und mit uns feiern." sagte Joe.
 

"Ach weißt du ich würde lieber schlafen gehen ich bin total erledigt. Aber ich wünsche euch noch eine schöne Feier!" sagte er während er ein müdes Gähnen vortäuschte.
 

"Na gut, dann sehen wir uns morgen. Gute Nacht Hashizo!" wünschte ihm Joe.
 

Hashizo ging nach oben in sein Zimmer und zog sich seine Klamotten aus.

Er ging ins Badezimmer, wusch sich und legte sich anschließend in sein Bett.
 

"Hoffentlich wird Kaoru wieder gesund, es tut mir so leid was passiert ist."
 

"Ich werde sie gleich morgen im Krankenhaus besuchen um zu sehen wie es ihr geht und ich werde mich bei ihr entschuldigen, ich hoffe sie verzeiht mir!" sagte Hashizo noch vor sich hin, bevor er einschlief.
 


 


 

Szenenwechsel
 

Yakko und Joe trugen Shigemaru in sein Bett, dieser hatte aufgrund der Feierlichkeit das Joe aus Deutschland zurück ist zu tief ins Glas geschaut.

Sie legten ihn ins Bett, Yakko sah nochmal nach den Kindern und ging dann mit Joe ins Schlafzimmer.
 

"Findest du nicht auch das Hashizo vorhin irgendwie komisch war?" fragte Joe Yakko.
 

"Ach das bildest du dir nur ein! Du hast dich doch früher auch schon mit Sammy

geschlagen." lachte Yakko.
 

"Ja ich habe mich um dich geschlagen!" lächelte Joe ihr liebevoll zu.
 

"Und es hat sich gelohnt!" Joe setzt sich neben seine Yakko und küsste zärtlich ihren Hals.
 

"Du Joe ich habe hier noch etwas für dich!" Yakko stand auf und holte eine kleine Geschenkschachtel.
 

"Ein Geschenk? Für mich? Was ist denn der Anlass?" fragte Joe.
 

"Mach es einfach auf!" In Yakko stieg die Aufregung, was er wohl zu dem Geschenk sagen würde.
 

Joe machte die kleine Schachtel auf und fand darin ein paar Babyschuhe.

Sie waren aus Samt, mit jeweils einer Schleife daran und an den Seiten waren kleine Enten abgebildet. Es waren wirklich süße Schuhe und sie waren so winzig.
 

Joe lachte: "Na die passen mir aber bestimmt nicht!"
 

"Dir nicht!" lächelte Yakko.
 

"Yakko heißt das du bist schwanger?" Joe sah sie erstaunt an.
 

"Ja!" antwortete Yakko wie aus der Pistole geschossen.
 

"Oh Yakko ich bin ja so glücklich, ich liebe dich über alles!"
 

Freudig sprang Joe auf und umarmte seine Yakko, er küsste sie leidenschaftlich und beide sanken verliebt in ihr Bett und verrichteten in dieser Nacht eine eigene kleine Party zur Feier ihres Nachwuchses in ihrem Schlafzimmer.
 


 


 

Szenenwechsel
 

Am nächsten Morgen stand Hashizo schon zeitig auf, er wollte heute Kaoru im Krankenhaus besuchen.

Er beeilte sich, um aus dem Haus zu kommen, bevor die anderen aufstehen würden.

Es würden nur wieder unangenehme Fragen kommen, denn er wusste das Joe ihm die Geschichte von gestern nicht wirklich abgekauft hatte.

Hashizo schlich sich aus seinem Zimmer, da auch Juliano noch schlief und er ihn nicht wecken wollte.
 

Er machte sich auf den Weg und nahm sich unterwegs ein Taxi, um noch schneller bei Kaoru sein zu können.
 

Hashizo ging an die Pforte des Krankenhauses und ließ sich die Zimmernummer von

Kaoru geben.

Mit einem mulmigen Gefühl ging er den langen Krankenhausgang entlang, am Ende des Korridors lag Kaoru´s Zimmer.

Er stand noch kurze Zeit vor der Tür, bevor er all seinen Mut zusammen nahm um vorsichtig die Tür zu öffnen.
 

Hashizo stand wie vom Blitz getroffen in dem Zimmer als er Sammy und Maiko sah.

Ihm stockte der Atem, damit hatte er nicht gerechnet er hoffte mit Kaoru alleine reden zu können, aber daraus wurde wohl jetzt nichts mehr.
 

"Hashizo du hier? Sag mal was fällt dir eigendlich ein hier noch aufzutauchen, nachdem was du getan hast?" schrie Maiko ihn wütend an.
 

"Maiko es tut mir leid, ich wollte das alles nicht!" Hashizo versuchte sie zu besänftigen.
 

"Ich bin nicht diejenige bei der du dich entschuldigen musst!" Maiko zeigte zu Kaoru.
 

"Weiß Joe überhaupt davon, was du getan hast?" fragte Maiko.
 

"Nein ich habe es ihm nicht gesagt." antwortete Hashizo leise.
 

"Na dann wird es aber Zeit!" rief Maiko und stürmte wie von der Terrantel gestochen aus dem Zimmer.
 

"Maiko nicht.....!" Hashizo rief ihr noch hinterher, aber sie war schon weg, wahrscheinlich hätte es sie sowieso nicht interessiert.
 

"Hashizo du musst deine Fehler eingestehen!" sagte Sammy und ging zur Tür.
 

"Vielleicht hast du Recht." antwortete Hashizo und drehte sich zu Kaoru.
 

"Kaoru kann ich mit dir reden?" fragte Hashizo leise.
 

"Von mir aus." antwortete Kaoru trocken.
 


 


 

Zur selben Zeit im Mambo
 

Das Telefon klingelte

"Ich geh schon ran!" rief Yakko wärend sie Misaki auf dem Arm hielt, weil diese vor ein paar Minuten hingefallen ist und deswegen weint.
 

"Ja hallo hier das Mambo, Yakko am Apperat."
 

"Hallo Yakko, hier ist Maiko ist Joe da?"
 

"Ach hallo Maiko wie geht es dir denn? Du hörst dich so aufgeregt an, ist etwas passiert?"
 

"Allerdings, ich erzähle es dir später, erst muss ich mit Joe sprechen." antwortete Maiko.
 

"Ja ist ok bleib dran ich hole Joe schnell." sagte Yakko und ging nach oben um Joe bescheid zu sagen das Maiko mit ihm sprechen möchte.
 

Joe ging zum Telefon und nahm den Hörer in die Hand "Ja hallo Maiko, was gibt es denn?"
 

"Joe ich muss dir was sagen, Kaoru liegt im Krankenhaus sie ist gestern von einem Auto angefahren worden und Hashizo war daran schuld!" berichtete Maiko.
 

"Maiko beruhige dich erstmal, wie geht es Kaoru und was hat Hashizo damit zu tun?"
 

"Kaoru hat eine schwere Gehirnerschütterung und das ganze ist passiert, weil Hashizo sie auf die Straße geschubst hat!" sagte Maiko mit zittriger Stimme.
 

"Was? Wieso das denn?" fragte Joe geschockt.
 

"Einzelheiten kann ich dir nicht sagen, ich weiß es selbst noch nicht, aber du kannst Hashizo selbst fragen er ist gerade bei Kaoru!" erklärte Maiko.
 

"Alles klar ich bin in 20 Minuten da!" antworte Joe hastig und legte den Hörer auf.

Er stand wie versteinert vor dem Telefon und konnte nicht fassen, was Maiko ihm da gerade erzählt hatte.
 

Yakko trat vorsichtig von hinten an Joe heran und fragte ihn was los sei. Eigendlich wollte sie es fast gar nicht wissen, denn ihr Gefühl sagte ihr bereits das etwas nicht stimmen kann.
 

Joe drehte sich um, er war kreidebleich und seine Miene wurde finster und zornig.
 

"Kaoru liegt im Krankenhaus, sie wurde von einem Auto angefahren und hat eine schwere Gehirnerschütterung. Hashizo hat sie gestern auf die Straße gestoßen!"
 

"Was?" Yakko sah Joe entsetzt an.
 

"Ich wusste das mit Hashizo etwas nicht stimmt und das er mir nicht die Wahrheit gesagt hat!" sagte Joe wütend.
 

"Yakko ich muss los, ich fahre ins Krankenhaus. Hashizo ist auch dort, ich muss das mit ihm klären!" sagte Joe und machte sich auf den Weg.
 


 

Zur selben Zeit bei Kaoru im Krankenhaus
 

Hashizo flehte Kaoru an "Kaoru du musst mir glauben ich wollte das nicht, es war keine Absicht bitte verzeih mir!"
 


 

"Sag mir einen Grund warum ich dir verzeihen soll Hashizo. Du hast unsere Freundschaft in Frage gestellt, du hast mir nicht geglaubt was Naomi betrifft. Ich schwöre bei Gott das ich die Wahrheit gesagt habe und das was Naomi behauptet, das ich zu ihr gesagt haben soll das ihr nicht zusammen passt das stimmt ebenfalls nicht."
 


 

"Kaoru, ich weiß nicht mehr was ich noch glauben soll Naomi hat mir wieder etwas anderes erzählt. WAS SOLL ICH NUR TUN?" hashizo war den Tränen nahe.
 


 

"Finde die Wahrheit heraus und beobachte Naomi, egal was sie macht du wirst es schon irgendwann einsehen, das ich recht hatte!"
 

"Ok Kaoru ich werde Naomi beschatten. Verzeihst du mir?" Hashizo sah Kaoru mit einem Dackelblick an und da konnte sie ihm schon fast nicht mehr böse sein.
 


 

"Na gut ich verzeihe dir dieses einemal, aber erlaube dir sowas nicht nocheinmal, sonst ist unsere Freundschaft wirklich vorbei!" antwortete Kaoru und im selben Moment dachte sie daran mit Hashizo zusammen zu sein. "Warum ist Hashizo nur so blind hat er immer noch nicht gemerkt, das ich ihn liebe?"
 

Plötzlich klopfte es an der Tür.

Maiko und Sammy betraten das Zimmer und hatten Joe gleich mit im Schlepptau.

Joe trat hervor und sah Hashizo wütend an "Kommst du bitte mit raus?" sagte er zornig und Hashizo folgte ihm ohne wiederrede.
 

Sie verließen das Zimmer und standen nun auf dem langen Krankenhauskorridor. Hashizo konnte Joe nicht ansehen, er wusste genau das Joe es nicht leiden konnte, wenn man ihn anlügt. "Was soll ich nur sagen? Wie fange ich an?" dachte sich Hashizo, aber Joe begann bereits ihn mit Fragen zu löchern...
 

"Hashizo du wirst mir jetzt ganz genau erzählen, was passiert ist!"
 

Hashizo sah Joe an und brachte kein Wort raus, schon als kleiner Junge hatte er Respekt vor seinem großen Bruder und schon früher war Joe immer im Recht, wenn er Hashizo ausschimpfte und auch dieses Mal sollte es so sein, das Joe im Recht war.
 

"Na wirds bald!" Joe´s Stimme erhob sich, lange wollte er wohl nicht mehr auf Hashizo´s Erklärung warten.
 

"Also gut." Hashizo begann zu erzählen was passiert war "Es war so ich habe mich mit Kaoru gestritten, weil sie behauptet hat Naomi trifft sich mit anderen Kerlen. Dann hat sie Naomi als Schlampe bezeichnet und ich habe die Fassung verloren und habe sie geschubst. Sie konnte das Gleichgewicht nicht mehr halten und fiel auf die Straße. Naja und dann kam ein Auto. den Rest kennst du ja!"
 

Joe musste die Erklärung von Hashizo erstmal sacken lassen, bevor er auch nur ein Wort sagen konnte.
 


 

"Kaoru hätte mich nicht so provozieren dürfen, dann wäre das alles nicht passiert!" fügte Hashizo seiner Erzählung noch hinzu.
 


 

Nach diesem Satz verlor Joe die Fassung und verpasste Hashizo eine schallende Ohrfeige.
 


 

"Hashizo sag mal spinnst du? Das gibt dir doch noch lange nicht das Recht ein Mädchen zu schlagen oder sie zu stoßen!" Verärgert über die Aussage baute sich Joe vor Hashizo auf.
 


 

"Ich weiß Joe, es tut mir ja auch leid." sagte Hashizo kleinlaut.
 


 

"Du musst dich bei Kaoru entschuldigen! Und bei mir musst du dich für die Lügen entschuldigen, du weißt genau das ich Lügen nicht ausstehen kann!" fügte Joe noch hinzu.
 


 

"Bei Kaoru hab ich mich schon entschuldigt, sie hat mir verziehen. Es tut mir leid das ich dich angelogen habe, es wird nicht wieder vorkommen!"
 


 

"Das will ich hoffen! Komm wir gehen nach Hause." sagte Joe und ging voran.
 

Hashizo trottelte wie ein Häufchen Elend hinter seinem großen Bruder hinterher.

Er hat ja recht, dachte Hashizo und die Ohrfeige werd ich auch überleben. Es kann alles nur noch besser werden.
 


 

Ob sich Hashizo da vielleicht nicht irrt?

Brüderlicher Rat

Joe und Hashizo sprachen auf dem Weg nach Hause kein einziges Wort miteinander.

„Was soll Joe auch mit mir reden nachdem was ich mir geleistet habe?“
 

Oh Gott! Yakko und Shige wissen bestimmt mittlerweile über den Vorfall Bescheid.

Am liebsten würde Hashizo einfach weglaufen, um die ganze Geschichte nicht nochmal erzählen zu müssen.

Er schämte sich zu tiefst dafür was er gemacht hatte.
 

„Kaoru hat Recht“ dachte Hashizo angestrengt nach, "ich muss Naomi nachspionieren."
 

"Aber wie stelle ich das am besten an?"
 

"Vielleicht weiß Joe was ich wegen Naomi machen soll."
 

"Soll ich ihn fragen, oder ist es besser wenn ich ihn heute gar nicht mehr anspreche?"
 

„Hmmm“ murmelte Hashizo vor sich hin.
 

„Hast du was gesagt?“ fragte Joe
 

„Ach ehm, also weißt du“ stotterte Hashizo.
 

„Was ist denn?“ sagte Joe genervt.
 

„Oh je Joe ist immer noch sauer auf mich. Aber nur er kann mir jetzt weiterhelfen, ich muss ihn einfach fragen!“
 

Hashizo begann zu erzählen, was ihn bedrückt „Joe ich weiß einfach nicht was ich machen soll. Kaoru meinte ich sollte Naomi nachspionieren, aber ich weiß nicht wie. Kannst du mir weiterhelfen?“
 

„Ich habe mir schon gedacht das du mich irgendwann fragen würdest“ sagte Joe und kramte in seiner Hosentasche.
 

Nachdem er gefunden hatte, was er suchte hielt er Hashizo eine Visitenkarte hin.
 

„Was ist das?“ fragte Hashizo neugierig.
 


 

„Das könnte dir vielleicht weiterhelfen, das ist die Adresse von einer Treuetesteragentur. Du solltest einfach mal dort hingehen und dich beraten lassen“ erklärte Joe.
 

„Aber wie bist du so schnell zu der Adresse gekommen, ich meine du wusstest doch gar nicht…….“ Hashizo wurde von Joe unterbrochen, bevor er den Satz beende konnte.
 

„Kaoru war vor dem Unfall bei mir und hat mir alles über Naomi erzählt, daraufhin hin hab ich mich erkundigt, was es für Möglichkeiten gibt die Wahrheit herauszufinden.“
 

„Ich danke dir Joe, ich werde gleich morgen hingehen“ Hashizo freute sich das er trotz der Vorfälle noch mit seinem großem Bruder reden konnte.
 

„Ich helfe dir gern Hashizo, aber mach so etwas bitte nie wieder“ sagte Joe ernst.
 

„Ich verspreche es dir, so etwas wird nie wieder vorkommen“ antwortete Hashizo aufrichtig.
 

Die beiden Brüder gingen weiter und als sie zu Hause ankamen, waren Yakko und ihr Vater bereits schlafen gegangen.
 

„Gott sei Dank“ dachte Hashizo ich muss heute keine Erklärungen mehr abgeben.
 

Erleichtert darüber das es Kaoru wieder besser geht und auch Joe wieder mit ihm redet ging er ins sein Zimmer und schlief kurze Zeit später ein.

Der Treuetest

Am nächsten Morgen machte sich Hashizo gleich auf den Weg.

Er hatte zuvor bei der Agentur für Treuetests angerufen und einen Termin vereinbart.
 

Die Dame am Telefon war sehr freundlich und alles hörte sich seriös an, aber trotzdem war Hashizo nervös als er vor der Tür der Agentur stand.
 

„Irgendwie habe ich ein schlechtes Gewissen, normalerweise sollte man in einer Beziehung Vertrauen haben. Stattdessen stelle ich Naomi nach.“
 

Zögernd stand Hashizo immer noch vor der Eingangstür, im Gedanken daran, ob er denn jetzt das Richtige tut.
 

Aber es hatte ja keinen Sinn, wenn er jetzt nicht durch diese Tür geht wird er wahrscheinlich nie die Wahrheit erfahren und vielleicht eine Frau heiraten die es gar nicht ernst mit ihm meint.
 

„Was solls!“ sagte Hashizo leise vor sich hin und öffnete voller Entschlossenheit die Tür.
 

Eine junge Frau kam gleich auf ihn zu und begrüßte ihn freundlich „Sie müssen Herr Kato sein, ich bin Frau Schneider“
 

„Ja wir haben miteinander telefoniert“ antwortete Hashizo.
 

Man konnte die Nervosität in seiner Stimme hören, aber er versuchte sich zusammen zu reißen.
 

„Kommen Sie doch gleich mit in mein Büro“ bat ihn die Dame höflich.
 

„Möchten Sie vielleicht einen Kaffee Herr Kato?“
 

„Nein danke“ antwortete Hashizo
 

„Wieso sind Sie heute zu mir gekommen Herr Kato?“ fragte die junge Frau.
 

„Also wissen Sie ich habe eine Freundin, die ich eigentlich bald heiraten möchte, das Problem ist nur, das einige Leute der Meinung sind, das sie mich betrügt“ erklärte Hashizo.
 

„Und welcher Meinung sind Sie Herr Kato?“ fragte sie.
 

„Ich weiß es nicht, ich weiß nicht was ich noch glauben soll, man hat meine Naomi gesehen – mit einem anderen Mann. Sie versichert mir zwar immer, dass sie nur mich liebt, aber ich weiß nicht, ob sie die Wahrheit sagt.“ antwortete Hashizo.
 

„Ich würde Ihnen zu einem Treuetest raten Herr Kato, dann müssen Sie sich nicht mehr den Kopf zerbrechen und haben Gewissheit.“
 

„Ich habe keine Erfahrungen mit sowas, wie läuft das denn ab?“ fragte Hashizo.
 

„Nun ja als erstes benötigen wir ein Foto von Ihrer Freundin, damit wir sie auch erkennen. Als nächstes wird ein Lockvogel unserer Agentur sich mit ihr treffen und mit ihr flirten und Sie werden dann wissen, ob Ihre Freundin treu ist oder Ihnen nur etwas vormacht“ erklärte ihm Frau Schneider.
 

„Ok dann machen wir das so!“ antwortete Hashizo und gab Frau Schneider ein Foto von Naomi, das er immer im Geldbeutel mit sich trug.
 

„Was möchten Sie denn für einen Lockvogel für Ihre Freundin haben?“ fragte Frau Schneider.
 

„So was kann man sich wohl aussuchen?“ fragte Hashizo überrascht und musste ein bisschen grinsen.
 

„Natürlich“ lachte Frau Schneider und gab Hashizo ein Fotoalbum mit allen potenziellen Lockvögeln.
 

„Hmm ich glaube der hier, wäre Naomi´s Typ!“ sagte Hashizo und zeigte auf einen Mann mit dunklen Haaren, durchtrainierten Körper und strahlend blauen Augen.
 

„Ok ich werde Mike anrufen und mit ihm einen Termin vereinbaren. Wo möchten Sie denn, dass der Treuetest stattfindet? Fragte Frau Schneider.
 

„Das kann man sich auch aussuchen??? Fragte Hashizo etwas erstaunt.
 

„Ja“ lachte Frau Schneider wieder „bei uns ist alles möglich.“
 


 

Neben dem Kaufhaus Asahino ist ein kleines Cafe´, es heißt denk ich Woodstock. Da soll sich Naomi öfter aufhalten.“ Antwortete Hashizo.
 


 

„Ok dann sage ich Mike Bescheid, dass er dort nach Naomi Ausschau halten soll und wenn ich weiß wie der Treuetest ausgegangen ist, werde ich Sie darüber in Kenntnis setzten.“ sagte Frau Schneider und reichte Hashizo zum Abschied die Hand.
 


 

„Vielen Dank für Ihre Hilfe“ bedankte sich Hashizo und verließ die Agentur.
 


 

„Ich werde gleich mal Kaoru im Krankenhaus besuchen und ihr von dem Gespräch in der Treuetesteragentur berichten.“ Dachte Hashizo und machte sich auf den Weg.
 

Er fühlte sich nach diesem Gespräch um einiges besser. Bald würde er Gewissheit haben, ob er die Richtige heiratet.

Erleichterung machte sich in ihm breit, ihm fiel ein Stein vom Herzen, obwohl er gleichzeitig Angst davor hatte was bei diesem Treuetest herauskommt.
 


 

„Hallo Kaoru“ sagte Hashizo freudig. Er merkte gar nicht wie schnell die Zeit vergangen ist bis er am Krankenhaus ankam, so Gedanken versunken war er.
 


 

„Hi Hashizo schön dich zu sehen!“ Kaoru´s Augen strahlten, als sie Hashizo sah, aber er bemerkte es wie immer nicht.
 


 

„Kaoru ich muss dir gleich was erzählen! Ich war heute bei einer Agentur die Treuetests macht. Ich habe einen Lockvogel auf Naomi angesetzt, um heraus zu finden ob sie mich betrügt“ erzählte Hashizo hastig.
 


 

„Das ist doch schon mal keine schlechte Idee. So findest du endlich die Wahrheit heraus“ sagte Kaoru.
 


 

„Du hast Recht Kaoru! Aber wie geht es dir eigentlich?“ fragte Hashizo.
 


 

„Ganz gut soweit, ich darf morgen wieder nach Hause“ antwortete Kaoru.
 


 

„Das freut mich für dich! Ich muss gleich weiter. Ich muss Joe noch von der Agentur erzählen“ sagte Hashizo, stand auf und ging in Richtung Tür.
 


 

„Ok Hashizo, wir sehen uns“ verabschiedete sich Kaoru.
 


 

Nachdem Hashizo die Tür hinter sich schloss, fing Kaoru an zu Weinen.
 


 

„Hashizo, wieso kannst du Naomi nicht vergessen? Wieso bist du nur so blind, siehst du denn nicht was ich für dich empfinde?“
 


 

Kaoru verzweifelte, Hashizo war ihr so nah, aber doch war er für sie unerreichbar.

Ihr ging es genauso wie es damals Maiko mit Sammy erging.

Sammy wollte zuerst Yakko, entschied sich aber letztendlich doch für Maiko.
 


 

„Ich warte erst mal ab was bei dem Treuetest herauskommt, das wird Hashizo vielleicht die Augen öffnen. Vielleicht erkennt er dann meine Gefühle für ihn.“ Dachte sich Kaoru.
 


 


 


 


 

Hashizo war im Club angekommen, in dem sein Bruder heute mit seiner Band probt.

Er erzählte Joe und den anderen von seinem Plan Naomi zu überführen und ließ kein Detail aus.
 


 

„Danke für deinen Rat Joe“ sagte Hashizo zu seinem großen Bruder.
 


 

„Dafür bin ich doch da! Auch wenn du jetzt erwachsen bist, kannst du immer zu mir kommen, wenn du Sorgen hast“ sagte Joe liebevoll.
 


 

„Es ist schön so einen Bruder zu haben mit dem man sich versteht und der immer für einen da ist. Selbst wenn Naomi untreu ist bin ich mir sicher, dass Joe mir zur Seite steht und mich in jeder Hinsicht unterstützt.“ dachte sich Hashizo.
 

Hashizo war überglücklich und setzte sich nachdem er zu Hause angekommen war, gleich an seine Schulbücher.

Die Semesterferien waren vorbei, morgen musste er wieder in die Uni.
 


 

„Was mir einerseits wieder Bauschmerzen bereitet, ich werde dort Naomi und ihren Vater sehen. Auf der anderen Seite kann ich mich durch das Studium wieder etwas ablenken“ dachte er vor sich hin.
 


 

„Ach wir schon schiefgehen! Ich werde versuchen mir nichts anmerken zu lassen“ grinste Hashizo und studierte eifrig in seinen Büchern.
 


 


 


 

Ein paar Tage später war es dann soweit, Hashizo wusste heute würde der Treuetest stattfinden.

Er wusste das Naomi heute in das Cafe´gehen will und informierte gleich Frau Schneider von der Agentur davon.
 

Yakko, Shigemaru und Juliano hatte er schon in den Plan eingeweiht, die drei waren auch nicht mehr böse auf ihn, wegen der Sache mit Kaoru.
 

Sie würden ihm zur Seite stehen, genauso wie sein großer Bruder ihm zur Seite steht.
 


 

Hashizo saß am Tresen, immer mit einem Blick auf seinem Handy.

Bald kommt der entscheidende Anruf.

Der Anruf der über die Zukunft von Naomi und ihn entscheidet.
 


 

„Hashizo mein Junge, willst du denn gar nichts essen?“ Shigemaru sah besorgt aus.
 


 

„Nein danke ich habe im Moment wirklich keinen Hunger“ antwortete Hashizo.
 


 

„Wenn Hashizo nicht will, dann kann ich es doch fressen“ miaute es aus der anderen Ecke des Restaurants und Juliano nahm Anlauf und saß in Sekunden schnelle auf dem Hocker neben Hashizo.
 


 

„Das ist aber Hashizo´s Essen du verfressenes Vieh hörst du? Du wirst dich schon gedulden müssen bis dein Essen fertig ist“ lachte Shigemaru.
 


 

„Ich sterbe vor Hunger!“ grummelte Juliano
 


 

„Ach so schnell stirbt niemand! Du wirst es überleben Katerchen.“ Amüsierte sich Shigemaru und bereitete das Essen für das Abendgeschäft vor.
 


 

„Juliano, du musst wirklich weniger essen! Du platzt sonst irgendwann!“ lachte Hashizo.
 


 

„Kein Herz für Tiere!“ brummelte Juliano in seine Barthaare
 


 

Hashizo nahm seinen kleinen Kater in den Arm „Ach Juliano, sei doch nicht gleich beleidigt, du weißt doch das ich dich mag, du alter dicker Kater.“
 


 

Plötzlich klingelte das Telefon......
 


 

Es war Frau Schneider von der Agentur.

Shigemaru und Juliano hörten gespannt zu, während Hashizo mit Frau Schneider sprach.
 


 

Das Gespräch schien endlos zu dauern und Shigemaru befürchtete schon, dass es für Hashizo keine erfreuliche Nachricht sein kann, wenn das Telefonat so lange dauert.
 

Endlich legte Hashizo auf, aber er sagte kein einziges Wort.
 


 

„Hashizo du weißt wir sind immer für dich da“ rief Shigemaru sofort.
 


 

„Danke, aber der Test ist gut verlaufen“ antwortete Hashizo.
 


 

„Wie meinst du das?“ fragend sah Shige ihn an.
 


 


 

„Naomi ist auf den Lockvogel nicht eingegangen. Meine Naomi ist treu geblieben! Ich wusste es! Jetzt kann ich ohne Bedenken meine Traumfrau heiraten! Jubelte Hashizo.

Vorbereitungen

Eine Woche war nun seit dem Treuetest vergangen und Hashizo plante nun endlich mit Naomi die Hochzeit.

Für Hashizo stand nun endgültig fest, dass er die Richtige gefunden und diese nun auch heiraten will.

Er hatte viel erreicht in letzter Zeit, bei den Vorprüfungen in der Uni hatte er recht gut abgeschnitten und er hatte Naomis Vater von der Hochzeit überzeugt.

Mit Kaoru lief nun auch alles wieder bestens.

Nachdem was er ihr angetan hatte, hat sie ihm trotzdem verziehen.

Sie war aus seiner Sicht, einfach die beste Freundin, die man sich vorstellen konnte.

Eichi war wieder vollkommen gesund und konnte mit Joe und der Band wieder voll durchstarten.

Die Bee Hive bekamen ein Angebot für 3 Wochen durch Japan zu touren.
 


 


 


 

„Meinst du Joe ist pünktlich zu meiner Hochzeit wieder da?“ fragte Hashizo traurig.
 


 

„Na klar, Joe hat es doch versprochen und du weißt doch was dein Bruder verspricht das hält er auch“ besänftigte ihn Yakko.
 


 

„Nur schade, dass er mir bei den Vorbereitungen nicht helfen kann. Ich hab noch so viel zu erledigen vor der Hochzeit“
 


 

„Ach ich bin doch auch noch da und mein Vater freut sich schon darauf das Essen für die Hochzeit herzurichten“ antwortete Yakko.
 


 

„Aber das du dich ja nicht zu sehr anstrengst in deinem Zustand. Joe bringt mich um, wenn dir irgendwas passiert“ lachte Hashizo
 


 

„Das schaff ich schon Hashizo, bis zur Geburt sind es noch drei Monate. Mein größtes Problem ist mit diesem riesigen Bauch ein schönes Kleid für die Hochzeit zu finden.“ Kicherte Yakko.
 


 

„Ach meine Mama sieht doch in jedem Kleid super aus“ sagte Hashizo verlegen.
 


 

„Danke Hashizo du Charmeur! Aber jetzt müssen wir weiter an den Einladungskarten arbeiten, sonst hast du bei deiner Hochzeit keine Gäste“ lachte Yakko.
 


 

Hashizo hatte von Naomi eine Liste bekommen, an wen er die Einladungen schicken soll.

Doch Kaorus Name stand wie erwartet nicht auf der Liste.
 


 

„Hmm komisch entweder hat Naomi vergessen Kaoru auf die Liste zu schreiben, oder sie möchte nicht das Kaoru kommt“ dachte Hashizo.
 


 

„Kaoru ist meine beste Freundin, sie muss einfach zu meiner Hochzeit kommen“
 


 

Hashizo steckte die Einladung für Kaoru in einem Umschlag und machte sich zusammen mit den restlichen Einladungen auf den Weg zum nächsten Briefkasten.
 


 

Vorsichtig steckte er die unzähligen Umschläge durch den Schlitz des Briefkastens, jedoch hielt er die Umschläge noch einige Zeit fest.
 


 

„Kommen mir etwa Zweifel?“ dachte Hashizo erschrocken.
 


 

Sein Herz klopfte wie wild, vor Aufregung und Vorfreude. Der große Tag rückte immer näher, der Tag dem er schon seit langen entgegenfiebert.

Noch einen kurzen Gedanken an seine geliebte Naomi.

Jetzt war er fest entschlossen und löste seine verkrampfte Hand von den vielen Briefumschlägen.

Es gab kein Zurück mehr, die Einladungen landeten hörbar in dem großen gelben Kasten.

Die Hochzeit wird stattfinden, heute genau in drei Wochen wird Hashizo seine Naomi zum Altar führen.
 


 

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„Hey Joe ich kann´s noch gar nicht glauben, das Hashizo bald heiratet“ sagte Sammy.
 

„Wem sagst du das, ich wundere mich selbst wie schnell die Zeit vergangen ist“ antwortete Joe und sein Blick trübte sich.
 


 

„Hey was hast du den auf einmal, du wirst doch nicht etwa sentimental werden“ lachte Eichi.
 


 

„Ach quatsch, es ist nur ich kenne seine Verlobte kaum“ antwortete Joe.
 


 

„Denkst du etwa Hashizo macht einen Fehler?“ fragte Sammy erstaunt.
 


 

„Nein! Ach ich weiß nicht, nachdem was Kaoru mir über sie erzählt hat…..“ entgegnete Joe.
 


 

„Ich hab gedacht bei dem Treuetest kam raus, dass…...“ Joe fiel Eichi ins Wort.
 


 

„Das schon, aber das kann auch nur Zufall gewesen sein, vielleicht war dieser Lockvogel einfach nicht ihr Typ“ sagte Joe.
 


 

Sammy legte freundschaftlich die Hand auf Joe´s Schulter „Weißt du was ich denke, du kannst Hashizo nicht loslassen und machst dir einfach nur Sorgen“
 


 

„Ich kann nicht loslassen? Ich bin froh wenn ich die kleine Nervensäge loshabe“ sagte Joe scherzhaft.
 


 

Alle im Raum begannen über Joe´s Scherz zu lachen und dachten an den kleinen Hashizo von damals.

Der, der immer mit seinem dicken Kater um die Häuser zog und nichts unversucht ließ, damit Joe Yakko endlich heiratet.
 


 

„Nein jetzt mal im Ernst natürlich mache ich mir Sorgen, aber ich denke Hashizo tut das Richtige“ sagte Joe jetzt wieder mit ernsterer Stimme.
 


 

„Das denken wir auch, kommt Leute lasst uns was trinken gehen, die Nacht ist noch jung“ lachte Sammy und zog Joe von seinem Stuhl hoch, um ihn Richtung Ausgang zu schubsen.
 

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Naomi´s Vater strahlte stolz über das ganze Gesicht „Du siehst wunderschön in deinem Brautkleid aus mein Schatz!“
 


 

„Danke Vater, es hat ja auch eine Menge Geld gekostet“ antwortete Naomi.
 


 

„Du glaubst gar nicht wie stolz ich auf dich bin. Du weißt eben auf was es im Leben ankommt.“ Lachte ihr Vater.
 


 

„Ja Vater auf Ruhm und Reichtum kommt es im Leben an“ lachte Naomi hämisch.
 


 

Sie wirbelte mit ihrem Brautkleid im Wohnzimmer umher und steckte sich siegessicher ein funkelndes Diadem in ihr goldgelocktes Haar.
 


 

„Hashizo ist so dumm“ lachte sie.
 


 

„Er hat doch tatsächlich einen Lockvogel auf mich angesetzt, um meine Treue zu testen“
 


 

„Was wie meinst du das?“ fragte ihr Vater erschrocken.
 


 

„Er hat einen Treuetester angagiert, nur was er nicht wusste…“ sie lachte wieder.
 


 

„Es war Mike, meine Affäre aus dem Café´ und er hat mir alles erzählt.“
 


 

„Da hattest du aber Glück“ antwortete Naomi´s Vater.
 


 

„Was heißt Glück? Ich hab mir schon gedacht, das Hashizo so etwas vor hat, nachdem diese blöde Kaoru ihm immer wieder einredete, das ich ihn betrügen würde“
 


 

Naomi´s Vater war von seiner Tochter überrascht „Du denkst richtig mit Naomi. Du wirst es in deinem Leben noch weitbringen, mein Schatz“
 


 

„Das weiß ich Vater und den ersten Schritt werde ich in drei Wochen gehen, wenn Hashizo mich zum Altar führt“ antwortete Naomi siegesgewiss und verstaute feinsäuberlich ihr Brautkleid.
 

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Alles war soweit geplant.

Der große Tag konnte kommen.

Hashizo war mit Naomi beim Juwelier gewesen, sie haben sich für schlichte Ringe in Weißgold entschieden.

Nur Naomi hatte einen glitzernden Diamanten auf dem goldenen Ring.

Hashizo konnte ihr einfach keinen Wunsch abschlagen.
 

Die Einladungen waren verschickt – alle hatten ihr Kommen bestätigt.

Alle, bis auf eine – Kaoru!

Ihre Bestätigung fehlte noch.

Hashizo versuchte sie anzurufen, doch sie ging jedesmal nicht an Handy.
 


 

„Sie wird sich schon noch melden“ dachte Hashizo.
 


 

„Hashizo beeil dich, wir müssen noch einen Anzug für dich kaufen“ rief Yakko.
 


 

„Ja ich komm ja schon“
 


 

Hashizo hasste es Klamotten zu kaufen „Das ist Frauensache“ dachte er sich.

Er erinnerte sich daran, als er von Kaoru gezwungen wurde mit ihr shoppen zu gehen.

„Was für ein schrecklicher Tag, wie kann man als Frau nur stundenlang in einem Geschäft sämtliche Kleiderständer durchwühlen“ dachte Hashizo und lächelte dabei.
 


 

Kaoru ging gerne shoppen, es war sozusagen ein Hobby von ihr, sie fand es immer recht amüsant, wenn Hashizo sich beschwerte wie lange sie denn noch in dem Geschäft bleiben wolle.

Der Arme musste zum Dank ihre neu erworbenen Errungenschaften fein säuberlich in Tüten verpackt nach Hause tragen.
 


 

„Ach Kaoru!“ flüsterte er leise vor sich hin.
 


 

„Hashizo jetzt komm endlich“ rief Yakko jetzt noch lauter.
 


 

„Jaja ich bin schon unterwegs“ rief er und stolperte die Treppen nach unten ins Mambo.
 


 

„Komm lass uns gehen, du heiratest in drei Tagen, wir brauchen ganz dringend einen Anzug“ lächelte Yakko und zog ihn nach draußen.
 


 

Sie gingen zu einem Brautmodengeschäft, indem es außer Brautkleidern auch Abendkleider und Anzüge gab.

Yakko hatte selbst auch noch kein Kleid und steuerte gleich in die Abteilung für Umstandsmode.
 


 

Hashizo sah sich erst einmal um, bevor er irgendetwas anprobierte.

Plötzlich sah er hinter dem Kleiderständer ein Mädchen.
 


 

„Die kenne ich doch“ dachte er und ging zu ihr.
 


 

Es war Kaoru die ein Abendkleid anprobierte.

Es war ein wunderschönes dunkelrotes Kleid mit vielen Pailetten verziert.

Das Kleid war bodenlang und hatte eine kleine Schleppe.
 


 

„Ach hallo Hashizo, kaufst du hier deinen Anzug?“ fragte Kaoru.
 


 

Hasizo war sprachlos, so hatte er Kaoru noch nie gesehen, sie sah in diesem Kleid einfach bezaubernd aus.
 


 

„Ähm….ja…. ich kaufe einen Anzug! Waas maachst duuu hier“ stotterte Hashizo.
 


 

„Na ich kaufe mir ein Kleid für deine Hochzeit, ich muss doch zu so einem Anlass gut aussehen“ lachte Kaoru.
 


 

„Soll das heißen du kommst“ fragte Hashizo freudig.
 


 

„So was lasse ich mir doch nicht entgehen“ antwortete Kaoru.
 


 

„Ok dich freue ich mich das du kommst wir sehen uns dann auf der Hochzeit“ sagte Hashizo voller Freude und ging wieder die Kleiderständer nach passenden Anzügen absuchen.
 


 

Kaoru ging zur Kasse und bezahlte ihr Kleid „Ich freue mich auch auf die Hochzeit Hashizo, das letzte Wort mit Naomi ist noch nicht gesprochen“ grinsend verließ Kaoru den Laden.
 


 

Hashizo sah ihr hinterher „Wieso hatte ich vorhin als ich Kaoru ansah, so ein komisches Gefühl in mir?“
 

„Wie Kaoru aussah, so wunderschön“
 

„Ahhh schon wieder“
 

„Was ist auf einmal mit mir los?“
 

Hatte Hashizo in Kaoru nun endlich mehr gesehen als nur eine gute Freundin?

Wir werden es sehen

Der große Tag

Es war soweit, der große Tag war da.

In wenigen Stunden wird Hashizo die Liebe seines Lebens heiraten.

Sichtlich aufgeregt lief er in seinem Zimmer auf und ab und ging in Gedanken nochmal das Ehegelübde durch das er für Naomi geschrieben hat.

Eine Nervosität stieg in ihm auf, die er nie zuvor verspürt hatte, bis zum heutigen Tag.

Seine Knie wurden weich, als er einen Blick auf seinen neuen Anzug warf, mit diesem würde er in weniger als 4 Stunden die Kirche verlassen – als verheirateter Mann.

Schnell widmete er sich wieder seinem Gelübde, um nochmals nachzuprüfen, ob er auch keine positive Eigenschaft seiner Braut ausgelassen hatte.

Positive Eigenschaften, die er an ihr so schätzte und liebte.

Ihre Ehrlichkeit, ihr Humor und das allerwichtigste ihre bedingungslose Liebe zu ihm, die weit über die Grenzen Japans hinausreichten.

So dachte Hashizo über Naomi, aber ob er letztendlich den richtigen Weg für seine Zukunft einschlägt, wird sich zu einem späteren Zeitpunkt zeigen.
 


 

„Hey alles klar bei dir?“ Joe trat von hinten an seinen kleinen Bruder heran und legte seine Hände auf dessen Schultern.
 

Die Nähe seines Bruders tat Hashizo gut, er fühlte sich geborgen.

Er war froh, dass Joe es rechtzeitig zu seiner Hochzeit geschafft hatte, ohne ihn hätte er nicht heiraten können, er verdankte Joe so viel, wenn er nicht gewesen wäre, wäre er in irgendeinem Heim gelandet und wer weiß vielleicht hätte er seinen Bruder nie kennen gelernt.

Schon der Gedanke daran machte ihn traurig, denn er liebte seinen Bruder, er war für ihn der wichtigste Mensch auf der Welt.
 


 

„Ja mir geht es gut, ich bin nur ein wenig nervös“ antwortete Hashizo mit heiserer Stimme.
 

„Das ist normal, ich war damals auch aufgeregt, als ich Yakko geheiratet habe“ lachte Joe.
 

„Hattest du Zweifel“ fragte Hashizo neugierig.
 


 

„Nein! Wieso hast du denn Zweifel?“ fragend sah er Hashizo an.
 


 

„Nein wie kommst du darauf? Ich bin glücklich!“ antwortete Hashizo mit voller Überzeugung.
 

„Na dann ist ja gut! Mach dich fertig und komm runter, die anderen sind schon alle da“ sagte Joe während er sich wieder auf den Weg nach unten machte.
 

Joe war besorgt, aber er ließ sich nichts anmerken.

Er wusste nicht, ob Hashizo das richtige tut, nachdem was er von Kaoru erfahren hat.
 


 

„Hoffentlich tust du das Richtige“ dachte Joe, während er sich noch einmal umdrehte und auf die Tür von Hashizo´s Zimmer blickte.
 


 

Er setzte das Gesicht eines stolzen großen Bruders auf und ging wieder zu den anderen, die bereits aufgeregt auf den Bräutigam warteten.
 


 

„Hashizo braucht noch ein wenig“ rief Joe in den Raum.
 


 

Kaum hatte er den Satz beendet, stand Hashizo auch schon hinter ihm.
 


 

„Hi Leute!“ rief Hashizo fröhlich und betrat den Raum.
 

Yakko, ihr Vater, Die Band, Izuzu, Maiko, Kaoru und sogar ein paar Freunde aus der Uni und Hashizo´s Mutter waren gekommen um dieses freudige Ereignis mit ihm gemeinsam zu feiern.
 

Shigemaru stand heulend hinter dem Tresen und stimmte unter Tränen ein Japanisches Volkslied an „Waldvögelein, du singst so schön…“ Woraufhin der ganze Raum in schallendes Gelächter ausbrach.
 

Das Eis war gebrochen und der Empfang vor der Hochzeit war eröffnet.

Es wurde Musik gespielt, getanzt, gelacht und hier und da machte jemanden ein Späßchen.

Shigemaru alberte mit seinen Enkeln Shiro und Misaki rum.

Joe musste seine zwei Kinder allerdings bremsen, damit sie sich kurz vor der Hochzeit nicht noch schmutzig machten.

Es würde viel zu stressig werden, die beiden nochmal umzuziehen.
 

Jeder war zu dem Anlass fein angezogen und auch Yakko hatte trotz riesigem Babybauch keine Mühen gescheut sich so richtig herauszuputzen und in Schale zu schmeißen.

Joe war von seiner Frau so angetan, dass er sie gleich an sich zog, um mit ihr zu tanzen.

Beide fühlten sich in die Zeit zurückversetzt, in der sie ihre Hochzeit feierten.

Yakko sah ihren Joe verträumt an und beide verschmolzen zu einem innigen Kuss.
 

Sammy verstaute unterdessen mit den anderen Bandmitgliedern, die Instrumente im Bus. Es war Hashizos Wunsch, dass die Band auf seiner Hochzeit spielt. Er wollte nicht irgendeine Band für dieses Ereignis, er wollte die Band seines Bruders.

Naomi war zwar dagegen, sie wollte lieber klassische Musik auf der Hochzeit spielen, aber dieses eine Mal setzte sich Hashizo durch. Es war ja schließlich auch seine Hochzeit und nicht nur ihre.
 

Alle feierten ausgelassen, nur Hashizo bedrückte etwas. Seine Hände zitterten, er kannte niemanden von Naomi´s Verwandtschaft.

Wie würden sie auf ihn reagieren? Können sie ihn überhaupt leiden? 1000 Gedanken schossen Hashizo durch den Kopf. Wie sollte er diesen wildfremden Menschen gegenüber treten?

Naomi kam aus einer reichen Familie und er hatte nur das Gesparte was Joe für ihn angelegt hatte.

Außerdem konnte Hashizo sich nicht so vornehm benehmen, wie es in diesen Kreisen üblich war, von Etikette hatte er nicht die leiseste Ahnung.

Aber auf der anderen Seite war es ja auch egal, er liebt Naomi und sie liebt ihn.
 

„Vielleicht hätte ich einen Kurs machen sollen, wie man sich vornehm benimmt“ bevor Hashizo einen weiteren Gedanken daran verschwenden konnte, stieß ihn jemand unsanft in die Seite.
 

Kaoru stand in Windes eile vor ihm „Was ziehst du denn schon wieder für ein Gesicht?“
 

„Ach ähm Kaoru, ach nichts weiter“ antwortete Hashizo schnell und seine Blicke musterten Kaoru von oben bis unten.
 

Sie sah umwerfend aus, ihre Haare waren gelockt und elegant hochgesteckt. Zwischendrin konnte man kleine Blüten erkennen, die geschickt ins Haar eingearbeitet wurden.

Kleine Korkenzieherlöckchen fielen ihr ins Gesicht und betonten dadurch ihren kessen Gesichtsausdruck.
 

Kaoru trug das schöne dunkelrote Kleid aus dem Brautmodengeschäft.

Das Kleid betonte ihre frauliche Figur und aufgrund des weit ausgeschnittenen Dekolletés konnte Hashizo kaum die Augen von ihr lassen.
 

„Hey hallo Hashizo“ Kaoru wedelte mit der Hand vor Hashizo´s Gesicht rum.
 

„Oh Kaoru, ich war grad in Gedanken“ Hashizo wurde rot und wendete den Blick von ihr ab.
 

„Hoffentlich hat sie nicht gemerkt dass ich sie die ganze Zeit angestarrt habe“ dachte Hashizo und warf einen prüfenden Blick zu Kaoru, die aber war gerade dabei sich mit Joe zu unterhalten.
 


 

„Was zum Teufel ist nur los mit mir? Seit dem Tag im Brautmodengeschäft muss ich ständig an Kaoru denken! Verdammt ich heirate heute, da darf ich nicht an jemand anderes denken, sondern nur an Naomi.“ Verärgert über sich selbst schnappte sich Hashizo ein Glas Sekt und setzte sich an den Tresen.
 

Trotzdem wanderten seine Blicke durch den Raum auf der Suche nach Kaoru.

Sie saß mit Joe an einem Tisch und Hashizo stellte fest, dass sich die beiden recht geheimnisvoll unterhielten.

Kaoru gab Joe irgendwas, aber er konnte nicht erkennen was es war, anschließend standen beide auf und taten so, als ob es dieses Gespräch nie gegeben hätte.
 


 

„Komisch“ dachte Hashizo, machte sich aber keine weiteren Gedanken um die Sache.
 


 

Jetzt war es soweit……
 


 

Die Hochzeitgesellschaft stand auf und begab sich auf den Weg nach draußen.
 

„Komm Hashizo, es geht los“ sagte Yakko und umarmte ihn.
 

Draußen stand Joe´s silberner Porsche, geschmückt mit Blumen und Schleifen. In diesem Auto würde er Hashizo und Naomi nach der Trauung in den Loose Club fahren, in dem die Hochzeitsfeier stattfinden soll.
 

Hashizo stieg neben Joe ein und die anderen Hochzeitsgäste verteilten sich auf die restlichen Autos.
 

Während der Fahrt zur Kirche sagte Hashizo kein einziges Wort und auch Joe schwieg.

Eine Totenstille herrschte. Nur das Brummen des Motors war zu hören.

Hashizo kam es vor wie eine Ewigkeit bis der silberne Porsche endlich an der Kirche vorfuhr.
 

Da waren sie schon, die Leute die Hashizo nicht kannte, sichtlich nervös stieg Hashizo aus dem Wagen.
 

„Das waren also Naomi´s Verwandte?“ dachte Hashizo und sein Blick ging durch die Runde.
 

Vornehme Damen in teuren Markenkleidern und mit protzigem Schmuck behängt.

Sie unterhielten sich untereinander in einer Art und Weise, die Hashizo zu bieder war.

Auch die Ehemänner dieser Frauen, waren von ihrem Gehabe nach zu urteilen nicht groß von ihren Gattinnen zu unterscheiden.
 

Schüchtern ging Hashizo auf die Gesellschaft zu „Guten Tag, mein Name ist Hashizo Kato. Ich freue mich sie alle kennenzulernen“ Hashizo versuchte diesen einen Satz ohne ein Stottern hervorzubringen.
 

Eine der Damen, trat einen Schritt nach vorne „Die Freude ist ganz auf meiner Seite Herr Kato“ sie reichte ihm die Hand zu einem Handkuss.

Hashizo war sichtlich geschockt, damit hatte er nun wirklich nicht gerechnet, unsicher sah er zu Joe.
 

Dieser grinste und signalisierte Hashizo, dass er die Hand dieser Dame küssen soll.
 

Hashizo war die Angelegenheit sichtlich unangenehm, am liebsten würde er sich jetzt in irgendeinem Loch verkriechen.
 

Die versnobte Gesellschaft lachte und machte sich auf den Weg in die Kirche.
 

Joe sah ihnen verärgert nach und knuffte Hashizo in den Arm „Mach dir nichts draus, ich konnte mit solchen Leuten auch noch nie was anfangen.“
 


 

„Du hast Recht“ sagte Hashizo leicht bedrückt und ging die große Steintreppe Richtung Kirche hinauf.
 

Joe folgte ihm und hoffte, dass alles gut werden wird.
 

Als Hashizo die Kirche betreten wollte, hielt ihn eine Frau auf, sie musste von Naomi´s Verwandtschaft sein, aber sie machte nicht denselben Eindruck wie die anderen.

Ihre Ausstrahlung war warmherzig und sie sah Naomi zum Verwechseln ähnlich.
 

„Hallo Hashizo schön, dass ich dich kennenlerne. Ich darf doch Du zu dir sagen oder?“ sagte die Frau freundlich.
 

„Ja natürlich…. Und Sie sind?“ fragte Hashizo.
 

„Oh entschuldige, ich überfalle dich hier und stelle mich nicht mal vor. Ich bin Frau Ishisaki…. Naomi´s Mutter“ sagte die Frau lächelnd.
 

„Schön Sie kennenzulernen. Aber wiese haben wir uns nie gesehen?“ fragend sah Hashizo Frau Ishisaki an.

„Ich lebe in Tansania, ich arbeite dort als Ärztin und setzte mich für AIDS-Kranke Menschen ein. Deshalb bin ich selten hier, ich habe Naomi auch schon einige Zeit nicht mehr gesehen, aber ich bin froh, dass sie so einen netten jungen Mann wie dich gefunden hat“.
 

„Ach deswegen, haben wir uns nie kennengelernt“ lächelte Hashizo und war froh, dass es zu mindestens eine Person in Naomi´s Verwandtschaft gab, die nicht komplett eingebildet ist.
 

„Aber jetzt lass uns nicht lange reden, lass uns rein gehen“ sagte die Mutter von Naomi aufgeregt und Hashizo folgte ihr.
 

Die Kirche wurde nach Naomi´s wünschen dekoriert, überall standen Blumenvasen mit weißen Lilien und die Stühle für die Hochzeitsgäste waren mit rotem Samt bezogen.

Im Hintergrund hörte man leise Naomi´s Lieblingslied spielen und der Altar war ebenfalls prächtig geschmückt.
 

Joe war bereits in der Kirche und wartete am Altar auf seinen Bruder.

Hashizo wollte das Joe sein Trauzeuge ist, er hätte sich keinen besseren Trauzeugen vorstellen können.

Juliano saß ebenfalls in den Startlöchern. Er trug das Ringkissen auf dem Rücken und wartete nur auf seinen Einsatz.

Allerdings hatte Juliano eine gewisse Abneigung gegen Frauen und die kam vor allem bei Naomi zum Vorschein.
 


 

Hashizo ging Richtung Altar und stellte sich direkt neben seinen großen Bruder.

Die Hochzeitsgäste nahmen Platz und alle warteten darauf, dass es endlich losgehen würde.

20 Minuten waren bereits vergangen, aber von Naomi war nichts zu sehen und auch die Mutter von Naomi war verschwunden.

Jeder wurde sichtlich unruhig und auch der Pfarrer warf fragende Blicke zu Hashizo.
 

„Vielleicht hat sie es sich anders überlegt“ sagte Hashizo aufgeregt zu Joe.
 

„Ich weiß nicht Hashizo“
 

„Ich muss sie suchen“ sagte Hashizo hastig und ging nach draußen.
 

Im Hintergrund hörte Hashizo die anderen Hochzeitsgäste reden und er hörte wie Joe ans Mikrofon trat und verkündete das sich die Hochzeit noch um einige Minuten verzögern würde.
 

„Naomi war sicherlich noch in dem kleinen Nebenraum der Kirche. Vielleicht hat sie kalte Füße bekommen. Ich muss ihr unbedingt noch einmal sagen, dass ich sie liebe.“ Entschlossen machte sich Hashizo auf den Weg, um seiner Angebeteten vor der Trauung noch ein letztes Mal seine Liebe zu gestehen.
 

Als er dort ankam wurde er Zeuge eines lautstarken Streits zwischen Naomi und ihrer Mutter. Er wagte es nicht die Tür zu öffnen.

Diese war ohnehin einen Spalt offen und er konnte auch so die Worte verstehen, die ihm das Herz in der Brust zerrissen.
 

„Weißt du überhaupt was Liebe ist?“ schrie Naomi´s Mutter.
 


 

„Ach komm wer braucht Liebe? Für mich zählt die Karriere und nichts weiter. Von Liebe kann ich mir auch nichts kaufen“ gab Naomi ihrer Mutter zur Antwort.
 


 

„Du hast kein Recht dazu, einen netten jungen Mann wie Hashizo so derartig auszunutzen.“ Naomi´s Mutter konnte das Verhalten ihrer Tochter nicht verstehen.
 


 

„Verstehst du das nicht?“ weinte Naomi schon fasst „Ich will Karriere machen und Hashizo öffnet mir durch seinen Bruder sämtliche Schlösser zu Türen, die mich berühmt machen werden.“
 


 

„Du bist genauso Egoistisch wie dein Vater und genau aus dem Grund habe ich mich vor vier Jahren von ihm getrennt. Ich konnte diese Kälte und diese Berechnung in unserer Ehe nicht mehr ertragen und jetzt wird meine Tochter genauso wie er“ Naomi´s Mutter weinte.
 


 

„Du kannst zu mir sagen was du willst. Ich werde Hashizo heiraten und keiner wird mich daran hindern!“ Naomi zeigte keinen Funken Mitgefühl weder für Hashizo noch für ihre Mutter, während sie ihren Schleier zurecht zupfte.
 

Hashizo stand wie versteinert vor der Tür.

Er konnte nicht fassen, was seine große Liebe da gerade über ihn sagte.

Eine Welt brach für ihn zusammen.

Er suchte nach Erklärungen, konnte aber keine finden. Die Schuld lag nicht bei ihm, sondern einzig und allein bei Naomi.

Er wollte eine Erklärung von ihr, Jetzt, Sofort, auf der Stelle.
 

Wutentbrannt stürmte er in das Zimmer.

Er stand urplötzlich mitten im Raum, er hatte das Gefühl die Erde würde beben. Wahrscheinlich würde sich der Boden jeden Moment auftun und ein riesiges Monster aus den schlimmsten Alpträumen eines Kindes würde ihn packen und in die Tiefe reißen.
 


 

„Schatz du darfst mich doch vor der Trauung nicht sehen, dass bringt Unglück“ sagte Naomi scheinheilig.
 


 

„Naomi, warum tust du so was? Du hast mein Leben zerstört. Ich wollte mir dir glücklich werden und was machst du?“ Hashizo war nicht fähig dazu weiter zu sprechen.

Seine Augen wurden von einem Schleier umhüllt, ehe Tränen über seine Wangen liefen.
 

„Was meinst du damit?“ fragte Naomi.
 

„Du weißt genau was ich meine“ schrie Hashizo weinerlich.
 

Hinter Hashizo tauchte urplötzlich Naomi´s Vater auf.

Herr Ishisaki sah wie aufgelöst Hashizo war und wusste, dass es jetzt sowieso zu spät für weitere Lügen war.
 

„Hashizo es tut mir leid, die Hochzeit mit dir war nicht aus Liebe geplant. Ich habe Naomi in ihrem Tun noch bestärkt.“ Erklärte Naomi´s Vater.
 

„Aber warum? Ich weiß sie konnten mich noch nie leiden, aber wieso haben sie Naomi bei der ganzen Sache noch unterstützt?“ Hashizo war verzweifelt, nicht nur Naomi, sondern auch ihr Vater hatte ihn hintergangen.
 

„Ich bin pleite! Das ist der Grund! Wenn Naomi Erfolg gehabt hätte, dann hätte ich meine Schulden bezahlen können und alles wäre so wie früher. Ich hätte Naomi nie in so einer Sache unterstützt, wenn ich das Geld nicht brauchen würde.“ Voller Reue sah Herr Ishisaki Hashizo an.
 

Für Hashizo wurden diese Erklärungen zu viel, er musste weg, weg von diesem Ort, weg von Naomi und weg von ihrem Vater.
 

Voller Entschlossenheit stürmte er in die Kirche, sehr zum Erstaunen, aller Anwesenden im Raum.

Er ging schnurstracks auf den Altar zu, ohne sich umzusehen, ohne auch nur irgendjemanden anzusehen und trat vor das Mikrofon.

Einige Sekunden brauchte er noch, um sich zu sammeln, Joe sah seinen Bruder entsetzt an, er wusste, dass etwas nicht stimmte.
 

Sein Verdacht bestätigte sich, nachdem Hashizo anfing, zu den Hochzeitsgästen zu sprechen.
 

„Ich habe etwas bekannt zu geben!“ er hielt einen Moment inne, dann sprach er weiter „Die Hochzeit wird nicht stattfinden. Es tut mir leid“ mit diesen Worten beendete er seine Rede und rannte so schnell er konnte ohne sich noch ein letztes Mal umzudrehen hinaus.

Wo ist Hashizo?

Hashizo eilte aus der Kirche. Er rannte weg, weg von allem und sogar von den Menschen die er liebte.

Er wollte einfach nur alleine sein, und wollte die Geschehnisse erst einmal verarbeiten.

Doch er dachte nicht daran, dass seine Familie sich Sorgen machen könnte, ihm war alles egal.
 

Joe drängelte sich durch die aufgebrachte Hochzeitsgesellschaft, er bahnte sich den Weg nach draußen und sah sich nach allen Seiten um.

Er war zu spät, Hashizo war bereits verschwunden.

Joe versuchte seinen Bruder auf dem Handy zu erreichen, doch wie er bereits vermutet hatte, war Hashizo´s Handy aus.
 

„Verdammt was mache ich jetzt nur, hoffentlich tut sich Hashizo nichts an“ besorgt lief Joe vor der Kirche auf und ab.
 

Yakko tippte Joe vorsichtig an „Schatz? Naomi´s Mutter möchte mit dir sprechen.“
 

Joe drehte sich um und wand sich verzweifelt an Naomi´s Mutter „Frau Ishisaki, was ist denn nur passiert? Warum ist Hashizo davongelaufen?“
 

„Beruhigen Sie sich doch erst mal Herr Kato. Ich werde Ihnen alles erzählen.“
 

Naomi´s Mutter signalisierte Joe, dass er mit kommen solle, um mit ihr in Ruhe sprechen zu können.

Joe folgte ihr und beide kamen kurze Zeit später am Ort des Geschehens an.

Der Ort, an dem Hashizo die ganze bittere Wahrheit erfahren musste.

Naomi und ihr Vater saßen schweigend an einem Tisch, keiner von beiden hatte damit gerechnet, dass die Hochzeit so ein Ende nehmen würde.

Frau Ishisaki bot Joe einen Platz an, doch Joe wollte lieber stehen.

Er hätte sich jetzt nicht setzen können, er war viel zu besorgt und innerlich aufgewühlt.
 

Naomi´s Mutter begann zu erzählen, was sich zugetragen hat.

Joe hörte ihr aufmerksam zu, seine Blicke wanderten abwechselnd zu Naomi und dann zu ihrem Vater.

Nachdem Frau Ishisaki mit ihrer Erzählung fertig, stand Joe noch einige Minuten da, ohne auch nur ein Wort zu sagen.

1000 Gedanken schossen ihn durch den Kopf. Jetzt verstand er alles. Jetzt wusste er was Naomi vorhatte und er wusste auch das Kaoru recht hatte.

Wie gerne hätte er Hashizo vor so etwas bewahrt, aber dieses eine Mal konnte er ihn nicht beschützen.

Er sah Naomi mit finsterer Miene an, er war fassungslos und enttäuscht, Er konnte nicht verstehen, wie ein Mensch einem anderen Menschen nur so etwas antun kann.
 

Joe drehte sich zu Naomi „Wie konntest du nur?“
 

Naomi würdigte Joe keines Blickes und hielt es auch nicht für nötig, auch nur ein Wort zu Joe zu sagen.
 

In Joe brodelte die Wut, wie glühend heiße Lava in einem Vulkan, der jeden Moment auszubrechen schien.

Doch er versuchte sich zu beherrschen, sie war es nicht wert die Fassung zu verlieren.
 

Er sah Naomi finster an „Wenn Hashizo irgendwas passiert, mache ich dich dafür verantwortlich“
 

Joe ging Richtung Tür „ Ich muss Hashizo suchen! Danke dass Sie mir alles erzählt haben Frau Ishisaki“
 

Naomi´s Mutter nickte Joe zu, ehe dieser aus der Tür verschwand, um Sammy und die anderen zu suchen.

Sie würden ihm bei der Suche nach Hashizo helfen, denn jeder machte sich Sorgen und hoffte inständig das Hashizo keine Dummheiten machen würde.
 

Auch Kaoru beteiligte sich an der Suche nach Hashizo. Sie hatte es geahnt, von Anfang an, aber Hashizo wollte nicht auf sie hören.

Er musste wie immer seinen Dickkopf durchsetzen.

Kaoru gab Joe vor der Hochzeit einen Brief für Hashizo.
 


 

Darin stand…….
 


 

Lieber Hashizo
 

Wir kennen uns nun schon sehr lange.

Trotzdem habe ich in all den Jahren nie den Mut aufgebracht, dir meine Gefühle zu gestehen.

Ich liebe Dich Hashizo und daran wird sich nie etwas ändern.

Ich habe immer gehofft, du würdest in mir eines Tages mehr sehen, als nur eine gute Freundin, aber dem war leider nicht so.

Nun habe ich eingesehen, dass man Liebe nicht erzwingen kann.

Ich wünsche Dir und Naomi alles Gute und ich hoffe, dass ihr beiden glücklich werdet.
 

Deine beste Freundin Kaoru
 

Leider konnte Joe Hashizo den Brief nicht mehr geben, er hatte ihn immer noch in seiner Jackentasche.

Alles ging heute so schnell. Es war keine Zeit mehr Hashizo den Brief zu geben, denn dieser war ja in Windeseile verschwunden und auch vor der geplanten Trauung fand Joe nicht den richtigen Moment dazu.

Aber das war ja jetzt auch egal, Hashizo war verschwunden und keiner wusste wo er steckte.

Sie suchten jeden Ort, jeden Platz, jeden noch so kleinen Winkel nach Hashizo ab, jedoch ohne Erfolg.
 

Enttäuscht darüber Hashizo nicht gefunden zu haben, machte sich der Suchtrupp auf den Weg zum Mambo.

Wie erwartet war Hashizo auch dort nicht anzutreffen.
 

„Vielleicht will Hashizo nicht gefunden werden“ sagte Sammy mit ernster Stimme.
 

„Genau dasselbe hab ich auch gerade gedacht“ antwortete Joe.
 

Der Raum hüllte sich in endloses Schweigen, es war mittlerweile 2 Uhr nachts und Hashizo war bereits seit 6 Stunden unauffindbar.
 

„Hoffentlich ist ihm nichts passiert“ sagte Joe leise vor sich hin.
 

Yakko setzte sich neben ihren Mann und nahm seine Hand in ihre „ Hashizo geht es gut, glaub mir. Er will denke ich im Moment einfach nur allein sein.“
 

„ Ich mache mir solche Sorgen Yakko“ antwortete Joe und sah zur Tür, in der Hoffnung sie würde jeden Moment aufgehen und Hashizo käme endlich nach Hause.
 

„Wir machen uns alle Sorgen Joe“ rief Shigemaru, während dieser sämtliche Hotels in der Stadt anrief.

Vielleicht hatte Hashizo sich auch ein Hotelzimmer genommen, um dort in Ruhe nachdenken zu können.
 

„Ich glaube Hashizo ist von hier weggegangen“ flüsterte Joe schon fast.
 

„Was? Wie kommst du denn jetzt auf so was?“ fragte Yakko ihn nun verwundert.
 

„Ich habe es euch bisher noch nicht gesagt, weil ich die Hoffnung nicht aufgegeben habe, ihn doch noch zu finden“ Joe stockte der Atem, er hoffte das Hashizo nicht von zu Hause weggegangen war.
 

„Was hast du uns verschwiegen?“ fragte Sammy nervös.
 

Joe sah ihn mit ernsten Gesicht an „Hashizo hat mein Auto“
 

„Was? Aber Hashizo hat doch gar keinen Führerschein“ riefen alle entsetzt.

Wo ist Hashizo? Teil 2

An meine lieben Leser :)

Diesmal bin ich irgendwie nicht so glückliche über mein Kapitel :(

Weiß auch nicht genau warum :(

Aber lest einfach selbst.

Über Kritik, Vorschläge wie ich es besser machen könnte etc. von euch freue ich mich schon.
 

LG Nadine
 


 


 

Hashizo war verschwunden, jeder war besorgt und wusste nicht wo er steckte, zu allem Übel war er auch noch mit dem Auto von Joe unterwegs und das ohne Führerschein.

Joe wusste zwar, dass Hashizo Autofahren konnte, da er öfters mit ihm auf einem Übungsplatz gefahren ist und Hashizo bereits einige Fahrstunden in der Fahrschule hatte, aber das änderte nichts daran, dass er trotzdem keinen Führerschein besaß.

Außerdem war er in diesem Moment nicht in der Lage Auto zu fahren, nachdem was sich an diesem Tag ereignete.

Joe machte sich Gedanken, ihm stand die Sorge ins Gesicht geschrieben. Auch Yakko und sein bester Freund Sammy konnten ihm die Angst nicht nehmen, dass Hashizo irgendetwas passiert sein könnte.

Sollte er die Polizei verständigen? Hashizo als vermisst melden und der Polizei noch sagen, das sein kleiner Bruder mit seinem astronomisch teuren Porsche durchgebrannt ist?

Aber wenn er das tun würde, dann würde Hashizo angezeigt werden und das wollte Joe auch nicht, andererseits machte er sich Sorgen um seinen kleinen Bruder.
 

„Was soll ich nur machen?“ dachte Joe, während er sich sein Handy schnappte und zum hundertsten Mal versuchte Hashizo zu erreichen.

Doch leider ohne Erfolg, Hashizo wollte mit niemanden reden, nicht einmal mit seinem Bruder.
 

„Er wird sich schon noch melden, lasst ihn einfach etwas Zeit. Ich kann verstehen, dass er niemanden sehen will“ sagte Sammy ernst und zugleich lag in seiner Stimme ein beruhigender Klang, der zu mindestens auf einige in der Runde wirkte.
 

„Sammy hat Recht Joe, gib Hashizo etwas Zeit. Er kommt schon wieder!“ antwortete Shigemaru, während er das Radio einschaltete.

Musik würde die Stimmung wenigstens etwas auflockern.

Die Stille war zu mindestens schon mal verschwunden und einige begannen über die Geschehnisse des heutigen Tages zu diskutieren und wie es wohl künftig weitergehen würde.

Auch Joe wurde etwas ruhiger er wusste, dass er Hashizo vertrauen konnte und dieser auch nichts Unüberlegtes machen würde.

Trotzdem blieb die Sorge, aber Joe versteckte sie geschickt vor den anderen, um nicht wieder das anfängliche Schweigen in den Raum zurückzuholen.

Er versuchte sich durch ein Gespräch mit Sammy über weitere Tourdaten der Bee Hive abzulenken.

Doch das anfängliche Gespräch wurde durch eine wichtige Durchsage im Radio unterbrochen.

Die Worte des Radiosprechers holten Joe wieder in die Realität zurück, er und alle anderen im Raum hörten aufmerksam der Stimme im Radio zu.
 

„Ein 19-jähriger Teenager war heute Nacht stark angetrunken und ohne Führerschein in einem silbernen Porsche unterwegs. Die Polizei hielt den jungen Mann bei einer Verkehrskontrolle an und nahm diesen anschließend mit auf das örtliche Polizeirevier. „
 

Joe sprang wie vom Blitz getroffen von seinem Stuhl hoch und riss Sammy fast mit um.
 

„Sammy kannst du mich zum Polizeirevier fahren? Ich muss wissen ob es sich bei dem jungen Mann um Hashizo handelt“ fragte Joe aufgeregt.
 

„Ja klar“ antwortete Sammy und machte sich gleich mit Joe und Kaoru auf den Weg.
 

Kaoru wollte unbedingt mitfahren. Falls es Hashizo war, wollte sie ihn unterstützen und ihm zur Seite stehen, außerdem wollte sie verhindern, dass Joe wütend auf Hashizo war.

Sie wusste wie Joe sein kann, wenn es um Hashizo geht. Joe meint es ja immer nur gut, aber manchmal übertrieb er auch mit seiner Fürsorge, immerhin war Hashizo jetzt erwachsen.
 

„Hmm aber immer noch nicht erwachsen genug, um keine Dummheiten mehr zu machen“ dachte Kaoru und musste sich ein Lächeln verkneifen.
 

Nachdem die drei am Polizeirevier ankamen, sahen sie schon Joe´s Auto vor der Tür stehen.

Es war also Hashizo, von dem der Radiosprecher vorhin im Radio berichtete.

Ohne auf die anderen zu warten stürmte Joe ins Polizeirevier und schnappte sich gleich an den erstbesten Polizisten, der ihn über den Weg lief.
 

Aufgeregt schilderte Joe die Situation woraufhin der Polizist Joe bat mitzukommen.

Sammy und Kaoru folgten den beiden und kurz darauf kamen sie an dem Büro an, in dem Hashizo bereits vernommen wird.
 

„Bitten nehmen Sie hier im Gang noch einen Moment Platz“ sagte der Polizist freundlich bevor er um die Ecke bog, um sich wieder seiner Arbeit zu widmen.
 

„Wie lange dauert das denn noch? “ sagte Joe während er aufgeregt im Gang auf und ab lief.
 

„Joe jetzt setz dich endlich mal hin. Du nervst mich mit deinem Hin und Her Gelaufe“ sagte Kaoru genervt.
 

Seit einer geschlagenen Stunde saßen die drei schon in diesem grell beleuchteten Gang, als endlich die Tür aufging und ein Polizist sie in das Zimmer bat, indem auch Hashizo war.
 

In dem Büro stand ein riesiger Schreibtisch, bestückt mit Bergen von Akten.

Am anderen Ende saß Hashizo mit gesenktem Kopf. Er sah sichtlich angeschlagen aus.

„Bitte setzen Sie sich doch“ bat der Polizist und zeigte auf die drei freien Stühle am Tisch.
 

„Danke ich möchte lieber stehen“ sagte Joe und sein Blick wanderte besorgt zu Hashizo.
 

Sammy und Kaoru setzten sich und warteten auf das Urteil des Polizisten. Kaoru blickte Hashizo an, doch dieser saß wie versteinert auf seinem Stuhl.

Wie gern würde sie ihn jetzt in den Arm nehmen und trösten, aber das wäre wohl jetzt nicht der richtige Augenblick dazu.

„Hoffentlich muss Hashizo nicht ins Gefängnis“ dachte Kaoru, bevor ihr Blick wieder auf den Polizisten fixierte.
 

„Sind Sie mit Herrn Kato verwandt?“ fragte der Polizist und blickte in die Runde.
 

„Ich bin sein Bruder“ sagte Joe sofort.
 

Der Polizist setzte sich und kramte nach der frisch angelegten Akte von Hashizo.
 

„Herr Kato hat sich eines Vergehens strafbar gemacht. Fahren ohne Fahrerlaubnis, sowie Trunkenheit am Steuer.“ Der Polizist fuhr fort „Wegen des Wagens, möchten Sie Herr Kato eine Anzeige wegen Diebstahls machen?“
 

„Nein auf keinen Fall“ sagte Joe entsetzt „Er ist doch mein Bruder“
 

Der Polizist sah Joe verständnisvoll an „Ok, das verstehe ich“
 

„Aber was passiert denn nun mit Hashizo?“ fragte Kaoru ängstlich. Sammy legte beruhigend seine Hand auf die ihre.
 

„Nun ja Herr Kato ist nicht vorbestraft, dennoch wird gegen ihn ein Verfahren eingeleitet. Ich gehe davon aus, das er eine Geldstrafe und Sozialstunden erhält“
 

„Gott sei Dank“ lächelte Kaoru und lehnte sich zurück in ihren Stuhl.
 

„Sie werden dann noch schriftlich von der Staatsanwaltschaft über den weiteren Verlauf in Kenntnis gesetzt Herr Kato. Sie können jetzt nach Hause gehen“ sagte der Polizist und reichte Hashizo die Hand.
 

„Ich danke Ihnen“ antwortete Hashizo.
 

Joe und die anderen verabschiedeten sich und gingen mit Hashizo nach draußen.
 

„Man Hashizo was hast du dir nur wieder dabei gedacht“ sagte Joe zu ihm, als sie das Polizeirevier verlassen hatten.
 

„Ach Joe“ sagte Hashizo und begann zu Weinen. „Es tut mir so leid“
 

„Du musst dich nicht bei mir entschuldigen Hashizo, ich weiß was in dir vorgegangen ist, aber wenn du mit mir geredet hättest, dann hättest du jetzt nicht diesen Ärger am Hals“ sagte Joe verständnisvoll und umarmte seinen Bruder.
 

„Ich weiß, ich hab einfach nicht nachgedacht“ antwortete Hashizo.
 

Joe legte seine Hand auf Hashizo´s Schulter „Komm wir gehen nach Hause, morgen sieht die Welt schon wieder anders aus“

Wendepunkte

Eine Woche war nun nach der geplatzten Hochzeit von Hashizo und Naomi vergangen.

Kaoru wich Hashizo nach allem was passiert war nicht von der Seite. Sie unterstützte ihn, wo sie nur konnte. Wenn er Trost suchte, war Kaoru für ihn da und auch Joe, Yakko und alle anderen standen ihm in dieser Zeit zur Seite.

Hashizo hatte eines aus der ganzen Sache gelernt. Nämlich, dass er Freunde hatte, denen er vertrauen konnte.

Joe war nicht sauer auf ihn, weil er einfach sein Auto genommen hatte. Er sagte nur „Wenn du einen Fehler machst, musst du auch dafür gerade stehen.“

Das tat Hashizo auch. Er leistete Sozialstunden in einem Pflegeheim. Es machte ihm sogar Spaß, den Menschen dort zu helfen.

Hashizo machte sich auf den Weg in die Innenstadt. Er wollte zu Joe, der gerade mit seiner Band im Loose Club probte

Joe bat ihn vorbei zu kommen, da er ihm etwas Wichtiges geben musste. Hashizo hatte keine Ahnung was es war und er machte sich auch nicht sonderlich Gedanken darüber.

Er war einfach nur froh, dass er nach allem was passiert war noch so glimpflich davon gekommen ist.

Während er durch die Stadt schlenderte blieb er wieder vor dem Brautmodengeschäft stehen, in dem er seinen Anzug für die Hochzeit kaufte.

Gedanklich ließ er die vergangenen Tage und die Beziehung mit Naomi Revue passieren. Er konnte nur den Kopf über seine eigene Dummheit schütteln. Wie konnte er sich nur so blenden lassen? Vor allem was hatte er Kaoru in dieser Zeit angetan? Kaoru, die immer zu ihm hielt und ihm vor Naomi warnte.

„Kaoru“ sagte Hashizo leise vor sich hin.

Auf einmal waren die Gedanken an die Hochzeit und an seine verflossene Liebe Naomi wie weggeblasen. Seit Tagen konnte Hashizo an nichts anderes denken, als an Kaoru.

An die Zeit im Kindergarten und wie hübsch sie doch geworden ist. Wie schön sie in diesem roten Kleid doch aussah, wie sie ihm half über Naomi hinwegzukommen und wie sie ihn stets unterstützte.

„Sie ist wirklich ein tolles Mädchen“ dachte Hashizo und wandte sich von dem Geschäft, dass ihn nur an die schlimme Zeit erinnerte ab.

Plötzlich tippte ihn jemand von hinten auf die Schulter. Er drehte sich um und blickte ihn ein freundliches, ihm vertrautes Gesicht.
 

Es war Naomi´s Mutter „Hallo Hashizo, schön dich wieder zu sehen“

„Hallo, ich freue mich auch sie wieder zu sehen“ lächelte Hashizo. Schon waren die Gedanken an die geplatzte Hochzeit wieder da, aber er war Frau Ishisaki auch in gewisser Weise dankbar. Wäre sie nicht gewesen, hätte Hashizo die falsche Frau geheiratet.
 

„Ich wollte dich schon im Mambo besuchen kommen, aber jetzt sind wir uns ja zufällig über den Weg gelaufen“ lachte Naomi´s Mutter.
 

„Sie wollten mich besuchen kommen?“ fragend sah Hashizo sie an.
 

„Ja ich wollte mich von dir verabschieden Hashizo. Ich werde wieder nach Tansania gehen. Die Menschen dort brauchen mich“
 

„Schade, dass sie schon wieder weg müssen“ antwortete Hashizo traurig. Frau Ishisaki war die einzige in Naomi´s Familie die er mochte.
 

„Ich wollte dir noch sagen, wie leid mir alles tut Hashizo“
 

„Schon gut, sie können ja nichts dafür“
 

„In gewisser Weise schon, ich habe Naomi vernachlässigt. Deshalb habe ich mich dazu entschlossen sie mit nach Tansania zu nehmen.“
 

„Sie wollen Naomi mitnehmen?“ fragte Hashizo.
 

„Ich denke es täte ihr gut: Naomi studiert ja Medizin und dort könnte sie viel lernen und den Menschen helfen. Vielleicht ändert das ihre Einstellung“ erklärte Naomi´s Mutter.
 

„Vielleicht haben sie Recht. Ich wünsche ihnen alles Gute“ antwortete Hashizo und reichte frau Ishisaki die Hand.
 

„Danke das wünsche ich dir auch. Aber jetzt muss ich mich beeilen, heute Abend geht unsere Maschine und ich muss noch packen“ lachte Frau Ishisaki und nahm Hashizo zum Abschied in den Arm, ehe sie sich wieder auf den Weg machte.
 

Hashizo war nun endlich im Loose Club angekommen, in dem er Joe schon von weitem wieder meckern hörte „Wo bleibt Hashizo wieder. Ich verstehe nicht, dass er immer zu spät kommen muss“
 

„Ich bin doch schon da. Dich hört man ja aus 10 Kilometern Entfernung“ lachte Hashizo und betrat den Probenraum.
 

„Wird ja auch langsam Zeit“ antwortete Joe leicht genervt.
 

„Also, warum sollte ich denn herkommen?“ fragte Hashizo neugierig.
 

Joe ging zur Garderobe und zog einen Brief aus seiner Jackentasche „Ich habe hier etwas für dich von Kaoru. Bis jetzt hatte ich noch nicht die Gelegenheit dazu es dir zu geben.“

Er reichte Hashizo den Brief, dieser setzte sich und begann sofort zu lesen, was darin stand.
 

„Hmm, das wusste ich nicht“ flüsterte Hashizo nachdem er den Inhalt des Briefes gelesen hatte.
 

„Was wusstest du nicht?“ fragte Joe jetzt neugierig.
 

Hashizo zeigte Joe den Brief. Während Joe las, dachte Hashizo wieder nach. Er konnte gar nicht fassen, was in dem Brief stand. „Wieso hat Kaoru nie etwas gesagt? War ich wirklich so blöd und habe es nie gemerkt?“

Kaoru hatte ja nie irgendwelche Andeutungen gemacht. Sie hatte immer gehofft, dass Hashizo es irgendwann von selbst merken würde.
 

„Hashizo, das wusste ich schon“ sagte Joe plötzlich.
 

„Wieso weißt du so etwas und ich nicht?“ antwortete Hashizo jetzt schon fast sauer.
 

„Du musst auch mal die Augen aufmachen. Das sieht ein Blinder, das Kaoru dich liebt du Pappnase“ lachte Joe.
 

„Ach echt“ fragend sah Hashizo seinen Bruder an.
 

„Vielleicht solltest du mal mit Kaoru reden“ schlug Joe vor.
 

„Nein ich hab eine viel bessere Idee“ rief Hashizo und ging Richtung Ausgang.
 

„Wieso was hast du vor?“ fragte Joe.
 

„Wirst du schon noch sehen. Aber jetzt muss ich gehen“ lachte Hashizo und verabschiedete sich.

Er wusste genau, wo er hin wollte. Während Joe den Brief las, hatte er sich bereits was überlegt und steuerte zielstrebig in die Stadt.

„Wenn ich nur früher gewusst hätte, was Kaoru für mich empfindet, dann wäre wahrscheinlich alles ganz anders gekommen“ dachte Hashizo und ging weiter.

Nach 15 Minuten war er an seinem Ziel angekommen. Er stand vor dem Schaufenster und studierte die Plakate, die dort aushangen.

Nach einigem Hin und Her überlegen, betrat Hashizo das Geschäft.
 

Es war ein Reisebüro und ein junger Mann kam auf ihn zu und begrüßte Hashizo freundlich „Guten Tag, kann ich Ihnen helfen?“

„Hallo! Ja ich würde gerne einen Urlaub für 2 Personen buchen“ antwortete Hashizo entschlossen und setzte sich zu dem jungen Mann an den Schreibtisch.



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Kommentare zu dieser Fanfic (15)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  wigge
2011-02-26T16:35:56+00:00 26.02.2011 17:35
Das war traurig so was zu hören, wenn man die frau liebt armer Hashizo bin gespannte wie es weiter geht. Gruß Sarah
Von:  wigge
2011-02-24T18:45:11+00:00 24.02.2011 19:45
Bitte lass es so sein. Ich freu mich schon wenn es weiter geht. Gruß Sarah
Von:  wigge
2011-02-22T16:38:17+00:00 22.02.2011 17:38
Ob er das richtig tut ich freu mich schon auf nächste Kapitel Gruß Sarah
Von: abgemeldet
2011-02-21T11:49:26+00:00 21.02.2011 12:49
Hallo Leute!!!

Danke für eure Kommentare zu meiner Geschichte^^
Endlich komme ich wieder dazu weiter zu schreiben ;)
Ich hab viele neue Ideen, also lasst euch überraschen :P
Von:  wigge
2010-08-19T19:15:34+00:00 19.08.2010 21:15
Das ist so spannende ich bin schon echt gespannte wie es weiter geht Grüß sarah
Von: abgemeldet
2010-08-19T17:52:13+00:00 19.08.2010 19:52
Die letzten drei Kapitel waren wirklich sehr spannend, freu mich schon auf die Fortsetzung.
Von:  wigge
2010-08-18T19:25:30+00:00 18.08.2010 21:25
das ist ja spannende bitte schreibe schnell weiter grüß Sarah
Von:  wigge
2010-08-18T19:12:42+00:00 18.08.2010 21:12
Ein schönes Kapitel bin sehr gerührte wie du das geschrieben hast Grüß Sarah
Von: abgemeldet
2010-08-17T22:11:14+00:00 18.08.2010 00:11
hallo leute :)

ich habs jetzt endlich mal geschafft weiter zu schreiben, nachdem der prüfungsstress und alles vorbei ist.

Kommentar von Aqua: Du hast Recht das es manchmal schwer zu verstehen ist um welche Person es sich gerade handelt oder wer spricht und denkt. Des hab ich dann im nachhinein gemerkt nachdem ich es mir selbst nochmal durchgelesen hab :(
naja ich wollte jetzt nicht alles ändern,deswegen hab ichs jetzt mal so gelassen.
Hab aber versucht deine Kritik und Vorschläge im nächsten Kapi umzusetzen.
Ganz zufrieden bin ich zwar nicht, aber ich glaube jetzt ist es verständlicher ;)

Hoffe du schreibst auch bald weiter!!! :)

Von: abgemeldet
2010-03-12T15:30:27+00:00 12.03.2010 16:30
Das Fanfic ist klasse, wann schreibst du weiter? Es ist so spannend und du schreibst wirklich super gut. Freu mich auf mehr. ^^


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