Gott war gar nicht nett. Wer auch immer versucht hat diesen Eindruck zu vermitteln, irrte gewaltig. Es gab auf Erden eine gewisse Familie, die ihn wahnsinnig störte und er scheute nicht davor diese auszulöschen. Als Pluspunkt mag man ihm ankreiden, dass es sich bei besagter Familie um keine gewöhnliche handelt. Und damit ist nicht der Umstand gemeint, dass die einzelnen Teilnehmer der Familie Cullen nicht aus Blutsverwandtschaft bestanden, sondern aus einer art Zweckgemeinschaft. Dennoch, der besondere Grund, der Gottes Ziele einigermaßen legitim macht ist die Tatsache, dass die Cullens allesamt Vampire sind. Kinder des Bösen, Verweigerer der göttlichen Allmacht! Sie galt es auszulöschen.
Nun da fragt sich natürlich einer, warum nur die Cullens? Es gibt doch noch viel mehr Vampire auf der Erde? Natürlich, aber wenn Gott alle bösen Kreaturen auf der Erde auslöschen würde wollen, er müsste Überstunden schieben und das war ganz sicher nicht in seinem Sinn. Er HASSTE Überstunden!
Das Problem mit den Cullens war, sie waren nicht übermäßig böse, nein eigentlich waren sie sogar das Gegenteil. Sie waren gut, zu gut! Und das ärgerte den Allmächtigen. Wenn irgendjemand als gut gelten sollte, dann doch bitte nur ER. Jedes Wesen auf Erden hatte seiner Natur zu folgen, der Natur, die ER ihnen zugewiesen hatte. Tiere folgten ihren Instinkten, die Menschen ihrem Egoismus. Es gab kein absolut Gut und kein absolut Böse auf der Erde und das machte die Menschenrasse so interessant.
Nun aber zurück zu den Cullens. Gott störte sich also an ihrer überperfekten Art und ihrem Gutmenschentum (*hust* Gutvampirtum), dass er eines Tages (er hatte aufgrund eines Krieges im Irak schon 2 Überstunden geschoben und war dementsprechend schlecht gelaunt) seinen liebsten Engel orderte gerade aus eben jenem Land (die hatten tatsächlich was zu verbergen) eine Atombombe zu ordern und über das Haus der Cullens fallen zu lassen. Ein Glück für die angrenzende Bewohnerschaft war, es dass sich das Grundstück dieser Vampirfamilie mitten in einem Wald befand. Wobei es laut Gott auch nicht schade um die Bewohner von Forks wäre, aber vielleicht sollte er seine Laune nicht allzu stark an den Menschen austragen.
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Esme saß gerade am Klavier, während der Rest der Familie um sie herum stand und ihr zuhörte. Edward, der mit einem Foto in der Hand, am Klavier lehnte schob das Foto hoch bis zu seiner Nase und roch auffälig daran. „Ach es riecht einfach nicht so wie sie, nur nach Zwiebeln und Tomaten“, grummelte er deprimiert.
„Das liegt wohl eher daran, dass du heute mittag unbedingt Spaghettie für sie kochen musstest“, lachte Jasper. Carlisle lehnte sich gerade zu Esme um ihr einen Kuss zu geben, als ein bedrohliches Donnern am Himmel zu hören war und plötzlich machte es BOOM.
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„…Und gesegnet seien sie auf das sie in den Himmel aufsteigen“, sprach der Pfarrer.
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Weit oben jenseits der Wolken, tief im Himmel verborgen, fiel eine Tasse klirrend zu Boden. "Bloß nicht!"
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Nach seiner langen und gefühlsbeladenen Rede, schaufelte der Pfarrer symbolisch etwas Erde auf das Grab Edwards und anschließend auch auf das der anderen. Die Trauergemeinde blickte betreten zu Boden.
Die Särge waren leer, aber das lag daran, dass es die Körper in solch kleine Fetzen gerissen hatte, dass selbst der beste Leichenbestatter diese nicht hätte zusammen kleben können.
Bella, in einem schönen, knielangen, schwarzen Kleid, stand noch Stunden am Grab ihres Liebsten, ihr Gesicht tränenüberströmt trauerte sie noch bis tief in den Nachmittag über das Glück, dass so schnell von ihr genommen worden war.
„Jetzt werde ich nie wieder seine weiße, schöne Marmorhaut spüren“, schluchzte sie.
„Und seine goldenen Augen, oh wie werde ich sie missen“, sie verbarg ihr Gesicht in ihren Händen. „Und erst das Glitzern, ach lieber Gott, warum kann ich Edward nicht noch einmal im Lichte der Sonne sehen, wie er nach Diamanten glitzert?“
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Weit weit oben, hinter den Wolken verborgen, versuchte Gott sich gerade Milch in seine (2.) Kaffeetasse einzuschenken, als er Bellas Wörter vernahm. „Zur Hölle, was ist nur mit den Leuten in dem Kaff los?" Verärgert warf er das Tetrapak mit Alpenmilch hinter sich, stand auf und verschwand kopfschüttelnd in seine Gemächer.
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Mehrere tausend Kilometer weiter unten auf der Erde, stand noch immer das völlig verstörte junge Mädchen vor dem Grab ihres Verflossenen, als eine Milchtüte der Marke Alpenmilch mit irrsinniger Geschwindigkeit vom Himmel herunterfiel und Bella mitten auf dem Kopf traf. Die Milchpackung platzte auf und die Milch verstreute sich in alle Richtungen. Das Mädchen viel tot in das Grab ihres Geliebten, über und über begossen von weißer Milch, pardon, Alpenmilch (dem Sponsor zuliebe).
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Und da sie jetzt gestorben sind, leben sie heute zum Glück nicht mehr.
~*Ende*~
Kommentar der Autorin:
Ok, die Fortsetzung mit Angela und Jacob hab ich jetzt nicht mit reingenommen. Ich hoffe auch man verzeiht mir meine leidliche Schreibweise, ich bin nicht besonders geübt und gerade mit Humor hab ich eigentlich schon immer meine Probleme gehbat. Aber nach dem ich mich im Thread so köstlich amüsiert habe, konnte ich irgendwie nicht anders. Dachte in dem ganzen Wust aus Twilight Lovestory-Fanfictions könnte man zur Auflockerung auch mal etwas anderes gebrauchen.^^'
