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GOSSIP GIRL Have It-Girl and Lonely boy a chance?

Pair: S/D
von

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Erinnerungen an weiße Weihnachten

Es ist einen Monat her, seit unser liebes It-Girl die Upper East Side verlassen hat.

Und was hört man von ihr?

Sie soll sich anscheinend in LA mit ein paar männlichen Models vergnügen. Hat sie den einsamen Jungen der hier in New York sein Dasein fristet, etwa vergessen?

Wir werden es bald erfahren.
 

Gesichtet:

B und N in der Juweliersabteilung bei Tiffany's. Es wird doch wohl nicht etwa so weit sein?

Wollen die Beiden nun doch den nächsten größeren Schritt gehen? Die Tüte schien allerdings doch sehr groß, die N da für seine B trägt, als dass es sich wirklich nur um einen Ring handelt.
 

J und E im Central Park und zwar mit Erics Hund, den er vor kurzem von seinem Vater geschenkt bekommen hat. Tja, es gibt doch wirklich noch Elternteile die erkaufen sich die Liebe ihrer Kinder. Und so was in New York, also bitte. Aber die Beiden scheinen zumindest viel Spaß mit dem Hund zu haben.
 

C wurde ebenfalls im Central Park gesichtet, wie er mit ein paar seiner tollen Freunde ein Basketballmatch hat. Und das ohne seinen besten Freund N? Ich bin entsetzt.

War C es nicht, der immer sagte, wahre Freundschaft gibt es nur unter Männern?
 

D. Endlich wurde Lonely Boy wieder auf der Straße gesichtet. Allerdings mit einer großen Menge an Bücher. Hat er die Bücherei geplündert oder will er nun doch unter die großen Autoren gehen? Hat ihm denn keiner gesagt, dass er dazu selber schreiben muss und sich nicht immer in Bücher verkriechen soll?
 

Meine Freunde und lieben Leser Weihnachten nähert sich.

Habt ihr schon alle Geschenke besorgt?

Auch für die lieben Freunde und eure Eltern, Geschwister und nervigen Verwandten?

Die Uhr tickt.
 

Ihr wisst, ihr liebt mich!
 

XOXO Gossip Girl


 


 

Er hasste Weihnachten. Er hasste die ganze Zeit um Weihnachten und das eigentliche Fest auch. Das Fest der Liebe?

Dass er nicht lachte. Wer hatte so was nur erfunden?

Okay, eigentlich hasste er dieses Fest dieses Jahr zum ersten Mal. Als Kind liebte er es, genauso wie seinen Geburtstag. Dann wurde es ihm irgendwann egal, bis er Serena kennen lernte. Letztes Jahr hatte er das schönste Fest überhaupt und dieses Jahr?

Da war es die reinste Katastrophe.

Dan konnte nicht glauben, das Serena nun schon seit einem Monat nicht mehr in New York lebte.

Sie war weg. Wie er erfahren hatte, lebte sie nun bei ihrer Tante in Los Angeles, in Bel Air. Da würde sie wenigstens berühmt werden und vermutlich noch mehr angehimmelt werden, als es hier an der Upper East der Fall gewesen war. Aber was kümmerte ihn das schon. Er würde ja hier in New York sitzen bleiben. Solange bis er auf die Darthmouth University konnte.

„Dan, komm schon. Wo ist die Kiste?“

Dan seufzte und kroch nun doch unter sein Bett.

Jenny war einfach zu nervend, wenn sie sich auf etwas freute. In diesem Fall war es allerdings Weihnachten. Sie wollte die ganze Wohnung, vermutlich sogar das ganze Haus schmücken. Und warum musste er nun selber unter sein Bett kriechen, nur weil seine Schwester nach einer bestimmten Kiste suchte?

„Du bist doch selber Schuld, wenn du die Kiste mit der ganzen Dekoration unter deinem Bett hast.“

Ja ja, dachte er sich nur als er unter seinem Bett und zwischen all den Wollmäusen nach der Kiste suchte. Er rutschte rückwärts und zog die Kiste mit hervor.

„Da ist sie ja“, brachte Jenny völlig begeistert hervor. „Danke sehr.“

Er hatte sie noch gar nicht richtig hervor gezogen, da hatte Jenny sie ihm schon entrissen. Was auch eigentlich egal war, so hoffte er, wenn er nun endlich seine Ruhe haben konnte.

„Dann kann ich ja gleich mit dem Schmücken anfangen. Und du willst mir wirklich nicht helfen?“

„Nein.“ Dan setzte sich wieder an seinen Schreibtisch. Er musste Unterlagen durchgehen. Seine Noten verbessern. Bonuspunkte sammeln, die ihm den Eintritt auf der Darthmouth University erleichtern würde. Das war sein Ziel und daran würde er auch weiter arbeiten. Also hatte er noch eine Menge zu tun. Sein Vater konnte es sich eben nicht wie die Eltern der anderen Kids auf seiner Schule leisten, einfach mal einen neuen Bibliotheksteil zu spenden.

Er hatte also zu tun. Irgendwie. Die letzten Wochen waren ziemlich schwierig gewesen. Er konnte sich so gut wie auf gar nichts konzentrieren.

An alles was er anfasste, was er sah, erinnerte ihn irgendwie an Serena.

Die Wochen waren einfach extrem schwer, immer musste er an sie denken. Die Tage wurden auch nicht leichter. Die Melancholie und die Traurigkeit wurde keinen Tag weniger. Er wurde immer wieder an sie erinnert. An ihr Lächeln. An ihre sanften Lippen. Wie sie immer gelacht hatte. Er dachte an die Küsse. Küsse, die ihn sogar jetzt noch umhauten. Er hatte damals einfach nur ihr Lächeln gebraucht und er fühlte sich gut. Er musste sie nur umarmen und dann war die Welt schon wieder für ihn in Ordnung.

Und dass sollte nun alles vorbei sein?

Das konnte er einfach nicht glauben! Nein, er wollte das nicht glauben.

Er musste nur auf sein Bett schauen und schon musste er an die gemeinsamen Stunden denken, die sie darin verbracht haben. Die tollen Nächte, in denen er neben ihr einschlafen durfte und die noch schöneren Morgen, wenn er meist vor ihr wach war und er beobachten konnte, wie sie sich langsam neben ihn regte und ihre Augen sich öffneten. Der erste Blick von ihr am Tag gehörte dann immer ihm. Etwas was er sich niemals nehmen lassen wollte.

„Dan?“

Er war sogar ziemlich froh, dass er nun unterbrochen wurde. Er konnte nicht schon wieder an Serena und die Zeit mit ihr denken. Das brachte sie ihm schließlich auch nicht zurück. Ja, er war Jenny sogar dankbar als sie nun in seiner Tür stand. „Was ist denn Jenny?“ Er sah sie an und sah, dass sie die Hände hinter ihrem Rücken versteckt hielt, so als würde sie etwas verstecken. Was sie wohl nun schon wieder von ihm wollte?

Vermutlich dass er die Lichterkette irgendwo dort aufhängte, wo sie nicht heran kam. Eindeutig brauchte sie ihren großen Bruder.

Er wollte schon von seinem Stuhl auf stehen, als er auf das sah, was Jenny ihm hinhielt.

„Was...?“, wollte er schon fragen, doch er schluckte die Frage sofort wieder herunter, denn er wusste schließlich was das war. Es war eine Schneekugel. Aber nicht irgendeine sondern eine ganz Besondere. Eine Schneekugel voller Erinnerungen.

„Sie lag in der Kiste“, sagte seine Schwester erklärend, aber er hörte ihr gar nicht wirklich zu.

Dan nahm sie in seine Hände und sah sie an. Sie erinnerte ihn an einen ganz Besonderen Moment, mit dem Menschen, welcher ihm diese Kugel geschenkt hatte.

„Serena hat sie dir geschenkt, nicht?“ Jennys Frage klang vorsichtig und doch sah sie ihrem Bruder an, dass er nun etwas verarbeiten musste.

Dan nickte nur stumm und schüttelte die Kugel und sah wie der Kunstschnee sich erhob und dann sachte zu Boden fiel und die kleinen Häuser mit einer weißen Schicht bedeckte.

Serena hatte ihm die Kugel geschenkt, als Andenken für einen der schönsten Abende, die er mit ihr verbracht hatte. Es musst auch so um diese Zeit gewesen sein.

Kunstschnee fiel von der Decke. Auf der Leinwand wurde eine mit schneebedeckte Waldlandschaft gezeigt. Sie saßen auf einer Wolldecke, ein Kamin knisterte. Eine kalte Gegend wurde projiziert und in diesem Raum gab es ihre heißen Küsse. Wilde, hemmungslose Küsse, die die Vorboten einer wundervollen Nacht waren. Und es war eine wundervolle Nacht und so viel mehr als das. Es war ihr erstes Mal gewesen. Es war Serenas Weihnachtsgeschenk an Dan gewesen, da er sich so sehr weiße Weihnachten gewünscht hatte. Und das waren die schönsten Weihnachten gewesen, die er je erlebt hatte.

Er schüttelte die Kugel wieder und sah sich gedankenverloren die Stadt in der kleinen Kugel an. Alles war so perfekt und schön und erinnerte ihn einfach nur an ihr Lächeln.

Sie hatten sich in dieser Nacht so viel gesagt, so viel versprochen und irgendwie konnte er nicht glauben, dass das nun alles vorbei sein sollte.

Dan drehte die Kugel auf den Kopf, sah auf dem Boden und las die Nachricht, die dort geschrieben stand.
 

„Denn Weihnachten ohne Schnee ist nicht Weihnachten.

Ich wünsche dir einen schneebedeckten Heiligabend für den Rest deines Lebens.

In Liebe,

Serena“
 

Ob es dieses Jahr schneien würde, war ihm irgendwie egal. Morgen würde Christmas Eve sein und es war ihm wirklich ziemlich egal, ob es schneite oder nicht.

Dieses Jahr konnte er ihr kein Geschenk kaufen. Dabei hatte er bis vor einem Monat angestrengt darüber nachgedacht, wie er dieses Jahr Weihnachten mit ihr besonders schön verbringen würde. Aber dann war ihm eingefallen, dass egal wo er mit Serena war, es wäre das beste Geschenk für ihn. Für ihn zählten die Momente und Stunden mit ihr immer so viel. Solange er nur mit ihr zusammen sein konnte.

Er erinnerte sich an alles an ihr, als die Schneekugel ansah und seine Gedanken sich in der herab fallenden weißen Pracht verloren und an diese besondere Nacht dachte. Er spürte ihre weiche Haut unter sich und das Kribbeln in seinen Fingern, wenn er diese berührt hatte. Er schmeckte den Geschmack ihrer Lippen auf den seinen, den leichten Druck, den sie immer ausgeübt hatten. Er hatte den Geruch ihres Haares in der Nase. Es war so real. Alles. Ihre Berührungen. Ihr Lächeln. Ihre Stimme.

Nein, er konnte sie gar nicht vergessen.

Wie sollte er das auch? Sie war sein Weihnachtsengel gewesen, an dieser Nacht vor einem Jahr und ebenso an jedem anderen Tag in seinem Leben, seit er sie kannte.
 

Er musste sie wieder sehen. Er konnte hier nicht weiter rum sitzen und an sie denken und trauern, als wäre sie gestorben. Das war sie nämlich nicht. Sie war nur gerade nicht in seiner Reichweite. Und das konnte man ändern.

„Jenny“, meinte er und sprang auf. Er eilte ins Wohnzimmer, wo Jenny gerade war eine Lichterkette um den Küchentresen zu wickeln.

„Was gibt es denn? Alles okay?“

„Du bist doch sehr gut mit Eric befreundet.“ Wenn er Serena wieder sehen wollte und nicht mehr still und einsam vor sich hin sitzen wollte, brauchte er die Hilfe seiner Schwester und auch die von Eric. Er würde ihm bestimmt helfen, wenn er ihn darum bitten würde.
 

Die blonde Schönheit seufzte.

Sie hatte sich den Anfang leichter vorgestellt, aber sie fühlte sich in LA immer noch genauso fehl am Platz wie am ersten Tag, als die erstickende, schwüle Hitze sie am Flughafen empfangen hatte.

Gut, sie ging wie in New York auf eine Schule für höhere Töchter und hatte dort auch Anschluss gefunden, außerdem arbeitete sie nun als richtiges Model. Foto-Model um genau zu sein und der Job machte ihr auch ziemlich viel Spaß. Eigentlich.

Los Angeles ist mit 4 Millionen Einwohnern im administrativen Stadtgebiet nach New York die zweitgrößte Stadt der Vereinigten Staaten. So viel unterschied sich Los Angeles also gar nicht von ihrer Heimatstadt.

Aber dennoch war es anders.

Das Haus ihrer Tante Milly war wundervoll, mit Pool und einem riesigen Garten. Sie wohnten in Bel Air, was wohl fast wie die Upper East in New York war. Genauso nobel und vornehm. Villen und berühmte Leute lebten hier. Es war alles toll und doch war es nicht das Gleiche.

Etwas fehlte einfach was.

Es war eben nicht New York. Es war eben nicht ihre Heimatstadt.

Hier konnte sie keine Pyjama-Partys mit Blair machen, wo sie immer „Frühstück bei Tiffanys“ ansahen und sie konnte auch nicht mit ihr und dem Rest der Clique um die Häuser ziehen.

Und der wichtigste von allen Punkten war, dass es hier kein Dan gab. Kein Junge war so wie er. Keiner sah oder war ihm sonst irgendwie ähnlich.

Sie vermisste ihn, schrecklich sogar.

Eigentlich hatte sie gedacht, dass die Entfernung es ihr leichter machen würde, ihn los zulassen, aber sie hing immer noch genauso wie am ersten Tag an ihm. Die Hoffnung war ein wenig naiv gewesen.

Es war zum verrückt werden. Und wenn sie nicht ständigen Kontakt mit ihrer besten Freundin Blair und ihrem Bruder in New York hatte, dann würde sie ganz den Kopf verlieren.

Heute war Weihnachten und sie würde nicht nach Hause fliegen. Ihre Mutter war geschäftlich eh in Frankreich und ihr Bruder wollte Weihnachten bei ihrem gemeinsamen Vater in Boston verbringen.

Und sie?

Sie würde bei ihrer Tante Milly in LA bleiben. Die Hoffnung, dass es in LA auch schneien würde, brauchte sie gar nicht zu haben. Das war wirklich vergebliche Liebesmühe.

Warum hatte sie sich noch mal für LA entschieden? Ach so, wegen der Entfernung zu New York. Aber dann hätte sie ja auch nach Alaska reisen können, da hätte sie wenigstens weiße Weihnachten gehabt. Aber vielleicht war es ganz gut so, dass es keine weiße Weihnachten gab. Das würde sie eh nur an Dan erinnern.
 

„Serena, lächele noch mal und mach nicht so ein nachdenkliches Gesicht“, hörte sie die Anweisungen vom Fotograf.

Sie nickte und tat wie ihr geheißen. Aber heute fiel es ihr besonders schwer sich wirklich nur auf das Foto-Shooting zu konzentrieren. Heute war Weihnachten und bei Weihnachten musste sie einfach zwangsläufig an Dan denken. Nein, eigentlich musste sie immer zu an ihn denken.

Wie es ihm wohl gerade ging?

Als sie das letzte Mal auf der Seite von Gossip Girl gewesen war, hatte sie ihn auf einem Foto gesehen, auf dem er eine Menge Bücher mit sich herumschleppte. Er versuchte sich anscheinend zu beschäftigen. Was bestimmt gut war. Und sie hoffte, dass es auch bei ihm klappte. Bei ihr funktionierte das nämlich nicht.

„Okay, das wird nichts“, hörte sie den Fotografen sagen. „Ich denke auch das ist genug für heute. Danke Serena.“

Serena hob den Rock des himmlisch weißen Kleides an und ging vorsichtig ein paar Schritte. Sie trat von den Scheinwerfern hervor und trat zu ihm. „Ist denn alles okay?“

„Ja, ich habe ein paar tolle Bilder von dir. Ich werde sie deiner Agentin mitgeben.“

„Danke Scott.“

„Klar und nun geh nach Hause. Du siehst nicht gut aus und das liegt nicht an dem tollen Make-Up und dem hinreißenden Kleid, was du anhast.“

Serena nickte. Sie war heute wirklich nicht so gut drauf. „Okay, bis dann.“
 

In dem teuren Kleid trat sie in ihre Kabine und setzte sich erst mal vor dem Spiegel. Sie sah wirklich nicht gut aus. Ja, das Make-Up war toll, genauso wie dieses engelsgleiche Gewand, dass sie anhatte.

Sie konnte ihn einfach nicht vergessen und das machte es unerträglich.

Die Blonde griff nach ihrer Handtasche und holte die kleine Puppe heraus. Sie war gerade mal so groß wie ihre Hand und hatte blondes Haar, wie sie. Auch die Augenfarbe stimmte. Nur, dass diese Puppe ein Gesicht aus Porzellan hatte und eine Krone trug.

Dan hatte sie ihr geschenkt, als Zeichen, dass sie seine Prinzessin war. Sie war wie die Prinzessin mit dem Körper aus Porzellan, das alle bewunderten und toll fanden. Sie sahen das schöne Gesicht, das Lächeln und ihre Grazie. Alles andere interessierte die Menschen nicht, die sie sahen.

Deswegen hatte Dan ihr die Puppe geschenkt. Weil er ihr zeigen wollte, dass er der einzige war, der sich nicht nur für das Äußerliche der Prinzessin interessierte, sondern auch für das, was darin war. Er hatte ihr ein Herz auf die Brust geklebt, um zu zeigen, dass Serena ebenso eins hatte. Eines, das er immer beschützen wollte. Eines, das nur er lieben konnte.
 

„Serena, du bist für mich mehr als nur eine Prinzessin.

Du bist für die Frau, die ich liebe und die ich beschützen möchte.

Ich habe noch nie jemanden so sehr geliebt wie dich.

Wir werden alles schaffen, das weiß ich, solange wir nur zusammen bleiben.“
 

Nur leider ließ es nun nicht mehr zu, dass er sie beschützte. Sie hatte sich ihm einfach entrissen. Sie hatte New York und auch ihm den Rücken gekehrt und kämpfte alleine mit ihrer Trauer und ihrer Wut auf sich selber.

„Oh Dan… Was habe ich nur gemacht? Was habe ich nur aus uns getan?“

Sie wusste inzwischen, dass ihre Entscheidung einfach so zu gehen falsch war. Mehr als das sogar.

Sie vermisste ihn und alles was sie beide verbunden hatte. Das war für sie zu etwas Besonderem gemacht hatte. Er hatte ihr so viele schöne Sachen gezeigt.

Plötzlich kam alles über sie rein, der Schmerz, der Kummer, die Angst. All die schrecklichen Gefühle, die sie die letzten Wochen unterdrückt und verdrängt hatte. Es stürzte gerade alles über sie herein.
 

Sie verkrampfte sich, alles in ihr verkrampfte sich als sie versuchte das Kleid los zu werden. Dabei war es nicht das Kleid, was sie los werden wollte. Sie wollte die schrecklichen Gefühle wieder los bekommen, von sich streifen.

Dieses Kleid sorgte jedoch plötzlich dafür, dass sie sich eingeengt fühlte. Es sperrte sie ein. Es sorgte dafür, dass sie nicht mehr atmen konnte. Dieses Kleid war das, was sie mit Dan nie mehr sein wollte, ein verwöhntes Mädel, das alle nur wegen seinem tollen Aussehen mochten. Das schicke Kleider wie eine Prinzessin trug und brav und lieb aussah.

Deswegen erstickte sie und riss das Kleid fast von sich, nur um von dem schlechten Gefühl wieder befreit zu werden. Es ging nicht um das Kleid, sondern um das für das das Kleid stand. Für die reiche Welt, für die Welt der Reichen und Schönen, für die Welt, die sie für Dan verlassen wollte.

Sie riss an dem Kleid, zerrte am Reißverschluss um es los zu bekommen.

Sie Hyperventilierte und sah überrascht auf den Boden als sie endlich wieder Luft bekam. Sie stand mitten in dem Kleid, welches nun auf dem Boden lag und sie starrte es an. Ihre Brust hob und senkte sich schnell und ihre Atmung war kurz und schnell.

Serena versuchte sich und ihren Körper wieder zu beruhigen, in dem sie die Augen schloss, sich an der Lehne ihres Stuhls festhielt und versuchte tiefe Atemzüge zu machen.

Sie hatte Dan verlassen und sie wollte es nicht glauben. Sie konnte es nicht.

Als sie in den Spiegel sah, erkannte sie sich nicht mehr selber.

Wer war dieses Mädchen?

Das war nicht das Mädchen das Dan geliebt hatte.

Sie griff nach den Wattepads, gab Reinigungsmilch drauf und schrubbte sich die Schminke aus dem Gesicht.

Sie wollte das hier nicht mehr sein. Sie wollte wieder Dan's Serena sein. Auch wenn es wohl sehr schwer sein würde, dass wieder zu werden, wenn besagter Dan gar nicht bei ihr war. Sie hatte ihn verlassen. Sie hatte ihm nicht mal Leb Wohl gesagt. Schon gar kein „Auf Wiedersehen“.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  FreakyFrosch1000
2009-06-01T22:52:27+00:00 02.06.2009 00:52
Oh je Oh je!!!
Die beiden tun mir echt leid!!
Mal schauen um Was Dan Eric bittet^^
hoffentlich irgendwas Guten!!

Oh man Serena gehts ja uch nicht besser"heul"

klasse kapitel^^ mit sehr vielen tollen beschriebenen Gefühlen^^

freu mich schon auf das nächste und danke auch für die Ens!!

Lg FReakyFrosch♥


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