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Unmei no Isan - 運命の遺産

Vermächtnis des Schicksals
von

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Das Ende eines Albtraumes

Der rote Mond erleuchtete seine Umgebung. Langsam schritt Itachi voran und sah sich suchend nach Gaara um. Einige Zeit später sah er endlich, was er gesucht hatte. Aus der Ferne sah er das schwarze Kreuz, auf dem Gaara gefesselt war. Sofort eilte er zu ihm. Besorgt besah er sich Gaaras Verletzungen, die noch schlimmer waren, als er es erwartet hatte. Madara hatte ganze Arbeit geleistet.

Inständig hoffte und betete er, dass es noch nicht zu spät war.

Gaara war kreidebleich und atmete sehr flach. Blut strömte aus unzähligen Verletzungen heraus, seinen Körper entlang. „Gaara...“, flüsterte der Uchiha fast tonlos, hob eine Hand und berührte zärtlich die kühle Wange.
 

Ein warmer Hauch streifte seine Wange.

Was war das?, fragte sich der Kazekage. Jede Bewegung war eine Qual und jeder Versuch verursachte neue Schmerzen, sodass er bewegungslos verharrte. Alle Kraft war aus seinem Körper gewichen. Wieso musste er diese unendlichen Schmerzen des Sterbens ein weiteres Mal durchleben? Beinahe ersehnte er den Tod, um endlich diese Qualen zu ersticken, doch irgendetwas hielt ihn zurück. Mühselig versuchte er sein rechtes Auge einen Spalt zu öffnen, was ihm mit etlichem Leiden auch gelang. Verschwommen nahm er die Umrisse einer Person wahr, welche direkt vor ihm stand. Nur langsam verblasste der rote Schleier vor seinen Augen und er erkannte Schemenhaft, wer vor ihm stand.

„Itachi“, hauchte er schwach und seine Stimme klang seltsam kratzig. Er war einfach zu schwach und so schloss er erneut die Augen und wanderte zurück in seine Gedankenwelt, ungeachtet, was um ihn herum passierte.
 

Schnell machte Itachi sich daran, den Kazekage von dem Kreuz befreien. Vorsichtig löste er nacheinander dessen Fesseln. Mütterlich drückte er ihn an sich, damit er nicht zu Boden fiel. Angst beschlich Itachi, denn Gaaras Zustand machte ihm sorgen.

Behutsam legte er Gaara auf den Untergrund und bettete dessen Kopf auf seinen Schoß.

Itachi konnte Gaara noch ansehen, dass er unter dem Jutsu stand. Vorsichtig legte er ihm beide Hände an die Wangen. „Gaara, sieh mich bitte an.“, bat er leise.
 

Der Kazekage vernahm dumpf die Stimme, die ihn rief, doch er konnte sich nicht rühren. Nicht einmal ein Blinzeln war ihm mehr möglich. Sein Körper fühlte sich kalt und schwer an und die Berührungen auf seinen Wangen glühten wie Feuer auf seiner Haut. Langsam spürte er auch die Schmerzen nicht mehr, die ihn durchbohrten und er verlor zusehends die Kontrolle über sich selbst. Er dachte an seine Geschwister und an das Dorf, dachte an Naruto und das zerstörte Konohagakure, an Chiyo und Matsuri und an Itachi und die kurze Zeit, die sie zusammen verbracht hatten und ein Lächeln legte sich auf seine Lippen, ehe er vollends im Nichts zu versinken drohte.
 

Erschrocken stellte Itachi fest, dass ihm Gaara bereits davon glitt. Er fluchte leise. Er war doch zu spät gekommen! Wenn er Tsukuyomi nicht sofort löste, wäre der Kazekage verloren.

Da sich das Genjutsu nicht auf die einfachere Art lösen ließ, musste es eben mit Gewalt gehen. Schnell formte er einige, nicht übliche, Fingerzeichen und murmelte etwas leise vor sich hin. Es schien so, als wäre die Zeit stehen geblieben und vollkommene Stille umhüllte die beiden.

Plötzlich zogen sich lange Risse über den roten Himmel. Sie verzweigten und breiteten sich über dem gesamten Firmament aus. Mit einem Mal zerbrach die künstliche, rot erleuchtete Welt. Es klang so, als würden abertausende von Glassplittern zu Boden fallen und nochmals zerbersten. Sie verließen die dunkle Welt und kehrten zurück in das helle Zimmer des Krankenhauses. Erschöpft seufzte Itachi, ließ sein Mangekyou Sharingan verschwinden, und blickte besorgt zu Gaara runter.
 

Gerade, als der rothaarige mit seinem Leben abgeschlossen hatte, wurde es plötzlich warm um ihn. Die Schmerzen kamen zurück und er begann stark zu zittern. Seine Hände verkrampften sich und gruben sich in den weichen Stoff. Er wollte laut aufschreien, doch mehr als ein Röcheln brachte er nicht heraus. Ein letzter Krampf fuhr durch seine Glieder, dann war alles vorbei. Erschöpft entspannte er sich und lag ruhig und gleichmäßig atmend auf dem Rücken. Die Qual hatte ein Ende und die Schmerzen waren wie weggeblasen. Es fühlte sich beinahe so an, als wären die Hiebe mit den Schwertern nur ein Traum gewesen. Schwerfällig öffnete er seine Augen. Anders, als erwartet, war es hell um ihn herum. Die rot-schwarze Dunkelheit war gleißend weißem Licht gewichen. Resigniert blickte er sich um und direkt in zwei rote Augen, die ihn besorgt musterten.
 

Fürsorglich beugte sich der Uchiha über Gaara, strich ihm sacht einige Strähnen aus der Stirn und fuhr dabei das rote Zeichen für Liebe nach.

„Wie fühlst du dich?“, fragte er flüsternd und leise lächelnd.
 

Noch etwas orientierungslos schaute der Kazekage in das Gesicht des anderen. Er wollte etwas erwidern, als er die Stimme seiner Schwester vernahm, die schrill näher kam.

Als Temari sah, dass Gaara die Augen geöffnet hatte, stürmte sie an dessen Krankenbett und in ihrem Temperametseifer schupste sie den Uchiha unsanft beiseite.

„Gaara, wie geht es dir?“, wiederholte das blonde Mädchen die zuvor gestellte Frage.

Erschrocken über den Enthusiasmus Temaris schaute er seine Schwester an.

„Danke, ich glaube, es geht“, sagte er und seine Stimme glich einem Flüstern.
 

Vollkommen überrumpelt von Temaris Übereifer stieß Itachi gegen die Wand . Er warf ihr einen bitterbösen Blick zu. Langsam regte ihn das Mädchen auf. Doch bevor er etwas Unsinniges unternahm, besann er sich eines Besseren. Immerhin war sie Gaaras Schwester und er konnte ihre Sorge um ihn sehr gut nachvollziehen.

Als Itachi Kankurôs bangen Blick auf sich spürte, setzte er ein betrübtes Lächeln auf und zog sich zurück. Langsam verließ er das Zimmer. Er wollte den Geschwistern ihre Ruhe lassen und sich nicht in dessen Familienangelegenheiten einmischen. Er hatte Gaara soweit er konnte geholfen, nun wurde er hier nicht mehr benötigt.
 

Eifrig redeten Temari und Kankurô auf den rothaarigen ein, wobei das Mädchen die Führung übernahm. Müde hörte Gaara zu und berichtete in Bruchstücken, was geschehen war. Zwar genoss er die Fürsorge seiner Geschwister, die er nur relativ selten bekam, doch aus einem ihm unverständlichen Grund sehnte er sich nach der Nähe einer ganz anderen Person: Itachi! Er hatte gesehen, wie er den Raum verlassen hatte, dabei hatte er noch nicht einmal die Gelegenheit gehabt, ihm für seine Hilfe zu danken.

Die Zeit verging und nachdem ihn der Arzt gründlich untersucht und seine Wunden verbunden hatte, verordnete er ihm strengste Bettruhe. Da Gaara jedoch nicht schlafen und auch sonst keiner Beschäftigung nachgehen konnte, wurde ihm schon recht bald langweilig. Es kam auch niemand vorbei, der ihm erzählen wollte, was sich sonst alles ereignet hatte. So schweiften seine Gedanken zurück zu seinem Lebensretter. Als er ihn zuvor beim Erwachen kurz gesehen hatte, hätte er schwören können, dass irgendwas anders war, als zuvor.

Eine Schwester kam herein und brachte ihm schüchtern etwas zu Essen. „Schwester, würden Sie bitte nach dem Fremden aus Konoha schicken? Ich müsste dringend mit ihm reden!“

Die Schwester nickte und ließ der Bitte des Kazekage sogleich Folge leisten.



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Kommentare zu diesem Kapitel (11)
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Von:  _Nikushimi_
2010-08-01T07:27:50+00:00 01.08.2010 09:27
*Temari in den Hintern tret*
*Und wieder*
*Und nochmal*
Blöde Kuh!
Es hätte geknuddel, geknutsche und Liebesgeständnisse hageln können >:(
*Schon wieder tert*
Und Kankuro das Aas muss sich auch nich einmischen -___-

Liebe das Kappi :D (Abgesehen von der fiesen Tat von Temari =__=)
xD

Niku
Von:  kisumi-san
2009-09-15T20:25:28+00:00 15.09.2009 22:25
ohh man ich kann die blonde nicht leiden,allso die schwester von gaara,was bildet die sich denn ein.
itachi hat es geschaft gott sei dank gaara ist wieder fast bei kräften.
itachi ist der große held.
und was wird wohl weiter passieren ich bin ja mal gespannt was da noch so zwischen denn beiden passiert.
und was sich da noch so entwickelt.
heißt das zeichen wirklich liebe was gaara da über dem auge hat.
Von:  Mae-ashi
2009-09-13T16:09:30+00:00 13.09.2009 18:09
Jetzt hab ich es endlich geschsfft das Kapitel durchzulesen. Tut mir echt leid, dass es so spät geworden ist.
Man bin ich froh, dass Itachi Gaara retten konnte. Ich bin gespannte wie es weiter geht und was für ein Gespräach sich zwischen den beiden anbahnen wird. Leider war es ein bisschen kurz.
Ich freue mich schon auf das nächste Kapitel.
lg =^.^=
Von: abgemeldet
2009-09-10T15:23:32+00:00 10.09.2009 17:23
es tut mir echt leid das ich so spät schreibe

temari schubst du gleich mal itachi weg xDDDD
oh wie süß er denkt nur mehr an itachi seinem lebensretter
fast schon wien verliebtes schulmädchen xDDD

lg
has
Von: abgemeldet
2009-09-02T13:00:24+00:00 02.09.2009 15:00
ui, bahnt sich da etwa zwischen den beiden was an? *fg*
und was heißt eigentlich: "... formte er einige, nicht übliche, Fingerzeichen ..."...hört sich irgendwie lustig an ^^
Von:  FreakyFrosch1000
2009-08-27T12:15:47+00:00 27.08.2009 14:15
Sorry wegen der Verspätung!
War nicht da und dort hatte ich keinen Pc! @.@

Temari ist ne blöde Kuh!!!
warum behandelt die Itachi so??"böse schau"
Irgendwie war das traurig das niemand ihn beachtet!!!
"traurig schau"

hoffentlich bringt die Schwester ihn zu Gaara, und des schnell^^
freu mich schon auf das nächste kapitel!!

Lg FReakyFRosch
Von:  Fye-chan
2009-08-25T11:53:09+00:00 25.08.2009 13:53
...
...
...
Toll :D
Da bin ich grad voll im Lesen drin und dann ist auf einmal Ende xD
Sehr schön... -.- :D
Also, ich mag es sehr^^
Bin absolut gespannt auf das nächste Kapitel ;)
Lg, Fye
Von:  Tachiana
2009-08-23T07:51:44+00:00 23.08.2009 09:51
Gänsehaut feeling!!!
Ahhhh wie könnte die nicht sehen was da ab ging! Und das als Frau! >__<
Ich danke echt für die Krankenschwester! Und wehe die holt den nicht schnell XD

Ich freu mich schon wenn´s weiter geht!

*keks dalass*

liebe grüße
Von: abgemeldet
2009-08-19T16:48:35+00:00 19.08.2009 18:48
*temari auch bitterböse anglubsch*
>,<
wie konntest du da so reinplatzen das war so spannend T__T
bin aber auch gespannd was gaara itachi zu sagen hat o.o
schönes kapitel <3

SaYo Toshi :3
Von:  Silverdarshan
2009-08-19T12:21:01+00:00 19.08.2009 14:21
armer itachi... nun macht er sich schon solche sorgen und dann kann er seinen ruhm als retter nicht einmal auskosten ^^
ich bin gespannt wie sich das gespräch entwickeln wird, denn itachi hat ja das versprechen übernommen, sich um gaara zu kümmern.
ein schönes kapitel, wenn auch für meinen geschmack vieel zu kurz ;D
ich hoffe es geht bald weiter!

LG
Silverdarshan


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