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Süße Versuchung III

Gemeinsame Zukunft
von

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Umwandlungen

Neji war alleine in seinem Büro, tippte gelangweilt mit dem Kugelschreiber auf den Tisch und sah auf die Tür.

Wartete, dass etwas passierte. Wartete, dass jemand reinkam und ihn aus seinem Alltag riss.

Es kam nicht oft vor, dass er nichts zu tun hatte, doch wenn dies vorkam zerfraßen ihn die Langeweile und der Trott.

Er könnte mit Kiyoshi reden. Doch über was? Solange Raidon und Hide nichts zu dem Plan gesagt hatten, konnte er eh noch nichts bekannt machen.

Hiashi würde sicher sofort mit Kiyoshis Vater sprechen, doch bei Tenten war sich Neji nicht so sicher. Ohnehin würde sie erst gegen Abend zurück kommen.

Er stand auf, ging zum Bücherregal und überflog die Titel. Er kannte keins dieser Bücher, doch er wollte sie auch nicht kennenlernen. Ganz so verzweifelt war er auch noch nicht.

Unentschlossen setzte er sich aufs Sofa, stand wieder auf.

Die Warterei machte ihn unruhig, fast wütend.

Das Büro konnte er auch nicht verlassen, denn er hatte die Pflicht hier anzutreffen zu sein, zumindest in den angemessenen Zeiten.
 

Ehrwürdig ging er an den Portraits der ehemaligen Oberhäupter auf und ab, blickte allen direkt in die Augen und versuchte hinter die Fassade ihrer ernsten Augen blicken zu können.

Es waren insgesamt sechs Bilder an der Wand, jedes Bild zeigte ein Oberhaupt.

Alle waren in edlen, verzierten Rahmen, nicht so prachtvoll wie die Portraits der Ehefrauen im Ballsaal, doch hübsch anzusehen.

Drei Oberhäupter lebten nicht mehr, Neji kannte sie noch nicht einmal. Sie beherrschten den Clan lange bevor er geboren wurde.

Der erste in der Reihe war ein stolzer Mann, sein Blick sprühte voller Tatendrang und Willensstärke. Er hatte das Ansehen von den Hyuugas aufgebaut.

Aus einer Familie einen Clan gemacht, die mit Stolz sagen konnte, dass sie diesem Bund angehörten.

Die Männer auf den Bildern waren allesamt jung, Mitte zwanzig, höchstens Anfang dreißig.

Neji selbst war der jüngste der Reihe. Er war gerade mal neunzehn und er hatte die einzige Ehefrau die nicht das Blut eines Hyuugas hatte.

Er blieb vor seinem Bild stehen und musterte sich.

Er kam sich etwas albern vor, dass er sich selbst ansah, doch etwas störte ihn an diesem Foto. Er erkannte sich kaum wieder. Klar, das war unverkennbar er, doch er ließ sich täuschen und dachte, dass es sich bei diesem Neji auf dem Foto bloß um einen Doppelgänger handelte.

Lächerlich, doch es gehörte zu dem Phänomen, das man sich selbst immer anders sah als die Außenwelt einen betrachtet.
 

Plötzlich klopfte es an der Tür und er wandte sich von den ehemaligen Oberhäuptern ab.

Die Warterei schien ein Ende zu haben, zumindest vorläufig.

„Herein“, sagte er und setzte sich rasch wieder an seinen Schreibtisch und versuchte beschäftigt auszusehen. Keine Schwäche zeigen, immer nachdenkend aussehen.

„Du wolltest mich sprechen“, sagte Nejis Onkel als er die Tür öffnete. Er trat nicht ein, blieb nur im Türrahmen stehen, ein Zeichen, dass er so schnell wie möglich wieder gehen wollte. „Was gibt es denn?“

Neji ließ sich von dieser Geste nicht beeindrucken, er war ihm egal. Die kleinen Gemeinheiten seines Onkels, die seine Respektlosigkeit zeigte, ließen Neji kalt.

„Hast du inzwischen mit Kiyoshis Vater gesprochen?“, fragte er, obwohl er bereits wusste, dass Hiashi dies sofort getan hatte nachdem er das Büro verlassen hatte. Sein Onkel war einfach zu durchschaubar.

„Ja, er ist nicht begeistert, doch er ist einverstanden.“

Hiashi wirkte normal, ließ sich nicht anmerken, dass er immer noch sauer auf Hisa war, da seine eigene Ehefrau ihn in den Rücken gefallen war, indem sie die Geschichte mit Nejis Vater wieder angesprochen hatte.

Neji nickte. Hiashi wollte wieder gehen, dachte offenbar, dass das Gespräch bereits beendet wäre, doch sein Neffe hob die Hand, als Zeichen, dass er noch etwas zu sagen hat.

„Da wäre noch etwas. Ich sage dir das nicht, weil ich es muss, Onkel. Ich sage es dir im Vertrauen.“

Hiashi schloss die Tür, da er offenbar den ernsten Ton in Nejis Stimme hörte.

„Es geht um mein Amt als Oberhaupt. Ich werde es ablegen. Ich gehöre hier nicht hin, auch wenn es mich mit Stolz erfüllt, dem Clan zu dienen.“

„Du willst aufhören? Nachdem ich dir das Amt in die Hände gelegt habe?“

„Ja, ich habe gemerkt, dass ich nicht bestimmt dazu bin einen Platz neben diesen Männern haben zu dürfen.“ Er deutete auf die Bilder an der Wand zu seiner linken. „Und ich habe bereits einen Nachfolger.“

„Und der wäre?“

„Mein Nachfolger wird nicht sofort eintreten, ich werde solange Oberhaupt bleiben bis die Person alt und weise genug dazu ist.“

„Und wen hast du dir ausgesucht?“

„Deine Tochter Hanabi.“

„Hanabi?“, fragte Hiashi etwas überrascht, scheinbar rechnete er mit einer anderen Entscheidung. „Ich unterstütze deinen Vorschlag vollkommen, Neji. Meine Tochter wurde bereits ihr halbes Leben auf ein Leben an der Seite des nächsten Oberhauptes vorbereitet.“

Neji unterbrach seinen Onkel, indem er kurz die Hand hob und sie wieder sank.

„Ich glaube du verstehst mich falsch. Ich habe beschlossen, dass Hanabi meine Nachfolge wird, nicht die Frau meines Nachfolgers.“

„Hanabi soll Oberhaupt werden? Sie ist ein Mädchen?“

Hiashi sah zu den Portraits und Neji tat es ihm gleich. Sechs junge Männer, voller Weisheit und Stolz. Neji wollte diese Reihe brechen, wollte, dass eine Frau sich neben all den Männern durchsetzen konnte und Hanabi war genau die richtige Person dafür.

„Bis zu ihrer Volljährigkeit haben wir genügend Zeit sie auf alles vorzubereiten“, erklärte Neji. „Ich denke sie würde es besser schaffen, als die meisten Männer. Sie hat das Zeug dazu und wir sollte sie nicht nur wegen ihres Geschlechtes unterordnen.“

Hiashi sagte nichts, war scheinbar unfähig etwas Schlagfertiges zu erwidern und schwieg lieber.

Plötzlich fand er seine Stimme wieder.

„Wo ist Hanabi?“, fragte er mit rauer, trockender Stimme.

„Sie ist mit Tenten und Hide draußen.“

„Draußen?“

„Tenten meinte, dass es besser wäre, wenn die beiden das Leben außerhalb kennenlernen würden.“

„Und du hast dem zugestimmt?“ Hiashi war entsetzt.

„Natürlich. Die drei sind keine Gefangenen und wenn sie das Anwesen verlassen möchten stehen die Tore für sie offen. Tenten kann auf die beiden aufpassen.“

‚Hoffentlich…‘, dachte Neji verstohlen…



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2009-10-24T21:36:39+00:00 24.10.2009 23:36
KYAAAAAAAAAAH!!!
Wie...cool ^^
hanabiw ird Oberhaupt...=DD
Hiashi ist ja fast ohnmächtig geworden xDDD
gut dass neji ein paar Regeln ändert und die Mädchen auch mal raus dürfen u.û Viva la Revolution!!
xDD bin schon gespannt ob alles so glatt läuft wie er sich das vorstellt.
vllt wird Tenten ja doch schwanger und er fragt sich ob sie fremd geht (was sie natürlich nicht tut >.>) oder so...uhhhh so viele möglichkeiten

^^ freu mich schon aus nächste Kappi
Hime's FFs sind die Besten!!*Hime-Sama Fahne schwenk*

LG Yaki-Chan

Von:  fahnm
2009-10-23T00:52:11+00:00 23.10.2009 02:52
Hahabi soll die Clan Chefin werden?
Coole Idee.
Das wird eine Super sache.
Nur Hiashi ist warscheinlich um ein Paar Graue Haare Reicher geworden.
*grins*
Freue mich schon auf das nächste kapi.

mfg
fahnm
Von: abgemeldet
2009-10-22T10:12:11+00:00 22.10.2009 12:12
Hey Griffel! ^^

Das Kapi hat mir gefallen.
Tja, das Leben als Oberhaupt kann ganz schön öde sein. XD
Zumindest solange man nichts zu tun hat. ^^

Hanabi soll Oberhaupt werden?
Coole Idee.
Finde ich auch sehr passend, da sie ja eigentlich eh die rechtmäßige Nachfolgerin gewesen ist.
Außerdem finde ich es gut, dass Neji sie alleine dieses Amt bekleiden lassen will.
Hübsche Idee. ^^

Ein wenig mehr kannst du TenTen auch vertrauen.
*zu Neji schiel*
Immerhin weißt du wie stark deine Frau ist.

Mach bitte auf jeden Fall weiter so. ^^
*dich knuff*
*Kuchen dalass*

glg Xen

P.S. ERSTE!!!!!
*grins*


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