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Stadt der neun Gilden

von

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Prolog

Nur mit einer Hose bekleidet saß er auf dem Fensterbrett seiner, in einem verfallenen Haus der Slums liegenden, Dachgeschosswohnung und frühstückte einen Apfel, während der Vollmond über den Dächern der Stadt aufging.

Dies war eine klare Nacht, und obwohl die Trockenheit dieser Nächte angenehm ist bevorzugte er doch den Regen, da bei schlechtem Wetter die Wachen meist demotivierter und unaufmerksamer sind und eher dazu neigen zur Flasche zu greifen um die kalte Nässe im Rausch zu ersticken.

Doch verschwendete er daran schon lange keine Gedanken mehr, denn schließlich konnte man sich das Wetter nicht aussuchen, und so müsste er im Ernstfall die Wege über die Dächer nehmen welche er nur allzu gut kannte.

Langsam stand er auf, das Mondlicht beschien seinen mit unzähligen Narben bedeckten Oberkörper, und streifte sich ein abgetragenes Leinenhemd über. Darüber zog er seine Lederrüstung, die ihm nicht nur einmal das leben gerettet hatte, an. Sie war wie so ziemlich alles seiner Ausrüstung eine Spezialanfertigung und ein einmaliges Meisterstück, welches so geschnitten war das es ihm erlaubte sich ohne Einschränkungen zu bewegen. Er steckte zahlreiche Wurfmesser in die versteckten Scheiden, die in die gesamten Rüstung eingearbeitet waren und durch Überlappungen für das Auge eines Betrachters verborgen wurden, schnallte die Tasche mit seien Werkzeugen links an seinen Gürtel und warf sich seinen grauschwarzen Kapuzenumhang über, welchen er mit einer Fibel an seinem Wams befestigt wurde. Zuletzt nahm er seinen Dolch, zog ihn aus seiner Scheide und testete ob er ausreichend geölt war. Die Schneide schimmerte blass im Schein des Mondes, auf der Oberfläche zeichnete sich das holzartige Muster ab, welches entsteht wenn der Stahl beim schmieden gefaltet wird, und entlang der schmalen Klinge glommen zahlreiche Runen in rotem Licht. Er konnte das magische pulsieren das von ihnen ausging förmlich spüren.

Auch wenn er nur dann tötete wenn es sich nicht vermeiden lies war es nicht abzuschätzen wie viel Blut diese Waffe schon vergossen hatte und trotz der zahllosen Gefechte die sie bisher erlebt hatte, wies sie keine ein zigste Kerbe auf. Schließlich steckte er das Todeswerkzeug wieder zurück und machte sich auf den weg.
 

Er trat aus der dunklen Gasse in der das Haus lag und mischte sich unter das feiernde Volk. Die Straßen der Slums, die sonst zu beiden Seiten mit den Gestalten abgemagerter Bettler gesäumt waren, tummelten sich nun Menschenmassen. Dieses Gedränge behinderte zwar sein vorankommen, doch gab ihm das Volk auch Schutz vor den neugierigen Blicken der Stadtwache.

Je näher er der Stadtmitte, und somit der Oberstadt, kam desto belebter wurden die Straßen. Überall gab es Verkäufer mit Bauchläden und Ständen, bei denen man sich jegliche Getränke und Fressialien kaufen konnte und aus den Tavernen hallte Gelächter und Bardenmusik. Hier und da waren auch Taschenspieler, die jeden der sich auf ein Spiel einließ das Geld aus der Tasche zogen, und da sehr viele Besucher von außerhalb der Stadt kamen, florierte dieses Gewerbe förmlich.

Die vom Marktplatz herüber schallende Turmuhr erinnerte ihn wie wenig zeit er noch hatte, so beschleunigte er seinen Schritt. Die Menschenmenge behinderte ihn dabei kaum, da er es gewohnt war schnell und unauffällig durch überfüllte Straßen zu schlängeln.
 

Auf dem Marktplatz vor der Kathedrale der Zeitalter welche im Zentrum der Stadt aufragte brannte ein riesiges Freudenfeuer welches den gesamten Platz beinahe taghell erscheinen ließ und der verführerische Geruch von allen möglichen Süßigkeiten und gebratenem Fleisch und Fisch stieg ihm in die Nase.

Die Menschenmasse war hier so dicht, dass selbst er nur langsam voran kam. Sein Ziel niemals aus den Augen lassend drängelte er sich zwischen den stark nach Schweiß und Dreck stinkenden Körpern der Feiernden hindurch.

Nichts könnte ihn von seinem Vorhaben abbringen, nicht einmal die satt gefüllten Geldbörsen der Adeligen ,die ihn sonst sehr zum zugreifen gereizt hätten, wirkten anziehend auf ihn.

Vor dem monströsen Gebäude angekommen suchte er sich einen Winkel an der Mauer wo er vor den meisten neugierigen blicken geschützt war, aber doch noch freien Blick auf das Feuer hatte.

Er holte seinen Wurfhaken hervor, klappte ihn auf und legte ihn sich zurecht. Dann zog er einen kleinen Beutel aus einer seiner vielen Taschen wog ihn noch einmal prüfend in der Hand ab und schleuderte ihn dann in einem hohen Bogen in den ungefähr siebzig Meter entfernten Turm aus Flammen.

Kurz nach dem das Wurfgeschoss zwischen den glühenden Zungen verschwunden war entfaltete das Pulfergemisch das es enthielt seine Wirkung. Von einem Moment zum anderen schoss die ohnehin schon zehn Meter hohe Feuersäule um das siebenfache in die Höhe. Eine Hitzewelle fegte über den gesamten Marktplatz und die Menschen mussten ihre Arme vor die Gesichter halten damit sie dieses Inferno aushalten konnten.

In aller Eile schleuderte er ein Seil mit Enterhaken hinauf wo dieser sich bei einem der unteren Wasserspeier einhakte und nachdem der Werfer sich kurz davon überzeugt hatte das dieser auch fest saß, kletterte er im so schnell er konnte hinauf.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Varlet
2009-08-14T15:19:18+00:00 14.08.2009 17:19
Hallo,

der Anfang der Geschichte ist wirklich inteerssant gewählt, mir gefällt vor allem, wie du kurz und knapp beschreibst,
Allerdings ist mir aufgefallen, dass du hin und wieder ein paar Kommata vergessen hast, und deswegen die Sätze ab und an ein wenig sehr verschachtelt sind und ich mehrfach lesen musste, bis mir der Sinn klar wurde.
Trotzdem ist es ein sehr schöner Anfang.
[KFF]
Von:  arsidoas
2009-06-29T16:58:01+00:00 29.06.2009 18:58
wow..das faengt aber echt gut an O.O
ich finde den anfang wirklich klasse
ja..dein stil sagt mir zu hehe X3
ich mag eig so einen schreivbstil lieber als den den ich verwendet hatte..
XDD
ja..weiter so!
*gleich naechstes kapi les* X3
lg..
Von: abgemeldet
2009-06-29T12:32:28+00:00 29.06.2009 14:32
Klingt schonmal sehr interessant.
Die Geschichte scheint dir schon sehr klar zu sein, jedenfalls kommt es mir so vor.

Die einzige kleine Kritik die ich habe, ist das du ein bisschen mehr auf Kommasetzung und Rechtschreibung achten solltest, waren noch einige Fehler drin.
Hast du eine Beta-Leserin?
Wenn nein dann solltest du dir vieleicht eine suchen, diese kann dir dann bei solchen Sachen helfen.
Trotzdem gefiel mir der Anfang schon einmal sehr gut.


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