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A Wolf's Tale

FG x RL
von

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Kapitel 1

Hi^^
 

Disclaimer: Die Personen gehören natürlich J.K.Rowling, ich spiele nur ein wenig mit ihnen ^^ Verdiene aber kein Geld mit ihnen oder so.

Pairing: FG x RL, (später (in Rückblenden)) SB x RL, (noch später) ??xRL

Warnings: Naja, Greyback ist eine der Hauptpersonen... Ist das nicht schon Warnung genug? oO

Sonstiges: Tut mir bitte den Gefallen und denkt beim Lesen nicht an dieses komische Mutanten-Teil aus den Filmen ^^" Für mich sind Werwölfe einfach... anders, aber das werdet ihr spätestens am Ende des ersten Kapitels merken ^^
 

So, und jetzt - viel Spaß beim Lesen ^^ Falls es euch gefallen sollte, könnt ihr gerne Kommentare dalassen x3
 

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Kapitel 1
 

Vor Anstrengung keuchend schleppte Remus sich höher, immer höher, krallte sich am Erdboden fest, bis er endlich am oberen Ende des Hanges angekommen war. Keuchend zog er sich über die Böschung und blieb erst einmal auf dem Rücken liegen. Im Westen senkte sich die Sonne bereits. Das leise Zirpen der Zikaden und der beginnende Gesang der nachtaktiven Vögel und Frösche zeigten an, dass die Nacht nicht mehr fern war.
 

Schnaufend richtete Remus sich auf und lehnte sich gegen einen dicken Baumstamm. Er sollte jetzt weit genug entfernt von der Zivilisation sein… Es hatte ihn mehr Zeit gekostet, nach Schottland zu kommen, als er geglaubt hatte – er hatte sich beeilen müssen, um einen geeigneten Platz zu finden.
 

Langsam aber sicher beruhigten sich sein Herzschlag und sein Atem. Schwer vom Nebel in den Tälern hing seine Kleidung an seinem Körper, zerschlissen und löchrig. Wie lange trug er jetzt schon dieselbe Hose, denselben Pullover? Sicher, seit er von Middlesbrough aufgebrochen war… Aber im Grunde genommen machte es ihm nichts mehr aus, in dreckigen Kleidern herumzulaufen. Dafür war er schon zu lange auf der Reise.
 

Fast drei Jahre war es jetzt her, dass der Dunkle Lord besiegt worden war. Vor fast drei Jahren waren James und Lilly gestorben, vor fast drei Jahren war Sirius nach Askaban gebracht worden…
 

Bei diesem Gedanken schloss Remus die Augen. Er wusste einfach, dass Sirius nicht schuldig war… Wie könnte es anders sein? Niemand war so loyal gegenüber James gewesen wie er… Nicht einmal Remus selbst…
 

Seine Wanderschaft dauerte nun fast schon genauso lange wie Sirius Aufenthalt in Askaban. Beim ersten Vollmond nach Voldemorts Niederlage hatte er sich in die Wälder nahe James’ und Lillys Heimatdorf zurückgezogen, um sich dort ungestört zu verwandeln. Danach war er nicht mehr in sein Zuhause in London zurückgekehrt. Was mit dem kleinen Harry war, wusste er genauso wenig, wie inwieweit sich die magische Welt schon vom Krieg erholt hatte. Er hatte einfach keinerlei Kontakt mehr mit Zauberern gehabt, und hatte auch nicht danach gesucht. Jetzt, wo all seine Freunde tot waren… was war er da noch?
 

Ein Werwolf, genau. Ein Wesen, das in der magischen Gemeinschaft nichts zu suchen hatte. Wo sollte er auch hingehen? Zum Orden? Natürlich… Und sich dort aushalten lassen, denn als Werwolf würde er sicherlich keinen Job bekommen. Nein… Er wollte nicht dorthin zurück. Er wollte sich nicht als Störenfried fühlen, als Last…
 

Die Sonne sank nun unter den Horizont. Remus beobachtete sie, versuchte, jeden ihrer verlöschenden Strahlen in sich aufzunehmen, während er darauf wartete, dass im Osten der Vollmond sein bleiches Gesicht zeigte. Kühler Wind fuhr durch die Blätter, die Wärme des Sommerabends durchschneidend, und der Himmel färbte sich im Westen blutigrot und orange, ehe das Licht mit einem letzten Aufflackern seiner Schönheit den Himmel verließ.
 

Es dauerte nicht lange, bis sein Körper zu kribbeln begann. Er schloss die Augen; er musste den Mond nicht sehen, um sich zu verwandeln. Sein Körper spürte die Magie und reagierte darauf. Remus’ Hände verkrampften sich, als das Kribbeln zu einem Brennen wurde. Sein ganzer Körper begann zu schmerzen, als stünde er in Flammen. Jedes einzelne Haar, das ihm wuchs, fühlte sich wie der Stich einer riesigen, verrosteten Nadel an. Seine Gliedmaßen krümmten sich, die Knochen in seinen Händen und Füßen wuchsen in die Länge, bescherten ihm Schmerzen, die seinen ganzen Körper durchdrangen, sein Kopf schien zu explodieren, als sein Gesicht in die Länge wuchs. Kurz konnte er nicht mehr atmen. Der brennende Schmerz an seinen immer noch zu Fäusten geballten Händen verschlimmerte sich noch, als seine Nägel zu Krallen wurden und sich für kurze Zeit in sein Fleisch bohrten, ehe seine Finger sich krampfhaft zusammenzogen und zu Pfoten zusammenwuchsen. Nun wölbte sich sein Rücken unkontrollierbar auf, seine Wirbelsäule fühlte sich an, als würde sie ihm aus dem Körper gezogen werden, während ein Wolfsschwanz aus seinem Steißbein wuchs. Ungehört verklangen seine Schmerzensschreie in der Einsamkeit der Nacht.
 

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Er jagte nahezu lautlos durch die Dunkelheit des nächtlichen Waldes. Der Schmerz war verklungen, bloß eine stumpfe Mattheit konnte Remus fühlen. Das, in was er sich verwandelt hatte, war nicht mehr er. Das war etwas anderes, nicht Remus. Remus sah nur durch seine Augen, aber er konnte es nicht steuern… Es war ein Monster, ein Untier, das nur von seinen Instinkten, von Hunger und seinem Drang zu töten angetrieben wurde. Dieses Wesen kannte kein Mitleid, keine Gnade. Alles Lebendige, das seinen Weg kreuzte, wurde angegriffen, zerfleischt, gefressen. Nur Menschen fraß es nicht – wieso, konnte Remus nicht sagen. Das hieß aber nicht, dass es deshalb für menschliche Wesen ungefährlich war… Aus diesem Grund suchte er in diesen Nächten die Einsamkeit. Er wollte nicht dafür verantwortlich sein, dass Menschen verletzt wurden… Nicht schon wieder. Zu oft schon war er nach einer Vollmondnacht aufgewacht und wusste, dass der eiserne Geschmack auf seinen Lippen nicht von irgendeinem Kaninchen kam. Nein… Lieber lebte er in Einsamkeit, als das noch einmal zu ertragen.
 

Diese Nacht jedoch war das einzige, das seinetwegen ums Leben kam, ein Kaninchen, das nicht schnell genug geflüchtet war. Er hatte Glück, traf weder auf Menschen, noch auf Keiler oder Hirsche, die ihm Probleme machen konnten. In seiner Wolfsform war er nicht nur ständig in Gefahr, etwas zu töten, das er nicht töten wollte – nein, auch sein eigenes Leben war durchgehend gefährdet. Ein einziger Stoß mit scharfen Hauern oder einem kräftigen Geweih hätte ihm das Genick brechen können, obwohl er um einiges größer war als seine ‚natürlichen’ Artgenossen.
 

Doch der Wald blieb ruhig, solange, bis sich der Mond schon wieder gen Westen senkte. Gerade hatte Remus die Fährte eines weiteren Kaninchens aufgenommen, als er plötzlich erstarrte. Ein lautes, markerschütterndes Heulen zerriss die laue Sommernachtsluft. Er fühlte sich, als würde sich jedes Haar an seinem Körper einzeln sträuben, während er sich wie von selbst auf dem Waldboden zusammenkauerte, nur noch den Kopf in die Richtung des Heulens gehoben. Der Wind schien aufzufrischen, jagte mit scharfem Pfeifen durch die Baumwipfel, als plötzlich eine Gestalt auf dem Hügel erschien, zu dem Remus empor sah.
 

Ein riesiger Wolf löste sich aus den Schatten der Bäume, noch größer als Remus und mit aschfahlem Fell. Remus presste sich noch fester an den Boden, als ob der Wolf in ihm fürchtete, dass der Größere die Unterwerfungsgeste nicht anerkennen würde. Und wirklich kam der größere Wolf auf ihn zu, erst langsam, dann immer schneller, bis er schließlich auf ihn zusprang und ihn an der Kehle packte. Das letzte, an das sich Remus erinnern konnte, waren zwei funkelnde, goldene Augen…



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