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Rising Gods

von

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The Academy of the Shinigamis

Hm, noch keine Kommis...Naja, was solls. Werde trotzdem weiter schreiben.
 

Gedanken

Kidō/Zanpakutō
 

The Academy of the Shinigamis
 

„Liebe Gemeinde, wir haben uns heute hier zusammen gefunden, um den jüngst Verstorbenen unsere letzte Ehre zu erweisen. Grausam und ungerecht wurden sie ihres Lebens beraubt und nicht nur in den Knochen der Angehörigen liegt der Schmerz über den Verlust der Beiden tief. Lasst uns deshalb darum beten, das ihr Leben nach dem Tod friedlicher ist, als es hier war. Spendet den angehörigen euren Trost, denn sie werden ihn brauchen. Ich bitte alle darum, den Kopf zu senken und mit einer Schweigeminute Kurosaki Ichigo und Kurosaki Masaki zu gedenken.“
 

Die Versammelten taten wie geheißen. Eine Minute lang war es so still, das man eine Stecknadel hätte fallen hören. Manchen Leute, wie beispielsweise Isshin, Karin, Yuzu, aber auch Tatsuki liefen heiße Tränen über ihre Wangen. Karin und Yuzu waren erst neun Jahre und konnten einfach nicht verstehen, warum ihre geliebte Mutter und auch ihr geliebter Bruder so plötzlich von ihnen gegangen war. Die Familie Kurosaki hatte ein glückliches Leben, doch dieser schicksalhafte Tag vor einer Woche hatte alles verändert. Ihr Vater Isshin kam völlig verstört mitten in der Nacht nach hause. Aus irgend einen Grund konnten die beiden Mädchen in dieser Nacht auch keinen Schlaf finden, weshalb sie das Kommen ihres Vaters hörten. Ob es schlechte Vorahnung war, die sie vom Schlafen abhielt? Gut möglich, aber wer weiß das schön. Nur langsam war Isshin damals mit der Sprache rausgerückt; er wollte nicht, das seine Töchter wegen diesem Ereignis leiden mussten, aber am Ende musste er es ihnen erzählen. Ob heute oder morgen; was macht das schon für einen Unterschied?? Selbst jetzt noch holte sie die Trauer und Schmerz immer wieder ein. Es würde Wochen, nein Monate dauern, bis man sich daran gewöhnt hätte. Und trotzdem, das Leben muss weiter gehen!
 

Nicht minder tief saß die Trauer bei dem jungen schwarzhaarigen Mädchen Tatsuki. Es konnte sich noch genau an den Tag erinnern, als sie und Ichigo sich das erste Mal getroffen hatten. Er war ein Weichei der nur flennen und sich bei seiner Mutter verstecken kann, war ihr erster Eindruck von Ichigo. Aus diesem Grund wollte sie auch nichts mit ihm zu tun haben. Doch mit der Zeit änderte sich das. Warum oder wie es dazu gekommen war, daran konnte sich Tatsuki nicht mehr erinnern. Auf jeden Fall merkte sie schnell, das Ichigo gar nicht so schwach war, wie sie geglaubt hatte; ihm fehlte es lediglich an Selbstvertrauen. Er kämpfte nicht gerne gegen andere, weil er stets darum besorgt war, das er seinen Gegner verletzen könnte.

Tatsuki wollte jedoch sehen, was er wirklich drauf hat. Sie forderte ihn zu einen Kampf heraus, aber der orangehaarige Junge weigerte sich. Deshalb musste das Mädchen in die Trickkiste greifen: Sie beleidigte Ichigos Mutter und seine Schwestern. Das Ergebnis war wirklich erstaunlich. Ichigo war wie ausgewechselt und Tatsuki konnte den Schlag nicht einmal kommen sehen, so schnell und präzise wurde er durchgeführt. Als Tatsuki dann schmerzhaft auf den Boden landete, wurde Ichigo wieder der alte und entschuldigte sich tausend Mal bei ihr. Es ist seltsam, aber seit diesen Tag verband die beiden ein enges Band der Freundschaft. Sie unternahmen jeden Tag was zusammen: spielten Fußball, gingen ins Schwimmbad, fuhren Fahrrad oder trainierten zusammen Karate. Jetzt im Nachhinein gestand sich die Schwarzhaarige, das sie wohl mehr für Ichigo empfand, als sie hatte zugeben wollen...viel viel mehr sogar. Sie hatte sich, ohne das sie mitbekommen hatte, in Ichigo verliebt. Vor ihrem geistigen Auge erschien ein Bild von dem orangehaarigen Jungen, wie er über beide Ohren lächelte...sie konnte sein freudiges Lachen hören...sie konnte die Wärme seine Blickes spüren....sie konnte seinen angenehmen Geruch riechen.....und nun sollte sie all das nie wieder fühlen können....Ichigo Kurosaki war tot und Tatsuki blieb allein zurück...allein...
 

Nachdem die Minute des Schweigens vorüber war, begann der Priester damit, Segnungen aus dem altjapanischen zu rezitieren, welche nur die wenigsten verstanden. Als auch dies vorbei war, löste sich die kleine Trauergemeinde allmählich auf. Schweren Herzens wand sich Isshin schließlich von dem Grab seiner Frau und seines Sohnes ab und verließ nun den Friedhof, dicht gefolgt von Karin und Yuzu. Die beiden Mädchen kämpften darum, nicht schon wieder in Tränen auszubrechen. Dem Oberhaupt der Kurosaki Familie fiel auf, das jemand noch am Grab stand und sich nicht rührte; es war Tatsuki. Ein bitteres Lächeln stahl sich auf das Gesicht des verbannten Shinigamis. Langsam und ohne ein Wort zu wechseln, begaben sich die drei nach Hause. Auf halben Weg kam ihnen jemand entgegen, der Isshin nur allzu bekannt war. Es war ein mittelgroßer Mann mit weißen, kinnlangen Haaren und einer Brille mit abgerundeten Vierecks-Gläsern. Der Mann machte genau vor Isshin halt.
 

„Geht schon mal bitte vor, Karin, Yuzu. Ich komme gleich nach.“ flüsterte Isshin seinen beiden Töchtern zu, welche bedingungslos gehorchten. Im Grunde realisierten sie gar nicht wirklich, was vor sich ging und selbst wenn, wäre es ihnen egal. Ihre Gedanken waren ganz wo anderes, weshalb sie fast nichts mehr davon mit bekamen, was um ihnen herum geschah
 

„Lange nicht Ryuken .“ begrüßte der Kurosaki den Fremden.

„Allerdings... Bei unseren letzten Treffen wäre es mir auch fast gelungen, dich zu töten.“

„Wenn du deswegen gekommen bist; tu dir keinen Zwang an. Ich bin ein gebrochener Mann.“

„Vielleicht verstehst du jetzt, die wir uns Quincy uns gefühlt haben, als ihr Shinigami uns einer nach dem anderen ermordet habt. Allerdings habe ich kein Verlangen nach einen Kampf....Du hast doch auch mitbekommen, oder?“

„Ja....Ein Schatten erhebt sich aus der Dunkelheit der uns alle droht zu verschlingen...“

„Hmm...Du hast dein Kräfte anscheinend wieder?“

„Ja...wenn sie auch zu spät zurückgekehrt sind. Ich konnte meine Familie nicht beschützen.“

„Es scheint so, als ob die Soul Society den ganzen Hollows nicht mehr gewachsen sei; und nicht nur das. Sie werden von Tag zu Tag stärker.“

„Was gedenkst du zu tun, Ryuken?“

„Was wohl...auch wenn ich es hasse; ich bin nichts desto trotz ein Quincy und deshalb kann ich nicht die Augen verschließen, wenn unsere Stadt von Hollows überfallen wird.“

„Also hast dich entschlossen wieder zu kämpfen....Nun gut. Dann werde ich dich unterstützen.“

„Tze...Und was tust du, wenn die Soul Society auf dich Aufmerksam wird? Du weist, das selbst nach vielen Jahren eine Todesstrafe nicht fallen gelassen wird.“

„Haha...was soll mir denn schon großartig passieren? Selbst wenn sie merken, das ich nicht tot bin, werden sie wohl kaum jemanden schicken, der mich töten soll....beziehungsweise der es überhaupt kann.“

„Glaubst du wirklich, dass das so simpel ist? Der Verrat an der Gotei 13 bedeutet für normale Shinigami lebenslange Haft und für Taishos den Tod. Nun sag mir, Isshin Kurosaki, Ex-Taisho der 0. Division, glaubst du wirklich, das man deinen Namen so schnell vergessen hat?“

„Tze, wieso siehst du alles so schwarz. Hm...machst du dir etwa sorgen um mich.“

„Sei nicht albern. Ich will nur sicher stellen, das dich niemand vor mir tötet.“

„Auch gut....Also, man sieht sich.“

„Lieber nicht...“
 

Nachdem sich die beiden Männer mehr oder weniger voneinander verabschiedet hatten, machte sich Isshin auf den Weg nach Hause.Dort angekommen, sah er wie Karin im Hof gelangweilt mit dem Fußball gegen die Wand schoss. Ichigo hatte früher immer mit ihr Fußball gespielt... Drinnen stand Yuzu am Herd und versuchte sich an einem Gericht, das ihre Mutter ihr mal beigebracht hat. Die Atmosphäre war erdrückend. Jeder versuchte sich irgendwie abzulenken, damit man nicht an die grausame Realität denken musste.
 

Das Oberhaupt der Kurosaki begab sich in sein Zimmer und setzte sich auf das große Bett. Vom Schrank nahm er ein Bild herunter und betrachtete es näher. Es zeigte ihn und seine Frau bei ihrer Hochzeit. Sie war einfach wunderschön. Lächelnd erinnerte sich Isshin an diese schöne Zeit. Er fixierte das Foto seiner Frau und flüsterte leise:
 

„Masaki..Als ich dich das erste Mal getroffen habe, wusste ich sofort, das ich dich liebe. Ich bereue nicht im Geringsten, aus diesem Grund die Regeln der Soul Society gebrochen zu haben und einen Menschen geheiratet zu haben. Die Zeit mit dir, war die schönste in meinen Leben. Wir haben drei wunderbare Kinder. Es tut mir Leid, das ich euch nicht beschützen konnte. Ich wünschte, du wärst bei mir und könntest sehen, wie deine Töchter erwachsen werden. Ich habe versagt, aber ich verspreche dir, das ich niemals zulassen werde, das Karin und Yuzu etwas passiert. Ich liebe dich, auch wenn du jetzt an einem Ort bist, an den ich nie wieder zurück kehren kann...ich habe dich immer geliebt und werde dich immer lieben....“
 

~~~~~~~*****~~~~~~~
 

„Soso, ihr seit also die neuen Shinigami Anwärter, huh? Wollt ihr wissen, was ich denke? Ich denke, das vor mir nur einen Haufen von jämmerlichen und talentlosen Feiglingen steht. Und ihr wollt Shinigami werden? In Tausend Jahren nicht! Bevor ihr kleinen Mistkäfer Shinigami werdet gefriert eher die Hölle und in Hueco Mundos blühen Bäume.“
 

Da waren sie nun. Renji, Rukia und Ichigo hatten es tatsächlich geschafft, auf der Soul Academy angenommen zu werden. Auch wenn jeder wusste, das es wahrscheinlich kein Spaziergang sein würde, hatten sie trotzdem nicht damit gerechnet, gleich bei ihrer Begrüßungszeremonie so niedergemacht zu werden. Vor ihnen stand ein großer Mann mit markanten Gesichtszügen, kurzen schwarzen Haaren und einem Drei-Tage-Bart. Seine Kleidung bestand aus einem schwarzen Kimono an dessen Gürtel eine Schwertscheide befestigt war. Seine Oberarme schmückten beachtliche Muskelpakete.

Umso größer war jedoch die Überraschung, als plötzlich einen kleines Mädchen mit blonden Haaren auftauchte und den Mann.....mit ihrer Sandlette eine überbratete? Der Mann wurde ein paar Meter zurück geschleudert und war wahrscheinlich genauso baff wie die Klasse aus Shinigami Anwärtern, welche das Mädchen neugierig und ängstlich zugleich musterten. Nur manche Leute, wie beispielsweise Renji, Ichigo, Rukia und ein Junge mit blonden Haaren blieben völlig cool.
 

Der Mann erhob sich nun langsam wieder und starrte das Mädchen böse an.

„Warum hast du das gemacht, Hyori?!“ fragte er empört. Auch diesmal, sah er es nicht kommen, als der Schuh wieder in seinem Gesicht landete und ihn somit wieder zum Boden schickte.

„Für dich immer noch Sarugaki-Fokutaisho; und habe ich dir nicht schon tausendmal gesagt, du sollst aufhören, die Neulinge zu verängstigen?! Wenn ich dich noch einmal dabei erwische, werde ich dich kastrieren und dir deine Eier zum Fraß vorwerfen. Haben wir uns verstanden?!“
 

Der Angesprochene schluckte bei dieser Drohung schwer. Er wusste, das Hyori niemand war, die lehre Versprechungen gab. „H-Hai, Leutnant Sarugaki-sama.“ erwiderte er dann schnell und machte sich danach unverzüglich aus dem Staub. Er konnte sich nicht helfen, aber diese Göre war einfach unheimlich. Er fragte sich, wie ihr Taisho nur mit ihr klar kommen konnte.ohne zu verzweifeln. Fast so, als könnte sie Gedanken lesen, warf sie ihm einen weiteren bösen Blick hinterher, welcher ihn noch schneller laufen ließ.
 

Nachdem er verschwunden war, widmete sie sich den zum größten Teil verängstigten Shinigami Anwärtern.

„Also. Stellt euch bitte gerade in einer Reihe auf.“ Befahl sie nach einer kurzen Weile. So schnell, das hätte meinen können, sie alle würden das Shunpo beherrschen, standen sie auch schon in Reih und Glied. Niemand war besonders scharf darauf, den Zorn dieses kleinen Teufels auf sich zu ziehen.

Als sie alle standen, schritt Hyori langsam von dem einem Ende der Reihe zum anderen und musterte dabei jeden der einzelnen Anwärter genau. Bei Ichigo blieb ihr Blick einen kurzen Moment hängen, bevor sie schließlich weiter ging.
 

'Hm..wie jedes Jahr. Fast nur Angsthasen. Ich bezweifel tatsächlich, das auch nur die Hälfte von ihnen das erste Jahr überstehen wird. Auf der anderen Seite jedoch, sind auch einige dabei, die sehr viel versprechend wirken. Das könnte vielleicht doch etwas interessant werden.' dachte sich das Mädchen, als sie ihre Musterung beendet hatte.
 

„Nun gut. Ich heiße euch herzlich auf der Soul Academy Willkommen. Ich bin Hyori Sarugaki, Leutnant der 12. Division unter Urahara-Taisho. Als ihr euch entschieden habt, euch an dieser Schule zu bewerben um Shinigami zu werden, habt ihr eine Entscheidung fürs Leben getroffen. Von hier an gibt es kein zurück mehr. Wer also gehen möchte, kann das gerne noch tun. Wer allerdings bleibt, sollte sich auf einen anstrengende Zeit einstellen.Nur die Besten schaffen es, Shinigami zu werden und in die Gotei 13 aufgenommen zu werden. Deshalb müsst ihr euch anstrengen, um diesen Maßstab gerecht zu werden. Vier Jahre dauert die Grundausbildung. Wenn ihr diese hinter euch habt, werdet ihr entweder als Shinigami diese Akademie verlassen, oder als diejenigen, als die ihr hierher gekommen seid.“ Die Leutnant machte eine kurze Kunstpause. „Meine Arbeit hier, wäre getan. Ich hab euch eingeweiht und ab jetzt liegt alles an euch. Verfolgt den Unterricht aufmerksam und trainiert euren Körper und Geist und wer weiß; vielleicht werden wir uns ja irgendwann in der Gotei 13 wiedersehen. Ich wünsche ich viel Glück. Sayonara.
 

Im nächsten Augenblick war sie auch schon mittels Shunpo verschwunden und hinterließ eine verdutzt ausschauende Gruppe von Jugendlichen.

Renji war der erste, welche das Schweigen zwischen den drei Freunden brach.

„Hast du das gesehen, Ichigo? Dieses Mädchen gerade eben war sogar noch kleiner Rukia; Vielleicht sind die ja verwandt...“ mutmaßte der Rothaarige.

Auf Rukias Stirn pulsierte gefährlich eine Ader. Ichigo hingegen nickte wissend mit dem Kopf. „Das muss es sein Renji. Hm, wie nennt man noch mal diese kleinwüchsigen Menschen?“

„Meinst du etwa Gnome? Ich glaube nicht das Rukia ein Gnom ist, Ichigo.“

„Ne, das sind Fabelwesen.“

„Dann vielleicht Zwerge?“

„Auch ein Fabelwesen. Außerdem gibts davon glaube nur männliche.“

„Stimmt jetzt wo du's sagst.“ Renji beugte sich auf Rukias Höhe runter und musterte sie eindringlich. Dann stand er wieder auf. „Also Rukia sieht tatsächlich nicht wie ein männlicher Zwerg aus.“ stellte er fest. Dann schlug er mit der Faust in die offene Hand als Zeichen dafür, das ihm gerade ein Licht aufgegangen ist. „Ich habs jetzt! Rukia ist in Wahrheit ein Wichtel der die Gestalt eines Menschen angenommen hat.“

„Ah na klar; wieso bin ich nicht selbst darauf gekommen.“ sagte der Orangehaarige überzeugt.
 

Der Konversation der beiden wurde ein jähes Ende gesetzt. Genau genommen ein ziemlich schmerzhaftes. Der Tritt Rukias wanderte von Renjis Kopf zu Ichigo seinen und schickte beide gegen die nächste Wand, ungefähr zehn Meter entfernt. Ohne die beiden noch eines Blickes zu würdigen machte sich das Mädchen auf den Weg zum Klassenzimmer. Die anderen Mitglieder ihrer Klasse wichen verängstigt zurück, als Rukia in ihre Nähe kam. Niemand war sonderlich scharf darauf, eine Tracht Prügel verpasst zu bekommen. Erst als sie außer Sicht war, atmeten die meisten wieder auf und begaben sich nun auch zum Unterrichtsraum.
 

Die Benommenheit von Renji und Ichigo wich nun auch allmählich wieder und mit schmerzenden Kopf rappelten sich die beiden wieder auf.

„Sagt man kleinen Dingen nicht nach das sie friedlich und gutmütig sind?“ stellte Renji die rhetorische Frage.

Ichigo rieb sich die Schläfe. „Ne, auf Rukia trifft das nicht zu. Sie ist eher wie ein kleiner wütender Hund der sein Revier verteidigen will.“ antwortete er.

Plötzlich wurden die beiden wieder unterbrochen. „Ano...geht es euch beiden gut?“ erkundigte sich besorgte ein hübsches Mädchen mit langen schwarzen Haaren. Auf den Kopf hatte sie ihre Haare zu einen Zopf zusammengebunden und mit einem seidenen Tuch eingewickelt, welches mit einen hellblauen Band zugeschnürt wurde.

„Hm, klar. Ist ja nicht das erste Mal, das sie uns eine überbrät.“

„Stimmt.“ pflichtete Ichigo seinen Freund nickend bei.

Das Mädchen schien erleichtert. „Dann ist ja gut. Das sah wirklich ziemlich gefährlich aus, deshalb habe ich mir etwas Sorgen gemacht...Ich bin übrigens Hinamori Momo.“

„Schön dich kennen zu lernen, Momo. Ich bin Abarai Renji und das ist mein Kumpel Kurosaki Ichigo.“ stellte der Rothaarige sich und Ichigo vor. Dieser hob zum Gruß nur die Hand.

„Auch schön euch beide kennen zu lernen...Oh nein! Wir kommen ja zu spät zum Unterricht. Schnell, wir müssen uns beeilen.“
 

Gesagt, getan. Die drei Schüler hasteten eilig über den langen Gang, um ihr Klassenzimmer noch rechtzeitig zu erreichen, was ihnen glücklicherweise auch gelang. Im Saal waren die meisten Plätze schon besetzt und so mussten sie sich in die zweite Reihe setzten; Renji saß zu seinem Pech genau einen Platz vor Rukia und machte sich bereits Sorgen, ob er die Stunde somit heil überstehen würde.
 

Im Vordergrund des kleinen Saals stand ein Rednerpult, an dem sich jetzt ein Mann, vermutlich ihr Lehrer, stellte. Man schätzte ihn auf Anfang dreißig. Er trug die übliche Shinigami Kleidung und auf seiner Nase saß eine Brille mit runden Gläsern. Als der Mann auf die Rednertribüne stieg, trat augenblicklich Schweigen ein.
 

Der Lehrer räusperte sich und fing anschließend an zu sprechen. „Ich heiße euch Willkommen zur eurer ersten Stunde hier auf der der Soul Academy. Mein Name ist Totosai und ich werde ich für die nächsten vier Jahre alles beibringen, was ihr im theoretischen Bereich wissen müsst. Da ihr euch freiwillig entschieden habt, hier zu studieren um irgendwann einmal in die Reigen der Shinigamis aufgenommen zu werden, erwarte ich von euch, das ihr meinen Unterricht aufmerksam verfolgt und meinen Anweisungen befolgt. Pro Semester werden wir eine Arbeit schreiben um eure Kenntnisse zu überprüfen. Am Ende jedes Jahres kann eine Prüfung abgelegt werden, welche darüber entscheidet, ob ihr bereit seit, der Gotei 13 beizutreten. Allerdings kommt es selten vor, das jemand schon nach einem Jahr Studium es schafft, diese Prüfung zu bestehen. Das heißt für euch im Klartext: Am Ende eures vierten Jahres werdet ihr eben diese Examina ablegen. Sie besteht aus mehreren Teilen und wird euch in allen Bereichen eures Gelernten testen. Insgesamt kommen wir somit auf fünf Teilprüfungen. Die eine besteht aus dem schriftlichen Test, die Anderen stellt eure Fähigkeiten in den vier Shinigami Kampfkünsten fest. Diese wären Kidō , Hohō, Hakuda und Zanjutsu.

Zusätzlich müsst ihr euch im Laufe des Schuljahres einer Kampfsimulation unterziehen. Wenn ihr überall erfolgreich seit, könnt ihr euch von diesem Zeitpunkt an Shinigami nennen. Irgendwelche Fragen bis hier hin?“
 

Die Hand von Momo stieg zögerlich in die Höhe. „Hm...Hinamori Momo aus Junrinan, 1.Bezirk West-Rukongai. Also, was möchtest du wissen?“ Sagte Totosai, als er jedoch das verwirrte Gesicht des Mädchen sah, fügte er hinzu. „Als eure Lehrer haben wir natürlich eure Akten vorher aufmerksam studiert.“ erklärte er.

„Ano, Totosai-sensei. Ihr sagtet vorhin Zanjutsu, aber woher bekommen wir denn überhaupt ein Zanpakutō??“

„Gute Frage. Kann jemand von euch Schülern die Frage beantworten?“
 

Ichigos und Renjis Hände schossen in die Höhe. Hinter ihnen schüttelte Rukia nur genervt den Kopf.

„Hm, das müssten Kurosaki Ichigo aus Inzuri, 78. Bezirk Süd-Rukongai und Abarai Renji ebenfalls aus Inzuri sein. Nun denn, dann schieß mal los Ichigo.“

„Hai, Sensei. Also, das Zanpakutō ist die Materalisierung unser Shinigami Kräfte und bildet einen Teil unserer Seele. Der Geist unseres Zanpakutō spiegelt unsere eigene Persönlichkeit und Kraft wieder. Unter normalen Umständen bedarf die Shinigamisierung circa ein Jahr des Trainings und der Meditation. Wenn dies geschafft ist, erreicht die Seele einen neue Stufe und das Schwert bildet sich von selbst.“ antwortete der Orangehaarige.

Totosai nickte anerkennend. „Exakt. Ich hätte nicht erwartet, das jemand aus einen solch hochzahligen Bezirk, so gut Bescheid weiß. Sehr respektabel.“

Ichigo grinste bei dieser Bemerkung selbstgefällig.

„Das hast du auch nur von mir....“ flüsterte ihm Renji etwas eingeschnappt zu.
 

„Also, wenn es keine weiteren Fragen gibt, beginnen wir jetzt mit dem Unterricht. Unter jeder Bank findet ihr übrigens auch eure Stundenpläne...“
 

Die erste zwei Stunden gingen relativ schnell vorüber und obwohl es nur trockene Theorie war, war es doch keinen Falls langweilig. Im Gegenteil sogar; Ichigo und Renji sogen die Worte Totosais regelrecht auf und löcherten ihn mit weitgreifenden Fragen, welche der Mann freudig beantwortete. Auch für ihn war es schon einige Zeit her, das er so begeisterte Schüler in seinen Unterricht hatte. Er konnte nur hoffen, das sie ihren Enthusiasmus auch beibehielten.
 

Nach der Theorie hatten sie Kidō Training. Wenn man sich den Stundenplan näher anschaute, bemerkte man, das jedes Fach am jeden Tag der Woche unterrichtet wurde.

Zum Kidō Training musste die Klasse raus auf eines der etlichen Übungsfelder. Dort erwartete sie bereits eine Frau mit ziemlich langen schwarzen Haaren. Sie hatte helle Haut und ein sehr hübsches Gesicht. Anders als die anderen Shinigamis trug sie keinen Shikakusho, sondern einen Chihaya, welcher aus einem scharlachroten Hakama, einem weißen Kimono-Hemd mit weitschweifigen und rotgesäumten Ärmel bestand. Außerdem trug sie weiße Tabi zu ihren Zori. Ihr glänzendes und gepflegtes Haar wurde von einer weißen Schliefe geschmückt

Auch wen Ichigo noch nie eine persönlich gesehen hatte, wusste er, das dies die Kleidung einer Miko war. Er hatte mal ein Bild von einer Miko in seinem Geschichtsbuch gesehen.
 

Als auch die letztem Nachzügler eingetrudelt sind, begann die Frau mit einer sanften und ruhigen Stimme zu sprechen. „Willkommen beim Kidō Unterricht. Ich bin Kikyo und werde euch dem Umgang mit der Dämonenmagie lehren. Gehen wir deshalb zuerst einmal die Grundlagen durch. Kidō unterteilt sich in drei Bereiche: erstens die Heilung, zweitens die Fesselung und drittens die Zerstörung. Abgesehen von Heilungen, müsst ihr bei der Anwendung eines Zaubers zuerst seine Beschwörungsformel rezitieren. Grundsätzlich gilt: desto stärker ein Zauber ist, desto länger und komplizierter ist auch sein Spruch. Die Stärke legen wir mit einer Zahl von 1-99 fest. Desto höher die Zahl, umso mächtiger ist auch der Zauber. Wenn ihr fleißig übt und trainiert, wird es euch vielleicht irgendwann möglich seine, Kidō auch ohne Beschwörungsformel anzuwenden. Bis ihr jedoch soweit seit, wird noch das ein oder andere Jahr ins Land streichen. Aus diesem Grund lasst uns keine weitere Zeit verlieren und sogleich zur Praxis übergehen. Habt ihr alle eure Kidō Bücher mit? Sehr gut, dann schlagt bitte Seite 90 auf. Dort findet ihr den Zauber Shakkaho mit seiner Beschwörungsformel. In diesem Buch sind jeweils 50 Zauber für Bakudo und 50 für Hado verzeichnet; von der Nummer Eins bis zur Nummer Fünfzig. Aus Sicherheitsgründen sind keine höherstufigen Zauber aufgelistet, da ihr euch bei unsachgemäßer Anwendung auch durchaus verletzen könnt. Solltet ihr eure Ausbildung abgeschlossen haben und euch für weitere Kidō Sprüche interessieren, könnt ihr euch in der großen Bibliothek von Seitreitei weitere Lehrbücher ausborgen und euer Studium der Dämonenmagie weiterführen. Wenn ihr jetzt alle die Seite aufgeschlagen habt, lest euch die Formel durch und prägt sie euch ein. Nach einer Viertel Stunde werden wir mal sehen, was ihr so drauf habt.
 

Die Schüler lasen sich wie befohlen den kurzen Text durch. Überall wo man hinschaute, konnte man angestrengte Gesichter erkennen, welche in Gedanken die Zeilen durchgingen und versuchten, sie sich zu merken.

Als die 15 Minuten abgelaufen waren, erhob Kikyo wieder das Wort.

„Die Zeit ist jetzt um. Traut es sich vielleicht jemand zu, den Zauber durchzuführen??“ fragte die hübsche Frau ihre Klasse. Als sich keiner meldete, seufzte sie leise. „Nun gut, dann muss ich wohl einfach zufällig jemanden aussuchen. Hey du da, Dritte von links. Komm nach vorne.“ reif sie und zeigte dabei auf das angedeutete Mädchen. Dieses Mädchen war jedoch niemand anderes als Momo. Zögerlich trat Momo vor ihren Sensei und erwartete die Anweisungen.

„...Hinamori, richtig?“ Ein Nicken des Mädchens bestätigte die Aussage. „Ok, siehst du die Zielscheiben da drüben? Versuche dein Reiatsu zu konzentrieren und sage dann den Spruch auf. Mit den Händen zielst du auf die Scheibe. Wichtiger ist jedoch, das du nicht nur mit deinen Händen, sondern auch mit deinen Geist zielst. Jetzt versuche es!“
 

Immer noch etwas unsicher stellte sie sich jetzt neben Kikyo und holte noch einmal tief Luft. Nachdem sie sich beruhigt hatte, begann sie den Zauber zu wirken. Sie streckte beide Hände nach vorne, sodass beide Daumen und Zeigefinger ein Dreieck bildeten und sammelte ihr Reiatsu. Dann fing sie an, den Spruch zu rezitieren.

„Oh Gebieter. Maske aus Fleisch und Blut. Vollkommenheit aller Schöpfungen. Flügelschläge der Schwingen. Jener, der den Menschen ihren Namen gab. Inferno und Pandemonium. Die wogende See durchbricht den Himmel, stürmt den Süden! 31. Weg der Zerstörung: Schuss aus rotem Feuer!
 

Nachdem die Worte gesprochen waren, bildete sich ein roter Energieball an den Handflächen Momos, welcher augenblicklich auf die Zielschieben zuflog; und das mit einer atemberaubenden Geschwindigkeit, welcher das normale Auge kaum folgen konnte. Nach wenigen Sekunden hatte er sein Ziel erreicht und explodierte dort mit einem ohrenbetäubenden Knall, welcher nicht nur die anvisierte Scheibe sondern auch die jeweils fünf angrenzenden Scheiben in Luft jagte.
 

Erstaunt über ihre eigenen Fähigkeiten, plumpste Momo auf ihren Hintern und starrte nur fassungslos auf das Ergebnis ihres Tuns. Man konnte Kikyo leise pfeifen hören.

„Eine äußerst spektakuläre Vorführung, in der Tat. Allen Anschein nach, haben wir hier ein Naturtalent im Kidō.“ sagte sie anerkennend. „Na komm schon. Sitz da nicht einfach auf den Boden rum. Steh auf und komm mit mir mit. Ihr anderen übt fleißig, habt ihr mich verstanden. Wenn ich auch nur einen sehe, der faulenzt, gibts Ärger; alles klar?!“
 

Kikyo begab sich mit Momo etwas abseits des Trainingsareals, auf welchen die verliebenden Schüler jetzt eifrig versuchten, ebenfalls den Schuss aus roten Feuer anzuwenden; mehr oder weniger erfolgreich.
 

„Hast du das gerade gesehen, Renji?“ fragte Ichigo seinen Freund.

„Klar, bin ja nicht blind...Ich hätte nie gedacht, das Momo-chan so gut ist.“

„Yo.“
 

Neben ihnen gelang es einem Jungen mit blonden Haaren, ebenfalls Shakkaho anzuwenden, was diesem sofort einigen Respekt der anderen Klassenkameraden einbrachte. Natürlich war sein Ergebnis bei weitem nicht so zerstörerisch wie das von Momo. Er hatte die Scheibe zwar getroffen, aber nur zu einem Teil zerstört. Vielen anderen gelang es noch nicht einmal, überhaupt einen Schuss abzufeuern, weil die Kontrolle ihres Reiatsus einfach zu schwach wahr.

Rukia war die Nächste, die für Aufmerksamkeit sorgte. Ihr Zauber schlug ebenfalls krachend in dem Zielobjekt eine und pulverisierte es vollkommen. Auch die angrenzenden Scheiben wurden etwas in Mitleidenschaft gezogen, allerdings machte auch Rukias Zauber dem von Hinamori keine Konkurrenz.
 

„Wir sollten es dann auch mal versuchen, Ichigo.“ sprach Renji motiviert. Er wollte ebenfalls zeigen, was er drauf hatte...

„Yo.“ antwortet der Orangehaarige wieder schlicht
 

In Gedanken durchlief Ichigo noch einmal den Vers, um sich zu versichern, das er ihn beherrschte. Dicht neben ihm, hatte Renji schon mit der Rezitation begonnen. Renji konzentrierte soviel Reiatsu wie nur möglich, damit sein Schuss ähnliche destruktive Wirkung entfaltete, wie der von Momo...

Ichigo fing nun auch an, den Spruch auf zusagen, allerdings kam er nicht weiter als einen Satz, als plötzlich eine gewaltige Explosion in gut 30 Meter durch die Luft schleuderte. Man konnte von Glück (?!) reden, das niemand sonst verletzte wurde, da die anderen Schüler entfernt bei Rukia standen; naja, wenn man von Renji mal absieht, den es logischerweise genauso hart erwischt hat wie Ichigo.
 

Dem Orangehaarigen entfuhr ein schmerzendes Stöhnen. Sein Körper fühlte sich an, als wäre jeder einzelne Knochen dutzende Male gebrochen. Sein Kopf hämmerte, als würde jemand mit einem Presslufthammer darauf einwirken.

Aus weiter Entfernung bekam er mit, wie jemand schockiert seinen Namen rief und wenige Augenblicke später sah er auch schon, wie sich Rukia besorgt über ihn gebeugt hatte.
 

„Ichigo! Sag bitte etwas. Bist du in Ordnung?“ fragte sie.

Der Angesprochene rang sich zu einem falschen Lächeln durch. „Mir gehts gut. Mach dir keine Sorgen um mich. Ich glaube Renji hats noch heftiger erwischt.“ erwiderte und musste dabei Blut husten. Anscheinend waren seine inneren Organe ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen worden. Natürlich fiel auch der Schwarzhaarigen dies auf.

„Baka. Nichts ist in Ordnung. Bitte stirb nicht. Wehe wenn ihr sterbt.“ sagte sie böse und wollte sich damit selbst ausreden, das ihre beiden Freunde in ernsthafter Gefahr waren.
 

Mittels Shunpo erschien Kikyo jetzt neben Ichigo und musterte diesen besorgt.

„Du lieber Himmel. Das sieht ja furchtbar aus. Kann man euch denn nicht mal eine Sekunde aus den Augen lassen, ohne das ihr euch selbst in die Luft sprengt?! Allerdings scheint es dir nicht ganz so übel ergangen sein, wie dem Rothaarigen. Ich gehe mal davon aus, das er auch für die ganze Sache hier Verantwortlich.“ stellte die Frau kritisch fest. Sie faste sich an den Kopf und schüttelte diesen demonstrativ. „My, my, my....Mit euch hat man es aber auch nicht leicht, ne? Du brauchst aber unbesorgt sein. Ich habe das im Nu wieder gerichtet.“
 

Nach diesen Worten, legte Kikyo ihre beiden Hände über Ichigos Brust. Eine hellblaue Sphäre umschloss den Körper des Orangehaarigen und er spürte, wie die Schmerzen in seinen Knochen allmählich abnahmen und anschließend vollständig verschwanden. Vollkommen verblüfft, hielt er sich seine Hand vors Gesicht und ballte sie langsam zur Faust. Zufrieden mit dem Ergebnis, holte er Schwung und sprang mit einer Feldrolle wieder auf die Beine. Auf Rukias Gesicht konnte man sowohl Verwunderung, wie auch Erleichterung ablesen.
 

„Wie habt ihr das gemacht, Kikyo-sensei?“ fragte er freudig.

„Hmpf, ich hatte euch doch erklärt, wozu man Kidō alles verwenden kann, ne? Ich bin eine der besten Heileren in der Soul Society. Deinen Freund gehts übrigens auch wieder besser, er müsste eigentlich jetzt wieder zu sich kommen. Er hat sich glatt in die Bewusstlosigkeit geschleudert, der Gute. Naja, dadurch blieben ihm wenigstens die Schmerzen erspart. Na kommt ihr beiden; mein Unterricht ist noch nicht beendet.“
 

Also begab sich Kikyo, dicht gefolgt von ihren beiden Schülern, wieder zum eigentlichen Trainingsplatz. Die restlichen Klassenmitglieder hatten auf Grund des vorherigen Ereignisses ihre Übungen eingestellt und fragten Renji, wie dies passieren konnte. Ein Krater von ungefähr zehn Metern Durchmesser ließ auf den misslungen Kidō Zauber deuten. Nachdem die Drei wieder bei der Gruppe angekommen waren, kam ihnen Renji entgegen.

Er kratzte sich verlegen am Hinterkopf, bevor er anfing zu sprechen. „Ano, Ichigo. Tut mir Leid wegen diesem kleinen Missgeschick gerade eben. Ich hoffe di-“ weiter kam er in seinem Satz nicht, da die Ohrfeige Rukias ihn verstummen ließ. Anders als sonst, schien sie diesmal wirklich wütend, was sich schon daran zeigte, das sie nicht der Faust zugeschlagen hatte.
 

„Du dummer dummer Idiot!“ schimpfte sie zornig Renji, welcher sich in seiner Haut ziemlich unwohl vorkam. „Bist du dir eigentlich im klaren, was du hättest anrichten können?! Ihr hättet beide tot sein können! Denk gefälligst nach, bevor du etwas tust!“

Der Rothaarige guckte beschämt auf den Boden, damit er Rukia nicht in Augen blicken musste. „Sieh es doch mal von der Seite; uns gehts doch schon wieder fabelhaft. Also mach dir bitte keine Sorgen.“

Zuerst herrschte Schweigen. Ganz leise sagte das Mädchen dann. „Baka...Baka....Baka....BAKA!!!“ und wurde hierbei immer lauter. Die letzten Worten schrie sie ihm regelrecht ins Gesicht. „Was soll ich denn bitte schön machen, wenn euch beiden irgendetwas passiert?! Ach verdammt nochmal...“
 

Rukia rauschte an ihrem Freund vorbei und verließ das Trainingsgelände. Zurück blieb ein Renji, welcher nicht wusste, wie ihm geschehen war. Er war sich sicher, gesehen zu haben, wie Tränen über das Gesicht des Mädchen gelaufen waren, bevor sie gegangen war. Er blieb regungslos...Man hätte eine Stecknadel fallen hören, so still war es. Aus irgendeinem Grund schien es auf einmal ungewöhnlich kalt zu sein, obwohl es doch Sommer war. Das Atmen fiel ihm schwer.
 

Die Stimme der Kidō Lehrerin holte ihn schließlich wieder aus seiner Trance heraus. „Nun gut Kinder. Kümmert euch bitte nicht weiter um die jüngsten Ereignisse. Der Unterricht ist hiermit übrigens beendet. Wir sehen uns morgen wieder. Viel Spaß noch. Machts gut.“
 

Im nächsten Moment war sie auch schon mit ihrem Shunpo verschwunden und die Klasse setzte sich langsam in Bewegung, um zur nächsten Stunde zu kommen. Auf den Plan stand jetzt Zanjutsu.

Renji war immer noch wie angewurzelt und merkte fast gar nicht wie Ichigo ihm mitfühlend seine Hand auf die Schulter legte. „Das wird schon wieder.“ flüsterte er leise, bevor er dann zusammen mit Momo sich zum Zanjutsu Training begab.
 

Der Schwertkampf Unterricht wurde in einen geräumigen Dojo abgehalten. Als Ichigo sich umsah, merkte er, das Rukia nicht anwesend war. 'Vielleicht sollte ich nachher mal mit ihr reden' dachte sich der Orangehaarige besorgt.

Etwas später kam auch Renji im Dojo an, allerdings sah er ganz und gar nicht gut aus. Sein Blick war gesenkt und er wirkte sehr nachdenklich. Gerne hätte Ichigo seinen Kumpel aufgemuntert, jedoch musste dieser selbst damit fertig werden...
 

Ihr jetziger Lehrer erschien nun auch im Raum. Sein Aussehen war ähnlich spektakulär wie das von Kikyo zuvor. Der Mann hatte weißes langes Haar, welches im bis zum Steiß reichte. Seine Kleidung bestand aus einem weißen Kimono-Hemd, weißen Hakama und schwarzen Schuhen. Seine Stirn zierte ein blauer Sichelmond und auf den Wangen waren rote Striche gemalt. In seinem Gesicht spiegelte sich keine einzige Gefühlsregung wider und die goldgelben Augen waren ebenfalls völlig ausdruckslos. An seiner Hüfte war ein eine schwarze Schwertscheide befestigt, in der sein Zanpakutō steckte. Der Griff war mit einem dunkelblauen Tuch umwickelt und das Ende war vergoldet. Jeder im Raum bemerkte die Aura, welcher der Mann ausstrahlte: Sie war mächtig und erhaben zugleich.
 

Mit ruhigem Ton sprach er. „Ich bin Sesshoumarou und von heute an euer Lehrer im Zanjutsu. Da keiner von euch bisher ein Zanpakutō besitzt, werden wir uns vorerst auf den normalen Schwertkampf mit Holzschwertern beschränken. Solltet ihr irgendwann eure Shinigami Kräfte und somit euer Zanpakutō erweckt haben, dann werde ich euch auch zeigen, wie ihr es richtig beherrscht und die Fähigkeiten eures Zanpakutōs einsetzen könnt.“ Sesshoumarou machte eine kurze Pause und musterte die Schüler mit seinen kalten Blick. Dann fuhr er fort. „Sucht euch einen Partner und nehmt euch dann aus dem Schrank dort ein Schwert, welches zu eurer Größe passt.“ befahl er.
 

Seiner Anweisung wurde natürlich sofort Folge geleistet. Ichigo suchte sich ein langes Schwert mit ebenfalls langen Griff aus, Der Vorteil bei solchen Schwertern war, das man sie sowohl einhändig, wie auch beidhändig führen konnte. Seine Partnerin war Momo. Unter normalen Umständen hätte er ja zusammen mit Renji geübt, allerdings war mit diesem gerade nicht viel anzufangen. Da er als einziger übrig blieb, musste er mit Sesshoumarou zusammen machen, welcher somit die Bewegungen vorführen wollte.
 

Nachdem alle Paare sich gegenüber gestellt hatte, erwarteten sie weitere Befehle von ihrem Sensei.

„Ok, diejenige, die auf meiner Seite stehen, sind die Angreifer. Ihr schaut euch zuerst den Bewegungsablauf an und führt ihn dann nach. Die anderen sind die Verteidiger. Ihr wiederholt das, was Renji gleich mit meiner Hilfe vorführen wird. Hat das jeder verstanden?...Gut.“
 

Auch wenn Renji mit den Gedanken ganz woanders war, widmete er seinen Lehrer wenigstens soviel Aufmerksamkeit, das mit bekam, was er tun musste.

Renji und Sesshoumarou hielten beide ihr Schwert nach vorne, sodass sich die Klingen beinahe kreuzten. Der Weißhaarige ging einen Schritt nach vorne, hob das Holzschwert und ließ es niedersausen. Renji seinerseits wich einen Schritt zurück und hob das Schwert horizontal über seinen Kopf, sodass der Angriff abgeblockt wurde. Als nächstes zog Sesshoumarou seinen linken Fuß nach, drehte sein Handgelenk und wirbelte die Waffe im Linksdreh über seinen Kopf in Richtung Renji. Diese Attacke werte Renji damit ab, das er seine Klinge vertikal neben sich hielt und die eine Hand auf den Schwertrücken legte. Mit einer weiteren schwungvollen Drehung setzte der Sensei zu einem weiteren Vertikalhieb an, den der Rothaarige auf die gleiche Weise parierte wie den Ersten. Allerdings folgte darauf gleich eine Stichattacke, der Renji diesmal mit einem Seitwärtsschritt entging. Leider pennte der Abarai bei dem letzten Angriff und musste schwer schlucken, als die Waffe seines Lehrers auf ihn zu sauste und wenige Millimeter vor seinem Hals stoppte.

„Tot“ sprach Sesshoumarou kalt und senkte sein Schwert. „Auf deine Position, Abarai. Wir üben solange, bis du alle Bewegungen verinnerlicht hast und meinen Angriffen stand hältst. Ihr anderen trainiert auch!“
 

Der Weißhaarige hielt sein Versprechen und es dauerte nicht lange, da war Renji auch schon extrem am Schwitzen. Die Bewegung beherrschte er zwar, allerdings zog sein Gegner immer wieder eine Geschwindigkeits-Stufe an, was es Renji immer schwieriger machte, die Übung vollständig durchzuführen, ohne vorher 'tot' zu sein. Nach ungefähr einer Stunde wechselten sie dann die Rollen, sodass Renji nun der Angreifer war und Sesshoumarou sich verteidigen musste.

Renji wollte nun zeigen, das er kein Schwächling war und begann deshalb blitzschnell mit der Schwertabfolge, welche er vor wenigen Minuten erst ständig abwehren.

Sollte Sesshoumarou über den Elan seines Schülers überrascht gewesen sein, so zeigte er es zumindest nicht. Egal wie sehr sich Renji auch anstrengte, egal wie hart oder schnell er zuschlug, es brachte nichts. Der Weißhaarige parierte jeden Hieb mit solcher Mühelosigkeit und Eleganz zugleich, als ob es das einfachste auf der Welt wäre. Während Renji bereits schwer nach Atem rang, zeigte Sesshoumarou nicht die kleinsten Anzeichen von Müdigkeit. Der Kräfteunterschied der beiden war wie Tag und Nacht.
 

Bei den anderen Paaren hingegen war es relativ ausgeglichen. Obwohl Momo merkte, das der Schwertkampf nicht ihre Stärke war, wollte sie trotzdem nicht einfach die Flinte ins Korn werfen. Ichigo hingegen viel Zanjutsu relativ einfach und es machte ihm auch ausgesprochen Spaß. Da seine Bewegungen schon nahezu perfekt waren, korrigierte er seine Partnerin der öfteren und zeigte ihr, wie sie es besser machen konnte.
 

Nach einer weiteren Stunde ohne Pause, beendete ihr Lehrer schließlich die Zustande. Ob er zufrieden war oder nicht, konnte niemand beurteilen. Sesshoumarous Miene war so unergründlich wie schon zum Beginn des Trainings.

Für ihren nächsten Unterricht musste die Klasse wieder raus auf eines der vielen Trainingsfelder. Ihre Hohō Lehrerin erwartete sie bereits.Es war eine junge hübsche Frau mit glatten schwarzen Haaren. Sie trug die übliche Shinigami Kleidung und an ihrer Hüfte war eine rosane Schwertscheide befestigt, in der ihr Zanpakutō steckte. Ihre Gesichtszüge waren weich und ihre Augen strahlten in einem azurblauen Ton.
 

„Willkommen beim heutigen Hohō Training. Mein Name ist Sango“ sagte sie, nachdem alle angekommen waren. „Wir ihr sicher schon wisst, bedeutet Hohō Schritttechnik. Wahrscheinlich ist es euch heute schon des öfteren passiert, das Shinigami einfach aus dem Nichts aufgetaucht und wieder verschwunden sind. In Wahrheit jedoch, bewegen sie sich nur mit sehr großer Geschwindigkeit. Dies nennen wir Shunpo. Nahezu jeder Shinigami beherrscht es , jedoch haben es nur die wenigsten zur Meisterschaft darin gebracht. Wenn ihr euch nach eurer Ausbildung dazu entscheiden solltet, der 2. Division der Gotei 13 beizutreten, dann solltet ihr mein Training aufmerksam verfolgen.“ Sie machte eine kurze Pause, damit ihre Schüler eventuell Fragen stellen konnten. Als dies jedoch nicht der Fall war, fuhr sie fort. „Nun denn. Der Unterricht wird in den ersten Tagen ziemlich gleich aussehen; und zwar werden wir an eurer Ausdauer trainieren. Wir werden dazu eine kleine Strecke laufen. Also, los gehts. Ich gebe das Tempo vor. Seht zu, das ihr nicht zurückfallt.“
 

Mit diesen Worten rannte sie auch schon los und die Schüler gaben ihr Bestes, nicht den Anschluss zu verlieren. Was Sango jedoch als 'kleine Strecke' bezeichnete, entpuppe sich am Ende als ein 30 Kilometer Marathon quer durch Seitreitei. Viele der der jungen Shinigami Anwärter brachen bereits nach den ersten 10 Kilometern erschöpft zusammen. Was auch kein Wunder war, wenn man bedenkt, wie schnell sie rennen mussten und das sie ja schon Kidō und Zanjutsu Unterricht hinter sich hatten. Nur Wenige waren in der Lage, mitzuhalten und die Strecke zu absolvieren. Schnaufend und nach Atem ringend kamen sie nach circa 90 Minuten wieder an ihrem Ausgangspunkt an.

Sango schien nicht wirklich zufrieden, als ihr Blick auf die kleine Gruppe von Schülern fiel, welche am Ende noch übrig war. Insgesamt waren es gerade mal 4 von 30. Unter diesen vier waren Renji und der blondhaarige Junge, welche schon beim Kidō durch sein gelungenes Shakkaho aufgefallen war.
 

„So wenige nur?“ flüsterte die Lehrerin zu sich selbst. Der Dauerlauf gerade eben schien sie kein bisschen angestrengt zu haben. „Wie auch immer. Ihr habt euch gut geschlagen. Ruht euch einen Moment aus und begebt euch dann zu eurem nächsten Unterricht. Ich mach mich dann mal auf den Weg, die Nachzügler einzusammeln.“ fuhr sie nun an den Rest der Klasse gerichtet fort.

Sango wollte sich soeben mit ihrem Shunpo auf den Weg machen, als entfernt zwei Personen auftauchten, welche nach wenigen Minuten auch noch den Zielort erreichten. Es waren Ichigo und Momo. Sie sind zurückgefallen, weil Momo auf den letzten Kilometern keine Kraft mehr hatte, aber Ichigo wollte sie nicht zurücklassen und sie hat sie deshalb kurzerhand einfach Huckepack genommen, damit sie sich etwas ausruhen konnte, um dann den letzten Teil der Strecke noch zu bewältigen. Nachdem sie angekommen waren, nickte Sango ihnen kurz anerkennend zu und war auch schon im nächsten Augenblick verschwunden.
 

Als sich die Schüler wieder erholt hatten, machte sie sich gemächlich auf den Weg zum nächsten Unterricht. Da sie noch ungefähr eine halbe Stunde Zeit hatten, bis das Hakuda Training begann, brauchten sie sich nicht zu beeilen.

„Man war das gerade ätzend.“ motzte Renji.

„Das kannst du wohl laut sagen.“ gab Ichigo seinen Freund Recht. „Die können uns ruhig mal ne Pause gönnen...“

„Stimmt.“ pflichte der Rothaarige bei. „Naja, nur noch Hakuda; dann haben wirs für heute geschafft....aber morgen steht ja wieder das selbe auf den Plan.“

„Tja, da kann man wohl nichts ändern. Man gewöhnt sich wahrscheinlich daran, ne?“ sagte Ichigo.

Renji seufzte leise. „Hast wohl Recht.“
 

Nun wandte sich der Orangehaarige an Momo. „Sag mal Momo, warum möchtest du eigentlich Shinigami werden?“ fragte er sie interessiert. In so kurzer Zeit hatte er schon wirklich großes Gefallen an dem Mädchen gefunden.

„Ich möchte Shinigami werden, um jemanden zu beschützen...“ erwiderte die Angesprochene mit einen warmen Lächeln.

„Jemanden beschützen, huh? Warum?“

„Ich kenne ihn, seit ich ein kleines Kind war. Wir waren fast jeden Tag zusammen unterwegs. Er ist wie ein kleiner Bruder für mich und eines Tages haben wir uns geschworen, immer auf den anderen aufzupassen....und wie könnte ich das besser tun als Shinigami zu werden?“ antwortete sie.

„Ist er etwa auch hier auf der Akademie?“ hakte Ichigo nach.

Das Mädchen lachte. „Nein nein. Shiro-chan möchte nicht Shinigami werden. Ich hab ihn schon so oft gefragt, aber er meint nur, das er das langweilig findet.“ Momo lachte wieder und erinnerte sich an ihren kleinen weißhaarigen Freund. „Lieber sitzt er im Sonnenschein draußen und ist Melonen, hihi.“

„Du kommst doch aus Junrinan, oder? Wie ist es denn eigentlich in den niedrigzahligen Bezirken im Vergleich zu den Hochzahligen.“ wollte Renji jetzt wissen, welcher bis auf Inzuri und die Soul Academy noch nichts gesehen hatte.

Diesmal ließ sich Momo etwas Zeit zum Nachdenken, bevor sie schließlich antwortete. „Also, eigentlich ganz in Ordnung. Es gibt keine Armut oder Gewalt. Die Menschen dort leben friedlich zusammen und helfen sich gegenseitig. Es ist ein ganz normales, einfaches Leben für die meisten. Ich beispielsweise habe mit Shiro-chan und seiner Großmutter in einer Holzhütte gewohnt. Es gibt allerdings auch einige niedere Adelsfamilien dort. Seht ihr den blonden Jungen dort? Das ist Kira Izura; er kommt aus solch einem Adelshaus.“

Renji staunte über die Antwort. Er dachte immer, das die Leute dort in Saus und Braus leben, aber dies war ja anscheinend nicht der Fall
 

Die kleine Gruppe kam jetzt in einem weiteren Dojo an, in welchen nun das Hakuda Training stattfinden sollte. Ichigo, Renji und Momo setzten sich an die Wand und unterhielten sich noch etwas, bis nach ungefähr einer viertel Stunde der Rest der Klasse eintrudelte. Die meisten von ihnen schiene nicht wirklich sehr begeistert oder glücklich zu sein, über den straffen Lehrplan, den man für sie vorgesehen hatte. Aber es half alles nichts; sie hatten sich nun mal dafür entschieden und jetzt mussten sie da auch durch. Man konnte nicht schon nach dem ersten Tag einfach den Schwanz einziehen.
 

Ihr nächster Lehrer ließ auch nicht lange auf sich warten und überraschenderweise benutzte dieser Shinigami mal ausnahmsweise die Tür, um den Raum zu betreten und nicht sein Shunpo. Es handelte sich um einen Mann Mitte zwanzig. Er hatte schwarzes Haar, welches er sich hinten zu einen kleinen Zopf zusammengebunden hatte. Seine Kleidung bestand aus der üblichen Shinigami Tracht und an seiner linken Hüfte war sein Zanpakutō befestigt. Um die rechte Hand hatte er außerdem eine Perlenkette gebunden. Seine Gesichtszüge waren markant und seine Augen so tiefblau wie das Meer. Alles im allem konnte er ganz schön Eindruck auf das weibliche Geschlecht erregen, mit seinem guten Aussehen.
 

„Hallo Klasse. Mein Name ist Miroku. Stellt euch bitte zuerst einmal in einer Reihe auf, damit ich euch alle ansehen kann.“ sagte ihr Lehrer mit netter Stimme und lächelte sie dabei warm an.

Nachdem die Schüler alle in einer Reihe standen, ging er er von einem zu anderen Ende und musterte dabei jedes Mädchen aufmerksam. Bei Momo machte er halt. Interessiert prüften seine Augen ihren Körper. Dann sank er plötzlich auf die Knie und nahm Momos Hand in die Seine. Das verdutzte Mädchen wusste gar nicht wie ihr geschah, als er auf einmal sagte. „Wie ist dein Name, holde Blüte?“ fragte er sie. „M-Mo-Momo...“ antwortete sie stotternd. „Momo, kannst du dir vorstellen, die Mutter meiner Kinder zu werden?“

War Momo schon verlegen gewesen, so würde sie vor Scham am liebsten jetzt im Boden versinken. Ihr Kopf lief hochrot an, während sie verzweifelt nach irgendwelchen Worten suchte, mit dem sie ihren aufdringlichen Lehrer abwimmeln konnte. Die anderen Schüler beobachteten während dessen einfach nur ungläubig das makabere Schauspiel, welches sich vor ihren Augen ereignete. Es war wohl Momos Glück, das plötzlich eine seltsam aussehende Katze Miroku auf den Kopf sprang und ihm in das Ohr biss. Ärgerlich fasste sich der Schwarzhaarige an das schmerzende Ohr und versuchte dann, den Angreifer in seine Finger zu bekommen. Die Katze allerdings sprang geschickt von seinen Kopf, auf dem von Momo und schaute ihn nun frech an. Die Miez hatte cremefarbenes Fell mit gelben Touch, schwarze Tatzen und rote Augen. Das auffallendste Merkmal jedoch, waren wohl die zwei Schwänze, die sie hatte. Die Schwänze hatten die gleiche Farbe wie ihr Fell, an den Spitzen waren sie jedoch schwarz. Das Tier wirkte somit ziemlich exotisch.
 

„SIE hat dich wohl geschickt, damit du mir nachspionieren kannst, ne?“ fragte Miroku die Katze. Als ob das Tier ihn verstanden hätte, miaute es und wedelte dabei munter mit ihren beiden Schwänzen. Mit einem langen Satz sprang sie nun auf den Boden und legte sich abseits an der gegenüberliegenden auf eine sonnenbescheinte Stelle. Die Neko rollte sich zusammen und schloss dabei die Augen, während sie die Warmen Strahlen der Sonne auf ihren Fell genoss.
 

Miroku seufzte leise und stand wieder auf. Nachdem er sich kurz seine nächsten Worte überlegt hatte, wandte er sich wieder an seine Klasse. „So jetzt haben wir aber genug gealbert“ sagte er lachend. Die Schüler schauten ihn nur entgeistert an.

'Der Einzige der hier albert, bist du, du Vollidiot.' dachte sich Ichigo und wahrscheinlich auch viele andere genervt. Miroku fuhr so fort, als ob nichts gewesen wäre. „Wie ihr schon wisst, soll ich euch in der Shinigami Kampfkunst Hakuda unterrichten. Hakuda beinhaltet den Angriff und die Verteidigung mit bloßen Händen. Es ist daher sehr gut kombinierbar mit Hohō, welches ihr ja bei Sango-chan lernt. Wir werden uns erst einmal mit grundlegenden Bewegungen auseinander setzen. Später gehen wir dann zu Sachen wie Kämpfen über oder auch, wie ihr mit eurem Reiatsu eure Bewegungen, Tritte und Schläge schneller und stärker machen könnt. Aber dazu mehr, wenn es soweit ist. Stellt euch bitte in mehrere Reihen auf, sodass ihr genügend Platz habt und mich auch deutlich sehen könnt.“
 

Gehorsam befolgten die Schüler die Anweisung. „Ab jetzt macht ihr mir alles nach.“ sagte Miroku dann und begann mit dem eigentlichen Training. Zuerst machte sie eine Art Atemübung, mit der ihr Körper mit mehr Sauerstoff versorgt wurde. Anschließend dehnten sie nach fernöstlicher Methode ihre Gelenke und regte die Muskeln an. Danach vollführte er verschieden Abfolgen von Tritten und Schlägen, welche die Klasse mit einigen Schwierigkeiten wiederholte. Es ähnelte etwas ihrem Zanjutsu Training von vorhin. Ihr Sensei war die einzige Person, die gelegentlich etwas sagte, wenn er zum Beispiel eine neue Bewegung erklärte. Ansonsten waren alle ruhig und konzentriert.

Dadurch verging die Stunde wie im Flug. Anderes als erwartet, war es auch nicht anstrengend gewesen. Eher im Gegenteil: die fließenden Bewegungen entspannten ihren gestressten Körper

Ichigo hatte in diesem Bereich natürlich schon einige Vorteile, da er ja schon fünf Jahre Karate Erfahrung besaß. Er musste unweigerlich zurück an seine Zeit denken, in der er noch am Leben war. Tatsuki und er hatten immer fleißig zusammen trainiert, selbst außerhalb der Trainingszeiten. Wenn sie mal wieder im Garten der Kurosaki Familie übten, hatte ihnen Yuzu und seine Mutter immer frisch gepressten Orangensaft und Obst nach draußen gebracht. Und sein Vater Isshin wollte immer, das er bei dem Training mitmachen durfte. Als Tatsuki ihn dann einmal als 'alten Knacker, der seine besten Tage schon längst hinter sich hatte' bezeichnete, vergrub er sich schmollend im Haus. Karin hatte sich auch immer sehr gefreut, wenn Tatsuki da war, weil sie dann meistens zusammen Fußball spielten. Tatsuki war wahrscheinlich Karins Vorbild gewesen. Es war wirklich eine schöne Zeit gewesen.

Ichigo seufzte leise und schüttelte dann energisch mit dem Kopf, um die störenden Gedanken zu vertreiben und sich wieder auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren.
 

Nachdem Miroku den Unterricht beendet und sie für ihre Leistung gelobt hatte, machte sich die Klasse auf den Weg zu ihren Unterkünften, welche nicht weit von der Soul Academy entfernt waren. Die kleinen Hütten boten Platz für je drei Leute; Jungen und Mädchen waren natürlich getrennt. Renji und Ichigo bezogen zusammen mit dem blondhaarigen Kira eine Hütte. Außer drei Betten ,einem Schrank, Tisch und ein paar Stühlen war es ansonsten ziemlich karg eingerichtet. Ein separates Zimmer bildete das Bad, in der eine Dusche, Klo und Waschbecken stand. Das erste, was man tat, war es deshalb auch, sich zu duschen. Als sie alle mit ihrem Waschgang fertig waren, verabschiedete sich der schweigsame Kira von den anderen. Er wollte noch irgendwas erledigen. Auch Ichigo verließ bald darauf die Hütte, um nach Rukia zu schauen, sodass Renji alleine übrig blieb. Es war ihm aber auch ganz Recht.
 

Der erste Ort an dem Ichigo suche, war logischerweise Rukias Unterkunft. Leider war sie dort auch nicht, wie ihm eine ihrer Mitbewohnerin sagte. Also blieb ihm nichts anderes übrig, als ihn Seitreitei sich nach ihr umzusehen und darauf zu hoffen, das er ihr zufälligerweise über dem Weg lief. Allerdings schien auch das wenig erfolgreich. Er dämmert bereits als er auf dem Rückweg durch einen kleinen Park ging. Er konnte seinen Augen kaum glauben, als er auf Rukia erkannte, wie sie auf dem Ast eines Kirschbaumes saß. Bei ihr war die die Überraschung Ichigo hier zu treffen nicht minder groß.
 

„Ichigo. Was machst du denn hier??“ fragte sie ihn, als er näher kam.

„Was wohl? Ich habe dich gesucht Rukia.“ antwortete er etwas genervt über die mehr als dümmliche Frage.

„Warum?“ wolle Rukia jetzt wissen.

Der Orangehaarige seufzte und schüttelte demonstrativ mit dem Kopf. „Warum...Hm, vielleicht deshalb, weil ich mir Sorgen um dich gemacht habe?! Immerhin bist du ohne ein Wort zu sagen einfach weggerannt.“ er machte eine kurze Pause. „Willst du mir vielleicht erzählen, was mit dir in der letzter Zeit los ist?“
 

Das Mädchen sprang geschickt vom Baum herunter. „Es ist nichts mit mir“ sprach sie ruhig und ging an Ichigo vorbei. Dieser jedoch wollte sich mit dieser Ausrede nicht zufrieden geben und hielt sie an der Schulter fest.

„Rukia.“ sagte er ernst und schaute ihr eindringlich „Ich bin dein Freund. Ich mache mir Sorgen um dich.“

Es verging einige Zeit, bis sie schließlich antwortete. „Renji und ich kennen und schon, seit wir klein waren. Er war bis dahin mein einziger Freund, bis du irgendwann aufgetaucht bist. Ich habe gehofft, das er seine Sorglosigkeit ablegt, sobald wir in der Soul Academy aufgenommen werden, aber leider war dies nicht der Fall. Für scheint das alles ein Spaß zu, aber er versteht den Ernst der Lage dabei nicht. Um ein Haar währt ihr beiden tot gewesen. Und wenn wir erst einmal Shinigami sind, wird die Gefahr, das er sterbt, noch größer. Ich habe Angst davor...Angst davor allein zu sein. Angst um euch...“
 

Ichigo verstand nun, was in seiner Freundin vor sich ging. Er konnte ihre Denkweise gut nachvollziehen. Es war schließlich klar, dass man als Shinigami ständig sein Leben aufs Spiel setzte.

„Rukia...Ich weiß, wie du dich fühlst, glaub mir. Ich möchte auch nicht, das euch beiden etwas zustößt. Jedoch haben wir uns nun mal dazu entschieden, Shinigami zu werden. Uns war das Risiko von Anfang an bewusst...auch Renji. Allerdings sind wir ja nicht hilflos. Deshalb machen wir doch hier dieses Training; damit wir nicht im Kampf sterben. Du solltest auf unsere und auch auf deine eigenen Fähigkeiten vertrauen. Wenn du nur das Negative siehst, kannst du nicht glücklich werden. Freue dich und lache etwas mehr...und nicht an alles, was vielleicht passieren könnte.“ erklärte der Orangehaarige und hoffte, das er Rukia damit überzeugen konnte.

Diese schaute ihn allerdings nur mit großen Augen an. Dann stahl sich aber doch noch ein kleines Lächeln auf ihre Lippen. „Danke Ichigo...Du hast Recht. Ab sofort werde ich euch vertrauen und mir nicht mehr so viele Sorgen machen.“

Auch Ichigo grinste jetzt breit. „So ist es richtig.“ Er warf einen Blick auf die untergehende Sonne. „Es ist schon ganz schön spät. Wir sollten uns lieber beeilen, damit wir noch rechtzeitig wieder zurück sind.“

Das Mädchen nickte zum Ausdruck ihres Einverständnis.
 

Ichigo und Rukia machten sich also auf den Heimweg und unterhielten sich währenddessen über verschieden Dinge. Der Orangehaarige erzählte ihr beispielsweise, was sie alles heute verpasst hatte.

Als die beiden dann schließlich wieder zurück auf dem Campus waren, wünschte er ihr eine Gute Nacht und begab sich seinerseits zu seiner Hütte. Eine kleine Lampe brannte noch und sorgte somit für ein gedämpftes Licht.
 

„Ichigo!“ rief Renji, als er das Zimmer betrat. Der Rothaarige lag mit dem Rücken auf dem Bett und hatte die Beine übereinander geschlagen. Kira saß im Schneidersitz auf seinem Bett und las ein Buch.

„Hi Renji, Kira.“ begrüßte der Kurosaki seine Mitbewohner.

„Hallo...“ sagte der Blonde schlicht.

„Wo bist du die ganze Zeit über gewesen, Ichigo?“ fragte Renji neugierig.

„Ach, nirgendwo. Ich bin ein bisschen spazieren gegangen und habe mir dabei ein wenig von Seitreitei angeschaut.“ log der Angesprochene gekonnt.

Renji ahnte zwar, das dies nur die halbe Wahrheit war, aber er hatte nicht wirklich Lust, weiter nachzuhaken und gab sich deshalb mit der Antwort zufrieden.
 

Ichigo putzte sich schnell die Zähne und lümmelte sich dann auch auf sein weiches Bett. Dies hatte er wirklich vermisst! In Inzuri mussten sie ja schließlich immer auf den harten Futon Matten schlafen.

„Wo warst du eigentlich, Kira?“ fragte Ichigo den Blondhaarigen, um etwas mehr über ihn zu erfahren.

Ruhig erwiderte dieser. „Ich war bei mir zu Hause um zu beten.“

„Zum Beten?“ fragte Ichigo verwirrt.

Dieses Mal ließ sich Kira etwas Zeit zum antworten. Eigentlich ging es ja niemanden an, aber es konnte ja nicht schaden, sich etwas näher kennen zu lernen. Schließlich würden sie die nächsten drei Jahre eine Unterkunft teilen.

„Heute ist Montag...an diesen Tag wurden meine Eltern von Hollows angegriffen und getötet. Aus diesem Grund, bete ich jeden Montag für das Wohlergehen ihrer Seelen.“

„Oh...das mit deinen Eltern tut mir Leid.“ sagte Ichigo mitfühlend.

„Das muss es nicht. Trotzdem danke. Hm...ihr beide kommt aus Inzuri? Warum wollt ihr Shinigami werden?“

Renji mischte sich nun auch in das Gespräch mit ein. „Ich für meinen Teil will sowohl dem Leben dort entfliehen, wie auch die anderen Menschen um mich herum beschützen.“

Dann fügte Ichigo hinzu. „Ich bin ja erst seit kurzen hier in der Soul Society, aber auch ich will die Leute vor den Hollows schützen...meine Mutter und ich wurden nämlich von einen Hollow getötet.“

Kira nickte. „Bei mir ist es der selbe Grund, obwohl ich das Kämpfen als solches verachte.“ sprach er. „Dann haben wir wohl alle das gleiche Ziel, ne?“ stellte er dann fest.

„Scheint so.“ gab Renji ihm Recht. Danach gähnte er laut. „Nimmt es mir nicht übel, aber ich bin todmüde.“

„Yo, ich auch...und morgen wird es wahrscheinlich noch härter. Da kann uns eine Mütze Schlaf gar nicht so schlecht tun. Also, gute Nacht Leute.“

„Nacht.“

„Nacht.“
 

Es dauerte nicht lange, da waren alle drei auch schon einen tiefen Schlaf gefallen. Kein Wunder, wenn man bedenkt, wie erschöpft sie wohl waren.
 


 

Die nächsten Wochen und Monate liefen nach dem selben Muster ab, wie schon ihr erster Tag. Freitags mussten sie schon eine Stunde früher zum Unterricht, weil Miroku sie dann immer zum meditieren mitnahm. Es sollte ihnen helfen, ihr Reiatsu besser unter Kontrolle zu bekommen und auch ihr Zanpakutō zu erwecken. Im Zanjutsu und Hakuda wurden sie auch immer besser und lernten ein großes Repertoire an verschiedenen Techniken und Bewegungen. Im Kidō konnten sie ebenfalls große Fortschritte verzeichnen. Einige, wie beispielsweise Renji, konnten sich zwar immer noch nicht mit der Dämonenmagie anfreunden, aber dafür glänzten vor allem Momo und Rukia auf diesem Gebiet. Deshalb fragte Ichigo auch mal öfters Momo, ob sie ihm etwas Nachhilfe geben könnte. Im Gegenzug half er ihr, sich im Faust und Schwertkampf zu verbessern, denn diesbezüglich war der Orangehaarige Klassenbeste. Nur Renji schaffte es, ihm in Zanjutsu das Wasser zu reichen. Das Hohō Training wurde mit der Zeit auch vielseitiger, denn man begann damit, die Bewegungen durch die Benutzung von Reiatsu zu beschleunigen. Nach ungefähr einen Jahr, zeigte ihnen Sango, wie man das Shunpo einsetzen konnte. Obwohl die Schüler nun wussten, wie man diese Schritttechnik einsetzte, hieß das noch lange nicht, das es ihnen auch gelang. Ichigo war der erste, dem es schließlich gelang, das Shunpo einzusetzen. Natürlich löcherten ihn seine Klassenkameraden daraufhin mit der Frage, wie er das gemacht hatte.
 

Auch war es Ichigo, der es als erster schaffte, nach ungefähr einen Jahr, sein Zanpakutō und somit auch seine Shinigami Kräfte zu erwecken. Logischerweise fuhr er damit ein großes Maß an Bewunderung ein. Renji bat ihn daraufhin um einen Tipp, damit er ebenfalls bei der Erweckung seines Schwertes voran kam. Zu erklären, wie Ichigo es geschafft hatte, erwies sich jedoch als ausgesprochen schwierig. Es war, als ob man erklären müsste, wie man atmet. Er hatte damals einen Traum gehabt, der aber äußerst real und dann wieder doch nicht erschien. Er war in einer großen Stadt mit etlichen Wolkenkratzern. Was noch seltsamer war, das diese Welt irgendwie merkwürdig verzehrt und verdreht war. Ein Mann Ende Dreißig erschien dann plötzlich. Er hatte langes schwarzes Haar, eine getönte Sonnenbrille und einen auffallenden Drei-Tage-Bart. Seine Kleidung bestand aus einem langen schwarzen Mantel mit ausgefransten Umhang. Er stellte sich mit dem Namen Zangetsu vor und meinte, das er schon lange nach Ichigo gerufen hatte, aber das dieser ihn erst jetzt gehört hätte. Er sagte noch, das er den Namen nicht wieder vergessen darf und dann fiel Ichigo auf einmal durch ein tiefes Loch. So plötzlich wie der Traum gekommen war, war er auch wieder verschwunden und als Ichigo aus dem Schlaf aufschreckte, erblickte er eine ein langes Schwert neben seinem Bett. Die Klinge war circa 80 Centimeter lang und steckte in einer schwarzen Scheide. Der Griff war ungefähr 25 Centimeter lang. Er war wie die Scheide schwarz, aber mit silbernen Linien durchzogen. Die Klinge selbst war schmal und in der Form eines Katanas.
 

Sesshoumarou gratulierte Ichigo am nächsten Tag dafür, das es geschafft hatte sein Zanpakutō zu erwecken. Als er dann den Namen hörte des Schwertes hörte, lächelte er. Das war wohl die erste Gefühlsregung, die der Weißhaarige zeigte. Er meinte, das dies wirklich ein guter Name sei. Als nächstes, würden sie daran trainieren, das Zanpakutō zu entfesseln. Sesshoumarou ließ die anderen Schüler eigenständig weiter trainieren und widmete sich persönlich Ichigo. Er zog sein eigenes Zanpakutō, welches den Namen Tensaiga trug und kämpfte dann mit seinem Orangehaarigen Schüler. Mit diesen Kämpfen, sollte es Ichigo irgendwann gelingen, sein Shikai freizusetzen. Mittlerweile schafften es auch Renji, Rukia, Momo und Kira, ihr Zanpakutō zu erwecken. Ihre Schwerter hießen Zabimaru, Sote no Shirayuki, Tobiume und Wabisuke.
 

Die Klasse befand sich nun im dritten Semester. Sie war von dreißig auf siebzehn Schülern geschrumpft und wahrscheinlich würden auch dieses Jahr einige durch die Prüfung fallen. Sie hatten gerade bei Totosai Unterricht, als ein Shinigami erschien, welcher Rukia nach draußen bat.

Etwas misstrauisch folgte sie dann, mit dem Einverständnis ihres Lehrers, der Aufforderung. Der Mann führte sie in einen Raum, welcher einige Zimmer entfernt lag. Dort stand ein weiterer Shinigami. Er trug einen üblichen Shikakusho an seiner Hüfte war das Zanpakutō befestigt. In seinen gepflegten schwarzen Haaren waren außerdem insgesamt fünf weiße Kenseikan befestigt. Die Gesichtszüge des Mannes wirkten stolz und edel. Wahrscheinlich war er es, der sie gerufen hatte.
 

„Ihr wünscht mich zu sprechen, Shinigami-san.“ sagte Rukia förmlich

Mit einer ruhigen Stimme erwiderte der Mann. „Ja. Ich bin Kuchiki Byakuya, Leutnant der 6. Einheit. Und du musst Rukia sein, wenn ich mich nicht täusche...“ Als das Mädchen den Namen ihres Gesprächspartner erfuhr, weiteten sich ihre Augen. Die Familie Kuchiki gehörte zu den vier großen Adelshäusern! Und nicht nur das; er war außerdem ein Leutnant. Die Schwarzhaarige schluckte den Kloß in ihrem Hals herunter und antwortete dann schließlich.

„Ja, ich bin Rukia. Darf ich fragen, was mir die Ehre verschafft, von jemanden wie euch Besuch zu bekommen, Kuchiki-sama?“ fragte sie vorsichtig und darauf bedacht, Byakuya nicht zu beleidigen.

„Du hast keine Familie, soweit ich weiß. Deshalb möchte ich dir den Vorschlag machen, dich in das Hause Kuchiki zu adoptieren.“

Byakuya sagte dies zwar mit ruhiger Stimme, aber Rukia war trotzdem sprachlos; im wahrsten Sinne des Wortes. Hier stand sie, angehende Shinigami aus einem der ärmsten Bezirke Rukongais und wechselte Worte mit einem der einflussreichsten Leute von Seitreitei, der ihr soeben angeboten hatte, sie in seine Adelsfamilie zu holen. Sie wusste einfach nicht, was sie sagen sollte. Vielleicht dies auch einfach ein Traum? Nein, dafür war es viel zu real. Nach einiger Zeit des Schweigens, fing sie sich allmählich wieder.

„Ich...Ich weiß nicht, ob ich dieses Angebot überhaupt annehmen kann, Kuchiki-sama. Aus welchen Grund habe ich diese Großzügigkeit überhaupt verdient??“

Byakuya schloss die Augen. Sie sah genauso aus wie seine geliebte Hisane, welche vor zwei Jahren von ihm gegangen war. Ihr letzter Wunsch, den sie auf dem Sterbebett äußerte, war es, dass er ihre verlorene Schwester wiederfinden solle und er ihr erlauben sollte, sie Bruder zu nennen. Als er heute früh die Berichte über die neusten Zanpakutōs und ihre Träger las, sprang ihm sofort das Bild von Rukia ins Auge. Er hatte sie all die Jahre vergeblich gesucht und nun hatte er endlich die Chance, den Wunsch seiner Frau zu erfüllen.

„Du kannst dich wahrscheinlich nicht mehr daran erinnern...aber du hattest eine Schwester. Ihr Name war Hisane. Als ihr nach Rukongai kamt, hatte sie so gut es ging um dich gekümmert, jedoch konnte sie nicht länger sowohl für dich, wie auch für sich selbst sorgen...sie setzte sich aus, mit der Hoffnung jedoch, das dich jemand finden würde, bei dem es dir besser ginge.“ Byakuya machte eine kurze Pause, damit Rukia das soeben Gesagt erst einmal verdauen konnte, bis er schließlich fort fuhr. „Ich hatte damals die Aufgabe, einen abtrünnigen Shinigami zu eliminieren, als ich deine Schwester im Wald vor fand, wie sie von mehreren Männern bedroht wurde. Ich habe sie gerettet und wir verliebten uns ineinander, weswegen ich gegen die Regeln meines Hauses verstoß und sie heiratete....Hisane ist jedoch vor zwei an einer Krankheit verschieden. Ihr letzter Wunsch war es, das ich dich finde und dich in meine Familie aufnehme. Das ist der Grund Rukia. Ich hoffe, dass du deiner Schwester verzeihen kannst. Sie war kein schlechter Mensch. Sie hat sich ständig Vorwürfe gemacht, das sie dich zurückgelassen hatte...“
 

Rukia hörte den Vortrag von Byakuya stumm zu. In ihr herrschte ein regelrechtes Gefühlschaos. Zum einen war sie irgendwie froh zu wissen, das sie doch noch Verwandte hatte. Sie könnte sich auch nicht wirklich vorstellen, wieso sie Hisane hassen sollte, schließlich kannte sie ihre Schwester ja leider nicht und außerdem wusste Rukia selbst, wie schwer es war, in Inzuri zu überleben. Andererseits war sie auch traurig darüber, das man ihr einen Verwandten gab und im gleichen Atemzug wieder nahm. Byakuya war wohl wirklich ein netter Mensch und schon allein wegen des letzten Willens ihrer Schwester, würde sie das Angebot annehmen. Hinzu kam ja, das sie nicht wirklich etwas zu verlieren hatte dabei.
 

Rukia warf sich auf die Knie und sprach dann. „Ich nehme euer Angebot an, Kuchiki-sama.“

Der Shinigami beugte sich hinab und hob mit seiner Hand Rukias Kinn, damit sie ihm in die Augen sehen musste.Es war schwer, Emotionen aus seinem Gesicht zu deuten, jedoch glaubte sie, das er glücklich war.

„Ich freue mich über deine Entscheidung...Schwester. Nach der Schule wird dich einer meiner Leute abholen, der dir den Weg zu meinen Anwesen zeigt. Ich muss jetzt gehen. Wir sehen uns dann, Kuchiki Rukia.“
 

Nach diesen Worten schritt er zügig aus dem Raum heraus. Er mochte es nicht, viel zu reden oder anderen seine Gefühle zu zeigen. Nach dem Tod seiner Frau war er sehr ruhig und nachdenklich geworden. Es war kein Vergleich mehr zu seinen Verhalten, welches er als junger Shinigami hatte. Sein Großvater, der Hauptmann der 6. Einheit und Oberhaupt der Kuchiki Familie stimmte das Verhalten seines Enkels damals traurig. Er wollte zwar, das sein Enkel ruhiger und besonnener wurde, aber nicht so gefühlskalt wie er nun war...
 

Rukia erzählte ihren Freunden danach was passiert war. Alle schienen sich für sie zu freuen und gratulierten ihr für ihr Glück. Nachdem die letzte Stunde vorbei war, erschien war angekündigt ein Untergebener Byakuyas, der sie zum Anwesen seines Herren führte. Dort verabschiedete er sich und verschwand dann mittels Shunpo.
 

Rukia staunte nicht schlecht über die Ausmaße des Anwesens. Man merkte sofort, das dies hier die Residenz eines reichen Adligen sein musste. Schon Gleich am Eingang führte eine Brücke über einen Teich mit kostbaren Koi Fischen

Das Mädchen entdeckte ihren neuen Bruder auf der Veranda des Gartens sitzend. Der Garten war genauso prächtig wie das Haus. Ein großer Kirschbaum stand in der Mitte der Grünanlage. Innerlich freute sich Rukia, als sie den Baum sah; Kirschbäume hatte sie schon als kleines Kind immer gemocht. Byakuya schaute von seiner Kalligraphie auf, als er Rukia kommen sah.
 

Als sie wenige Meter vor ihm stand, verbeugte sie sich tief. „Ich bin da, Nii-sama.“

„Schön das du gekommen bist....wie war die Akademie heute.“ fragte er sie ruhig.

Rukia hatte irgendwie immer einige Probleme, mit Byakuya zu reden, weil sie ihn auf keinen Fall irgendwie beleidigen wollte.

„Ich mache gute Fortschritte, glaube ich. Mir gelang es heute, zum ersten Mal das Shunpo anzuwenden. Im Kidō bin ich Zweitbeste unserer Klasse.“ sprach sie vorsichtig „Allerdings schaffe ich es noch nicht, mein Zanpakutō zu entfesseln.“ fügte sie dann niedergeschlagen hinzu.
 

Byakuya erhob sich nun und ging in eines der Zimmer, welches man über die Veranda erreichen konnte. Er verstaute die Kalligraphie, an der er gearbeitet hatte, in seinen Schreibtisch. Dann nahm er sein Schwert von der Halterung begab wollte sich wieder nach draußen begeben, als sein Blick auf den kleinen Schrein mit dem Bild seiner Frau fiel. Er starrte eine kurze Zeit lang auf das lächelnde Gesicht von Hisane. Dann fasste er einen Entschluss. Er zeigte zwar nur wirklich ungern Gefühle, aber er wollte trotzdem, das Rukia genauso in seiner Anwesenheit lächeln konnte, wie ihre Schwester. Das war er Hisane schuldig und außerdem hatte er schon bemerkt, das Rukia ziemlich Unwohl war, wenn sie mit ihm sprechen musste...
 

„Rukia, folge mir.“ sagte er zu seiner Schwester, als er das Zimmer wieder verließ. Gehorsam folgte das Mädchen ihm. Er führte sie zu einen Trainingsplatz, der sich auf dem Anwesen befand.

„Ich werde dich trainieren.“ sagte er, als sie ankamen und zückte sein Zanpakutō

„Ihr wollt mich wirklich unterrichten Nii-sama??“ fragte das Mädchen ungläubig.

„Ja. Mit meiner Hilfe wird dein Ausbildung um einiges schneller voranschreiten. Lass uns zuerst an deinen Fähigkeiten mit dem Zanpakutō üben.“
 

Rukia zog nun auch ihr Schwert blank und ging die Kampfstellung, die man ihr beigebracht hatte.

Byakuya setzte zum Angriff an. Zuerst gelang es dem Mädchen die Schläge abzuwehren, nach ein paar Minuten aber gelang es Byakuya auch schon sie zu entwaffnen. Ihr Zanpakutō wirbelte kurz durch die Luft, bis es dann geschickt von dem Shinigami aufgefangen wurde.
 

Sofort fiel Rukia auf die Knie. „Bitte verzeiht mir Nii-sama“ sagte sie unterwürfig und hoffte inständig, ihn nicht zu sehr enttäuscht oder gar verärgert zu haben.

Der Mann allerdings seufzte nur. 'Wirke ich wirklich so autoritär auf andere?' fragte er sich in den Gedanken. 'Komisch das mich diese Werkatze immer noch wie einen kleinen Jungen behandelt.'

„Rukia. Steh auf. Du brauchst dich nicht andauernd zu entschuldigen.“

Das Mädchen nickte „Ent-“ wollte sie schon wieder sagen, als ihr gerade einfiel, das sie das ja gerade nicht machen sollte.

Ein Lächeln stahl sich auf die sonst ausdruckskarge Miene des Kuchikis. Es war wirklich lange Zeit her, das er das letzte mal gelächelt hatte. Er gab Rukia ihr Schwert zurück und ließ sie dann wieder Kampfstellung einnehmen.
 

„Das Zanpakutō ist dein Partner, Rukia. Du musst ihm vertrauen und ihm Gegensatz vertraut es dir. Es zeigt, wie stark deine Seele ist. Zweifelst du an dir, wird deine Klinge stumpf und zerbrechlich. Deshalb musst die nie dein Selbstbewusstsein verlieren, egal wie stark dein Gegner auch scheinen mag.“ erklärte der Leutnant. „Also, mach dich bereit.“
 

Der nächste Schlagabtausch war schon bei weitem ausgeglichener als der erste. Natürlich verwendete Byakuya nur einen Bruchteil seiner Kraft, damit nicht die Gefahr bestand, das er Rukia verletzte, aber er war trotzdem erstaunt und auch etwas stolz darüber, wie sehr die kurze Ansprache das Kampfgeschick des Mädchen beeinflusst hatte. Zwischenzeitlich griff sie sogar mal an, sodass sich der Shinigami verteidigen musste. Deshalb beschleunigte er das Tempo seiner Schläge etwas, um seine Schülerin etwas mehr zu fordern. Rukia wurde also wieder zurückgedrängt, hielt aber trotzdem noch stand. Zu ihrem Pech stolperte sie über einen Stein und fiel rücklings zu Boden. Allerdings blieb der erwartete Schmerz aus. Rukia erkannte überrascht, das Byakuya sie aufgefangen und somit ihren Aufprall auf den harten Boden verhindert hatte.

Ein leichter Rotschimmer glänzte auf ihren Wangen. „Danke...Nii-sama.“ sagte sie dann verlegen und kam mit der Hilfe ihres Bruders wieder auf die Beine.
 

„Lass uns für heute Schluss machen. Ich habe gesehen, was ich wollte. Du hast großes Potenzial... Morgen werde ich mit deinen Lehrern reden und ihnen sagen, das ich ab sofort dein Training betreuen werde. Wahrscheinlich kannst du so die Shinigami Prüfung schon ein Jahr früher ablegen. Das heißt aber auch, das du deine Freunde vorerst nicht sehen kannst.“

Die Angesprochene nickte stumm. Was hätte sie auch sagen sollen?. Zwar war sie traurig darüber, das sie Ichigo und Renji für eine Zeit lang nicht sehen konnte, jedoch wäre es ziemlich anmaßend von ihr gewesen, wenn noch Anforderungen an Byakuya gestellt hätte.
 

Sie folgte Byakuya zurück in die Residenz, in der er ihr, ihr Zimmer zeigte. Es war wirklich sehr luxuriös. Ein breites Himmelbett nahm einen großen Teil des Raums ein und ein seidener Wandteppich, welcher eine herrlich schöne Landschaft zeigte auf der die Blüten eines Kirschbaumes im Wind tanzten und vom Licht untergehenden Sonne golden glänzten , hing an der Wand. Ein Schreibtisch aus exotischen Holz bot viel Platz zum arbeiten und der lange Kleiderschrank, welcher an der anderen Wand stand, ließ wohl jedes Frauenherz höher schlagen.
 

Danach zeigte Byakuya seiner Schwester noch das Bad und einige andere wichtige Räume, bevor er sich dann verabschiedete und ihr eine angenehme Nacht wünschte.

Am Anfang war sie zwar noch zurückhaltend, aber der verlockend aussehenden Badewanne konnte sie einfach nicht widerstehen. Mit geschlossenen Augen genoss sie das heiße Wasser, welches ihren Körper umschloss. Nach einer halben Stunde nahm sie sich eines wohlriechenden der Duschbäder um ihre Haut zu waschen und anschließend nahm sie sich noch ihre schwarzen Haare vor. Das Haarshampoo, das sie benutze hatte den Geruch von einer frischen Blumenwiese im Frühling.
 

Nachdem ihr Waschgang beendet war, föhnte sie noch schnell ihre Haare und trocknete sich ab. Mit dem Handtuch um ihren Körper geschlungen tapste sie dann zurück in ihre Zimmer, um zu gucken, ob sie vielleicht ein paar Kleidungsstücke dort finden würde; ihre sauberen Sachen lagen ja noch alle in der Hütte des Akademie Geländes. Als sie die Schranktür zur Seite schob, wollte sie zuerst nicht ihren Augen trauen. Er war voll mit Sachen, welche auch noch genau in ihrer Größe waren.

'Ob die meiner Schwester gehört haben??' fragte sich Rukia und nahm sich dann ein seidenes Nachthemd heraus in welches sie dann hineinschlüpfte
 

Das Himmelbett, war wohl das beste von allem. Freudig kuschelte sich das Mädchen in die weiche Bettdecke. Es dauerte auch nicht lange, da war sie auch schon in das Reich der Träume hinüber geglitten.

Das silbrige Mondlicht erleuchtete das Zimmer der schlafenden Rukia, als jemand leise die Tür zur Seite schob. Einen kurzen Moment lang beobachtete der Fremde, wie das Mädchen friedlich schlummerte, bis er die Tür dann wieder genauso leise schloss und verschwand...
 

Die Nachricht, das Rukia von der Kuchiki Familie adoptiert worden war, verbreitete sich auf der Akademie wie ein Lauffeuer. Von ihren Lehrern erfuhren Renji und Ichigo, das Rukia auch nicht länger hier lernen wird, sondern von den Leutnant der 6. Division persönlich trainiert wird. Man hätte sagen können, das die beiden Freunde traurig darüber waren, das sie Rukia vorerst nicht wieder sahen, aber andererseits waren sie auch froh darüber, das es ihr so gut ging. Außerdem spornte sie das an, noch härter und intensiver zu trainieren, damit sie die Soul Academy auch schneller bestehen würden und dann endlich als vollwertige Shinigami galten.
 

Renji und Ichigo übten deshalb stets bis spät in die Nacht hinein zusammen an ihren Shikai. Das vierte Semester neigte sich bereits dem Ende zu, als die beiden Schweiß überströmt auf dem Trainingsgelände standen. Die heiße Sommersonne wurde von einigen Wolken verdeckt, sodass das Gelände in Schatten getaucht wurde. Es war Wochenende, weshalb sie die Zeit nutzten, um zu trainieren. Da die meisten anderen Schüler andere Dinge an ihren freien Tagen machten, hatte sie den Platz fast ganz für sich alleine.
 

„Bist du bereit, Renji?“ fragte Ichigo seinen Partner lächelnd

„Immer doch.“ erwiderte er frech grinsend

Die beiden rannten aufeinander zu und ließen die Klingen gegeneinander prallen. Sie wirbelten in einem wilden Tanz aus Stahl umher, welcher immer Funken stob, als sich die Schwerter trafen. Mittels Shunpo erschien Renji hinter seinen Freund und wollte ihn somit überwältigen, allerdings hatte sich dieser schon wieder längst mit seinen eigenen Shunpo aus der Renjis Reichweite gebracht. Er flog durch die Luft und rief laut „33. Weg der Zerstörung: Abstürzendes Blaues Feuer!“ Ein blauer Feuerball schoss durch die Luft, welche durch die Flammen unangenehm erhitzt wurde. Um nicht von den Angriff Ichigos besiegt zu werden, wand er selbst einen Kidō Spruch an, um sich zu schützen. „39. Weg der Fesselung: Bogenschild“ Renjis Reiatsu verdichtete sich daraufhin zu einen blauen Schild, auf welchem Ichigos Sokatsui mit gewaltiger Wucht aufprallte. Mit einer großen Schockwelle neutralisierten sich die beiden Zauber. Dem Rothaarigen blieb jedoch keine Zeit zum verschnaufend, da Ichigo im Windschatten seiner Attacke bereits zum nächsten Angriff ansetzte. Zangetsu sauste durch die Luft, als sein Träger es aus dem Sprung heraus in einem Vertikalhieb nach unten riss. Renji hechtete sich zur Seite und rollte sich dann auf dem Boden ab. Als er wieder auf den Beinen war, sah er, wie sein Freund ihn angrinste.

„Nicht anders von dir zu erwarten, Renji.“

„Kennst mich doch. So leicht bin ich halt nicht zu besiegen.“ erwiderte der Angesprochene. Einen kurzen Moment lang sahen sich die beiden Kontrahenten an, bevor sie dann mit atemberaubender Geschwindigkeit aufeinander zurasten. Die beiden Zanpakutō prallten mit einem ohrenbetäubenden Schlag gegeneinander und das Reiatsu des jeweils anderen, welches dadurch freigesetzt wurde, schleuderte sie mehrere Meter weiter weg und sorgte zusätzlich für ein tiefes, kreisrundes Loch. Nicht nur ihre Zanpakutō waren gegeneinander gestoßen, sondern auch ihre Seelen und dadurch auch die ihrer Schwerter. Es war ganz so, als ob die Zanpakutōs durch den wilden Kampf aufgeweckt worden waren. In ihren Köpfen konnten Ichigo und Renji die beiden Waffen brüllen hören und gewaltige Mengen an Reiatsu wurde von ihnen freigesetzt.

Die beiden Freunde rappelten sich wieder auf und....setzten sie wie aus einem Mund ihr Zanpakutō frei!

„Hoeru, Zabimaru!“ schrie Renji während Ichigo seinerseits rief „Shainingu, Zangetsu!“
 

Zabimaru gewann an Länge und Breite. Es bestand nun aus insgesamt sieben Segmenten. Diese hatten an ihren Ende immer einen Stachel. Vor allem der Widerhaken des letzten Segmentes war besonders lang. Der Schwertrücken war aus einem schwarzen Metall, während die Schwertschneide silbrig glänzte.
 

Auch Zangetsu veränderte sein Aussehen im Shikai gewaltig. Das Zanpakutō wuchs zu einer Länge von circa 1,70 Metern an. Es war eine schwarze Klinge mit einer breiten silbernen Schneidekante ohne Stichblatt. Auch besaß das Schwert kein richtiges Heft. Um den Griff war lediglich ein langes weißen Band gebunden.
 

Erstaunt betrachteten die Zwei ihre Schwerter. Endlich hatten sie es geschafft, das Shikai zu meistern. Freudig umarmten sich die Freunde und gratulierten sich gegenseitig. Der Spirituelle Druck, der von ihren Zanpakutōs ausging, war mittlerweile auch wieder verschwunden.

Glücklich über ihren Erfolg, ließen sie ihre Schwerte wieder ihre normale Form annehmen und machten sich dann auf den Weg zu ihrer Unterkunft, um sich die wohlverdiente Pause zu gönnen...
 

Am nächsten Morgen mussten sie da Sonntag war, auch nicht in die Schule gehen, weshalb Ichigo beschlossen hatte, Momo zu begleiten. Diese hatte ihn nämlich gefragt, ob er nicht auch mal mit nach Junrinan kommen möchte. Einmal im Monat besuchte das hübsche Mädchen nämlich ihren Freund Toushiro und seine Großmutter.
 

Das Haus der beiden lag abgelegen in den Wäldern, weshalb es eine Weile dauerte, bis Ichigo und Momo an ihrem Ziel ankamen.

„Wieso habt ihr eigentlich im Wald gelebt und nicht wie alle anderen auch im Dorf?“ fragte Ichigo seine Freundin.

Das Mädchen kicherte leise. „Die Leute haben Angst vor Shiro-chans grünen Augen. Sie sagen, es wäre ein eiskalter Blick, welcher ihr Blut gefrieren lässt.“

„Was für Idioten.“ stellte Ichigo verständnislos fest.

„Jep...ah guck mal! Da ist es; da ist unser Haus.“ In der Ferne kam nun eine kleine Holzhütte in Sicht. Sie stand auf einer Sonnenbescheinten Lichtung. Vor dem Haus stand eine lange Bank auf der ein kleiner weißhaariger Junger saß. Er war eifrig damit beschäftigt, ein großes Stück Melone zu verspeisen und schaute nur kurz auf, als er Momo und ihren Begleiter erkannte.
 

„Shiro-chan. Shiro-chan.“ rief das Mädchen schon weiten und winkte dem Jungen energisch. Ein warmes Lächeln schmückte ihr Gesicht.

„Du sollst mich nicht so nennen, Momo. Das habe ich dir schon tausend mal gesagt.“ sagte er, als sie vor ihm standen. Er warf Momo einen strengen Blick zu.

Das Mädchen grinste jedoch nur breit und tuschelte Toushiro durch seine Haare. „Du sollst doch nicht immer so böse gucken, Shiro-chan. Und wenn du weiter so viele Wassermelonen isst, wirst du am Ende noch mal selbst als eine enden, Shiro-chan“

Toushiro spuckte die Kerne der Melone jetzt wie ein Maschinengewehr auf das arme Mädchen, bevor er dann erwiderte. „Ich hoffe, du glaubst den Unsinn, den du den ganzen Tag lang erzählst, nicht auch noch selbst.“ Danach widmete er sich Ichigo. Er musterte ihn kurz und sagte dann „Wer issen der Typ mit der komischen Haarfarbe?“

Ichigo schaute dem kleinen Jungen entgeistert. „Komische...Haarfarbe, huh? Und das muss ausgerechnet ein Zwerg mit weißen Haaren zu mir sagen??“

„Lass dich nicht von ihm ärgern, Ichigo-kun. Er provoziert gerne die Leute, wenn er eigentlich überspielen will, das er einen sympathisch findet.“ sprach Momo wissend „Wie gehts überhaupt Großmutter, Shiro-chan?“ fragte sie jetzt den frechen Jungen

Plötzlich änderte sich der Gesichtsausdruck des Kindes. Er sah ernst und nachdenklich aus.

„Es geht ihr nicht so gut....ganz und gar nicht gut. Ich habe sogar schon den Arzt im Dorf um Hilfe gebeten, aber auch er konnte nicht feststellen, was mit ihr los ist. Ihr Fieber will einfach nicht zurück gehen. Außerdem werde ich seit letzter Zeit von seltsamen Alpträumen geplagt.“ erklärte Toushiro deprimiert.
 

„Das ist ja wirklich merkwürdig.“ stellte Ichigo besorgt fest. „Du sagtest, du hättest in letzter Zeit Alpträume; erzähl mir bitte, um was es sich da genau handelt.“ sprach er dann.

„Wie schon gesagt: der Traum ist wirklich sehr makaber. Ich befinde mich in einer riesigen Eiswüste. Nach einiger Zeit erscheint dann stets ein großer weißer Drache und ruft meinen Namen. Er sagt außerdem noch etwas anderes...aber ich kann es nie verstehen, weil ich kurz, bevor er nah genug ist, das ich es hören könnte, aus dem Traum aufwache. Ich habe wirklich keine Ahnung, was das nun bedeuten soll.“

Ichigo ging ein Licht auf und auch Momo konnte sich denken, was dies zu bedeuten hatte.

„Ich kann dir sagen, was das zu bedeuten hat....dies ist in der Tat kein gewöhnlicher Traum. Der Drache den du siehst, das ist der Geist deines Zanpakutōs; es sind deine Shinigami Kräfte, welche in der schlummern“ erklärte der Orangehaarige.
 

Dem Jungen klappte der Unterkiefer nach unten und er starrte Ichigo ungläubig an. „Das soll jetzt ein Scherz sein, oder?“

Der Angesprochene schüttelte langsam mit den Kopf. „Mir ist es jetzt erst aufgefallen...aber von dir geht ein gewaltiges Reiatsu aus. Wahrscheinlich ist das auch der Grund, das deine Großmutter krank ist; sie kann den spirituellen Druck den du unbewusst ausstrahlst, nicht standhalten.“

„Soll das heißen, das es Baa-chan etwa wegen mir so schlecht geht?“ fragte Toushiro niedergeschlagen.

Momo kniete sich zu ihren Freund herab, um ihn in die Augen zu sehen. „Sei nicht albern, Shiro-chan. Du kannst nichts dafür, das Oma schlecht geht. Du hast es ja schließlich nicht gewollt.“ versuchte das Mädchen ihn zu trösten.

„Hm...Allerdings sehe ich keine Möglichkeiten, das die alte Frau überleben wird, wenn du es nicht schaffst, dein Reiatsu unter Kontrolle zu bekommen.“ sprach Ichigo ernst.

Die Miene des Weißhaarigen änderte sich jetzt wieder. Entschlossen fragte er. „Was muss ich machen, um dieses Reiatsu kontrollieren zu können? Egal wie schwer es auch sein mag, ich werde nicht zulassen, das Baa-chan wegen mir stirbt!“

Der Kurosaki kam nicht umher, leicht zu grinsen. „Wenn das so ist...Es gibt eine Möglichkeit für dich, zu lernen, deine Spirituelle Energie zu beherrschen...Du musst zur Soul Academy gehen und Shinigami werden.“
 

Bei der Antwort wurde Toushiro etwas nachdenklich. Er hatte sich immer strikt geweigert, Shinigami zu werden. Schon allein deshalb, weil Momo ihn immer damit genervt hatte. Aber er sah keine andere Möglichkeit. Sein Entschluss stand also fest.

„Shinigami, huh? Dann sei es so. Wartet bitte noch einen Moment. Ich hole kurz meine Sachen und komme dann mit euch zurück zur Akademie. Desto schneller ich es schaffe mein Reiatsu zu kontrollieren, umso schneller kann ich wieder gefahrlos mit meiner Oma reden.“
 

Momo und Ichigo lächelten sich bei der Entscheidung des Kindes amüsiert an. Als er kurz darauf wieder mit einen kleinen Stoffsack wieder nach draußen kam, machten sich die Freunde auf den Weg zurück zur Schule. Toushiro war die ganze Strecke über wie ausgewechselt. Von seinem typisch kindischen Gehabe wahr keine Spur mehr zu sehen. Ichigo wusste zwar nicht warum, aber er spürte, das dieses Kind noch ein großes Schicksal bevorstand...
 

Toushiro Hitsugaya bestand die Aufnahmeprüfung mit Anhieb. Er war somit der zweitjüngste Shinigami Anwärter der jemals registriert wurde. Es waren zwar nur noch wenige Wochen im vierten Semester von Ichigo, jedoch schaffte es Toushiro schon in der kurzen Zeit sein Zanpakutō zu erwecken. In den anderen Shinigami Kampfkünsten musste er zwar noch eine Menge nachholen, aber er lernte erstaunlich schnell. Wahrscheinlich würde er die Akademie schon innerhalb eines Jahres schaffen.
 

Der große Tag für Ichigo und Renji war gekommen. Heute würden sie die Prüfung ablegen, welche entscheiden sollte, ob sie bereit waren, vollwertige Shinigami zu werden, oder nicht. Zugegeben, es war ungewöhnlich, das Schüler bereits nach zwei Jahren Studium die Examina ablegen wollten, aber Renji und Ichigo waren trotzdem zuversichtlich. Sie hatten härter trainiert als jeder andere und wollten endlich beweisen, wie gut sie geworden sind.
 

Der erste Teil der Prüfung bestand aus einen schriftlichen Test. Sie mussten Fragen bezüglich der Soul Society, Shinigamis, Hollows, Geschichte von Seitreitei und noch anderen Dingen beantworten. Der zweistündige Test wurde gleich im Anschluss darauf ausgewertet. Die Prüfer staunten nicht schlecht über das Ergebnis. Beide hatten 100% der Fragen richtig beantwortet; sie hatten ihre Hausaufgaben anscheinend ordentlich gemacht.
 

Der zweite Teil der Prüfung fand am Nachmittag statt. Sie mussten zu zweit einen ausgebildeten Shinigami mittels Shunpo fangen. Vielleicht war es Glück, das sie der Shinigami auf die leichte Schulter nahm...vielleicht war es aber auch einfach nur Ichigo und Renjis Können. Auf jeden Fall hatten die beiden ihn schon nach weniger als fünf Minuten geschnappt.
 

Am Morgen der darauf folgenden Tages wurde der dritte Teil abgelegt. Renji hatte etwas Angst davor, denn sie fragte sie nach ihrem Wissenstand bezüglich Kidō ab. Beispielsweise musste sie Hado Angriffe mit den entsprechenden Schutzzauber kontern, oder auch selber mit Zerstörungsmagie auf bestimmte Objekte zielen. Hierbei wurde die Präzision, die Durchschlagkraft und die Schnelligkeit im Anwenden des Zaubers geachtet.

Am Ende des Test, konnte Renji zum Glück aufatmen. Zwar war es knapp geworden, aber er hatte trotzdem bestanden. Für Ichigo fiel es dafür um einiges leichter, da er ja mit Momos Hilfe extreme Fortschritte im Kidō gemacht hatte.
 

Wenige Stunden im Anschluss darauf, wurden sie im Zanjutsu und in Hakuda geprüft. Bei beiden sollten sie einige Katas vorführen und sich dann im Kampf gegen einen Prüfer beweisen, was ihnen beiden mit Leichtigkeit gelang. Die Tatsache, das sie ihr Shikai benutzen konnten, bescherte ihnen nochmal ein paar Pluspunkte.
 

Aufgrund ihres beachtlichen Könnens entschied man, das Renji und Ichigo die Examina mit Bravur gemeistert hätten und somit als vollwertige Shinigami zählten. Im Anschluss wurde ihnen feierlich ihr Shikakusho überreicht, welches ihren Status als echter Shinigami der Gotei 13 signalisierte.

Danach gratulierten ihnen ihre Freunde zur bestandenen Prüfung, allerdings mussten sie kurz darauf aber schon wieder los. Alle neuen Shinigami sollten sich in der Soul Academy eintreffen, damit man sie einer Kompanie zuweisen konnte. Neben ein paar Schülern aus höheren Klassenstufen, trafen Ichigo und Renji auch eine alte Bekannte wieder: Rukia! Sie trug genauso wie die anderen die übliche Shinigami Uniform.
 

„Rukia!“ riefen die beiden Jungs wie aus einen Mund, als sie ihre Freundin erkannten.

Als diese ihren Namen hörte, schreckte sie aus den Gedanken hoch und blickte sich verwirrt um. Zuerst schaute sie ungläubig ihre zwei Freunde an, dann aber wich dieser Ausdruck einem freudigen Lächeln und ehe sie sich versahen, fiel ihnen Rukia stürmisch um den Hals.
 

„Ichigo, Renji. Ich bin ja so glücklich, euch wieder zu sehen. Habt ihr die Prüfung etwa auch bestanden?“ sagte das Mädchen aufgeregt.

Renji rieb sich mit dem Zeigefinger die Nase und grinste dabei frech. „Na was denkst du denn? Das war doch das reinste Kinderspiel, hahaha.“

Ichigo beugte sich allerdings zu Rukia hinab und flüsterte ihr ins Ohr. „Glaub ihm kein Wort. Der wäre im Kidō Teil beinahe durchgerauscht .“

Rukia musste bei dieser Bemerkung lachen. 'Jaja...sie sind halt immer noch ganz die alten.' dachte die Schwarzhaarige sich amüsiert.
 

Das fröhliche Wiedertreffen der drei Freunde wurde unterbrochen, als plötzlich der Schulleiter den Raum betrat. Er hatte eine lange Liste in der Hand. Nacheinander las er die Namen der Versammelten Neulinge vor und wies sie dann ihrer Division zu.

„Kurosaki Ichigo.“ rief der alte Mann mit lauter Stimme. Etwas nervös trat der Orangehaarige aus der Reihe hervor und wartete gespannt auf die nächsten Worte des Direktors. „Der Jyuunibantai Taisho Urahara Kisuke hat offenkundiges Interesse an dir gezeigt. Deshalb wirst du ab heute in der 12. Einheit der Gotei 13 dienen.“
 

Ichigo salutierte und ging dann zurück auf seinen Platz. Renji wies man kurz darauf der 11. Division zu, welche von einen Mann namens Zaraki Kenpachi angeführt wurde. Als letztes rief man Rukia auf. Ihre neue Division sollte die 13. Einheit werden. Der Fokutaisho war bereits anwesend und sollte sie abholen. Was niemand wusste, war, das Byakuya seinen Freund Joushiro Ukitake gebeten hatte, Rukia in seinen Kompanie aufzunehmen und dafür zu sorgen, das einen möglichst niedrigen Rang bekam, damit ihr keine Gefahr drohte...
 

Also verabschiedeten sie sich von einander, um sich anschließend auf den Weg zu dem Hauptquartier ihrer neuen Division zu machen.

Im Nebenzimmer erwartete Rukia der Leutnant, welcher sie abholen sollte. Er hatte braunes Haar, sah aber ansonsten wie die exakte Kopie von Ichigo aus...
 

Der Mann führte seine Mittel- und Zeigefinger zur Stirn und sagte laut. „Ich bin Vice Hauptmann Shiba Kaien. Schön deine Bekanntschaft zu machen.“

Rukia schaute Kaien mit einen unerklärlichen Blick an und sagte dann nach kurzer Zeit. „Oh..ja...tach.“

Der Wangenmuskel des Shinigamis zuckte bei dieser Begrüßung gefährlich. „...ja....hallo??“ flüsterte er ungläubig zu sich selbst. Dann, ganz urplötzlich schlug er dem armen Mädchen, welches nicht wusste, wie ihr geschah, kräftig auf den Kopf.

„Was zur Hölle ist dein Problem!? Ein Leutnant hat sich dir gerade vorgestellt. Du solltest deinen Namen nennen und auch 'Schön deine Bekanntschaft zu machen' sagen.“ sagte Kaien wütend.

Zögerlich kam das Mädchen der Anweisung nach. „Ähm, ich bin Kuchiki Rukia.“

Der Leutnant zog die Augenbraue nach oben. „Ok....weiter.“ sprach er bedrohlich.

„Sch-...Schön deine Bekanntschaft zu machen.“ fügte Rukia jetzt noch schnell hinzu.
 

Von der einen auf die andere Sekunde war Kaien wie ausgewechselt. Er lächelte sie nun freundlich.

„Sehr gut. So ist es richtig, Rukia. Willkommen in der 13. Einheit.“ sagte er fröhlich und zeigte dann mit den Daumen auf sich. „Weil unser Hauptmann schwach und krank ist, bin ich meistens für alles zuständig. Daher kannst du mich auch 'Kaien-taisho' nennen, wenn du möchtest.“

Rukia blickte ihren Leutnant vollkommen verwirrt an. Seine seltsame Art hatte sie vollkommen überrumpelt. „Ähm, ja...ich werde darüber nachdenken.“ antwortete sie dann schließlich...
 

Das neue Leben von Renji, Ichigo und Rukia hat begonnen. Von nun an dienten sie als richtige Shinigami der Gotei 13 und beschützen somit die Soul Society. Doch der Puppenspieler im Schatten hat bereits seine Fäden gezogen und wartet nur darauf, Seitreitei und die gesamte Soul Society ins Chaos zu stürzen...

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Fortsetzung folgt...



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2009-06-30T14:59:12+00:00 30.06.2009 16:59
PS.: mit der 12. Division ist Ichigo genau da, wo er hingehört ;)
Hiyori Sarugaki wird ihm schon die hölle heiß machen...
Von: abgemeldet
2009-06-30T14:54:49+00:00 30.06.2009 16:54
was ein gigentisch langes kapitel... und dazu noch wirklich witzig geschrieben.
Also, fangen wir von vorne an...
Ich glieder meine ansichten am besten etwas, ansonsten verrenne ich mich noch und lasse etwas aus ;)

Stil:

Also, ich dein Schreibstil ist wirklich briliant, es ermüdet nicht zu lesen und man möchte, auch nach diesem mörder-langen kapitel, wissen, wie es weiter geht.
Du schreibst sehr lebendig und man konnte sich sogar das Kidoo trianing richtig gut vorstellen... das lieb im kopf, wie ein film ab.
Mein respekt!

Storyline:

Die Idee im allg., dass heißt Ichigo einfach `sterben´ zu lassen und dann mit Rukia und Renji in verbindung zu bringen, finde ich wirklich äußerst amüsant und genial!
Auf die idee wäre ich wohl nie gekommen!
ein ganze großes lob dafür!

Spaß:

Also, du liest scheinbar InuYasha und ich musste ziemlich dabei schmuzeln, als ich erst Kikyo und dann Sesshoumaru gelesen habe.
Du hast auch die Charakterzüge der `Origins´mit eingebracht, was die sache umso lustiger machte " Momo-chan, möchtest du ein Kind von mir!", war eben so typisch Miroku.
Vom Spaßfaktor her war es sehr groß das kapitel!
Vor allem bringst du auch sehr die Charaktere der einzelnen personen heraus, sprich ichigo ist wirklich ichigo und renji ist und beleibt ein hitzkopf.
Das hast du wirklich super rüber gebracht, ich war wirkich ziemlich hin und weg!


Motivation:

Hitsugaya mit einzubringen war wirklich super!
So hat man so ziemlich alle plot- charaktere zusammen und das Spiel kann beginnen....

netto: "Rising Gods" wird wohl noch ziemlich spannend und ich bin sehr hibbelig, wie das nächste kapitel sein wird!

Du hättest natürlich viel mehr Kommentare verdient und ich bin sicher, dass hier mehrere leute das lesen und nur zu faul sind etwas zu schreiben.
Lass dich aber dadurch nicht unterkriegen, denn es wäre eine schande, wenn du deswegen aufhörst.
dann ginge eine wirklich schöne idee im sand unter....

Noch ein mal, mein respekt für die leistung und den tollen schreibstil!

Ich freue mich schon auf ein neues kapitel und hoffe, dass du dich über einen längeren kommentar freust ;)

LG
Calysta

Von:  Rave
2009-06-27T17:41:59+00:00 27.06.2009 19:41
Wow super Story ich liebe solche Geschichten,
Lustig fande ich die Stelle wo sich Ichigo und Renji solche gedanken gemacht haben was Rukia sein soll (Troll oder Zwerg).
Ich hoffe du brings bald n neues Kapitel on.
Lg Rave
Von:  Rukia-sama
2009-05-31T09:15:13+00:00 31.05.2009 11:15
Muhaha das ende war ja geil xD
Aber Kaien hat dunkelblaue/lila Haare und nicht braun o.O
Und es heißt auch Hisana nicht Hisane^^
und auch nicht Sote no Shirayuki
sondern Sode no Shirayuki ;)
Aber wow, gratulation das Kapitel umfasst knappe 14000 wörter^^
na, aber da ich ja ziemlich fix im lesen bin hats nicht allzu lange gedauert bis ich durch war x3
Bitte, schreibw eiter, auch wenn du so wenige Kommis bekommst!!
Es gibt noch nicht so viele Leute die auf Bleach stehen das kommt noch^^
Und Rukia ist einfach nur spitze^^
Byakuya-nii-sama natürlich auch :P
Viel spaß beim weiterschreiben^^
Von: abgemeldet
2009-05-28T15:53:34+00:00 28.05.2009 17:53
Das ist ne super Geschichte, die Story is bis jetzt sehr logisch und gut zu lesen, auch dein Schreibstil is sehr gut. Ich frag mich ja wer von den dreien am Ende am stärksten ist, oder ob alle drei sehr gute Shinigamis werden, villeicht sogar alle Vize, bzw. richtige Hauptmänner. Naja, wie auch immer, ich find alles in allem sehr gut und freue mich auf weiteres.

mfg KyuubiXL
Von:  Kizame
2009-05-22T23:49:47+00:00 23.05.2009 01:49
ah jetz muss ich meinen letzten kommi son bissel neutralisieren

die fragen haben sich ja alle geklärt :P

war ein sehr gutes kapitel und auch alles gut umschrieben

frag mich echt warum hier noch keiner geschrieben hat


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