Prolog
Tifa Lockheart ging seufzend durch die Straßen von Midgar. Cloud hatte ihr unmissverständlich klar gemacht das er sie nicht liebte und auch niemals lieben könnte. Natürlich, er liebte immer noch Aerith. Und das obwohl sie schon viele Jahre tot war. Stumm lief ihr eine Träne die Wange hinab. Es war einfach nur deprimierend zu wissen dass die erste Liebe eine unerfüllte blieb. Aber sie wusste, wenn sie ihn nicht aufgegeben hätte, wäre sie daran kaputt gegangen. Der Blonde selbst hatte nur gesagt dass es ihm Leid tue und war dann in Aerith´s Kirche gefahren. Wie immer.
Sie hob ihren Blick und sah dass sie am zerstörten ShinRa Tower angekommen war. Sie erschauderte als ihr die Erinnerungen, die mit ShinRa zu tun hatten, wieder hoch kamen.
Plötzlich sah sie etwas in den Trümmern glänzen. Sie runzelte die Stirn und kletterte über ein paar Trümmer. Als sie sah was es war weiteten sich ihre Augen.
Masamune. Sephiroths Schwert. Wieso lag es hier? Er war doch tot… oder? War Sephiroth etwa auch hier? Das wollte die Brünette nicht glauben. Sie hob das lange Schwert auf und betrachtete es. Kein Blut war daran zu sehen. Sie sah sich um und atmete erleichtert aus. Nirgends war Sephiroth zu sehen.
//Cloud hat ihn besiegt… er ist tot…//, redete sie sich ein. //Hm… was soll ich jetzt damit machen?//, fragte sie sich und drehte das Schwert in ihrer Hand. Seufzend kletterte sie mit dem Schwert wieder über die Trümmer zurück. Sie band es sich an den Gürtel und ging langsamen Schrittes wieder nach Hause. Als sie an einer dunklen Gasse vorbeikam sah sie kurz flüchtig hinein und ging weiter.
Doch dann blieb sie stehen und ging zu der Gasse zurück. Sie hatte jemanden gesehen, weiter hinten. „Hallo?“, fragte sie. Keine Antwort. Sie erkannte jemanden der auf dem Boden saß und an die kalte Wand gelehnt war. Der Mann, nach dem Körperbau auszugehen, hatte eine Kapuze auf unter der man die Haare nicht erkennen konnte. „Geht es Ihnen gut? Kann ich Ihnen helfen?“, fragte sie weiter und kam auf ihn zu. Sie kniete sich vor ihn und erst jetzt hob der Mann seinen Blick. Er sah Tifa mit makogrünen Augen an, welche mit Schlitzartigen Pupillen sie musterten. Tifa blieb wie versteinert sitzen. Ihre Augen vor Panik und Angst geweitet. „Sephiroth…“, hauchte sie.
