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Twilight Fairytales

Kurzgeschichten zu Twilight, Neuer OS on
von

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Déjà-vu

Hallo liebe Leser.
 

Hier ist jetzt also das erste Werk meiner neuen OneShot-Sammlung. Das Pairing ist Edward und Bella. Ich hoffe, dass es euch gefällt.

Übrigens ist das mein erster OS in diesem Fandom, ist also mein Debüt.
 

Viel Spaß beim Lesen wünscht:

Yu-chan.
 

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Déjà-vu
 

Ich umarmte meinen Liebsten und stöhnte leise auf, als mein gebrochener Arm gegen diese Bewegung rebellierte. Ich hatte einen Autounfall gehabt und wäre Edward nicht gewesen, wäre ich jetzt wohl tot.
 

Ich war auf dem Weg aus La Push, dem kleinen Indianerreservat hier, nach Hause und musste an einer Tankstelle halten, um zu tanken. Nebenbei wollte ich auch ein wenig Luft schnappen und achtete nicht auf den Weg. Plötzlich fand ich mich auf der Straße wieder. Mitten auf der Straße und natürlich kamen auch Autos. Zum Glück war Edward in der Nähe gewesen und hatte die Gedanken der Fahrer gehört...
 

Manchmal nervte mich sein deutlich zu stark ausgeprägter Beschützerinstinkt mir gegenüber. Er übertrieb damit maßlos, aber für ihn war ich so zerbrechlich. Es brauchte nicht viel, um mir das Leben auszuhauchen.

Andererseits war ich auch oft genug schon froh darüber gewesen, dass er da war. Wie oft hatte ich mich in einer Situation schon tot gesehen?

Jedenfalls war ich auch hier wiedeer nur knapp dem Tode entgangen, dank Edward.
 

»Ist alles in Ordnung mit dir, Liebste?«, fragte er besorgt, als er das Geräusch vernahm. Edward war immer besorgt um mich. »Ja, mir geht es gut.«, antwortete ich. Doch er muss wieder einmal gespürt haben, dass das nicht ganz der Wahrheit entsprach, denn er wich etwas zurück und setzte sich auf die Bettkante. Dabei schüttelte er den Kopf und murmelte grinsend etwas von »Typisch«.

Ich sah ihn an und war sichtbar nicht zufrieden damit, dass er sich von mir entfernt hatte. Denn Edward – dieser Sturkopf – schüttelte nur erneut den Kopf. Als Trost schenkte er mir das schiefe Lächeln, das ich so liebte. Also gab ich mich für den Moment geschlagen.
 

Sein Blick war immer noch besorgt, als ich mich nach einer Weile versuchte, auf eine Seite zu drehen. Die Rückenlage konnte mit der Zeit echt unbequem werden.

Mir war schon vor einer Weile etwas aufgefallen, aber ich wusste nicht so recht, was es war. Es fühlte sich fast wie ein Déjà-vu an.

Der Autounfall, das Krankenhaus, Edward hier neben mir. Das alles war schon einmal vorgekommen. Oder hatte ich das nur geträumt? Entwickelte ich etwa solche Fähigkeiten, wie Alice sie hatte?
 

»Was denkst du gerade?« Das war Edwards Standardfrage, wenn er aus meinen Gesichtsausdrücken nicht schlau wurde. Ich war der einzige Mensch, bei dem Edwards geheimnisvolle Gabe, Gedanken zu lesen, nicht funktionierte. Manchmal war ich darüber ganz froh. Aber manchmal nervte diese Fragerei mich ziemlich und ich wollte ihm am liebtsten an den Kopf werfen: »Hör doch mal hin, du Idiot!« Aber das tat ich natürlich nicht. Ich antwortete ihm ordentlich und meistens auch wahrheitsgemäß. »Nichts. Diese Situation kommt mir nur gerade irgendwie bekannt vor.«, sagte ich. Aber anstatt mich, wie erwartet, auszulachen und mir zu sagen, dass ich doch oft genug schon in der Notaufnahme gelandet war, dass es für mich zum Alltag geworden war, blieb sein Ausdruck ernst und grüblerisch.

Hatte ich etwas Falsches gesagt?
 

»Was hast du denn?«, fragte ich nach einer Weile, in der er reglos wie eine Statue und auch ebenso schön auf meinem Krankenbett saß und nichts erwiderte. Sein Blick wanderte nun zu mir. Was ich da sah, verwunderte mich. Der Ausdruck in seinen goldenen Augen war eine Mischung aus Belustigung und Bedauern. Das beunruhigte mich.

»Diese Situation gab es auch schon mal.«, antwortete er schließlich. Jetzt war ich vollends verwirrt. Was meinte Edward damit? Wollte er mich ärgern? Ganz sicher hätte ich das vermutet, wenn er mich nicht bedauernd, fast entschuldigend angesehen hätte. »Wie meinst du das?«, fragte ich stattdessen – schon wieder ein wenig genervt. Warum konnte er nur meine Gedanken nicht lesen?

»Naja, ich weiß nicht, ob du dich daran noch erinnern kannst.«, fing er an. Es klang nachdenklich. »Es war vor fast sechzehn Jahren, da hattest du auch einen Autounfall. Du hast das Unglück schon immer wie magisch angezogen.« Auf meinen verwirrten Blick hin – ich überging die Stichelei einfach großzügig – seufzte er und begann zu erzählen. Seine Augen blieben die ganze Zeit an mir hängen, fingen jede noch so kleine Gefühlsregung meinerseits auf.
 

»Du warst ein bisschen älter als zwei Jahre, glaube ich, da warst du bei deinem Vater in Forks. Es war das erste Mal, seit der Trennung deiner Eltern, dass Charlie dich gesehen hat. Er war sehr froh, dass du ihn besuchen durftest und hat viel mit dir unternommen.

Wir waren zu der Zeit eigentlich bei Tanya und ihrem Clan in Alaska, aber wir waren neugierig und wollten wissen, was es in Forks so neues gab. Deswegen machten wir hier Urlaub.« Als er das sagte, grinste er mich an. In Forks war nie etwas los. Das muss also die offizielle Begründung gewesen sein, vermutete ich. Der eigentliche Grund war wahrscheinlich, dass sie hier auf der Jagd waren.

»Hörst du mir überhaupt noch zu?« Mit diesen Worten wurde ich von meinem herzallerliebsten Fast-Ehemann aus den Gedanken gerissen und fuhr erschrocken zusammen. Das entlockte ihm ein leises Kichern und mir einen bösen Blick. »Äh ja...klar hör ich dir noch zu.«, versuchte ich abzulenken. Dabei wurde ich ein wenig rot und senkte den Blick. Nach einer kurzen Weile, in der er schwieg, richtete ich meine Aufmerksamkeit wieder auf ihn, um zu verdeutlichen, dass er weitersprechen konnte.

»Also...«, fuhr er fort, »wir waren in Forks. Ich weiß noch, dass es an einem Samstag war, es hatte ausnahmsweise mal nicht geregnet. Du bist mit deinem Vater und Billy Black angeln gewesen. Ihr hattet einen schönen Tag verbracht, Charlie und Billy hatten viel Spaß und du hast nach anfänglicher Zurückhaltung mit Rachel und Rebecca gespielt. Jacob war noch zu klein und blieb bei Sue im Reservat. Sarah Black ist ein halbes Jahr vorher gestorben.

Jedenfalls seid ihr, weil ihr mit der Zeit Hunger bekamt, am Abend aufgebrochen, um bei irgendeiner Fast-Food-Kette etwas zu essen. Zwischendurch musstet ihr aber tanken. Und da Charlie hier in Forks jeden kenn, unterhielt er sich noch ein bisschen mit dem Tankwart. Billy und seine Töchter waren von den Clearwaters eingeladen worden und schon ins Reservat gefahren.

Du warst also ganz allein in Charlies Auto vor der Tankstelle. Du warst, wie ich schon sagte, noch klein und langweiltest dich. Irgendwann stiegst du dann aus dem Auto.« Sein Blick war mittlerweile aus dem Fenster gerichtet. Es schien als sei er mit seinen Gedanken wieder bei der Tankstelle von vor sechzehn Jahren, als er so über meine Kindheit sprach.
 

Plötzlich wurde mir klar, dass Edward mich nicht auf der High School hier in Forks kennenlernte, sondern schon vor sechzehn Jahren an dieser Tankstelle. Ich war mir sicher, dass er da war, denn was er mir hier erzählte konnte er sich nicht ausgedacht haben oder aus den Gedanken verschiedener Leute zusammensuchen.

Ich folgte seinem Blick aus dem Fenster, während er weitersprach. Seine Stimme war nun einen Hauch besorgter, ängstlicher, als erlebte er diesen Tag noch einmal mit.
 

»Du liefst auf die Straße, ohne nachzudenken. Ich sah dich, da wir auch gerade tankten. Ich fragte mich, was das sollte, versuchte in deinen Gedanken eine Erklärung für dein Tun zu finden. Aber da war nichts. Da, wo du standest, war nur Leere. Ich konnte deine Gedanken nicht hören.« Er runzelte die marmorne Stirn, als er das sagte. Das tat er immer, wenn er sich fragte, warum das wohl so war. Dann sprach er weiter, immer noch mit dieser vor Angst raueren Stimme.

»Du tratst auf die Straße und in dem Moment kam ein Auto von der Gegenfahrbahn. Dahinter fuhr ein Zweites, schneller. Es setzte zum Überholen an. Von der anderen Seite kam ebenfalls ein Auto. Es war ein schwarzer VW, das werde ich nie vergessen. Du hättest keine Chance gehabt.« Edward war so sehr in seine Erzählung vertieft und sah all diese Bilder wahrscheinlich deutlich vor seinem inneren Auge, denn sein Kiefer war angespannt und er krallte sich ein wenig am Bett fest.

»Ich ließ jegliche Fassade fahren und rannte los, um dich zu retten. Die Autos waren schnell, aber ich war schneller und konnte sie stoppen. Das alles kam mir vor, als wären Stunden vergangen, dabei waren in Wirklichkeit nur wenige Sekunden – wenn überhaupt – vergangen. Du kannst dir die Situation so ähnlich vorstellen, wie damals, als du von Tyler Crowley fast überfahren worden wärst oder eben so, wie der Unfall von gestern.

Ich hielt die Autos mit bloßen Händen von dir weg. Du warst gestolpert und zu meinen Füßen hingefallen. Dein linkes Knie war aufgeschürft und du hattest dir den Unterarm aufgerissen. Du weintest.

Aber das war alles Nebensache für mich. Dein Blut, es roch so wunderbar, so einzigartig, so einmalig. Der Duft deines Blutes hatte auf einmal all meine Sinne, all mein Denken in seinen Bann gezogen. Ich hatte seit dem nie wieder einen solchen Duft vernommen. Fast hätte ich mich nicht beherrschen können.« Er sah mich wieder an. Sein Kiefer war noch immer angespannt. Und in seinen Augen lagen sämtliche Empfindungen. Wut. Bedauern. Trauer. Selbsthass. Aber auch Liebe.

Er hatte mich gerettet. Damals schon...
 

Er fuhr fort.

»Ich hätte fast nicht widerstehen können.«, sagte er wieder und wandte seinen Topasblick wieder nach draußen. »Ich rief Carlisle. Er und Emmett kamen zu mir. Carlisle kümmerte sich um dich, verarztete deine Wunden und brachte dich von der Straße runter, weg von mir. Ich konnte mich kaum rühren, war wie paralysiert. Emmett zog mich ebenfalls von der Straße runter in den Wald. Ich wehrte mich dagegen,wollte zu dir, dein süßese Blut kosten, aber er war stärker. Zum Glück.«

Er seufzte, dann sprach er weiter.

»Charlie war inzwischen auch nach draußen gekommen. Er rannte zu dir und gemeinsam mit Carlisle beruhigten sie dich. Du hattest einen Schock und weintest noch immer. Das tat mir leid, da ich in der Annahme war, dass ich der Grund für den Schock sei...

Jedenfalls brachte Charlie dich dann ins Krankenhaus, während Carlisle um die Autofahrer kümmerte.

Diesen Tag werde ich nie vergessen.

Am Abend kam ich dann noch in dein Krankenzimmer, um mich bei dir zu entschuldigen, aber du schliefst schon. Du hattest einen unruhigen Schlaf und sprachst gelegentlich. Zu dem Zeitpunkt wusste ich noch nicht, dass das bei dir normal ist.«, grinste er leicht. Doch das Grinsen erreichte seine ernsten Augen nicht und blieb kalt. Da ich so beeindruckt von seiner Geschichte war, ging ich auch auf diese Stichelei nicht ein. Wieder seufzte er und kam schließlich zum Ende: »Jedenfalls blieb ich die ganze Nacht bei dir, weil ich dachte, du verarbeitest den Schock noch im Schlaf und redest deswegen. Ich wollte meine Beinahe-Untat wieder gut machen und dich wenigstens so versuchen zu beschützen.

Ich werde diesen Tag nie vergessen.«
 

Nach diesem letzten Satz, sah er mich wieder an. Ich war sprachlos. Das hatte er mir noch nie erzählt und ich hatte auch nichts mitbekommen, als wir uns in der High School kennenlernten, dass er mich schon kannte. Das hatte er gut versteckt.
 

Ich sah ihn nachdenklich an. Das Sprichwort besagte: »Man sieht sich immer zweimal im Leben.« Leise kichernd über die Erkenntnis, dass es wirklich zu stimmen schien, setzte ich mich auf und streckte den gesunden Arm nach ihm aus. Mit einem verwunderten Blick beugte er sich zu mir herab.
 

Ich küsste ihn auf das Ohr und flüsterte ihm ein »Ich liebe dich« hinein, was er mit einem langen Kuss erwiderte.
 

~La Fin~



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Lysette
2009-08-16T16:20:41+00:00 16.08.2009 18:20
hey^^
hab gedacht ich les hier uach mal rein und so..
i.wie erinnert mich die os an ein buch was ich gelesen hab xD
aber f
dafür kannst du ja nichts xD
ich les einfach zu viel.

die os war wirklich super^^^
ja das ist typisch bella xD
mach weiter so^^

hdgdl
Von: abgemeldet
2009-05-20T18:40:31+00:00 20.05.2009 20:40
*O*

ohaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa >____<

diese os ist einfach genial <3
super-mega-hammer gaiil xD

ich bin begeistert
total begeistert....
das wird ein favo von mir!!

mag dich und diese os..!?

Von:  SamanthaGallin
2009-05-04T21:04:59+00:00 04.05.2009 23:04
Die Idee ist total süß
Bella als geborener Tolpstsch und Edward als geborener Beschützer ^^
es wäre schön wenn du bald noch mehr so schöne OS schreibst , dass würde mich freuen.
lg Sam
Von:  Treacherous
2009-05-01T19:17:23+00:00 01.05.2009 21:17
Oh


Mein


Gott..

Ist das Geil!
Echt.. Du hast nen Mega Geilen Schreibstil, und die Idee .. Oh mein Gott !
*Kinn wieder hoch vom Boden zieh*

Zu Geil.. Kommt sofort auf meine Favo !


*beide Däumchen zeig*

Byeeee


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