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Ich weiß nicht ob es Liebe ist.......

von

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Nach dem Konzert

Verschwitzt und voller Adrenalin verließen die drei begleitet von einer grölenden Menge die Bühne. Mal wieder hatten sie die Menge gerockt und 10tausende verschwitzte, grölende, schreiende und wild herum springende Fans vor sich ab feiern gesehen. Was für ein geiles Gefühl.

Bela fand es immer wieder aufs Neue faszinierend wie viele Menschen ihre Konzerte besuchten und jede einzelne Textzeile ihrer Lieder voller imbrunst mitsingen. Sein Grinsen und der Adrenalinschub ließen auch jetzt immer noch nicht nach, obwohl sie die Bühne verlassen hatten und sich mittlerweile im Backstagebereich eingefunden hatten.

Er schaute sich um und sah wie Farin sich mal wieder mit seinem Buch in eine ruhige Ecke zurück zog. Das ist seine Art den Adrenalinpegel wieder herunter zu fahren nach einem Konzert. „Der mit seinem Lesefimmel“, dachte sich Bela immer noch völlig aufgedreht. Bela und Rod können Farin zwar in dieser Hinsicht nicht verstehen aber es wird von beiden akzeptiert bzw. toleriert.

Bela wird von Rod, der ihm ein Glas Jack Daniels in die Hand drückte, aus seinen Gedanken gerissen. „Da, zum runter kommen oder willst du doch lieber ein Buch. Mensch so wie du Farin hinter her starrst. Man könnte ja fast meine du fällst entweder gleich über ihn her oder reist ihm das Buch aus der Hand“ Bela schüttelte den Kopf und nahm das Glas dankend an.

Er! Farin hinter her starren? Niemals! Rod weiß doch wohl ganz genau, dass er niemals wie Farin mit einem Buch den Konzertabend ausklingen lassen würde.
 

„Gehen wir jetzt noch einen trinken?“, fragte Bela Rod. Dieser nickte und machte sich fertig für den Aufbruch. Bela sucht Farin in seiner ruhigen Ecke auf und fragt ihn, ob er mitkommen möchte. Versunken in sein Buch, schüttelt dieser nur den Kopf ohne auch nur einmal auf zuschauen. Bela lässt nicht locker. Er fand es viel schöner wenn Farin abends noch mal mitkam auch wenn dieser seiner Schorle den ganzen Abend treu blieb. „Hier!“ Bela drückt ihm einen Zettel in die Hand „Wir sind ganz in der nähe von unserem Hotel, vielleicht hast du ja Lust nachzukommen.“

Es war zwar ziemlich unwahrscheinlich, dass Farin tatsächlich nachkommen würde, aber trotzdem hoffte es Bela.
 

So machten sich Bela und Rod auf zu der besagten Kneipe, die Bela Farin noch schnell auf den Zettel geschrieben hatte. Kaum dort angekommen und ein nettes Plätzchen gefunden, hatten die zwei auch gleich weibliche Verstärkung mit am Tisch sitzen. Was Rod wohl gar nicht so übel fand, zumindest unterhielt er sich gleich angeregt mit den zwei während Bela nur ab und an mal kurz nickte.

Er konnte die Tür einfach nicht aus den Augen lassen. Und schon wieder war er mit den Gedanken bei Farin. Dies geschah ihm , warum auch immer, in letzter Zeit öfters.

Als die Tür sich öffnete, wurde er jäh aus seinen Gedanken gerissen. Doch wer stand da, ein Riese mit blonden Haaren und einer schlanken Figur mit einem breiten Grinsen im Gesicht. Farin..............

Ist das Eifersucht...?

Belas Herz hüpfte wie auf einem Trampolin immer wieder auf und ab, höher und höher. Als es am höchsten Punkt angekommen war, schlug es beim runter kommen mehrere Saltos und kam mit einem dumpfen Knall wieder an seinem Platz runter.

„Hallo ihr zwei“, richtete Farin an die beiden und erblickte beim umschauen auch die charmante, weibliche Begleitung. „ Nette Begleitung habt ihr zwei auch gleich gefunden wie ich sehe?“. Bela musste bei diesem Satz, ohne es richtig zu wollen, mit den Augen rollen. Seiner Meinung nach waren die zwei zwar nett anzusehen, hatten aber ansonsten nicht viel in der Birne.

„Na, konntest du dich doch noch von deinem Buch losreißen?“ Mist, dachte sich Bela. Er konnte sich diesen Satz einfach nicht verkneifen. Er versuchte die schnippische Bemerkung wieder gut zu machen, indem er für Farin einen Stuhl bei zog. Farin nickte Bela dankend zu und gesellte sich somit in die Runde dazu.

Farin fand sich sofort in das Gespräch mit ein und man merkte gar nicht, dass er erst später dazu gestoßen ist. Farin hatte einfach eine Art an sich, mit jedem klar zu kommen und konnte auf jede Art von Mensch angemessen reagieren. Das bewunderte Bela schon immer an ihm.

Farin schenkte abwechselnd den beiden Damen ein sehr charmantes Lächeln und punktete bei den beiden mit seinem sehr gezielten Einsatz seiner Mimikvielfalt.

Bela nahm es nur Zähne knirschend hin, dass Farin und Rod immer mehr gefallen an den beiden Mädels fanden. Bei Rod war es ihm egal. Er wusste, dass er Rod`s Geschmack, was Frauen anbelangte, noch nie geteilt hatte. Aber Farin!?! Da kam er seit Ewigkeiten mal wieder mit nach einem Konzert und dann unterhielt der sich mit den Mädels.

Bela klammerte sich an sein Bierglas und starrt in dieses hinein. Wenigstens das hatte ihn nicht im Stich gelassen. Und mit eben diesem versuchte er wieder mal seinen Frust hinunter zu spülen.

Bela wurde aus seinen Gedanken gerissen als das eine Mädel doch tatsächlich behauptete, dass ein Schlagzeug ja gar kein Instrument sei. Schockiert über diese Aussage, fährt Bela sie an: „ Und was ist es deiner Meinung nach dann?“ Sie ignoriert ihn und dreht sich jetzt noch weiter Farin zu, sodass Bela nur noch ihren Rücken betrachten konnte. „Jetzt muss ich wenigstens nicht mehr deine Fresse sehen“, dachte er sich und nippte weiter an seinem Bier.

„Man muss bestimmt total viel Talent haben um so schön Gitarre zu spielen wie du.“ Und wieder klimperte sie Farin dabei mit ihren unechten Wimpern entgegen. „Ja Talent was du bestimmt niemals haben wirst“, hätte Bela ihr gerne entgegnet, aber er verkniff sich das dann doch lieber. Doch in ihm brodelte es wie in einem Vulkan, der beinahe auszubrechen drohte. Und dies machte die quietschige Stimme der Tussi, die Farin anhimmelte, nicht besser. „Du spielst mir bestimmmt mal etwas vor, oder?“

Bela knallte sein Bierglas auf den Tisch, sprang auf und meinte: „Ich geh jetzt mir brummt der Schädel!“, und verlies ohne weitere Blicke auszutauschen oder einer Erklärung die Bar......

Was ist nur los......

Rod und Farin schauten sich fragend an. Als Farin aufstehen wollte um Bela nachzulaufen, wurde er von Rod mit einem ruhigen, aber bestimmenden „Lass ihn“, wieder sanft auf seinen Stuhl gedrückt. Bela war mittlerweile rennend auf den Weg zurück ins Hotel. Er war am rennen, weil er versuchte sich auszupowern und wieder abzureagieren. Aber warum? Er hatte doch eigentlich gar keinen Grund sich aufzuregen, schließlich waren er und Farin ja nur gute Freunde, nichts weiter. Und außerdem musste die Unterhaltung zwischen Farin und dieser komischen Tussi ja gar nichts heißen.

Endlich war er am Hotel angekommen. Er ging auf direkten Wege auf das Zimmer, welches er sich mit Farin teilte, und stellte sich direkt unter die Dusche. Er fühlte sich erleichtert, als das kalte Wasser auf seinen vom rennen erhitzten Körper prasselte. Und wieder war er gefangen in einen seiner Tagträume, die er in letzter Zeit immer öfters hatte. Meistens waren die Protagonisten in diesen Träume Farin und er. So auch dieses mal.

Er dachte daran, wie schön es doch wäre, wenn Farin jetzt mit ihm unter der Dusche stehen würde. Er die Haut und den ruhigen, gleichmäßigen Atem von dem großen blonden ganz nah bei sich spüren könnte. Er ihn einfach eng in seine Arme schließen konnte, sodass er Farin einfach nur ganz für sich alleine hatte und diesen Augenblick einfach genießen könnte.

Bela spürte wie er Gänsehaut bekam. Er wusste, dass das nicht von diesem schönen Traum kam, sondern weil er einfach schon viel zu lange unter dem kalten Wasser stand. Wieder wurde sein Traum unsanft beendet.

Bela drehte das Wasser wärmer und redete zu sich selbst: „Verdammt! Dich hat es doch erwischt.“ Dann stieg er aus der Dusche, trocknete sich ab, zieht eine Boxershorts über und kämmte sich seine zerzausten Haare.

„Farin müsste eigentlich schon längst da sein.“, dachte sich Bela. Für ihn war es eine Ewigkeit gewesen, die er unter der Dusche verbracht hatte. Ausnahmsweise entsprach Belas Gefühl, was die Zeit betrifft, der Wahrheit.

Er hatte für Farin extra die Tür nicht abgeschlossen, damit dieser auch hinein kam, wenn Bela das klopfen unter der Dusche nicht hörte.

Bela öffnete die Badezimmertür und ging in das Zimmer. Es war dunkel und still. „Mhmm, dann wird Farin wohl schon schlafen“, dachte sich Bela.

Er schlürfte leise zum Bett, welches mitten im Zimmer stand. Als er sich ins Bett legte, merkte er, dass die andere Seite leer war und Farin noch gar nicht zu Hause war. Er setzte sich wieder auf und tastete nach der Fernbedingung. Allerdings tastete er immer wieder ins leere und machte schließlich genervt das Licht an.

Er wusste gleich wo er zu suchen hatte und lief zielstrebig zum Fernseher. Denn er wusste, dass Farin dort immer die Fernbedingung hinlegte, da er genervt war wenn Bela sie mal wieder irgendwo im Bett liegen gelassen hatte. Farin hatte allerdings auch immer das Pech, die Fernbedinung mitten in der Nacht unter sich zu spüren. Bela hatte zwar schon öfters Farin in einem sehr genervten und bestimmenden Ton erklärt, dass die Fernbindung deswegen FERNbedingung heißt, weil man damit aus der ferne den TV bedienen kann und sie nichts bringt wenn sie am TV liegt. Doch Farin ignorierte dies wohl immer wieder. Was wohl daran lag , dass er gar kein TV schaute. Tatsächlich, die Fernbedingung lag mal wieder neben dem Fernseher.

Bela atmete einmal tief ein, nahm die Fernbedienung und schmiss sich aufs Bett. Dann drehte er sich zur Seite, um auf die Uhr zu schauen. „Komisch so lange hatte er noch nie ausgehalten.“ Bela hatte Angst und sein Herz raste.

Trotzdem war er müde. Er kämpfte dagegen an und versuchte einen annehmbaren Sender zu finden mit einem anständigen Film, um das wach bleiben zu erleichtern. Allerdings erwies sich das Finden eines halbwegs, annehmbaren Programms als sehr schwierig.

Bela zappte die 20 Kanäle rauf und runter und hielt schließlich bei einer Reportage über zwei Polizisten an. Dies war das kleinste Übel an denen Sendungen, die zu dieser Zeit im TV kamen. Also musste er sich wohl die Reportage antun, wenn er Farins heimkommen noch mitbekommen wollte. Schließlich wollte er ja auch erfahren wann er zurück ins Hotel kommt und was er den ganzen Abend noch gemacht hat.

Doch der bedeutendste Grund war, dass er mit Farin GEMEINSAM einschlafen wollte.

Endlich

So es geht weiter aber irgendwie bekomme ich keine kurve zum Ende und ahbe das Gefühl, dass es sich langweilig in die länge zieht *grml* und beim schreiben komme ich auch net weiter...... naja seht selbst

Achja das mit der Kommasetzung hatte ich leider noch nie drauf....
 


 


 

Bela wurde durch das klicken der Türklinke aus seinem halb Schlaf gerissen. Schnell schaltete er den Fernseher aus und stellte sich schlafend. Farin sollte bloß nicht mitbekommen, dass Bela nur auf ihn wartete.

Farin versuchte so leise wie möglich und sehr behutsam die Tür zu öffnen. Er überlegte beim Eintreten, ob er im dunkel zum Bett finden sollte oder doch das Licht anschalten sollte. Doch er wusste, wenn er jetzt das Licht anschalten würde, würde er damit auch Bela wecken und so mies wie dieser heute Abend drauf war, hatte er darauf so gar keine Lust. Farin schloss die Tür genauso leise, wie er sie geöffnet hatte und tastete sich Schritt für Schritt zu seiner Seite des Bettes. Leider nahm er die Kurve zu früh und rannte mit dem Fuß gegen die Bettkante.

Auf so einen Moment hatte Bela nur gewartet, denn jetzt konnte er aus seinem vorgetäuschten Schlaf aufwachen. Farin humpelte weiter zum Bett und setzte sich auf die Bettkante. Er hob seinen lädierten Fuß hoch, zog sich vorsichtig den Schuh aus und rieb seine pulsierenden Fuß.

„Jan? Alles klar?“ Bela bekam darauf nur ein kurzes, brummendes „Ja“

Farin hoffte, dass Bela schnell wieder einschlafen würde. Er hatte Angst heute Nacht mit Bela noch zu diskutieren. Ein klärendes Gespräch wollte er auf morgen verschieben. Allerdings hatte sich Farin getäuscht. Bela richtete sich in seinem Bett auf und schaltete das Licht ein. Dann ging er zur Minibar, nahm ein kühles Bier heraus und reichte es Farin. „Ich trinke keinen Alkohol, das müsstest du eigentlich wissen Dirk.“ Dirk musst grinsen. „ Das weiß ich auch, aber das ist das einzige kühle was ich jetzt griffbereit habe. Außerdem sollst du das auch nicht trinken sondern auf deinen Fuß halten oder willst du du morgen einen doppelt so großen blauen Fuß haben.“

Jetzt war Farin schon etwas verwirrt. Wie kam es, dass Bela nun so führsorglich war. Er war doch vorhin noch total geladen und für gewöhnlich änderte sich das nicht von jetzt auf gleich. Bela war sehr nachtragend und wenn er einmal mies drauf war, dann hielt das auch erstmal für ein paar Stündchen an. Aber diese Stimmungsumschwünge hatte er in letzter Zeit öfters. Farin nervte dies schon ziemlich. Alle fünf Minuten musste er sich auf Bela neu einstellen und auch seine gewohnten Witzchen und Späße, die die zwei zusammen immer machten, konnte er im Moment nur mit ihm auf der Bühne machen.

„Und wie wars noch“, riss Bela Farin aus seinen Gedanken.

„Naja es war ganz lustig, aber der perfekte Gesprächspartner waren die beiden jetzt nicht.“

„Dafür hast du aber ziemlich lange ausgehalten.“ Belas Stimme schlug nun schon wieder in eine ernstere, pampige Stimme um.

„Felse, was ist denn daran so schlimm. Geh ich nicht mit euch weg, motzt du herum ich würde nur ein meinen Büchern hängen und wenn ich mit euch weg gehe, dann ist es dir auch nicht Recht.Was ist los mit dir?“

Solche Stimmungswechsel hatte Bela nur wenn er unglücklich verliebt war, was aber eher selten vor kam, da er bisher fast jedes Mädel von seinem Charme überzeugen konnte, oder wenn irgendwas nicht so läuft wie er es sich vorgestellt hat. Farin viel aber nichts ein was darauf wirklich passte. Das letzte Album wurde gut angenommen, die Tour verlief super und mit seiner letzten Freundin war ewig Schluss, Farin viel einfach nichts ein was diese Laune von Bela erklären konnte.

„Dirk du bist mir immer noch eine Antwort schuldig! Was ist denn los mit dir. Hast du Probleme?“

Da war sie schon wieder, die Frage die Bela Farin einfach nicht beantworten konnte und wollte. Farin wollte es jetzt wissen und Bela wusste, dass er da auch nicht raus kam. Er konnte Farin nichts vormachen, er würde es sofort merken wenn Bela ihm eine falsche Geschichte auftischen würde. Bela war aber einfach heute Abend nicht in der Lage lange darüber nachzudenken, er musste das irgendwie verschieben.

„Nichts.“ Er konnte ja jetzt nicht aus heiterem Himmel zu Jan sagen: „ Hey Jan, ich bin total in dich verknallt.“

„Dirk lüg mich nicht an. Ich sehe doch, dass irgend etwas nicht stimmt.“

„Jan lass uns doch bitte morgen darüber reden. Ich bin total müde und mir steht da jetzt echt der Kopf nicht danach.“ Farin nickte. Sie hatten morgen einen Off-Tag und da wird er Bela bestimmt dazu bekommen mit ihm zu reden.

Bela legte sich wieder ins Bett und versuchte einzuschlafen. Allerdings wurde er davon abgelenkt, da sich der blonde Hüne direkt vor ihm auszog, als er wieder aus dem Bad zurück war.

Farin zog sein T- Shirt und die Jeans aus. Bela konnte einfach nicht anders, er musste auf den großen, schlanken und leicht trainierten Oberkörper des blonden Riesen starren. Als er Jan nur noch mit seiner Boxershorts bekleidet dastehen sah, kribbelte es bei ihm im Bauch, sein Puls raste und dadurch wurde ihm ziemlich heiß. Er drehte sich schnell auf die Seite wickelte sich in der Decke ein, sodass Farin ja nichts davon bemerkte.

Farin legte sich ebenfalls ins Bett und knipste das Licht aus.

Sein Fuß schmerzte immer noch und er hoffte, dass das morgen nicht mehr der Fall ist. Er wollte doch nicht an einem Off-Tag ans Bett gefesselt sein, nur weil er nicht mehr auftreten konnte.

„Nacht Jan“

„Gute Nacht“

Beim Frühstück

So hier mal was neues. Nur ganz kurz udn als übergang zum weiteren Geschehen gedacht. ich hoffe, dass die nächsten Wochenden etwas ruhiger werden, dann kommt auch was neues mit Inhalt *g*
 

5. Beim Frühstück
 

Als Bela am Morgen aufwachte war Farin schon wach und stand unter der Dusche. Belas Schädel brummte und er bekam die Augen gar nicht richtig auf. Dabei hatte er den Abend zuvor doch gar nichts getrunken gehabt. Er setzte sich auf und begann den Tag wie er ihn beendet hat, nämlich mit nachdenken. Heute wird Farin bestimmt nicht nachgeben und wissen wollen warum Bela sich so komisch gibt.

Farin kam nur mit einer Boxershorts bekleidet und nassen zerzausten Haaren aus dem Bad geschlappt. Wieder konnte Bela seinen Blick nicht von Farin abwenden, sein Herz schlug immer schneller, der Puls stieg und ihm wurde plötzlich sehr warm.
 

„Guten Morgen…Dirk?...Hey, Herr Felsenheimer“ , Bela erschrak. „Du kannst duschen gehen oder schläfst du jetzt schon im sitzen und mit offenen Augen. Man, man, man du hast das schlafen auch in den letzten Jahren echt perfektioniert.“ Bela fühlte sich ertappt. „Morgen“, brummelte er und ging ins Bad.

Als auch Bela endlich soweit war gingen sie gemeinsam zum frühstücken. Rod war dort nicht zu sehen. Er war wohl noch am Schlaf nachholen oder mit der neuen Erungenschaft gestern Abend beschäftigt.
 

Viel redeten die beiden nicht am Frühstückstisch. Bela hatte Angst ein Gespräch zu beginnen und Farin so mit zum aussprechen der gefürchteten Frage zu bewegen. Doch lange konnte er sich davor nicht verstecken.
 

„Du hattest mir gestern versprochen, dass wir heute mal in Ruhe zusammen reden. Wollen wir dies bei einem Spaziergang machen?“ Bela beantwortete die Frage mit einem Nicken und nagte weiter an seinem Brötchen. Wie sollte er nur seine Gefühle Farin gegenüber formulieren. Ihm musste nun was einfallen und er hatte auch nicht mehr viel Zeit………

Am See

So hier nun ein längeres Kapitel.....hoffe es gefällt euch einigermaßen...

Danke an die Kommi Schreiber
 

Am See
 

Bela ging eine Weile schweigend neben Farin her in Richtung Wald. Sein Herz raste immer noch und er versuchte mit ein paar tiefen Seufzer seinen Puls wieder auf eine normale Geschwindigkeit zu bringen. Aber das wollte ihm einfach nicht gelingen.

„Hey Felse, was ist los mit dir? Ich habe dich seit Ewigkeiten nicht mehr so erlebt.“

Bela dachte nach wie er am besten das Thema beginnen sollte, ihm viel aber nichts besseres ein als: „Ich bin einfach nur ein bisschen durch den Wind.“ ´Na super Dirk, damit wird sich Jan bestimmt zufrieden geben, manchmal bist du auch so was von blöd` ,dachte er sich. Hätte es eine Wand gegeben würde Bela wohl immer noch da stehen und den Kopf dagegen schlagen.

„Dirk, das sehe ich selber. Was meinst du warum ich die ganze Zeit schon mit dir reden möchte. Also was bedrückt dich? Verliebt?........ Liebeskummer?....... Geht dir das Touren auf die Nerven?“ Farin seine Stimme war ruhig, warm und einfühlsam, sodass dies auch auf Bela abfärbte und ihn etwas ruhiger werden lies.

„Nein die Tour ist es nicht. Du weißt, dass ich es liebe mit euch auf der Bühne zu stehen und live zu spielen. Ich wäre da dann doch eher angepisst wenn wir immer nur im Studio arbeiten würden.“ Beide grinsten sie sich an. Farin wusste das Bela Studioarbeiten hasste. Bela verlor sich in dem grinsen des blonden Hünen.

Nach einer Weile kamen sie an einen kleinen See an. Dort ließen sie sich beide nieder. Farin drehte sich zu Bela.

„Wenn es das nicht ist, was ist es dann?“„Naja.... ich glaube.....also....ich bin verliebt.“ druckste Bela herum. Die letzten drei Wörter kamen aber dann doch sehr schnell aus seinem Mund. Fast so also würden sie sich einfach daraus drängen wollen. „Das ist aber nun wirklich kein Grund so mies gelaunt zu sein, oder?“

„Ja du hast ja Recht. Liegt wohl daran, dass es ein unglücklich verliebt sein ist.“ Bela schaute die ganze Zeit schon auf den Boden und riss ein Grashalm nach dem anderen aus, weil er so nervös war. Er konnte Farin einfach nicht ins Gesicht schauen.

Farin streckte nun seinen Arm aus, legte seinen Handrücken unter Belas Kinn und hob seinen Kopf sanft nach oben. Bela hatte jetzt keine andere Wahl und musste Farin in die Augen schauen. „Dirk wir haben doch schon immer über alles gesprochen, warum muss man dir denn heute alles aus der Nase ziehen.“ Farin hatte Recht, aber bisher musste er ihm ja auch noch nie seine Liebe gestehen.

„Außerdem kann ich mir gar nicht vorstellen, dass unser Felse unglücklich verliebt ist.“ Da musste auch Bela mit Farin grinsen. Schon wieder hatte Farin Recht. Bela hatte eigentlich nie Schwierigkeiten bei Frauen gehabt, bei seiner charmanten Art konnte kaum jemand Nein sagen.

„Jan es ist kein Mädel“, er seufzte tief. Jetzt war es raus. Doch richtig glücklich war er darüber nicht. „Dann ist es also ein Kerl?“ Farins Stimme klang ganz und gar nicht verwundert oder entsetzt. Dafür war Bela es umso mehr. Farin hatte die Frage eben genauso gestellt wie wenn er Flossgelmäßig jemanden nach seinem Wohlbefinden fragen würde.

„Und woran liegt jetzt nun das Problem?“

Bela atmete nun wieder mehrmals tief durch. Er wusste ja, dass Farin es nur gute meinte, aber seine Naivität brachte ihn nicht nur diesmal zur Weißglut. Dennoch versuchte er ruhig zu bleiben, aber seine Stimme klang trotz alle dem gereizter als am Anfang.

„Wo da das Problem ist Jan? Warte lass mich nach denken. Achja, vielleicht dass es nur eine Minderheit gibt die in das gleiche Geschlecht verliebt ist und man sich unnormal vorkommt. Achja und woher weiß ich, dass der Mann in den ich verliebt bin auch schwul ist. Also ob das so einfach ist raus zu bekommen. Wie gesagt es ist eine Minderheit und ich.......“ Belas Stimme überschlug sich bald zum Ende hin. Er wurde aber durch Farin, der seinen Finger auf Belas Lippen legte zum schweigen gebracht. Dann legte er sanft seinen Arm um Bela und zog ihn an sich ran.

Belas Herz fuhr Achterbahn und sein Puls raste, dennoch genoss er die Nähe zu Farin. Bald darauf hörte er auch wieder Farins ruhige Stimme. „Dirk, hör auf dein Herz, du wirst es merken wenn er Gefühle für dich hat.“

Bela wollte den Moment nicht zerstören und schwieg einfach nur. Beide saßen sie noch eine Weile so da und schauten auf den See, indem sich die Bäume des Waldes spiegelten und am Horizont ein strahlend blauer Himmel zu sehen war,.ehe sie zum Hotel zurück gingen.
 

Den Späten Nachmittag verbrachte Bela alleine auf seinem Zimmer. Er wollte über das nachdenken, was Farin zu ihm am See gesagt hatte. Eigentlich hatte er ja Recht. Es konnte nicht viel anders sein, man musste es merken, schließlich dreht sich alles um die Liebe ob zu einem Mann oder eine Frau.

Bei dem Gedanke lies sich Bela auf das Bett fallen. Aber was ist wenn man sich in den besten Freund verliebt. Selbst wenn Farin seine Liebe erwidern würde, würde er dann die ganz besondere Freundschaft zwischen ihnen gefährden. Bela verschränkte die Arme hinter seinen Kopf und drehte diesen zum Fenster.

Fast den ganzen Nachmittag dachte er nach, aber ohne zu einem Ergebnis zu kommen.
 

Zum Abendessen war Rod schon wieder verschwunden und Bela und Farin saßen mit ein Paar Leuten der Crew beisammen. Alle genossen es sichtlich mal wieder in Ruhe zusammen zu sitzen und zu quatschen.

Farin schlug Bela vor den Abend dann auch ruhig ausklingen zu lassen, da sie am nächsten morgen wieder früh raus mussten um weiter zu fahren. Bela grinste Farin an: „Wir werden echt alt, oder Jan?“ „Ach quatsch Felse! Da ergibt sich doch bestimmt noch Zimmerparty“, und nun konnten sie sich beide nicht mehr halten vor lachen.

Eine Zimmerparty ergab sich zwar nicht, dafür aber ein sehr gemütlicher Abend mit spannenden Filmen. Nach den Filmen schmiss Farin noch eine CD in den Player und beide redeten sie über Gott und die Welt.

Dann nahm Bela allen Mut zusammen. „Sag mal Jan hattest du schon mal was mit einem Kerl?“ Bela schaute Farin Erwartungsvoll an. Er wollte keine Reaktion von ihm verpassen. Farin überlegte eigene Zeit, die Bela wie eine Ewigkeit vor kam. Doch dann brach endlich die vermeindlich endlos andauernde Stille.

„Naja, damals als wir noch jung waren und jeden scheiß ausprobiert haben. Ich glaub da hatte ich mal mit einem Kerl rumgeknutscht, aber ich denke das nennt man dann wohl Partyschwul.“ Farin grinste. Bela war am überlegen ob diese Aussage positiv oder negativ für ihn war.

Er atmete tief durch und sah Farin tief in die Auge. Als Farin diesen Blick erwiderte verbrachte Belas Herz mal wieder akrobatische Höchstleistungen.

Bela war wie hypnotisiert. Er schloss die Augen und berührte auf einmal mit seinen Lippen Farins. Von diesem kam zwar keine Gegenwehr aber er erwiderte den Kuss auch nicht, sondern schob Bela sanft von sich.

„Hey, ich weiß nicht ob das so gut ist. Ich glaub .....“ Farin wusste nicht was er sagen sollte. Er wollte Bela nicht weh tun und erst Recht nicht verunsichern. Er küsste ihn auf die Stirn und ging ins Bad.

Bela suchte nach der nächste Wand und in Gedanken stoß er mit dem Kopf dagegen. Dass ihm auch immer das richtige Fingerspitzengefühl fehlte und er so ein Trampel sein muss.

Auch Farin war im Badezimmer am nachdenken. Er hatte Angst, dass er Bela mit seiner Reaktion zu sehr weh getan hatte. Aber dieses Gefühl, welches er in der Magengegend gehabt hatte war ihm einfach nicht geheuer. Das ging ihm ziemlich schnell und er hatte keine Zeit gehabt über seine Reaktion nachzudenken.

Er wusste wenn er sich Bela jetzt abwenden würde, dieser nicht mehr den Mut finden würde seine Neigung und Gefühle jemanden zeigen.

Er legte sich zu Bela ins Bett und drehte sich dann zu ihm, legte den Arm um ihn und zog ihn an sich ran.

„Gute Nacht Felse“

„Gute Nacht Jan“

Bela schlief mit einem zufriedenen und glücklichen Lächeln im Gesicht ein.

Kann es Liebe sein

Kann es Liebe sein
 

Weiter gehts.... Viele Dank an Vanitas als treue Kommi-Schreiberin (bekommst einen extra großen keks ;-))
 

Hoffe es kommen ein paar mehr Kommi Schreiber dazu..... Los werdet ihr mich erstmal nicht ;-)
 

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Kann es Liebe sein
 

Mühsam kämpften sich die Sonnenstrahlen in das abgedunkelte Zimmer. Farin erwachte und drehte seinen Kopf auf die Seite zu Bela. Er überlegte wie er möglichst unbemerkt aus dem Bett aufstehen könnte um ins Bad zu gehen, ohne Bela zu wecken. Doch ihm wurde schnell klar, dass dies unmöglich war, denn der kleinere hatte sich an Farins Schulter gekuschelt und nun auch noch besitzergreifend seinen Arm um den größeren geschlungen.
 

Sanft strich Farin, mit dem ihm noch verbleibenden Arm, eine Strähne aus dem Gesicht und küsste ihn auf die Stirn. „Guten Morgen du Schlafmütze.“

Anfangs erschrak Bela als er sich in Farins Armen wieder fand, dann fiel ihm aber wieder der gestrige Abend ein.
 

„Wenn du dich nun bitte kurz ein Stückchen erheben würdest, dann kannst du auch in Ruhe aufwachen solange ich im Bad bin.“
 

„Ohne dich?“, murmelte Bela.
 

„Jap ohne mich. Und wenn du zulange brauchst, dann liegst du hier nicht nur ohne mich sondern auch ohne Rod und den Rest der Crew. Denn die sind dann genauso wie ich schon auf dem Weg zu unserem nächsten Konzert, Dickerchen.“
 

„Oh, warum muss das Touren auch immer so Langschläfer unfreundlich sein?“
 

Farin stand auf und zog die Gardinen zur Seite um das Fenster zu öffnen.
 

„Iiiiiiiiiiiiiih Licht! Ich kann gar nicht glauben wie nett du heute wieder zu mir bist.“ Den Rest des Satzes konnte man nur mit Mühe verstehen, da Bela die Bettdecke über den Kopf gezogen hatte.
 

Farin ignorierte sein brummeln und ging ins Bad.
 

Unter der Dusche ließ er den letzten Abend und die Nacht nochmal Revue passieren. Sein bester Kumpel hatte ihm die Liebe gestanden, sie hatten sich geküsst und sind Arm in Arm wie ein verliebtes Pärchen eingeschlafen. Er musste reflexartig mit dem Kopf schütteln. Er hatte doch bisher immer nur Frauen als Beziehungspartner gehabt. Noch nie hatte er sich in einen Mann verliebt oder geschweige denn an sowas gedacht. War er wirklich schwul? Und dann noch sein bester Freund. Er drehte das Wasser auf und ließ erstmal eiskaltes Wasser seinen Körper herunter laufen. Klare Gedanken konnte er dennoch nicht fassen. Zu mindestens fand er keine Lösung auf seine Frage. Er drehte das Wasser wärmer und streckte seinen Kopf in Richtung Duschkopf.. Ihm wurde klar wie es Bela wohl die letzten Tage ging und könnte sein Verhalten nun in allen Zügen nachvollziehen. Doch jetzt musste er sich über seine Gefühle und seine Neigung klar werden und das möglichst bald, denn er wollte Bela in keinster Weise weh tun.
 

Farin stieg aus der Dusche und trocknete sich ab. Er wuschelte sich ein paar mal durch die Haare bis er mit ihrer Lage zufrieden war. Dann zog er sich eine Boxershorts über und verließ das Bad.
 

Er betrat das Zimmer und sah als erstes aufs Bett, in dem Bela immer noch dick eingekuschelt lag.
 

„Felse, du musst jetzt echt aufstehen wenn du noch was frühstücken möchtest.“ Farin wusste, das Bela mit Essen so gut wie immer zu locken war, „und denk gar nicht erst dran, dass ich dir was mitbringe.“
 

„Mist“, Bela setzte sich auf und versuchte die Müdigkeit zu unterdrücken und endlich wach zu werden. Farin musste über seinen Erfolg grinsen.
 

Bela begab sich dann endlich ins Bad. Kurz bevor er es erreichte, drehte er sich nochmal um. „ Aber der Herr zeigt sich hoffentlich heute noch von seiner freundlichen Seite und wartet auf seinen Lieblingsbandkollege, bis der sich Lebensfähig gemacht hat.“
 

Farin setzte sein breites Grinsen auf und antwortete Bela mit der gleichen überzogenen freundlichen Stimme wie Bela zuvor: „Wenn du mich so lieb darum bittest, warte ich naaaaaaaaaatüüürlich auf dich.“
 

Bela ging ins Bad, sprang mit einer Zahnbürste bewaffnet unter die Dusche, da er öfters mal verschläft hatte er das schnelle „lebensfähig machen“ , wie er es so gern nannte, schon perfektioniert.
 

Farin überbrückte die Zeit, indem er die restlichen Sachen zusammen suchte und in den Koffer warf. So musste er die lästige Sache nicht noch nach dem Frühstück machen.

Bald darauf kam auch Bela wieder aus dem Bad.
 

Gemeinsam gingen sie nun zum Frühstück. Dort bekamen sie auch seit langem mal wieder Rod zu Gesicht. Dieser wirkte zwar immer noch verschlafen, ihm entging allerdings nicht die auffallend gute Laune von Bela am frühen Morgen. Dies verwirrte ihn etwas. Er wollte aber auch nicht weiter nachfragen, da ihm die letzten Tage mit Belas miesen Laune noch gut in Erinnerung waren und er das nun gar nicht am Morgen gebrauchen konnte.
 

Als Bela sich was essbares suchte am Buffet, nutzte Rod die Gelegenheit: „ Sag mal Jan grinst ihr euch jetzt eins zusammen wegen mir oder hat unser lieber Felse endlich mal gute Laune? Hast du mit ihm mal geredet?“
 

„Frage Nummer 1: Nein, Frage Nummer 2: Ja und Nummer 3 auch ein Ja. Man Rod so viele Fragen am Morgen. Eine mehr und ich wäre echt überfordert gewesen.“

„Ja und was war den jetzt mit ihm los gewesen?“ „ Seit wann bist du denn jetzt so neugierig. Bei Gelegenheit wird er bestimmt auch mit dir drüber reden. Ich glaube er brauchte halt einfach mal jemanden zum quatschen.“
 

„Wer brauch wen zum quatschen?“, kam es von Bela, der mit einem riesen Berg auf seinem Teller sich zu den zwei gesellte.
 

Farin schalltete gleich: „Rod seine neuen Bekanntschaft, hat ihn wohl sehr nett unterhalten.“ klärte er Bela auf. Dieser gab sich auch gleich damit zufrieden und Farin war erleichtert. Er wollte so eigentlich sein coming out nicht haben, bevor er sich selbst dem ganzen nicht bewusst war.
 

Als sie fertig gefrühstückt hatten, gingen sie nur nochmal kurz auf die Zimmer um die Koffer zu holen und dann aus zu checken. Die Koffer wurden fachmännisch im Bus verstaut und jeder verzog sich auf seinen Platz im Bus.
 

Sie saßen oft verteilt im Bus um einfach mal Zeit für sich zu haben, denn spätestens im Backstagebereich, vor und nach dem Konzert, sowie bei den Interviews und Besprechungen würden sie wieder alle aufeinander hängen müssen.

Doch jetzt war Bela endlich richtig wach geworden und er aufgekratzt wie ein kleines Kind kurz vor der Geschenke Übergabe an Weihnachten. Er konnte sich aber auch nicht so gut alleine beschäftigen wie die anderen zwei, die sich mit Musik hören, dösen oder lesen auf der Fahrt sehr gut alleine beschäftigen konnte. Deswegen machte er sich auch kurzer Hand auf den Weg zu Farin. Dieser hatte sich seinen Ipod in die Ohren gestopft und schaute verträumt und nachdenklich aus dem Fenster.
 

Bela ließ sich auf dem Sitz neben Farin nieder.

Farin beachtete ihn erstmal nicht, er wollte mit seinen Gedanken alleine sein und diese ordnen. Bela war da ganz und gar der falsche den er jetzt gebrauchen konnte. Bela drehte sich zu Farin und wollte gerade anfangen was zu sagen. Dies bemerkte Farin und stoppte ihn prompt: „Dirk bitte nicht jetzt.“ „Alles klar mit dir?“ „Ja ich möchte nur im Moment nicht reden und ein bisschen für mich alleine sein.“ „Aber......“ „Dirk bitte akzeptiere es und lass mich einfach ein bisschen für mich sein.“ schmollend stand Bela auf und setzte sich auf seinen Platz.

Eine fast ganz normale Fahrt im Tourbus

Auch Bela saß nun auf seinem Platz und schaute nachdenklich aus dem Fenster. Warum war Farin jetzt so komisch abweisend zu ihm. Hatte er Angst das alles vor Rod zuzugeben und sich somit zu „outen“. Bela schüttelte reflexartig den Kopf. „Outen“ was für ein blödes Wort. Man war doch nicht anders nur weil man einen Mann liebte, oder doch? War es das was Farin beschäftigte? Doch was ist wenn er außer den freundschaftlichen Gefühlen, dieser keine anderen Gefühle ihm gegenüber hatte und Farin das alles nur gemacht hatte um ihm nicht weh zu tun oder vor den Kopf zu stoßen. Er wusste wie Aufmerksam Farin sein konnte und das er immer das gewisse Fingerspitzengefühl bewies um andere nicht zu kränken oder zu verletzen.
 

Mit einem lauten und tiefen Seufzer ließ sich Bela in den Sitz sinken und lehnte den Kopf an die Rückenlehne an, dann schloss er die Augen und schlief bald darauf ein.
 

Während Bela im Reich der Träume war, schaute Farin gedankenverloren aus dem Fenster.

Er merkte, dass er Bela gegenüber etwas fühlte und zu seiner großen Verwunderung waren es genau die gleichen Gefühle, die er sonst nur bei Frauen hatte. Das beruhigende und warme Gefühl wenn er in den Armen des Älteren lag, das kribbeln im Bauch bei dem Kuss.
 

Wieder schüttelte er den Kopf. Er hatte sich nie zu Männern hingezogen gefühlt und mit Bela war er jetzt schon eine Ewigkeit befreundet. Klar war ihre Freundschaft was besonderes, aber so besonders. Und warum hat er das dann jetzt erst gemerkt.
 

Er erinnerte sich an das Gespräch am See, welches er mit Bela geführt hatte. Hatte er da Bela nicht eingeredet, dass es ganz einfach wäre und man nur auf sein Herz hören sollte. `Oh man Jan! Wie gut, dass du anderen immer so super tolle Vorschläge machen kannst. Aber dir selbst, kannst du nicht daraus helfen`, dachte er nur bei sich und schlug mit dem Kopf kurz gegen das Fenster.
 

Vielleicht sollte er nun diesen Ratschlag einfach selbst Folgen und auf sein Herz hören. Bei den Frauen hat es ja auch immer geklappt. Nun gut, es war wohl auch mal ein Fehlgriff dabei, aber das kann ja auch mal passieren.
 

`Also Urlaub stell dich nicht an wie ein pubertierender Teenager und benehm dich endlich wieder normal`, sagte er zu sich selbst.
 

Als er sich gerade tiefer in den Sitz fallen ließ, merkte er wie der Bus langsamer wurde und schließlich anhielt. Keine zwei Sekunden später sah er eine Silhouette an sich vorbei rauschen, die verdächtigt nach Rod aus sah.
 

Dieser freute sich wohl tierisch auf die Möglichkeit endlich eine Rauchen zu können. Farin konnte es nicht verstehen, dass sich jemand auf etwas freute was dem Körper Schaden zufügt. Das war für ihn einfach ein zu absurder Gedanke. Viel schlimmer fand er allerdings die früheren Eskapaden von Bela mit den durchzechten Nächte, Drogen und Alkohol. Da war er froh das dies nachgelassen hat. Er war zwar immer noch gerne lange und ausgiebig feiern, gerne auch mal mit mehr als nötig Alkohol, wie Farin fand. Aber den Drogen hatte er wenigstens abgeschworen. Machte ihn doch gleich viel sympathischer. Bei diesem Gedanken musste er auch sogleich grinsen.
 

Angelehnt an den Bus mit dem einem Fuß angewinkelt beobachtete er Bela wie er wieder mit Nahrungsvorrat aus dem Tankshop heraus schlürfte.
 

Bela sah von weitem das Grinsen auf Farins Gesicht und hoffte nun das die Laune bei ihm etwas gestiegen war. Er verstärkte seinen Schritt und ging zielstrebig auf Farin zu.

„Na, genug nachgedacht? Darf man dich nun wieder ansprechen?“
 

„Ja darf man. Aber frag mich bloß nicht zu welchem Ergebnis ich gekommen bin, das kann ich dir beim besten Willen nicht sagen.“
 

Bela rollte die Augen. „Oh maaaaaaan! Und dafür den ganzen Aufriss? Dann hättest du auch mit mir quatschen können. Auch etwas Nervennahrung?“ Bela streckte ihm eine Tüte mit Gummibärchen direkt vor die Nase.
 

„Nein danke mir ist schon schlecht.“ Bela zuckte mit den Schultern und widmete sich seinen Gummibärchen. „Dann bleibt halt auch mehr für mich übrig, sag mal wann sind wir denn eigentlich endlich da? Ich hasse diese Busfahrerei.“
 

„Meiner Meinung nach müssten wir auch bald da sein.“
 

„Und was heißt bald?“
 

Oh man Dirk du bist manchmal schlimmer als ein kleines Kind. Noch eine knappe Stunde heißt bald.“
 

„Ohh ich wusste, dass dein `bald´ und mein `bald´ sehr weit auseinander liegen.“
 

„Na komm schon kleiner wir suchen uns einen guten Film raus und dann ist auch für dich Quälgeist die Stunde ganz schnell rum.“

Ich wusste es schon länger

So nach einem langen kreativ bin ich mal wieder in top form. Naja zumindestens läuft es im Moment ganz gut beim Schreiben ;-)
 

Dann viel Spaß beim lesen. Und ihr dürft ruhig ein paar Kommis da lassen. Ich beiß auch nicht. Danke an Vanitas....
 

@Vanitas *gaaaaaanz viel Kuchen hinstell und Kekse und ne Tasse Kakao* so als kleines Dankeschön für die Kommis.
 

------------------------------------------------------------------------------------------
 

Farin nahm Bela am Arm und ging mit ihm in den Tourbus. Nach längeren Diskussionen hatten sie auch endlich einen Film gefunden.
 

Farin machte es sich auf der Bank vor dem Fernseher gemütlich. Die Position von Farin nutzte Bela gleich aus und legte seinen Kopf direkt auf Farins Oberschenkel, der sich nicht wie Bela auf die Bank vor dem Fernseher gelegt hatte sondern gesetzt und die Beine auf den gegenüberliegenden Tisch gelegt hatte.
 

Farin durchfuhr eine wohlige Wärme als er Belas Nähe spürte. Er musste an seine Überlegungen am Anfang des Tages denken. Aber seine ganzen Bedenken konnte er auf einmal gar nicht mehr nachvollziehen. Er fühlte sich sehr wohl in Belas Nähe.
 

Langsam legte er den Arm auf Belas Körper ab, wie ein schüchterner Teenager der im Kino neben seiner Freundin sitzt und nicht weiß ob er die Hand nun halten sollte oder nicht. Bela ergriff die Initiative und nahm Farins Hand, drehte sich so herum, dass er ihm nun ins Gesicht schauen konnte und lächelte ihn an. Endlich hatte Farin einen Schritt gemacht, Belas Herz hüpfte vor Aufregung und Freude.
 

Durch Belas zustimmendes Grinsen fühlte sich Farin gleich viel wohler. Vorsichtig strich er Bela eine Strähne aus dem Gesicht, die sich beim drehen des Kopfes wohl dorthin verirrt hatte. In diesem Zug hob Bela seinen Kopf und war nun sehr nahe an Farins Gesicht sodass er den Atem von ihm spürte. Er schloss die Augen und sie verloren sich in einem tiefen und innigen Kuss. Bis Farin erschrocken zurück wich.
 

Bela machte sich nun Gedanken. War er zu schnell? Hätte er vielleicht nicht so weit gehen sollen? War Farin sich doch nicht sicher? Moment! Hatte er eigentlich den ersten Schritt gemacht? Bela dachte nach, konnte sich aber nicht richtig erinnern bzw. entscheiden wer denn nun diesen Schritt zu ihrem Kuss gemacht hatte. Als er auf sah, wusste er plötzlich warum Farin erschrocken zurück gewichen war.
 

Rod stand da mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht. War sich Farin jetzt doch nicht sicher oder wollte er es einfach nicht vor jemanden zugeben, das er schwul ist. Bela konnte ihn verstehen wollte er es sich doch anfangs auch nicht eingestehen, dass er schwul ist und erst recht wollte er nicht, dass es andere erfahren. Aber nun war er sich sicher und empfand es auch plötzlich gar nicht mehr schlimm. Im Gegenteil, nach diesem Kuss wollte er es am liebsten in die ganze Welt hinaus posaunen. Doch wie bringen sie das nun Rod bei? Und hoffentlich macht Farin jetzt nicht wieder einen Rückzieher und verschließt sich ihm gegenüber. Das war einfach alles viel zu kompliziert für Bela, schon wieder dröhnte ihm der Kopf von dem vielen Nachdenken.
 

„Lasst euch nicht stören. Ähmm aber schön, dass ihr es endlich selbst bemerkt habt.“ Mit diesem Satz lies er zwei verdutzt drein schauende Männer zurück und verzog sich in seine Kajüte mit seinem Ipod und einem Buch.

„Wie meinte er das jetzt?“ fragte Bela Farin mit einem sehr verzweifelten Gesichtsausdruck.

„Keine Ahnung! Er findet irgendwas schön, was wir selbst herausgefunden haben.“ „Danke Jan! Aber das habe ich glaub ich auch noch verstanden. Meinte er damit die gemütliche Ecke hier, den Film oder......?“ Beide schauten sich grinsend an. „Ich glaube er meinte das "oder".“ Das Grinsen von Jan wurde noch breiter. „Aber.... also...ähmm du meinst er meinte wirklich uns beide und..... naja... also... den Kuss.“

„ Felse warum nun so sprachlos.“

„Ich kann mir echt nicht vorstellen wo Rod irgendwas von unseren Gefühlen zu einander mitbekommen haben will?“

„Nein, du hast ja auch deine Gefühle so gut versteckt, dass man nichts mitbekommen hat.“ „ Ja hab ich. Zumindest versucht habe ich es.“

Jetzt saß Bela mit verschränkten Armen da und einem Schmollmund. Farin legte den Arm um die Schulter von Bela und zog ihn an sich ran.

„Man Felse du müsstest dich jetzt sehen, du siehst aus wie den kleines Kind, das seinen Schnuller geklaut bekommen hat.“

„ Jaja mach dich nur lustig über mich.“

„ Mal ganz ehrlich denk doch mal nach. Du bist die ganze Tour mies drauf. Du wolltest unbedingt mal wieder mit mir in ein Zimmer, doch als es soweit war warst du nur am meckern. Und dann noch dein Ausraster in der Kneipe, als ich mich mit den Mädels dort unterhalten habe. Na klingelts?“

Bela machte sich kleiner und verkroch sich regelrecht in Farins Armbeuge.

„Ja ist ja gut. Aber bei dir hat man doch nichts gemerkt. Ich mein ich habe das ja auch nicht gemerkt. Das auf der Bühne waren doch immer nur Spielereien und sonst nichts“ „Mhmm“ bekam er nur als Antwort und ein Schulterzucken.

„Ich hab doch auch keine Ahnung woher er das schon wieder hat. Lass uns doch einfach den Film weiter schauen, zumindest das was noch davon übrig bleibt.“
 

Dies taten sie dann auch beide kuschelten sie sich wieder gemütlich einander und versuchten den Film nun endlich wieder zu folgen.

Happy End

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]



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Kommentare zu dieser Fanfic (11)
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Von: abgemeldet
2009-10-28T15:07:46+00:00 28.10.2009 16:07
Schon besser, Herr Urlaub, schon besser!
Wenigstens befolgt er mal seine eigenen Ratschläge (ich hasse leute, die das NICHT tun!! >.<)
Und Bela ist ja wirklich zu niedlich ^////^
Ich stell mir grad vor, wie er im schneidersitz neben Fu sitzt und gummibärchen mampft - wie ein kleines kind *gg* Und dann auch noch so ungeduldig^^

Total süß ^////^
Ich hoffe, dass die beiden das JETZT mal in den griff bekommen...

Lg ;)
Von: abgemeldet
2009-10-28T15:03:18+00:00 28.10.2009 16:03
Himmel, wie konnte ich dieses Kapi übersehen?
Me aculpo!!!

Jan ist ein Idiot!!!
Warum ist er nur immer so unfreundlich zu Felse? Schon nach dem Aufstehen (das hat Bela doch gar nicht verdient!) und dann auch noch im Tourbus!!!

Ich hoffe der gute Fu wird sich mal über seine Gefühle im Klaren!!!!

Von: abgemeldet
2009-07-08T15:07:16+00:00 08.07.2009 17:07
*mit dem kopf gegen ne wand schlag so wie bela*
MÄNNER!!!!
>.<
Unglaublich!!! Sowas stures und WAAAAAAA~
Solche idioten!!! mach dass sie zueinander finden und sich nicht länger quälen!! Das ertrag ich doch nicht!! *g*

Nein, jetzt im ernst: ein wunderschönes kapi, vor allem der schluss wenn die zwei zusammen in einem bett liegen ;)
*schmacht*
Da wird doch noch mehr draus oder? KOmm schon fu sei nicht so!! *lach*

Ich freu mich schon drauf wies weitergehen wird *smile*
Lg
Vanitas
Von: abgemeldet
2009-06-26T14:17:20+00:00 26.06.2009 16:17
Warum so kurz?
Ich hoffe das nächste wird wieder länger^^ Bin nämlich neugierig *g*
Wieder mal sehr schön^^ Vor allem als Fu "Herr felsenheimer" ruft - find das immer wieder amüsant ^o^

Lg
Vanitas
Von: abgemeldet
2009-06-24T15:28:48+00:00 24.06.2009 17:28
mal wieder sehr gut
aber ziemlich kurz
ich hoffe das es schnell weitergeht
Von: abgemeldet
2009-05-17T11:59:05+00:00 17.05.2009 13:59
Wie süß ^/////^
ich fühl echt total mit bela und dass Fu sich auch och vor ihm ausziehen muss.... der arme *knuddl*
Ich mag die storý und bis jetzt find ich sie noch nicht zu langatmig *g+
ich hoffe es geht ´bald weiter *freu*

LG
Vanitas
Von: abgemeldet
2009-05-03T09:31:50+00:00 03.05.2009 11:31
Armer bela *ihn knuddl*
ihn hats echt erwischt!!
Und der gute Fu weiß natürlich von nichts und vergnügt sich...

Der letzte satz ist süß ^///^ Dass er mit ihm GEMEINSAM einschlafen will *schmacht* Total romantisch^^

Guckst du zufällig mario barth? Wegen der fernbedinung xDDD
ich freu mich schon auf die fortsetzung^^

Lg
Vanitas
Von: abgemeldet
2009-04-28T14:19:48+00:00 28.04.2009 16:19
hey^^
Ich muss franz rechtgeben: Du änderst die zeitformen, acht ein bisschen darauf =))
Ansonsten find ichs ganz gelungen *g*
Vor allem find ichs schön, wie du zu anfang des Kapis beschreibst wie belas herz hüpft - sowas hab ich noch nirgendwo gelesen und ich finds großartig^^

Da bin ich ja mal gespannt wies weitergeht^^
Lg
Vanitas
Von: abgemeldet
2009-04-25T20:29:15+00:00 25.04.2009 22:29
Also, ich finde die beiden ersten Kapitel klingen schon mal vielversprechend ^^
Allerdings solltest du dir noch mal deine Kommasetzung anschauen, da einige Kommas fehlen...

LG nobodys
Von:  Slythericious
2009-04-25T15:08:46+00:00 25.04.2009 17:08
wär vielleicht ganz hilfreich, wenn du bei einer zeitform bleiben würdest^^


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