Prolog
Prolog
Seit ihrem letztem Abenteuer ereignete sich nichts ungewöhnliches mehr. Darum ruhten sich Amaterasu und Issun gemütlich aus. So lagen sie auch eines Tages gemütlich auf der Wiese am Fluss des Shinshu Felds in der Sonne.
Eine friedliche Idylle.
Da legte sich plötzlich ein Schatten über sie. Der noch halb verschlafene Issun weckte sofort seine Freundin, weil er Gefahr witterte, dabei stellte sich heraus, dass es nichts gefährliches, vielleicht nerviges, aber sicher nichts gefährliches war. Eine Person stand vor ihnen in der Sonne – Ushiwakamaru.
Er war seltsam aufgeregt und in eben dieser Stimmung zeigte er ihnen einen Ring, der nach nichts weiter als einem altem, abgenutztem, kreisförmigem Ding aussah. Dieser Ring sollte mystische Kräfte haben, über die keiner Bescheid wusste, doch gehörte er wohl einst der berühmten Kaguya-hime. Auf die Frage, ob sie jemals etwas darüber gehört hätten, verneinte Issun, Ammy sah nur fragend drein.
Enttäuscht legte sich Waka neben die Wölfin und ihren kleinen Freund ins Gras und war bereits eingedöst, als Issun ihm den Ring abnahm, ihn verstecke wollte um somit Waka ein wenig zu ärgern.
Ammy folgte Issun in der Absicht, ihn aufzuhalten oder aber den Ring gleich wieder mitzunehmen, sie gingen in Richtung Hana Tal.
Als Waka kurz darauf erwachte und feststellte, dass ihm der Ring fehlte, wie auch seine beiden Freunde, suchte er sogleich nach ihnen und fand sie schließlich.
Issun jedenfalls. Der lag mit knallrotem Kopf vor der großen bemalten Steinwand vor der Höhle zum Wächtersprössling. In voller, (wenn auch doch noch recht kleiner), menschlicher Größe!
Erstaunt wagte sich Waka vorwärts in die Höhle, war Amaterasu auch gewachsen?
Wie der bewusstlose, vor sich hinmurmelnde Issun, stolperte auch Waka mit knallrotem Kopf rückwärts wieder heraus und landete auf dem Boden.
Ein wunderschönes Mädchen saß vor ihm.
Weiße, lange Haare, fast ebenso weiße, schöne Haut, große Augen, lange Wimpern, eine schlanke Gestalt.
Ein Schwanz, Wolfsohren, leuchtende, rote Markierungen am Körper.
Sie schaute ihn mit ihren unschuldigen, ratlosen Augen an, ein paar Haare fielen ihr über die Schultern.
Neben diesem zierlichen Mädchen lag der Ring. Er leuchtete. Und mit dem Leuchten des Ringes verschwand auch das der roten Zeichen , bis es vollkommen verblasste.
Waka war klar, wer dieses Mädchen war, auch was mit Issun geschehen war, auch wenn er es sich nicht vorstellen konnte.
DAS hatte er nicht vorausgesehen!
Es war die Wirkung des Rings.
Und die Sonnengöttin Amaterasu war das wunderschöne Mädchen vor ihm.
