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Fight for Freedom

von

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Ungewissheit

Da bin ich wieder.

Als erstes vielen Dank für die lieben Kommies =3

So und jetzt viel Spaß beim 3. Kappi

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Ungewissheit
 

Langsam kehrte ihre Seele aus der unendlichen, undurchdringlichen Finsternis zurück. Sie begann ihren Körper zu spüren, der vorher wie schwerelos in einem weit entfernten Teil ihres Bewusstseins geschwebt war. Sie fühlte sich wie gerädert und jeder einzelne ihrer Muskeln schmerzte, es war fast unerträglich, trotzdem wagte sie es nicht auch nur mit der Wimper zu zucken.

Alle ihre Sinne schärften sich, sie wollte kein Risiko eingehen und atmete ruhig weiter, damit man nicht bemerkte, dass sie wieder bei Bewusstsein war. Sie wusste nicht wo sie war, geschweige denn ob sie allein oder jemand bei ihr war.

Und wenn sie tatsächlich nicht allein war, wer war dann bei ihr? Die vor denen sie geflohen war oder gar jemand den sie kannte? Sie wusste es nicht und genau das machte ihr große Angst.

Was wen sie sich wieder in der Hand dieser Unmenschen befand, die ihr alles was ihr wichtig war genommen hatten? Ihre Eltern, ihre Kindheit.

Plötzlich wurde sie durch ein leises Geräusch aus ihren Gedanken gerissen.

//Was war das? Ich bin also doch nicht allein. Das klingt als würde jemand den Raum betreten.//
 

Es waren nun schon fast 2 Stunden, die er sich die nervigen Fragen seiner Teamkollegen anhören konnte. Langsam hatte er echt keinen Nerv mehr dafür, zu mal sie einfach nicht aufgaben, obwohl er nicht eine ihrer Fragen auch nur ansatzweise beantwortet hatte.

Er hatte jetzt einfach andere Dinge im Kopf, als sich mit diesen für ihn belanglosen Fragen zu befassen.

Es beschäftigte ihn viel mehr, warum sie nach all den Jahren plötzlich ohne Vorwarnung und ausgerechnet bei ihm auftauchte. Es gab doch für sie weitaus bessere Bezugspersonen zu denen sie hätte gehen können, oder nicht? Er wusste es nicht, es war ihm ein Rätsel.

//Ich werde wohl oder übel warten müssen, bis sie wieder wach ist. Dann wird sie es mir sicher erklären. Warum sie hier ist und nicht zu ihm gegangen ist.//

Er hatte die ganze Zeit in der Tür zum Wohnzimmer gestanden und nachdenklich aus dem Fenster gesehen. Endlich wandte er seinen Blick von diesem ab und setzte sich auf die Kante des Sofas, auf dem immer noch das rothaarige Mädchen lag.

Er betrachtete sie aus seinen rubinroten Augen und strich ihr nachdenklich über die Stirn.

//Früher hatte sie oft Fieber. Gott sei Dank hat sie keine erhöhte Temperatur, sonst müsste ich sie ins Krankenhaus bringen.//

Sachte fuhr er mit seinen Fingern durch ihr rotes Haar, es war noch genauso schön wie früher, außer dass es leicht in vielen einzelnen Strähnen abstand, aber das lag daran, dass er sie 15 Minuten durch die Gegend getragen hatte. Langsam zog er seine Hand wieder zurück, legte seinen Unterarm auf seinen Schoß und ließ den Kopf hängen.
 

//Oh nein, da kommt tatsächlich jemand.//

Nachdem es eine Zeit lang still gewesen war, hörte sie nun wieder ein leises Geräusch. Sie hielt ihre Augen weiter geschlossen und versuchte sich nicht anmerken zu lassen, dass sie wach war. Dabei war sie darauf bedacht ihre Atmung so ruhig wie möglich zu halten und sich nicht zu bewegen.

Auf einmal spürte sie, wie sich neben ihr etwas bewegte, der Untergrund auf dem sie lag gab leicht nach und daraus schloss sie, dass sich jemand neben sie gesetzt haben musste. Nun konnte sie sich auch denken, dass sie auf einer Couch oder etwas ähnlichem lag. Sie hatte sich ja noch nicht umsehen können und war sich auch auf Grund ihres schmerzenden Körpers nicht sicher gewesen, ob sie auf etwas weichem oder hartem lag.

//Was zum…// In diesem Moment musste sie sich doch stark zusammen reißen, um nicht vor Schreck zusammen zu zucken. Irgendwer berührte ihre Stirn und strich mit vorsichtigen Bewegungen eben diese entlang. Sie konnte es sich nicht erklären doch es ging eine angenehme Wärme von dieser Berührung aus, wie sie sie nur selten in ihrem bisherigen Leben gespürt hatte.

//Was ist das? Diese Wärme, sie kommt mir so vertraut vor.//

Sie entspannte sich, sie wusste nicht warum, aber sie hatte jetzt das Gefühl ihr würde nichts geschehen. Als dann derjenige, der neben ihr zu sitzen schien, mit seinen Fingern vorsichtig durch ihr Haar fuhr, musste sie unwillkürlich an ihre alten Freunde und ihren Bruder denken. Nur von ihnen hatte sie jemals diese Wärme und Behutsamkeit erfahren, alle anderen Menschen hatte sie immer behandelt wie ein Stück Fleisch oder eine Maschine die zu funktionieren hatte.

Die Berührungen hatten ein Ende, als die Hand plötzlich zurückgezogen wurde, es war ein fast nicht vernehmbares seufzen zu hören und dann war es wieder still.
 

Diese Stille wurde erst durch das Klingeln des Telefons gebrochen. Allerdings machte die Person, die neben ihr saß anscheinend keine Anstalten sich auch nur einen Millimeter zu bewegen.

„Kai es ist für dich Mister D. ist dran“, wurde plötzlich von einer freundlich klingenden Stimme gerufen.

//Moment mal! Kai?// Angestrengt dachte sie nach. Jetzt fiel ihr alles wieder ein, sie war in diesem Wald gewesen und hatte ihn gefunden.

„Hat man denn hier nie seine Ruhe“, flüsterte eine ihr nur zu gut bekannte Stimme neben ihr.

Sie war sich sicher. Mit einem Mal öffnete sie ihre Augen und warf sich dem neben ihr sitzendem um den Hals.

<Kai ich hab dich endlich gefunden…>, rief sie glücklich.

„Ahhhhhhhh…“
 

„Wo bleibt der denn?“, fragte Tyson in die Runde, doch weder Ray noch Max konnte ihm seine Frage beantworten.

Plötzlich: „Ahhhhhhh…“

Erschrocken sahen sich die drei Freunde an.

„Was war denn das?“, stellte Max nun die Frage, die gerade auch Ray und Tyson durch den Kopf ging.

„Ich weiß es nicht, aber es kam aus dem Wohnzimmer. Ich glaube wir sollten mal nachsehen.“, machte der schwarzhaarige Chinese den Vorschlag und schon waren alle drei von ihren Stühlen gesprungen und rannten ins Wohnzimmer.
 

<Yuki?>, sagte Kai mit etwas schmerzverzerrter Stimme.

Bei ihrem plötzlichen Überfall, hatte er nicht schnell genug reagieren können und war vom Sofa gefallen. Dabei war er mit dem Hinterkopf hart auf dem Boden aufgekommen, was nicht gerade schmerzfrei war.

Es gab sicher ein lustiges Bild ab, wie die beiden da auf dem Boden lagen. Der 19jährige Russe mit dem Rücken auf dem Boden und das rothaarige Mädchen auf ihm.

<Ja, Kai?>, fragte die rothaarige immer noch Freude strahlend, nachdem sie realisiert hatte, dass er mit ihr sprach.

Kai konnte sich bei diesem Anblick ein Grinsen nicht verkneifen. Er hatte sie so lange nicht gesehen, nichts von ihr gehört und jetzt lag sie über ihm mit vor Freude funkelnden Augen und einem breiten Lächeln auf den Lippen.

Der junge Russe stutzte sich nun endlich mit den Unterarmen auf dem Boden ab und richtete sich auf, dabei schob er die rothaarige mit einer Hand leicht von sich weg damit er sich richtig aufrichten konnte. Jetzt saßen beide aufrecht und das Mädchen mit den eisblauen Augen zwischen den Beinen des grau-silberhaarigen. Kai fuhr sich vorsichtig mit der rechten Hand über den Hintekopf, weil dieser immer noch schmerzte.

<Au, hättest du mich nicht vorwarnen können?>, fragte er mit gespielt vorwurfsvoll klingender Stimme.

<Tut mir Leid Kai, aber ich hab mich so gefreut dich zu sehen. Es sind schließlich schon 6 Jahre.>, sagte sie mit schuldiger Mine, aber als sie das Lächeln auf dem Gesicht des Älteren sah, konnte sie nicht anders als ihn wieder zu umarmen.

Im ersten Moment war Kai etwas überrascht, was sich allerdings schnell wieder legte. So gut wie jeden anderen hätte er jetzt mit einem FASS-MICH-AN-UND-DU-BIST-TOT Blick von sich gestoßen, aber bei ihr war das etwas anderes. Er kannte sie schon seit dem sie 4 Jahre alt war und in dieser Zeit war sie ihm, genau wie seine anderen Kindheitsfreunde, schon oft so nah gekommen.

Nach kurzem Zögern erwiderte er ihre Umarmung und zog sie noch näher an sich.

Sie legte ihren Köpf auf seine Schulter und flüsterte ihm ins Ohr: <Du hast mir wahnsinnig gefehlt.>

Er fühlte ihren warmen Atem auf seiner Haut und konnte wieder nur lächeln, wie sehr erinnerte das den jungen Russen an früher: <Du hast mir auch gefehlt.>
 

„Kai ist was passiert?“

Ray, Max und Tyson kamen ins Wohnzimmer gestürmt und als sie sahen was sich dort abspielte, blieben ihnen die Münder offen stehen. Da saß ihr Teamleader, zwischen seinen Beinen das unbekannte Mädchen und die beiden umarmten sich.

Alle drei kamen sich vor wie im falschen Film, Ray war der erste der seine Sprache wieder fand: „Was... äh… ist denn hier los?“
 

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So, das war es auch schon wieder.

Hoffe das Kappi ist nicht zu unverständlich. Ich weiß, dass ich mich oft merkwürdig ausdrücke *verlegen am Hinterkopf kratz* aber so bin ich halt.
 

Bis nächstes Mal.

LG eure phoenix



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  EvilKiss
2009-09-24T20:22:24+00:00 24.09.2009 22:22
uuuuh das ist wieder richtig toll geworden *freu*

schön das du weiter geschrieben hast.
Auch den Sicht wechsel fand ich klasse. erst Kais handlung und dann die gleiche szene nochmal aus der sicht von Yuki.

echt super.
Freue mich schon auf das nächste Kapitel <3
glg
Jessy


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