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KUROI shiroi

the two strawberries
von

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„Denk nicht mehr so viel nach, Ichigo. Lass mich nur...“

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Irgendwann klingelte irgendwo irgendetwas. Aber nur kurz. Schnell verstummte das irgendwas. Ichigo versank wieder in seiner Traumwelt und lächelte in sein ´Kissen´ hinein. So warm und weich, so kuschelig... und unruhig. „Ichigo, wach auf... Ichigo...“ „Hm... nein.“ „Doch... du musst aufstehen... Du musst zumindest mich aufstehen lassen...“ Erschrocken saß Ichigo darauf senkrecht. >Was? Eingeschlafen? Auf Hollow? Verdammt!< Ein wenig, aber nicht sichtbar, vom Pein gepackt rückte er weg von Hichigo und rieb sich die Augen. >Ihn jetzt bloß nicht angucken... sein Grinsen kann ich mir schon gut genug vorstellen!< Kurz aus dem Augenwinkel betrachtet bestätigte er seine Befürchtung. Hollow grinste wie ein Honigkuchenpferd und stand auf, Ichigo erst in der letzten Sekunde aus dem Blick verlierend.

>Was der sich freut, nur weil ich mich an ihn angekuschelt habe...<, dachte dieser. >Mein kleiner König....<, dachte Hollow. Er streckte sich und sah aus dem leicht beschlagenen Fenster. Mit Mühen und Ausdauer versuchte er wen Dunst wegzuwischen, doch immer blieb ein undurchsichtiger Film auf der kalten Glasscheibe. Aber eines lies Hichigo sofort aufatmen; die Tatsache, dass die Sonne nun endlich mal richtig zeigte, was sie konnte. Sie schien ihm direkt ins Herz. „Ichigo, wir müssen uns anziehen! Los! Beeil dich!“ Gar nicht begreifend, was mit Hollow abgeht stand Ichigo langsam auf und als er sich gerade Streckte, war der andere auch schon wieder weg. „Was ist denn nun los?“ Verwirrt zog er sich an und traf dann wieder am Frühstückstisch auf Hollow. Auf dem Tisch standen strahlend gelbe Blumen. „Guten Morgen ihr...“ „Guten Morgen Ichi!“ Von grinsenden Gesichtern umringt nahm Kurosaki platzt.

Allein schon durch die Tatsache, dass die Sonne auch hier kraftvoll durch die Fenster schien ließ erahnen, dass der Frühling schon nicht mehr vor der Tür stand, sondern schon im Flur die Schuhe auszog. Er wollte es sich gemütlich machen und sollte auch vorerst nicht gehen. Das wurde Ichigo auch langsam klar. Er nickte in sein Frühstuck hinein und beendete zeitgleich dieses mit seinem weißen Abbild. Genau so zeitgleich warfen sie sich die Jacken und Taschen über die Schultern und verließen das Haus.

Hollow sah in den blau-weißen Himmel und streckte sich. „Hollow! Schau mal!“ Verwundert sah Hichigo sich um und erblickte einige Meter weiter versteckt den ersten ausschlagenden Baum. Er lief mit Ichigo los und stand plötzlich vor ihm. Ein im Sonnenlicht und Wind tanzenden Blütenbaum. Das endlich scheinende Licht weckte ihn aus seinem Winterschlaf und spiegelte sich in den Augen des Hollows. Zu verstehen, wie schön ein solcher Moment ist fesselte ihn für diese ihn unendlich vorkommenden Sekunden. „Ichigo... dieser Baum...“ „Ja, ich weiß. Die Blütenbäume sind immer die Ersten, die blühen... und sie sind so faszinierend.“

Der Wind ließ die Kleidung beider ein wenig flattern und erinnerte sie an ihre eigentliche Richtung, welche sie einschlagen mussten. Die Schule rief sie nun wahrscheinlich schon zum 6sten mal. „Komm Hollow, wir müssen.“ Ihn an der Jacke ergriffen zog er ihn hinter sich her, aber keines Falles hektisch. Hollow blieb genügend Zeit sich wieder in der Realität einzufinden. Der erste Schritt in den Frühling... mit Ichigo...

Irgendwann bekam sich Hichigo wieder ein und er kam mit Kurosaki an der Schule an. Sie sahen sich in die Augen, nickten sich zu und nahmen ihre Rollen ein. Dennoch aneinander vorbeischauend.
 

Denn Ichigo war es schon wieder unangenehm, wie Hollow nun wieder war. Halt Akio. „Ichigo? Hm, ach der! Stimmt, der ist bei uns in der Klasse! Hab ich glatt vergessen!“ Aber warum gerade so? „Tse, man kanns auch übertreiben...“

„Kurosaki-kuuuun!“ Den Blick wieder nach vorn gerichtet saß eine Orihime vor Ichigos Nase. „Hey.“ „Was ist los? Gestern ging es dir doch noch so gut!“ Ichigo seufzte in seine Hand, welche seinen von Stress und Wut schwer gewordenen Kopf stützte. „Schon in Ordnung.“ „Aber Kurosaki-kun...“ Da Ichigo gerade wieder seine Aufmerksamkeit einer anderen Person zuwand konnte Orihime ihm folgen und hatte einen Aha-Effekt. „Also doch Akio? Ich meine.... dein Hollow....“ „Was? Was soll das denn? Was soll denn sein? Darf ich mich nicht umschauen?“ „Aber du schaust die ganze Zeit zu ihm.... Soll ich mal mit ihm reden?“ Ichigo stand auf und ging einfach. Für solche Späße hatte er keine Nerven. Vor allem nicht, wenn Hollow ihm wieder Kopfzerbrechen verschaffte. Zum Glück war Ishida nicht in der Nähe. Das hätte Tote gegeben....

Die Schule nahm beinahe kein Ende. Doch Kurosakis Kopf kämpfte sich noch durch den ganzen Mist. Und plötzlich war Akio wieder Hollow. „Und? Was steht heute an?“ Ichigo seufzte, mal wieder. „Was soll denn heute anstehen? Meinst du, die Hollows melden sich bei mir an?“ Hichigo war verwirrt. >Was ist denn nun kaputt?< „Ich meinte, wir könnten vielleicht was machen, also zusammen. Wir wollten doch mal schauen, ob wir beide... irgendwie...“ „Nein, hab heute keine Lust.“ Es kotzte ihn einfach an. Er fühlte sich irgendwie verarscht. War es Hollow etwa in der Schule peinlich mit ihm gesehen zu werden? War er ihm außerhalb der Dusche und dem Bett unangenehm? Wie dem auch sei, Ichigo sage nichts weiter, wollte sehen, ob Hollow von alleine auf den Hund kommt oder ob... nun, weiter hatte Ichigo eh noch nicht gedacht. War auch erst mal nicht nötig.

Mit der bedrückenden Stimmung betraten sie dann noch das Haus und letztendlich auch das Zimmer. Hichigo kam nicht mehr an Kurosaki ran. Bevor er sich dann auf das Bett legen konnte, machte sich dieser auf der Matratze breit und ließ kaum Platz für ´andere´. Nachgebend wich Hichigo auf den Stuhl des Schreibtisches aus. Schweigend saßen sie da. Hollow wand sich seinem eigentlichen Zielobjekt ab und warf den Kopf in den Nacken. Die Hände faltete er vor dem Bauch und schloss auch irgendwann die Augen.

Ichigo weigerte sich einen Blick zu Hollow zu werfen, so angepisst war er. Gerade wollte er darüber nachdenken, was denn der Grund für einen Plan sein soll. Warum ausgerechnet ignorieren? Da nimmt er Notiz von der Tatsache, dass Hollow keinen Mucks mehr von sich gab. Doch mal rüber schauend sieht er ihn wirklich schlafen, auf dem Stuhl. >Klar, und jetzt soll ich weich werden und mich um ihn kümmern...< Kurosaki stand auf und trat näher. Aber Hichigo schauspielerte nicht. Mit leicht geöffneten Mund hing er regelrecht nur noch auf dem Schreibtischstuhl. >Was nun? Er wird bestimmt gleich herabfallen...< „Hollow... Hey, wach auf. Geh ins Bett wenn du müde bist.“ In leichter Somnolenz gefangen öffnete der Angesprochene die Augen und ging sich mit der Hand über das Gesicht. „Was soll denn das? Du kannst doch nicht einfach so einpennen.“ „Ja, tut mir leid, ich konnte die Nacht kaum schlafen nach unserem Gespräch. Der Gedanke, dich verlieren oder für einen Moment nicht beschützen zu können... ich...“ Ichigo seufzte.

Den Stuhl gepackt rollte er diesen mit Hichigo zum Bett, ließ sich nieder und zog den Verschlafenen vorsichtig, aber dominant auf dieses. „Dann hol den Schlaf nach.“ Verdammt, das hörte sich so falsch an, jetzt nichts mehr zu sagen. Der Satz war so kalt und abweisend. Nach einem Moment der Zögerung sprach Ichigo weiter. „Du... du braucht nicht weiter über die gefallenen Sätze nachdenken... Ich... Ich will dich für immer an meiner Seite haben und dann... dann musst du auch nicht befürchten, dass du mich mal nicht beschützen könntest... Solang du bei mir bist... nun... Ich...“ So vertieft in den Überlegungen was nun zu sagen wäre bemerkte Kurosaki nicht, dass Hollow plötzlich hinter ihm saß und ihn langsam umarmte. Ein sanfter Atem legte sich auf seine Schulter und leicht erwärmte Lippen auf seinen Hals. Einige Male küssten sie ihn, dann blieben sie auf Distanz und hauchten ihm die Worte ans Ohr. „Ich werde alles dafür tun, damit dir kein Leid widerfährt. Bin ich dein Himmel und du meine Erde, wird es keinen Horizont mehr geben, solange du willst.“

Nun konnte Ichigo nicht mehr den Bösen spielen. Jetzt war alles aus. „Hollow... du...“ „Ja, ich weiß. Ich bin unmöglich. Ich bin halt deine andere Hälfte.“ Kurosaki lehnte sich zurück in die ihn umschließenden Arme und gab einen gestressten Laut von sich. „Du machst mich echt verrückt.“ „Tja, und genau deshalb bin ich doch auch hier.“ Die weiße unscheinbare Hand vergrub sich in einem sicheren Moment unter das Shirt Ichigos und strich ihm über die Muskeln, welche sich bereits unregelmäßig anspannten und wieder locker ließen. Nach kurzen Berührungen schon erkannte Hichigo, wie er seinen König wieder schrecklich nervös und unsicher machte... „Hollow...“ „Denk nicht mehr so viel nach, Ichigo. Lass mich nur...“

„Ichigo!“ Sofort saßen beide senkrecht. „Ichigo! Wie konntest du mich wieder so allein lassen? Schau mal, wie ich aussehe!“ Ein Kon im Kleidchen stand im offenen Spalt der Tür und drohte zu explodieren. Hollow konnte sich das Lachen nicht verkneifen und warf sich prustend zurück auf das Bett. „Lach nicht! Oder ich stecke dich in so ein verdammtes Ding!“ Wutentbrannt riss sich Kon das weiblich geschnittene Kleid vom plüschigen Leib und zischte regelrecht die Flüche, die ihm noch über die Lippen kamen. Hichigo bekam sich noch immer nicht ein. Sein Lachen rollte über den kleinen Löwen.

Somit war mal wieder die unbeobachtete Zweisamkeit auf unbestimmte Zeit verschoben, dachte Ichigo hoch genervt. Jetzt mussten sie sich wieder nach dem kleinen scheiß Plüschtier richten, wann sie sich vielleicht wieder ein bisschen besser ´kennenlernen´ könnten. Das biss ihn und hinterließ Wunden.

Hollow stand auf und hockte sich vor das kleine Plüschding, diesem noch das niedliche Puppenhütchen abnehmend. „Du armes Opfer. Alles wird wieder gut. Hier bist du erst mal wieder sicher.“ Kon beruhigte sich ein wenig und klammerte sich an das Knie des Schneeweißen. Lass mich nicht mehr allein, Hollow! Bitte bitte! Ich ertrage das nicht mehr!“ „Alles wird wieder gut, ganz bestimmt.“ Bestätigend pattete Hichigo Kon und seufzte. Genauso seufzte auch Ichigo.

„Ich bin dann mal weg.“, sagt dieser und verschwindet mit einigen Klamotten unterm Arm. Die beiden übriggebliebenen sahen ihm noch hinterher, der eine gleichgültig, der andere enttäuscht. „Sorry Kon, ich muss auch noch was erledigen.“ Und der letzte, nicht flauschige, Körper bewegte sich aus dem Zimmer.

Bevor sich Ichigo ausziehen und unter die Dusche stellen konnte war Hollow plötzlich auch da. „Was ist los? Brauchst du noch irgendwas?“ „Nein, ich bin wegen dir hier.“ Bei dem Entblößten seines Unterleibes hielt er an. „Was willst du denn? Ich hab noch besseres zu tun.“ „Nein, hast du nicht.“ Ichigo wollte sich abwenden und sich seines letzten Stoffes entledigen, doch Hichigo schmiegte sich an seinen Rücken und legte seine Hände auf die Ichigos. „Gibt es wirklich etwas wichtigeres als unsere Zweisamkeit? Ich denke nicht.“ „Du bist doch zu Kon gehoppst.“ „Ja, oder willst du, dass er alles erfährt? Ich will kein Stress mit ihm und ihn so lange noch möglich aus unserer kleinen Beziehung raushalten... Verstehe doch, meine ganze Absicht liegt darin dein Wohl zu bewahren... oder glaubst du, ich will etwas anderes?...“ Hichigos Hände rutschten die bewegungslosen Arme herauf, über die Schultern und die Brust wieder herab. Kurosaki schluckte schwer, aber versuchte wieder neutral zu bleiben. Er war eigentlich noch zu sauer auf ihn. „Also, ich würde jetzt gerne duschen, wenn du auch willst, kann ich dich leider nicht aufhalten...“ Den Streicheleinheiten ausweichend zog er sich komplett aus und stieg in die Dusche. „Und? Kommst du auch?“ Doch Hollow war das zu zu fremd. Seine Unsicherheit verbergend ging er wieder.

„Ja super.“ „Hollow? Was ist?“ Hichigo setzte sich auf das Bett, der kleine Löwe direkt daneben. „Ich weiß auch nicht, ist halt alles scheiße.“ Um sich abzulenken nahm Hollow den Löwen an sich und knuffte ihn. „Ach du Kleiner, du.“

Bis Ichigo wiederkam verging eine menge Zeit. Der ganze Tag war nur ein klumpen Zeit. Erst nach dem abendlichen Essen wurden wieder einige Wörter gewechselt. „Ichigo?“ „Was ist?“ Beide machten sich bettfertig, Kon saß auf dem Tisch. „Ach nichts, schon in Ordnung.“ Sich fertig gemacht legten sie sich auch sofort schlafen und drehten sich voneinander weg. Ohne weitere Worte warteten sie auf den nächsten Tag...



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