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Zwei Jäger und ein Baby

DxS
von

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Versaute Naschktze

Am späten Nachmittag waren sie dann wieder in ihrem Motel. Dean hatte sich, nachdem sie ihre Einkäufe im Impala verstaut hatten, von Sam noch breit schlagen lassen noch zusammen ins Aquarium zu gehen, dass es in der Mall gab. Also verbrachten sie noch einige Stunden damit sich die Fische und das neue Quallenbecken anzusehen, auch wenn ihre kleine Sabberschnute das meiste davon verschlief. Jenny hatte dann auch noch ein neues Bilderbuch abgesahnt, denn Sam war nicht am Souvenirshop des Aquariums vorbeigekommen, ohne etwas zu kaufen und so gaben sie 9,99 Dollar für ein Dr. Seuss Bilderbuch aus, in dem den Kindern, anhand von bunten Fischen, Zahlen und Farben näher gebracht werden sollten. Ihr Kind würde noch so schlau werden, dass es die Highschool mit 12 abschließen würde.
 

Nachdem Besuch im Aquarium waren sie auf dem Rückweg zum Impala an einem Stand vorbeigekommen, an dem man Popcorn und Zuckerwatte kaufen konnte. Natürlich war ihre kleine Sabberschnute von dem bunten Zuckerbausch fasziniert gewesen und Dean hatte eine kleine Portion gekauft, obwohl Sam nicht gerade erfreut darüber war. Ein Baby im Zuckerrausch war nicht gerade das, was er sich unter einer tollen Abendunterhaltung vorstellte. Dean rollte nur mit den Augen und stopfte dem unvorbereiteten Sam eine Handvoll Zuckerwatte in den Mund. Letzten Endes bekam Jenny nur ganz wenig von der Zuckerwatte ab, weil die Brüder das Meiste selber aßen. Aber das kleine Mädchen schaffte es auch sich mit nur einer kleinen Menge einzusauen, sodass ein Vollbad unumgänglich wurde. So trug Dean Jenny auch direkt ins Bad und überließ es Sam ihre Einkäufe ins Zimmer zu bringen. Während er das Badewasser einließ und Jenny auszog, entfernte Sam die Preisschilder von ihren Klamotten und verstaute diese auch sofort ordentlich in ihrem Gepäck. Es war letztlich nur noch eine schwarze Tüte übrig, die Sam aber keinem ihrer Einkäufe zuordnen konnte. Er wollte gerade hineinsehen, als Jenny in nichts außer ihrer Windel aus dem Bad gewackelt kam, Dean dicht auf ihren Fersen.

„Ich hätte die Tür schließen sollen. Hey, komm zurück“, rief der Ältere dem flüchtigen Mädchen hinterher. Sam nahm seine Tochter auf den Arm.

„Siehst du? Das hast du nun davon, dass du ihr Zuckerwatte gegeben hast“, sagte Sam und versuchte seine zappelnde Tochter festzuhalten. Das kleine Mädchen hatte nach dem Verzehr der Zuckerwatte einen ziemlichen Bewegungsdrang entwickelt und sträubte sich ziemlich dagegen auf dem Arm ihres Vaters zu sein.

„Gib mir einfach ihr Badepuzzle, dann lass ich sie sich in der Wanne auspowern“, entgegnete Dean Sams Kommentar ignorierend.

„Okay, wie du meinst.“ Sam grinste und übergab Jenny an Dean, der sie zurück ins Bad trug. Anschließend kramte der Jüngere Jennys Badepuzzle heraus und ging ins Bad, um seinen beiden Lieblingen Gesellschaft zu leisten. Die ominöse schwarze Tüte war vergessen – vorerst.
 

Nachdem Badespaß waren alle nass, nicht nur Jenny. Der Unterschied war bloß, dass die Brüder aussahen wie begossene Pudel, da sie ja angezogen waren. Während Sam den Badezimmerboden trocken legte, tat Dean dasselbe mit Jenny, mit der er ins Zimmer gegangen war. Sie war, wie von Dean erhofft, tatsächlich ziemlich viel ihrer Zuckerrauschenergie losgeworden und hielt beim Abtrocknen brav still. Beim Abtrocknen entdeckte Dean die schwarze Tüte aus dem Sexshop, die ebenfalls auf dem Bett lag, auf dem er Jenny abtrocknete. ~Scheiße, wie war die denn hier gelandet?~ Sam muss sie mit den übrigen Tüten aus dem Kofferraum genommen haben. Ob der Jüngere schon hineingesehen hatte? Eher nicht, denn sonst hätte er ja wohl etwas gesagt. Dean wollte die Tüte gerade in der Schublade im Nachttisch neben dem Bett verschwinden lassen, als Sam aus dem Badezimmer kam.

„Was ist in der Tüte?“, wollte er auch sofort von Dean wissen. Der Ältere hielt in der Bewegung inne, wie ein Reh im Scheinwerferlicht.

„Ähm … welche Tüte?“ Sich dumm zu stellen war immer einen Versuch wert.

„Die Tüte, die du da in der Hand hast.“ Okay, der Versuch war fehlgeschlagen.

„Ach die Tüte meinst du. Da ist gar nichts drin.“

„Und warum willst du sie dann in der Nachttischschublade verstecken?“ Oh je, aus der Nummer kam er nicht mehr raus.

„Raus mit der Sprache Dean, was ist in der Tüte?“

„Pa-pa“, machte sich das trockene, aber noch immer nackte Mädchen bemerkbar. So langsam wurde es ihr kalt am Heck.

„Hier ist der Deal, Dean. Ich werde sie jetzt anziehen. In der Zwischenzeit kannst du dir die richtigen Wörter zu Recht legen und dann wird ausgepackt.“ Sam nahm eine frische Windel aus der Wickeltasche und fing an Jenny bettfertig zu machen. Dean seufzte. Na das konnte ja was werden. Irgendwie fühlte er sich noch gar nicht vorbereitet genug auf das kommende Gespräch. Er stellte die Tüte wieder auf dem Bett ab und zog sich dann ein neues T-Shirt an. Führsorglich wie er war, legte er auch für Sam ein trockenes Oberteil raus. Ihre Hosen hatten zum Glück nicht allzu viel abbekommen und würden bei den doch noch recht warmen Temperaturen sicher bald trocken sein.
 

Mit mittlerweile routinierten Handgriffen hatte Sam Jenny ihren Schlafanzug angezogen. In Deans Augen hätte der Jüngere sich ruhig etwas mehr Zeit dabei lassen können. Abschließend rubbelte Sam seiner Tochter nochmal mit dem Handtuch über die Haare und kämmte sie. Er gab ihr einen kleinen Kuss auf die Nase und setzte sie dann auf dem Boden ab. Das kleine Mädchen wackelte sofort zu ihren Spielsachen, die Sam am Morgen nicht wieder weggeräumt hatte.

„So, fertig. Dann lass mal hören, Dean.“ Sam sah ihn erwartungsvoll an. ~Brings hinter dich~ dachte Dean und entschied sich seinem Bruder die Story von Anfang an zu erzählen.

„Wusstest du, dass schräg gegenüber von dem Starbucks wo ich heute Morgen unseren Kaffee geholt habe ein Sexshop ist?“

„Nein, das wusste ich nicht, aber was hat das mit der Tüte zutun …Oh …OH!“, kam es von dem Jüngeren, als ihm ein Licht aufging.

„Du warst also einkaufen in einem Sexshop“, sagte Sam dann feststellend. Ein kleiner Teil von ihm war ein wenig sauer auf Dean, weil er ohne ihn in so einen Laden gegangen war, aber der überwiegende Teil war sich bewusst, dass er wahrscheinlich die Farbe eines gekochten Hummers angenommen hätte, sobald er das Geschäft betreten hätte und so hatte Dean ihm eigentlich diese Peinlichkeit erspart. Auf Sams Worte hin nickte Dean und erzählte ihm nun was er alles „durchgemacht“ hatte. Deans Beschreibung von der Begegnung mit der Drag Queen brachte seine Ausführungen allerdings zum Stillstand, denn sein kleiner ruder bekam einen Lachanfall.

„Hey, das ist nicht witzig. Ich bin jetzt auf ewig traumatisiert“, sagte Dean beleidigt. Sam lachte immer noch, brachte aber trotzdem neckisch heraus:

„Oh … armes Baby! Hat die große, böse Drag Queen dir Angst gemacht?“

„Halt die Klappe Sam! Ich hab mich noch ganz gut geschlagen, du wärst wahrscheinlich vor Scham im Boden versunken.“ Da hatte Dean nun mal Recht aber Sam konnte nicht aufhören zu lachen. Jenny war derweil, von dem Gelächter angelockt, zu ihrem Vater gekrabbelt und giggelte, auch wenn sie keine Ahnung hatte, warum. Sams Lachen schien ansteckend zu sein.

„Oh, nicht du auch noch. Das ist so gemein“, maulte der Ältere und verschränkte die Arme vor der Brust, was Sam nur noch mehr lachen ließ. Dean sah so süß aus, wenn er beleidigt war. Dean rollte mit den Augen. Er hatte quasi eine Begegnung der dritten Art erlebt und wurde nur ausgelacht. Das war nicht fair. Während er Sam von seinem Besuch im Sexshop erzählt hatte, hatte er sich irgendwann neben ihn aufs Bett gesetzt, doch jetzt wollte er aufstehen und sich von dem Lachsack wegsetzen, doch das ließ Sam nicht zu. Er hörte auf zu lachen, zog Dean zu sich und küsste ihn, um ihn wieder versöhnlich zu stimmen. Und er hatte damit sogar Erfolg. Dean erwiderte den Kuss, und als sie sich voneinander lösten, sagte er:

„Mistkerl.“ Daraufhin erwiderte Sam sein übliches „Idiot“ und sie küssten sich erneut. Im Hintergrund giggelte Jenny immer noch ein wenig, als sie sich das zweite Mal trennten. Beide atmeten ein paar Mal tief durch.
 

„Okay, jetzt hast du mich neugierig gemacht. Was hast du gekauft?“, wollte Sam wissen, nachdem er sich von seinem kleinen Lachanfall und dem kurzen Geknutsche erholt hatte.

„Du weißt schon, das Übliche halt“, druckste Dean rum.

„Das Übliche?“, fragte Sam mit hochgezogenen Augenbrauen.

„Ja, Gleitgel, Massageöl, essbare Boxershorts, Schokoladen-Bodypainting, eine Analdusche“, zählte er auf.

„Wie war das?“, fragte Sam und sah ihn überrascht an. Hatte er sich eben verhört.

„Gleitgel, Massageöl …“

„Ja, ja … das habe ich verstanden, aber was war das Letzte?“

„Analdusche,“ sagte Dean im Flüsterton.

„Dann habe ich mich ja doch nicht verhört. Was zur Hölle willst du mit einer Analdusche?“

„DusollstsiebenutzendamitichdichamArschleckenkann“, sprach Dean so schnell, dass Sam Mühe hatte, ihn zu verstehen. Gleichzeitig hatte er die Packung des besagten Produkts aus der Tüte hervorgeholt. Sam nahm ihm die Packung ab, sah sie sich kurz an und meinte dann völlig entrüstet:

„Sag mal geht’s dir noch gut? Ich denk nicht dran mir das Ding hinten rein zu stecken.“

„Aber du wolltest doch …“

„Ja wollte ich und ich will es auch jetzt noch, aber nicht so.“

„Entweder so oder gar nicht.“

„Dann halt gar nicht.“

„Okay, wie du willst. Dann eben nicht, hab ich das Teil eben umsonst gekauft.“ Dean war nun leicht angepisst. Da macht er sich extra die Mühe Sam etwas entgegen zu kommen und wie dankt der es ihm? Mit blanker Abweisung.

„Ja reine Geldverschwendung. Ich hoffe du hast den Kassenbon aufgehoben.“

„Du bist manchmal echt ein Undankbares …“ Doch was genau Sam manchmal war erfuhr er nicht, denn in diesem Moment ertönte ein markerschütternder Schrei ausgehend von Jenny.
 

Das kleine Mädchen hatte sich, während ihre Eltern sich mal wieder in den Haaren hatten, an der Nachttischschublade zu schaffen gemacht. Sie hatte sie hinausgezogen und hinein geguckt. Es lag nur die obligatorische Bibel darin. Dann als ihre Väter lauter wurden, hatte sie sich umgedreht und dabei mit ihrem Windelpo die Schublade wieder zugeschoben. Leider hatte sie noch ihre Fingerchen dazwischen, die sie nun eingequetscht hatte, was zu dem markerschütternden Schrei geführt hatte.

„Verdammte Scheiße!“, fluchte Dean. Was waren sie nur für Eltern? Sie hatten die Kleine nun ja nicht zum ersten Mal außeracht gelassen, weil sie durch irgendwas abgelenkt waren.

Augenblicklich waren die Brüder bei der Kleinen. Sam nahm sie auf den Arm und versuchte sie zu beruhigen, während Dean vorsichtig ihre Finger abtastete und dann erleichtert feststellte, dass nichts gebrochen war.

„Ist was gebrochen?“, fragte Sam beunruhigt und streichelte seiner Tochter durchs Haar, diese schrie immer noch wie am Spieß.

„Nein, nur ein wenig gequetscht. Ich werde mal schnell etwas Eis holen, damit es nicht anschwillt“, sagte Dean und eilte auch schon mit dem Sektkübel aus dem Zimmer.

„Sh … Süße, alles ist okay. Es ist nicht so schlimm. Wir kümmern uns um dich“, sprach Sam währenddessen beruhigend auf seine Tochter ein, was nur mäßigen Erfolg hatte. Kurz darauf kam Dean mit dem Eis zurück. Sie hatten Glück, dass der Eiswürfelspender auf ihrem Gang in den letzten Zügen lag und nur noch geschreddertes Eis ausspuckte. Damit ließ sich viel besser ein kühlender Umschlag für Jennys Finger herstellen. Damit Dean dem kleinen Mädchen den Umschlag anlegen konnte, gab Sam widerwillig das noch immer weinende Kind an ihn weiter. Er war doch ihr Papa. Er sollte es doch wieder besser machen, aber wie schon bei Jennys Durchfallnacht, war er so von dem lauten Weinen erschüttert gewesen und damit beschäftigt sie zu trösten, dass er unfähig war, zu reagieren und etwas zu tun, dass ihr wirklich half. Im Gegensatz zu Dean, der sofort wusste, was zu tun war. Der Ältere hielt nun liebevoll Jenny im Arm und ließ das Eis auf ihren Finger wirken.

„Wird gleich besser Kleines“, sagte er und drückte sie leicht an sich und begann leise zu summen. Sam lehnte sich an ihn und legte auch einen Arm um Jenny. Deans Präsenz beruhigte nicht nur Sam sondern vor allem auch das kleine Mädchen. Die Tränen versiegten, was beide Brüder als Indikator dafür sahen, dass auch der Schmerz nachließ. Als das Eis geschmolzen war, war Jenny eingeschlafen. Nach dem Zuckerrausch war sie nun ziemlich ausgebrannt.

„Wir sollten sie hinlegen“, schlug Dean vor. Sam nickte und ließ den Älteren aufstehen. Dean legte sie in das Kinderbettchen, wo sie sich sofort an ihre Plüschschildkröte kuschelte. Als er sich wieder zu Sam umdrehte, packte der gerade die Packung der Analdusche zurück in die schwarze Tüte.

„Wir sollten uns deswegen nicht streiten“, meinte Dean und zeigte auf die Tüte.

„Du haste Recht“, stimmte Sam ihm zu.

„Natürlich habe ich recht. Ich bin der Ältere“, sagte Dean grinsend. Sam legte die Tüte auf den Nachttisch und trat dann an Dean heran. Der Ältere schien zu spüren, was sein Kleiner brauchte und nahm ihn in den Arm.

„Sie wird immer mobiler. Wir müssen besser auf sie achten“, sagte Dean.

„Ja, ich weiß. Ich hätte nicht gedacht, dass das so schnell geht.“ Der ältere Winchester lachte.

„Wir könnten ihr eine Leine kaufen, dann könnten wir wenigstens sicherstellen, dass sie nicht wegläuft“, witzelte er.

„Ich will nicht, dass ihr was passiert“, murmelte Sam gegen Deans Halsbeuge.

„Oh je. Es hat dich erwischt.“

„Was hat mich erwischt?“

„Das überfürsorgliche Elternsyndrom.“

„Sagt der überfürsorgliche große Bruder.“

„Ja, mich hat es schon viel früher ereilt und ich sag dir, das ist wie Herpes, es mag zwar eine Weile inaktiv sein, aber du wirst es nie wieder los.“ Die beiden lächelten sich an und waren froh darüber, dass es nicht mehr weggehen würde.

„Ich liebe dich, Dean.“ Der Kleinere reagierte darauf mit einem innigen Kuss, der erst gelöst wurde, als Deans Magen knurrte.

„Ich werde uns mal was zu essen holen“, sagte Dean und hauchte Sam noch eine kurzen Kuss auf die Lippen.

„Okay, aber ich glaube für Jenny brauchst du diesmal nichts mitbringen.“

„Da hast du recht. Sie hat sich durch ihr Gebrüll selbst das Licht ausgeknipst. Ist Pizza okay?“, erkundigte sich Dean.

„Von mir aus, aber wehe du kaufst mir eine mit Spinat, Ananas und Sardellen.“

„Aber, aber Sammy. Wo denkst du denn hin? Ich hab dich doch lieb.“ Er schnappte sich seine Autoschlüssel und machte sich auf den Weg.
 

Nachdem Dean gegangen war, schwenkte Sams Blick immer wieder zu der schwarzen Tüte. Er räumte Sam Jennys Spielsachen weg und beobachtete Jenny bei ihrem Nickerchen. Doch dann konnte Sam sich nicht länger zurückhalten. Er wollte sich den Inhalt der ominösen schwarzen Tüte doch mal genauer ansehen, auch wenn Dean ihm bereits gesagt hatte, was er gekauft hatte. Nacheinander nahm er die Artikel aus der Tüte und begutachtete sie. Eine Massageöl-Gleitmittelkombination, die laut Packungsaufdruck nach Apfelkuchen duften und schmecken soll. Selbsterwärmend. Klar, dass das in Deans Einkaufskorb gelandet war.

http://img829.imageshack.us/i/showimageu.jpg/

Eine Packung mit Proben der zehn beliebtesten Gleitgele, das konnten sie immer gebrauchen. Die essbaren Boxershorts, Einheitsgröße, da war es fraglich, ob einer von ihnen da rein passen würde, schließlich konnte Sam mit Gewissheit sagen, dass sie beide zwar keine Riesengroßen, aber schon überdurchschnittlich große Genitalien hatten. Zu dem Schokobodypainting gab es eigentlich nichts mehr zu sagen. Alles in allem spiegelte der Inhalt der Tüte das wieder, was Dean war: Eine kleine, versaute Naschkatze. Ja, sein Dean war ein Schleckermaul, nur halt im Moment noch nicht überall da, wo Sam es gerne hätte. Aber eigentlich hatte Dean ihm mit dem Kauf dieser Analdusche ja doch quasi ein Angebot unterbreitet. Er war bereit loszulegen, wenn Sam dieses Ding benutzt hatte. Er hatte sogar vorgeschlagen es gemeinsam auszuprobieren. Sein Bruder war ihm mit dieser Geste ein großes Stückweit entgegen gekommen. Da sollte er jawohl in der Lage sein seinerseits die Lücke zwischen ihnen zu schließen, schließlich wollte er ja, dass Dean es tat, also sollte er auch auf ihn zu gehen, sodass sie sich in der Mitte treffen konnten. Und wenn er recht überlegte, war Deans Vorschlag von einer gemeinsamen Dusche als Vorspiel gar nicht so schlecht. Sobald der Ältere vom Abendessen holen zurück war, würde er ihm grünes Licht für die Analdusche geben. Analdusche, Gott, das war nun wirklich das Ausgefallenste, was er jemals gemacht hatte bzw. vor hatte es zu machen. Was Dean wohl schon so alles gemacht hatte? Er hatte eindeutig mehr Frauen gehabt, zu über 95 % Onenightstands, aber wie viel hatte er ihm wirklich voraus? Sam hatte eine Beziehung gehabt und er konnte sich nicht vorstellen, dass man zu einem Onenightstand so viel Vertrauen hatte, dass man bereit war, exotische Sachen auszuprobieren, da blieb man doch eher bei den Basics, er zumindest hielt es so. In einer Beziehung sah das für Sam anders aus. Da lernte man Stück für Stück die Vorlieben des anderen kennen und probierte zusammen das eine oder andere aus. So hatte er es mit Jessica getan, so tat er es gerade mit Dean. Er sollte wirklich mal mit Dean 20 Fragen mit Thema „sexuelle Erlebnisse“ spielen. Vielleicht gab es ja da das eine oder andere, was sie gemeinsam ausprobieren konnten. Sam grinste. Es schien so, als würden sie einander inspirieren und herausfordern und somit ihr volles Potential erwecken.



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