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Zwei Jäger und ein Baby

DxS
von

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Nur eine Kleinigkeit

Dean legte Jenny in ihr Bettchen. Sie war bereits auf dem Weg von der Strandpromenade zurück zum gemieteten Ferienhaus in ihrem Kinderwagen eingeschlafen. Dean ging gerne mit ihr am späten Morgen spazieren ehe es zu heiß wurde. Danach war es meist Zeit für ihren Mittagsschlaf. Angefangen hatte diese fast tägliche Routine, nachdem Dean festgestellt hatte wie gerne Jenny am Strand war. Sie waren jetzt schon seit etwas mehr als zwei Wochen in dem beschaulichen Städtchen Truro auf Cape Cod. Sam war der Meinung gewesen, dass sie noch eine Weile hier bleiben sollten, um sich etwas zu erholen. Aber zum Erholen kamen sie nicht wirklich, denn das Übernatürliche schien hier auch seine Ferien zu verbringen. Immer wieder fand Sam in dieser Gegend Anzeichen neuer Jobs für sie. Scheinbar schien Sam das gesamte Cape vom Übernatürlichen reinigen zu wollen. Nach dem Leuchtturmgeist hatten sie in Provincetown zwei Schwestern aus dem Verkehr gezogen, die mit Voodoo rumgewerkelt hatten. Vor ein paar Tagen waren sie einer angeblichen Meeresungeheuer Sichtung in der Nähe von Weeset nachgegangen, die sich jedoch als Ente entpuppt hatte, wie Bobby und Caleb ihnen vorausgesagt hatten. Und heute Morgen beim Frühstück hatte Sam einen interessanten Artikel in der Zeitung entdeckt. In Chatham, einer Stadt etwa 40 km von Truro, waren in der letzten Woche fünf Kinder und drei Jugendliche auf unerklärliche Weise erkrankt. Sam wollte daraufhin sofort mit den Recherchen beginnen und da Sam so gut wie kaum ansprechbar war, wenn er an seinem Laptop saß, hatte Dean die Kleine fertig gemacht und war zu einem Spaziergang aufgebrochen.
 

Dean hatte sich mit Jenny in den Sand gesetzt. Während er ihr zusah wie sie alle Muscheln in ihrer Reichweite einsammelte und dann auf seinem Schoß stapelte, nutzte er die Zeit um darüber nachzudenken wie sich seine Beziehung mit Sam in den letzten Wochen entwickelt hatte. Dean wusste nicht wann er jemals so zufrieden und glücklich gewesen war. Er war stolz auf seine kleine Familie. Sam und er gaben sich die größte Mühe ein annähernd stabiles Umfeld zu schaffen, was ein weiterer Grund war, weshalb sie noch immer auf Cape Cod waren. Auch wenn Jenny noch nicht ganz ein Jahr alt war und es ihr wahrscheinlich Momentan ziemlich egal war wo sie war, so wollte Sam auf keinen Fall so handeln wie John es immer getan hatte. Sprich mit seinen Kindern ständig weiter zu ziehen ohne, dass sie jemals zur Ruhe kamen und die Möglichkeit hatten sich in ihrer Schule richtig einzugewöhnen. Dean bezweifelte zwar, dass Sams Vorstellung was Jennys Erziehung betraf auf Dauer umsetzbar war und es sich mit ihrem Job vereinbaren ließ, aber Sams Optimismus wollte er nicht bremsen. Schließlich kam es selten genug vor, dass Sam optimistisch war. Sam war halt ein Grübler und oft in Gedanken versunken. In der letzten Zeit, da war sich Dean ziemlich sicher, waren es aber sicher größtenteils angenehme Gedanken, denen Sam nach hing. Denn immer wenn er dem Jüngeren einen verstohlenen Blick zuwarf, sah er ein glückliches Lächeln auf dessen so küssenswerten Lippen. Und Dean, wieder selbstsicher wie eh und je, war davon überzeugt, dass es vor allem an ihm lag, dass Sammy in letzter Zeit so glücklich aussah. Er und Sam waren sich stetig näher gekommen und dass nicht nur auf emotionaler Ebene. Anfangs war Sam noch etwas zurückhaltend und seine Unsicherheit, ausgelöst durch noch immer in seinem Herzen vorhandenen Gefühle für Jessica, hätte ihrer gerade erst beginnenden Beziehung beinahe den Motor abgewürgt ehe sie überhaupt den Start geschafft hatten. Aber irgendwie hatte Sam es dann geschafft seine verstobene Freundin gänzlich loszulassen. Er hatte gelernt die Erinnerungen an sie in seinem Herzen zu bewahren und sich seiner Liebe zu Dean zu öffnen, ohne dabei Jessica gegenüber ein schlechtes Gewissen haben zu müssen. Und seit dem Tag an dem Sam erstmals seinen Gefühlen für Dean vollkommen freien Lauf gelassen hatte, fühlte sich der Ältere glücklicher als je zuvor in seinem Leben. Bei Sam war der Knoten geplatzt und seine Küsse und Berührungen wurden immer forscher, jeden falls wenn Carrie nicht plötzlich reinplatzte.
 

Sams Küsse machten süchtig. Seit dem Moment als sie sich das erste Mal richtig geküsst hatten, war sich Dean sicher, dass er nie wieder jemand anderen außer Sam küssen wollte. Mit jedem weiteren Kuss steigerte sich die Intensität. Dean hätte nie gedacht, dass man jemanden auf so viele unterschiedliche weisen küssen konnte, aber Sam schien darin einen Rekord aufstellen zu wollen. Mal waren seine Küsse leidenschaftlich und fordernd, dann wieder zärtlich und verspielt. Manchmal aber auch zurückhaltend, fast schüchtern oder einfach nur hauchzart. Eins hatten all diese Küsse gemeinsam, sie wurden von Dean stets voller Liebe für Sam erwidert. Die Dinge, die übers Küssen hinaus gingen entwickelten sich stetig. Sie tasteten sich ran wie frisch verliebte Teenager und Dean überließ oft Sam die Führung dabei. Und irgendwie gefiel Dean Sams Art der Herangehensweise. Jeden neuen Schritt den sie gemeinsam in Richtung Sex taten, war für beide das erste Mal. Dean fühlte sich dadurch irgendwie jünger, so als würde er auf diese Weise einen Teil seiner Unschuld zurückerhalten. Es war zudem ungemein aufregend heraus zu finden was dem anderen gefiel. Der Teil von Dean, der von dieser neuen Unschuld nichts abbekommen hatte wollte zwar langsam aber sicher mehr von Sam, aber Dean wollte es ruhig angehen lassen. Das hatte er zwar noch nie getan, aber schließlich ging es hier nicht um eine x-beliebige Barbekanntschaft sondern um Sam. Sam war etwas Besonderes. Deans Beziehung zu Sam war etwas Besonderes und diese Beziehung würde er für nichts auf der Welt aufs Spiel setzen. Er wollte nicht, dass durch ein überstürztes Handeln seinerseits aus dieser Beziehung etwas Belangloses wurde. Irgendwie hatte Dean das Gefühl, dass Sam noch nicht soweit war sich ihm voll und ganz hinzugeben und deshalb stagnierte die Entwicklung ihrer körperlichen Beziehung zu einander im Moment etwas. Seit sie sich vor ein paar Tagen gegenseitig Blow Jobs gegeben hatten war nicht mehr sonderlich viel passiert. Zwar machten sie vor dem Schlafengehen regelmäßig rum, aber beide hielte sich dabei eher etwas zurück. Dean tat es, damit er nicht Gefahr lief die Kontrolle über sich zu verlieren und einfach über Sam herzufallen. Es fiel ihm nicht leicht, denn alles an Sam erregte in Dean ein Verlangen nach etwas, dass er bis jetzt nicht gekannt hatte. Es war mehr als das bloße Bedürfnis nach sexueller Befriedigung. Er hatte den Wunsch eins mit Sam zu werden. Okay, er sah in letzter Zeit definitiv zu viele von diesen Seifenopern, die nach dem Frühstücksfernsehen liefen. Die Angst Sam dabei weh zu tun kreiste zwar immer noch ab und an in seinem Kopf, aber eine Stimme in seinem Kopf, die verdächtig nach Sam klang, sagte ihm immer wieder, dass er Sam noch nie wirklich wehgetan hatte und es auch niemals tun würde und diese Stimme beruhigte ihn. Er fühlte sich langsam aber sicher bereit dazu den letzten und entscheidenden Schritt zu machen. Dean wollte es aber nicht fokussieren und Sam zu nichts drängen. Er wollte Sam nicht verlieren, denn er war das einzig Gute in seinem Leben. Abgesehen natürlich von der kleinen Sabberschnute vor ihm, die ihn gerade mit großen Augen ansah. Er wusste nicht warum, aber im Gegensatz zu den meisten anderen Dingen die sie gemeinsam taten, hatte er irgendwie kein wirkliches Problem damit sich mit Sam im Schlafzimmer die Zügel zu teilen. Sam hatte im Moment die Karten in der Hand und Dean würde warten.
 

Ohne hin hatte Dean auf dem Weg zu seinem Ziel noch ein weitres Hindernis aus dem Weg zu räumen. Sams Laptop. Die Tatsache, dass Sam in letzter Zeit viel zu oft und scheinbar lieber vor seinem Laptop saß als sich mit Dean zu beschäftigen, war ihrer jungen, neuen sexuellen Beziehung nicht gerade zuträglich. Es verlangte Dean einiges an Einfallsreichtum und Verführungskünsten ab um Sammy mal ein paar Stunden für sich zu haben. Auch wenn er manchmal das Gefühl nicht los wurde, dass Sam irgendwas ausheckte. Er konnte sich nicht vorstellen, dass Sam nur nach Fällen suchte oder für welche recherchierte. Der Jüngere ließ ihn aber auch nie einen Blick auf den Bildschirm des Laptops werfen. Dean seufzte. Die Sonne stand schon ziemlich hoch, also schüttelte er sich die Muscheln aus dem Schoß, nahm Jenny auf den Arm und machte sich auf den Rückweg.
 

Nun stand er an Jennys Bett, strich ihr eine Strähne ihres braunen Wuschelhaares aus der Stirn und drückte ihr einen sanften Kuss auf die Wange. Es war zwanzig vor zwölf. Dann machte er sich auf die suche nach Sam. Dieser saß in ihrem Schlafzimmer im Schneidersitz auf dem Bett und klappte seinen Laptop zu als Dean herein kam.

„Sammy, hat dich die Trägheit befallen? Du bist ja immer noch nicht angezogen.“ Dean zog seine Schuhe aus und setzte sich neben den Jüngeren.

„Ich war beschäftigt. Ich habe den Kinderarzt ausfindig gemacht, der die erkrankten Kinder behandelt. Ich bin um 13.30 Uhr mit ihm verabredet.“

„Das ist ein Fortschritt. Gut gemacht Sam. Soll ich mitkommen?“

„Nein, bleib du bei Jenny. Ich habe dem Doc gesagt ich wäre Medizinstudent aus Boston und dass ich mich später auf Kindermedizin spezialisieren will. Ich habe ihm gesagt, dass mich der Fall der in der Zeitung stand sehr interessieren würde. Er erwartet also eine Person, dabei sollten wir es belassen.“

„Wie du willst,“ sagte Dean mit einem beleidigten Unterton in der Stimme. Also würden Dean an diesem Nachmittag nur die Talkshows bleiben um sich von seiner Langeweile abzulenken.

„Ist alles okay mit dir?,“ fragte Sam, dem dieser Unterton nicht entgangen war.

„Ja, es ist nur…Ich weiß, du willst nicht, dass wir Jenny öfter als nötig beim Babysitter lassen und ich bin auch wirklich gerne mit unserer kleinen Sabberschnute zusammen, aber irgendwie stinkt es mir, dass du alleine los ziehst. Es ist mir lieber wenn wir gemeinsam unterwegs sind.“

„Dean, du musst dir keine Sorgen um mich machen. Ich kann auf mich aufpassen. Ich rede nur mit dem Arzt, was soll da schon groß passieren?“

„Es ist mein verdammter Job mir Sorgen um dich zu machen, daran wirst du nie etwas ändern können. Aber das ist nicht der einzige Grund, warum ich nicht will das du alleine gehst.“

„Nein? Was für einen Grund gibt es denn sonst noch?“

Scheiße, warum konnte er nicht seinen Mund halten?, fragte sich der Ältere. Dean druckste rum. Es wäre Mega peinlich vor Sam zuzugeben, dass er es lieber hätte, wenn Sam seine Aufmerksamkeit auf ihn richten würde und er ihn mittlerweile schon vermisste, wenn sie sich nur ne Stunde oder so, nicht sahen. Allerdings hatte Sam ihm eine direkte Frage gestellt. Irgendwas musste er ihm antworten.

„Ich bin einfach gerne mit dir zusammen. Egal wie und wenn du alleine los ziehst, dann geht das von unserer gemeinsamen Zeit ab.“ Dahin war die Männlichkeit.

„Awww, ich werde dich auch vermissen, Baby.“

„Mistkerl.“ Mist, warum musste Sam auch so gut zwischen den Zeilen lesen können.

„Idiot.“ Sie küssten sich.
 

„Wann bist du zurück?“

„Chatham ist keine 40 Minuten von hier. Ich schätze, dass ich maximal drei Stunden weg sein werde.“ Er zog Dean in einen weiteren, zärtlichen Kuss, der wie immer Lust auf mehr machte. Als sie sich wieder von einander lösten entdeckte Dean etwas. Sam folgte seinem Blick. Die Tüte hatte er ganz vergessen. Er hatte sie aus der Nachttischschublade genommen als er auf der Suche nach Batterien für das Diktiergerät war, dass er nachher mitnehmen wollte um bei dem Arzt sein Interesse an dem Fall zu untermauern. Er hatte es versäumt die Tüte wieder weg zu stellen. Die Tüte enthielt ein, ähm, spezielles Hilfsmittel. Seine Computerrecherchen hatte er in letzter Zeit nicht nur für die Jagd benutzt sondern vor allem um Tipps zu gewissen sexuellen Praktiken zu suchen (Dean in die Recherche mit einzubeziehen war dem Jüngeren jedoch etwas zu peinlich), schließlich wollte er vorbereitet sein für sein erste Mal mit Dean, dass hoffentlich bald statt finden würde. Zu Sams Leidwesen hatte Dean sich ihm in den letzten Tagen immer eher mit angezogener Handbremse genähert. Sam vermutete, dass der Ältere unsicher war wie weit er gehen konnte. Um diese Unsicherheit aus der Welt zu schaffen hatte Sam dieses kleine Geschenk besorgt. Er wollte damit ein deutliches Zeichen setzen. Allerdings hatte Sam nicht vorgehabt es Dean gerade jetzt zu geben. Aber es war zu spät. Dean hatte die Tüte gesehen.

„Oh Sammy! Was ist in der Tüte? Doch nicht etwa das Diamant-Armband, dass ich mir schon so lange wünsche,“ sagte Dean ironisch.

„Nein Dean, du weißt doch, dass wir uns das erst leisten können, wenn ich die nächste Gehaltserhöhung bekomme,“ entgegnete Sam und grinste.

„Mistkerl!“ Das ganze hatte das Zeug zu einer Art Vorspiel zu werden.

„Idiot!“ Sam küsste ihn flüchtig.

„Nein ernsthaft Sam.“ Er schielte an Sam vorbei auf die rote Geschenktüte, die auf dem Nachttisch stand. Sam seufzte.

„Es ist nur eine Kleinigkeit.“

„Für mich?“

„Eher für uns. Versprich mir, dass du nicht lachst über das was ich dir gleich sagen werde.“

„Was ist dir lieber Pfadfinder- oder Indianerehrenwort?,“ fragte Dean und grinste schelmisch.

Wie hatte Sam auch erwarten können, dass Dean mal ernst blieb.

„Dean,“ sagte Sam daraufhin ruhig und sah ihn durchdringend an.

„Okay, ich werde nicht lachen.“ Sam atmete tief durch.

„Also, wir sind jetzt schon ne Weile zusammen…“

„Ja, ist ein neuer Rekord für mich,“ scherzte Dean.

„Bitte unterbrich mich nicht.“

„Schon gut. Scheint ja wirklich wichtig zu sein was du mir zu sagen hast.“

„Ich finde es wird Zeit den nächsten Schritt zu tun und darum habe ich das hier gekauft.“ Er reichte Dean die Tüte. Sam errötete leicht. Er hätte nie gedacht, dass er Dean förmlich mit der Nase drauf stoßen musste, damit er kapierte, dass er sich seinetwegen nicht zurückhalten musste. Dean griff in die Tüte und holte eine Tube Gleitgel zum Vorschein.
 

Der Ältere setzte sofort ein leicht versautes Grinsen auf. Sam nahm Deans Hand in seine.

„Ich will dich Dean,“ sagte er und sah dem Älteren tief in die Augen. Das hatte er ihm nun gar nicht mehr sagen brauchen. Dean hatte den Wink mit dem Zaunpfahl voll und ganz verstanden. Aber Sams `Ich will dich!` berauschte den Älteren nur noch mehr.

„Ich liebe dich Sammy.“ Dean legte Tüte und Gleitgel zur Seite und zog Sam in einen atemberaubenden, leidenschaftlichen Kuss. Dean war so stürmisch, dass er den Jüngeren sofort in die Kissen drückte, während seine Zunge das mittlerweile Vertraute und doch immer noch aufregende Terrain von Sams Mundhöhle erkundete. Deans Hand wanderte an Sams muskulösen Oberkörper herab und fand ihren Weg unter dessen Shirt. Die beiden küssten sich weiter, bis Dean fand, dass Sam nun eine kleine Atempause verdient hätte. Der Ältere widmete sich nun hingebungsvoll Sams Hals. Bedeckte diesen zunächst mit vielen kleinen Küssen, die in Sam ein unglaublich angenehmes Kitzeln auslösten, ehe Dean dazu überging ein wenig an Sams Halsbeuge herum zu knabbern. Sam hatte sich von Deans Schwung überwältigen lassen. Dean konnte aber auch einfach zu gut küssen, als dass Sam da wirklich widerstehen konnte. Der Jüngere wollte mit Dean schlafen, aber jetzt war einfach nicht der Richtige Zeitpunkt.
 

„Nicht Dean, nicht jetzt,“ sagte Sam so sanft wie möglich. Aus Deans knabbern wurde ein Beißen, dass bei Sams Worten so stark wurde, dass es weh tat.

„Au.“

„Entschuldige.“ Dean ließ von Sam ab und setzte sich auf die Bettkante. Die Aura seiner Enttäuschung war für Sam deutlich spürbar. Schnell hatte er sich aufgesetzt und kniete nun hinter Dean. Er schlang seine Arme um dessen Mitte und legte seinen Kopf auf die Schulter des Kleineren.

„Ich liebe dich Dean! Aber jetzt ist nicht der Richtige Moment dafür. Dean, ich will das nicht einfach so zwischendurch tun. Nenn mich ruhig ein Mädchen, aber ich will, dass es etwas Besonderes wird.“ Sam küsste Dean zärtlich in den Nacken und streichelte ihm liebevoll über den Bauch. Dean schloss die Augen und seufzte.

„Gott Sammy, du machst mich wahnsinnig.“ Sam lächelte.

„Ich will, dass wir uns dabei Zeit lassen und uns ganz auf uns konzentrieren können, aber mit einem Termin beim Pädiater im Hinterkopf geht das einfach nicht.“

„Pädiwas? Ich dachte du wolltest mit dem Kinderarzt reden.“

„Ein Pädiater ist ein Kinderarzt.“

„Warum redest du dann so geschwollen?“

„Idiot.“ Sam lächelte. Dieser Austausch von Nettigkeiten war etwas, dass sich nie zwischen ihnen ändern würde.

„Mistkerl.“ Dean drehte seinen Kopf so zu Sam, dass er ihn küssen konnte. Nach einem kurzen Kuss fing Sam an genüsslich an Deans Ohrläppchen zu knabbern.

„Sam.“ Der Ältere hatte wieder die Augen geschlossen.

„Dean, ich denke die Zeit reicht aus für eine gemeinsame Dusche, was meinst du?,“ hauchte er Dean verführerisch in den Nacken. Das musste er Dean nicht zweimal fragen. Dean stand auf und zog Sam vom Bett zu sich. Heftig knutschend taumelten sie ins Bad und entledigten sich auf dem Weg in die Dusche ihrer Klamotten.
 

Wie sie es geschafft hatten in die Dusche zu kommen und das Wasser anzustellen ohne von einander abzulassen wussten sie später nicht mehr. Sam streichelte über Deans Hüften während das warme Wasser auf sie nieder prasselte. Deans Lippen verweilten schon eine ganze Weile an Sams Hals.

„Dean, ich warne dich. Wenn du mir einen Knutschfleck verpasst dann…“

„Was dann Sammy? Versohlst du mir den Hintern?,“ fragte er den Jüngeren anzüglich.

„Das hättest du wohl gerne.“

„Vielleicht.“ Dean grinste. Sam legte seine Hände an Deans Wangen und küsste den Älteren fordernd und der ging nur zu gerne auf diesen Kuss ein. Deans Hände glitten über Sams Seiten zu seinen Hüften und kamen schließlich auf Sams Pobacken zu liegen. Auch Sams Hände gingen wieder auf Wanderschaft. Er löste den Kuss und griff nach dem Duschgel, schließlich wollten sie ja noch duschen und nicht bloß rummachen. Dean begann der Weil Sams Hintern mit sanftem Druck zu massieren.

„Du fühlst dich unglaublich gut an,“ sagte Dean leise und küsste Sam auf sein rechtes Schlüsselbein von wo ihn ein Muttermal anlächelte. Dem Jüngeren entfuhr ein leises, erregtes Stöhnen. Deans Hingabe wollte er in nichts nachstehen, also begann Sam damit genüsslich jeden Zentimeter von Deans Haut mit dem Duschgel einzuseifen. Mit kreisenden Bewegungen ließ er seine Hände über Deans Körper gleiten. Bei den Brustwarzen des Kleineren hielt er inne und umspielte sie zärtlich mit den Fingerspitzen. Aus Deans Mund entkam ein begeistertes japsen. Sam wusste, dass es Dean gefiel, wenn er seine Brustwarzen liebkoste. Dean zog Sam so nah es ging an sich heran und fing an sich an ihm zu reiben. Sam konnte nun mehr als deutlich die Erregung des anderen spüren, die ihn selbst hart werden ließ. Dean war wieder dazu übergegangen Sams Hals zu küssen, so als würde er jeden Wassertropfen verdrängen wollen, der aus Sams nassem Haar an seinem Hals herunter lief. Sam umfasste Deans Männlichkeit und begann damit seine Hand rhythmisch auf und ab zu bewegen. Dean stöhnte Lustversunken und bewegte sich Sams Hand entgegen.

„Oh, Sammy,“ brachte Dean erregt hervor. Der Klang seines Namens turnte den Jüngeren dermaßen an, dass er das auf und abgleiten seiner Hand an Deans Glied langsam aber sicher beschleunigte. Mit seiner freien Hand drehte er Deans Gesicht zu sich und die beiden küssten sich leidenschaftlich. Sams Bemühungen wurden immer heftiger und Deans Stöhnen immer lauter, bis der Ältere schließlich kam und sich gegen Sam stützte.

„Das war…“

„Das war wie, Dean?,“ fragte Sam und strich ihm zärtlich über den Rücken.

„Verdammt heiß!“ Dean küsste Sam abermals. Dann richtete er sich wieder auf und sah an Sam herab.
 

„Ich denke, ich sollte mich ein wenige erkenntlich zeigen,“ sagte der Ältere und grinste. Sam raubte ihm mit einem weiteren Kuss den Atem. Dean ließ seine Hand nun über Sams muskulösen Oberkörper gleiten, dabei drängte er Sam ein wenig weiter unter die Brause, damit er seine Hinterlassenschaft von Sams Bauch waschen konnte. Derweil wusch sich Sam die Haare, was gar nicht so einfach war, weil Dean ihn immer wieder gierig küsste. Während sich der Jüngere den Schaum ausspülte, begann Dean damit sich angemessen um Sammys bestes Stück zu kümmern. Allein die anfänglich zarten Berührungen reichten aus um Sam ein wollüstiges Stöhnen zu entlocken. Dean wusste mittlerweile was seinem Sammy gut tat und ihn dazu brachte diese wohligen Laute von sich zu geben. Stetig erhöhte Dean das Tempo seiner Handbewegungen und Sam kam für seinen Geschmack viel zu früh zu seinem Höhepunkt und stöhnte dabei befriedigt Deans Namen.

„Sammy, ich liebe dich, weißt du das?“ Darauf konnte Sam dem Älteren nur eine Antwort geben. Er zog Dean so nah wie möglich an sich heran und gab ihm einen langen, leidenschaftlichen Kuss. Nebenbei musste er jetzt Dean natürlich noch einmal waschen. Nachdem auch Dean sich die Haare gewaschen hatte stiegen sie knutschend aus der Dusche. Dean wickelte sie beide in ein großes Badetuch ein.
 

„Sag mal Sammy, wo hast du das Gleitmittel gekauft? Du bist doch sonst eher schüchtern, was das öffentliche zur Schau stellen deiner neu entdeckten sexuellen Vorliebe angeht,“ sagte Dean während er Sam mit einem kleineren Handtuch die Haare trocken rubbelte.

„Du glaubst nicht was man in einem Drugstore so alles unbemerkt kaufen kann, wenn der Laden voll ist und man ziemlich viel auf das Kassenband legt.“

„Du bist clever. Weißt du wie unglaublich sexy dich das noch zusätzlich zu deinem extrem heißen Körper macht?“ Dean warf ihm einen lasziven Blick zu.

„Weißt du eigentlich, dass du mich mit diesem Blick unglaublich anmachst?“

„So, mach ich das?“ Der Ältere grinste und küsste Sam innig. Wie immer wollte er am liebsten gar nicht mehr von Sam ablassen.

„Ich kam mir bei dem Regal mit dem Gleitgel vor wie in einer Eisdiele. Du glaubst nicht was es da alles für Sorten gab. Erdbeere, Kirsche, grüner Apfel, Pina Colada, Mojito, Banane, Himbeere, Pfirsich, Blaubeerkäsekuchen, Zimt, Melone, Erdbeer-Kiwi, Vanille und sogar Pfefferminz,“ beendete Sam seine Aufzählung.

„Sam, jetzt habe ich Hunger,“ sagte Dean und knabberte an Sams Ohrläppchen. Der Jüngere musste lachen und streichelte Dean über den Bauch.

„Und für was hast du dich letzten Endes entschieden? Ich muss zugeben, dass ich vorhin leicht abgelenkt war,“ säuselte Dean.

„Kirsche, aber das nächste mal darfst du aussuchen.“

„Ich hätte Blaubeerkäsekuchen genommen.“

„Ich weiß, aber ich habe befürchtet du würdest es aufessen ehe wir dazu kommen es zu benutzen,“ neckte Sam ihn. Dean stupste ihm sachte gegen die Nase und küsste ihn wieder.
 

In diesem Moment erklärte Jenny ihr Mittagsschläfchen für beendet. Dean seufzte.

„Deine Tochter ist manchmal genau so eine Spielverderberin wie du.“ Dean griff nach einem anderen Handtuch, lockerte das Badehandtuch und überließ es Sam, während er das andere Handtuch um sich wickelte.

„Zieh dich an, wir wollen doch nicht, dass du zu spät zu diesem Pädidingsbums kommst,“ sagte Dean und gab Sam noch einen Kuss auf die Wange ehe er aus dem Bad ging um nach Jenny zu sehen. Sam seufzte. Er hatte gar keine Lust zu arbeiten und wollte viel lieber im Bett mit Dean kuscheln. Aber im Vergleich zu der Zeit in der sie noch nicht zusammen waren, hatten sie ihren Job in letzter Zeit eh schon viel zu viel schleifen lassen. Seltsam, dass Dean nicht darauf pochte, dass sie mehr taten. Der Ältere war im Moment von einer überwältigenden Unlust auf ihren Job befallen. Aber Sam konnte es ihm nicht verübeln. Dean war glücklich, das war ihm deutlich anzumerken. Kein Wunder also, dass er keine Lust auf irgendwelche Monster hatte. Aber mit genügend Kuchen und Streicheleinheiten hatte Sam es bisher immer noch geschafft Dean zum mitmachen zu überreden. Sam ging ins Schlafzimmer um sich anzuziehen.
 

Als Sam ins Wohnzimmer kam spielte Dean mit Jenny und ihrem Ball.

„Ist alles okay zwischen uns? Ich meine du bist nicht sauer, weil ich jetzt alleine gehe?,“ fragte Sam Dean während er sich die Schuhe anzog. Dean nickte und grinste. Er stand auf und trat auf den Jüngeren zu.

„Ich weiß ja, dass du viel lieber hier bei mir wärst um heißen, leidenschaftlichen Sex mit mir zu haben.“ Für diese Aussage musste Sam Dean einfach küssen. Er zog ihn zu sich heran, drückte dem Älteren seine Lippen auf und seine Zunge verlangte begierig nach Einlass, den ihm Dean auch sofort gewährte. Bei Dean setzte baldig ein altbekanntes Schwindelgefühl ein Sam konnte Dinge mit seiner Zunge anstellen, dass einem ein heißer Schauer über den Rücken lief, außerdem raubte er Dean mit diesem leidenschaftlichen Kuss den Atem. Als Sam seine Hände in die Gesäßtaschen von Deans Jeans gleiten ließ, musste der Ältere die Notbremse ziehen. Gott, warum mussten Sams Berührungen ihn immer so verdammt heiß machen? Mit Nachdruck löste er sich von Sam, dem ein sehnsüchtiges seufzen entfuhr.

„Du solltest langsam los,“ sagte Dean und streichelte ihm über die Wange. Sam schmiegte sein Gesicht gegen die Hand des Älteren.

„Vielleicht sollte ich dich und Jenny doch mitnehmen.“

„Ich werde nicht mit deiner Tochter in eine Stadt fahren in der Kinder auf mysteriöse Weise erkranken,“ sagte Dean ernst.

„Du hast ja Recht.“ Sam gab Dean einen letzten, kleinen, sanften Kuss und brachte dann ein paar Zentimeter Raum zwischen sie.

„Ich werde mich beeilen,“ meinte Sam.

„Ja, aber sei vorsichtig und pass auf mein Baby und vor allem auf dich auf.“

Der Jüngere lächelte Dean an und nahm dann die Autoschlüssel entgegen, die Dean ihm hinhielt. Ihre Hände berührten sich und Dean streichelte kurz mit seinem Daumen sanft über Sams Handrücken.

„Ach, noch was Sam. Hüte dich vor den Arzthelferinnen. Die meisten fressen so gutaussehende Kerle wie dich zum Frühstück.“

Deans leicht eifersüchtige Seite fand der Jüngere einfach zu niedlich.

„Mach dir keine Sorgen Baby. Es ist Mittag und außerdem…“

„Was?“ An das „Baby“ hatte er sich noch immer nicht gewöhnt und bedachte Sam meist mit einem Augenrollen, wenn der Größere ihn so nannte.

„Ich liebe dich Dean.“ Sam sah ihm tief in die Augen und küsste ihn liebevoll auf die Stirn.



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