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Zwei Jäger und ein Baby

DxS
von

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Deans Handycap

Die Nachricht kam nach der Mittagspause rein. Christoph McAdams hatte einen Angelunfall. Hatte den Tod seines Neffen wohl nicht verarbeiten können. Hatte getrunken und war dann mit seinem Boot gekentert. Er lag im Krankenhaus ein paar Ortschaften weiter und laut der Aussage des Arztes bräuchte es ein Wunder, damit er wieder aufwachen würde. Er hatte eine ganze Weile im Wasser gelegen bis ein anderer Angler ihn rausgefischt hatte. Der Notarzt war alarmiert worden und es gelang ihm sogar sein Herz wieder in Gang zu kriegen, allerdings musste er künstliche beatmet werden und sein Gehirn war so lange ohne Sauerstoffzufuhr gewesen, dass die Ärzte keine Hoffnung hatten, dass er jemals wieder aufwachen würde. Aber Mr. McAdams und seine Frau hatten sich bis jetzt noch nicht dazu durchringen können die Maschine abstelle zu lassen. Nicht nachdem sie erst vor kurzem ihren Sohn Dylan verloren hatten. Henriksen taten diese Leute leid, wirklich. Aber nun war der letzte Strohhalm an den er sich in Sachen Leuchtturmmorde geklammert hatte auch noch verschwunden. Christoph McAdams konnte ihm nun keine Beschreibung des falschen FBI Mannes mehr geben. Wilks hatte diesbezüglich in der FBI Zentrale in Boston bereits Meldung gemacht. Der Phantombildzeichner war bereits wieder weg gefahren. Hatte nur was von „absoluter Zeitverschwendung“ gemurmelt. Sollten sich in den nächsten paar Stunden nicht doch noch plötzlich neue Hinweise auftun, müssten Wilks und er unverrichteter Dinge wieder abziehen. So lautete die Order von Waren T. Bamford, dem Leiter der Bostoner FBI Dienststelle und Vorgesetzter der beiden. Henriksen war hin und her gerissen zwischen der Ernüchterung einen Fall ungeklärt zu lassen und dem Ärger, dass er eigentlich alles vor sich liegen hatte, nur keinen vernünftigen Schluss draus ziehen konnte. Die Morde, die falschen FBI Agenten, das Salz am Leuchtturm. Irgendwie schien das alles zusammen zuhängen und dann waren da immer noch diese zwei Typen mit dem Baby und dem Impala, dessen Gesichter er immer noch nicht einordnen konnte. Er hatte sie seit jenem Abend kein weiteres Mal gesehen, hatte aber das Gefühl, dass diese beiden der Schlüssel zu allem waren. Aber Order war Order und er würde nach Boston zurückkehren und sich den nächsten Fall zuteilen lassen.
 

Dean verließ das Haus und ging zum Impala, den er in der letzten Nacht vor der Garage hatte stehen lassen. Der Kinderwagen war bereits verstaut und eigentlich sollte es gleich los gehen. Sam musste Jenny nur noch schnell noch mal wickeln. Aber er hatte nicht damit gerechnet, dass Carrie gerade mit Tristan gassi ging. Sie lachte, als sie Dean sah, der zusätzlich zu dem Golfdress jetzt auch noch die Schlägertasche trug.

„Du spielst Golf Dean? Bist du dafür nicht noch zu jung?“

„Wenn du jetzt fragst, ob ich noch Sex habe, trete ich dir hochgradig in den Arsch,“ kam es barsch von Dean und er verfluchte Sam für seine dämliche Idee.

„Oh, habe ich da etwa einen wunden Punkt getroffen? Jetzt verstehe ich auch warum Sam immer so mürrisch ist.“ Sie kicherte.

„Ich wäre aber auch mürrisch, wenn ich mit jemand zusammen wäre, der so heiß ist wie du, der aber lieber Golf spielt anstatt mit mir Matratzensport zu betreiben.“ Sie lachte noch immer.

„CARRIE! Hör auf zu lachen. Das ist nicht komisch.“

„Doch. Irgendwie schon.“ In dem Moment kam Sam mit Jenny aus dem Haus.

„Hi Sam!“ Sie warf Sam einen mitleidigen Blick zu. Dean jedoch sah sie daraufhin bitterböse an, so dass sie nach einem kurzen:

„Bye Sam,“ die Flucht ergriff.

„Was sollte das denn jetzt?“

„Frag nicht Sammy.“

„Dean?,“ hakte der Größere aber doch noch mal nach. Der Ältere verstaute die Golfschläger im Kofferraum.

„Sie hat das gleiche gesagt wie ich vorhin. Ich bin noch viel zu jung zum Golfspielen.“

Sam setzte Jenny in den Kindersitz und legte Dean dann von hinten die Arme um die Hüften.

„Ich denke schon, dass du dich da gut einfügen würdest. Du rast auf die 40 zu, fährst ein schnelles Auto, hast einen jüngeren Liebhaber…“ Er hauchte Dean einen Kuss in den Nacken.

Dean trat Sam auf den Fuß. Der Jüngere ließ ihn daraufhin los.

„Du hältst dich wohl für komisch, was? Ich bin kein Typ in der Midlifecrisis. Ich bin nicht mal 30 und nur vier Jahre älter als du, aber das mit dem Auto stimmt.“ Er streichelte liebevoll über das Heck des Impalas.

„Was hat sie was ich nicht habe?,“ fragte Sam und setzte einen Schmollmund auf.

„Vier Räder und ein geiles Fahrgestell Sammy,“ sagte Dean und grinste. Sam rollte mit den Augen und wollte gerade einsteigen, als er Dean sagen hörte:

„Ihr habt aber auch was gemeinsam.“

„Ach ja und was wäre das?“

„Ich lass an euch beide eigentlich freiwillig niemand anderen dran als mich.“ Mit diesen Worten schloss er Sam in die Arme und küsste ihn leidenschaftlich.
 

„Ich weiß nicht Sam, ich meine ich habe doch gar keine Ahnung vom Golf spielen.“ Sie waren am Leuchtturm angekommen. Den Wagen hatten sie etwas weiter weg an einem kleinen, unbewachten und kaum besuchten Strandabschnitt stehen lassen. Sie wollten nicht riskieren, dass sich vielleicht jemand an den Impala oder sie erinnerte.

„Es kann ja nicht so viel anders sein als Minigolf. Ich erinnere mich, dass du mal mit irgendeinem Mädchen beim Minigolf warst. Da warst du in der achten oder neunten Klasse. Ich erinnere mich noch daran, weil Dad dich angeschnauzt hat, weil du zu spät wieder zurück warst und er deswegen erst am nächsten Tag zu seiner nächsten Jagd aufbrechen konnte.“

„Ah ja! Raffaela Anderson, jetzt fällt es mir wieder ein. Weißt du Sam, wir sind nicht mal bis zur ersten Bahn gekommen. Ich habe da was ganz anderes eingelocht, wenn du verstehst was ich meine.“ Dean wackelte mit den Augenbrauen.

„Bitte verschon mich mit deinen Sexkapaden, okay?,“ kam es von Sam der leicht den Mund verzog. Es war nicht gerade toll für Sam, von Deans ausschweifender Sexuellen Vergangenheit zu erfahren. Er wollte sich dahingehend lieber auf die Zukunft konzentrieren.

„Ist ja schon gut. Also, machst du den Caddie für mich, oder was?“ Ein paar Golfbegriffe kannte er schon.

„Ich schlepp dir doch das Ding nicht über wer weiß wie viele Kilometer hinterher. Die Tasche schleppst du mal schön selber. Ich schiebe den Kinderwagen und mache die Bodenaufzeichnungen mit dem GPR.“

„Okay, aber die Kilometerchen musst du schon ablaufen. Ich habe alles eingestellt. Sobald wir auf dem Golfplatz sind starte ich die Messung. Der Rechner zeichnet das Radarprofil auf und wenn wir wieder zurück beim Ferienhaus sind, kann ich das auswerten. Ist unauffälliger, als wenn man die ganze Zeit über auf einen Bildschirm starren würde.“

„Und woher wissen wir dann hinterher wo die Stelle ist an der wir graben müssen?“

„Das ist ja das tolle an dem Ding. Es ist mit einem GPS gekoppelt. Also können wir die Stelle hinterher problemlos wieder finden. Wir müssen eh nachts kommen um die Überreste auszugraben.“

„Okay, dann lass und das Ding durchziehen.“
 

Die beiden konnten von Glück reden, dass es ein öffentlicher Golfplatz war und sie daher überall hin zutritt hatten. Allerdings brauchte Sam zehn Minuten um Dean mit vielen Küssen wieder zu beruhigen, weil er sich über das saftig hohe Greenfee aufgeregt hatte, dass sie entrichten mussten. Von der Frau bei der sie das Greenfee bezahlen mussten, erfuhren sie, dass dieser Golfplatz einer der kleinsten in der Gegend war und man die einzelnen Löcher gut zu Fuß erreichen konnte und nicht extra ein Golfcart mieten musste, was sie natürlich trotzdem gerne tun könnten. Aber als sie den Kinderwagen sah, war schnell klar, dass sie nicht noch mehr Geld in die Kasse kriegen würde. Die beiden trotteten los.

„Was schlägst du vor wo wir anfangen sollen?,“ fragte Dean.

„Ich denke den ganzen Platz bekommen wir Heute eh nicht mehr durch, also lass uns das der Reihe nach angehen. Es wird zwar ziemlich seltsam aussehen, wenn ich mit den Kinderwagen über den Platz laufe, als würde ich Rasen mähen, aber unauffälliger wird’s wohl nicht gehen.“

„Gut, dann auf zu Loch 1.“
 

„Ähm Sam, was soll ich denn jetzt machen?,“ fragte Dean, als sie am ersten Abschlagspunkt angekommen waren. Es sah wirklich sehr merkwürdig aus, wie sie beide da mit dem Kinderwagen rum liefen. Zum Glück hatte sie bis jetzt niemand gesehen.

„Tu so, als ob du spielst. Mach den Abschlag Dean, aber sieh zu, dass du mich nicht triffst,“ kam es genervt von Sam, der den Platz weiter ablief.

„Okay.“ Dean kramte einen Ball aus der Golftasche und sah Sam dann fragend an.

„Welchen Schläger soll ich nehmen?“

„Frag das doch nicht mich. Ich habe auch keine Ahnung.“

„Du weißt doch sonst immer alles, Klugscheißer.“

„Nimm einfach irgendeinen, nur nicht den, der aussieht wie ein Minigolfschläger, der ist zum einlochen,“ sagte Sam. Dean nahm mehrere Schläger heraus. Beide waren froh, dass niemand in der Nähe war, denn dann wäre sofort raus gekommen, dass sie keinen Plan hatten.

„Ich werde den hier nehmen. Meinst du das ist ein 6er Eisen?“

„Schlag jetzt den verdammten Ball, du Idiot. Es kommt doch nicht drauf an, ob du gut spielst. Du sollst doch nur die Tarnung aufrecht erhalten.“

„Danke für deine Hilfe, Mistkerl.“ Wütend machte er den Abschlag. Dabei hielt er den gewählten Schläger so, als würde er einen Geist mit einem eisernen Schürhaken vertreiben wollen. Der Ball flog hoch und weit davon.

„Heilige Scheiße Sam! Hast du das gesehen? Ich bin ein wahres Naturtalent. Komm und huldige mir,“ sagte Dean begeistert. Sam rollte schon wieder mit den Augen.

„Sehe ich etwa aus wie ein Cheerleader? Geh und such den Ball.“

„Danke, dass du mich auf den Gedanken gebracht hast. Ich werde mal sehen ob ich in dem Sportgeschäft nicht ein passendes Röckchen und Pompons für dich finde.“

„Ich hasse dich!“

„Ich liebe dich auch,“ erwiderte Dean mit einem breiten Grinsen und lief dann los um den Landeplatz seines Balles ausfindig zu machen. Zum Glück gab es hier kaum Gebüsche, so dass die Chancen den Ball aus den Augen zu verlieren sehr gering waren. Sam lief den Platz weiter und Dean übte sich derweil im Golfspielen.
 

Er hatte gerade an Loch 5 eingelocht, als ihm ein Mann von Anfang 50 entgegen kam. Er schien Teil der Gruppe zu sein, die ihm zwei Löcher voraus waren.

„Guter schlag. Wie ist ihr Handycap?,“ erkundigte sich der Mann.

„Oh, ähm ich Parke nie auf Behindertenparkplätzen,“ kam es von Dean. Er hatte den Begriff Handycap im Bezug auf Golf schon mal gehört, hatte aber keine Ahnung, was es eigentlich damit auf sich hatte. Er hoffte der Mann würde seine Aussage als Witz auffassen und nicht weiter nachfragen. Der Mann fing an zu lachen.

„Das ist ein guter Witz, den muss ich mir merken. Ich bin Leon Kappes,“ stellte er sich vor und hielt ihm die Hand hin.

„Larry Van Kriedt,“ sagte Dean und schüttelte die Hand des Älteren.

„Van Kriedt, hm…mein Sohn David ist mit einem Owen Van Kriedt aus Connecticut zusammen auf dem Internat. Alter amerikanischer Geldadel. Sind sie mit denen verwandt?“

„Oh, nein. Ich komme aus Vermont. Ich bin in der Ahornsirup Branche.“

„Mhm, nichts geht über Ahornsirup.“

„Darum läuft das Geschäft ja auch so gut,“ sagte Dean und versuchte wie ein Geschäftsmann zu klingen. Er sah Sam zu ihm aufschließen. Hoffentlich würde der Jüngere ihn nicht mit seinem Vornamen ansprechen. Kappes hatte gemerkt, dass sein Gesprächspartner zu dem jungen Mann mit dem Kinderwagen geblickt hatte.

„Komischer Vogel. Ich frage mich, warum er nicht einfach geradewegs hier lang läuft.“

„Wahrscheinlich ne Zwangsneurose,“ sagte Dean.

„Wollen sie sich uns vielleicht anschließen? Sie haben uns eh eingeholt und dann brauchen sie nicht zu warten bis wir beim nächsten Loch sind,“ bot Leon an.

„Nein, aber Danke für das Angebot. Ich spiele lieber für mich alleine. Ich bin kein Wettkampftyp,“ lehnte Dean ab. Er betete, dass der Mann jetzt abziehen würde. Er wollte sich nicht auch noch mit anderen Bonzenfuzzies unterhalten müssen, die wahrscheinlich ihre „Freunde“ an Hand von deren Kontoauszügen auswählten.

„Wir spielen heute eh nur bis Loch 9. Vielleicht stoßen sie dann später noch zu einem Drink an der Bar zu uns.“

„Mal sehen,“ sagte Dean.

„Okay, ich muss dann mal wieder.“ Leon Kappes schritt von dannen um wieder zu seiner Spielgruppe zu stoßen.
 

„Na, hast du einen neuen Freund gefunden?,“ erkundigte sich Sam, als er mit dem Kinderwagen vor Dean halt machte.

„Eifersüchtig?,“ neckte Dean den Jüngeren.

„Ich wusste gar nicht, dass du plötzlich angefangen hast auf Sugardaddys zu stehen,“ konterte Sam. Der ältere Winchester schüttelte sich bei dem Gedanken.

„Zum Boy Toy werde ich mich ganz bestimmt nicht machen lassen.“ Sam lachte.

„Jenny wird langsam unruhig in ihrem Kinderwagen. Ich denke wir sollten uns langsam auf den Rückweg machen. Wir müssen auch noch mal zum Drugstore,“ sagte er dann zu Dean.

„Lass uns noch das nächste Loch abhaken, okay?“

„Na gut. Ich denke so lange wird sie es noch aushalten. Komm mal her Dean.“

„Was ist?“ Sam hatte etwas aus der Wickeltasche von Jenny geholt.

„Wenn wir noch länger hier rum laufen brauchst du dringend das hier.“ Er stupste seinen in Sonnencreme gestippten Zeigefinger gegen Deans Nase.

„Ich bin doch kein Kleinkind,“ protestierte der Ältere als Sam die Creme über Nase und Wangen verteilte.

„Ich will doch nur, dass du nicht von der Sonne geküsst wirst, dass darf nämlich nur ich.“ Er legte seine Hand gegen Deans Wange und küsste ihn verlangend.

„Mhm, ich liebe es wenn du besitzergreifend bist,“ murmelte Dean. Sam lächelte, küsste ihn noch ein Mal zärtlich und sagte dann:

„Noch ein Loch, dann gehen wir zurück.“
 

Auf dem Rückweg vom Golfplatz hatten sie die kleinste Zahnbürste erstanden, die es im Drugstore gab. Zusätzlich noch die geeignetste Zahnpasta, die ihnen Dr. Potter empfohlen hatte, sowie eine Monsterpackung Windeln, eine neue Flasche Schaumbad, Babylotion sowie ein 24-teiliges Wannenpuzzle aus Moosgummi für Jenny. Laut Verpackung schwimmen die Teile auf der Wasseroberfläche und haften an Fliesen und der Badewanne. Das fertige Puzzle zeigte einen Kraken in einem U-Boot und rund herum schwammen Fische, Seesterne und Schildkröten. Sams Tochter hatte beim vorbeigehen auf das Badespielzeug gezeigt und natürlich war es dann im Einkaufswagen gelandet. Sam und Dean hatten keine Ahnung warum, aber Jenny hatte einen Faible für Schildkröten. Sam hatte „Schildkröten in der Mythologie“ mal gegoogelt und was Interessantes heraus gefunden. In manchen Religionen gilt die Schildkröte als Symbol der Unsterblichkeit. In China glaubt man, wenn man über seinem Bett ein Bild von einer Schildkröte hat, dann hat man ein langes und glückliches Leben. Chinesen geben ihren Kinder, wenn sie krank sind, ein Schildkrötenamulett. Dieses soll sich schneller wieder gesund machen und vor einer erneuten Erkrankung schützen. Sam hoffte, dass eine Stoffschildkröte eine ähnliche Wirkung auf Jenny haben würde. Zusätzlicher Schutz konnte niemals schaden. Dean parkte gerade den Impala in der Garage. Er hatte Jenny und Sam vorher raus gelassen. Sam war mit seiner Tochter auf dem Arm zur Haustür gegangen und hatte dort auf der Fußmatte einen Teller mit Brownies und eine kleine Karte vorgefunden. Er bückte sich und hob beides auf. Wie der jüngere Winchester vermutet hatte war das Gebäck von Augusta und die Karte beinhaltete eine freundliche Einladung zum Abendessen. Sam wusste, dass die gute Frau ein wenig um seine und Deans Beziehung besorgt war. Er hatte es an ihrem Gesicht gesehen, als er sich am Vortag die Kühlbox ausgeliehen hatte. Es hatte sie gewundert, dass Dean auf ein Mal weg war und Sam und Jenny alleine zurück gelassen hatte. Nach der Nacht in der sie Dean so betrunken erlebt hatte, konnte Sam ihr nicht verübeln, dass diese sensible Frau sich Sorgen machte und diese Einladung zum Essen schien ihre Art zu sein festzustellen, ob bei ihnen alles in Ordnung war. Und diese Gewissheit würde Sam ihr geben, auch wenn er dafür einen Abend mit Carrie und diesem dämlich Köter in der Nähe verbringen musste. Immerhin bräuchte er dann heute Abend nicht selber kochen, was bedeutete, dass ihm mehr Zeit mit Dean und Jenny blieb. Er öffnete die Haustür und ging in die Küche. Er setzte Jenny auf den Boden. Sam hatte gerade die Brownies auf den Küchentisch gestellt, als Dean mit den Einkäufen aus dem Drugstore und dem Computer des GPR Geräts aus der Garage kam. Sofort als Dean die Brownies entdeckte, griff er danach, schob sich einen in den Mund und sah Sam fragend an.

„Die sind von Augusta. Sie hat uns für heute Abend zum Abendessen eingeladen,“ erklärte der Größere der beiden und reichte Dean die Karte.

„Super, dann kann ich mich ja schon mal darauf freuen Tristan und dich endlich wieder glücklich vereint zu sehen,“ neckte Dean seinen Bruder. Sam sah Dean mit einem „du kannst mich mal“-Gesicht an und nahm dem Älteren die Einkäufe ab.

„Das Essen ist um halb acht. Also in gut einer Stunde. Fang mit der Auswertung der GPR Daten an. Ich räum die Sachen weg.“ Dann verschwand er aus der Küche. Dean hob sein Patenkind auf.

„Meinst du ich habe deinen Dad zu sehr geärgert?“ Jenny sah ihn mit großen Augen an. Manchmal benahmen sich ihre beiden Daddys ziemlich seltsam.

„Komm, lass uns ins Wohnzimmer gehen. Dann kannst du spielen und ich kann meine Arbeit machen. Drück mir die Daumen, dass wir Erfolg hatten und ich morgen nicht noch mal dahin muss.“ Sie gingen nach neben an, wo Dean die Kleine auf ihre Spieldecke setzte. Dean ließ sich auf der Couch nieder und startete den Computer des GPR, der während ihres Aufenthalts auf dem Golfplatz die Daten der Bodenanalyse gespeichert hatte. Das Auswerten würde mindestens eine Stunde dauern, wenn nicht noch länger, schließlich hatte das Gerät sämtliche Strukturanomalien registriert und an Hand der Daten musste Dean nun abwägen ob die Fläche der Anomalie groß genug war um auf eine Leiche im Boden zurück geführt werden zu können, oder ob es sich lediglich um eine alte, gammlige Coladose oder ein skelettiertes Eichhörnchen handelte.
 

Einige Minuten später kam Sam wieder nach unten. Er setzte sich nicht neben Dean, sondern in den Sessel neben Jennys Spieldecke. Er war nicht wirklich sauer auf Dean, aber manchmal nervte es ihn von ihm aufgezogen zu werden, als wäre er lediglich sein nerviger, kleiner Bruder. Der Ältere sah zu Sam rüber.

„Komm schon, spiel jetzt nicht die beleidigte Leberwurst.“ Er schob den Rechner beiseite, stand auf und kniete sich vor Sam. Nahm seine Hände in seine und küsste sie. Ein kleines Lächeln huschte über die Lippen des Jüngeren. Er lehnte sich vor und küsste Dean auf die Stirn. Der Ältere lächelte und ließ Sams Hände los.

„Mach voran, dann haben wir vielleicht heute nach dem Abendessen Zeit für uns,“ sagte Sam vielsagend und streichelte sachte über Deans linken Oberschenkel. Der Kleinere schluckte. Er liebte es, wenn Sam eindeutige Gesten machte. Er beugte sich zu Sams Gesicht und küsste ihn vorfreudig. Dann erhob er sich und machte sich endlich an die Arbeit, während er immer wieder zu Sam rüber sah, der mit Jenny spielte.
 

„Dir scheinen die Golfklamotten ja doch ganz gut zu gefallen,“ sagte Sam. Es war kurz nach sieben und leider hatte Dean ein wenig gebraucht um sich in die Auswertungssoftware einzuarbeiten, so dass er gerade mal die Hälfte der gesammelten Daten analysiert hatte. Und bis jetzt ohne Ergebnisse. Nach dem Abendessen würde er sich wohl oder übel noch ein Mal dran setzen müssen.

„Wie kommst du darauf?,“ wollte Dean wissen.

„Naja, du hast dich nicht sofort umgezogen als wir nach Hause kamen und trägst die Sachen immer noch.“

„Ich erinnere mich daran, dass eine penetrante, leicht angepisste Stimme mir den Auftrag gab die Daten zu checken, daher bin ich noch nicht dazu gekommen mich umzuziehen.“

„Dann solltest du das jetzt besser tun, es sei denn du willst die „du bist doch viel zu jung zum Golfen“-Bemerkung auch noch von Augusta hören.“ Dean sah auf die Uhr und rieb sich den Nacken. Er fragte sich wie Sam es so lange vor seinem Laptop aushalten konnte. Er nickte.

„Ich geh hoch und nehm ne Dusche.“ Er stand auf und küsste Sam flüchtig auf den Mund ehe er die Treppe rauf ging.
 

Pünktlich um halb acht klingelten sie bei Augusta und Ross. Sofort erklang das Gebelle des Zwergpinschers.

„Vielleicht hätten wir einen Knochen mitbringen sollen. Würde ihn vielleicht ablenken,“ sagte Dean zu seinem Bruder.

„Hm, wenn du zwischen einem Stück Apfelkuchen und mir wählen müsstest, was würdest du wählen?,“ fragte Sam neugierig.

„Scheiß auf den Apfelkuchen.“ Er zog Sam zu einem gierigen Kuss heran. Sam verlagerte Jenny auf seinen anderen Arm und stöhnte genießerisch. In dem Moment öffnete Augusta die Tür. Sie grinste breit. Sie war noch sie so froh sich geirrt zu haben. Zwischen den beiden war alles in Ordnung.

„Aus Tristan,“ rief sie und der Hund trotte zurück ins Haus. Die beiden ließen von einander ab.

„Hi,“ begrüßte Dean die ältere Frau. Sam war noch damit beschäftigt wieder zu Atem zu kommen. Augusta trat zur Seite.

„Hi ihr beiden. Kommt doch rein.“ Die beiden folgten der Einladung.

„Danke für die Brownies,“ sagte Dean.

„Gern geschehen. Irgendwer muss ja darauf achten, dass ihr genug esst. Ihr besteht ja fast nur aus Haut und Knochen.“ Sie kniff Sam in den Hintern.

„Oh und Muskeln.“ Grinsend ging sie in Richtung Küche. Sam errötete und Dean fing lauthals an zu lachen. Sie gingen ins Wohnzimmer.

„Was ist so witzig?,“ fuhr Sam den älteren Winchester an.

„Erst der Hund und jetzt auch noch Augusta. Langsam werde ich echt eifersüchtig.“

Ehe jedoch Sam etwas erwidern konnte, kam Carrie ins Wohnzimmer.

„Hi Dean,“ sagte sie und warf ihm einen flirtenden Blick zu. Sam rollte mit den Augen. Langsam hatte er das Gefühl die ganze Familie wäre besessen.

„Hi Carrie,“ begrüßte Dean das Mädchen.

„Lange nicht gesehen,“ raunte sie ihm zu. Sam rollte mit den Augen.

„Du hast mich wohl genau so sehr vermisst wie Tristan Sammy.“ Er deutete auf den Hund, der schwanzwedelnd auf sie zugelaufen kam. Sam trat ein paar Schritte zurück.

„Wo ist dein Großvater?,“ erkundigte sich der jüngere Winchester.

„Im Garten. Er grillt die Steaks fürs Abendessen. Grandma kocht gerade den Hummer. Es gibt Surf and Turf,“ erklärte sie.

„Ich werde ihn mal begrüßen gehen,“ meinte Sam und ging mit Jenny auf dem Arm hinaus in den Garten und schloss die Schiebetür hinter sich, damit der Hund ihm nicht folgen konnte. Tristan sah dem großen Mann sehnsüchtig hinterher.

„Oh, nicht aufgeben Kleiner. Sam liebt dich doch. Er weiß es nur noch nicht,“ sagte Dean und streichelte den Zwergpinscher. Carrie und er fingen an zu lachen.
 

„Ah, hi Sam,“ begrüßte Ross den jüngeren Winchester. Der Mann legte die gegrillten Steaks gerade auf die Teller. Der Tisch war bereits gedeckt.

„Hi Ross! Kann ich ihnen irgendwie helfen?“

„Nein, ich bin gerade fertig. Aber du könntest Augusta sagen, dass sie sich mit dem Hummer beeilen soll, sonst werden die Steaks kalt.“

„Okay, könnten sie solange auf Jenny achten?“ Er setzte die Kleine auf die breite Holzgartenbank.

„Klar, lass sie ruhig da sitzen.“ Sam streichelte seiner Tochter kurz über den Kopf. Dean und Carrie kamen gerade aus dem Haus. Das Mädchen hielt Tristan am Halsband fest als Sam an ihnen vorbei ging. Scheinbar hatte sie doch ein Herz und versuchte ihm das Leben einfacher zu machen. Fünf Minuten später saßen sie draußen zusammen und ließen sich das Essen schmecken. Beide Winchester hatten vorher noch nie Hummer gegessen, fanden aber, dass er nicht schlecht schmeckte. Nachdem Essen ließen sie den grummelnden Ross im Garten stehen. Seine Frau hatte ihm gesagt, dass wenn sie schon den Abwasch erledigte, er wenigstens den Grill sauber machen könnte. Die Hausherrin hatte die beiden Männer und Jenny ins Wohnzimmer geschoben und ihnen gesagt, Carrie würde gleich Kaffee und Nachtisch rein bringen. Sam wollte eigentlich gehen. Es war Zeit für Jenny ins Bett zu gehen, Dean sollte noch die restliche Daten auswerten und er selbst wollte danach schnellstens dafür sorgen Dean ins Bett zu kriegen und ihre Beziehung ein wenig zu vertiefen, aber als er sah wie Deans Augen bei dem Wort Dessert anfingen zu strahlen, wusste der Jüngere, dass sich sein Vorhaben zeitlich nach hinten verschieben würde. Er seufzte und nahm neben Dean auf dem Sofa platz. Augustas Eistorte fand in Dean einen großen Fan. Der ältere Winchester schwärmte über Augustas Kochkünste, schäkerte mit Carrie und hörte sich sogar ein paar von Ross Angelgeschichten an. Er genoss es ein wenig Normalität zu haben. Er lächelte Sam immer wieder an. Der Größere freute sich zwar, dass sich Dean so wohl fühlte, wünschte sich aber nichts sehnlicher, als endlich mit ihm alleine zu sein. Aber erst gegen zehn verabschiedeten sie sich und gingen wieder zurück in ihr eigenes Ferienhaus.
 

„Bring du Jenny ins Bett. Ich sehe zu, dass ich mit der Auswertung fertig werde.“ Dean setzte sich wieder auf die Couch und erweckte den Rechner aus seinem Schlafmodus.

„Ich dachte du könntest mir vielleicht helfen ihr die Zähne zu putzen,“ sagte Sam.

„Sam, das ist nicht schwer. Du weißt doch wie Zähneputzen geht. Dafür braucht man nicht zwei Personen.“

„Was ist wenn ich ihr weh tue?“

„Du schaffst das schon Sammy. Du hast ihr noch nie weh getan. Pass nur auf, dass sie dich nicht beißt.“

„Okay. Dann gib ihr noch einen gute Nacht Kuss.“

„Schlaf schön Kleines.“ Er drückte seine Lippen gegen ihre Stirn. Sam küsste ihn danach auf die Wange und ging mit ihr hoch ins Bad.
 

Er setzte seine Tochter neben das Waschbecken und bewaffnete sich dann mit der Zahnbürste. Vorsichtig drückte er etwas Zahnpasta darauf.

„So, mach mal „A“ Jenny,“ forderte Sam sie auf und verdeutlichte das indem er seinen Mund weit öffnete. Doch Jenny giggelte nur bei dem Anblick.

„Komm schon, mach den Mund auf.“ Er stupste leicht mit der Zahnbürste gegen ihren Mund. Sie drehte den Kopf weg. Dabei streifte ihre Wange die Zahnpasta. Sam lachte als er die „Kriegsbemalung“ auf ihrer Backe sah. Er nahm einen Lappen und machte ihn nass, dann wischte er ihr die Zahnpasta von der Wange und machte neue auf die Zahnbürste. Dann startete er einen neuen Versuch. Er hielt ihr zuerst seinen Zeigefinger hin. Aus Erfahrung wusste er, dass sie den Finger gerne mal als Schnullerersatz benutzte. Jenny griff nach seinem Finger und wollte ihn gerade in ihren Mund stecken, als ihr Vater den Finger weg zog und der überraschten Jenny stattdessen die Zahnbürste in den leicht geöffneten Mund schob. Er ließ die Zahnbürste leicht kreisen und brachte sie so dazu den Mund weiter zu öffnen.

„Sehr gut machst du das.“ Er streichelte ihr über die Wange. Sie wehrte sich zwar ein wenig und Sam wusste, dass Zähneputzen nicht zu einer ihrer Lieblingsaktivitäten werden würde, aber sie ließ es tapfer über sich ergehen.

„Ich bin gleich fertig Süße.“ Während sie ein wenig vor sich hin quengelte, tropfte ein wenig Zahnpastaspucke aus ihrem Mund, rann ihr Kinn hinab und tropfte auf ihr T-Shirt. Sam lächelte und ließ die Borsten der Zahnbürste weiter über die kleinen Zähnchen wandern. Als er merkte, dass sie anfing auf der Zahnbürste rum zukauen, fand er, dass es nun reichen würde. Er zog die Zahnbürste vorsichtig zurück und spülte sie ab. Jetzt blieb nur noch die Frage offen, wie er den Zahnpastaschaum wieder aus ihrem Mund bekam, ohne dass sie das Ausspülwasser runter schluckte. Doch dieses Problem stellte sich nicht ein, denn Jenny spukte das Zahnpasta-Spucke-Wasser-Gemisch in einer kleinen Fontäne auf Sams T-Shirt.

„Wunderbar. Einfach Klasse. Danke Jenny. Ich wollte das T-Shirt eh morgen nicht noch Mal anziehen.“ Er wischte ihr mit den Lappen den Mund ab. Dann fing er an sie umzuziehen. Als er ihr das Schlafanzugoberteil über den Kopf zog kam Dean herein. Er hielt sich den Bauch.

„Oh, ich dachte ihr wärt im Bad schon fertig.“ Sam drehte sich um.

„Was ist denn mit dir passierte?,“ fragte Dean und grinste, als er Sams T-Shirt sah.

„Frag bloß nicht Dean.“ Erst jetzt sah Sam, dass sich Dean den Bauch hielt.

„Ist alles in Ordnung?“

„Ich weiß nicht. Ich hab Bauchschmerzen,“ gab der Ältere zu. Alles andere hätte Sam ihm eh nicht abgekauft.

„Dann werde ich dich und das Klo wohl mal kurz alleine lassen,“ sagte Sam, sah Dean jedoch mit leicht sorgevoller Miene an. Er nahm Jenny auf den Arm und brachte sie ins Bett.
 

„Was zur Hölle…,“ erklang es kurz darauf aus dem Badezimmer. Sam schloss die Tür zu Jennys Zimmer und klopfte an der Badezimmertür.

„Kann ich rein kommen Dean?“

„Ja. Sammy irgendwas stimmt nicht mit mir.“ Das aus Deans Mund zu hören war für Sam sehr beunruhigend. Sofort trat er neben den Älteren.

„Was ist los?“

„Sieh dir das an.“ Dean zog sein T-Shirt aus und Sam sah sofort, was Dean meinte. Über dem oberen Teil seiner Brust hatte sich ein Ausschlag gebildet.

„Was zum Teufel ist das?,“ fragte Dean.

„Das sieht nach Nesselsucht aus. Hast du immer noch Bauchschmerzen?“ Dean nickte.

„Woher kommt das?“

„Ich glaube du hast eine allergische Reaktion.“

„Was? Ich habe keine Allergien.“

„Das sieht aber wirklich so aus. Eine von Jessicas Freundinnen hatte das mal als sie Erdnüsse gegessen hat. Es stellte sich heraus, dass sie allergisch gegen Erdnüsse ist.“

„Ich habe keine Erdnussallergie.“

„Ich weiß, aber…scheiße,“ kam es plötzlich von Sam.

„Was ist?,“ kam es leicht panisch von Dean.

„Das ist definitiv eine Allergie. Deine Lippe schwillt an.“

„Ich glaube mir wird schlecht.“ Er stieß Sam beiseite und übergab sich in die Porzellanschüssel. Sam war derweil zu ihrem Medikamentenköfferchen geeilt und suchte fieberhaft nach etwas, was gegen Allergien half. In ihrer Familie waren keine Allergien bekannt, darum wunderte es Sam nicht, dass er nichts fand.

„Geht es Dean? Hast du Probleme beim atmen?“

„Nein ich fühl mich nur wie ausgekotzt.“

„Ich gehe schnell rüber zu Augusta und frage sie, ob sie ein Mittel gegen Allergien hat.“

„Okay,“ kam es von Dean und dann musste er sich wieder übergeben.
 

„Sam, was ist los? Ist was passiert?,“ fragte Ross, der ihm die Tür auf machte.

„Ich brauche ganz dringend ein Antiallergikum. Ich denke Dean hat eine Allergie gegen Schalentiere,“ sagte Sam so schnell, dass er dabei fast seine Zunge verschluckte. Die Idee für den Auslöser war ihm auf dem Weg gekommen. Es war das einzige Nahrungsmittel, dass der Ältere zum ersten Mal zu sich genommen hatte.

„Komm rein, da muss ich Augusta fragen.“ San folgte Ross ins Wohnzimmer. Schnell hatte Sam auch der Hausherrin sein Anliegen erklärt.

„Ich habe ein Breitbandantiallergikum, dass ich immer gegen meinen Heuschnupfen nehme,“ sagte sie und verschwand in Richtung Badezimmer um es zu holen. Kurz darauf kam sie auch schon wieder runter.

„Ich hoffe es hilft.“ Sie reichte Sam die Tabletten.

„Danke,“ kam es noch von Sam, ehe er auch schon wieder verschwunden war.
 

„Nie wieder Hummer Sammy, nie wieder Hummer,“ kam es leidend von Dean. Sie lagen zusammen im Bett und Dean benutzte den Jüngeren als Kissen. Die Übelkeit war bereits leicht abgeklungen als Sam wieder im Bad ankam. Dean hatte sich dann die Zähne geputzt, zwei der Tabletten eingeworfen und sich dann von Sam ins Bett manövrieren lassen. Nach etwa fünf Minuten ging die Nesselsucht etwas zurück und auch Deans Lippe schwoll wieder ab. Die Bauchschmerzen waren noch da waren, aber erträglicher geworden nachdem er sich übergeben hatte. Der Jüngere streichelte ihm tröstend über den Rücken.

„Zum Glück ist dein Gesicht nicht so angeschwollen wie in dem Film mit Will Smith.“

„Hitch, der Date Doktor?“

„Genau den Film meine ich.“

„Gott, ich werde an der Stelle garantiert nie wieder lachen,“ stöhnte Dean.

„Mein armes Baby,“ er küsste Deans Haar. Er wunderte sich, dass der Ältere gegen das „Baby“ nicht protestierte, aber ein Blick auf den Kleineren verriet ihm, dass der ältere Winchester bereits eingeschlafen war. Sam seufzte. Scheinbar hatte das Universum etwas dagegen, dass Dean und er sich näher kamen. Ständig wurde ihnen Steine in den Weg gerollt. Aber Sam würde sich so leicht nicht geschlagen geben. Er würde dafür Sorgen, dass sich diese Beziehung auch körperlich weiter entwickeln würde. Morgen war schließlich auch noch ein Tag.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  brandzess
2011-11-30T21:14:47+00:00 30.11.2011 22:14
also der Satz "Mein armes Baby" ist echt zucker! sollte sam verstärkt einbauen. aber hat echt den anschein als hätte das Universum was degegen >.<
Von:  notalovegirl
2010-04-10T17:22:12+00:00 10.04.2010 19:22
Och die Armen :,D

Erst das Golfen, dann die Allergie |D
Und Sam kommt ja wirklich nie voran.

Ich finde deine Story lässt sich ganz gut lesen x3 Fließend.
Ich glaube grobe Rechtschreibfehler habe ich nicht entdecken können x)
Und sonst war alles okay - glaube ich. Also ich konnte nichts mehr entdecken xD Finde ich gut Cx

*thumbs up*
lG notalovegirl
Von:  RyouAngel
2009-11-23T15:17:16+00:00 23.11.2009 16:17
Also das Kapitel war genial XD
Dean im Golfoutfit und dann noch mit Allergie XD
Der Mann kann einem wirklich leid tun
*lach*

Wiedermal unheimlich toll geschrieben, ich hoffe das es in Zukunft mal für die armen beiden klappt^^

Bis zum nächsten Kapitel

RyouAngel


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